DE19854889A1 - Gassensor mit Regelung der Sauerstoffkonzentration - Google Patents
Gassensor mit Regelung der SauerstoffkonzentrationInfo
- Publication number
- DE19854889A1 DE19854889A1 DE1998154889 DE19854889A DE19854889A1 DE 19854889 A1 DE19854889 A1 DE 19854889A1 DE 1998154889 DE1998154889 DE 1998154889 DE 19854889 A DE19854889 A DE 19854889A DE 19854889 A1 DE19854889 A1 DE 19854889A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxygen
- electrodes
- interior
- oxygen concentration
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/403—Cells and electrode assemblies
- G01N27/406—Cells and probes with solid electrolytes
- G01N27/407—Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
- G01N27/4073—Composition or fabrication of the solid electrolyte
- G01N27/4074—Composition or fabrication of the solid electrolyte for detection of gases other than oxygen
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Measuring Oxygen Concentration In Cells (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gassensor zur
Bestimmung spezifischer Gaskomponenten in dem zu bestim
menden Gas und insbesondere auf einen Gassensor zur
Bestimmung einer Stickstoffoxidkonzentration, die in dem
Abgas eines Verbrennungsmotors enthalten ist.
Als eine Technik zur Senkung der Abgasemission eines
Verbrennungsmotor ist ein Abgasreinigungssystem bekannt,
das einen Drei-Wege-Katalysator verwendet. Durch dieses
System erfolgt eine Regelung des Luft-Brennstoff-Verhält
nisses, um es ungefähr auf das theoretische oder stöchio
metrische Luft-Brennstoff-Verhältnis einzustellen, und
werden durch den Drei-Wege-Katalysator in dem Abgassystem
Abgasemissionskomponenten (NOx, HC und CO) entfernt.
In den U.S.A. wurden außerdem mit Hinsicht auf den Schad
stoffausstoß Selbstdiagnoseverordnungen eingeführt, nach
denen es vorgeschrieben ist, daß dem Fahrer jede Störung
in dem System mitgeteilt werden muß. In diesem Zusammen
hang ist es nun notwendig, daß eine Verschlechterung des
Drei-Wege-Katalysators schnell erfaßt wird.
Als Verfahren zur Erfassung einer Verschlechterung des
Drei-Wege-Katalysators ist das sogenannte 2O2-Sensor
system bekannt. Dabei werden zwei Sauerstoffsensoren
verwendet, die stromaufwärts beziehungsweise stromabwärts
des Drei-Wege-Katalysators angeordnet sind. Indem die
Ausgangssignale miteinander verglichen werden, kann eine
Verschlechterung indirekt erfaßt werden. Seit einigen
Jahren werden jedoch immer strengere Auflagen bezüglich
des Schadstoffausstoßes durchgesetzt, wobei die Erfas
sungsgenauigkeit nicht immer zufriedenstellend ist, wenn
das 2O2-Sensorsystem zur indirekten Erfassung verwendet
wird. Aus diesem Grund besteht starker Bedarf nach der
Entwicklung eines Gassensors, der in dem Abgas Abgas
emissionskomponenten wie Stickoxide (NOx) direkt erfassen
kann.
Als Gassensor zur direkten Erfassung von Stickstoffoxiden
(NOx) im Abgas ist beispielsweise aus der JP-A-8-271476
ein Gassensor einer Feststoffelektrolyt-Bauart bekannt,
bei dem die Sauerstoffionenleitfähigkeit eines Feststoff
elektrolyten genutzt wird. Die Anordnung dieses Sensors
ist in Fig. 10 gezeigt, wobei ein Gassensor 9 in einem
Distanzstück, das zwischen einem Feststoffelektrolyten 91
und einem Feststoffelektrolyten 92 angeordnet ist, einen
ersten Innenraum 93 und einen zweiten Innenraum 94 umfaßt
und das zu messende Gas durch einen ersten diffusions
gesteuerten Durchgang 95 hindurch in den ersten Innenraum
93 eingeleitet wird. Der erste Innenraum 93 steht mit dem
zweiten Innenraum 94 über einen zweiten diffusionsgesteu
erten Durchgang 96 in Verbindung.
In dem ersten Innenraum 93 wird von einer Sauerstoff
sensorzelle 9A eine Sauerstoffkonzentration erfaßt, wobei
innerhalb des ersten Innenraums 93 eine erste Pumpzelle
9B zur Abführung von Sauerstoff bereitgestellt ist, so
daß die erfaßte Sauerstoffkonzentration auf einen vorbe
stimmten Wert eingestellt wird. Die Sauerstoffsensorzelle
9A umfaßt ein Paar aus Platin (Pt) bestehender Elektroden
92a und 92b, die auf der Oberfläche des Feststoffelektro
lyten 92 liegen. Die Elektroden liegen zu einem Außen
luftdurchgang 97 beziehungsweise zu dem ersten Innenraum
93 hin frei und die Sauerstoffkonzentration kann anhand
der elektromotorischen Kraft erfaßt werden, die zwischen
den Elektroden 92a und 92b erzeugt wird. Die erste Sauer
stoffpumpzelle 9B umfaßt den Feststoffelektrolyten 91 und
auf jeweils seinen beiden Seiten liegende Pt-Elektroden
91a und 91b, wobei die Elektrode 91a zu dem zu messenden
Gas hin frei liegt und die Elektrode 91b zu dem ersten
Innenraum 93 hin frei liegt. Die Ansteuerungsspannung der
ersten Pumpzelle 9B unterliegt dann einer Regelung, so
daß die durch die Sauerstoffsensorzelle 9A erfaßte Sauer
stoffkonzentration auf den vorbestimmten Wert eingestellt
wird.
Der Feststoffelektrolyt 92 und die Elektroden 92a und 92c
bilden eine Sauerstoffpumpzelle 9C, wobei die zu dem
zweiten Innenraum 94 hin frei liegende Elektrode 92c aus
Rhodium (Rh) besteht, das auf NOx eine reduzierende
Wirkung ausübt. In dem zweiten Innenraum 94 wird NOx in
dem zu messenden Gas über der Elektrode 92c reduziert und
aufgespalten, wobei neuer Sauerstoff erzeugt wird.
Abhängig von der NOx-Konzentration wird der Pumpstrom
erhöht oder gesenkt, der bei dem Anliegen einer vorbe
stimmten Spannung an den Elektroden 92a und 92c der
zweiten Sauerstoffpumpzelle 9C fließt. Da die Sauerstoff
konzentration in dem ersten Innenraum 93 durch die erste
Pumpzelle 9B auf konstanter Höhe gehalten wird, befindet
sich die Konzentration des Sauerstoffs in dem zu messen
den Gas bei Eindiffusion in den zweiten Innenraum 94 auf
konstanter Höhe. Durch die Bestimmung, ob der Pumpstrom
erhöht oder gesenkt wird, ist eine Erfassung der
NOx-Konzentration möglich.
Wie vorstehend erläutert wurde, wird die Sauerstoff
konzentration in dem ersten Innenraum 93 bei dem Gas
sensor mit der obengenannten Anordnung unter Verwendung
der Sauerstoffsensorzelle 9A und der ersten Pumpzelle 9B
gesteuert. Durch Einleiten dieser gesteuerten Atmosphäre
in den zweiten Innenraum 94 ist eine Messung ohne eine
Beeinflussung durch die Sauerstoffkonzentration möglich.
In diesem Fall muß eine Veränderung der NOx-Konzentration
in dem ersten Innenraum 93 verhindert werden. Zum
Beispiel wird der Druck in dem ersten Innenraum 93 auf
einen derartigen Sauerstoffpartialdruck gesteuert, daß
NOx nicht reduziert wird, oder wird die Temperatur der zu
dem ersten Innenraum 93 hin frei liegenden Pt-Elektroden
91b und 92a innerhalb eines Temperaturbereichs gesteuert,
in dem NOx nicht reduziert wird. Anstelle einer üblichen
Pt-Elektrode kann auch eine Elektrode verwendet werden,
die aus einer Legierung aus Gold (Au) oder Au und Pt
besteht, so daß die reduzierende Aktivität gegenüber NOx
verringert werden kann. Dies erhöht den Freiheitsgrad für
die Einstellung des Sauerstoffpartialdrucks oder der
Temperatur.
Aus theoretischen Gründen wird jedoch angenommen, daß die
Sauerstoffsensorzelle 9A auf eine derartige Weise gesteu
ert werden sollte, daß die zwischen den Elektroden 92a
und 92b erzeugte elektromotorische Kraft 450 mV beträgt,
wodurch allerdings aufgrund der Sauerstoffkonzentrations
verteilung in dem zweiten Innenraum 94, die von der Lage
beziehung zwischen der Sauerstoffsensorzelle 9A, der
ersten Pumpzelle 9B und der zweiten Pumpzelle 9C abhängt,
eine Nullpunktverschiebung auftreten kann. Des weiteren
kann abhängig von der an der zweiten Pumpzelle 9C ange
legten Spannung in dem zweiten Innenraum 94 H2O in dem zu
messenden Gas aufgespalten werden, wodurch ein Erfas
sungsfehler auftreten kann.
In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Gassensor bereitzustellen, mit dem die
Nullpunktverschiebung behoben, ein Erfassungsfehler
aufgrund einer Aufspaltung von H2O verhindert und die
Erfassungsgenauigkeit erhöht werden kann.
Gemäß Patentanspruch 1 ist ein Gassensor bereitgestellt,
der einen ersten Innenraum, in den ein zu messendes Gas,
das Stickstoffoxide und Sauerstoff enthält, durch eine
erste Diffusionswiderstandseinrichtung hindurch einge
leitet wird, eine Sauerstoffkonzentrationserfassungs
einrichtung zur Erfassung einer Sauerstoffkonzentration
in dem zu messenden Gas bei Einleitung in den ersten
Innenraum, eine Sauerstoffpumpeinrichtung zur auf dem
Erfassungsergebnis von der Sauerstoffkonzentrations
erfassungseinrichtung beruhenden Regelung der Sauerstoff
konzentration in dem ersten Innenraum auf einen vorbe
stimmten Wert, einen zweiten Innenraum, in den das zu
messende Gas durch eine zweite Diffusionswiderstands
einrichtung hindurch mit einer durch die Sauerstoffpump
einrichtung geregelten Sauerstoffkonzentration einge
leitet wird, und eine Stickstoffoxiderfassungseinrichtung
zur Reduzierung und Aufspaltung von Stickstoffoxiden in
dem zu messenden Gas bei Einleitung in den zweiten Innen
raum und zur Erfassung einer Konzentration an Stickstoff
oxiden anhand einer auf diese Weise erzeugten Sauerstoff
menge umfaßt, wobei die Sauerstoffkonzentrationserfas
sungseinrichtung auf der Oberfläche eines Feststoff
elektrolyten mit Sauerstoffionenleitfähigkeit ein
Elektrodenpaar aufweist, eine der Elektroden zu dem
ersten Innenraum hin freiliegt und die andere der
Elektroden zu einem Raum hin freiliegt, in dem ein Gas
mit einer Bezugssauerstoffkonzentration vorhanden ist,
die Sauerstoffkonzentration in dem ersten Innenraum
anhand einer zwischen dem Elektrodenpaar erzeugten
elektromotorischen Kraft erfaßt wird und ein elektrischer
Strom zu der Sauerstoffpumpeinrichtung auf eine derartige
Weise gesteuert wird, daß die zwischen dem Elektrodenpaar
erzeugte elektromotorische Kraft innerhalb des Bereichs
von über 450 mV bis 750 mV liegt und die Sauerstoff
konzentration in dem ersten Innenraum auf eine vorbe
stimmte geringe Konzentration geregelt wird.
Wenn die voreingestellte elektromotorische Kraft der
Sauerstoffkonzentrationserfassungseinrichtung 450 mV
überschreitet, wird aufgrund einer Aufspaltung von H2O in
der Sauerstoffpumpzelle Wasserstoff erzeugt und diffun
diert der Wasserstoff in den zweiten Innenraum ein und
reagiert mit Restsauerstoff. Infolgedessen nimmt der
Restsauerstoff in dem zweiten Innenraum ab und tritt
keine Nullpunktverschiebung auf. Wenn hingegen die
elektromotorische Kraft der Sauerstoffkonzentrations
erfassungseinrichtung 750 mV überschreitet, erhöht sich
die Menge an erzeugtem Wasserstoff in dem zweiten Innen
raum und reagiert dieser Wasserstoff in dem zweiten
Innenraum über den Restsauerstoff hinaus mit NOx, wodurch
die Empfindlichkeit des Sensors abnimmt. Falls die
elektromotorische Kraft der Sauerstoffkonzentrations
erfassungseinrichtung innerhalb des obengenannten
Bereichs eingestellt wird, tritt daher keine Nullpunkt
verschiebung auf und kann ein Gassensor mit guter
Empfindlichkeit bereitgestellt werden.
Gemäß Patentanspruch 2 weisen die Sauerstoffpumpeinrich
tung und die Sauerstoffkonzentrationserfassungseinrich
tung auf der Oberfläche eines Feststoffelektrolyten mit
Sauerstoffionenleitfähigkeit ein Elektrodenpaar auf,
wobei eine der Elektroden zu dem ersten Innenraum hin
freiliegt. Auch in diesem Fall können dieselben Wirkungen
wie bei der Erfindung gemäß Patentanspruch 1 erzielt
werden, wenn die Gestaltung derart erfolgt, daß eine der
zu dem ersten Innenraum hin frei liegenden Elektroden als
Metallkomponenten Platin und Gold enthält und der Gold
gehalt bei den Metallkomponenten nicht weniger als
1 Gew.-% und nicht mehr als 10 Gew.-% beträgt.
Gemäß Patentanspruch 3 ist eine Elektrode des auf der
Oberfläche des Feststoffelektrolyten mit Sauerstoffionen
leitfähigkeit bereitgestellten Elektrodenpaars in der
Stickstoffoxiderfassungseinrichtung eine gegenüber Stick
stoffoxiden aktive Elektrode und liegt zu dem zweiten
Innenraum hin frei. Wenn zwischen dem Elektrodenpaar eine
vorbestimmte Spannung angelegt ist, fließt zwischen dem
Elektrodenpaar ein Sauerstoffionenstrom und kann die
Stickstoffoxidkonzentration durch Bestimmung des Werts
des Sauerstoffionenstroms erfaßt werden.
Gemäß Patentanspruch 4 wird die zwischen dem Elektroden
paar der Stickstoffoxiderfassungseinrichtung angelegte
Spannung innerhalb des Bereichs zwischen 300 mV und 600
mV gesteuert.
Die Spannung zwischen dem Elektrodenpaar der Stickstoff
oxiderfassungseinrichtung muß auf eine derartige Weise
gesteuert werden, daß sie die zwischen den Elektroden
aufgrund der Sauerstoffkonzentrationsdifferenz erzeugte
elektromotorische Kraft überwindet und daß eine Sauer
stoffionenwanderung erfolgt, wobei die Spannung auf
zumindest 300 mV oder mehr gesteuert werden sollte. Wenn
sie auf 600 mV oder weniger gesteuert wird, kann eine
Aufspaltung von H2O über der Elektrode unterdrückt
werden. Dadurch kann ein Erfassungsfehler verhindert und
die Erfassungsgenauigkeit verbessert werden.
Gemäß Patentanspruch 6 ist auf der Oberfläche des Fest
stoffelektrolyten mit Sauerstoffionenleitfähigkeit ein
Elektrodenpaar bereitgestellt, liegt eine der Elektroden
zu dem ersten Innenraum hin frei und die andere zu einem
Raum hin frei, in dem ein Gas mit einer Bezugssauerstoff
konzentration vorhanden ist, und ist eine Sauerstoff
konzentrationserfassungseinrichtung zur Erfassung der
Sauerstoffkonzentration in dem ersten Innenraum anhand
einer zwischen dem Elektrodenpaar erzeugten elektromoto
rischen Kraft bereitgestellt. Eine der Elektroden, die zu
dem ersten Innenraum hin frei liegt, ist eine als Metall
komponenten Platin und Gold enthaltende Elektrode, wobei
der Goldgehalt bei den Metallkomponenten nicht weniger
als 1 Gew.-% und nicht mehr als 10 Gew.-% beträgt.
Wie vorstehend erläutert wurde, ist in dem ersten Innen
raum eine Sauerstoffkonzentrationserfassungseinrichtung
zur Erfassung der Sauerstoffkonzentration bereitgestellt
und wird die Sauerstoffpumpeinrichtung auf dem Erfas
sungsergebnis der Erfassung beruhend gesteuert, wobei
dies zu einer Erfassung mit höherer Genauigkeit beiträgt.
Auch in diesem Fall können dieselben Wirkungen wie
vorstehend erzielt werden, wenn eine der dem ersten
Innenraum zugewandten Elektroden eine Pt-Au-Elektrode mit
einem Goldgehalt von nicht weniger als 1 Gew.-% und nicht
mehr als 10 Gew.-% ist.
Gemäß Patentanspruch 7 weist eine der zu dem ersten
Innenraum hin frei liegenden Elektroden der Sauerstoff
pumpeinrichtung oder der Sauerstoffkonzentrations
erfassungseinrichtung bei den Metallkomponenten einen
Goldgehalt innerhalb des Bereichs von 2 bis 5 Gew.-% auf.
Der Goldgehalt der Pt-Au-Elektrode liegt vorzugsweise
innerhalb des obengenannten Bereichs, wobei dies zu einer
Verbesserung der Erfassungsgenauigkeit beiträgt.
Unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erfolgt
nachstehend eine ausführliche Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines wesentlichen
Abschnitts eines Gassensors gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine Aufbauübersicht des Gassensors gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 eine gesamte Querschnittsansicht einer Gas
erfassungsvorrichtung, die den Gassensor gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel umfaßt;
Fig. 4 den Kurvenverlauf einer NO-Aufspaltungskennlinie
einer Pt-Au-Elektrode;
Fig. 5 eine schematische Querschnittsansicht des Aufbaus
eines Elements, das zur Beurteilung der Kennwerte der Pt-
Au-Elektrode verwendet wurde;
Fig. 6 eine grafische Darstellung eines Zusammenhangs
zwischen dem Au-Gehalt der Pt-Au-Elektrode und dem
Elementwiderstand;
Fig. 7 eine grafische Darstellung eines Zusammenhangs
zwischen einer Sauerstofferfassungszelle und einer NOx
Erfassungszelle;
Fig. 8A und Fig. 8B jeweils eine grafische Darstellung
eines Zusammenhangs zwischen der NO-Konzentration und dem
Sensorausgangssignal;
Fig. 9 den Kurvenverlauf einer Spannungs-Strom-Kennlinie
(V-I-Kennlinie) der NOx-Erfassungszelle; und
Fig. 10 eine Querschnittsansicht eines wesentlichen
Abschnitts eines herkömmlichen Gassensors.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis Fig. 6
die Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungs
beispiels gegeben. Fig. 3 zeigt eine gesamte Quer
schnittsansicht einer Erfassungsvorrichtung für Stick
stoffoxid (NOx), wobei ein erfindungsgemäßer Gassensor 1
in einem zylinderförmigen Gehäuse H mit an seiner Außen
fläche angeordneten Isoliermaterialien untergebracht ist.
Der Gassensor 1 ist als langgestreckte Platte gestaltet,
wobei seine Spitze (das untere Ende in der Figur) in der
Figur von dem Gehäuse H aus nach unten ragt und in einer
Abgasabdeckung H1 untergebracht ist, die an dem unteren
Ende des behälterförmig gestalteten Gehäuses H1 befestigt
ist. Die Abgasabdeckung H1 weist einen Doppelaufbau mit
einer Innenabdeckung H11 aus rostfreiem Stahl und einer
Außenabdeckung H12 auf. Die Seiten- und Bodenwände dieser
Abdeckungen H11 und H12 sind mit Abgasöffnungen H13 und
H14 versehen, um Abgas, d. h. das zu messende Gas, in die
Abgasabdeckung H1 einzuleiten.
An dem oberen Ende des Gehäuses H ist zur Abdeckung des
hinteren Endes eine Außenluftabdeckung H2 befestigt, die
eine zylinderförmige Hauptabdeckung R21 und eine Neben
abdeckung H22 umfaßt. Die Hauptabdeckung H21 und die
Nebenabdeckung H22 weisen jeweils an gegenüberliegenden
Positionen der Seitenwand angeordnete Außenluftöffnungen
H23 und H24 auf, wobei durch die Außenluftöffnungen H23
und H24 die Außenluft oder atmosphärische Luft, d. h. ein
Gas mit einer Bezugssauerstoffkonzentration, in die
Außenluftabdeckung H2 eingeleitet wird. An den Positio
nen, an denen die Außenluftöffnungen H23 und H24 ange
ordnet sind, ist zwischen der Hauptabdeckung H21 und der
Nebenabdeckung H22 zu Abdichtungszwecken ein wasser
abweisender Filter H25 angeordnet.
Die Außenluftabdeckung H2 weist ein offenes oberes Ende
auf, wobei sich ein an das hintere Ende des Gassensors 1
angeschlossener Leitungsdraht H3 von dem offenen oberen
Ende aus nach außen erstreckt.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine schematische Querschnitts
ansicht beziehungsweise eine Aufbauübersicht des Vorder
abschnitts des erfindungsgemäßen Gassensors 1. In diesen
Figuren umfaßt der Gassensor 1 eine Sauerstoffpumpzelle
2, die als Sauerstoffpumpeinrichtung dient und einen
Feststoffelektrolyten A und ein Paar Elektroden 21 und 22
aufweist, eine Sauerstofferfassungszelle 5, die als
Sauerstoffkonzentrationserfassungseinrichtung dient und
einen Feststoffelektrolyten B und ein Paar Elektroden 51
und 52 aufweist, und eine NOx-Erfassungszelle 6, die als
Stickstoffoxiderfassungseinrichtung dient und einen
Feststoffelektrolyten B und ein Paar Elektroden 61 und 62
aufweist. Zwischen dem Feststoffelektrolyten A und dem
Feststoffelektrolyten B ist ein Distanzstück 3 ange
ordnet, das einen ersten Innenraum 31 und einen zweiten
Innenraum 32 festlegt. Unter dem Feststoffelektrolyten B
befinden sich zueinander übereinander angeordnet ein
Distanzstück 4 zur Ausbildung eines Außenluftdurchgangs
41 und eine Heizeinrichtung 7 zum Erhitzen der Zellen.
Die Sauerstoffpumpzelle 2 wird dazu verwendet, die Sauer
stoffkonzentration innerhalb des ersten Innenraums 31
(Fig. 1) bei einer vorbestimmten Konzentration zu halten,
und umfaßt einen Feststoffelektrolyten A, der lagenförmig
gestaltet ist, Sauerstoffionenleitfähigkeit besitzt und
ein Paar Elektroden 21 und 22 aufweist, die an gegenüber
liegenden Positionen auf der Ober- und Unterseite ange
ordnet sind und mit beispielsweise Siebdruck ausgebildet
wurden. Als Feststoffelektrolyt A mit Sauerstoffionen
leitfähigkeit kann zum Beispiel Zirkonoxid unter Zusatz
von Yttrium verwendet werden. Unter dem Feststoffelektro
lyten A ist ein aus Aluminiumoxid bestehendes Distanz
stück 3 angeordnet, wobei der erste Innenraum 31 durch
eine auf dem Distanzstück 3 angeordnete gelochte Öffnung
3a festgelegt ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen Paar Elektroden 21 und
22 liegt die obere Elektrode 21 zu einem Raum hin frei,
in dem das zu messende Gas vorliegt, d. h. einem Raum
innerhalb der Abgasabdeckung H1 in Fig. 3. Für diese
Elektrode 21 wird zum Beispiel eine poröse Pt-Elektrode
verwendet. Die Elektrode 22, die mit dem Feststoff
elektrolyten A dazwischen an einer gegenüberliegenden
Position angeordnet ist, ist derart gestaltet, daß sie zu
dem darunter gelegenen ersten Innenraum 31 hin frei
liegt. Die Elektrodenaktivität ist auf eine derartige
Weise eingestellt, daß diese Elektrode 22 hinsichtlich
einer Reduktion und Aufspaltung von NOx inaktiv, aber
hinsichtlich einer Reduktion und Aufspaltung von O2 aktiv
ist. Genauer wird eine poröse Elektrode verwendet, die
als Metallkomponenten Au und Pt enthält und einen Au-
Gehalt von nicht weniger als 1 Gew.-% und nicht mehr als
10 Gew.-% aufweist. Der Au-Gehalt beträgt vorzugsweise
nicht weniger als 2 Gew.-% und nicht mehr als 5 Gew.-%.
Die Beziehung zwischen dem Au-Gehalt und der Elektroden
aktivität ist weiter hinten erläutert.
Die Elektrode 22 wird beispielsweise auf die folgende
Weise hergestellt: Zunächst wird Pt-Au-Legierungspulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 1 µm
mit Keramikpulver wie beispielsweise Zirkonoxid,
Aluminiumoxid usw. gemischt und aus dieser Mischung eine
Paste gemacht. Diese wird durch eine Siebdrucktechnik in
Form einer Grünlingslage auf die Oberfläche des Fest
stoffelektrolyten A aufgebracht. Dann erfolgt ein Brand
zusammen mit Elementen, wodurch eine poröse Pt-Au-
Legierungselektrode hergestellt wird. Unter Berück
sichtigung des Wärmewiderstands und der Gasdiffusions
eigenschaften sollte die Dicke der Elektrode innerhalb
des Bereichs von 1 bis 20 µm und vorzugsweise innerhalb
des Bereichs von 5 bis 10 µm liegen. Als Träger für die
Paste kann eine Mischung aus Ethylzellulose und Terpineol
verwendet werden.
Zur Herstellung der porösen Pt-Au-Legierungselektrode
können auch andere Verfahren wie galvanische Abscheidung,
Vakuumabscheidung usw. verwendet werden. Bei der Hinzu
gabe von Au zu Pt ist eine Legierungsherstellung unter
Berücksichtigung der Wärmewiderstandseigenschaften vor zu
ziehen, wobei ein Verfahren zur Mischung von Pt-Pulver
und Au-Pulver eingesetzt werden kann. Abhängig von der
Feuertemperatur kann sich Au während des Feuerungs
vorgangs verflüchtigen, wobei zur Erzielung des gewünsch
ten Au-Gehalts die Füllmenge an Au zuvor erhöht werden
kann oder die Elektrode einfach bei einer geringeren
Temperatur hergestellt werden kann.
Durch den Feststoffelektrolyten A und das Paar Elektroden
21 und 22 hindurchgehend ist ein Nadelloch 11 ausge
bildet, das als eine erste Diffusionswiderstandseinrich
tung mit einer vorbestimmten Größe dient. Die Größe des
Nadellochs 11 wird auf eine derartige Weise bestimmt, daß
die Diffusionsgeschwindigkeit des durch das Nadelloch
hindurch in den ersten Innenraum 31 eingeleiteten Abgases
auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit eingestellt ist.
Zur Abdeckung der Elektrode 21 auf der Abgasseite und des
Nadellochs 11 ist eine aus porösem Aluminiumoxid beste
hende Schutzschicht 13 ausgebildet, wodurch die Elektrode
21 geschützt wird oder ein Verstopfen des Nadellochs 11
aufgrund von in dem Abgas enthaltenem Ruß verhindert
wird.
Die Ober- und Unterseite des Feststoffelektrolyten A ist
mit Leitungsdrähten 21a und 22a versehen, um dem Paar
Elektroden 21 und 22 elektrischen Strom zuzuführen. Mit
Ausnahme des die Elektrode ausbildenden Abschnitts des
Feststoffelektrolyten A ist es vorzuziehen, zwischen dem
Feststoffelektrolyten A und den Leitungsdrähten 21a und
22a eine Isolierschicht wie Aluminiumoxid anzuordnen.
Die Sauerstofferfassungszelle 5 wird zur Erfassung einer
Sauerstoffkonzentration in dem ersten Innenraum 31
verwendet, wobei sie den lagenförmigen und aus Zirkonoxid
bestehenden Feststoffelektrolyten B und ein Paar Elektro
den 51 und 52 umfaßt, die durch Siebdruck an gegenüber
liegenden Positionen auf der Ober- und Unterseite ausge
bildet wurden. Unter dem Feststoffelektrolyten B ist ein
aus Aluminiumoxid bestehendes Distanzstück 4 angeordnet,
wobei durch auf dem Distanzstück 4 bereitgestellte
gelochte Öffnungen 4a und 4b ein Außenluftdurchgang 41
ausgebildet ist. Die gelochte Öffnung 4b erstreckt sich
in longitudinaler Richtung des Distanzstücks 4 bis zur
Kante, so daß die Außenluft, die als ein Gas mit einer
Bezugssauerstoffkonzentration dient, durch die in Fig. 3
gezeigten Außenluftöffnungen H23 und H24 hindurch in den
Außenluftdurchgang 41 eingeleitet wird. Bei dem Paar
Elektroden 51 und 52 ist die untere Elektrode 51
beispielsweise eine poröse Pt-Elektrode und liegt zu dem
Außenluftdurchgang 41 hin frei. Die obere Elektrode 52,
die mit dem Feststoffelektrolyten B dazwischen an einer
zu der Elektrode 51 gegenüberliegenden Position ange
ordnet ist, liegt zu dem ersten Innenraum 31 hin frei.
Wie bei der Elektrode 22 der Sauerstoffpumpzelle 2 ist
die Elektrodenaktivität der Elektrode 52 auf eine der
artige Weise eingestellt, daß sie hinsichtlich einer
Reduktion von NOx inaktiv, aber hinsichtlich einer
Reduktion von O2 aktiv ist. Genauer ist sie als eine
poröse Pt-Au-Elektrode oder eine poröse Pt-Au-Legierungs
elektrode gestaltet, die als Metallkomponenten Au und Pt
enthält und einen Au-Gehalt von nicht weniger als
1 Gew.-% und nicht mehr als 10 Gew.-% aufweist. Der Au-
Gehalt beträgt vorzugsweise nicht weniger als 2 Gew.-%
und nicht mehr als 5 Gew.-%.
Die NOx-Erfassungszelle 6 wird zur Erfassung einer NOx
Konzentration anhand des durch eine Reduktion und
Aufspaltung von NOx erzeugten Sauerstoffgehalts verwen
det. Sie umfaßt den Feststoffelektrolyten B, der gemein
sam mit der Sauerstofferfassungszelle 5 verwendet wird,
und ein Paar Elektroden 61 und 62, die durch Siebdruck an
gegenüberliegenden Positionen auf der Ober- und Unter
seite ausgebildet wurden. Auf dem Distanzstück 3 über dem
Feststoffelektrolyten B ist rechts von der gelochten
Öffnung 3a (Fig. 2) eine gelochte Öffnung 3c ausgebildet,
wobei durch die gelochte Öffnung 3c der zweite Innenraum
32 (Fig. 1) festgelegt ist. Durch einen Verbindungsspalt
3b, der die gelochte Öffnung 3a mit der gelochten Öffnung
3c verbindet, ist eine Verbindungsöffnung 12 ausgebildet,
die als eine zweite Diffusionswiderstandseinrichtung
dient, so daß das zu messende Gas in dem ersten Innenraum
31 mit einer vorbestimmten Diffusionsgeschwindigkeit in
den zweiten Innenraum 32 eingeleitet wird.
Bei dem Paar Elektroden 61 und 62 ist die untere
Elektrode 61 beispielsweise eine poröse Pt-Elektrode und
liegt zu dem Außenluftdurchgang 41 (Fig. 1) hin frei. Die
obere Elektrode 62, die mit dem Feststoffelektrolyten B
dazwischen an einer zu der Elektrode 61 gegenüberliegen
den Position angeordnet ist, liegt zu dem zweiten Innen
raum 32 hin frei. Die Elektrode 62 ist eine Elektrode wie
zum Beispiel eine poröse Pt-Elektrode, die hinsichtlich
NOx eine reduzierende Wirkung aufweist. NOx in dem zu
messenden Gas wird bei Einleitung in den zweiten Innen
raum 32 über der Elektrode 62 reduziert und aufgespalten,
wobei Sauerstoff und Stickstoff erzeugt werden.
Die Ober- und Unterseite des Feststoffelektrolyten B ist
mit Leitungsdrähten 51a, 52a, 61a und 62a versehen, die
an das Paar Elektroden 51 und 52 beziehungsweise das Paar
Elektroden 61 und 62 angeschlossen sind und die zur
Ausgabe von elektrischen Signalen von diesen Elektroden
oder zum Anlegen einer vorbestimmten Spannung verwendet
werden (Fig. 2). Auch in diesem Fall ist mit Ausnahme des
die Elektrode ausbildenden Abschnitts des Feststoff
elektrolyten B insbesondere zwischen dem Feststoff
elektrolyten B und diesen Leitungsdrähten 51a, 52a, 61a
und 62a an dem den Leitungsdraht ausbildenden Abschnitt
die Anordnung einer Isolierschicht aus beispielsweise
Aluminiumoxid vorzuziehen.
Die vorstehend erwähnte Heizeinrichtung 7 umfaßt auf der
Oberseite einer aus beispielsweise Aluminiumoxid beste
henden Heizlage 73 eine Heizelektrode 71. Als Heiz
elektrode 71 wird eine Pt-Elektrode verwendet, wobei auf
ihrer Oberseite eine Isolierschicht 72 aus beispielsweise
Aluminiumoxid ausgebildet ist. An die Heizelektrode 71
ist ein Leitungsdraht 71a angeschlossen, der durch ein
Durchgangsloch hindurch an ein Verbindungsstück am Fuß
des Sensors angeschlossen ist. Auf ähnliche Weise ist der
Leitungsdraht von jeder der obengenannten Elektroden an
das Verbindungsstück am Fuß des Sensors angeschlossen.
Nachstehend ist eine Erläuterung der Funktionsweise des
Gassensors mit der obengenannten Anordnung gegeben. Durch
das Nadelloch 11 hindurch wird das Abgas, d. h. das zu
messende Gas, in den ersten Innenraum 31 eingeleitet. Auf
der Grundlage der Sauerstoffkonzentrationsdifferenz
zwischen der Elektrode 52, die dem ersten Innenraum 31
zugewandt ist, und der Elektrode 51, die dem Außenluft
durchgang 41 zugewandt ist, in den die Außenluft einge
leitet wird, erzeugt die Sauerstofferfassungszelle 5 eine
elektromotorische Kraft, die sich durch die Nernstsche
Gleichung ausdrücken läßt. Durch Bestimmung der elektro
motorischen Kraft ist eine Ermittlung der Sauerstoff
konzentration innerhalb des ersten Innenraums 31 möglich.
Die Sauerstoffpumpzelle 2 steuert die Sauerstoffkonzen
tration in dem ersten Innenraum 31 auf eine vorbestimmte
geringe Konzentration, indem eine Spannung zwischen dem
Paar Elektroden 21 und 22 angelegt wird und Sauerstoff in
den ersten Innenraum 31 hinein und aus diesen hinaus
geschickt wird. Wenn beispielsweise eine vorbestimmte
Spannung angelegt wird, so daß die Elektrode 21 auf der
Abgasseite eine (+)-Elektrode ist, wird über der
Elektrode 22 auf der Seite des ersten Innenraums 31
Sauerstoff reduziert und zu Sauerstoffionen verwandelt,
die durch einen Pumpvorgang zu der Elektrode 21 hin
abgeführt werden. Die Höhe des dem Paar Elektroden 21 und
22 zugeführten elektrischen Stroms unterliegt einer
Regelung, so daß die zwischen dem Paar Elektroden 51 und
52 der Sauerstofferfassungszelle 5 erzeugte elektro
motorische Kraft auf einen vorbestimmten Wert eingestellt
wird, wobei die Sauerstoffkonzentration in dem ersten
Innenraum 31 auf einer konstanten Höhe gehalten wird. In
diesem Fall sind die dem ersten Innenraum 31 zugewandten
Elektroden 22 und 52 hinsichtlich der Reduktion von O2
aktiv, aber gegenüber NOx inaktiv. Daher findet in dem
ersten Innenraum 31 keine Aufspaltung von NOx statt und
tritt infolge des Betriebs der Sauerstoffpumpzelle 2
keine Änderung der NOx-Menge in dem ersten Innenraum 31
auf. Es ist vorzuziehen, daß der Einstellwert der
elektromotorischen Kraft der Sauerstofferfassungszelle 5
innerhalb des Bereichs von 450 mV bis 600 mV liegt.
Darauf wird später ausführlich eingegangen.
Das Abgas, das durch die Sauerstofferfassungszelle 5 und
die Sauerstoffpumpzelle 2 auf eine voreingestellte
niedrige Sauerstoffkonzentration eingestellt ist, wird
durch die Verbindungsöffnung 12 hindurch zu dem zweiten
Innenraum 32 geschickt. Da die dem zweiten Innenraum 32
zugewandte Elektrode 62 der NOx-Erfassungszelle 6 gegen
über NOx aktiv ist, wird NOx über der Elektrode 62
reduziert und aufgespalten, wenn zwischen dem Paar
Elektroden 61 und 62 eine vorbestimmte Spannung angelegt
ist, so daß die Elektrode 61 zu einer (+)-Elektrode wird,
und fließt ein Sauerstoffionenstrom, der durch die Sauer
stoffatome in den NOx-Molekülen erzeugt wird. Durch
Bestimmung des elektrischen Stromwerts kann die
NOx-Konzentration des Abgases erfaßt werden. Es ist vorzu
ziehen, daß die zwischen den Elektroden 61 und 62 der
NOx-Erfassungszelle 6 anzulegende Spannung auf zumindest
300 mV gesteuert wird. Darauf wird später ausführlich
eingegangen.
Bei dem Gassensor mit der obengenannten Anordnung kann
die NOx-Erfassungszelle 6 die NOx-Konzentration auch
gemäß der Änderung der zwischen dem Paar Elektroden 61
und 62 erzeugten elektromotorischen Kraft erfassen.
Als nächstes erfolgte eine Beurteilung der Aktivität der
Pt-Au-Legierungselektroden, die die Elektroden 22 und 52
des Gassensors 1 bilden, hinsichtlich der Reduzierung von
NOx und O2. Fig. 4 zeigt die Ergebnisse der Beurteilung
der NOx-Aktivität der Pt-Au-Legierungselektrode unter
Verwendung des in Fig. 5 gezeigten Elements. In Fig. 5
wird in den Raum unter einer Zirkonoxidplatte 102 Außen
luft bzw. atmosphärische Luft eingeleitet und wird in den
oberen Raum durch eine Diffusionswiderstandseinrichtung
101 hindurch das zu messende Gas eingeleitet. Die näher
an dem zu messenden Gas liegende Elektrode 103 ist eine
poröse Pt-Au-Legierungselektrode (oder eine poröse Pt-
Elektrode), und die näher an der Außenluft liegende
Elektrode 104 ist eine poröse Pt-Elektrode. Die Gestal
tung ist derart, daß die Elektrode 104 auf der Außenluft
seite eine (+)-Elektrode ist und zwischen den Elektroden
103 und 104 eine Spannung angelegt wird, wobei für diesen
Fall eine Strom-Spannungs-Kennlinie bestimmt wurde. Das
zu messende Gas ist ein NO-N2-Gasgemisch und enthält
keinen Sauerstoff. Demnach ist der zu den Element
komponenten fließende elektrische Strom ein durch Sauer
stoffionen hervorgerufener Strom, der durch Reduktion und
Aufspaltung von NO erzeugt wird.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wird NO über der kein Au
enthaltenden Pt-Elektrode (in der Figur durch ein
schwarzes Viereck gekennzeichnet) schnell aufgespalten.
Wenn die angelegte Spannung 400 mV oder mehr beträgt,
tritt ein durch die Diffusion von NO-Gas gesteuerter
Grenzstrom auf. Bei Zugabe von Au zu Pt wird die Auf
spaltung von NO unterdrückt. Wenn Au im Verhältnis von
[Pt : Au = 99 : 1 (Gewichtsverhältnis)] zugegeben ist (in
der Figur durch einen schwarzen Kreis gekennzeichnet),
wird zwar NO aufgespalten, doch wird der elektrische
Stromwert erheblich gesenkt. Wenn Au in einem Verhältnis
von [Pt : Au = 98 : 2 (Gewichtsverhältnis)] oder mehr
zugegeben ist (in der Figur durch ein schwarzes Dreieck
gekennzeichnet), findet keine Aufspaltung von NO statt.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind die Strom-Spannungs-
Kurven bei Zugabe von Au in einem Verhältnis von 2 bis
10 Gew.-% identisch und stimmen ungefähr mit der (in der
Figur durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnete)
Strom-Spannungs-Kurve bei Verwendung einer Pt-Elektrode
überein. Überschreitet der Au-Gehalt 1 Gew.-%, wird also
die Aufspaltung von NO erheblich unterdrückt und dient
die Pt-Au-Legierungselektrode als eine gegenüber NOx
inaktive Elektrode. In diesem Fall wird der Anstieg des
elektrischen Stroms aufgrund der angelegten Spannung von
ungefähr 700 mV durch Sauerstoffionen hervorgerufen, die
durch Reduktion und Aufspaltung von H2O erzeugt werden.
Es wurde dabei die Aktivität von NO beurteilt, da festge
stellt wurde, daß NO2 bei einem geringen Sauerstoff
partialdruck zu NO reduziert wird und sich eine ähnliche
Kennlinie ergab wie im Fall von NO2.
Als nächstes wurde die Aktivität einer Pt-Au-Legierungs
elektrode hinsichtlich einer Reduktion und Aufspaltung
von O2 beurteilt. Fig. 6 zeigt einen Zusammenhang
zwischen dem Au-Gehalt und dem Elementwiderstand, wobei
das zu messende Gas ein O2-N2-Gasgemisch ist. Wie in Fig.
6 gezeigt ist, wird die Pt-Au-Legierungselektrode mit dem
Anstieg des Au-Gehalts allmählich hinsichtlich einer
Reduktion und Aufspaltung von Sauerstoff inaktiviert.
Infolgedessen nimmt der Elementwiderstand zu und das
Sauerstoffpumpvermögen ab. Dem kann durch eine Vorgehens
weise wie eine Vorgehensweise zur Erhöhung des
Diffusionswiderstands und zur Senkung der Einströmmenge
des zu messenden Gases oder zur Vergrößerung der Ober
fläche der Elektrode der Sauerstoffpumpzelle oder zur
Erhöhung der Betriebstemperatur begegnet werden. Wenn
beispielsweise die Betriebstemperatur wie in der Figur
gezeigt von 700°C auf 800°C erhöht wird, nimmt der
Elementwiderstand ab. Wenn der Au-Gehalt innerhalb des
Bereichs von 1 bis 10 Gew.-% liegt, kann die gewünschte
Aktivität normalerweise durch passende Einstellung der
Einstellwerte erzielt werden. Aufgrund der Beschränkungen
hinsichtlich des Sensorausgangssignals, des Element
aufbaus oder der Wärmewiderstandseigenschaften ist es
jedoch nicht wünschenswert, daß das Sauerstoffpump
vermögen bei einem NOx-Sensor, der in einer Atmosphäre
mit einer verhältnismäßig hohen Sauerstoffkonzentration
(z. B. einer Sauerstoffkonzentration von 10% oder mehr)
verwendet wird, übermäßig gesenkt wird. Unter Berück
sichtigung dessen sollte der Au-Gehalt in einer Pt-Au-
Legierungselektrode auf nicht mehr als 10 Gew.-% und
vorzugsweise auf nicht mehr als 5 Gew.-% eingestellt
werden, um ein ausreichendes Pumpvermögen aufrecht zu
erhalten.
Wie vorstehend erläutert wurde, sollte der Au-Gehalt
einer Pt-Au-Legierungselektrode innerhalb des Bereichs
von 1 bis 10 Gew.-% oder vorzugsweise innerhalb des
Bereichs von 2 bis 5 Gew.-% eingestellt werden. Durch
Einstellung des Au-Gehalts innerhalb des obengenannten
Bereichs kann eine Elektrode erhalten werden, die
hinsichtlich einer Reduktion und Aufspaltung von NOx
inaktiv, aber hinsichtlich einer Reduktion und Aufspal
tung von Sauerstoff ausreichend aktiv ist, wobei dies zu
einer erheblichen Verbesserung der Erfassungsgenauigkeit
beiträgt.
Es ist wünschenswert, daß der Einstellwert der elektro
motorischen Kraft der Sauerstofferfassungszelle 5 auf
eine derartige Weise bestimmt wird, daß ein aufgrund von
Restsauerstoff zu der NOx-Erfassungszelle 6 fließender
Nullpunktverschiebungsstrom bei einer NOx-Konzentration
von 0 zu 0 wird. Befindet sich die Sauerstoffkonzen
tration in den Innenräumen 31 und 32 auf gleicher Höhe
und ist die elektromotorische Kraft der Sauerstoff
erfassungszelle 5 auf 450 mV eingestellt, beträgt die
Sauerstoffkonzentration theoretisch etwa 0,0001 ppm
(750°C) und wird der Nullpunktverschiebungsstrom im
wesentlichen zu 0. Tatsächlich jedoch befindet sich die
Sauerstoffkonzentration in den Innenräumen 31 und 32
nicht auf gleicher Höhe, wobei selbst bei einer Einstel
lung der elektromotorischen Kraft der Sauerstoff
erfassungszelle 5 auf 450 mV oberhalb der Elektrode 62
der NOx-Erfassungszelle 6 aufgrund der Lagebeziehung der
Sauerstoffpumpzelle 2, der Sauerstofferfassungszelle 5
und der NOx-Erfassungszelle 6 Restsauerstoff vorhanden
sein kann. Somit wird ein Nullpunktverschiebungsstrom
erzeugt.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel eines Zusammenhangs zwischen
der voreingestellten elektromotorischen Kraft der Sauer
stofferfassungszelle 5 und der elektromotorischen Kraft
der NOx-Erfassungszelle 6, wenn die Sauerstoffpumpzelle 2
dazu betrieben wird, die elektromotorische Kraft der
Sauerstofferfassungszelle 5 auf eine konstante Höhe
einzustellen. Bei diesem Beispiel wird von außen keine
Spannung an die NOx-Erfassungszelle 6 angelegt. Wie bei
der Sauerstofferfassungszelle 5 erzeugt die
NOx-Erfassungszelle 6 daher auf der Grundlage einer Sauer
stoffkonzentrationsdifferenz zwischen der dem zweiten
Innenraum 32 zugewandten Elektrode 62 und der dem Außen
luftdurchgang 41 zugewandten Elektrode 61 eine elektro
motorische Kraft, die sich durch die Nernstsche Gleichung
ausdrücken läßt.
Wenn die Sauerstoffkonzentration in den ersten und
zweiten Innenräumen 31 und 32 auf gleicher Höhe gehalten
wird, sollte die elektromotorische Kraft der Sauerstoff
erfassungszelle 5 mit der elektromotorischen Kraft der
NOx-Erfassungszelle 6 übereinstimmen, wie durch die
gestrichelte Linie in Fig. 7 gezeigt ist. Tatsächlich
jedoch wird sie durch die durchgezogene Linie darge
stellt. Im Einzelnen beträgt die elektromotorische Kraft
der NOx-Erfassungszelle 6 in diesem Beispiel bei einer
voreingestellten elektromotorischen Kraft der Sauerstoff
erfassungszelle 5 von 450 mV etwa 200 mV, wobei in dem
zweiten Innenraum 32 Restsauerstoff mit etwa 20 ppm
vorhanden ist. Aufgrund dieses Einflusses wird bei dem
Sensorausgangssignal bei einer NOx-Konzentration von 0
ein Nullpunktverschiebungsstrom erzeugt.
Wenn die voreingestellte elektromotorische Kraft der
Sauerstofferfassungszelle 5 450 mV überschreitet, nimmt
die elektromotorische Kraft der NOx-Erfassungszelle 6 zu,
wobei Restsauerstoff in dem Innenraum 32 rasch abnimmt.
Das liegt daran, daß aufgrund einer Aufspaltung von H2O
in der Sauerstoffpumpzelle 2 Wasserstoff erzeugt wird,
wenn die voreingestellte elektromotorische Kraft der
Sauerstofferfassungszelle 5 450 mV überschreitet, und der
Wasserstoff in den zweiten Innenraum 32 eindiffundiert
und mit dem Restsauerstoff reagiert. Bei der Erfindung
wird von diesem Effekt Gebrauch gemacht und die elektro
motorische Kraft der Sauerstofferfassungszelle 5 auf eine
derartige Weise eingestellt, daß die Sauerstoffkonzen
tration in dem zweiten Innenraum 32 im wesentlichen auf 0
(< 1 ppm) eingestellt wird. Für den Fall einer Sauer
stoffkonzentration von 1% oder einer Sauerstoffkonzen
tration von 20% wurde dieselbe Tendenz beobachtet.
Wenn die voreingestellte elektromotorische Kraft der
Sauerstofferfassungszelle 5 auf mehr als 450 mV, z. B. auf
500 mV, eingestellt wird, ist in bezug auf einen Null
punktverschiebungsstrom Abhilfe möglich, wie in Fig. 8A
und Fig. 8B gezeigt ist. In Fig. 8A ist ein herkömmliches
Beispiel mit einer auf 450 mV oder weniger voreinge
stellten elektromotorischen Kraft und ein erfindungs
gemäßes Beispiel mit einer auf 600 mV voreingestellten
elektromotorischen Kraft bei einer Sauerstoffkonzen
tration in dem zu messenden Gas von 1% gezeigt. In Fig.
8B ist ein herkömmliches Beispiel mit einer auf 450 mV
oder weniger voreingestellten elektromotorischen Kraft
und ein erfindungsgemäßes Beispiel mit einer auf 750 mV
voreingestellten elektromotorischen Kraft für den Fall
einer Sauerstoffkonzentration in dem zu messenden Gas von
20% gezeigt. Für den Fall einer Sauerstoffkonzentration
in dem zu messenden Gas von 1% ist die Menge des erzeug
ten Wasserstoffs jedoch erhöht, falls die elektromotori
sche Kraft der Sauerstofferfassungszelle 5 600 mV über
schreitet, und reagieren in dem zweiten Innenraum 32
nicht nur der Restsauerstoff, sondern auch zu erfassendes
NOx mit Wasserstoff und werden aufgebraucht. Dies senkt
die Empfindlichkeit erheblich (vgl. 650 mV in Figur BA)
Dasselbe geschieht, wenn im Fall einer Sauerstoffkonzen
tration in dem zu messenden Gas von 20% die elektromoto
rische Kraft der Sauerstofferfassungszelle 5 750 mV
überschreitet (vgl. 800 mV in Figur BB).
Wie aus der vorstehenden Erläuterung hervorgeht, ist es
vorzuziehen, daß die elektromotorische Kraft der Sauer
stofferfassungszelle 5 innerhalb des Bereichs von 450 mV
bis 750 mV eingestellt wird. Allerdings ist es möglich,
die Sauerstoffkonzentration in dem zweiten Innenraum 32
im wesentlichen auf 0 einzustellen, wobei selbst bei
einer Änderung der Sauerstoffkonzentration in dem zu
messenden Gas die NOx-Empfindlichkeit aufrechterhalten
werden kann. Somit ist es vorzuziehen, diese in einem
Bereich von 500 mV bis 600 mV einzustellen.
Es ist notwendig, die zwischen den Elektroden 61 und 62
der NOx-Erfassungszelle 6 anzulegende Spannung auf eine
derartige Weise zu steuern, daß Sauerstoffionen von der
Elektrode 62 zu der Elektrode 61 wandern, indem sie die
aufgrund der Sauerstoffkonzentrationsdifferenz zwischen
dem zweiten Innenraum 32 und dem Außenluftdurchgang 41
erzeugte elektromotorische Kraft überwinden. Fig. 9 zeigt
eine Strom-Spannungs-Kennlinie der NOx-Erfassungszelle 6,
wenn die Sauerstoffkonzentration in dem zweiten Innenraum
32 mit z. B. 1 ppm im wesentlichen vernachlässigbar ist.
In diesem Fall wird in der NOx-Erfassungszelle 6 eine
elektromotorische Kraft von etwa 270 mV erzeugt. Damit
die Sauerstoffionen unter Überwindung der elektromotori
schen Kraft von der Elektrode 62 zu der Elektrode 61
wandern und damit ein an die NOx-Konzentration angepaßter
Grenzstrom zugeführt wird, muß die Spannung zwischen den
Elektroden 61 und 62 auf zumindest 300 mV oder mehr
gesteuert werden.
Wenn des weiteren die an die NOx-Erfassungszelle 6 ange
legte Spannung 600 mV überschreitet, beginnt über der
Elektrode 62 gleichzeitig mit der Aufspaltung von NOx
eine Aufspaltung von H2O. Infolgedessen fließt zwischen
den Elektroden 61 und 62 ein durch Sauerstoffatome in den
H2O-Molekülen erzeugter Sauerstoffionenstrom, wobei ein
Erfassungsfehler auftreten kann. Daher ist es vorzu
ziehen, die Spannung zwischen den Elektroden 61 und 62
der NOx-Erfassungszelle 6 innerhalb eines Bereichs von
300 mV bis 600 mV zu steuern.
Bei dem obengenannten Ausführungsbeispiel kann die erste
Diffusionswiderstandseinrichtung zur Einleitung des zu
messenden Gases in den ersten Innenraum 31 von einer
beliebigen Bauart sein, solange sie als Diffusionsbauart
gestaltet ist (die Diffusionsgeschwindigkeit ist abhängig
von der Sauerstoffkonzentrationsdifferenz), wobei
anstelle des Nadellochs 11 eine poröse Schicht verwendet
werden kann. Die zweite Diffusionswiderstandseinrichtung
zur Einleitung des Gases in den zweiten Innenraum 32 kann
von einer beliebigen Bauart sein, solange sie im wesent
lichen die Beeinflussung durch die Sauerstoffpumpzelle 2
verhindern kann, wobei die Erfindung nicht wie bei dem
obengenannten Ausführungsbeispiel auf den Aufbau mit der
Verbindungsöffnung 12 der Beschränkungsbauart einge
schränkt ist.
Als Verfahren zur Herstellung der Elektroden kann über
einen Siebdruck hinaus eine übliche Dünnfilm-Ausbildungs
technik wie galvanische Abscheidung, Vakuumabscheidung
usw. verwendet werden.
Wie vorstehend erläutert wurde, kann mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Gassensors unter Verwendung von
Elektroden, die hinsichtlich einer Reduktion und Aufspal
tung von NOx inaktiv und einer Reduktion und Aufspaltung
von O2 aktiv sind, mit einer hohen Erfassungsgenauigkeit
Gas erfaßt werden. Abgas, das durch ein Nadelloch 11
hindurch in einen ersten Innenraum 31 eingeleitet wird,
unterliegt einer Regelung durch eine Sauerstoff
erfassungszelle 5 und eine Sauerstoffpumpzelle 2 und wird
auf eine vorbestimmte geringe Sauerstoffkonzentration
geregelt. Das Abgas mit geringer Sauerstoffkonzentration
wird durch eine Verbindungsöffnung 12 hindurch in einen
zweiten Innenraum 32 eingeleitet, wobei von einer
NOx-Erfassungszelle 6 eine NOx-Konzentration erfaßt wird.
Sowohl eine dem ersten Innenraum 31 zugewandte Elektrode
22 der Sauerstoffpumpzelle 2 als auch eine Elektrode 52
der Sauerstofferfassungszelle 5 sind Pt-Au-Legierungs
elektroden, die jeweils einen Au-Gehalt im Bereich von 1
bis 10 Gew.-% aufweisen, wobei die Elektroden hinsicht
lich einer Reduktion von O2 aktiv, aber gegenüber NOx
inaktiv sind. Daher tritt in dem ersten Innenraum 31
keine Aufspaltung von NOx, aber in zufriedenstellender
Weise eine Reduktion und Aufspaltung von O2 auf, wobei
die Erfassungsgenauigkeit erheblich verbessert wird.
Claims (7)
1. Gassensor, mit
einer Einrichtung zur Festlegung eines ersten Innen raums (31), in den ein zu messendes Gas, das Stickstoff oxide und Sauerstoff enthält, durch eine erste Diffusionswiderstandseinrichtung (11) hindurch einge leitet wird,
einer Sauerstoffkonzentrationserfassungseinrichtung (5) zur Erfassung einer Sauerstoffkonzentration in dem zu messenden Gas bei Einleitung in den ersten Innenraum (31),
einer Sauerstoffpumpeinrichtung (2) zur auf dem Erfassungsergebnis von der Sauerstoffkonzentrations erfassungseinrichtung (5) beruhenden Regelung der Sauer stoffkonzentration in dem ersten Innenraum (31) auf einen vorbestimmten Wert,
einer Einrichtung zur Festlegung eines zweiten Innenraums (32), in den das zu messende Gas durch eine zweite Diffusionswiderstandseinrichtung (12) hindurch mit einer durch die Sauerstoffpumpeinrichtung (2) geregelten Sauerstoffkonzentration eingeleitet wird, und
einer Stickstoffoxiderfassungseinrichtung (6) zur Reduzierung und Aufspaltung von Stickstoffoxiden in dem zu messenden Gas bei Einleitung in den zweiten Innenraum (32) und zur Erfassung einer Konzentration an Stickstoff oxiden anhand einer auf diese Weise erzeugten Sauerstoff menge,
wobei die Sauerstoffkonzentrationserfassungs einrichtung (5) auf der Oberfläche eines Feststoff elektrolyten (B) mit Sauerstoffionenleitfähigkeit ein Paar Elektroden (51, 52) aufweist, eine der Elektroden zu dem ersten Innenraum (31) hin freiliegt und die andere der Elektroden zu einem Raum (41) hin freiliegt, in dem ein Gas mit einer Bezugssauerstoffkonzentration vorhanden ist, die Sauerstoffkonzentration in dem ersten Innenraum (31) anhand einer zwischen dem Paar Elektroden (51, 52) erzeugten elektromotorischen Kraft erfaßt wird und ein elektrischer Strom zu der Sauerstoffpumpeinrichtung (2) auf eine derartige Weise gesteuert wird, daß die zwischen dem Paar Elektroden (51, 52) erzeugte elektromotorische Kraft innerhalb des Bereichs von über 450 mV bis 750 mV liegt und die Sauerstoffkonzentration in dem ersten Innenraum (31) auf eine vorbestimmte geringe Konzen tration geregelt wird.
einer Einrichtung zur Festlegung eines ersten Innen raums (31), in den ein zu messendes Gas, das Stickstoff oxide und Sauerstoff enthält, durch eine erste Diffusionswiderstandseinrichtung (11) hindurch einge leitet wird,
einer Sauerstoffkonzentrationserfassungseinrichtung (5) zur Erfassung einer Sauerstoffkonzentration in dem zu messenden Gas bei Einleitung in den ersten Innenraum (31),
einer Sauerstoffpumpeinrichtung (2) zur auf dem Erfassungsergebnis von der Sauerstoffkonzentrations erfassungseinrichtung (5) beruhenden Regelung der Sauer stoffkonzentration in dem ersten Innenraum (31) auf einen vorbestimmten Wert,
einer Einrichtung zur Festlegung eines zweiten Innenraums (32), in den das zu messende Gas durch eine zweite Diffusionswiderstandseinrichtung (12) hindurch mit einer durch die Sauerstoffpumpeinrichtung (2) geregelten Sauerstoffkonzentration eingeleitet wird, und
einer Stickstoffoxiderfassungseinrichtung (6) zur Reduzierung und Aufspaltung von Stickstoffoxiden in dem zu messenden Gas bei Einleitung in den zweiten Innenraum (32) und zur Erfassung einer Konzentration an Stickstoff oxiden anhand einer auf diese Weise erzeugten Sauerstoff menge,
wobei die Sauerstoffkonzentrationserfassungs einrichtung (5) auf der Oberfläche eines Feststoff elektrolyten (B) mit Sauerstoffionenleitfähigkeit ein Paar Elektroden (51, 52) aufweist, eine der Elektroden zu dem ersten Innenraum (31) hin freiliegt und die andere der Elektroden zu einem Raum (41) hin freiliegt, in dem ein Gas mit einer Bezugssauerstoffkonzentration vorhanden ist, die Sauerstoffkonzentration in dem ersten Innenraum (31) anhand einer zwischen dem Paar Elektroden (51, 52) erzeugten elektromotorischen Kraft erfaßt wird und ein elektrischer Strom zu der Sauerstoffpumpeinrichtung (2) auf eine derartige Weise gesteuert wird, daß die zwischen dem Paar Elektroden (51, 52) erzeugte elektromotorische Kraft innerhalb des Bereichs von über 450 mV bis 750 mV liegt und die Sauerstoffkonzentration in dem ersten Innenraum (31) auf eine vorbestimmte geringe Konzen tration geregelt wird.
2. Gassensor nach Anspruch 1, wobei die Sauerstoff
pumpeinrichtung (2) und die Sauerstoffkonzentrations
erfassungseinrichtung (5) auf der Oberfläche eines Fest
stoffelektrolyten (A; B) mit Sauerstoffionenleitfähigkeit
ein Paar Elektroden (21, 22; 51; 52) aufweisen, eine der
Elektroden zu dem ersten Innenraum (31) hin freiliegt,
eine der zu dem ersten Innenraum (31) hin freiliegenden
Elektroden als Metallkomponenten Platin und Gold enthält
und der Goldgehalt bei den Metallkomponenten nicht
weniger als 1 Gew.-% und nicht mehr als 10 Gew.-%
beträgt.
3. Gassensor nach Anspruch 1, wobei eine Elektrode des
Paars von auf der Oberfläche eines Feststoffelektrolyten
(B) mit Sauerstoffionenleitfähigkeit bereitgestellten
Elektroden (61, 62) in der Stickstoffoxiderfassungs
einrichtung (6) eine hinsichtlich einer Reduktion von
Stickstoffoxiden aktive Elektrode ist und zu dem zweiten
Innenraum (32) hin freiliegt, wobei zwischen dem Paar
Elektroden (61, 62) eine Spannung mit einem vorbestimmten
Wert angelegt ist und die Konzentration an Stickstoff
oxiden anhand eines zwischen dem Paar Elektroden (61, 62)
fließenden Sauerstoffionenstroms bestimmt wird.
4. Gassensor nach Anspruch 3, wobei die zwischen dem Paar
Elektroden (61, 62) der Stickstoffoxiderfassungs
einrichtung (6) angelegte Spannung innerhalb eines
Bereichs zwischen 300 mV und 600 mV gesteuert wird.
5. Gassensor nach Anspruch 1, wobei die zwischen dem Paar
Elektroden (51, 52) erzeugte elektromotorische Kraft
innerhalb eines Bereichs zwischen 500 mV und 600 mV
liegt.
6. Gassensor nach Anspruch 1, wobei das Paar Elektroden
(51, 52) auf der Oberfläche des Feststoffelektrolyten (B)
mit Sauerstoffionenleitfähigkeit bereitgestellt ist, eine
der Elektroden zu dem ersten Innenraum (31) hin freiliegt
und die andere der Elektroden zu einem Raum (41) hin
freiliegt, in dem ein Gas mit einer Bezugssauerstoff
konzentration vorhanden ist, eine Sauerstoffkonzen
trationserfassungseinrichtung (5) zur Erfassung einer
Sauerstoffkonzentration in dem ersten Innenraum (31)
anhand einer zwischen dem Paar Elektroden (51, 52)
erzeugten elektromotorischen Kraft bereitgestellt ist und
eine der Elektroden, die zu dem ersten Innenraum (31) hin
freiliegt, eine als Metallkomponenten Platin und Gold
enthaltende Elektrode ist, wobei der Goldgehalt bei den
Metallkomponenten nicht weniger als 1 Gew.-% und nicht
mehr als 10 Gew.-% beträgt.
7. Gassensor nach Anspruch 1, wobei eine der zu dem
ersten Innenraum (31) hin freiliegenden Elektroden der
Sauerstoffpumpeinrichtung (2) oder der Sauerstoffkonzen
trationserfassungseinrichtung (5) bei den Metallkomponen
ten einen Goldgehalt von nicht weniger als 2 Gew.-% und
nicht mehr als 5 Gew.-% aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP34391497 | 1997-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19854889A1 true DE19854889A1 (de) | 1999-06-02 |
Family
ID=18365225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998154889 Withdrawn DE19854889A1 (de) | 1997-11-27 | 1998-11-27 | Gassensor mit Regelung der Sauerstoffkonzentration |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19854889A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10023062A1 (de) * | 2000-05-11 | 2001-11-15 | Volkswagen Ag | Messeinrichtung zur Konzentrationsbestimmung von Gaskomponenten im Abgas einer Brennkraftmaschine und Verfahren zur Steuerung eines Betriebs der Messeinrichtung |
-
1998
- 1998-11-27 DE DE1998154889 patent/DE19854889A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10023062A1 (de) * | 2000-05-11 | 2001-11-15 | Volkswagen Ag | Messeinrichtung zur Konzentrationsbestimmung von Gaskomponenten im Abgas einer Brennkraftmaschine und Verfahren zur Steuerung eines Betriebs der Messeinrichtung |
DE10023062B4 (de) * | 2000-05-11 | 2015-10-15 | Volkswagen Ag | Messeinrichtung zur Konzentrationsbestimmung von Gaskomponenten im Abgas einer Brennkraftmaschine und Verfahren zur Steuerung eines Betriebs der Messeinrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69825347T2 (de) | Gassensor | |
DE19827927C2 (de) | Gassensor | |
DE69533778T2 (de) | Verfahren zum Messen einer Gaskomponente | |
DE69829129T2 (de) | Gassensor | |
DE60130288T2 (de) | NOx Sensor | |
DE69622121T2 (de) | Verfahren un Vorrichtung zum Messen von einem vorbestimmten Gaskomponenten eines Messgases | |
DE69706359T2 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Stickoxyd | |
DE4408361C2 (de) | Elektrochemischer Sensor zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in Gasgemischen | |
DE19852247A1 (de) | Stickstoffoxid-Sensor, sowie Stickstoffoxid-Umwandlungsvorrichtung | |
DE69703018T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Stickstoffoxidkonzentration | |
DE3632456A1 (de) | Luft/kraftstoff-verhaeltnissensor | |
DE3019072A1 (de) | Vorrichtung zur bestimmung der sauerstoffkonzentration in verbrennungsgasen | |
DE3743435C2 (de) | ||
DE3022282A1 (de) | Vorrichtung zur bestimmung des luft/ brennstoff-verhaeltnisses | |
WO1992007252A1 (de) | SENSORELEMENT FÜR GRENZSTROMSENSOREN ZUR BESTIMMUNG DES μ-WERTES VON GASGEMISCHEN | |
DE69920300T2 (de) | Gassensor | |
DE3343405A1 (de) | Fuehler zum bestimmen des luft/brennstoff-verhaeltnisses im ansauggas einer brennkraftmaschine | |
DE19929625A1 (de) | Stickoxidgassensor | |
EP0938668A1 (de) | Gassensor | |
DE69733509T2 (de) | Sensoranordnung zur Bestimmung von Stickstoffoxiden | |
WO2001071333A1 (de) | Sensorelement mit vorkatalyse | |
DE10324408A1 (de) | Gassensorelement zur Messung wasserstoffhaltiger Gase und Messverfahren, bei dem dieses Gassensorelement Verwendung findet | |
DE102009001672B4 (de) | Gassensorsteuerungssystem mit Sensorzellenstromkorrektur zur Sicherstellung einer erhöhten Auflösung bei der Strom/Spannungsumwandlung und A/D-Umwandlung | |
WO1996014575A1 (de) | Elektrochemischer messfühler zur bestimmung von stickoxiden in gasgemischen | |
DE2630746A1 (de) | Sauerstoffsensoreinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |