DE19854602A1 - An ein Türscharnier angeschlossener Türfeststeller für Kraftwagentüren - Google Patents
An ein Türscharnier angeschlossener Türfeststeller für KraftwagentürenInfo
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Abstract
Für einen an ein Türscharnier angeschlossenen Türfeststeller für Kraftwagentüren, welcher aus einer mit der dem einen der beiden Türanordnungsteile, Tür- oder Türsäule, zugeordneten Scharnierhälfte verbundenen Halteeinrichtung und einer mit der dem anderen Türanordnungsteil zugeordneten Scharnierhälfte verbundenen Bremseinrichtung besteht, bei welchem einerseits die Bremseinrichtung wenigstens zwei mit einer Federlast beaufschlagte Brems- bzw. Haltekörper und andererseits die Halteeinrichtung mindestens eine den Brems- bzw. Haltekörpern zugeordnete Bremsrampe aufweist und bei dem ferner die die mindestens eine Bremsrampe aufweisende Halteeinrichtung durch einen zum Bremskörperträger konzentrisch angeordneten, wenigstens ringförmigen Körper gebildet und eine der beiden Einrichtungen, Halteeinrichtungen oder Bremseinrichtung in Abhängigkeit von der Türbewegung rotierend angetrieben ist, wird teils zur Verbesserung seiner räumlichen Ausbildung und teils zur Verbesserung seiner Wirksamkeit vorgeschlagen, daß die Brems- und die Halteeinrichtung zu dieser seitlich versetzt in einer zur Scharnierachse achsparallelen Ausrichtung an derjenigen Scharnierhälfte angeordnet sind, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gelagert ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen an ein Türscharnier angeschlossenen
Türfeststeller für Kraftwagentüren, bestehend aus einer mit der dem einem
der beiden Türanordnungsteile, Tür- oder Türsäule, zugeordneten Scharnier
hälfte verbundenen Halteeinrichtung und einer mit der dem anderen Türan
ordnungsteil zu geordneten Scharnierhälfte verbundenen Bremseinrichtung,
bei welcher einerseits die Bremseinrichtung wenigstens zwei mit einer Feder
last beaufschlagte Brems- bzw. Haltekörper und andererseits die Halteeinrich
tung mindestens eine den Brems- bzw. Haltekörpern zugeordnete Bremsrampe
aufweist, wobei die Brems- und Haltekörper in einer vorbestimmten ausgerich
teten Lage in einem Bremskörperträger aufgenommen und wenigstens mittels
einer Druckfeder in Richtung auf die Bremsrampe in der Halteeinrichtung
belastet sind, und wobei ferner die die mindestens eine Bremsrampe aufwei
sende Halteeinrichtung durch einen zum Bremskörperträger konzentrisch an
geordneten, wenigstens ringförmigen Körper gebildet und eine der beiden
Einrichtungen, Halteeinrichtung oder Bremseinrichtung in Abhängigkeit von
der Türbewegung rotierend angetrieben ist.
Ein derartiger, an ein Türscharnier angeschlossener Türfeststeller ist insbe
sondere aus der DE-OS 196 19 473.3 bekannt, wobei vorgesehen ist, daß unter
Verwendung einer drehsicher mit derjenigen Scharnierhälfte, in welcher der
Scharnierstift mit Laufsitz drehbar gelagert ist, verbundenen, als wenigstens
teilringförmig gekrümmte und konzentrisch zur Achse des Scharnierstiftes
angeordnete Laufbahn ausgebildeten, durch in Achsrichtung des Scharnier
stiftes ausgebildete, Rastmarken bildende Vertiefungen aufweisenden Halte
einrichtung die Brems- und Haltekörper als auf einer quer zur Scharnierachse
ausgerichteten Lagerachse rotierbar aufgenommene Wälzkörper ausgebildet
sind, und daß die Brems- und Haltekörper unter Belastung durch eine gegen
das freie Ende des Scharnierstiftes abgestützten Belastungsfeder mit den als
Vertiefungen in der Stirnseite eines aufragenden als wenigstens teilringförmi
ge, konzentrisch zur Achse des Scharnierstiftes angeordneten Kragens aus
gebildeten Rastmarken zusammenwirken. Diese Ausbildung eines Türfeststel
lers führt zwar in vorteilhafter Weise zu einer verhältnismäßig kleinbauen
den, in radialer Richtung wenig Einbauraum beanspruchenden Ausbildung
einer Scharnier-Feststellereinheit und weist zudem den Vorteil einer sehr ko
stengünstig herstellbaren und trotzdem geräuscharm arbeitenden Scharnier-
Feststellereinheit auf, ist aber mit der Unzulänglichkeit behaftet, daß die
Brems- und die Halteeinrichtung übereinanderliegend und koaxial zum
Scharnierstift ausgerichtet oberhalb des eigentlichen Scharnierauges ange
ordnet sind. Aus einer solchen Anordnung resultiert zum einen, daß der zu
lässige Durchmesser der Brems- und der Halteeinrichtung im Wesentlichen
durch die vorgegebenen Durchmesserverhältnisse von Kopfrolle der Schar
nierhälfte einerseits und Scharnierstift andererseits bestimmt sind, wobei fer
ner der für die Unterbringung des Scharnier-Feststellereinheit in der Fahr
zeugkarosserie erforderliche Raumbedarf zu berücksichtigen ist. Die solcher
art begrenzte räumliche Gestaltbarkeit des Feststellers hat zur Folge, daß es
einerseits verhältnismäßig schwierig ist eine größere Anzahl von Rast- oder
Haltestellungen der Türe überhaupt zu verwirklichen und andererseits zu
gleich auch noch eine hinreichende Brems- und Haltekraft aufzubringen.
Insbesondere ergeben sich bei einer größeren Anzahl von Rast- oder Haltestel
lungen der Türe, beispielsweise bei mehr als zwei Rast- oder Haltestellungen
der Türe und nicht zuletzt angesichts der zu berücksichtigenden, möglicher
weise ungünstigen Toleranzpaarungen Probleme dahingehend, daß die vorbe
stimmten Brems- und Haltestellungen der Türe nicht hinreichend exakt ein
gehalten bzw. nicht mit hinreichender Brems- bzw. Feststellkraft eingehalten
werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen an ein Türscharnier
angeschlossenen Türfeststeller für Kraftwagentüren dahingehend zu verbes
sern, daß bei möglichst kleinbauender Gestaltungsweise und möglichst ge
räuschlosem Gang des Türfeststellers von möglichen Toleranzabweichungen
weitgehendst unabhängig eine exakte Feststellung der Türe in einer großen
Anzahl von Rast-und Haltestellungen ermöglicht und die Türe in der jeweili
gen Rast und Haltestellung mit einer hinreichenden Kraft gehalten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, daß die
Brems- und die Halteeinrichtung zu dieser seitlich versetzt in einer zur
Scharnierachse achsparallelen Ausrichtung an derjenigen Scharnierhälfte an
geordnet sind, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gelagert ist. Aus die
ser Anordnungsweise resultiert zunächst die Möglichkeit einer kleinbauenden
Gestaltungsweise der Brems- und Halteeinrichtung der Scharnier-Feststeller
einheit bei einer Vielzahl von Rast-und Haltestellungen für die Türe, resultie
rend aus dem Umstand, daß die nebeneinanderliegende Anordnung von
Scharnierstift und Brems- und Halteeinrichtung die Unterbringung eines
Übersetzungsverhältnisses zwischen der Drehbewegung des Scharnierstiftes
und der Drehbewegung der Brems- oder der Haltevorrichtung des Feststellers
gestattet. Als Folge einer solchen Übersetzung zwischen Scharnierstift und
Brems- und Halteeinrichtung bietet es sich dann an, in dem die Halteeinrich
tung bildenden wenigstens ringförmigen Körper eine größere Anzahl von, ge
gebenenfalls sogar dicht bei dicht liegend angeordneten Bremsrampen aus
zubilden und somit eine größere Anzahl von Brems- und Haltestellungen der
Türe zu erreichen. Im Weiteren bietet die nebeneinanderliegende Anordnung
von Scharnierstift und Brems- und Halteeinrichtung auch noch den Vorteil
einer größeren Freizügigkeit bei der Anordnung der Brems- und Halteeinrich
tung und damit überhaupt eine Möglichkeit die jeweilige Raumform der
Scharnier-Feststellereinheit den karosserieseitig vorgezeichneten Einbauver
hältnissen zumindest in einem größeren Umfang anzupassen.
In einer ersten und bevorzugten Verwirklichungsform ist vorgesehen, daß eine
als Spiralfeder ausgebildete Druckfeder, der Bremskörperträger und der die
Halteeinrichtung bildende, wenigstens ringförmige Körper in zueinander kon
zentrischer Ausrichtung übereinanderliegend auf einer zur Scharnierachse
achsparallelen Ausrichtung zum Scharnierstift seitlich versetzt und festste
hend angeordneten, gemeinsamen Achse angeordnet sind,, wobei die Anord
nung zweckmäßigerweise derart getroffen ist, daß der Bremskörperträger
undrehbar abgestützt ist und der die Halteeinrichtung bildende, wenigstens
ringförmige Körper mit dem Scharnierstift derart in einer zwangsweisen An
triebsverbindung steht, daß er in Abhängigkeit von der Öffnungs- oder
Schließbewegung der Türe wechselweise in die eine oder andere Richtung ro
tierend angetrieben ist.
Eine im Interesse einer einerseits kleinbauenden Ausbildung und andererseits
der Möglichkeit einer variablen Gestaltung der Raumform der Scharnier-
Feststellereinheit zu bevorzugenden Anordnung sieht weiterhin vor, daß die
im wesentlichen aus einer Druckfeder, dem Bremskörperträger samt Brems- und Haltekörpern und dem die Halteeinrichtung bildenden, wenigstens ring
förmige Körper sowie einer diese durchsetzenden Achse bestehende Brems- und Halteeinrichtung insgesamt in einer zumindest annähernd topfförmig
gestalteten Ausnehmung derjenigen Scharnierhälfte untergebracht sind, in
welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gelagert ist, wobei die im wesentlichen
topfförmige Ausnehmung zweckmäßigerweise durch eine zur Scharnieraugen
bohrung achsparallele und sich mit dieser teilweise, wenigstens tangential,
überschneidende Sacklochbohrung in der bzw. im Bereich der Kopfrolle der
jenigen Scharnierhälfte, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gelagert ist
gebildet ist.
Im Einzelnen kann dabei dann weiter vorgesehen sein, daß der die Halteein
richtung bildende Körper durch eine zumindest über einen Teil ihres Umfan
ges hin eine Umfangsverzahnung aufweisende Scheibe gebildet ist und über
diese Umfangsverzahnung mit einer am Scharnierstift angeordneten bzw.
ausgebildeten komplementären Umfangsverzahnung im getrieblichen Eingriff
steht, wobei die mit dem die Halteeinrichtung bildenden umfangsverzahnten
Körper im getrieblichen Eingriff stehende Umfangsverzahnung des Scharnier
stiftes gegebenenfalls auch durch eine auf diesen aufgepresste Zahnkranzhül
se gebildet sein kann.
Die drehsichere Abstützung des Bremskörperträgers erfolgt vorteilhafterweise
am Scharnierstift und zwar vermittels eines an diesen angeschlossenen radial
gerichteten Auslagers, wobei eine einfache Gestaltungsweise darin besteht,
daß der Ausleger des Bremskörperträgers mit einer Bohrungsausnehmung
versehen und vom Scharnierstift durchsetzt ist.
In Verbindung mit dieser Auslegeranordnung eröffnet sich dann auch die
Möglichkeit den Bremskörperträger durch zwei zueinander parallel ausgerich
tete, nebeneinander angeordnete und durch Schraubenfedern gebildete Druck
federn zu beaufschlagen, derart, daß eine der beiden Druckfedern koaxial zum
Scharnierstift ausgerichtet angeordnet ist und am Ausleger des Bremskörper
trägers angreift.
Die die Brems- und Halteeinrichtung aufnehmende und sich mit der Schar
nieraugenbohrung teilweise, vorzugsweise tangential, überschneidende Sack
lochbohrung mündet bevorzugterweise in die außenliegende Gewerbefläche
derjenigen Scharnierhälfte, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gelagert
ist, und ist nach außen durch eine Abschlußplatte abgeschlossen, in der weise,
daß die Abschlußplatte zugleich eine Abstützung für die die Brems- und Hal
teeinrichtung durchsetzende Achse und andererseits für die den Bremskörper
träger beaufschlagende Schraubenfeder bildet. Die Abschlußplatte für die die
Brems- und Halteeinrichtung aufnehmende Sacklochbohrung ist zweckmäßi
gerweise so ausgebildet, daß sie auch die Scharnieraugenbohrung abschließt,
wobei der Scharnierstift vermittels eine Halte- oder Sicherungsscheibe gegen
die Außenseite der Abschlußplatte abgestutzt ist.
In einer zweiten für die Aufbringung höherer Brems- und Haltekräfte geeigne
ten Verwirklichungsform ist ausgehend von einer in der Hauptsache nach den
vorstehend aufgezeigten Merkmalen gestalteten Scharnier-Feststellereinheit
ferner vorgesehen, daß einer eine als Spiralfeder ausgebildete Druckfeder, ei
nen Bremskörperträger und einen die Halteeinrichtung bildende, wenigstens
ringförmigen Körper sowie eine diese durchsetzende Achse umfassenden
Brems- und die Halteeinrichtung, welche zu dieser seitlich versetzt in einer zur
Scharnierachse achsparallelen Ausrichtung an derjenigen Scharnierhälfte an
geordnet sind, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gelagert ist eine elek
tromagnetische Bremse zugeordnet ist, welche mit dem seinerseits mit dem
Scharnierstift in getrieblicher Antriebsverbindung stehenden, die Halteein
richtung bildenden, wenigstens ringförmigen Körper in drehsicherer Verbin
dung steht.
In weiterer Ausgestaltung ist hierbei dann noch vorgesehen, daß die elektro
magnetische Bremse drehsicher mit der die Brems- und Halteeinrichtung
durchsetzen den Achse verbunden ist und die Achse ihrerseits vermittels eine
Verzahnungseingriffes drehsicher mit dem die Halteeinrichtung bildenden,
wenigstens ringförmigen Körper verbunden ist.
Die elektromagnetische Bremse ist ihrerseits zweckmäßigerweise in einem
eigenständigen Gehäuse untergebracht, welches seinerseits drehsicher auf der
Außenseite einer die die Brems- und Halteeinrichtung aufnehmende und sich
mit der Scharnieraugenbohrung teilweise überschneidende sowie in die au
ßenliegende Gewerbefläche derjenigen Scharnierhälfte, in welcher der Schar
nierstift mit Laufsitz gelagert ist, mündende Sacklochbohrung abschließenden
Abschlußplatte befestigt ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der bevorzugten Verwirk
lichungsform im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Schar
nier-Feststellereinheit für Kraftwagentüren;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Türfeststeller gemäß Fig. 1 entlang der
Linie II-II;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer
Scharnier-Feststellereinheit für Kraftwagentüren;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Türfeststeller gemäß Fig. 3 entlang der
Linie IV-IV;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer
Scharnier-Feststellereinheit für Kraftwagentüren;
Fig. 6 einen Schnitt durch den Türfeststeller gemäß Fig. 5 entlang der
Linie VI-VI;
Das Türscharnier besteht aus einer ersten am einen der beiden in der Zeich
nung nicht gezeigten Türanordnungsteile angeschlagenen Scharnierhälfte 1
und einer zweiten am anderen Türanordnungsteil angeschlagenen Scharnier
hälfte 2 sowie einem beide Scharnierhälften 1 und 2 schwenkbar miteinander
verbindenden Scharnierstift 3. Der Scharnierstift 3 ist in der ersten Schar
nierhälfte 2 mit Laufsitz frei drehbar gelagert. In der anderen Scharnierhälfte
2 ist der Scharnierstift 3 bei zusammengefügtem Scharnier drehsicher im
Scharnierauge 4 gehalten, wobei der Scharnierstift 3 einen radial ausladen
den, zwischen die einander zu gewandten Gewerbeflächen 6 und 7 beider
Scharnierhälften 1 und 2 ein greifenden Bund 8 aufweist.
Der mit dem Türscharnier baulich vereinigte Türfeststeller ist zwar zu diesem
achsparallel ausgerichtet, dem Scharnierstift 3 gegenüber jedoch seitlich ver
setzt angeordnet und umfaßt eine Brems- und eine Halteeinrichtung, wobei die
Bremseinrichtung einen Bremskörperträger 9 und eine Anzahl in diesem ro
tierbar gehaltener und als Rotationskörper ausgebildeter Brems- und Halte
körper 10 aufweist und wobei die Halteeinrichtung durch einen scheibenför
migen an seiner dem Bremskörperträger 9 zugewandten Oberfläche 11 mit
einer Vielzahl durch radial verlaufend ausgerichtete Vertiefungen 12 gebilde
ter Bremsrampen ausgestatteten Körper 16 gebildet ist und wobei ferner der
Belastung des Bremskörperträgers 9 in axialer Richtung eine Schraubenfeder
13 zugeordnet ist und wobei schließlich die Brems- und die Halteeinrichtung
von einer zum Scharnierstift 3 achsparallel ausgerichtet angeordneten Achse
14 durchgriffen sind. Mit dem Scharnierstift 5 steht der Türfeststeller vermit
tels einer Umfangsverzahnung 15 des seine Halteeinrichtung bildenden schei
benförmigen Körpers 16, über welche er mit einem am Scharnierstift 3 ange
ordneten Zahnkranz 17 im formschlüssigen getrieblichen Eingriff steht, in
einer Antriebsverbindung, dahingehend, daß der die Halteeinrichtung bilden
de scheibenförmige Körper 16 in Abhängigkeit von der Türbewegung und
zwangsweise in die eine oder die andere Richtung drehend angetrieben ist. Bei
allen im Ausführungsbeispiel gezeigten Ausführungsformen sind die Durch
messer von Körper 16 und Zahnkranz 17 so gewählt, daß sich in der An
triebsübertragung ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 1,5 ergibt. Allen im Aus
führungsbeispiel dargestellten Ausführungsformen ist weiter gemeinsam, daß
der Türfeststeller insgesamt in einer Sacklochbohrung 18 im Bereich der
Kopfrolle 19 der Scharnierhälfte 1 aufgenommen ist, wobei sich die Sackloch
bohrung 18 mit der Scharnieraugenbohrung 20 der Scharnierhälfte 1 tangen
tial überschneidet um einen gegenseitigen getrieblichen Eingriff der Verzah
nung 15 des Körpers 16 mit dem Zahnkranz 17 des Scharnierstiftes 3 zu er
möglichen. Bei allen Ausführungsformen ist ferner vorgesehen, daß die Sack
lochbohrung 18 in die außenliegende Gewerbefläche der Scharnierhälfte 1
mündet und mittels einer Abschlußplatte 21 abgeschlossen ist, wobei die Ab
schlußplatte 21 die Sacklochbohrung 18 und die Scharnieraugenbohrung 20
übergreift und mittels einer anvulkanisierten Dichtung 22 an der Scharnier
hälfte 1 befestigt ist. Die Abschlußplatte 21 bildet zugleich die Abstützung für
den Scharnierstift 3 der über eine auf der außenliegenden Oberfläche der Ab
schlußplatte 21 aufliegende Sicherungsscheibe 23 in axialer Richtung unbe
weglich mit der Scharnierhälfte 1 verbunden ist. Im Weiteren dient die Ab
schlußplatte 21 auch der Abstützung der Achse 14 des Türfeststellers in radia
ler Richtung.
Über diese allen Ausführungsformen gemeinsamen Gestaltungsmerkmale
hinaus zeichnet sich die Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 in beson
derer Weise dadurch aus, daß die Brems- und Haltekörper 10 durch Kegelrol
len gebildet und um radial zur Achse 14 ausgerichtete Achsen 24 rotierbar im
Bremsträger 9 aufgenommen sind. Im Weiteren ist bei der in den Fig. 1
und 2 wie auch bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
der Bremskörperträger 9 über einen radialen Ausleger 25 drehsicher gegen
den Scharnierstift 3 ab gestützt in der Weise, daß der Ausleger 25 mit einer
Bohrungsausnehmung 26 versehen ist, welche vom Scharnierstift 3 durchsetzt
ist. Gleichfalls sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 als auch
bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist eine zweite als Schraubenfe
der ausgebildete Druckfeder 27 vorhanden, welche konzentrisch zum Schar
nierstift 3 angeordnet und einerseits gegen die Abschlußplatte 21 abgestützt
ist und andererseits vermittels des Auslegers 25 parallel zur Schraubenfeder
13 am Bremskörperträger angreift, um die Druckbeaufschlagung der Brems- und Haltekörper 10 zu erhöhen. Wie im weiteren insbesondere aus der
Schnittdarstellung der Fig. 2 ersichtlich kann die Oberfläche 11 des Körpers
12 zwischen einer ersten DRuckfeder 27 die etwa bei 20° Öffnungswinkel der Türe ange
ordnete Nullstellung markieren den und einer zweiten die Öffnungslage der
Türe markierenden Rastrampe 27 beispielsweise eine erforderlichenfalls aber
auch mehrere jeweils eine Zwischenraste bildende weitere Rastrampe 28 auf
weisen.
Von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform unterscheidet
sich die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform in besonderer
Weise dadurch, daß die im Bremskörperträger 9 gelagerten Brems- und Halte
körper 10 durch Rastkugeln gebildet sind.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist neben einer
durch einen mit darin gelagerten Rastkugeln 30 ausgestatteten Bremskörper
träger 90 gebildeten Bremseinrichtung und einer durch einen zu diesem kon
zentrisch angeordneten scheibenförmigen Körper 16 gebildeten Halteeinrich
tung sowie einer gegen die Abschlußplatte 21 abgestützten und am Bremskör
perträger 90 angreifenden, durch eine Schraubenfeder 13 gebildeten Druckfe
der eine elektromagnetische Bremse 31 vorgesehen. Die elektromagnetische
Bremse 31 ist in einem über einen Zapfen 32 drehsicher gegen die Abschluß
platte 21 abgestützten Gehäuse 33 untergebracht und steht über einen Ver
zahnungseingriff 35 mit einer Achse 34 in drehsicherer Verbindung, wobei die
Achse 34 andererseits über einen weiteren Verzahnungseingriff 36 im drehsi
cheren Eingriff mit dem Körper 16 steht, welcher seinerseits vermittels einer
Umfangsverzahnung 15 im formschlüssigen getrieblichen Eingriff mit dem am
Scharnierstift 3 angeordneten Zahnkranz 17 steht, derart, daß der Körper 16
bei einer Öffnungs- oder Schließbewegung der Türe zwangsweise in der einen
oder anderen Richtung drehangetrieben wird. In umgekehrter Richtung kann
über die formschlüssige getriebliche Koppelung des Körpers 16 mit dem
Scharnierstift 3 einerseits und die drehsichere Verbindung des Körpers 16 mit
der elektromagnetischen Bremse 31 andererseits bei einer Aktivierung der
elektromagnetischen Bremse 31 die Drehbeweglichkeit des Scharnieres
blockiert werden. Für das Einschalten der elektromagnetischen Bremse 31 kön
nen in der Zeichnung nicht dargestellte Sensoren eingesetzt werden, welche
beispielsweise zu verriegelnde Öffnungsstellungen der Türe in elektrische Si
gnale umwandeln.
Claims (15)
1. An ein Türscharnier angeschlossener Türfeststeller für Kraftwagentüren,
bestehend aus einer mit der dem einem der beiden Türanordnungsteile,
Tür- oder Türsäule, zugeordneten Scharnierhälfte verbundenen Halteein
richtung und einer mit der dem anderen Türanordnungsteil zugeordneten
Scharnierhälfte verbundenen Bremseinrichtung, bei welcher einerseits die
Bremseinrichtung wenigstens zwei mit einer Federlast beaufschlagte
Brems- bzw. Haltekörper und andererseits die Halteeinrichtung mindestens
eine den Brems- bzw. Haltekörpern zugeordnete Bremsrampe aufweist, wo
bei die Brems- und Haltekörper in einer vorbestimmten ausgerichteten Lage
in einem Bremskörperträger aufgenommen und wenigstens mittels einer
Druckfeder in Richtung auf die Bremsrampe in der Halteeinrichtung bela
stet sind, und wobei ferner die die mindestens eine Bremsrampe aufweisen
de Halteeinrichtung durch einen zum Bremskörperträger konzentrisch an
geordneten, wenigstens ringförmigen Körper gebildet und eine der beiden
Einrichtungen, Halteeinrichtung oder Bremseinrichtung in Abhängigkeit
von der Türbewegung rotierend angetrieben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brems- und die Halteeinrichtung zu dieser seitlich versetzt in einer
zur Scharnierachse achsparallelen Ausrichtung an derjenigen Scharnier
hälfte angeordnet sind, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gelagert
ist.
2. Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Spi
ralfeder ausgebildete Druckfeder, der Bremskörperträger und der die Hal
teeinrichtung bildende, wenigstens ringförmige Körper in zueinander kon
zentrischer Ausrichtung übereinanderliegend auf einer zur Scharnierachse
achsparallelen Ausrichtung zum Scharnierstift seitlich versetzt und fest
stehend angeordneten, gemeinsamen Achse angeordnet sind.
3. Türfeststeller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bremskörperträger undrehbar abgestützt ist und der die Halteeinrichtung
bildende, wenigstens ringförmige Körper mit dem Scharnierstift derart in
einer zwangsweisen Antriebsverbindung steht, daß er in Abhängigkeit von
der Öffnungs- oder Schließbewegung der Türe wechselweise in die eine oder
andere Richtung rotierend angetrieben ist.
4. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im
wesentlichen aus einer Druckfeder, dem Bremskörperträger samt Brems- und Haltekörpern und dem die Halteeinrichtung bildenden, wenigstens
ringförmige Körper sowie einer diese durchsetzenden Achse bestehende
Brems- und Halteeinrichtung insgesamt in einer zumindest annähernd
topfförmig gestalteten Ausnehmung derjenigen Scharnierhälfte unterge
bracht sind, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gelagert ist.
5. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im
wesentlichen topfförmige Ausnehmung durch eine zur Scharnieraugenboh
rung achsparallele und sich mit dieser teilweise, wenigstens tangential,
überschneidende Sacklochbohrung in der bzw. im Bereich der Kopfrolle
derjenigen Scharnierhälfte, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gela
gert ist gebildet ist.
6. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Halteeinrichtung bildende Körper durch eine zumindest über einen Teil ih
res Umfanges hin eine Umfangsverzahnung aufweisende Scheibe gebildet
ist und über seine Umfangsverzahnung mit einer am Scharnierstift ange
ordneten bzw. ausgebildeten komplementären Umfangsverzahnung im ge
trieblichen Eingriff steht.
7. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
dem die Halteeinrichtung bildenden umfangsverzahnten Körper im ge
trieblichen Eingriff stehende Umfangsverzahnung des Scharnierstiftes
durch eine auf diesen aufgepresste Zahnkranzhülse gebildet ist.
8. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bremskörperträger vermittels eines radial gerichteten Auslagers drehsicher
am Scharnierstift abgestützt ist.
9. Türfeststeller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der radial
gerichtete Ausleger des Bremskörperträgers mit einer Bohrungsausneh
mung versehen und vom Scharnierstift durchsetzt ist.
10. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bremskörperträger durch zwei zueinander parallel ausgerichtete, neben
einander angeordnete und durch Schraubenfedern gebildete Druckfedern
beaufschlagt ist, wobei eine der beiden Druckfedern koaxial zum Schar
nierstift ausgerichtet angeordnet ist und am Ausleger des Bremskörper
trägers angreift.
11. Türfeststeller nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Brems- und Halteeinrichtung aufnehmende und
sich mit der Scharnieraugenbohrung teilweise, wenigstens tangential,
überschneidende Sacklochbohrung in die außenliegende Gewerbefläche
derjenigen Scharnierhälfte, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz ge
lagert ist, mündet und durch eine Abschlußplatte, welche zugleich eine
Abstützung für die die Brems- und Halteeinrichtung durchsetzende Achse
und andererseits für die den Bremskörperträger beaufschlagende Schrau
benfeder bildet, ab geschlossen ist.
12. Türfeststeller nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Brems- und Halteeinrichtung aufnehmende Sacklochbohrung und die
Scharnieraugenbohrung mittels einer gemeinsamen Abschlußplatte abge
schlossen sind, wobei der Scharnierstift vermittels einer Halte- oder Siche
rungsscheibe gegen die Außenseite der Abschlußplatte abgestützt ist.
13. An ein Türscharnier angeschlossener Türfeststeller für Kraftwagentüren,
bestehend aus einer mit der dem einem der beiden Türanordnungsteile,
Tür- oder Türsäule, zugeordneten Scharnierhälfte verbundenen Halteein
richtung und einer mit der dem anderen Türanordnungsteil zugeordneten
Scharnierhälfte verbundenen Bremseinrichtung, bei welcher einerseits die
Bremseinrichtung wenigstens zwei mit einer Federlast beaufschlagte
Brems- bzw. Haltekörper und andererseits die Halteeinrichtung minde
stens eine den Brems- bzw. Haltekörpern zugeordnete Bremsrampe auf
weist, wobei die Brems- und Haltekörper in einer vorbestimmten ausge
richteten Lage in einem Bremskörperträger aufgenommen und wenigstens
mittels einer Druckfeder in Richtung auf die Bremsrampe in der Halte
einrichtung belastet sind, und wobei ferner die die mindestens eine
Bremsrampe aufweisende Halteeinrichtung durch einen zum Bremskör
perträger konzentrisch angeordneten, wenigstens ringförmigen Körper
gebildet und eine der beiden Einrichtungen, Halteeinrichtung oder Brem
seinrichtung in Abhängigkeit von der Türbewegung rotierend angetrieben
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer eine als Spiralfeder ausgebildete Druckfeder, einen Bremskör
perträger und einen die Halteeinrichtung bildende, wenigstens ringförmi
gen Körper sowie eine diese durchsetzende Achse umfassenden Brems- und
die Halteeinrichtung, welche zu dieser seitlich versetzt in einer zur Schar
nierachse achsparallelen Ausrichtung an derjenigen Scharnierhälfte ange
ordnet sind, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gelagert ist eine
elektromagnetische Bremse zugeordnet ist, welche mit dem seinerseits mit
dem Scharnierstift in getrieblicher Antriebsverbindung stehenden, die
Halteeinrichtung bildenden, wenigstens ringförmigen Körper in drehsi
cherer Verbindung steht.
14. Türfeststeller nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die elek
tromagnetische Bremse drehsicher mit der die Brems- und Halteeinrich
tung durchsetzen den Achse verbunden ist und die Achse ihrerseits vermit
tels eine Verzahnungseingriffes drehsicher mit dem die Halteeinrichtung
bildenden, wenigstens ringförmigen Körper verbunden ist.
15. Türfeststeller nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elek
tromagnetische Bremse ihrerseits in einem Gehäuse untergebracht ist,
welches seinerseits drehsicher auf der Außenseite einer die die Brems- und
Halteeinrichtung aufnehmende und sich mit der Scharnieraugenbohrung
teilweise überschneidende sowie in die außenliegende Gewerbefläche der
jenigen Scharnierhälfte, in welcher der Scharnierstift mit Laufsitz gela
gert ist, mündende Sacklochbohrung abschließenden Abschlußplatte befe
stigt ist.
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