DE19854434A1 - Anordnung zur Säurestandkontrolle und Auffüllung von destilliertem Wasser bei Bleiplatten-Akkumulatorzellen - Google Patents
Anordnung zur Säurestandkontrolle und Auffüllung von destilliertem Wasser bei Bleiplatten-AkkumulatorzellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der im Oberbe
griff des Anspruches 1 beschriebenen Art zur Säurestandkon
trolle und Auffüllung von destilliertem Wasser bei Bleiplat
ten-Akkumulatarzellen.
Kraftfahrzeuge wie Omnibusse, Lastkraftwagen und Personen
kraftwagen sind in der Regel mit Batterien zur Speicherung
elektrischer Energie als Bestandteil der elektrischen Anlage
des Fahrzeugs ausgestattet. Der häufigst vorkommende Batte
rietyp, der Bleiplatten-Akkumulator, umfaßt eine Anzahl in
Reihenschaltung miteinander verbundener Zellen; bei einer
12-V-Batterie beispielsweise sind es sechs in Reihenschal
tung miteinander verbundene Zellen. Jede Zelle besteht aus
einem Zellgefäß, zwei plattenförmigen Elektrodensätzen (aus
verschiedenen Werkstoffen) sowie einem aus verdünnter Schwe
felsäure bestehenden Elektrolyten (Batterieflüssigkeit).
Die Aufrechterhaltung einer einwandfreien Langzeitfunktion
und Beibehaltung der vorgesehenen Kapazität bei solchen Ak
kumulatoren läßt sich nur unter der Voraussetzung gewährlei
sten, daß in jeder Akkumulatorzelle die vorgeschriebene Men
ge Elektrolyt vorhanden ist. Da das im Elektrolyten enthal
tene Wasser unvermeidlich langsam verdunstet, ist bei den
Batteriezellen eine fortlaufende Füllstandkontrolle, im täg
lichen Sprachgebrauch als Säurestandkontrolle bezeichnet,
unumgänglich.
Eine solche Säurestandkontrolle muß gemäß den Wartungsvor
schriften bei jeder Wartungsgelegenheit (Inspektion) durch
geführt werden.
Insbesondere bei Lastkraftwagen, die mit raumschluckenden
Aufbauten versehen sind, lassen sich nicht selten sowohl die
Säurestandkontrolle als auch das gegebenenfalls erforderli
che Nachfüllen von destilliertem Wasser in den Zellen nur
mit erheblichem Aufwand ausführen.
Vielfach ist der Aufbau des Lastkraftwagens so nahe an der
Oberseite der Batterie angeordnet, daß die Batterie für eine
Säurestandkontrolle in den Zellen überhaupt nicht zugänglich
ist. In solchen Fällen muß die ganze Batterie ausgebaut wer
den, damit eine Säurestandkontrolle bzw. ein Nachfüllen von
destilliertem Wasser stattfinden kann. Da eine normal vor
kommende Lastkraftwagen-Batterie mit einer Kapazität von
z. B. 170 Ah ungefähr 50 kg wiegt, ist deren Ausbau mit er
heblichem Kraft- und Zeitaufwand verbunden. Damit erhöht
sich auch die Gefahr, daß der Kontroll-/Nachfüllvorgang
manchmal "übergangen" wird, weil er zu zeit- und kraftrau
bend ist. Ein hierdurch nicht rechtzeitig festgestellter
Mangel an Batterieflüssigkeit kann dann bei der Batterie zu
verbleibenden Schäden in Form von herabgesetzter Kapazität
und mit der Zeit zu einem irreparablen Totalschaden führen.
Aus GB 778 967 ist bereits eine einfache Ausrüstung zum
Nachfüllen von destilliertem Wasser in Batteriezellen be
kannt. Mit dieser Ausrüstung kann auch der Flüssigkeitsstand
eingestellt werden, bis zu dem aufgefüllt werden soll. Die
Ausrüstung besteht aus einer von Hand zusammendrückbaren
Kunststoffflasche mit einem daran fest angebrachten, biegsa
men Kunststoffrohr, an dessen freien Ende eine starre, mit
einem Anschlagflansch versehene Flüssigkeitstülle angebracht
ist. Diese Tülle kann in die Einfüllöffnung der jeweiligen
Batteriezelle bis zu einer durch den Anschlagflansch vorge
gebenen Tiefe der Zelle eingeführt werden.
Mit dieser bekannten Einfüllöffnung läßt sich jedoch nicht
schnell und einfach ermitteln, wo der Füllstand in der be
treffenden Zelle im Verhältnis zu den Höchst- und Mindest
grenzen liegt, die für den jeweiligen Typ von Batterie fest
gelegt sind. Außerdem muß direkt oberhalb der Einfüllöffnun
gen der Batteriezellen ein freier Raum vorhanden sein, der
eine entsprechende Handhabung der Flasche und des Einfüll
rohres im erforderlichen Umfang gestattet. Darüber hinaus
sind die Größe und der Rauminhalt der Flasche ausschlagge
bend für die Höchstmenge destillierten Wassers, die in die
Batteriezellen eingefüllt werden kann, da das Einfüllrohr
fest mit dem Flaschenhals und dessen Öffnung verbunden ist
und demzufolge von der Flasche gelöst werden muß, damit die
se erneut mit destilliertem Wasser gefüllt werden kann.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, einen neuartigen Typ
von Anordnung zur Säurestandkontrolle bzw. zum Nachfüllen
von destilliertem Wasser bei Bleiplatten-Akkumulatoren zu
bieten, die so angeordnet sind, daß der freie Raum oberhalb
der Einfüllöffnungen der Batteriezellen in der Höhe sehr be
grenzt ist (beispielsweise aufgrund einer dort vorhandenen
Aufbaukonstruktion), wodurch eine Person nur eine Hand von
der Seite aus in diesen Raum einführen kann. Desweiteren muß
sich der sowohl für die Säurestandkontrolle als auch das
Nachfüllen von Batterieflüssigkeit benutzte Behälter leicht
öffnen und mit der Menge destillierten Wassers füllen las
sen, die für das Auffüllen der jeweiligen Batteriezelle be
nötigt wird.
Den vorgenannten Zweck erfüllt die eingangs genannte Anord
nung zur Säurestandkontrolle und Auffüllung von destillier
tem Wasser bei Bleiplatten-Akkumulatorzellen durch die im
Anspruch 1 aufgeführten kennzeichnenden Merkmale.
Weiterentwicklungen der Anordnung können außerdem die in den
Unteransprüchen aufgeführten Merkmale aufweisen.
Als ein vorrangiges Kennzeichnen weist die erfindungsgemäße
Anordnung einen zumindest in einem Abschnitt völlig oder
teilweise durchsichtigen Füllstandkontroll-Behälter mit ei
nem ersten Ende und einem zweiten, mit einer verschließbaren
Flüssigkeitseinfüllöffnung versehenen Ende auf. Am ersten
Ende des Behälters angeschlossen ist das eine Ende eines zur
Übertragung von Flüssigkeit zwischen Batteriezelle und Füll
standkontroll-Behälter vorgesehenen, leicht biegsamen
Schlauches, dessen anderes Ende mit einem gewinkelten Rohr
stück verbunden ist, welches ein zur Befestigung des Rohr
stücks in der Einfüllöffnung der jeweiligen Batteriezelle
vorgesehenes Organ aufweist. Am anderen Ende des Füllstand
kontroll-Behälters ist das eine Ende eines zum Absaugen von
Luft aus dem Behälter vorgesehenen, zweiten Schlauches, an
dessen anderem Ende eine Luftabsaugvorrichtung angeschlossen
ist.
Dank des gewinkelten Rohrstücks am anderen Ende des leicht
biegsamen Schlauches erhält der Mechaniker die Möglichkeit,
das Rohrstück in der Einfüllöffnung der Batteriezelle zu be
festigen, auch wenn die lichte Höhe oberhalb der Einfüllöff
nung sehr begrenzt ist, beispielsweise durch einen dort vor
handenen Teil der Aufbaukonstruktion des Fahrzeugs, in dem
die Batterie eingebaut ist.
Eine erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht somit auf einfa
che Weise sowohl eine Säurestandkontrolle als auch - sofern
ein Bedarf festgestellt wird - ein Nachfüllen von destil
liertem Wasser in der betreffenden Batteriezelle. Unter der
Voraussetzung eines ausreichend großen freien Raumes ober
halb der Batteriezellen kann der Mechaniker dort seine Hände
einführen, das gewinkelte Rohrstück in der Einfüllöffnung
der jeweiligen Batteriezelle anbringen und eine Säurestand
kontrolle durchführen oder gegebenenfalls destilliertes Was
ser nachfüllen. Alle Zellen der Batterie oder Batterien des
Kraftfahrzeugs können auf diese Weise der Reihe nach kon
trolliert/aufgefüllt werden, ohne daß ein Ausbau der Batte
rie(n) aus dem Batteriefach des Fahrzeugs erforderlich ist.
Eine vorzugsweise Ausführung des Füllstandkontroll-Behälters
- die bei der Anwendung im wesentlichen mit seiner Längsach
se in waagrechter Richtung gehalten wird - geht aus dem An
spruch 2 hervor. In Anspruch 3 ist eine zweckmäßige Ausfüh
rung des gewinkelten Rohrstücks am freien Ende des Flüssig
keitsschlauches angegeben. Für die Anwendung der erfindungs
gemäßen Anordnung zur Kontrolle bei einem oder mehreren be
stimmten Standardtypen von Batterien sollte das Rohrstück
teil zweckmäßigerweise die in Anspruch 4 angegebenen kenn
zeichnenden Merkmale besitzen. Für eine schnelle Zustands
kontrolle bei der betreffenden Batterie ist es zweckmäßig,
daß die rohrförmige Wand des durchsichtigen oder transparen
ten Füllstandkontroll-Behälters mit den in Anspruch 5 aufge
führten Kennzeichnungen versehen ist. Der leicht biegsame
Schlauch ist außerdem zweckmäßigerweise mit einer Absperr
vorrichtung entsprechend den Angaben in Anspruch 6 ausgerü
stet. Die Luftabsaugvorrichtung am freien Ende des Luftab
saugschlauches (des anderen Schlauches) kann beispielsweise
von der in Anspruch 7 angegebenen Art sein.
Selbst in den Fällen, wenn der Mechaniker die Säurestandkon
trolle/das Nachfüllen nur an den äußersten Zellen der Batte
rie vornehmen kann, weil er aufgrund ungenügenden Freiraums
oberhalb der Batterie nicht einmal alle Zellen mit der Hand
erreichen kann, liefert schon eine Kontrolle von nur einer
oder einiger Zellen relativ guten Aufschluß über den Zustand
bei den übrigen, unzugänglichen Zellen. Dies erklärt sich
dadurch, daß das Wasser der Batterieflüssigkeit bei ein und
der gleichen Batterie ungefähr gleich schnell verdun
stet/verbraucht wird und demzufolge der Zustand einer Zelle
normalerweise im großen und ganzen den Zustand der übrigen
Zellen der gleichen Batterie widerspiegelt.
Eine ausführliche Erläuterung der Erfindung enthält die
nachstehende Beschreibung einer Ausführungsform der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die Figur, die in schematischer
Darstellung die Anordnung in ihrer senkrechten Anwendungspo
sition seitlich an einem mit einer Batterie ausgestatteten
Fahrzeug zeigt.
Die Abbildung zeigt in senkrechter Seitenansicht und teil
weise als Schnittbild die gedachte Anwendung der erfindungs
gemäßen, für Säurestandkontrolle und Nachfüllen von destil
liertem Wasser vorgesehenen Anordnung bei einem in der Figur
nur teilweise dargestellten, im weiteren Batterie genannten
Bleiplatten-Akkumulator 2 auf einer Batteriekonsole 4 bei
spielsweise eines (im übrigen nicht dargestellten) Last
kraftwagens, welcher mit einem großvolumigen und über die
Oberseite des Akkumulators hinausragenden Aufbau 6 versehen
ist. Der senkrechte Abstand H zwischen Oberseite der Batte
rie 2 und Unterseite des Aufbaus 6 ist klein, zum Beispiel
annahmeweise 10-15 cm. Daraus ergibt sich, daß ein Mechani
ker in diesen sehr begrenzten Raum oberhalb der Batterie so
eben seine Hände einführen kann.
Bei der Batterie 2 handelt es um einen herkömmlichen Blei
platten-Akkumulator mit einem Batteriegefäß 8, in dem sich
mehrere Batteriezellen 10, 10'. . . usw. mit darin angeordne
ten, aus positiven und negativen Platten bestehenden Elek
trodensätzen 12, befinden, die von Batterieflüssigkeit 14
umgeben sind. In der oberen Wand 16 jeder Batteriezelle be
findet sich eine verschließbare Einfüllöffnung 18, durch die
bei Bedarf destilliertes Wasser in die Zelle eingefüllt
wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung wird zur Kontrolle des Säure
stands in den Zellen 10, 10' usw. der Batterie 2 benutzt
ebenso wie bei Bedarf zum Nachfüllen von destilliertem Was
ser in der jeweiligen Batteriezelle. Die allgemein mit 20
bezeichnete Anordnung umfaßt einen Füllstandkontroll-
Behälter 22, der im dargestellten Beispiel zylindrisch mit
einem rohrförmigen und völlig oder teilweise durchsichtigen
Mantel aus Kunststoff oder Glas versehen ist. Bei der Benut
zung wird der Behälter 22 mehr oder weniger senkrecht gehal
ten, so wie in der Figur dargestellt. Am unteren Ende des
Behälters 22 angeschlossen ist das eine Ende eines zur Über
tragung von Flüssigkeit zwischen der jeweiligen Batteriezel
le und dem Behälter 22 vorgesehenen, leicht biegsamen
Schlauches 24. An dem dem Behälter 22 gegenüberliegenden En
de 26 des Schlauches ist ein in L-Form gewinkeltes Rohrstück
28 angeschlossen, dessen gerades Endteil 30 in der Einfül
löffnung 18 der Zelle 10 eingesetzt und befestigt ist. Im
oberen Ende des rohrförmigen Füllstandkontroll-Behälters 22
befindet sich dessen Flüssigkeitseinfüllöffnung 32, die in
der Figur mit einem in der Öffnung lösbaren Verschluß 34
verschlossen ist. Am oberen Ende des Füllstandkontroll-
Behälters 22 angeschlossen ist, wie aus der Figur hervor
geht, das eine Ende eines zum Absaugen von Luft aus dem Be
hälter 22 vorgesehenen Schlauches 36, dessen vom Behälter
entferntes Ende mit einer Luftabsaugvorrichtung 38 versehen
ist. Diese Luftabsaugvorrichtung kann beispielsweise aus ei
ner handbetätigten, mit einem Rückschlagventil versehenen
Gummiballpumpe mit einem öffnungsfähigen Abblasventil 40 in
dem am Schlauch 36 angeschlossenen Ende bestehen. Das Ab
blasventil 40 wird z. B. mit einem Drehgriff 42 betätigt, und
das Rückschlagventil der Gummiballpumpe besteht aus einem
aus der Figur nicht ersichtlichen, federbelasteten Kugel
rückschlagventil im Innern des Pumpenballs 44. Die Gummi
ballpumpe und der Pumpenball 44 können von ähnlichem Typ
sein wie die handbetätigten Luftpumpvorrichtungen für Man
schetten solcher Blutdruckmeßgeräte, die bei Blutdruckmes
sungen an Menschen am Oberarm benutzt werden - allerdings in
diesem Fall mit umgekehrter Funktion, die Luftabsaugvorrich
tung 38 bewirkt ein Absaugen von Luft aus dem Innern des
Füllstandkontroll-Behälters 22, und demzufolge ist das Rück
schlagventil der Gummiballpumpe für ein Öffnen in Richtung R
zwecks Ausblasen der aus dem Behälter 20 abgepumpten Luft
angeordnet.
Das L-förmig gewinkelte Rohrstück 28 in dem an der Batterie
2 angeschlossenen Ende des Schlauches 24 ist vorzugsweise
aus einem Duroplast hergestellt, und der gerade Teil 30 des
Rohrstücks 28 ist mit einem Befestigungsorgan zum Befestigen
des geraden Teils 30 des Rohrstücks 28 in der Einfüllöffnung
18 der Batteriezelle 10 versehen. Das Befestigungsorgan ist
in diesem Fall ausgeführt als ein auf dem Rohrstückteil 30
angebrachter Schraubdeckel 46, der auf der Unterseite ein
Außengewinde 48 zum Einschrauben in die mit Innengewinde 50
versehene Einfüllöffnung 18 aufweist. Wahlweise anstelle der
Ausführung des Befestigungsorgans als Deckel kann dieses
auch als Einrastorgan ausgeführt sein, mit dem der Rohr
stückteil 30 in der Einfüllöffnung 18 angebracht werden
kann.
Das Rohrstückteil 30 ist mit einem gewissen Maß an Reibung
beweglich im Deckel 46, so daß das untere freie Außenende
des Rohrstückteils 30 bis zur Berührung der Oberseite der
Platten der Plattensätze 12 eingeschoben werden kann, wenn
der Deckel 46 in die Einfüllöffnung 18 eingeschraubt ist.
Das Rohrstückteil 30 kann auch eine vorgegebene Länge zwi
schen seinem freien Außenende und dem Befestigungsorgan 46
haben.
Die durchsichtige rohrförmige Wand des Füllstandkontroll-
Behälters 22 ist, wie aus der Figur hervorgeht, mit den Mar
kierungen A'', B'' bzw. A', B' zur Kennzeichnung des mindest-
und höchstzulässigen Batteriesäurestandes bei einigen Stan
dardbatterietypen, z. B. mit 135 Ah bzw. 170 Ah Kapazität.
Der leicht biegsame Flüssigkeitsschlauch 24, der am unteren
Ende des Behälters 22 über einen dort seitlich vorstehenden
Rohrstutzen 52 angeschlossen ist, ist mit einer Absperran
ordnung 54 versehen, die als im Schlauch angeordnetes Ab
sperrventil ausgeführt sein kann oder als eine außen am
Schlauch angebrachte Schlauchklemme, durch deren Zusammen
drücken die Querschnittsfläche des Schlauchkanals bis auf
Null verkleinert werden kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung 20 kann bei der Säurestand
kontrolle bzw. beim Auffüllen von destilliertem Wasser in
den Zellen der Batterie 2 folgendermaßen angewendet werden.
Zuerst wird der gerade Teil 30 des gewinkelten Rohrstücks 28
in die Batteriezelle 10 bis zur Berührung der Oberseite der
darin vorhandenen Platten eingeführt, wonach der Deckel 46
in die Einfüllöffnung 18 eingeschraubt wird. Durch wieder
holtes Zusammendrücken des Pumpenballs 44 der Luftabsaugvor
richtung 38 wird danach die oberhalb des Plattensatzes 12
stehende Menge der Batterieflüssigkeit in den als Meßglas
funktionierenden Füllstandkontroll-Behälter 22 eingesaugt.
Wenn dann nach und nach Luftbläschen im Füllstandkontroll-
Behälter 22 erscheinen, bedeutet dies, daß der Säurestand in
der Batteriezelle 10 höhengleich mit der Oberseite des Plat
tensatzes 12 liegt. Daraus ergibt sich, daß die in den
Schlauch 24 und Behälter 22 eingesaugte Flüssigkeitsmenge
einer für den jeweiligen Batterietyp bekannten Menge ent
sprechen muß, sofern der Säureinhalt in der Batterie inner
halb der vorgegebenen Grenzen liegt. Der durchsichtige Füll
standkontroll-Behälter 22 ist mit den Markierungen A'', B''
bzw. A', B' versehen, die dem mindest- und höchstzulässigen
Batteriesäurestand bei zwei Standardbatteriegrößen, z. B. mit
135 Ah bzw. 170 Ah Kapazität, entspricht. Sollte sich nun
zeigen, daß der Füllstand entsprechend der in den Behälter
22 eingesaugten Menge Batterieflüssigkeit nicht zwischen den
vorgegebenen Mindest- und Höchstmarken für den aktuellen
Batterietyp liegt, wird der Kanal im Schlauch 24 mit der Ab
sperranordnung 54 geschlossen, wonach destilliertes Wasser
(nach Entfernen des Verschlußdeckels 34) in die Einfüllöff
nung 32 des Füllstandkontroll-Behälters 22 eingefüllt wird,
bis der Füllstand im Behälter 22 bei der Höchstmarke A' bzw.
B' liegt. Danach wird die Absperranordnung 54 erneut geöff
net, und dann kann die in den Schlauch 24 und den Behälter
22 eingesaugte Batterieflüssigkeit zusammen mit dem in den
Behälter 22 neu eingefüllten destillierten Wasser zurück in
die Zelle 10 der Batterie 2 fließen. Anschließend wird der
vorstehend beschriebene Vorgang zur Zustandskontrolle bei
den übrigen Zellen 10' usw. wiederholt.
Claims (10)
1. Anordnung zur Säurestandkontrolle bei Bleiplatten-
Akkumulatorzellen und, bei Bedarf, Auffüllung von destil
liertem Wasser in der betreffenden Akkumulatorzelle, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung (20) einen zumindest in
einem Abschnitt völlig oder teilweise durchsichtigen Füll
standkontroll-Behälter (22) umfaßt, der ausgestattet ist mit
einer Flüssigkeitseinfüllöffnung (32), einem mit dem Füll
standkontroll-Behälter (22) verbundenen Anschlußorgan (52)
zur Übertragung von Flüssigkeit zu und von einer Batterie
zelle (10) sowie einer Luftabsaugvorrichtung (38) zum Absau
gen von Luft aus dem Behälter (22).
2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
am Anschlußorgan (52) das eine Ende eines leicht biegsamen
Flüssigkeitsschlauchs (24) angeschlossen ist, an dessen an
derem Ende ein gewinkeltes Rohrstück (28) angebracht ist.
3. Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das gewinkelte Rohrstück (28) am anderen Ende des Flüssig
keitsschlauchs (24) L-förmig und aus Duroplast hergestellt
ist, wobei ein gerader, zum Einführen in die Einfüllöffnung
(18) der Batteriezelle (10) vorgesehener Teil (30) des Rohr
stücks ein Befestigungsorgan (46) aufweist, welches ein Be
festigen des Rohrstücks (28) in der Einfüllöffnung (18) der
jeweiligen Batteriezelle (10) gestattet.
4. Anordnung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungsorgan (46) aus einem schraubbaren Deckel
oder einem Einrastorgan besteht.
5. Anordnung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß das zum Einführen in die Einfüllöffnung (18) der
Batteriezelle (10) vorgesehene Rohrstückteil (30) mit gewis
ser Reibung beweglich im Befestigungsorgan (46) so angeord
net ist, daß das freie Außenende des Rohrstückteils (30) bis
zur Berührung der Oberkanten des Plattensatzes (12) in den
Bleiplatten-Akkumulator (2) hineinreicht.
6. Anordnung gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß das zum Einführen in die Einfüllöffnung (18) der
Batteriezelle (10) vorgesehene Rohrstückteil (30) eine vor
gegebene Länge zwischen dem Befestigungsorgan (46) und dem
freien Außenende des Rohrstückteils aufweist und diese Länge
so gewählt ist, daß das freie Ende soeben bis zur Berührung
der Oberkante des Plattensatzes (12) in einem Bleiplatten-
Akkumulator (2) von bestimmtem Standardtyp hineinreicht.
7. Anordnung gemäß Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der leicht biegsame Flüssigkeitsschlauch (24) mit
einer Absperranordnung 54 versehen ist, die als außen am
Flüssigkeitsschlauch (24) angebrachte Schlauchklemme oder
als innen im Flüssigkeitsschlauch (24) angeordnetes Absperr
ventil (V) ausgeführt sein kann.
8. Anordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Füllstandkontroll-Behälter
(22) aus zumindest in einem Abschnitt völlig oder teilweise
durchsichtigem Werkstoff wie Kunststoff oder Glas besteht
und mit Markierungen zur Messung der Menge Batteriesäure
(14) in der Batteriezelle (10) versehen ist.
9. Anordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Luftabsaugvorrichtung (38) als
handbetätigte und mit einem Abblasventil (40) versehene Gum
miballpumpe (44) ausgeführt ist.
10. Anordnung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Anschlußorgan (52) am unteren
Teil des Füllstandkontroll-Behälters (22) und die Luftab
saugvorrichtung (38) am oberen Teil des Füllstandkontroll-
Behälters (22) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE9704349A SE517391C2 (sv) | 1997-11-26 | 1997-11-26 | Anordning för kontroll av syranivån i ackumulatorbattericeller och påfyllning av vatten däri |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19854434A1 true DE19854434A1 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=20409131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19854434A Withdrawn DE19854434A1 (de) | 1997-11-26 | 1998-11-25 | Anordnung zur Säurestandkontrolle und Auffüllung von destilliertem Wasser bei Bleiplatten-Akkumulatorzellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19854434A1 (de) |
SE (1) | SE517391C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001020694A1 (de) * | 1999-09-10 | 2001-03-22 | Cmw Automation Gmbh | Vorrichtung zum elektrolytbefüllen der zellen eines akkumulators |
-
1997
- 1997-11-26 SE SE9704349A patent/SE517391C2/sv not_active IP Right Cessation
-
1998
- 1998-11-25 DE DE19854434A patent/DE19854434A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001020694A1 (de) * | 1999-09-10 | 2001-03-22 | Cmw Automation Gmbh | Vorrichtung zum elektrolytbefüllen der zellen eines akkumulators |
US6588460B1 (en) | 1999-09-10 | 2003-07-08 | Cmw Automation Gmbh | Device for filling an accumulator cell with electrolyte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE517391C2 (sv) | 2002-06-04 |
SE9704349D0 (sv) | 1997-11-26 |
SE9704349L (sv) | 1999-05-27 |
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