DE19854400C2

DE19854400C2 - Mähmesser

Info

Publication number: DE19854400C2
Application number: DE1998154400
Authority: DE
Inventors: Udo Baasner
Original assignee: Roth Motorgeraete & Co GmbH
Current assignee: Roth Motorgeraete & Co GmbH
Priority date: 1998-11-25
Filing date: 1998-11-25
Publication date: 2003-02-06
Anticipated expiration: 2018-11-26
Also published as: DE19854400A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Mähmesser mit einer Öffnung, die zur Befestigung des Mähmessers an der Abtriebswelle mittels einer Messernabe von einer Schraube durchsetzbar ist. Das Mähmesser wird zwischen der an der Abtriebswelle des Motors befestigbaren Messernabe und einer Distanzbuchse reibschlüssig aufgenommen, so dass beim Auftreffen des Messers auf ein Hindernis das Mähmesser stehen bleibt. In diesem Moment hat jedoch der Antriebsmotor aufgrund seiner Schwungmasse die Tendenz weiterzudrehen, so dass die Gefahr von Beschädigungen am Motor, der Motoraufhängung oder den Messerbefestigungsteilen groß ist.

Es sind verschiedene Lösungen bekannt, welche eine reibschlüssige Verbindung des Messers zum Motor zur Aufgabe haben. Aus der DE 83 27 275 U1 ist es bekannt, den Haltebolzen einer Mähklinge mit einer Abschrägung zu versehen, die in einer angepasst mit einer Abschrägung versehenen Buchse aufgenommen und verschraubt ist, wobei die Buchse mit der Mähklinge verschweißt ist. Diese bekannten Lösungen sind meist aufwendig und teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine reibschlüssige Mähmesserbefestigung zu schaffen, welche einfach im Aufbau ist, mit wenigen Bauteilen auskommt und preiswert gestaltet werden kann.

Erfindungsgemäß erfolgt dies mit einem Mähmesser mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.

Es stellen dar:

Fig. 1 ein Mähmesser, mit der Abtriebswelle des Motors eines Rasenmähers verbunden, in auseinander gezogener Darstellung;

Fig. 2 eine Schemazeichnung zur Wirkung des Mähmessers als Tellerfeder bei der Auflage an der Messernabe.

Auf die Abtriebswelle 1 des Motors eines Rasenmähers (nicht gezeigt) wird die Messernabe 2 aufgesetzt. Mit dieser wird das Mähmesser 3 mittels einer Vierkant-Distanzbuchse 4 und einer Schraube 5, die ein Gewinde 5' aufweist, verschraubt. Das Gewinde 5' greift dabei in die mit einem Innengewinde versehene Bohrung 6 in der Abtriebswelle 1 des Motors ein. Die Vierkant-Distanzbuchse 4 greift dabei in die Vierkant- Ausnehmung 4' in der Messernabe 2 ein. Die Vierkant- Distanzbuchse 4 durchsetzt dabei mit ihrem zylindrischen Bereich 7 die zylindrische Öffnung 8 im Mähmesser 3, wobei die Höhe des Bereiches 7 etwas geringer als die Dicke des Mähmessers 3 ist. Zwischen die Vierkant-Distanzbuchse 4 und das Mähmesser 3, sowie zwischen das Mähmesser 3 und die Messernabe 2 können jeweils eine (nicht gezeigte) Kupplungsscheibe aus abriebfestem Material eingelegt werden, die eine Rutschkupplung bilden, so dass einerseits bei Drehungen des Motors das Mähmesser 3 mitgenommen wird, aber andererseits, wenn das Mähmesser 3 auf ein Hindernis auftrifft, das Mähmesser 3 sofort angehalten wird.

Die Messernabe 2 hat auf ihrer, im montierten Zustand dem Mähmesser 3 zugewandten Stirnfläche 10 eine kegelstumpfförmige, also ebenfalls konische Ringfläche 11, die gegenüber einer senkrecht zur Drehachse der gesamten Einrichtung verlaufenden Ebene E einen Winkel α von ca. 5° hat.

Ebenso ist das Mähmesser 3 im Anschluss an die Öffnung 8 mit einem konischen Bereich 9 versehen, der gegenüber der Ebene E einen Winkel β von ca. 7° hat. Der Winkel β ist also leicht größer als der Winkel α, so dass, wenn das Mähmesser 3 auf der Stirnfläche 10 aufliegt (Fig. 2) und noch keine Verschraubung der Schraube 5 in der Bohrung 6 stattgefunden hat, ein Kontakt praktisch nur an der Außenkante 9' der Stirnfläche 10 gegeben ist. Das Mähmesser 3 wirkt dann in seinem konischen Bereich 9 wie eine Tellerfeder. Der Wert für α kann zwischen 2 und 8°, der Wert für β zwischen 5 und 10° liegen. Wichtig ist, dass β etwas größer als α ist.

Das Mähmesser 3 wird beim Zusammenschrauben so gespannt, dass der konische Bereich 9 auf dem konischen Bereich 11 der Stirnfläche 10 mit Federdruck aufliegt.

Es versteht sich von selbst, dass die Abmessungen des konischen Bereiches 9 und des konischen Bereiches 11 der Stirnfläche 10 aufeinander abgestimmt sind.

Claims

1. Mähmesser (3) mit einer Öffnung (8), die zur Befestigung des Mähmessers an der Abtriebswelle mittels einer Messernabe (2) von einer Schraube (5) durchsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mähmesser (3) im Bereich (9), der die Öffnung (8) umgibt, konisch ausgebildet ist.

2. Mähmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β), den der konische Bereich (9) des Mähmessers (3) gegenüber einer zur Drehachse senkrecht verlaufenden Ebene (E) bildet, etwas größer ist als der Winkel (α) eines zugeordneten konischen Bereiches (11) an der Stirnfläche (10) der mit der Abtriebswelle (1) eines Motors verbindbaren Messernabe (2), an der das Mähmesser (3) anliegt.

3. Mähmesser (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) des konischen Bereiches (9) des Mähmessers (3) 5-10°, vorzugsweise ca. 7° und der Winkel (α) des konischen Bereiches (11) der Messernabe (2) 2-7°, vorzugsweise ca. 5° beträgt.