DE19853887C1 - Joystick mit Mikrofon - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Joystick 1 zur Steuerung eines Computers, mit einem Mikrofon 6, das in das freie Ende des Joystick-Handgriffes 2 integriert ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Joystick zur Steuerung eines Computers, der zusätzlich ein Mikrofon aufweist.

Aus der DE 298 04 706 U1 ist ein derartiger Joystick bekannt. Da herkömmliche Joysticks für Computer lediglich einen Joystick-Handgriff und mehrere Funktionstasten zur manuellen Eingabe von Befehlen aufweisen, die bei bestimmten Anwendung nur schwierig flüssig zu bedienen sind, kann es insbesondere bei temporeichen Spielen zu lange dauern, bis bestimmte Tasten gefunden und betätigt sind. Deshalb wurde vorgeschlagen, im Joystick eine Sprachschnittstelle, insbesondere ein Mikrofon anzuordnen, wodurch Sprachbefehle des Benutzers aufnehmbar und in analoge Eingangssignale umwandelbar sind. Das Mikrofon ist in einem separaten flexiblen Haltearm gelagert, um es nahe an dem Mund eines Benutzers positionierbar ist. Dieser Haltearm erzeugt als zusätzliches Bauteil zusätzliche Herstellungs- und Montagekosten.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Joystick der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei einfacher Konstruktion preiswerter Herstellbarkeit und leichter Handhabbarkeit zusätzliche Bauteile nicht erforderlich sind und dennoch eine gute Aufnahme der Sprachbefehle gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Joystick nach Anspruch 1 gelöst. Wesentlich ist dabei, daß das Mikrofon in das freie Ende des Joystick- Handgriffes integriert ist.

Hierdurch kann auf einen zusätzlichen Haltearm verzichtet werden, so daß nicht nur Kosten in Herstellung und Montage eingespart werden, sondern auch der Joystick sowohl beim Benutzen als auch bei der Lagerung besser handhabbar ist. Die Integration des Mikrofons in die Spitze des Handgriffes ist konstruktiv einfach und erlaubt eine gute Aufnahme der Sprachbefehle, da der Handgriff bei der Benutzung üblicherweise in Richtung des Kopfes des Benutzers zeigt.

Eine besonders sichere Aufnahme der Sprachbefehle kann dadurch erreicht werden, daß mindestens ein weiteres Mikrofon und eine Elektronik zur Reduzierung der Umgebungsgeräusche in das Gehäuse des Joysticks integriert ist. Derartige elektronische Schaltungen sind an sich bekannt. Besonders vorteilhaft ist es außerdem, wenn an dem bzw. an den Mikrofon(en) Lamellen zur Bündelung der Schallwellen angeordnet sind. Derartige akustische Linsen sind von Lautsprechern bekannt.

Günstig ist es ferner, wenn ein Lautsprecher in das Gehäuse des Joysticks integriert ist. Auf diese Weise sind bestimmte akustische Effekte erzielbar, die mit einem in den Computer eingebauten oder bei dem Bildschirm plazierten Lautsprechern nicht erreicht werden können.

Eine besonders kostengünstige Ausführungsform des Joysticks kann dadurch erreicht werden, daß einzelne Teile des Joysticks die Resonanzfläche für ein Mikrophon oder für den Lautsprecher bilden.

Für bestimmte Spiele kann der Joystick vorzugsweise auch in Form eines Flugzeugsteuergriffs oder eines Lenkrads ausgebildet sein.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.

Es zeigen:

Fig. 1 Handgriff eines erfindungsgemäßen Joysticks;

Fig. 2 Ausführungsvariante eines Joysticks;

Fig. 3 weitere Ausführungsform eines Handgriffs.

Der in Fig. 1 gezeigte Joystick 1 hat einen Handgriff 2, der an einem nicht näher dargestellten Grundgehäuse 3 angelenkt ist. In den vorderen Bereich 4 des freien Endes 5 des Handgriffes 2 ist ein Mikrofon 6 integriert. Dabei kann das Mikrofon 6 entweder hinter einer oder mehreren Öffnungen im Inneren des freien Endes 5 oder direkt frei nach außen am freien Ende des Handgriffs 2 angebracht sein. Neben dem Mikrofon 6 sind Funktionstasten 7 zur Eingabe manueller Befehle vorgesehen.

Bei der üblicherweise angewandten Haltung des Joysticks 1 zeigt der Bereich 4 und somit auch das Mikrofon 6 zum Kopf des Benutzers, so daß die Schallwellen auf direktem Weg auf das Mikrofon 6 treffen. Das freie Ende 5 ist dabei unabhängig von der momentanen Stellung des Handgriffes 2 relativ zum Grundgehäuse 3 der am nächsten zum Mund des Benutzers gelegene Punkt des Joysticks 1.

Vor dem Mikrofon 6 sind in den Bereich 4 des freien Endes 5 mehrere Lamellen 8 angeformt, die die auftreffenden Schallwellen besonders gut bündeln und zu dem Mikrofon 6 leiten.

In einer alternativen Ausführungsform kann das Mikrofon 4' auch direkt an das freie Ende 5 des Handgriffs 2 angesetzt sein, was in der Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist.

In Fig. 2 ist eine Ausführungsform eines Joysticks 1 gezeigt, bei der in dem Grundgehäuse 3 ein zweites Mikrofon 9 zur Aufnahme der Umgebungsgeräusche angeordnet ist. Durch eine an sich bekannte elektronische Differenzierungsschaltung können störende Umgebungsgeräusche damit auf ein Minimum reduziert werden. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Joystick 1 ist eine weitere Variante dargestellt, bei der der Handgriffs 2 selber oder Teilbereiche 10 davon die Membran des Mikrofons 6 bilden. So können die Produktionskosten weiter gesenkt werden, da ein vollständiges separates Mikrofon nicht mehr erforderlich ist.

Claims (6)

1. Joystick zur Steuerung eines Computers, mit einem Mikrofon, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (6) in das freie Ende des Joystick-Handgriffes (2) integriert ist.

2. Joystick nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiteres Mikrofon (9) und eine Elektronik zur Reduzierung der Umgebungsgeräusche in das Gehäuse (3) des Joysticks (1) integriert ist.

3. Joystick nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem bzw. an den Mikrofon(en) (4, 9) Lamellen (8) zur Bündelung der Schallwellen angeordnet sind.

4. Joystick nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lautsprecher in das Gehäuse (3) des Joysticks (1) integriert ist.

5. Joystick nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Teile (10) des Joysticks (1) die Resonanzfläche für ein Mikrophon oder für den Lautsprecher bilden.

6. Joystick nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er in Form eines Flugzeugsteuergriffs oder eines Lenkrads ausgebildet ist.