DE19853838A1 - Federung für ein Fahrzeug, insbesondere für mit einer höhenverstellbaren Last be- und entladbares Nutzfahrzeug - Google Patents
Federung für ein Fahrzeug, insbesondere für mit einer höhenverstellbaren Last be- und entladbares NutzfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Federung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein mit einer höhenverstellbaren Last be- und entladbaren Nutzfahrzeug, mit einer Karosserie und mit zumindest einer, zwei Räder aufweisenden Achse, wobei die Räder zumindest dieser Achse über kompressible Federelemente gegenüber der Karosserie vertikal beweglich sind. Die Federelemente (5) sind schlauchartig ausgeführt und in ein Hydrauliksystem eingebunden, welches eine Änderung und Einstellung der Federkonstanten gestattet.
Description
Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Federung für ein Fahrzeug,
insbesondere für ein mit einer höhenverstellbaren Last be- und entladbares
Nutzfahrzeug, mit einer Karosserie und mit zumindest einer, zwei Räder
aufweisenden Achse und mit zwischen dieser und der Karosserie wirkenden
Federelementen.
Relativ langsam fahrende Fahrzeuge, wie beispielsweise sogenannte
Flurförderfahrzeuge, die umgangssprachlich auch als Gabelstapler bekannt sind,
haben üblicherweise keine gefederten Achsen. Einfachere Ausführungen von
Gabelstaplern besitzen sogar hinten nur ein einziges Rad. Es sind jedoch auch
Ausführungen üblich, wo auf der Hinterachse des Gabelstaplers zwei Räder
vorgesehen sind, die dann gegenüber der Karosserie des Gabelstaplers vertikal
beweglich sind. Bei herkömmlich aufgebauten Gabelstaplern ist eine Federung und
damit eine Vertikalbewegung der Achsen gegenüber der Karosserie nur durch die
Bereifung, die üblicherweise mit Vollreifen erfolgt, und über die Achslagerung, durch
die üblichen Gummilager, möglich. Dabei ist beim Stapeln, wenn der Gabelstapler
eine Last aufnimmt oder abgibt, die derart gegebene Federung oft zu weich, was
die Kippstabilität des Fahrzeuges beeinträchtigt, und beim Fahren zu hart, was nicht
nur einen eingeschränkten Fahrkomfort zur Folge hat, sondern sich auch auf die
Fahrzeuggeschwindigkeit, die nicht zu hoch sein darf, auswirkt.
Auch die meisten Traktoren besitzen keine gesonderte Federung. Bei ihnen ist
üblicherweise die Hinterachse als integraler Bestandteil des hinteren Differential-
und Hauptgetriebegehäuses ausgeführt, so dass die Hinterräder gegenüber der
Karosserie vertikal beweglich sind. Die Vorderachse ist üblicherweise starr
ausgeführt und mit einem mittigen Gelenk an der Karosserie abgestützt. Auch die
Vorderachse federt also nicht. Einfederungen werden daher allein von den Reifen
ermöglicht.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, für Nutzfahrzeuge, wie
beispielsweise einem Gabelstapler, eine Federung bereitzustellen, mit welcher auf
einfache und wirkungsvolle Weise beim normalen Fahren der Fahrkomfort
verbessert wird, mit dem aber auch gleichzeitig beim Stapeln - beim Heben, Senken
und Übergeben von Last - die Kippstabilität des Fahrzeuges sichergestellt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Federelemente
schlauchartig ausgeführt und in ein Hydrauliksystem eingebunden sind, welches
eine Änderung und Einstellung der Federkonstanten gestattet.
Die erfindungsgemäß ausgeführte Federung ist durch die schlauchartig
ausgeführten Federelemente sehr kompakt ausgeführt. Diese Federelemente sind
dabei Teile eines Hydrauliksystems, das eine Änderung und Einstellung der
Federung - ob weicher oder härter - gestattet. Somit können mit dieser Federung
ausgestattete Fahrzeuge beim Fahren durch eine vergleichsweise weiche
Einfederung einen erhöhten Fahrkomfort besitzen und es kann das Stapeln - das
Be- und Entladen von Ladung - mit einer hart eingestellten Federung durchgeführt
werden, so dass die in diesem Fall erwünschte erhöhte Kippstabilität des
Fahrzeuges gewährleistet werden kann.
Zur Veränderung der Federkonstanten der Federung umfasst das Hydrauliksystem
für jede Achshälfte einen in an sich bekannter Weise funktionierenden
Expansionsbehälter. Dies stellt die erwünschten Effekte - Änderung und Einstellung
der Federung - bei einem platzsparenden und einfachen Aufbau der Federung
sicher.
Die Federung kann, etwa zum Be- und Entladen von Last, in eine praktisch
wirkungslose Lage versetzt werden, indem zwischen dem Expansionsbehälter und
den Federelementen einer Achshälfte ein den Fluidfluss unterbindendes Ventil
angeordnet wird. Dabei kann dieses Ventil, nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung, auch zur Drosselung - beim Einnehmen einer nicht ganz geschlossen
Stellung - eingesetzt werden.
Die zuverlässige Wirkungsweise bei einfachem Aufbau wird ferner nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung dadurch unterstützt, dass das Hydrauliksystem mit
einer hydraulisch oder pneumatisch arbeitenden Druckregelvorrichtung
zusammenwirkt.
Die Federelemente selbst bestehen insbesondere aus Gummi oder Kunststoff, sind
mehrlagig aufgebaut und besitzen vorzugsweise zumindest eine mit
Festigkeitsträgern versehene Verstärkungslage. Derart ausgeführte Federelemente
beanspruchen wenig Raum zu ihrer Unterbringung zwischen Achse und Karosserie.
Dabei ist der eine Endbereich der Federelemente geschlossen ausgeführt.
Die Federung umfasst nun pro Achshälfte vorzugsweise mehrere, insbesondere
vier und jeweils paarweise mit ihren zwei Stirnflächen einander zugekehrte
Federelemente. Dabei wird sich die Anzahl der Federelemente nach den jeweils
gestellten Anforderungen richten. Die paarweise Anordnung ist wiederum für eine
sehr platzsparende Unterbringung der Federelemente günstig.
Damit die schlauchartig ausgeführten Federelemente über ihre gesamten zur
Verfügung stehende Bereiche genützt werden können, ist es von Vorteil, wenn sie
jeweils in Schalen eingebettet sind, wovon die eine karosseriefest, die andere
achsfest angeordnet ist.
Eine besonders raumsparende Anordnung der Federelemente sieht vor, dass
sowohl die Federelemente selbst als auch die Schalen, in die sie eingebettet sind,
bogenförmig gekrümmt sind.
Eine einfache Verbindung der Federelemente zu den Schalen kann beispielsweise
dadurch sichergestellt werden, dass die Federelemente in den Schalen
anvulkanisiert sind.
Um eine unbeabsichtigte Fehlbedienung der Federung auszuschließen, kann
vorgesehen werden, dass eine Druckänderung im Hydrauliksystem und/oder ein
Schließen und Öffnen der Ventile an ein automatisches Erkennen der
verschiedenen Betriebszustände, wie Be- und Entladevorgang, Fahren mit und
ohne Last etc., gekoppelt wird.
Um einen Ausgleich von Bodenunebenheiten zum Beeinflussen des Niveaus beim
Be- und Entladevorgang, wo eine erhöhte Kippstabilität erwünscht ist, zu erreichen,
kann vorgesehen werden, dass die Federelemente vor dem Schließen der Ventile
beliebig mit Fluid befüllbar sind.
Die erfindungsgemäße Federung eignet sich aufgrund ihres einfachen Aufbaues,
ihrer vergleichsweise einfachen und doch effektiven Wirkungsweise insbesondere
zur Verwendung in einem Flurförderfahrzeug.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 schematisch und in perspektivischer Ansicht eine Vorderachse für einen
Gabelstapler mit einer erfindungsgemäß ausgeführten Federung und Fig. 2 einen
Schnitt durch ein erfindungsgemäß ausgeführtes Federelement, wobei in den
Figurenhälften jeweils eine der beiden möglichen Endpositionen des
erfindungsgemäßen Federelements dargestellt ist.
Die in Fig. 1 in perspektivischer Ansicht dargestellte Achse 2 für einen Gabelstapler
ist hier eine der üblichen starren, durchgehenden Achskonstruktionen mit in die
Achse 2 integriertem Getriebe und somit mit einem großvolumigen Getriebekörper.
Die Achskonstruktion an sich ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und
kann auch anders gestaltet sein. Die Achse 2 ist ferner mit einem linken
Achsenstumpf 3a und einem rechten Achsenstumpf 3b versehen, wo jeweils ein
Rad angeordnet wird, wobei das rechte Rad 4b dargestellt ist. Dieses Rad 4b
besteht in bekannter Weise aus einer Felge und dem für diese Art von Fahrzeug
üblichen Vollreifen.
Wie im Folgenden ausführlich beschrieben wird, ist durch erfindungsgemäß
ausgeführte Federelemente 5 und durch deren Einbindung in ein Hydrauliksystem
sichergestellt, dass beim Fahren eine in ihrer Federkonstanten einstellbare
Federung der Karosserie gegenüber der Achse 2 ermöglicht ist, wodurch der
Fahrkomfort erhöht wird, und beim Stapeln, beim Be- und Entladen von Gütern,
eine erhöhte Kippstabilität gegeben ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind pro Achshälfte jeweils vier
erfindungsgemäß ausgeführte Federelemente 5, die paarweise angeordnet sind,
vorgesehen. Jedes Federelement 5 ist schlauchartig ausgebildet, sitzt bogenartig
gekrümmt und der Form der Außenkontur der Achse 2 angepaßt über seine
gesamte Länge auf der Achse 2. Von außen stützen sich auf den Federelementen
5 Teile 1a der ansonsten nicht dargestellten Karosserie ab. Wie insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich ist, sind zu diesem Zweck die schlauchartigen Federelemente 5
sowohl auf der Achse 2 als auch am Karosserieteil 1a in Schalen 1b, 2b
eingebettet, die von ihrer Kontur her der Außenkontur der schlauchartigen
Federelemente 5 angepaßt sind.
Wie ebenfalls Fig. 2 zeigt, ist jedes Federelement 5 im Querschnitt grundsätzlich als
Kreisring gestaltet. Dieser Kreisring besitzt einen schichtartigen Aufbau mit
mehreren Lagen aus Gummi oder einem geeigneten flexiblen Kunststoff und
zumindest eine Verstärkungslage mit Festigkeitsträgern aus Metall oder textilem
Material. Die Verstärkungslage kann in bekannter Weise als ein Kreuzgewebe oder
dgl. ausgeführt sein. Es kann daher jedes Federelement 5 einen Aufbau besitzen,
der dem eines herkömmlichen Hochdruckschlauches zumindest ähnlich ist.
Die Federelemente 5 sitzen bevorzugt paarweise und einander zugewandt auf der
Achse 2, wobei an den einander zugekehrten Endbereichen in die Federelemente 5
Leitungen 6 münden, die Teil eines noch zu beschreibenden Systems von
Leitungen innerhalb eines Hydrauliksystems sind. Die zweiten Endbereiche der
Federelemente 5 sind geschlossen, wobei zu diesem Zweck in bekannter Weise in
die Federelemente 5 jeweils eine Armierung - beispielsweise ein Stahlrohr -
integriert sein und ein Schraubverschluß vorgesehen sein kann. Der innerhalb jedes
Federelementes 5 gebildete Hohlraum ist über das Hydrauliksystem mit einem
Hydraulikmedium, einem Fluid 11, gefüllt, welches beispielsweise ein Öl oder ein
Glycol- Wassergemisch sein kann.
Wie bereits erwähnt, sind auf jeder Achshälfte jeweils zwei Paare von
Federelementen 5 vorgesehen. Diese Paare von Federelementen 5 stehen über die
Leitungen 6 und von diesen abzweigenden Hauptleitungen 9 unter
Zwischenschaltung von Expansionsbehältern 8 mit einer Druckregelvorrichtung 12
in Verbindung. In jeder der beiden Hauptleitungen 9, von der die Verbindungen zu
den beiden Paaren von Federelementen 5 erfolgen, ist jeweils ein Ventil 10
eingebaut, über welches die Hauptleitung 9 gesperrt werden kann.
In jedem Expansionsbehälter 8, die in an sich bekannter Weise funktionieren, ist ein
mit einem kompressiblen Medium, beispielsweise Stickstoff, gefüllter flexibler
Speicher - insbesondere eine Blase - untergebracht, so dass das
Kompressionsvermögen des Speichers, welches von der Flüssigkeitsmenge im
Hydrauliksystem abhängt, bestimmt, ob die Federung eher weich oder eher härter
eingestellt ist. Die Füllmenge an Fluid im Inneren der Federelemente 5 stellt sich je
nach der Belastung durch die Karosserie ein. Die linke Hälfte der Fig. 2 zeigt eine
Lage mit maximalem Füllmenge, in der rechten Hälfte von Fig. 2 ist eine Lage
dargestellt, bei der das Federelement 5 größtmöglich eingefedert ist und zwischen
der Achse 2 und dem Karosserieteil 1a der geringste Abstand vorliegt.
Durch die Druckregelvorrichtung 12 kann somit durch Zu- oder Abführen kleiner
Mengen an Hydraulikfluid das Volumen des Speichers in den Expansionsbehältern
8 geändert werden. Die Druckregelvorrichtung 12 regelt dabei die beiden
Expansionsbehälter 8 unabhängig voneinander. Dies kann seitens der
Druckregelvorrichtung 12 pneumatisch oder hydraulisch erfolgen.
Bei unbeladenem Gabelstapler oder mit abgesenkter Last bei tiefer
Schwerpunktlage, bzw. wenn Last von einem Ort zu einem anderen transportiert
werden soll, sollen eine vergleichsweise weiche Federung und somit ein guter
Fahrkomfort gewährleistet sein. In diesem Fall werden die beiden Ventile 10 offen
gehalten, so dass beim Einfedern der mit Fluid gefüllte Raum in den
Federelementen 5 verringert wird und das flüssige Medium aus den
Federelementen 5 die mit Gas gefüllten Speicher der Expansionsbehälter 8
komprimiert. Je nach Belastung und Einfederung erfolgt anschließend
selbstverständlich auch ein Rücktransport des flüssigen Mediums in die
Federelemente 5. Dabei kann über die Druckregelvorrichtung 12 die Federung
härter oder weicher eingestellt werden.
Beim Be- und Entladen des Gabelstaplers ist es aus Gründen der Sicherheit
unerwünscht, den Be- und Entladevorgang bei vertikal beweglicher und federnder
Karosserie vorzunehmen. Hier wird nachdem Stillstand des Gabelstaplers, bevor
dieser seine Gabel zum Be- und Entladen anhebt, über die Druckregelvorrichtung
12 soviel Fluid in die Expansionsbehälter 8 und damit in die Federelemente 5
gedrückt, dass praktisch keine Einfederung mehr möglich ist. Alternativ dazu
können die Ventile 10 geschlossen werden, so das die Verbindung zwischen den
Federelementen 5 und den Expansionsbehältern 8 unterbrochen ist. Dabei kann
das Schließen der Ventile 10 in einer beliebigen Position, das heißt bei beliebiger
Füllmenge an Fluid in den Federelementen 5, erfolgen.
Um sicherzustellen, dass der durch die gegenständliche Erfindung erzielbare
Sicherheitsgewinn - Kippstabilität beim Be- und Entladen - durch eine
Fehlbedienung nicht verloren geht, kann eine automatische Regelung der Federung
vorgesehen werden. So kann etwa das Einstellen einer harten Federung oder ein
Öffnen oder Schließen der Ventile 10 zweckmäßigerweise mit einer Betätigung der
Gabel beim Heben und Senken der Nutzlast und mit einer Erkennung der
Anwesenheit einer Nutzlast gekoppelt werden.
Zur Erhöhung der Kippstabilität kann über die Hydrauliksysteme zusätzlich eine
Niveauregelung erfolgen, so dass durch unterschiedlichen Füllstand des Fluids 11
in den Federelementen 5 sichergestellt werden kann, dass das Be- und Entladen
des Gabelstaplers in einer möglichst waagrechten Position des Ladegutes möglich
ist. Durch eine derartige Niveauregelung können Bodenunebenheiten ausgeglichen
werden oder auch ein beliebiger Füllstand in den Federelementen 5 der beiden
Achshälften eingestellt werden.
Zusätzlich kann das Einstellen einer teilweisen geschlossenen Ventilstellung zur
Drosselung vorgesehen werden.
Die Verbindung der Achse 2 zur Karosserie erfolgt bevorzugt über die
Federelemente 5, indem diese beispielsweise sowohl in den Schalen 2b der Achse
2 als auch in den Schalen 1b der Karosserieteile 1a anvulkanisiert sind. Die
Herstellung dieser Konstruktion wird dadurch vereinfacht, wenn zumindest die
Schalen, die karosseriefest sind, als gesonderte Teile gefertigt werden, die mit der
Karosserie erst nach dem Anvulkanisieren der Federelemente 5 verbunden werden.
Auch die achsfesten Schalen 2b können gesonderte, mit der Achse 2 zu
verbindende Teile sein. Diese Maßnahme gestattet auch, die erfindungsgemäße
Federung an Achsen zu positionieren, die keine großvolumigen Getriebekörper
besitzen.
Die gegenständliche Erfindung, die mit Expansionsbehältern oder dergleichen und
einer Druckregelvorrichtung zusammenwirkenden Federelemente, sind auch bei
anderen Nutzfahrzeugen, beispielsweise Traktoren, mit den erwähnten Vorteilen,
der Erhöhung des Fahrkomforts beim Fahren und dem Sicherstellen der
Kippstabilität beim Be- und Entladen von Ladung, einsetzbar. Solche Fahrzeuge
können beispielsweise auch Schienenfahrzeuge sein. Grundsätzlich lassen sich die
erfindungsgemäßen Federelemente aber auch als Ersatz für konventionelle Federn
einsetzen. Je nach Fahrzeug und Einsatzzweck wird dabei pro Achshälfte
zumindest ein Federelement vorgesehen. Dabei können die erfindungsgemäß
ausgeführten Federelemente auch bei geteilten Achskonstruktionen eingesetzt
werden.
Claims (13)
1. Federung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein mit einer höhenverstellbaren
Last be- und entladbaren Nutzfahrzeug, mit einer Karosserie und mit zumindest
einer, zwei Räder aufweisender Achse, wobei die Räder zumindest dieser Achse
über kompressible Federelemente gegenüber der Karosserie vertikal beweglich
sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente (5) schlauchartig
ausgeführt und in ein Hydrauliksystem eingebunden sind, welches eine
Änderung und Einstellung der Federkonstanten gestattet.
2. Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrauliksystem
für jede Achshälfte einen in an sich bekannter Weise funktionierenden
Expansionsbehälter (8) umfasst.
3. Federung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem
Expansionsbehälter (8) und den Federelementen (5) einer Achshälfte ein den
Fluidfluss unterbindendes oder drosselndes Ventil (10) angeordnet ist.
4. Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das .
Hydrauliksystem mit einer hydraulisch oder pneumatisch arbeitenden
Druckregelvorrichtung (12) zusammenwirkt.
5. Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das schlauchartig ausgeführte Federelement (5) aus Gummi oder Kunststoff
besteht, mehrlagig aufgebaut ist und insbesondere zumindest eine
Festigkeitsträger aufweisende Verstärkungslage besitzt.
6. Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
eine Endbereich der Federelemente (5) geschlossen ausgeführt ist.
7. Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass pro
Achshälfte mehrere, insbesondere vier und insbesondere jeweils paarweise mit
ihren zwei Stirnflächen einander zugekehrte Federelemente (5) vorgesehen sind.
8. Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Federelemente (5) jeweils in zwei Schalen (1b, 2b) eingebettet sind, von welchen
die eine karosseriefest und die andere achsfest ist.
9. Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Federelemente (5) und die Schalen (1b, 2b), in die sie eingebettet sind,
bogenförmig gekrümmt, insbesondere der Außenkontur der Achse (2)
angepasst, sind.
10. Federung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente
(5) in den Schalen (1b, 2b) anvulkanisiert sind.
11. Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Druckänderung im Hydrauliksystem und/oder das Schließen und Öffnen der
Ventile (10) an ein automatisches Erkennen der verschiedenen
Betriebszustände, wie Be- und Entladevorgang, Fahren mit und ohne Last etc.,
gekoppelt ist.
12. Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Federelemente (3) vor dem Schließen der Ventile (10) beliebig mit Fluid
befüllbar sind.
13. Verwendung der Federung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in einem
Flurförderfahrzeug.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153838 DE19853838A1 (de) | 1998-11-23 | 1998-11-23 | Federung für ein Fahrzeug, insbesondere für mit einer höhenverstellbaren Last be- und entladbares Nutzfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998153838 DE19853838A1 (de) | 1998-11-23 | 1998-11-23 | Federung für ein Fahrzeug, insbesondere für mit einer höhenverstellbaren Last be- und entladbares Nutzfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19853838A1 true DE19853838A1 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=7888620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998153838 Withdrawn DE19853838A1 (de) | 1998-11-23 | 1998-11-23 | Federung für ein Fahrzeug, insbesondere für mit einer höhenverstellbaren Last be- und entladbares Nutzfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19853838A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020003867A1 (de) | 2020-06-27 | 2021-12-30 | Bundesrepublik Deutschland, vertr. durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertr. durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Vorrichtung und Verfahren zum Auf- und Absatteln von Wechselladepritschen und Containern |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE4309561A1 (de) * | 1993-03-24 | 1994-09-29 | Linde Ag | Gabelhubwagen mit einem Antriebsrad und seitlichen Stützrädern |
-
1998
- 1998-11-23 DE DE1998153838 patent/DE19853838A1/de not_active Withdrawn
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DE102020003867A1 (de) | 2020-06-27 | 2021-12-30 | Bundesrepublik Deutschland, vertr. durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertr. durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Vorrichtung und Verfahren zum Auf- und Absatteln von Wechselladepritschen und Containern |
DE102020003867B4 (de) | 2020-06-27 | 2022-12-29 | Bundesrepublik Deutschland, vertr. durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertr. durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Vorrichtung und Verfahren zum Auf- und Absatteln von Wechselladepritschen und Containern |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B60G 15/06 Ipc: B60G 1506 |
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8130 | Withdrawal |