DE19853691A1 - Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang beschrieben. DOLLAR A Kennzeichnend ist, daß die Reifenauswuchtsubstanz mit definierten Eigenschaften in definierter Form und Geometrie mit definiertem Gewicht auf einen definierten Bereich der Innenfläche des Reifens aufgebracht wird, wobei die Innenfläche des Reifens eine definierte Form und Geometrie aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang.
Aus der US 4 867 792 ist eine thixotrope Reifenauswuchtmischung bekannt, die vor der Reifenmontage auf die Innenfläche des Reifens aufgestrichen wird. Nach einer Fahrt eines Fahrzeuges mit derart behandelten Reifen von ca. 2 bis 10 km sollen etwaige Unwuchten beseitigt sein. Das Problem hier ist, daß die Beseitigung der Unwucht bei einem einfachen, nicht gezielten Einstreichen der Reifenauswuchtmischung in den Reifen sehr lange dauert und nicht optimal erfolgt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Einbringen der Reifenauswuchtsubstanzen derart durchzuführen, daß der Wuchtvorgang beschleunigt erfolgen kann und die Auswuchtung in optimaler Weise durchführbar ist.
Die Lösung der Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Reifenauswuchtsubstanz mit definierten Eigenschaften in definierter Form und Geometrie mit definiertem Gewicht auf einen definierten Bereich der Innenfläche des Reifens aufgebracht wird, wobei die Innenfläche des Reifens eine definierte Form und Geometrie aufweist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die Erfindung ist es erstmals möglich, sowohl die Menge an Reifenauswuchtmasse als auch die Auswuchtzeit zu minimieren.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß sie nicht auf bestimmte Reifentypen beschränkt ist, sondern bei allen bekannten Reifen anwendbar ist, wie z. B. bei PKW- Reifen, bei LKW-Reifen usw.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Reifen mit einer Nut in der Innenfläche des Reifens,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Reifen mit drei Nuten in der Innenfläche des Reifens,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Reifen mit zwei Wulsten auf der Innenfläche des Reifens im Innenbereich,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Reifen mit zwei Wulsten auf der Innenfläche des Reifens im Bereich der Reifenwände,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Reifen mit einer Zone im Innenbereich der Innenfläche des Reifens, in der der Innerliner nicht mit der Grundkarkasse vulkanisiert ist,
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Reifen mit einem schlauchförmigen Hohlkörper auf der Innenfläche des Reifens,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Reifen mit drei in definiertem Abstand zueinander auf die Innenfläche des Reifens aufgebrachten Strängen.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Reifen mit einer vollumfänglich verlaufenden Nut 1 zur Aufnahme der Reifenauswuchtsubstanz.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Reifen mit mehreren vollumfänglich verlaufenden Nuten 1, 2, 3 zur Aufnahme der Reifenauswuchtsubstanz.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Reifen mit zwei vollumfänglich verlaufenden Wulsten 4, 5 im Innenbereich der Innenfläche des Reifens, zwischen welchen eine Rinne zur Aufnahme der Reifenauswuchtsubstanz gebildet wird.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch einen Reifen, wobei die Innenfläche des Reifens im Übergangsbereich zu der linken und der rechten Reifenwand mit je einem Wulst 6 bzw. 7 versehen ist, sodaß zwischen der jeweiligen Reifenwand und dem jeweiligen Wulst 6 bzw. 7 je eine Rinne zur Aufnahme der Reifenauswuchtsubstanz gebildet wird.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Reifen, wobei der Innerliner 8 des Reifens vollumfänglich mittig in einem definierten Bereich 9 nicht mit der Grundkarkasse vulkanisiert ist und damit ein ringförmiger Hohlraum erzeugt wird, in den in den die Reifenauswuchtsubstanz eingebracht wird.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch einen Reifen, wobei die Reifenauswuchtsubstanz 11 in einem im wesentlichen schlauchförmigen Hohlkörper 10 in den Reifen eingebracht ist. Der schlauchförmige Hohlkörper ist auf die Innenfläche des Reifens geklebt.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen Reifen, wobei mit definiertem Abstand zueinander drei Stränge 12, 13, 14 mittels mehrerer Düsen auf die Innenfläche des Reifens aufgebracht wurden und als außenliegende Stränge 13 und 14 ein höher viskoses Gel und als innenliegender Strang 12 ein niedriger viskoses Gel verwendet wurde.
Bezugszeichenliste
1
Nut
2
Nut
3
Nut
4
Wulst
5
Wulst
6
Wulst
7
Wulst
8
Innerliner
9
Definierter Bereich
10
Schlauchförmiger Hohlkörper
11
Reifenauswuchtsubstanz
12
Innenliegender Strang
13
Außenliegender Strang
14
Außenliegender Strang

Claims (28)

1. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifenauswuchtsubstanz mit definierten Eigenschaften in definierter Form und Geometrie mit definiertem Gewicht auf einen definierten Bereich der Innenfläche des Reifens aufgebracht wird, wobei die Innenfläche des Reifens eine definierte Form und Geometrie aufweist.
2. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als definierte Form und Geometrie ein Strang von endlicher Länge verwendet wird.
3. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als definierte Form und Geometrie mehrere Stränge von endlicher Länge verwendet werden.
4. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Strangquerschnitt ein im wesentlichen kreisförmiger oder ein halbkreisförmiger oder ein abgeflachter halbkreisförmiger oder ein dreieckiger oder ein viereckiger oder ein vieleckiger Querschnitt verwendet wird.
5. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Reifenauswuchtsubstanz zur Bildung des einen Stranges oder zur Bildung mehrerer Stränge maximal 5000 Gramm verwendet werden.
6. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Reifenauswuchtsubstanz zur Bildung des einen Stranges oder zur Bildung mehrerer Stränge maximal 1000 Gramm verwendet werden.
7. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Reifenauswuchtsubstanz zur Bildung des einen Stranges oder zur Bildung mehrerer Stränge maximal 300 Gramm verwendet werden.
8. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Reifenauswuchtsubstanz zur Bildung des einen Stranges oder zur Bildung mehrerer Stränge maximal 100 Gramm verwendet werden.
9. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Reifenauswuchtsubstanz zur Bitdung des einen Stranges oder zur Bildung mehrerer Stränge maximal 50 Gramm verwendet werden.
10. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stränge um den gesamten Umfang herum aufgebracht werden.
11. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stränge um einen Teil des Umfangs herum aufgebracht werden.
12. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Stränge um den gesamten Umfang herum aufgebracht werden und einer oder mehrere der Stränge um einen Teil des Umfangs herum aufgebracht werden.
13. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stränge, die um einen Teil des Umfang herum aufgebracht werden, gegenüber der Lage des Ventils beim auf die Felge montierten Reifen angeordnet werden.
14. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stränge in die Mitte der Innenfläche, vom Querschnitt des Reifens gesehen, eingebracht werden.
15. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stränge außerhalb des Mittenbereiches der Innenfläche, vom Querschnitt des Reifens gesehen, eingebracht werden.
16. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge symmetrisch links und rechts von der Mitte der Innenfläche, vom Querschnitt des Reifens gesehen, eingebracht werden.
17. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stränge asymmetrisch links und rechts von der Mitte der Innenfläche, vom Querschnitt des Reifens gesehen, eingebracht werden.
18. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifenauswuchtsubstanz in definierter Menge über das Ventil in den Reifen eingespritzt wird.
19. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Reifenauswuchtmasse ein Gel mit definierten Eigenschaften in Bezug auf Viskosität und/oder Thixotropie und/oder Langzeitstabilität und/oder Verhalten gegenüber des Werkstoffes der Innenfläche des Reifens verwendet wird.
20. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Reifens mit einer oder mehreren vollumfänglich verlaufenden Nuten zur Aufnahme der Reifenauswuchtsubstanz ausgebildet wird.
21. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Reifens mit mehreren vollumfänglich verlaufenden Wulsten versehen wird, zwischen welchen eine oder mehrere Rinnen zur Aufnahme der Reifenauswuchtsubstanz gebildet werden.
22. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Reifens im Übergangsbereich zu der linken und der rechten Reifenwand mit je einem Wulst versehen wird, sodaß zwischen der jeweiligen Reifenwand und dem jeweiligen Wulst je eine Rinne zur Aufnahme der Reifenauswuchtsubstanz gebildet wird.
23. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innerliner des Reifens vollumfänglich in einem oder mehreren definierten Bereichen nicht mit der Grundkarkasse vulkanisiert wird und damit ein oder mehrere ringförmige Hohlräume erzeugt werden, in den oder in die die Reifenauswuchtsubstanz eingebracht wird.
24. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reifenauswuchtsubstanz in einem im wesentlichen schlauchförmigen Hohlkörper in den Reifen eingebracht wird, wobei der schlauchförmige Hohlkörper auf der Innenfläche des Reifens befestigt, insbesondere geklebt oder vulkanisiert wird.
25. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stränge mittels einer oder mehreren Düsen auf die Innenfläche des Reifens aufgebracht werden.
26. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stränge mittels einer oder mehreren Düsen in die Nuten oder Rinnen auf der Innenfläche des Reifens aufgebracht werden.
27. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit definiertem Abstand zueinander drei Stränge mittels mehrerer Düsen auf die Innenfläche des Reifens aufgebracht werden, wobei als außenliegende Stränge ein höher viskoses Gel und als innenliegender Strang ein niedriger viskoses Gel eingebracht wird.
28. Verfahren zum Aufbringen von Reifenauswuchtsubstanzen auf die Innenfläche von Reifen vor dem Wuchtvorgang nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Reifens im wesentlichen eben hergestellt wird.
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