Aufgabe
der Erfindung ist es nunmehr, eine Anlage zu schaffen, die an unterschiedliche
Anwendungszwecke rasch anpaßbar
und mit geringem fertigungstechnischen Aufwand herstellbar ist.
Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt
nunmehr darin, daß mit
nur einer, ein technisch einfaches Transportorgan aufweisenden Vorschubvorrichtung
eine den unterschiedlichsten Anforderungen angepaßte Anlage
mit entsprechender Anzahl von Arbeitsstationen ausbildenden Gehäuseteilen
das Auslangen gefunden und damit die Verfügbarkeit der Anlage durch Minimierung
der Umrüst-
und Stillstandszeiten wesentlich gesteigert wird. Zudem ist es nach
der Erfindung möglich,
nach Bedarf handgesteuert den Werkstückträger mit Bauteilen zu bestücken und
danach zwischen einem Handarbeitsplatz und einer automatischen Arbeitsstation
zu bewegen. Durch Kombination zwischen Automatikbetrieb und Handbetrieb
ist eine sehr flexible Fertigung mit der erfindungsgemäßen Anlage
möglich.
Möglich ist
auch eine Ausbildung nach Anspruch 2, wonach eine handelsüblich erhältliche
und qualitativ hochwertige Vorschubvorrichtung erreicht wird.
Es
ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 3 möglich, womit eine hohe Positioniergenauigkeit
bei geringen Anlagekosten, insbesondere in Verbindung mit der Anwendung
von Servo- und/oder Schrittmotoren, erreicht wird.
Vorteilhafte
Ausbildungen sind in den Ansprüchen
4 bis 7 beschrieben, wodurch ein technisch einfaches, störungsfreies
und auch wirtschaftliches Antriebssystem realisiert wird, das mit
auf dem Markt befindlichen Maschinenelementen erstellt ist und damit
auch die Lagerhaltung für
Ersatzelemente verringert wird.
Eine
vorteilhafte Weiterbildung beschreibt Anspruch 8, da diese unabhängig von
einem Versorgungssystem für
ein Druckmedium betrieben werden kann.
Mit
einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 9 wird ein hoher
Sicherheitsstandard erreicht, und zusätzliche Aufwendungen für Schutzvorrichtungen
werden minimiert.
Gemäß einer
Ausbildung nach Anspruch 10 werden aufwendige Kupplungseinrichtungen
vermieden, und eine hohe Positioniergenauigkeit beim Verfahren der
Werkstückträger wird
erreicht.
Vorteilhafte
Weiterbildungen beschreiben aber auch die Ansprüche 11 bis 13, wodurch eine
zuverlässige
Führung
mit hoher Positioniergenauigkeit bei langer Laufdauer einer derartigen
Anlage erzielt wird und in Folge der Leichtgängigkeit derartiger Führungsanordnungen
der Kraftbedarf für
den Vorschubantrieb gering gehalten wird.
In
einer anderen Ausführung
der Erfindung ist in vorteilhafter Weise der Handarbeitsplatz auf
einem Gehäuseteil
der Gehäuseeinheit
angeordnet, wie im Anspruch 14 beschrieben.
Vorteilhafte
Weiterbildungen beschreiben die Ansprüche 15 und 16, wodurch ergonomisch
gestaltete Bedienplätze
für ein
hochwertiges Arbeitsergebnis erreicht werden.
Schließlich werden
gemäß den Ansprüchen 17
und 18 auch die hohen Anforderungen an die Sicherheit derartiger
Anlagen zum Schutz des Personals erzielt.
Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird diese im folgenden anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es
zeigen:
1 eine
erfindungsgemäße Anlage,
in Ansicht;
2 einen
Gehäuseteil
der erfindungsgemäßen Anlage,
in schaubildlicher und stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
3 eine
weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Anlage, in Ansicht;
4 einen
Teilbereich einer anderen Ausführung
der erfindungsgemäßen Anlage;
5 eine
weitere Ausführung
der erfindungsgemäßen Anlage;
6 eine
andere Ausführung
der erfindungsgemäßen Anlage;
7 eine
weitere Anordnung und Ausbildung der erfindungsgemäßen Anlage.
Einführend sei
festgehalten, daß in
den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen
sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte
Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen.
Weiters können
auch Einzelmerkmale aus den gezeigten unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
für sich
eigenständige,
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
In 1 ist
eine Anlage 1 zur Bearbeitung und/oder zur Montage von
Bauteilen 2 gezeigt. Diese Bauteile 2 sind auf
einem Werkstückträger 3 angeordnet.
Zur Halterung der Bauteile 2 auf dem Werkstückträger 3 ist
dieser mit einer Aufnahme 4 versehen, z.B. an diesem einstückig angeformt.
Der Werkstückträger 3 bildet
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
in Verbindung mit einer Vorschubvorrichtung 5 mit einem
Vorschubantrieb 6 und einem Transportorgan 7 eine
Transporteinheit zum Verfahren des Werkstückträgers 3 auf einer durch
Gehäuseteile 8 gebildeten
Gehäuseeinheit 9 zwischen
mehreren in Längsrichtung
der Gehäuseeinheit 9 angeordneten Arbeitsstationen 10.
Die Gehäuseteile 8 weisen
einander zugewandte Stirnplatten 11 auf, die untereinander über Führungs-
und/oder über
Kupplungsvorrichtungen 12 zu der Gehäuseeinheit 9 selbsttragend verbunden
sind. In Längsrichtung
der Gehäuseteile 8 und über eine
gesamte Länge 13 der
Gehäuseeinheit 9 sind
auf einer Oberseite 14 zumindest jeweils eine durchgehende
Höhenführungsbahn 15 und
zumindest eine davon unabhängige
Seitenführungsbahn 16 für den Werkstückträger 3 angeordnet.
Die
Gehäuseteile 8 sind
bevorzugt Gußteile aus
Metall, insbesondere einer Aluminiumlegierung zur Erzielung eines
geringen Gewichtes, und die darauf gebildete Gehäuseeinheit 9 ist über Stützbeine 17 auf
einer Aufstandsfläche 18 abgestützt.
Die
Vorschubvorrichtung 5 zum Verfahren des Werkstückträgers 3 weist
als den Vorschubantrieb 6 einen an einer der Oberseite 14 entgegengesetzten
Unterseite 19 in Richtung der Längserstreckung der Gehäuseeinheit 9 angeordneten,
druckmedienbeaufschlagten, z.B. kolbenstangenlosen, Druckzylinder 20 auf.
Ein Mitnehmer 21 ist mit dem Transportorgan 7 verbunden,
welches durch ein in entgegengesetzten Endbereichen 22 der
Gehäuseeinheit 9 vorgesehenen
Umlenkvorrichtungen 23 endlos umlaufendes Zugmittel, z.B.
Riemen 24 oder Seil, Kette, etc., gebildet ist. Mit dem
Transportorgan ist weiters der Werkstückträger 3 bewegungsfest
verbunden, wozu ein Strang 25 des Transportorgans 7 in einer
einer Unterseite 26 des Werkstückträgers 3 zugeordneten
Nut 27 der Gehäuseteile 8 verläuft.
Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht die Anlage 1 aus drei über die Führungs- und/oder Kupplungsvorrichtungen 12 verbundenen
Gehäuseteilen 8.
Die Umlenkvorrichtungen 23 werden durch in den entgegengesetzten
Endbereichen 22 der äußeren Gehäuseteile 8 vorgesehenen
Umlenkrollen 28 gebildet. Der Werkstückträger 3 mit dem Bauteil 2 wird über den
Vorschubantrieb 6 und das Transportorgan 7 nach
Bedarf handgesteuert oder in einem auto matisierten Steuerungsablauf
wahlweise zwischen den Arbeitsstationen 10, z.B. einem
Handarbeitsplatz 29 einer mechanischen Fertigungseinrichtung 30, z.B.
einem Automatikmodul für
Fügen,
Schweißen, Löten etc.
und gegebenenfalls zu einer Entnahmevorrichtung 31 zur
Entnahme des montierten oder gefertigten Bauteils 2 oder
wieder zurück
zum Handarbeitsplatz 29 befördert.
Selbstverständlich ist
es auch bei Bedarf möglich,
die Anzahl der zu der zu bildenden Gehäuseeinheit 9 verbundenen
Gehäuseteile 8 gegenüber dem
gezeigten Ausführungsbeispiel
zu variieren. Die Gehäuseteile 8 sind
für die
erfindungsgemäße Anlage 1 gleichartig
ausgebildet, wodurch eine hohe Flexibilität bei der Erstellung derartiger
Anlagen erreicht wird, wobei grundsätzlich in jedem Gehäuseteil 8 konstruktive
Vorkehrungen für
den Einbau von zumindest einer Umlenkvorrichtung getroffen sind.
Entsprechend der gewünschten
Gesamtlänge
sind nur unterschiedlich lange Druckzylinder vorzusehen und das
Transportorgan 7 ist auf die erforderliche Länge auszulegen.
In 2 ist
ein Gehäuseteil 8 gezeigt.
Die Höhenführungsbahn 15 wird
durch auf dem Gehäuseteil 8 angeordnete
Führungsleisten 32 gebildet,
auf denen der Werkstückträger 3 über Laufrollen 33 abgestützt ist.
Zur Seitenführung
dienen die Seitenführungsbahnen 16,
die durch in einem Abstand 34 in einer Vorschubrichtung – Doppelpfeil 35 – hintereinander
angeordnete Stützrollen 36 und
Druckrollen 37 gebildet sind. Die Stützrollen 36 sind dabei
einer Seitenfläche 38 des
Werkstückträgers 3 und
die Druckrollen 37 einer dieser Seitenfläche 38 gegenüberliegenden
Seitenfläche 39 zugeordnet.
Durch die Druckrollen 37 wird auf den Werkstückträger 3 eine durch
einen – Pfeil 40 – angedeutete
Druckkraft in Richtung der Stützrollen 36 ausgeübt. Dadurch
wird erreicht, daß die
Werkstückträger 3 quer
zur Vorschubrichtung – Doppelpfeil 35 – eine exakte
Position einnehmen, die bis auf einen Bruchteil eines Millimeters
genau ist. Die Stützrollen 36 und
die Druckrollen 37 sind am Gehäuseteil 8 um zu der
Oberseite 14 senkrecht verlaufende Achsen 41 drehbar
gelagert. Zur Erzielung einer Vorspannkraft in der Seitenführungsbahn 16 weisen
die Druckrollen 37 bevorzugt einen in zur Achse 41 radialer
Richtung elastisch verformbaren Laufring 42 auf. Zur Erzielung
einer Druckkraft in Richtung der Höhenführungsbahn 15, die
ein verläßliches
Aufliegen der Laufrollen 33 auf den Führungsleisten 32 bewirkt,
ist die den Druckrollen 37 zugeordnete Seitenfläche 38 gegenüber der
Oberseite 14 geneigt ausgebildet, wodurch sich durch die Druckkraft – Pfeil 40 – eine resultierende
Kraft, die den Werkstückträger 3 mit
den Lauf rollen 33 gegen Führungsleisten 32 preßt, ergibt.
Wie
weiters ersichtlich, verläuft
zwischen den Führungsleisten
und der Unterseite 26 des Werkstückträgers 3 zugewandt,
das Transportorgan 7, z.B. ein Flachriemen 43,
mit dem der Werkstückträger 3 bewegungsverbunden
ist. An der Unterseite 19 weist der Gehäuseteil 8 die Nut 27 für ein gegenläufiges Trum 44 des
endlos umlaufenden Flachriemens 43 auf, das mit dem Vorschubantrieb 6 der
z.B. eine translatorische Bewegung bewirkenden Vorschubvorrichtung 5 bewegungsverbunden
ist.
In
den Stirnplatten 11 sind Paßstifte 45 und Bohrungen 46 für Paßschrauben
oder Schrauben 47 angeordnet, die gemeinsam die Führungs-
und/oder Kupplungsvorrichtung 12 bilden. Weiters ist eine durchgehende
Befestigungsvorrichtung, die als Montageleiste 48 mit einem
T-förmigen
Querschnitt gebildet ist, gezeigt. Anstelle der Paßstifte 45 kann
eine in der Montageleiste 48 spielfrei geführte Kupplungsleiste 49 zum
niveaugleichen Verbinden der Gehäuseteile 8 verwendet
werden. Ist diese Kupplungsleiste 49 mit Bohrungen 50 versehen,
so kann über
die Bohrungen 50 und darin eingesetzte Schrauben auch die
Kupplung der einander benachbarten Gehäuseteile 8 erfolgen.
Der Gehäuseteil 8 ist,
wie weiters ersichtlich, als kastenförmiger Hohlteil ausgebildet,
wobei in Seitenwänden 51 großflächige Ausschnitte 52 vorgesehen
sind. Im Bereich der T-förmigen
Montageleisten 48 weisen die Gehäuseteile 8 über die
Seitenwände 51 vorragende
Montageflächen 53 auf,
die paßgenau
bearbeitet sind und in Verbindung mit den Montageleisten 48 Spannflächen 54 darstellen,
an denen z.B. Stützbeine,
Fertigungseinrichtungen, Montagevorrichtungen befestigt werden können. Bevorzugt
sind die Gehäuseteile 8 quaderförmig ausgebildet,
wobei eine Länge 55 im
allgemeinen größer ist
als eine Breite 56. Bezüglich
einer Höhe 57 ist
es auch möglich,
verschiedene Bautypen zu schaffen, die den unterschiedlichen Anwendungsbedingungen
gerecht werden.
In
der 3 ist eine weitere Ausführung der Anlage 1,
gebildet aus mehreren der Gehäuseteile 8, gezeigt.
Die Gehäuseteile 8 sind
zu der selbsttragenden Gehäuseeinheit 9 verbunden
und über
die Stützbeine 17 auf
der Aufstandsfläche 18 abgestützt. Auf der
Oberseite 14 sind, wie bereits vorhergehend beschrieben,
die Höhenführungsbahn 15 und
Seitenführungsbahn 16 für den Werkstückträger 3 vorgesehen.
In den entgegengesetzten Endbereichen 22 sind durch die
Umlenkrollen 28 gebildete Umlenkvorrichtungen 23 für das endlos
umlaufende Transportorgan 7, z.B. einem Seil, Kette, etc.,
angeordnet. Das Transportorgan 7 ist mit dem Werkstückträger 3 fest verbunden
und über
die beidseits angeordneten Umlenkvorrichtungen 23 geführt und
läuft über ein
Antriebsrad 58, z.B. Seilrolle, Zahnrad, des Vorschubantriebes 6.
Dieser Vorschubantrieb 6 ist beispielsweise im Bereich
der Unterseite 19 der Anlage 1 angeordnet, als
Modul ausgebildet und auf jedem der zu der Gehäuseeinheit 9 kombinierten
Gehäuseteile 8 bedarfsweise
montiert.
Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
besteht der Vorschubantrieb 6 aus einem Aufnahmegehäuse 59 für einen
Antriebsmotor 60, z.B. Elektromotor, insbesondere Schrittmotor,
mit dem Antriebsrad 58, mit dem das Transportorgan 7 in
Kraft- oder Reibschluß steht
und weiters gegebenenfalls dem Antriebsrad 58 zugeordnete
Umlenk- und/oder Spannrollen 61, mit denen das Transportorgan 7 gespannt
und zur Erhöhung
des Umschlingungswinkels am Antriebsrad 58 für das Transportorgan 7 vorgesehen
ist. Die Antriebsvorrichtung 6 ist am Gehäuseteil 8 gegebenenfalls über eine
Schnellspannvorrichtung 62 positionier- und spannbar.
Die
in diesem Ausführungsbeispiel
beschriebene Ausführung
ermöglicht
die Anwendung großserienmäßig gefertigter
Gehäuseteile 8 zur
Kombination und zum Aufbau der Anlage 1 entsprechend unterschiedlichen
Anforderungen an Montage- und/oder Fertigungsvorgänge in Reihe
angeordneter Arbeitsstationen 10. Ein Umrüsten der
Anlage 1 und Anpassen an unterschiedliche Einsatzbedingungen und
Gegebenheiten ist sehr rasch durchführbar. Das Antriebssystem ist
insgesamt sehr einfach und mit wenigen Bauteilen zu realisieren,
wobei hohe Genauigkeiten in der Positionierung der Werkstückträger 3 durch
den Antriebsmotor 60, insbesondere den Schrittmotor, in
Verbindung mit einer programmierbaren Steuereinrichtung 62 erreicht
wird.
Selbstverständlich kann
die Anlage 1 mit den unterschiedlichsten, aus dem Stand
der Technik bekannten Sensoren 63, die mit der Steuereinrichtung 62 leitungsverbunden
sind, zur Erzielung eines vollautomatischen Betriebes der Anlage 1 ausgestattet sein.
Eine
derartige Anlage 1 eignet sich auch zur Kombination eines
oder mehrerer Handarbeitsplätze 64 mit
an diesen anschließenden
automatischen Arbeitsstationen 10, bei der der Werkstückträger 3 entsprechend
der vorgegebenen Länge 13 der
Anlage 1 zwischen zwei Endpositionen eine hin- und hergehende,
geradlinige Vorschubbewegung ausführt.
In
der 4 ist eine andere Ausbildung der erfindungsgemäßen Anlage 1 mit
dem einen Endbereich 22 ausbildenden Gehäuseteil 8 gezeigt.
Der auf der Oberseite 14 in den Höhen- und Seitenführungsbahnen 15, 16 geführte Werkstückträger 3 mit
dem Bauteil 2 wird mittels der Vorschubvorrichtung 5 und dem
Transportorgan 7, wie bereits bei den vorangegangenen Figuren
beschrieben, in Vorschubrichtung – Doppelpfeil 35 – bewegt.
Im Endbereich 22 befinden sich zur Umlenkung des Transportorgans 7 die Umlenkrollen 28 der
Umlenkvorrichtung 23. Ein Antriebsmotor 65, z.B.
Hydromotor, Elektromotor, insbesondere Schrittmotor, betreibt im
gezeigten Ausführungsbeispiel
unmittelbar eine der Umlenkrollen 28 und über Reib-
bzw. Kraftschluß das
mit dem Werkstückträger 3 bewegungsfest
verbundene Transportorgan 7, z.B. Seil, Riemen, Kette etc.
In
der 5 ist eine weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Anlage 1 gezeigt.
Dabei sind drei der Gehäuseteile 8 zu
einer Gehäuseeinheit 9 der
Anlage 1 aneinandergereiht. Die Vorschubvorrichtung 5 für das Bewegen
des Werkstückträgers 3 wird
mit einem Spindeltriebzeug 66 durchgeführt. Dieses weist einen an
einer Stirnplatte 11 befestigten, z.B. elektrisch betriebenen
Antriebsmotor 67 gegebenenfalls mit einem Getriebe 68 und
eine in Längsrichtung
der Anlage 1 und parallel zur Höhenführungsbahn 15 und
Seitenführungsbahn 16 verlaufende
Gewindespindel 69 auf. Mit dem Werkstückträger 3 bewegungsfest
verbunden wird das Transportorgan 7 durch eine mit der
Gewindespindel 69 in Eingriff stehende Wandermutter 70 ausgebildet.
Eine
derartige Ausbildung der Anlage 1 mit der Vorschubvorrichtung 5 als
Spindeltriebzeug 66 ermöglicht
ein sehr rasches und positionsgenaues Verstellen des Werkstückträgers 3 längs des
Verlaufes der Höhenführungsbahn 15 bzw.
Seitenführungsbahn 16.
In
der 6 ist eine andere Ausführung der Anlage 1,
bestehend aus z.B. zwei zu der Gehäuseeinheit 9 aneinandergereihter
Gehäuseteile 8,
gezeigt. Bei dieser Ausführung
ist die Vorschubvorrichtung 5 für den Werkstückträger 3 durch
einen druckbeaufschlagten Zylinder 71 gebildet. Eine Kolbenstange 72 des
Zylinders 71 verläuft
parallel zur Höhenführungsbahn 15 und
Seitenführungsbahn 16 und
ist über
ein das Transportorgan 7 ausbildendes Kupplungselement 73 mit
dem Werkstückträger 3 zur
Durchführung
der Vorschubbewegung bewegungsverbunden.
In
der 7 ist eine weitere Ausgestaltung der Anlage 1 und
eine mögliche
Parallelanordnung mehrerer Anlagen 1 für eine stufenweise Fertigung der
Bauteilte 2 gezeigt. Die Anlage 1 weist an einem Endbereich 22 den
Handarbeitsplatz 64 auf, an dem z.B. Bauteile 2 auf
den Werkstückträger 3,
der im Bereich des Handarbeitsplatzes 64 auf dem Gehäuseteil 8 positioniert
ist, von Hand aus auf- oder eingelegt werden. Seitlich des Gehäuseteils 8 sind
z.B. Stütz- und/oder
Ablageboarde 74 angeordnet. An den den Handarbeitsplatz 64 ausbildenden
Gehäuseteil 8 schließen weitere
Gehäuseteile 8 an,
die z.B. Arbeitsstationen 10 für automatisierte Fertigungsvorgänge aufweisen.
Derartige Arbeitsstationen 10 können z.B. Lötvorrichtungen, Nietvorrichtungen,
Fügeeinrichtungen,
etc. sein.
Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist zum Bewegen des Werkstückträgers 3 zwischen
der Position am Handarbeitsplatz 64 und den Arbeitstationen 10 die
aus dem Spindeltriebzeug 66 gebildete Vorschubvorrichtung 5 vorgesehen.
Selbstverständlich können auch
die weiteren in den vorhergehenden Figuren beschriebenen Vorschubvorrichtungen 5 zum Einsatz
an einer derartigen Anlage 1 kommen.
Die
Anlage 1 wird weiters von einem kabinenartigen Schutzgehäuse 75 bereichsweise
ummantelt. Ein derartiges Schutzgehäuse 75 kann mit entsprechenden
Einstiegsöffnungen
oder Sichtfenstern versehen sein und darüberhinaus nach dem bekannten
Stand der Technik mit weiteren Sicherheitseinrichtungen, z.B. an
Türen,
etc., versehen sein, welche die Anlage 1 außer Betrieb
setzen, sobald Bedienungspersonen den Innenbereich des Schutzgehäuses 75 betreten.
Eine weitere Sicherungsmaßnahme
für Bedienungspersonen
kann z.B. im Bereich des Handarbeitsplatzes 64 mittels
einer heb- und senkbaren Abschirmvorrichtung 76 erreicht
werden. Dabei wird über
Endschalter, Näherungsschalter,
etc. die Stellung der Abschirmvorrichtung 76 überwacht
und ein Automatikbetrieb der Anlage 1 nur dann möglich, wenn
der für
eine Bedienungsperson gefährliche
Bereich verläßlich abgeschirmt
ist.
Eine
Parallelanordnung der Anlagen 1 ermöglicht die Durchführung unterschiedlicher
Fertigungsstufen an einem Bauteil 2, bei dem z.B. in einer ersten
Anlage Arbeitsschritte vorgenommen werden, anschließend der
Bauteil 2 am Handarbeitsplatz 64 von einem Bediener 77 entnommen
und händisch
einem weiteren Bediener 78 der parallel verlaufenden weiteren
Anlage 1 übergeben
wird, um dort weitere Arbeitsschritte vorzunehmen. Eine derartige
Anordnung ermöglicht
auch ein sehr flexibles Reagieren bei der Konfiguration und ein
rasches Umrüsten
und damit eine insgesamt sehr wirtschaftliche Fertigungseinrichtung.
Der
Ordnung halber sei abschließend
darauf hingewiesen, daß zum
besseren Verständnis
des Aufbaus der Anlage diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder
vergrößert und/oder
verkleinert dargestellt wurden.
Die
den eigenständigen
erfinderischen Lösungen
zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.