DE19852396A1 - Kontaktplatte für Sockel von elektrischen Lampen - Google Patents
Kontaktplatte für Sockel von elektrischen LampenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf den Aufbau von Sockeln von elek
trischen Lampen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
eine Kontaktplattenstruktur für die Sockel von elektrischen
Lampen, wobei die Kontaktplatte ein Metallteil ist, das eine
Durchführungsbohrung für den Einführungsdraht der Lampe hat.
Der Hauptteil elektrischer Lampen ist mit einem Standard-Sockel
versehen, der in einen Standard-Lampenhalter eingesetzt werden
kann, der sowohl die lösbare Befestigung der Lampe in einer Be
triebsstellung als auch ihre Verbindung mit den elektrischen
Netzleitern ermöglicht. Zusätzlich zu den Konstruktionselemen
ten, die die lösbare mechanische Befestigung und Auswechselung
der Lampe gewährleisten, enthält der Sockel auch Kontaktstücke
aus Metallmaterial zum Verbinden der Lampe mit der elektrischen
Spannungsquelle. Die Lampensockel können unterschiedlich sein
in Abhängigkeit von dem Charakter, dem Zweck, dem Typ und auch
der geographischen Lage der Verwendung der Lampe. Jedoch ist
die Gruppe der typischen Lampensockel der wahrscheinlich am
weitesten verbreiteten Verwendung aus Sockeln aufgebaut, die
folgende Teile enthalten: einen Metallsockelmantel, der auch
mit dem Einführungsdraht der Lampe verbunden ist und die Form
von einem Rotationskörper aufweist, einen Isolatoreinsatz, der
das Ende von diesem Sockelmantel verschließt, und eine oder
mehrere Kontaktplatten, die an dem Isolatoreinsatz befestigt
und von dem Sockelmantel und optional auch voneinander durch
den Isolatoreinsatz isoliert sind. Im Falle von Sockeln mit
wahrscheinlich der am weitesten verbreiteten Anwendung sind die
Kontaktplatten durch eine anhaftende Glas/Metall-Dichtung befe
stigt und in einigen Fällen auch dadurch, daß sie teilweise in
einem sogenannten Glaseinsatz eingebettet sind, der aus einer
Schmelzglasfritte gepreßt ist. Die Kontaktplatten haben eine
Bohrung, durch die ein Einführungsdraht der Lampe während des
sogenannten Sockelungsvorganges des stark automatisierten Pro
zesses der Lampenfertigung hindurchgeführt wird. Nachdem der
Sockel und die Lichtquelle zusammengefügt sind, wird das vor
stehende Ende von dem Einführungsdraht auf Länge geschnitten,
und der verbleibende Teil davon wird durch Löten und in einigen
Fällen durch Schweißen an der Kontaktplatte befestigt.
Die Herstellung der Verbindung zwischen der Kontaktplatte und
dem Einführungsdraht und die Bindung zwischen der Kontaktplatte
und dem Isolatoreinsatz und auch die dauerhafte mechanische Fe
stigkeit dieser Bindung sind teilweise in Wechselbeziehung ste
hende Probleme der Lampenfertigung. Aufgrund von Kostensen
kungs- und Umweltschutz-Überlegungen ist das Befestigen des
Einführungsleiters an der Kontaktplatte durch Schweißen kürz
lich ein wichtiger möglicher Ersatz für das Löten geworden.
Wenn die Lampe am Ende ihrer Lebensdauer zum Müll geworfen
wird, bewirken die gelöteten Verbindungen eine signifikante
Bleiverschmutzung aufgrund der wesentlichen Menge an verwende
tem Blei. Wie jedoch aus dem US-Patent 5,039,905 bekannt ist,
erzeugt die Herstellung der Verbindung durch Schweißen einen
Wärmestoß bzw. -schock, der den durch Löten erzeugten Wärmestoß
weit übersteigt. Dies kann häufig einen Bruch oder Riß in dem
Glasisolatoreinsatz bewirken, die insbesondere in dem Fall von
Kontaktplattenkonstruktionen mit Metallflächen entstehen, die
teilweise in dem Glas eingebettet sind.
Ein anderes häufig auftretendes Kontaktplatten- und Sockelkon
struktionsproblem besteht darin, daß die elektrische Verbindung
zwischen der Kontaktplatte der Lampe und dem entsprechenden
Netzleiterkontakt des Lampenhalters im allgemeinen in dem Be
reich der oben beschriebenen gelöteten oder geschweißten Ver
bindung entsteht. Dieser Bereich hat jedoch keine exakt defi
nierte Form und Abmessungen, was die Quelle von einem ungewis
sen oder unzureichenden elektrischen Kontakt zwischen dem Lam
penhalter und dem Sockel sein kann. Gemäß dem US-Patent
3,897,124 wird als Lösung dieses Problems vorgeschlagen, einen
Rand zu formen, der aus der Ebene der Kontaktplatte vorsteht
und die Verbindungsstelle zwischen der Kontaktplatte des
Sockels und dem Einführungsdraht der Lampe umgibt. Diese Lösung
verbessert die Betriebssicherheit der Verbindung zwischen dem
Sockel und dem Lampenhalter, indem die Verbindung von der Lage
der gelöteten oder geschweißten Verbindung unabhängig gemacht
wird. Sie hat jedoch keine weit verbreitete Anwendung gewonnen,
was wahrscheinlich durch die Schwierigkeiten des Einbettens der
Kontaktplatte in den Isolatoreinsatz begründet ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kontaktplatte für einen Lam
pensockel zu schaffen, die eine einfache Verbindung zwischen
dem Lampeneinführungsdraht und der Platte ermöglicht, sei es
nun durch Löten oder Schweißen, und die auch eine Verbindung
mit ausreichender Festigkeit zwischen der Kontaktplatte und dem
Isolatoreinsatz herstellt, wobei die Verbindung auch einem
Schweißvorgang zwischen der Kontaktplatte und dem Lampeneinfüh
rungsdraht ohne Beschädigung an dem Isolatoreinsatz widersteht.
Zusätzlich muß die Kontaktplatte optional gestatten, daß die
operative elektrische Verbindung zwischen der Kontaktplatte und
dem Netzleiterkontaktstück des Lampenhalters an einer Stelle
entsteht, die räumlich von dem Ort der Verbindung getrennt ist,
anstatt daß sie in dem Verbindungsort liegt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Lampen
sockel-Kontaktplatten konstruiert und verwendet werden, die auf
einfache Weise gepreßt werden können und deren Bohrung für den
Lampeneinführungsdraht als eine erste perforierte Bohrung mit
einem zerrissenen Kragen gebildet wird, der aus der Ebene der
Kontaktplatte in einer Richtung von dem Isolatoreinsatz weg
vorsteht, an dem die Kontaktplatte fest angebracht ist. Zusätz
lich zu dieser ersten perforierten Bohrung enthält die Kontakt
platte auch wenigstens zwei weitere perforierte Bohrungen mit
zerrissenen Kragen, die aus der Ebene der Kontaktplatte in ei
ner entgegengesetzten Richtung zu dem Isolatoreinsatz hin vor
stehen. Die erste perforierte Bohrung, die für den Einführungs
draht der Lampe hergestellt ist, ist von einem Kragen mit
scharfen Zähnen umgeben, die eine große Oberfläche haben, aber
eine kleine Materialmenge enthalten aufgrund der örtlichen Ver
dünnung und des Zerreißens des Materials, die durch die Perfo
ration bzw. die Durchbohrung hervorgerufen werden. Der durch
die Bohrung hindurchgeführte Einführungsdraht kann sicher und
einfach geschweißt werden durch eine kleine Menge an Wärmeener
gie, sogar mit dem Lichtbogenschweißen. Das energiearme Schwei
ßen setzt den die Kontaktplatte tragenden Isolatoreinsatz nur
einem kleinen Wärmestoß bzw. Wärmeschock aus. Die Kragen der
weiteren Bohrungen, die auf der Kontaktplatte hergestellt sind,
haben den gleichen Charakter wie der Kragen, der die erste per
forierte Bohrung umgibt. Da jedoch die perforierten Bohrungen
eine relativ kleine Materialmenge enthalten, die über eine
große Oberfläche verteilt ist, sind sie sehr geeignet, um die
hohe mechanische Festigkeit der Bindung zwischen dem Isolator
einsatz und der Kontaktplatte sicherzustellen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß sie eine Fixierung des Einführungsdrahtes durch
eine gelötete Verbindung und/oder eine geschweißte Verbindung
ermöglicht, mit der Konsequenz, daß sie praktisch die Möglich
keit gibt, die gelötete Verbindung durch eine geschweißte zu
ersetzen. Dies hat eine Verringerung der Bleiverschmutzung der
Umgebung und auch eine Verkleinerung der für die Herstellung
der Verbindung erforderlichen Energie zur Folge. Wenn die gelö
tete Verbindung gewählt wird, kann sie im Vergleich zu beste
henden Techniken unter Verwendung von wesentlich weniger Löt
material hergestellt werden.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen an
hand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematisches Schnittbild und zeigt ein Bei
spiel von der Kontaktplatte, die in Glas eingebettet ist, das
als der Isolatoreinsatz des Lampensockels verwendet wird;
Fig. 2 ist ein Beispiel von der Kontaktplatte aus der Sicht
von dem Isolatoreinsatz; und
Fig. 3 ist ein Schnitt der Kontaktplatte entlang der Ebene
III-III in Fig. 2.
Die Erfindung wird anhand von einem Ausführungsbeispiel der
Kontaktplatte 10 beschrieben, die vorzugsweise als ein
Mittelkontakt verwendet werden kann, der an einem Isolatorein
satz 30 von einem Lampensockel befestigt ist. Dieser Isola
toreinsatz 30 wird hauptsächlich in sogenannten Edison-Lampen
sockeln mit einem schraubbaren Sockelmantel verwendet. Der Iso
lator 30 ist aus einem Glasmaterial hergestellt, das aus einer
Schmelzglasfritte gepreßt ist. Wie in den Figuren deutlich ge
zeigt ist, ist die Bohrung für den Lampeneinführungsdraht als
eine erste perforierte Bohrung 12 mit einem zerrissenen Kragen
20 gebildet, der aus der Ebene L der Kontaktplatte 10 in einer
Richtung von dem Isolatoreinsatz 30 weg vorsteht. Die Kontakt
platte 10 enthält neben der ersten perforierten Bohrung 12 auch
weitere perforierte Bohrungen 14, 16 und 18 mit zerrissenen Kra
gen 22, 24 bzw. 26. Anders als der zerrissene Kragen 20 der er
sten perforierten Bohrung 12 stehen die zerrissenen Kragen
22, 24, 26 der weiteren perforierten Bohrungen 14, 16, 18 aus der
Ebene L der Kontaktplatte 10 in Richtung auf den Isolatorein
satz 30 vor, wodurch diese Kontaktplatte 10 befestigt wird. In
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Kontaktplatte 10
als ein kreisförmiger Mittelkontakt von einem Lampensockel ge
bildet, der die Form eines Rotationskörpers hat, und die erste
perforierte Bohrung 12 ist in dem Bereich der Mitte des Kreises
hergestellt. Die weiteren perforierten Bohrungen 14, 16 und 18
sind in gleichen Abständen um die erste perforierte Bohrung 12
herum angeordnet. Die Kontaktplatte 10 ist auch mit einem
durchgehenden Rand 28 versehen, der stufenförmig aus der Ebene
L der Kontaktplatte 10 auf der gleichen Seite der Kontaktplatte
vorsteht, wo der zerrissene Kragen 20 von der ersten perforier
ten Bohrung 12 angeordnet ist. Der durchgehende Rand 28 ist
parallel zu der Ebene L der Kontaktplatte 10. Die weiteren per
forierten Bohrungen 14, 16 und 18 sind in einem Bereich der
Ebene L ausgebildet, der von dem ringförmigen Rand 28 begrenzt
wird. Es ist aus dem Schnitt gemäß Fig. 1 in Verbindung mit
dem zerrissenen Kragen 22 der weiteren perforierten Bohrung 14,
die in die Schnittebene fällt, deutlich sichtbar, daß die zer
rissenen Kragen der weiteren perforierten Bohrungen in das
Glasmaterial des Isolatoreinsatzes 30 in einer Art und Weise
eingebettet sind, die die mechanische Festigkeit der Glas/Me
tall-Dichtung signifikant vergrößert. Aufgrund des Randes
wird ein klar definierter elektrischer Kontaktbereich auf der
Kontaktplatte 10 gebildet, und dieser klar definierte Bereich
sorgt für einen sicheren elektrischen Kontakt mit einem
entsprechenden Netzkontaktelement von dem Lampenhalter (nicht
gezeigt).
Es sind jedoch neben dem gezeigten scheibenförmigen Beispiel
noch weitere Ausführungsbeispiele möglich. So können beispiels
weise unterschiedlich geformte Kontaktplatten, z. B. ovale Kon
taktplatten, die in Paaren verwendet werden, ausgebildet wer
den, die nicht notwendigerweise mit dem von der Plattenebene
vorstehenden Rand versehen sind. Auch kann die Anzahl der per
forierten Bohrungen unterschiedlich sein, wenn dies gewünscht
wird. Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, insbesondere
im Falle von Kontaktplatten ohne Rand, die weiteren perforier
ten Bohrungen in dem Bereich von oder benachbart zu dem Rand
der Kontaktplatte anzuordnen.
Claims (6)
1. Lampensockel-Kontaktplatte zum Verbinden eines Stromein
führungsdrahtes von einer elektrischen Lampe mit einem Kon
taktteil von einem Lampenhalter, wobei die Kontaktplatte,
die ein gepreßtes Metallteil des Lampensockels ist und
eine Durchführungsbohrung für den Lampeneinführungsdraht
aufweist, an einem elektrisch isolierenden Einsatz befes
tigt ist, der das Ende von einem Mantel des Metallsockels
verschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungsbohrung für
den Lampeneinführungsdraht als eine erste perforierte Boh
rung (12) mit einem zerrissenen Kragen (20) ausgebildet
ist, der aus der Ebene (L) der Kontaktplatte (10) in einer
Richtung von dem Isolatoreinsatz (30) weg vorsteht, und die
Kontaktplatte (10) neben der ersten perforierten Bohrung
(12) wenigstens zwei weitere perforierte Bohrungen
(14, 16, 18) enthält, die jeweils einen zerrissenen Kragen
(22, 24, 26) aufweisen, der aus der Ebene (L) der Kontakt
platte (10) in einer Richtung entgegengesetzt zur Richtung
des zerrissenen Kragens (20) der ersten perforierten
Bohrung (12) in Richtung auf den Isolatoreinsatz (30)
vorsteht.
2. Lampensockel-Kontaktplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weiteren perforierten Bohrungen
(14, 16, 18) in dem Bereich von oder benachbart zu dem Rand
der Kontaktplatte (10) angeordnet sind.
3. Lampensockel-Kontaktplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktplatte (10) mit einem durchgehen
den Rand (28) versehen ist, der stufenförmig aus der Ebene
(L) der Kontaktplatte (10) auf der Seite des zerrissenen
Kragens (20) der ersten perforierten Bohrung (12) vorsteht
und wenigstens angenähert parallel zur Ebene (L) der Kon
taktplatte (10) verläuft.
4. Lampensockel-Kontaktplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktplatte (10) als ein kreisförmiger
Mittelkontakt von dem Lampensockel ausgebildet ist, der die
Form von einem Rotationskörper hat, und daß die erste per
forierte Bohrung (12) in der Nähe von der Kreismitte ausge
bildet ist.
5. Lampensockel-Kontaktplatte nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weiteren perforierten Bohrungen
(14, 16, 18) in gleichen Abständen um die erste perforierte
Bohrung (12) herum angeordnet sind.
6. Lampensockel-Kontaktplatte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (10) mit einem durch
gehenden, ringförmigen Rand (28) versehen ist, der parallel
zur Ebene (L) der Kontaktplatte (10) verläuft und die wei
teren perforierten Bohrungen (14, 16, 18) in einem Bereich
der Ebene (L) angeordnet sind, der durch den Rand (28)
begrenzt ist.
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1998
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