DE19852242A1 - Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Säuren in einem Säuregemisch - Google Patents
Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Säuren in einem SäuregemischInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Säuren in einem Säuregemisch mittels dynamischer Äquivalenzpunkttitration, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Säuregemisch, bestehend aus Salpetersäure, Flußsäure, Hexafluorokieselsäure und gegebenenfalls weiteren organischen und/oder anorganischen Verbindungen, mit einem basischen Titer versetzt wird, bis ein Äquivalenzpunkt erreicht wird, welcher zwischen einer Wasserstoffionenkonzentration von 10·-2· bis 10·-3,5· liegt, anschließend solange mit dem Titer versetzt wird, bis ein Äquivalenzpunkt erreicht wird, welcher zwischen einer Wasserstoffionenkonzentration von 10·-4· bis 10·-5· liegt und anschließend solange mit dem Titer versetzt wird, bis ein Äquivalenzpunkt erreicht wird, welcher zwischen einer Wasserstoffionenkonzentration von 10·-10· bis 10·-11· liegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konzentrationsbestim
mung von Säuren in einem Säuregemisch mittels dynamischer
Äquivalenzpunkttitration.
Eine maßanalytische Methode zur Konzentrationsbestimmung von
Säuren oder Basen ist die Äquivalenzpunkt- oder Neutralpunkt
titration. Zu der Lösung, die den zu bestimmenden Stoff ent
hält, wird gerade soviel an Titer (Reagenzlösung mit bekanntem
Gehalt) zugegeben, wie für eine quantitative Umsetzung, bei
spielsweise eine Neutralisation, erforderlich ist.
Liegen mehrere zu bestimmende Stoffe vor, beispielsweise meh
rere Säuren in einem Säuregemisch, kann eine Konzentrationsbe
stimmung der einzelnen Säuren auch nebeneinander erfolgen. Für
die eindeutige Trennung und Zuordnung der Äquivalenzpunkte
(Wendepunkte der Titrations- bzw. Neutralisationskurve) müssen
sich die pKs-Werte der Säuren deutlich voneinander unterschei
den; auch müssen die Konzentrationsunterschiede der Säuren in
dem Säuregemisch klein sein. Außerdem dürfen keine Nebenreak
tionen, wie beispielsweise Hydrolysereaktionen ablaufen oder
Wechselwirkungen zwischen den Stoffen bestehen.
Säuregemische, bestehend aus Salpetersäure (HNO3), Flußsäure
(HF), Hexafluorokieselsäure (H2SiF6) und gegebenenfalls weite
ren organischen und/oder anorganischen Verbindungen entstehen
beispielsweise durch Ätzen von Silicium in einem Säuregemisch,
bestehend aus Salpetersäure, Flußsäure und gegebenenfalls wei
teren organischen und/oder anorganischen Verbindungen. Bei
diesem Ätzprozeß wird zunächst die Siliciumoberfläche von Sal
petersäure zu Siliciumdioxid oxidiert, welches dann durch
Flußsäure gelöst wird.
Si + 2 HNO3 → SiO2 + 2 HNO2
SiO2 + 6 HF → H2SiF6 + 2 H2O.
SiO2 + 6 HF → H2SiF6 + 2 H2O.
Die pKs-Werte der Säuren (lösungsmittelabhängig) liegen in
Wasser in der Größenordnung von:
pKs (HNO3) = -1,37
pKs (HF) = 3,18
pKS1 (H2SiF6) = -0,6
pKS2 (H2SiF6) = 1,92.
pKs (HNO3) = -1,37
pKs (HF) = 3,18
pKS1 (H2SiF6) = -0,6
pKS2 (H2SiF6) = 1,92.
Die pKs-Werte der Säuren liegen eng zusammen, so daß eine ein
deutige Trennung auszuschließen ist. Darüber hinaus unterliegt
Hexafluorokieselsäure bereits im schwach sauren Milieu einer
Hydrolysereaktion. Da sich, insbesondere in der Halbleiterin
dustrie die Ätzabträge in der Größenordnung von Mikrometern
bewegen, liegen in den oben beschriebenen Säuregemischen große
Konzentrationsunterschiede vor. So beträgt beispielsweise die
Konzentration von HNO3 in einem Säuregemisch zum Ätzen von Si
liciumoberflächen in der Halbleiterindustrie etwa 70 Gew.-% und
die Konzentration von HF etwa 3 Gew.-%. Nach dem Ätzen der Si
liciumoberflächen beträgt die Konzentration von H2SiF6 bis zu
20 Gew.-%. Insbesondere für eine verbesserte Benetzung der Si
liciumoberflächen sind organische und/oder anorganische Ver
bindungen, beispielsweise Tenside zugesetzt.
Nach dem oben Ausgeführten war daher nicht zu erwarten, daß
die Möglichkeit einer Konzentrationsbestimmung der Säuren
durch eine Neutralisationsanalyse mittels Äquivalenzpunkt
titration besteht.
Überraschenderweise gelingt jedoch die Konzentrationsbestim
mung durch ein Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Säu
ren in einem Säuregemisch mittels dynamischer Äquivalenzpunkt
titration, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
das Säuregemisch, bestehend aus Salpetersäure, Flußsäure,
Hexafluorokieselsäure und gegebenenfalls weiteren organischen
und/oder anorganischen Verbindungen mit einem basischen Titer
versetzt wird bis ein Äquivalenzpunkt erreicht wird, welcher
zwischen einer Wasserstoffionenkonzentration von 10-2 bis 10-3,5
liegt, anschließend solange mit dem Titer versetzt wird bis
ein Äquivalenzpunkt erreicht wird, welcher zwischen einer Was
serstoffionenkonzentration von 10-4 bis 10-5 liegt und schließ
lich solange mit dem Titer versetzt wird bis ein Äquivalenz
punkt erreicht wird, welcher zwischen einer Wasserstoffionen
konzentration von 10-10 bis 10-11 liegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf zwei Neutralisati
onsreaktionen und einer gezielten Hydrolysereaktion. Als vor
teilhaft erweist sich, daß zusätzlich anwesende organische
und/oder anorganische Verbindungen die Konzentrationsbestim
mung von Salpetersäure, Flußsäure und Hexafluorokieselsäure
nicht stören und daß es sich um ein schnelles und automati
sierbares Verfahren handelt, das mit Titroprozessoren gemäß
dem Stand der Technik durchgeführt werden kann.
Die eindeutige Trennung und Zuordnung der Äquivalenzpunkte
wird mittels einer dynamischen Äquivalenzpunkttitration (An
passung der Titrationsgeschwindigkeit an die pH-Änderung)
durchgeführt. Die pH-Messung erfolgt bevorzugt durch pH-Elek
troden. Für die Titration kann jedes in der Technik ge
bräuchliche Lösemittel verwendet werden, wobei polare Lösemit
tel, wie beispielsweise Wasser oder Alkohole bevorzugt sind.
Als Titer werden bevorzugt starke Basen verwendet, wobei Hy
droxide besonders bevorzugt sind.
Durch die dynamische Titration eines Säuregemisches, bestehend
aus Salpetersäure, Flußsäure, Hexafluorokieselsäure und gege
benenfalls weiteren organischen und/oder anorganischen Verbin
dungen mit einem basischen Titer werden die Säuren zunächst in
Abhängigkeit ihrer Säurestärke neutralisiert und schließlich
Hexafluorosilicat (SiF6 -2) hydrolisiert. Dazu wird zunächst in
einem Probengefäß ein Lösemittel, beispielsweise destilliertes
oder deionisiertes Wasser vorgelegt und mit einer bestimmten
Masse an zu bestimmendem Säuregemisch versetzt. Diese Proben
lösung wird anschließend mit einer Rührvorrichtung und einer
pH-Elektrode versehen und bei Raumtemperatur so lange mit ei
nem basischen Titer versetzt bis ein pH-Wert von etwa 10 ge
messen wird. Aus der Titration resultieren zumindest drei Wen
depunkte in der Titrationskurve, die zur Bestimmung der Säure
konzentrationen herangezogen werden.
Aus den Titervolumina, die bis zu den Wendepunkten bei pH-
Werten von etwa 3,5, 4,5 und 10 verbraucht werden, lassen sich
jedoch die einzelnen Säurekonzentrationen nicht gemäß dem
Stand der Technik bestimmen; d. h. es ist nicht möglich einen
Äquivalenzpunkt einer Säure oder einer Säurekonzentration zu
zuordnen. Während der Titration des Säuregemisches werden zu
nächst zwei Äquivalenzpunkte, bei pH-Werten von etwa 3,5 und
4,5 erreicht, bei welchen es sich um Neutralisationsreaktionen
handelt.
Der erste Äquivalenzpunkt resultiert aus der Neutralisation
der Salpetersäure und der Hexafluorokieselsäure und einem ge
ringen Teil der schwächsten Säure in dem Säuregemisch, der
Flußsäure. Der zweite Äquivalenzpunkt resultiert aus der Neu
tralisation der restlichen Flußsäure.
Nach diesen Neutralisationsreaktionen wird durch die weitere
Zugabe des Titers SiF6 -2 hydrolisiert. Diese gezielte Hydroly
sereaktion ist durch mehrere Wendepunkte der Titrationskurve
gekennzeichnet, wovon jedoch nur der letzte, bei einer Wasser
stoffionenkonzentration von etwa 10-10, für die Konzentrations
bestimmung herangezogen wird.
Aus den Titervolumina, die bis zu den oben genannten Äquiva
lenzpunkten verbraucht werden lassen sich die einzelnen Säure
konzentrationen nicht direkt bestimmen. Es müssen Korrektur
faktoren eingeführt werden.
Beispielsweise ist an dem Titer-Verbrauch bis zum zweiten
Äquivalenzpunkt zu berücksichtigen, daß bereits ein Teil der
Flußsäure zusammen mit Salpeter- und Hexafluorokieselsäure
neutralisiert wurde. Ohne Korrektur führt dies zu einem Mehr
befund an HNO3 und einem Minderbefund an HF. Um diese Ver
schiebung zu berichtigen wurden Korrekturfaktoren ermittelt.
Durch dynamische Äquivalenzpunkttitrationen von Säuregemi
schen, bestehend aus HNO3 und HF mit bekannten Konzentrationen
wurde gefunden, daß dieser Teil an Flußsäure 12,5% beträgt. In
weiteren Versuchen konnte gezeigt werden, daß der Mehrbefund
an HNO3 und der Minderbefund an HF in einem Konzentrationsbe
reich zwischen 1,5 und 7 Gew.-% an Flußsäure im Säuregemisch
konstant ist, und daß sich die Anwesenheit von Hexafluorokie
selsäure nicht auf die Verschiebung auswirkt. Aus diesen Er
kenntnissen resultieren zwei Korrekturfaktoren. Der Korrektur
faktor zur Bestimmung der tatsächlichen HF-Konzentration ist < 1
und beträgt 1,1414; der Korrekturfaktor zur Bestimmung der
tatsächlichen HNO3-Konzentration ist < 1 und beträgt 0,9830.
Bevorzugt sind die Korrekturfaktoren Mittelwerte mehrerer Me
ßergebnisse.
Liegt eine geringe HF-Konzentration, insbesondere < 1,5 Gew.-%
in dem zu titrierenden Säuregemisch vor, kann durch die Zugabe
einer definierten Menge an HF, die HF-Konzentration auf den
oben genannten Konzentrationsbereich erhöht werden. Liegt da
gegen eine hohe HF-Konzentration vor, insbesondere < 7 Gew.-%
kann durch die Zugabe einer definierten Menge an HNO3 die
HF-Konzentration auf den oben genannten Konzentrationsbereich er
niedrigt werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demnach auch ein
Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Säuren in einem
Säuregemisch mittels dynamischer Äquivalenzpunkttitration, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß
das Säuregemisch, bestehend aus Salpetersäure, Flußsäure und
gegebenenfalls weiteren organischen und/oder anorganischen
Verbindungen mit einem basischen Titer versetzt wird bis ein
Äquivalenzpunkt erreicht wird, welcher zwischen einer Wasser
stoffionenkonzentration von 10-2 bis 10-3 liegt und anschlie
ßend solange mit dem Titer versetzt wird bis ein Äquivalenz
punkt erreicht wird, welcher bei einer Wasserstoffionenkonzen
tration von 10-7 liegt.
Die eigentliche Konzentrationsbestimmung erfolgt schrittweise
aus zumindest zwei Äquivalenzpunkten unter Verwendung von ei
nem der o.g. Korrekturfaktoren; beispielsweise wird:
- 1. aus dem Titerverbrauch bis zum zweiten Äquivalenz punkt die HF-Konzentration bestimmt und mittels dem oben ge nannten Korrekturfaktor berichtigt,
- 2. und aus dem Titerverbrauch bis zum ersten Äquivalenz punkt (Wasserstoffionenkonzentration zwischen 10-2 und 10-3) und in Kenntnis der HF-Konzentration, die HNO3-Konzentration bestimmt.
Analog kann natürlich aus dem Titerverbrauch bis zum ersten
Äquivalenzpunkt mittels des o.g. Korrekturfaktors die tatsäch
liche HNO3-Konzentration bestimmt werden. In Kenntnis dieser
Konzentration und des Titerverbrauchs bis zum zweiten Äquiva
lenzpunkt wird dann die HF-Konzentration bestimmt.
Bei der Konzentrationsbestimmung von Säuren in einem Säurege
misch, bestehend aus Salpetersäure, Flußsäure, Hexafluorokie
selsäure und gegebenenfalls weiteren organischen und/oder an
organischen Verbindungen sind weitergehende Korrekturen durch
zuführen. Zum einen, da die Hydrolyse von SiF6 -2 nicht voll
ständig gelingt und zum anderen, da sich das Si : F-Verhältnis
von H2SiF6 in Gegenwart von starken Säuren zwischen 1 : 6 und
1 : 4,5 bewegt (vgl. E. Hyek, K. Kleboth, Monatshefte für Chemie
92 (1961)). Bei der Hydrolyse werden die Fluoratome als Fluß
säure freigesetzt, so daß dieses Verhältnis den Titerverbrauch
beeinflußt und berücksichtigt werden muß. Der Korrekturfaktor
für die Bestimmung der H2SiF6-Konzentration wurde durch Titra
tionen von Säuregemischen, bestehend aus Salpeter-, Flußsäure
und bekannten H2SiF6-Konzentration ermittelt. Der Korrekturfak
tor zur Bestimmung der tatsächlichen H2SiF6-Konzentration ist
< 1 und beträgt 1,1385. Bevorzugt ist der Korrekturfaktor ein
Mittelwert mehrerer Meßergebnisse.
Die eigentliche Konzentrationsbestimmung erfolgt schrittweise
aus zumindest drei Äquivalenzpunkten unter Verwendung von zwei
der o.g. Korrekturfaktoren; beispielsweise wird:
- 1. aus dem Titerverbrauch bis zum zweiten Äquivalenz punkt (Wasserstoffionenkonzentration zwischen 10-4 und 10-5) die HF-Konzentration bestimmt und mittels dem o.g. Korrektur faktor berichtigt,
- 2. aus dem Titerverbrauch bis zum letzten Äquivalenz punkt (Wasserstoffionenkonzentration zwischen 10-10 und 10-11) wird die H2SiF6-Konzentration bestimmt und mittels dem o.g. Korrekturfaktor berichtigt,
- 3. und aus dem Titerverbrauch bis zum ersten Äquivalenz
punkt (Wasserstoffionenkonzentration zwischen 10-2 und 10-3,5)
und in Kenntnis der H2SiF6-Konzentration und der HF-
Konzentration wird schließlich die HNO3-Konzentration be
stimmt;
oder es wird: - 1. aus dem Titerverbrauch bis zum-letzten Äquivalenz punkt (Wasserstoffionenkonzentration zwischen 10-10 und 10-11) die H2SiF6-Konzentration bestimmt und mittels dem o.g. Korrek turfaktor berichtigt,
- 2. aus dem Titerverbrauch bis zum ersten Äquivalenzpunkt (Wasserstoffionenkonzentration zwischen 10-2 und 10-3,5) und in Kenntnis der H2SiF6-Konzentration wird die HNO3-Konzentration bestimmt und mittels dem o.g. Korrekturfaktor berichtigt,
- 3. und aus dem Titerverbrauch bis zum zweiten Äquiva lenzpunkt (Wasserstoffionenkonzentration zwischen 10-4 und 105) und in Kenntnis der H2SiF6-Konzentration und der HNO3- Konzentration wird schließlich die HF-Konzentration bestimmt.
Die dynamische Äquivalenzpunkttitration von Säuren, insbeson
dere von HNO3, HF und H2SiF6 in einem Säuregemisch ist mit stö
renden Einflüssen, wie beispielsweise eng zusammenliegende
pKs-Werte oder Hydrolysereaktionen behaftet. Aus keinem der
erhaltenen Äquivalenzpunkte kann direkt eine Konzentration be
rechnet werden. Viel mehr wurden die Äquivalenzpunkte als Sum
menparameter erkannt und aufgeschlüsselt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Säuren in einem
Säuregemisch mittels dynamischer Äquivalenzpunkttitration, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß
das Säuregemisch, bestehend aus Salpetersäure, Flußsäure,
Hexafluorokieselsäure und gegebenenfalls weiteren organischen
und/oder anorganischen Verbindungen mit einem basischen Titer
versetzt wird bis ein Äquivalenzpunkt erreicht wird, welcher
zwischen einer Wasserstoffionenkonzentration von 10-2 bis 10-3,5
liegt, anschließend solange mit dem Titer versetzt wird bis
ein Äquivalenzpunkt erreicht wird, welcher zwischen einer Was
serstoffionenkonzentration von 10-4 bis 10-5 liegt und schließ
lich solange mit dem Titer versetzt wird bis ein Äquivalenz
punkt erreicht wird, welcher zwischen einer Wasserstoffionen
konzentration von 10-10 bis 10-11 liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus
drei Äquivalenzpunkten, unter Verwendung von Korrekturfaktoren
die Konzentrationen von Salpetersäure, Flußsäure und Hexafluo
rokieselsäure in dem Säuregemisch bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Säuregemisch durch Ätzen von Silicium in einem Gemisch
aus Salpetersäure, Flußsäure und gegebenenfalls weiteren orga
nischen und/oder anorganischen Verbindungen erhalten wird.
4. Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Säuren in einem
Säuregemisch mittels dynamischer Äquivalenzpunkttitration, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß
das Säuregemisch, bestehend aus Salpetersäure, Flußsäure und
gegebenenfalls weiteren organischen und/oder anorganischen
Verbindungen mit einem basischen Titer versetzt wird bis ein
Äquivalenzpunkt erreicht wird, welcher zwischen einer Wasser
stoffionenkonzentration von 10-2 bis 10-3 liegt und anschlie
ßend solange mit dem Titer versetzt wird bis ein Äquivalenz
punkt erreicht wird, welcher bei einer Wasserstoffionenkonzen
tration von 10-7 liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus
zwei Äquivalenzpunkten, unter Verwendung eines Korrekturfak
tors die Konzentrationen von Salpetersäure und Flußsäure in
dem Säuregemisch bestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998152242 DE19852242A1 (de) | 1998-11-12 | 1998-11-12 | Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Säuren in einem Säuregemisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998152242 DE19852242A1 (de) | 1998-11-12 | 1998-11-12 | Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Säuren in einem Säuregemisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19852242A1 true DE19852242A1 (de) | 2000-06-08 |
Family
ID=7887599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998152242 Withdrawn DE19852242A1 (de) | 1998-11-12 | 1998-11-12 | Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Säuren in einem Säuregemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19852242A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7922876B2 (en) | 2006-08-31 | 2011-04-12 | Wacker Chemie Ag | Method for processing an etching mixture which is formed during the production of highly pure silicon |
DE102011005995A1 (de) | 2011-03-23 | 2012-09-27 | Wacker Chemie Ag | Verfahren zur Nachdosierung einer Säure in einem Reinigungsbad |
DE102011080105A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-01-31 | Wacker Chemie Ag | Verfahren zur Reinigung von polykristallinen Siliciumbruchstücken |
-
1998
- 1998-11-12 DE DE1998152242 patent/DE19852242A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7922876B2 (en) | 2006-08-31 | 2011-04-12 | Wacker Chemie Ag | Method for processing an etching mixture which is formed during the production of highly pure silicon |
DE102011005995A1 (de) | 2011-03-23 | 2012-09-27 | Wacker Chemie Ag | Verfahren zur Nachdosierung einer Säure in einem Reinigungsbad |
DE102011080105A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-01-31 | Wacker Chemie Ag | Verfahren zur Reinigung von polykristallinen Siliciumbruchstücken |
EP2562137A1 (de) | 2011-07-29 | 2013-02-27 | Wacker Chemie AG | Verfahren zur Reinigung von polykristallinen Siliciumbruchstücken |
US9120674B2 (en) | 2011-07-29 | 2015-09-01 | Wacker Chemie Ag | Process for cleaning polycrystalline silicon chunks |
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