DE19851785A1 - Flüssigkristall-Anzeigeanordnung - Google Patents
Flüssigkristall-AnzeigeanordnungInfo
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Abstract
Für eine Flüssigkristall-Anzeigeanordnung mit einer Hintergrund-Beleuchtungseinrichtung werden Realisierungsformen vorgeschlagen, welche sich durch einen besonders einfachen und kostengünstigen Aufbau und/oder Bauformen mit besonders geringer Bautiefe auszeichnen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristall-Anzeigeanordnung mit einer Hinter
grund-Beleuchtungsanordnung.
Zur Verbesserung des Kontrasts bei heller Umgebung und insbesondere zur
Sichtbarkeit bei Dunkelheit können Flüssigkristall-Anzeigeanordnungen mit
einer Hintergrund-Beleuchtungseinrichtung versehen sein. Gebräuchlich ist
insbesondere der Einsatz von Standard-Leuchtstoffröhren mit 26 mm Durch
messer, was aber zu einer großen Einbautiefe führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Flüssig
kristall-Anzeigeanordnung anzugeben, welche einfach und kostengünstig her
stellbar ist und/oder eine geringe Bautiefe aufweist.
Erfindungsgemäße Lösungen sind in den unabhängigen Ansprüchen beschrie
ben. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der Erfindung.
Die Verwendung einer Trägerplatte als gemeinsamen Träger für mehrere
Leuchtkörper mit Leiterbahnen zum Anschluß der Leuchtkörper an eine Ver
sorgungseinrichtung erlaubt eine besonders kostengünstige Fertigung, da der
sonst erforderliche Verkabelungsaufwand entfällt. Die Leuchtkörper können zur
Montage insbesondere auf vormontierte Steckkontakte aufgesteckt und zum
Auswechseln wieder leicht von diesen abgezogen werden.
Vorteilhafterweise ist auf der Trägerplatte zusätzlich zu den Leuchtkörpern
auch noch eine für alle Leuchtkörper der Trägerplatte gemeinsam elektrische
Versorgungseinrichtung angeordnet, welche beispielsweise einen Spannungs
konverter zur Anpassung der Betriebsspannung, eine Steuer- oder Regelein
richtung zur Leistungsanpassung an Umgebungs-Lichtverhältnisse mit einem
Helligkeitssensor usw. enthalten kann. Eine über eine Anschlußeinheit, bei
spielsweise einen Klemmenblock, mit dem Eingang der Versorgungseinrich
tung verbundene externe Spannungsquelle kann sowohl im Niederspannungs
bereich, insbesondere als Gleichspannung eines Kfz-Bordnetzes, als auch im
Hochspannungsbereich, insbesondere als gewöhnliche Netzspannung, lie
gen.
Die Leiterbahnen können in an sich bekannter Weise durch Aufdrucken oder
Strukturätzen oder dgl. auf der Trägerplatte erzeugt werden. Vorteilhaft ist ins
besondere auch die Ausführung der Leiterbahnen als aufgeklebte Leiterstrei
fen, insbesondere in Form von leitend beschichteten, vorzugsweise metallka
schierten Kunststofffolienstreifen. Mittels auf verschiedenen Seiten der Träger
platte gegenüberstehend angeordneten Leiterflächen kann auch auf vorteil
hafte Weise ein Kondensator gebildet werden, welcher als Bestandteil der
elektrischen Beschaltung der Anordnung eingesetzt sein kann und die Bestüc
kung mit einem separaten Kondensator-Bauteil einspart. Eine elektrische Ver
bindung mit den Leuchtkörpern kann beispielsweise durch Verlöten der Steck
kontakte mit den Leiterbahnen hergestellt werden. Vorteilhaft insbesondere
aber nicht nur bei aufgeklebten Leiterstreifen ist die elektrische Verbindung
durch fertigungstechnisch günstige Federkontaktelemente, welche federnd an
den Leiterbahnen und den Kontakten der Leuchtkörper anliegen.
Die den Leuchtkörpern zugewandte Seite der Trägerplatte kann eine reflektie
rende, insbesondere weiße Oberfläche aufweisen. Vorteilhafterweise sind in
der Nähe der Leuchtkörper Reflektoreinrichtungen mit schrägen und/oder ge
krümmten Flächen angeordnet, welche für eine gleichmäßigere Lichtverteilung
in der für die Anzeige erforderlichen Leuchtfläche, deren Maß im wesentlichen
gleich den Abmessungen der mit den Leuchtkörpern bestückten Trägerplatten
fläche sein kann, sorgen sollen. Bevorzugt weist die Trägerplattenoberfläche
ein hohes Reflexionsvermögen, insbesondere von wenigstens 80% auf und
zusätzliche Reflektorelemente sind lediglich in Randbereichen der Leuchtflä
che vorgesehen.
Für Flüssigkristall-Anzeigeanordnungen mit einer Hintergrundbeleuchtungsein
richtung, welche eine im wesentlichen rechteckförmige Anzeigefläche aus
leuchten soll, werden vorzugsweise mehrere langgestreckte Leuchtkörper auf
einem gemeinsamen Träger angeordnet und mit ihren Längsachsen bevorzugt
vorwiegend parallel zur Längskante der rechteckigen Leuchtfläche ausgerich
tet. Die Abweichung der Ausrichtung der Längsachsen der Leuchtkörper gegen
die Richtung der Längskanten der rechteckigen Leuchtfläche soll nicht größer
als 45°, vorzugsweise nicht größer als 30°, insbesondere nicht größer als 10°
sein.
Bei einer Leuchtfläche, welche wesentlich länger ist als die Länge der Leucht
körper, schließen sich in Längsrichtung mehrere Leuchtkörper aneinander an,
wobei diese vorteilhafterweise in einem Überlappungsbereich in Längsrichtung
überlappen und quer zur Längsrichtung in einer zur Anzeigeebene parallelen
Ebene gegeneinander versetzt sind. Insbesondere für eine solche Anordnung
mit in Längsrichtung überlappenden langgestreckten Leuchtkörpern ist eine
Neigung der Längsrichtungen der Leuchtkörper gegen die Längskante der
Leuchtfläche von wenigstens 0,5°, insbesondere wenigstens 3° von Vorteil, da
die Leuchtkörper dann in einer in Längsrichtung periodischen Struktur mit einer
Periodenlänge ungefähr in der Größenordnung der Leuchtkörperlänge ange
ordnet werden können.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform mit Überlappungsbereichen in
Längsrichtung sieht eine zu den Längskanten parallele Ausrichtung aller
Leuchtkörper-Längsachsen vor, wobei der seitliche Versatz in Querrichtung für
die Überlappung dann vorzugsweise durch in aufeinanderfolgenden Feldern
alternierende Anordnung von Leuchtkörpern gewährleistet ist. Beispielsweise
kann der gegenseitige Abstand benachbarter Leuchtkörper quer zur Längs
richtung und/oder die Position der Leuchtkörper in Querrichtung bezüglich ei
ner Längskante oder einer anderen Bezugslinie von Feld zu Feld alternierend
variieren.
Die langgestreckten Leuchtkörper, welche vorwiegend mit ihren Längsachsen
parallel zur Längskante der rechteckigen Beleuchtungsfläche ausgerichtet
sind, sind vorzugsweise alle mit ihren Längsachsen untereinander parallel
ausgerichtet. Der Abstand benachbarter Leuchtkörper quer zur Längsachse
beträgt vorteilhafterweise wenigstens das 3fache der Breite der Leuchtkörper.
Die dadurch bei den Leuchtkörpern konzentrierte Leuchtdichte der Leuchtflä
che kann durch Ausbildung der Trägeroberfläche und oder Verwendung von
Reflektoreinrichtungen wie beschrieben zu einer gleichmäßigeren Leuchtdichte
der Leuchtfläche verändert werden. Durch eine geringe Bestückungsdichte von
Leuchtkörpern auf dem Träger können Materialkosten, Herstellungsaufwand
und Leistungsverbrauch der Beleuchtungseinrichtung reduziert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Trägerplatte für unter
schiedliche Gruppierungsdichten der Leuchtkörper ausgelegt, beispielsweise
für innerhalb eines Feldes zwei, drei oder vier parallele Leuchtkörper. Insbe
sondere können von vornherein unabhängig von der tatsächlich dann realisier
tren Bestückung Befestigungseinrichtungen für verschiedene in Frage kom
mende Gruppierungen von Leuchtkörpern vorgesehen sein. Vorzugsweise sind
als Befestigungseinrichtungen Durchbrüche durch die Trägerplatte in verschie
denen Positionen vorgefertigt, in welche bedarfsweise Steckkontakte zur Auf
nahme der Leuchtkörper einsetzbar sind.
Besonders vorteilhaft zur Erzielung einer geringen Bautiefe einer Anzeigevor
richtung ist die Verwendung von Kaltkathoden-Fluoreszenzlampen (CCFL) als
Leuchtkörpern. Bevorzugt sind insbesondere rohrförmige Leuchtkörper mit ei
nem Durchmesser von weniger als 10 mm. In Längsrichtung weisen die
Leuchtkörper vorteilhafterweise eine Länge von wenigstens 15 cm, insbeson
dere wenigstens 28 cm auf.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform einer Flüssigkristall-
Anzeigeanordnung ist die Anzeigefläche aus mehreren aneinandergereihten
Flüssigkristallmodulen zusammengesetzt, welche insbesondere zur zeilenwei
sen Anzeige von alphanumerischer Information und Symbolen betreibbar sein
können. Vorteilhafterweise ist für eine solche Aneinanderreihung von Flüssig
kristallmodulen in eine Richtung bei der zugeordneten Beleuchtungseinrichtung
ein durchgehender Träger mit einer Mehrzahl von Leuchtkörpern vorgesehen,
wobei die Leuchtkörper in einer in Längsrichtung in einer periodischen Struktur
angeordnet sind, deren Periodenlänge günstigerweise gleich der Länge der
einzelnen Flüssigkristallmodule in der Anzeigefläche sein kann. Dies ermög
licht bei der Fertigung von Anzeigevorrichtungen verschiedener Abmessung
aus immer gleichen Anzeigemodulen die Verwendung einheitlich dimensio
nierter Leuchtkörper, wobei lediglich die Länge der Trägerplatte für die Leucht
körper um einheitliche Schrittweiten variiert.
Die Periodenlänge der Flüssigkristallmodule und der Beleuchtungseinrichtung
könne auch verschieden sein, so daß beipielsweise für verschiedene Größen
von Flüssigkristallmodulen dieselbe Größe von Leuchtkörpern einsetzbar ist.
Die Trägerplatte kann insbesondere für in Längsrichtung stärker ausgedehnte
Anordnungen auch modular aufgebaut sein in der Art, daß Plattenmodule mit
einem oder wenigen Feldern zu einer längeren Einheit zusammengefaßt und
elektrisch, insbesondere über Steckverbindungen miteinander verbunden sind.
Vorteilhafterweise ist ein Randabschnitt mit einer elektrischen Versorgungsein
richtung etc. mit einem randständigen Modul verbunden oder ist vorzugsweise
ein Teil eines solchen randständigen Plattenmoduls.
Insbesondere für eine höhere Anzahl von Leuchtkörpern auf einer Trägerplatte
einer Anordnung kann es von Vorteil sein, anstelle einer einzigen gemeinsa
men Versorgungseinrichtung zwei an gegenüberliegenden Randabschnitten
der Trägerplatte angeordnete Versorgungseinrichtungen mit jeweils geringerem
Raumbedarf vorzusehen, welche getrennt je einen Teil der Gesamtheit der
Leuchtkörper der Trägerplatte mit elektrischer Leistung versorgen. Steuer- und
Regeleinrichtungen sind vorzugsweise für beide Versorgungseinrichtungen
gemeinsam.
Die Trägerplatte mit den entgegengesetzt angeordneten Versorgungseinrich
tungen ist vorzugsweise durchgehend einstückig. Die von einer externen
Quelle gespeisten Eingangsanschlüsse der beiden Versorgungseinrichtungen
können dann vorteilhafterweise durch auf der Trägerplatte angeordnete Ver
bindungsleitungen miteinander und mit einer gemeinsamen Anschlußeinheit
verbunden sein. Die Trägerplatte kann auch unterbrochen sein und zwei Teil
platten bilden, welche in Längsrichtung aneinanderstoßen. Ein Aufbau aus
zwei Teilplatten, die dann mechanisch in fester gegenseitiger Position zu hal
ten sind, ermöglicht eine größere Anzahl verschiedener Gesamtlängen einer
Anordnung aus vergleichsweise wenigen Teilplattengröße, beispielsweise
Längen von zwei bis sechs Feldern aus Teilplatten mit zwei und mit drei Fel
dern.
Für größerflächige Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen können mehrere der
Anzeigeanordnungen zu einer größeren Fläche zusammengefügt werden. Ins
besondere vorteilhaft ist die Ausbildung der Anzeigeanordnungen zur Darstel
lung einer oder weniger Anzeigezeilen oder Halbzeilen einer größerflächigen
Anzeigeanordnung und die Anordnung mehrerer solcher Anzeigeanordnungen
in untereinanderliegenden Zeilen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter
Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine geöffnete und eine abgedeckte Anzeigeanordnung
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Anzeigeanordnung
Fig. 3, 4 alternative Anordnungen von Leuchtkörpern
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine reliefstrukturierte Trägerplatte
Fig. 6 Befestigungseinrichtungen für verschiedene Leuchtkörperdichten.
Bei der in Fig. 1 skizzierten Anzeigevorrichtung sind eine erste Anzeigean
odnung FA1 und eine zweite Anordnung FA2 übereinander und unmittelbar
aneinander anstoßend skizziert. Beispielsweise sind beide Anordnungen FA1
und FA2 jeweils zur Darstellung einer Zeile in einer mehrzeiligen Anzeigevor
richtung vorgesehen, wobei die Folge von Anordnungen für größerflächige An
zeigevorrichtungen weiter fortgesetzt sein kann.
Die Anzeigeanordnung FA1 ist als Draufsicht auf eine Trägerplatte PL bei ab
genommenen Flüssigkristall-Anzeigemodulen dargestellt.
Auf einer solchen Trägerplatte PL, welche bevorzugt als Trägerplatte mit Lei
terbahnen ausgeführt ist, sind in einem in der Abbildung linksseitigen Schal
tungsabschnitt SA elektronische Schaltungen vorgesehen, welche beispiels
weise einen Spannungskonverter VK, einen Helligkeitssensor HS sowie weite
re Schaltungen insbesondere zur Steuerung, Regelung, Fehlerüberwachung
und der gleichen umfassen können. Über eine Anschlußeinheit AE können die
Schaltungen mit externen Versorgungs- und Steuerleitungen verbunden wer
den. Auf der Trägerplatte PL sind die Schaltungen des Abschnitts SA über
Leiterbahnen insbesondere zur Stromversorgung mit Leuchtkörpern LK ver
bunden. Für eine mittlere Reihe von Leuchtkörpern sind beispielsweise zwei
Versorgungsleiterbahnen U1 und U2 mit unterbrochenen Linie eingezeichnet.
Bei der Anzeigeanordnung FA2 ist der linksseitige Schaltungsabschnitt SA bis
auf eine Aussparung für den Helligkeitssensor HS verdeckt und an diesen
schließen sich in Längsrichtung L der Anzeigeanordnung lückenlos mehrere
Flüssigkristall-Anzeigemodule LD1, LD2, LD3, . . . an, welche jeweils eine Seg
mentstruktur zur Anzeige wechselnder Information aufweisen. Die Anzeigemo
dule LD1, LD2, LD3 . . . sind von der dem Betrachter abgewandten Rückseite
her möglichst gleichmäßig zu beleuchten.
Die zur Hintergrundbeleuchtung der Anzeigemodule LD1, LD2, LD3 . . . erfor
derliche Leuchtfläche ist in der aufgedeckt skizzierten Anzeigeanordnung FA1
als unterbrochene Linie BF eingetragen, deren oberer und unterer Rand im
skizzierten Beispiel im wesentlichen mit den oberen und unteren Längskanten
der Trägerplatte PL zusammenfällt. Für die Hintergrundbeleuchtung ist von
Bedeutung, daß die Leuchtfläche im wesentlichen mit den Flächen der Anzei
gemodule LD1, LD2, LD3 . . . übereinstimmt.
Durch die Aneinanderreihung mehrerer gleicher Anzeigemodule LD1, LD2, LD3
in Zeilenrichtung der Anzeigeanordnungen ergibt sich eine zugeordnete Un
terteilung auch der Leuchtfläche BF in in Zeilenrichtung aufeinanderfolgende
Leuchtfelder der Länge LF, welche gleich der Länge der Anzeigemodule in
Zeilenrichtung ist.
Die Länge LL der langgestreckten Leuchtkörper LK ist bei der Anzeigeanord
nung FA1 geringfügig größer gewählt als die Feldlänge LF, wobei die Leucht
körper LK vorwiegend in Längsrichtung der Anzeigeanordnung FA1 ausge
richtet sind. Als Längsrichtung der Anzeigeanordnung FA1 sei die Richtung
parallel zu den Längskanten der Beleuchtungsfläche BF angenommen. Die
Leuchtkörper LK überdecken jeweils ein Leuchtfeld vollständig und ragen ge
ringfügig über die seitliche Begrenzung des Leuchtfeldes hinaus. An der
(fiktiven) Begrenzung benachbarter Leuchtfelder überlappen die in Längsrich
tung L aufeinanderfolgenden Leuchtkörper in einem kurzen Überlappungsab
schnitt U. In dem Überlappungsabschnitt U sind die überlappenden, in Längs
richtung aufeinanderfolgenden Leuchtkörper LK in der zur Längsrichtung L
senkrechten Querrichtung H voneinander beabstandet, liegen dabei aber in
einer gemeinsamen, zur Anzeigefläche der Anzeigemodule parallelen Ebene.
Die Längsrichtungen der langgestreckten Leuchtkörper LK sind vorteilhafter
weise um einen geringen Winkel WL gegen die Längsrichtung der Anzeigean
ordnung geneigt, so daß eine Überlappung an den Grenzen benachbarter Fel
der auch mit einer in Längsrichtung periodischen Leuchtkörper-Anordnung er
reichbar ist.
Innerhalb eines Leuchtfeldes weisen benachbarte Leuchtkörper LK in Quer
richtung H einen gegenseitigen Abstand DL auf. Die Breite der Leuchtkörper
LK sei klein gegenüber dem Abstand DL. Die Leuchtkörper sind annähernd
gleichmäßig über die Höhe HZ der Anzeigeanordnung in Querrichtung H ver
teilt. Zur Befestigung und Kontaktierung der Leuchtkörper LK auf der Träger
platte PL sind Steckkontakte SK vorgesehen, welche lediglich bei einem
Leuchtkörper eingezeichnet sind. Die Steckkontakte SK sind beispielsweise
durch die Trägerplatte hindurch gesteckt und mit Versorgungsleiterbahnen
verlötet, wodurch sich zugleich eine mechanische Fixierung und eine elektri
sche Kontaktierung der Steckkontakte SK ergibt. Bevorzugt sind die Kontakte
lediglich mechanisch auf der Trägerplatte fixiert und die elektrische Verbindung
zwischen Leuchtkörpern und diesen auf der Trägerplatte zugewandten Leiter
bahnen erfolgt über federnd anliegende Federkontaktelemente in den Steck
kontakten.
Alle Leuchtkörper der Anzeigeanordnungen sind parallel zueinander ausge
richtet und gleich dimensioniert. Die Leuchtkörper sind vorzugsweise als Kalt
kathoden-Fluoreszenzlampen mit Röhrendurchmessern von weniger als 10
Millimeter ausgeführt.
Bei der Querschnittsskizze nach Fig. 2 ist die Trägerplatte PL gegen die
Rückwand eines Gehäuserahmens GR abgestützt und mit dieser verbunden.
Auf der einem Anzeigemodul LD zugewandten Seite der Trägerplatte sind über
Steckkontakte SK Leuchtkörper LK befestigt.
Für eine gleichmäßigere Ausleuchtung der Leuchtfläche BF sind bei den
Leuchtkörpern LK Reflektoreinrichtungen RF angeordnet. Vorteilhafterweise
weist die den Leuchtkörpern zugewandte Oberfläche der Trägerplatte ein ho
hes Reflexionsvermögen, insbesondere von vorzugsweise mindestens 80% auf
und lediglich an den Rändern der Leuchtfläche sind Reflektorflügel RF als Re
flektorelemente vorgesehen. Andere Ausführungen können weitere Reflekto
relemente bei den Leuchtkörpern aufweisen. Durch die geringen Abmessungen
der Leuchtkörper LK und die Lichtverteilung über die Reflektoreinrichtungen
RF kann die Bautiefe T der Anordnung gering gehalten werden.
Bei den Anordnungen nach Fig. 3 und Fig. 4 sind die langgestreckten Leucht
körper parallel zu den Längskanten der Leuchtfläche bzw. der Längsrichtung
der Anordnung ausgerichtet. Um wieder eine Überlappung zu erreichen, sind in
aufeinanderfolgenden Feldern die Leuchtkörper alternierend unterschiedlich
gruppiert. Beim Beispiel der fig. 3 weisen Leuchtkörpergruppen LKA im ersten,
dritten usw. Feld einen anderen gegenseitigen Abstand DLA in Querrichtung
auf als den Abstand DLB der Leuchtkörpergruppen LKB im zweiten, vierten
usw. Feld. Demgegenüber zeigen im Beispiel der Fig. 4 die Leuchtkörpergrup
pen LKC im ersten, dritten usw. Feld denselben Abstand DLCD in Querrichtung
wie die Leuchtkörpergruppen LKD im zweiten, vierten usw. Feld, die Gruppen
sind aber in Querrichtung gegeneinander versetzt.
Die Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch eine nichtebene Trägerplatte mit ei
nem Reflektorrelief RE, welches im Randbereich beispielsweise einstückig in
Reflektorflügel RF übergehen kann. Eine solche Reliefplatte kann beispiels
weise durch Tiefziehen aus einer ebenen Platte hergestellt werden, wobei
vorteilhafterweise der Tiefziehvorgang zugleich durch dasselbe Werkzeug ei
nen Stanzvorgang mit einschließt, durch welchen Plattendurchbrüche zur Be
festigung der Steckkontakte SK auf der Trägerplatte PL und/oder von Öffnun
gen zur Durchführung von Befestigungsmitteln BE zur Fixierung der Träger
platte an einem Gehäuserahmen ausgestanzt werden.
Vorteilhafterweise weist das Material der Trägerplatte, die insbesondere aus
einem homogenen Kunststoffmaterial hergestellt sein kann, von sich aus ein
hohes Reflexionsvermögen, insbesondere von wenigstens 80% auf. Vorzugs
weise ist die den Leuchtkörpern zugewandte Oberfläche der Trägerplatte weiß.
Es kann auch vorgesehen sein, die Plattenoberfläche mit einer gut reflektie
renden Schicht zu versehen.
Die Anordnung nach Fig. 6 zeigt schematisch eine vorteilhafte Möglichkeit, bei
der Herstellung der Trägerplatte bereits Plattendurchbrüche DP als Befesti
gungseinrichtungen in mehreren verschiedenen Positionsgruppen, im skiz
zierten Beispiel Positionsgruppen P2, P3 und P4 in Querrichtung H, entspre
chend der Anordnung von zwei (wie eingetragen), drei oder vier Leuchtkörpern
LK parallel zueinander in einem Feld vorzufertigen, so daß eine derart vorge
fertigte Platte ohne zusätzliche Bearbeitung für verschiedene Leuchtkörper
gruppierungen einsetzbar ist.
Die vorstehend und in den Ansprüchen angegebenen Merkmale sind sowohl
einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Er
findung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, son
dern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.
Insbesondere sind für die Formgebung der Plattenoberfläche und/oder der Re
flektorelemente eine Vielzahl von Möglichkeiten gegeben, von denen die skiz
zierten lediglich besonders vorteilhafte Beispiele darstellen.
Claims (32)
1. Flüssigkristall-Anzeigeanordnung mit einer Hintergrund-
Beleuchtungseinrichtung, welche wenigstens eine Trägerplatte mit mehreren
Leuchtkörpern und Leiterbahnen zum elektrischen Anschluß der Leuchtkör
per an eine Versorgungseinrichtung aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtkör
per mittels Steckkontakten auf der Trägerplatte angeordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Trägerplatte eine gemeinsame Versorgungseinrichtung zur Versorgung
mehrerer Leuchtkörper mit elektrischer Leistung angeordnet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch bei
den Leuchtkörpern angeordnete Reflektoreinrichtungen.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trägerplatte eine nichtebene Reliefstruktur mit Reflektor
formen aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte
ein Tiefziehteil ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die leuchtkörperseitige Oberfläche der Trägerplatte ein Refle
xionsvermögen von wenigstens 80% aufweist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trägerplatte aus homogenem Kunststoffmaterial besteht.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die leuchtkörperseitige Oberfläche der Trägerplatte wenig
stens teilweise mit reflektierendem Material beschichtet ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterbahnen auf der leuchtkörperseitigen Oberfläche der
Trägerplatte angeordnet sind.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterbahnen aufgedruckt sind.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterbahnen aufgeklebt sind.
13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterbahnen als metallbeschichtete Kunststofffolien aus
gebildet sind.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leuchtkörper über Federkontaktelemente elektrisch mit
den Leiterbahnen verbunden sind.
15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch beiderseits der Trägerplatte gegenüberstehend ange
ordnete Leiterflächen wenigstens ein Kondensator als Teil einer elektrischen
Schaltung gebildet ist.
16. Flüssigkristall-Anzeigeanordnung, insbesondere nach einem der vorherge
henden Ansprüche, mit einer Hintergrund-Beleuchtungseinrichtung, welche
mehrere eine zusammenhängende Leuchtfläche erzeugende langgestreckte
Leuchtkörper auf einem gemeinsamen Träger enthält, wobei die Leuchtflä
che im wesentlichen rechtwinklig ist und die Längsachsen der Leuchtkörper
in einer gemeinsamen Ebene vorwiegend parallel zur Längskante der recht
eckigen Leuchtfläche ausgerichtet sind.
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß alle Leucht
körper mit untereinander parallelen Längsachsen ausgerichtet sind.
18. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand parallel ausgerichteter benachbarter Leuchtkörper senkrecht zu ih
rer Längsachse wenigstens das 3fache der Breite der Leuchtkörper beträgt.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenhängende Leuchtfläche wesentlich länger ist als die
Leuchtkörper und daß in Längsrichtung der Leuchtfläche Leuchtkörper
überlappend aufeinanderfolgen.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachsen der Leuchtkörper wenigstens 0,5°, vorzugsweise we
nigstens 3° und höchstens 45°, vorzugsweise höchstens 30°, insbesondere
wenigstens 10° gegen die Längskante der Leuchtfläche geneigt ausgerichtet
sind.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Trägerplatte Befestigungseinrichtungen an mehreren Positio
nen, welche verschieden dichten Gruppierungen von Leuchtkörpern ent
sprechen, vorgefertigt sind.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Befesti
gungseinrichtungen Durchbrüche durch die Trägerplatte vorgesehen sind.
23. Flüssigkristall-Anzeigeanordnung, insbesondere nach einem der vorherge
henden Ansprüche, mit einer Hintergrund-Beleuchtungseinrichtung mit meh
reren auf einer Trägerplatte angeordneten Leuchtkörpern und an gegen
überliegenden Randabschnitten der Trägerplatte angeordneten Versor
gungseinrichtungen, von denen jede jeweils einen Teil der mehreren
Leuchtkörper mit elektrischer Leistung versorgt.
24. Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Versor
gungseinrichtungen eingangsseitig miteinander verbunden sind.
25. Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
platte geteilt ist.
26. Flüssigkristall-Anzeigeanordnung mit einer Hintergrund-
Beleuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch Kaltkathodenfluoreszenslampen als Leuchtkörper.
27. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leuchtkörper eine Breite von weniger als 10 mm besitzen.
28. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leuchtkörper eine Länge von mehr als 15 cm aufweisen.
29. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Flüssigkristallmodule in einer Längsrichtung anein
andergefügt sind.
30. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trägerplatte aus mehreren elektrisch verbundenen Modu
len aufgebaut ist.
31. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als einzeilige Anzeige betreibbar ist.
32. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ihre mehrfache Verwendung innerhalb einer größerflächigen Anzeige
vorrichtung.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151785 DE19851785B4 (de) | 1998-11-10 | 1998-11-10 | Flüssigkristall-Anzeigeanordnung |
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