DE19851713A1 - Anorganischer keramikähnlicher Schaumstoff, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung - Google Patents
Anorganischer keramikähnlicher Schaumstoff, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine VerwendungInfo
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein durch Stoffumwandlung unterhalb der Sintertemperatur verfestigtes, aus anorganischen Pulvern, die oberflächenreaktive Gruppen, insbesondere OH-Gruppen aufweisen oder mit solchen belegt sind und siliziumorganischen Verbindungen bestehendes Gemisch zu schäumen und die Gruppe dieser Werkstoffe in der Weise weiterzuentwickeln, daß sie selbstklebend (benetzend), Hohlräume ausfüllend und danach bis zu hohen Temperaturen stofflich und in ihrer Form stabil bleibend hergestellt werden können. DOLLAR A Diese Aufgabe wird durch einen Schaumstoff gelöst, welcher im wesentlichen aus einem keramikbildenden Pulver oder Pulvergemisch, das durch eine gegenüber diesem Pulver oder Pulvergemisch siliziumreichere Phase chemisch und mechanisch gebunden ist, besteht, eine geschlossene Porosität von über 50 Vol.-%, vorzugsweise über 80 Vol.-%, eine Dichte unter 1,2 g/cm·3· und eine irreversible Dehnung bzw. Schwindung im Bereich von 500 DEG C bis 1500 DEG C, deren Betrag unter 5% liegt, aufweist. DOLLAR A Diese Aufgabe wird auch durch ein Verfahren gelöst, bei welchem die Porosität und die Porenstruktur, ausgehend von einem pastösen, pulvrigen oder flüssigen Ausgangszustand, durch die Zersetzung von Reaktanden unter Anwesenheit in ihrer Aktivierungstemperatur auf die Zersetzungstemperatur der Reaktanden abgestimmter Aushärte-Katalysatoren für den Verfestigungsvorgang gesteuert wird. DOLLAR A Die Erfindung ist vorzugsweise zur gleichzeitigen elektrischen und thermischen ...
Description
Die Erfindung betrifft einen anorganischen keramikähnlichen Schaumstoff mit in
härenter Klebkraft insbesondere für elektrische und thermische Isolierzwecke,
wobei die inhärente Klebkraft zur Beschichtung von Bauteilen sowie insbesondere
zur Auffüllung schwer zugänglicher und/oder kompliziert geformter Hohlräume
von Nutzen ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines
solchen Schaumstoffes sowie dessen Verwendung.
Es besteht ein großer Bedarf an solchen Schaumstoffen zur Wärmedämmung
auch bei Temperaturen über 200°C. Chemisch härtbare Füllmassen mit einer
hochpolymeren Matrix und guter Wärmedämmung sind vielfältig bekannt, wobei
deren Eigenschaften durch Zumischung entsprechender aktiver bzw. reaktiver
Füllstoffe in weiten Grenzen variiert werden können.
Allgemein bekannt sind wärmedämmende selbstklebende, auch funktionell gefüll
te Schäume auf der Basis von Urethanen oder Epoxidharzen, wobei diese zwar
gut haften aber oberhalb von etwa 250°C nicht stabil sind.
Bekannt sind auch mikroporöse Platten mit sehr guten Wärmedämmwerten und
einer Temperaturbeständigkeit bis 550°C bzw. Silikatfaserplatten, die bis etwa
1000°C einsetzbar und damit auch formstabil sind (Firmendruckschrift der Fa.
Techno-Physik Engineering Gmb). Nachteilig ist hierbei die Plattenform, die exakt
zugeschnitten und aufgeklebt bzw. in Hohlräume eingesteckt werden muß. Bei
kompliziert geformten Oberflächen oder Hohlräumen wird eine Isolation mittels
dieser Materialien sehr kompliziert bis unmöglich. Gleiches gilt für Calcium-
Silicat- bzw. Gasbetonteile zur Wärmedämmung.
Sehr verbreitet, vor allem zur elektrischen Isolation, auch bei hohen Temperatu
ren ist der Einsatz von Silikonen, insbesondere Silikongummi (H. Reuther, Siliko
ne, ihre Eigenschaften und ihre Anwendungsmöglichkeiten, Dresden 1969). Hier
fehlt in aller Regel die zur Wärmedämmung erforderliche Schaumstruktur.
Bekannt sind auch Einbrennfarben auf Silikonbasis mit Aluminium- oder Zink
staub, die durch Reaktion mit dem Staub auch mit einer Grundfläche aus Eisen
oder Stahl bis 500°C stabile Anstriche ergeben. Ziel ist hier der Korrosionsschutz
bei hohen Temperaturen und nicht die thermische Isolation (Reuther, a.a.O.).
Schließlich ist sogenannte Polymerkeramik bekannt, bei denen ein Keramikbild
ner, der oberflächliche OH-Gruppen aufweist oder mit diesen beschichtet ist, zu
sammen gleichartigen Fasern und einer siliziumorganischen Verbindungen bei
Temperaturen bis etwa 800°C (also auf jeden Fall unter der Sintertemperatur der
Keramikbildner) ausgehärtet und meist durch Polykondensation chemisch und
mechanisch gebunden werden, wobei diese Polymerkeramik durch Zersetzung
zugesetzter Hilfsstoffe auch geschäumt werden kann (DE 196 45 634 A1). Hier
sind jedoch keine Hinweise zu entnehmen, wie diese Stoffgruppe und die Verfah
ren zu ihrer Herstellung selbstklebend (benetzend), Hohlräume ausfüllend und
danach bis zu hohen Temperaturen stofflich und in ihrer Form stabil bleibend
ausgeführt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Stoffgruppe zu schäumen und
dabei im zuletzt genannten Sinne weiter zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen beschriebene Erfindung
gelöst.
Zu den vorteilhaften Auswirkungen der Erfindung gehört:
Ein bei entsprechender Auswahl der Hauptkomponenten im Rahmen der bean spruchten Erfindung kann ein bis 1800°C stofflich und in seiner Form stabiler Isolierschaumstoff hergestellt werden.
Ein bei entsprechender Auswahl der Hauptkomponenten im Rahmen der bean spruchten Erfindung kann ein bis 1800°C stofflich und in seiner Form stabiler Isolierschaumstoff hergestellt werden.
Funktionell modifizierte Silikonharze besitzen ein über die Molekülgrößenvertei
lung des unvernetzten Ausgangsharzes leicht einstellbares Fließverhalten. Markt
üblich sind bei Raumtemperatur flüssige bzw. bei geringer Erwärmung (bis ca. 60°C)
schmelzende Harze, womit die Fließfähigkeit der zu entwickelnden Wärme
dämmasse von kaltplastischem bis hin zu thermoplastischem Verhalten eingestellt
werden kann und eine Verarbeitung des Wärmedämmaterials durch Heißpressen,
Gießen und Spritzen möglich wird.
Durch die mögliche katalytisch gesteuerte Vernetzung der Silikonharze infolge
Polykondensationsreaktionen ihrer funktionellen Gruppen sind eine Aushärtung
bei niedrigen Temperaturen (bis maximal 200°C) und eine im Vergleich zu
Kunststoffen hohe thermische Stabilität der Vernetzungsprodukte bis mindestens
500°C möglich. Bei einer Erwärmung vernetzter Silikonharze über 300°C erfolgt
ein partieller pyrolytischer Abbau der organischen Bestandteile ohne Zerstörung
des Silizium-Sauerstoffgerüstes und damit ohne Schädigung des Wärmedämma
terials. Einer durch die Teilpyrolyse des Harzes möglichen Schwindung der Wär
medämmschicht kann durch den Einsatz geeigneter Füllstoffe (z. B. Kurzfasern,
Glasbildner) vorgebeugt werden.
Infolge des oberflächenaktiven Charakters der Silikonharzmoleküle und ihres Be
netzungsvermögens werden ein hohes Haftungsvermögen auf verschiedenen
Werkstoffoberflächen auch bei hohen Temperaturen durch die chemische Wech
selwirkung der funktionellen Gruppen des Silikonharzes mit funktionellen Grup
pen der Oberflächenschichten anderer Werkstoffe, insbesondere Metalle und Ke
ramik erreicht.
Der erfindungsgemäße Werkstoff zeichnet sich durch eine den Kunststoffen ver
gleichbare geringe Wärmeleitfähigkeit und die Möglichkeit der Verbesserung der
Wärmedämmung infolge die Ausbildung hochtemperaturstabiler Schäume wäh
rend des Vernetzungsvorganges aus. Zur Schaumbildung lassen sich die wäh
rend der Harzvernetzung freiwerdenden gasförmigen Reaktionsprodukte
(Wasserdampf, niedrigmolekulare Alkohole, Methan) oder bei der Auswahl geeig
neter Füllstoffe aus diesen thermisch freisetzbares Wasser nutzen. Der z. B. zur
Herstellung von Kunststoffschäumen notwendige Zusatz von organischen Treib
mitteln ist hier möglich aber nicht notwendig. Die mit der Schaumbildung einher
gehende Expansion der Wärmedämmasse kann gleichzeitig zur vollständigen
Ausfüllung von Hohlräumen ausgenutzt werden.
Von Vorteil sind schließlich die elektrischen Isolationseigenschaften, die Nicht
entflammbarkeit und die Umweltverträglichkeit. Diese Eigenschaften silikonharz
basierter Wärmedämmaterialien können einen breiten Einsatz vor allem in der
Elektrotechnik beim Bau kompakter Hochleistungselektromotoren für den Einsatz
bei erhöhten Umgebungstemperaturen (z. B. im Automobil) ermöglichen. Massen
auf der Basis von Methylsilikonharzen, deren Verwendung für die Bearbeitung
des Projektes geplant ist, können problemlos deponiert bzw. als Sekundärfüllstoff
fe oder als Schlackebildner bei der Metallrückgewinnung durch Schmelzen ver
wertet werden.
Nachfolgend wird als Tabelle 1 eine Darstellung der Bandbreite der erfindungs
gemäßen Schaumstoffe und auch wichtiger Elemente des zugehörigen Herstel
lungsverfahrens aufgeführt.
Die %-Angaben sind, soweit nicht anderes angegeben ist, als Masse-% zu verste
hen.
Die Treibmittel werden in Pulverform zugegeben und entfalten erfindungsgemäß
ihre Wirkung im gleichen Temperaturbereich wie die zur Aushärtung zugesetzten
Katalysatoren, nämlich bei 90°C bis 150°C, während die endgültige Aushärtung
bei bis zu 200°C erfolgt. Da die Einsatztemperaturen der Wärmedämm-
Schaumstoffes wesentlich höher liegen, ist es erfindungswesentlich, daß selbst
bei den nach der Aushärtung noch stattfindenden Zersetzungsreaktionen organi
scher Bestandteile bzw. Radikale eine hohe Volumenkonstanz des geformten
Schaumstoffes gegeben ist. Daher ist die im beanspruchten Temperaturbereich
von 500°C bis 1500°C erreichte irreversible Dehnung bzw. (mit negativem Vor
zeichen) Schrumpfung angegeben.
Die erwähnten Fasern sind Wärmeisolierfasern der Fa. Rath mit einer sehr glat
ten Oberfläche und einem Verhältnis der Länge zum Durchmesser von 250 : 1 bis
100 : 1.
Ein typischer Aushärte-Katalysator für diesen Anwendungsfall ist Aluminiunacetyl
acetonat, welcher seine Wirkung bei 120°C bis 150°C entfaltet.
Die nachfolgende Tabelle 2 gibt konkrete Ausführungsbeispiele für die o. g. Werk
stoffgruppen in einer im wesentlichen gleichen Anordnung an, gegliedert nach
den jeweiligen relevanten Unteransprüchen, wobei die Dehnung/Schrumpfung für
mehrere Temperaturwerte sowie die für die Anwendung wichtige Wärmeleitfähig
keit zusätzlich angegeben sind:
Claims (15)
1. Anorganischer keramikähnlicher Schaumstoff mit inhärenter Klebkraft, dadurch
gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus einem keramikbildendem Pulver
oder Pulvergemisch, das durch eine gegenüber diesem Pulver oder Pulverge
misach siliziumreichere Phase chemisch und mechanisch gebunden ist, besteht,
eine geschlossene Porosität von über 50 Vol.%, vorzugsweise über 80 Vol.%, ei
ne Dichte unter 1,2 g/cm3 und eine irreversible Dehnung bzw. Schwindung im Be
reich von 500°C bis 1500°C, deren Betrag unter 5% liegt, aufweist.
2. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als keramikbil
dendes Pulver oder Pulvergemisch 40 bis 70 Masse-% Aluminiumoxid und/oder
Siliziumdioxid; 10 bis 25 Masse-% Fasern aus diesen Stoffen, 20 bis 40 Masse-%
siliziumdioxidreichere Phase und bis zu 17 Masse-% Metallpulver, vorzugsweise
Aluminiumpulver enthält.
3. Schaumstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver oder
Pulvergemisch überwiegend oder ausschließlich aus Siliziumdioxid besteht und
der Schaumstoff eine Dichte zwischen 0,5 g/cm3 und 1,2 g/cm3, eine Porosität von
60 Vol.% bis 90 Vol.% sowie einen Betrag der Dehnung bzw. Schwindung zwi
schen 1% und 5% aufweist.
4. Schaumstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver oder
Pulvergemisch überwiegend oder ausschließlich aus Aluminiumoxid und der
Schaumstoff eine Dichte zwischen 0,5 g/cm3 und 1,2 g/cm3, eine Porosität von 60
Vol.% bis 85 Vol.% sowie einen Betrag der Dehnung bzw. Schwindung zwischen
0,8% und 2,25% aufweist.
5. Schaumstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulverge
misch im wesentlichen aus Siliziumdioxid und Aluminiumoxid besteht und der
Schaumstoff eine Dichte zwischen 0,5 g/cm3 und 1,2 g/cm3, eine Porosität von 50
Vol.% bis 82 Vol.% sowie einen Betrag der Dehnung bzw. Schwindung zwischen
0,6% und 2,5% aufweist.
6. Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver oder
Pulvergemisch aus Zirkonoxid, Magnesiumoxid, Titanoxid und/oder Kaolin be
steht.
7. Schaumstoff nach einem der bisherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein
gelagerte makroskopische, in wesentlichen kugelförmige, gleichfalls poröse Be
reiche mit glasiger Struktur.
8. Verfahren zur Herstellung eines Schaumstoffes nach einem der bisherigen An
sprüche aus:
- 1. einem durch Stoffumwandlung unterhalb der Sintertemperatur beteiligter kera mikbildender Pulver verfestigten, zuvor zur Ermöglichung von Festkörperreaktio nen vorverdichteten Gemisch mit
- 2. Pulvern, die oberflächenreaktive Gruppen, insbesondere OH-Gruppen aufwei sen oder mit solchen belegt sind,
- 3. siliziumorganischen Verbindungen, sowie mit
- 4. Porenbildnern, wie Silikonharze, und/oder durch Austreiben, Zersetzung oder Verbrennung porenbildende Hilfsstoffen,
- 5. wobei das Gemisch unter Anwendung in der Keramik üblicher Hilfsstoffe und Verfahren geformt wird
dadurch gekennzeichnet, daß
die Porosität und die Porenstruktur ausgehend von einem pastösen, pulvrigen oder flüssigen Ausgangszustand durch die Zersetzung von Reaktanden unter Anwesenheit in ihrer Aktivierungstemperatur auf die Zersetzungstemperatur der Reaktanden abgestimmter Aushärte-Katalysatoren für den Verfestigungsvorgang gesteuert wird.
die Porosität und die Porenstruktur ausgehend von einem pastösen, pulvrigen oder flüssigen Ausgangszustand durch die Zersetzung von Reaktanden unter Anwesenheit in ihrer Aktivierungstemperatur auf die Zersetzungstemperatur der Reaktanden abgestimmter Aushärte-Katalysatoren für den Verfestigungsvorgang gesteuert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch wei
terhin Metallpulver zur Regulierung der Porenstruktur enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß endotherme
Porenbildner verwendet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß exotherme
Porenbildner verwendet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Aushär
te-Katalysatoren Schwermetallverbindungen eingesetzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Aushär
te-Katalysatoren Aluminiumverbindungen eingesetzt werden.
14. Verwendung eines Schaumstoffes nach einem der bisherigen Ansprüche zur
Auskleidung von Hochtemperaturöfen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151713 DE19851713A1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Anorganischer keramikähnlicher Schaumstoff, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151713 DE19851713A1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Anorganischer keramikähnlicher Schaumstoff, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19851713A1 true DE19851713A1 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7887250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998151713 Withdrawn DE19851713A1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Anorganischer keramikähnlicher Schaumstoff, Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19851713A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10147980A1 (de) * | 2001-09-28 | 2003-04-30 | Siemens Ag | Isolationskörper für ein Bauteil, Anordnung mit dem Isolationskörper und dem Bauteil und Verfahren zum Herstellen der Anordnung |
US7867436B2 (en) * | 2005-11-22 | 2011-01-11 | Tsl Engenharia, Manutencao E Preservacao Ambiental Ltda. | Process and apparatus for use in recycling composite materials |
EP3514122A1 (de) | 2018-01-23 | 2019-07-24 | FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur herstellung poröser anorganischer formkörper sowie damit hergestellte formkörper und deren verwendung |
-
1998
- 1998-11-03 DE DE1998151713 patent/DE19851713A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10147980A1 (de) * | 2001-09-28 | 2003-04-30 | Siemens Ag | Isolationskörper für ein Bauteil, Anordnung mit dem Isolationskörper und dem Bauteil und Verfahren zum Herstellen der Anordnung |
US7867436B2 (en) * | 2005-11-22 | 2011-01-11 | Tsl Engenharia, Manutencao E Preservacao Ambiental Ltda. | Process and apparatus for use in recycling composite materials |
EP3514122A1 (de) | 2018-01-23 | 2019-07-24 | FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur herstellung poröser anorganischer formkörper sowie damit hergestellte formkörper und deren verwendung |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |