DE1985168U - Gewindebolzen, insbesondere fuer einbohr-zapfenbaender. - Google Patents
Gewindebolzen, insbesondere fuer einbohr-zapfenbaender.Info
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P.A. 165715*20.3.68
DlPL-ING. MARTIN LICHT
DR. REINHOLD SCHMIDT
DIPL-WIRTSCH.-ING. HANSMANM
DIPL.-PHYS. SE3. HERRMANN
DR. REINHOLD SCHMIDT
DIPL-WIRTSCH.-ING. HANSMANM
DIPL.-PHYS. SE3. HERRMANN
MÜNCHEN 2
•mofa* iv den Übl
Munohen,- 20. März 1968
firma Julius Blum in Höchst (Österreich)
Gewindetragbolzen, insbesondere für Einbohr-Zapfenbänder
Die feuerung bezieht sich auf einen G-ewindetragbolzen,
insbesondere für Sinbohr-Zapfenbänder, wobei dieser aus zylindrischen
Teilen verschiedenen Durchmessers besteht,
Sinbohr-Zapfenbänder sind Scharnierbander für Türen, Fenster
od.dgl.-mit zwei oder mehreren in der Schwenkachse aneinandergereihten
und durch Achsbolzen verbundenen lagerköpfen, von
denen jeder einen Tragbolzen aufweist. Die Tragbolzen sind zur Aufnahme in vorgebohrten Löchern der gelenkig zu verbindenden
Bauteile (Türrahmen und Türstock, Fensterrahmen und Fensterstock
od.dgl.) bestimmt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn mindestens einer der Tragbolzen als Gewindebolzen mit feingängigem.
in das Holz der Bohrlochwandung eingreifendem Gewinde ausgeführt
ist, so daß durch Drehen dieses Gewindebolzens eine feine Lagekorrektur der zu verbindenden Bauteile möglich ist»
Bei derartigen Einbohr-Zapfenbändern sind Tragbolzen mit
einem zylindrischen Gewindeteil und solche, deren Gewindeteil eine konische bzw. bombierte Äußenform aufweisen, bekannt. Ein
lachteil der konischen Gewindebolzen ist es, daß ihr Eingriff
im Holz der Bohrlochwandung verschlechtert wird, wenn z.B. zur Ausführung von Lagekorrekturen ein Zurückschrauben des Gewindebolzens
erfolgen muß. Bei zylindrischen Gewindebolzen tritt dieser Uachteil nicht auf, doch erfordert der zylindrische Gewindebolzen
zu seiner Einführung in das Bohrloch einen größeren Zeitaufwand. Man hat sich bisher damit geholfen, daß man mit
Hilfe eines Stufenbohrers ein stufenförmig nach außen sieh erweiterndes
Bohrloch bohrte. Der Gewindebolzen wurde dabei zunächst bis zum inneren Ende des äußeren weiteren Bohrlochteiles
eingetrieben und dann in den inneren engeren Bohrlochteil eingeschraubt. Es ist klar, daß in einem solchen lall der Eingriff
des äußeren Gewindeteiles im Holz der Bohrlochwandung nicht so gut ist wie der Eingriff des inneren Gewindeteiles.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung ist der Gewindebolzen
so ausgebildet, daß der Bolzen in seinem vorderen, einen geringeren Durchmesser aufweisenden Bereich mit einer widerhakenförmigen
Verankerungshülse versehen ist. Dieser Bolzen wird bis zur gewünschten Tiefe in das Holz eingetrieben. Durch Drehung
des Bolzens zieht sich dieser durch das Gewinde in die Veranke-
_ 3 —
rungshülse weiter in das Holz hinein. Bei dieser Ausführung
wird schon "beim Einschlagen des Bolzens das Gewinde in der Yerankerungshülse bzw. am Bolzen beschädigt. Um.den Bolzen
noch drehen zu können, müssen die Bohrungen größer als die Außendurchmesser der Zylinder gewählt werden» Da die Gewinde
der Yerankerungshülse bzw. des Bolzens gegenseitig ein Spiel aufweisen, kann es nie zu einem festen Sitz bzw. einer festen
Verankerung des Gelenksbandes kommen.
Gegenüber den üblichen zylindrischen sowie den konischen bzw. bombierten Gewindetragbolzen besteht die Neuerung darin, daß
der Gewindebolzen zwei oder mehrere zylindrische Gewindeteile mit untereinander gleicher Steigung, jedoch verschiedenen
Außendurchmessera. aufweist, wobei der Außendurchmesser des jeweils
näher dem freien Bolzenende liegenden zylindrischen Gewindeteiles kleiner ist als der Außendurchmesser des jeweils
näher dem Bolzenkopf liegenden zylindrischen Gewindeteiles.
Ein solcher Gewindetragbolzen läßt sich in ein Bohrloch,
dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Außendurehmesser
des vordersten Gewindeteiles des Bolzens, bis zum zylindrischen Gewindeteil mit dem nächst größeren Außendurchmesser
eintreiben. Der übrige Teil des Gewindetragbolzens wird eingeschraubt.
Es - steht dabei zwar der vordere Gewindeteil des Bolzens nicht so gut im Eingriff mit dem Holz der Bohrlochwandung,
als der dem Bolzenkopf näher liegende Gewindeteil, doch ist dies
bereits günstiger als der umgekehrte Fall, "bei welchem der
innere Gewindeteil besser im Holz eingreift als der äußere5
denn die Kraftübertragung zwischen Bolzen und dem das Bohrloch
umgebende Holz findet in stärkerem Ausmaß im äußeren Bereich des Bohrloches statt.
Wenn jedoch das Bohrloch zudem noch mit einem Stufenbohrer gebohrt wird, derart, daß das Bohrloch eine der Abstufung der
zylindrischen Gewindeteile des Bolzens entsprechende Gestaltung aufweist, wobei jede Bohrlochstufe einen Durchmesser aufweisen
soll, der kleiner ist als der Außendurchmesser des zugeordneten zylindrischen Gewindeteiles des Bolzens, dann können
alle zylindrischen Gewindeteile des Bolzens in gleichmäßig gutem Eingriff mit dem das Bohrloch umgebenden Holz gebracht werden»
Trotzdem bleibt aber die Möglichkeit erhalten, zumindest die vorderen zylindrischen Gewindeteile des Bolz-ens in das Bohrloch
einzutreiben; lediglich auf die länge des dem Bolzenkopf nächstliegenden
Gewindeteiles ist ein Einschrauben zweckmäßig« Es ist jedoch grundsätzlich möglich, auch noch diesen Rest der Bolzenlänge
einzutreiben, insbesondere dann, wenn der Gewindebolzen mehr als zwei gegeneinander im Außendurchmesser abgesetzte zylindrische
©ewindeteile aufweist und das Bohrloch eine entsprechende Anzahl Bohrungspartien mit verschiedenem Durchmesser besitzt
und/oder auch dann, wenn die Gewindeteile ein solches Spitzoder Trapezgewinde aufweisen, bei dem die zum freien Bolzenende
weisenden Zahnflanken flacher geneigt sind, als die zum Bolzen-
kopf weisenden Zahnflanke]!.
Die neuerungsgemäße Ausbildung des Gewindebolzens bringt
aber auch dann.Yorteile, wenn man den Gewindebolzen in ein
mit einem Stufenbohrer gebohrtes Bohrloch zur Gänze einschraubt
und auf ein anfängliches Eintreiben verzichtet. Der Vorteil liegt darin, daß das Einschrauben der vorderen Gewindestufen
mit geringerem Durchmesser in die äußeren Bohrlochteile einen geringeren Kraftaufwand erfordert.
leine lagekorrekturen sind durch Drehen de© Gewindetragbolzens
möglich. Dabei ist es wesentlich, daß alle Gewindeteile untereinander gleiche Steigerung aufweisen.
Die leuerung ist anhand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel
näher' erläutert, ohne darauf beschränkt zu seih.
In Fig. 1 ist in Seitenansicht ein zweiteiliges Einbohrzapfenband mit Gewindebolzen als Tragzapfen dargestellt. Fig.2
zeigt im Querschnitt zwei durch das Einbohrzapfenband gemäß I1Xg. 1 zu verbindende Bauteile, in denen die Bohrlöcher bereits
ausgeführt sind. Mg.3 zeigt im Querschnitt dieselben Bauteile
wie in Fig.2, jedoch nach ihrer Verbindung durch das Einbohrzapfenband
gemäß Fig. 1. In Fig. 4 sind zwei Abschnitte eines Gewindebolzens des Einbohr-Zapfenbandes gemäß Fig.1 stark vergsajßert
dargestellt.
Das Einbohr-Zapfenband gemäß Fig./I besteht aus zwei in der
Schwenkachse des Bandes übereinander liegenden Bauteilen.
Der Lagerkopf 1 des oberen Bandteiles ist mit dem Lagerkopf 1' des unteren Bandteiles durch eines in der Schwenkachse des
Bandes liegenden Bolzen 2 verbunden. Sowohl der obere Lagerkopf 1 als auch der untere Lagerkopf 1' weisen je einen als
Gewindebolzen ausgebildeten Tragzapfen auf»
Der Gewindebolzen beginnt beim Lagerkopf 1 bzw. 1' mit
einem gewindelosen Ansatz 3 bzw. 39„ Bs folgt ein erster zylinddrischer
Gewindeteil 4 bzw. 4-', dessen Außendurchmesser gleich
dem Durchmesser des glatten zylindrischen Teiles des Ansatzes 3 bzw. 3! ist. Daran schließt sich ein weiterer zylindrischer
Gewindeteil 5 bzw. 5" an, dessen Außendurchmesser kleiner ist
als der Außandurchmesser des ersten zylindrischen Gewindeteiles
4 bzw. 4'.
Zur Aufnahme der als Gewindebolzen ausgebildeten Tragzapfen des Binbohr-Zapfenbandes nach Iig. 1 werden, wie aus Pig«,2 ersichtlich,
in den beiden gelenkig zu verbindenden Bauteilen 6 mit einem Stufenbohrer Bohrlöcher gebohrt, welche eine äußere
Bohrung 7 bzw. 7' und eine etwas engere innere Bohrung 8 bzw» 8'
aufweisen. _.
Bei der Montage des Sinbohr-Zapfenbandes wird zunächst der
vordere zylindrische Gewindeteil 5*bzw. 5' in die äußere Bohrung
7 bzw, 7' eingeschoben oder eingetrieben (letzteres, wenn der Durchmesser der äußeren Bohrung 7 bzw. 7" geringfügig
kleiner ist als der Außendurchmesser des G-ewindeteiles 5 bzw.
5')· Dann wird der Rest des Gewindebolzens eingeschraubt„ d.h.
der zylindrische Gewindeteil 5 bzw. 5' in die innere bohrung
8 bzw. 8', der Gewindeteil 4- b"&w» 4' in die äußere Bohrung 7
bzw. 7f> und zwar so weit, daß auch noch der glatte zylindrische
Teil des Ansatzes 3 bzw. 3' in das Bohrloch eintritt (Pig. 3)»
Letzteres dient zum Schütze der Mündungsränder der Bohrlöcher.
Each der so durchgeführten Montage der Gewindebolzen beider
Bandteile werden die beiden Bandteile mit ihren Lagerköpfen
1 bzw. 1! und dem Bolzen 2 vereinigt.
Aus Pig. 4· ist ein Beispiel für das Gewindeprofil zu entnehmen.
Demnach besteht das Gewinde beider zylindrischer Gewindeteile 4- bzw. 4-' und 5 bzw. 5' aus einem Spitzgewinde, jedoch
mit einer steileren zum Bolzenkopf (Lagerkopf des Landes) gewandten
Planke 9 und einerflacheren zum freien Ende des Gewindebolzens gewandten Planke 10. Ein solches Gewindeprofil erleichtert
das Eintreiben der Gewindebolzen und wirkt sich besonders dann vorteilhaft aus, wenn man den ganzen Gewindebolzen in das
Bohrloch eintreiben will, also auch auf das oben geschilderte weitere Einschrauben (nach dem Einschieben bzw. Eintreiben des
vorderen Gewindeteiles 5 bzw. 5" in die äußere Bohrung 7 bzw«, 7')
verzichten möchte.
Aus Pig. 4- ist ferner ein Beispiel der Durehmesserverhältnisse
der beiden Gewindeteile des Tragzapfens ersichtlich. Die Scheitellinie 11 und der 2ahngrund 12 des zylindrischen Gewindeteiles 4-
— 3 —
sind von der Bolzenachse 15 weiter entfernt als die Scheitellinie 13 und der Zahngrund 14 des zylindrischen Gewindeteiles 5$
wobei jedoch der Abstand der Scheitellinie 13 des Gewindeteiles von der Bolzenachse 15 größer ist als der Abstand des Zahngrundes
12 des Gewindeteiles 4- ebenfalls in bezug auf die Bolzenachse 15»
Die Heuerung ist auf das anhand der Zeichnungen erläuterte
Ausführungsbeispiel keinesfalls beschränkt«
Es kann beispielsweise der Gewindebolzen mehr als zwei zylindrische
Gewindeteile verschiedenen Durchmessers aufweisen» Ferner kann der platte Ansatz am Bolzenkopf wegbleiben. Weiters
können zwischen den einzelnen zylindrischen Gewindeteilen kurze konische Yerbindungsstücke ausgebildet sein und zwar sowohl
glatte als auch solche mit Gewinde. Schließlich kann der neuerungsgemäße
Gewindebolzen auch anderweitig als gerade als Tragzapfen eines Einbohr-Zapfenbandes verwendet werden, wobei dann bloß
der Gewindekopf (in Pig. 1 als Lagerkopf des Bandes) eine andere
Ausbildung erfährt, z.B. als Öse, als Vierkantkopf und dgl.
Claims (1)
- . 165715-20. 168Sehutzansprüohe s. Gewindetragbolzen, insbesondere für Einbohr-Zapfenbänder, wobei dieser aus zylindrischen Teilen verschiedenen Durchmessers besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen zwei oder mehrere zylindrische Gewindeteile mit untereinander gleicher Steigung, jedoch verschiedenen Außendurchmessern aufweist, wobei der Außendurdhmesser des jeweils näher dem freien Bolzenende liegenden zylindrischen Gewindeteiles kleiner ist als der Außendurchmesser des jeweils näher dem Bolzenkopf liegenden zylindrischen Gewindeteiles.2« Gewindetragbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen zylindrischen Gewindeteilen verschiedenen Durehmessers glatte oder mit Gewinde versehene konische Zwischenstücke ausgebildet sind.3. Gewindetragbolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außehdurchmesser eines näher dem freien Bolzenende liegenden zylindrischen Gewindeteiles größer ist als der Durchmesser des Zahngrundes des benachbarten, näher dem Bolzenkopf liegenden zylindrischen Gewindeteiles.4-. Gewindetragbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeteile ein Spitz- oder Trapezgewinde aufweisen, wobei die zum freien Bolzenende weisendenZahnflanken flacher geneigt sind als die zum Bolzenkopf
weisenden Zahnflanken.5. Gewinde tragt) ο Iz en nach einem der Ansprüche -1 -bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den zylindrischen Gewindeteil mit
dem größten Außendurchmesser in Sichtung zum Bolzenkopf ein glatter zylindrischer Ansatz anschließt, dessen Durchmesser gleich dem Außendurchmesser des benachbarten zylindrischen
Gewindeteiles ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT883364A AT247742B (de) | 1964-10-19 | 1964-10-19 | Gewindebolzen, insbesondere für Einbohr-Zapfenbänder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1985168U true DE1985168U (de) | 1968-05-09 |
Family
ID=3608964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965B0063508 Expired DE1985168U (de) | 1964-10-19 | 1965-09-20 | Gewindebolzen, insbesondere fuer einbohr-zapfenbaender. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT247742B (de) |
DE (1) | DE1985168U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0090069A1 (de) * | 1982-03-31 | 1983-10-05 | Angel Arpon Basarte | Platte und Vorrichtung zu deren Herstellung |
DE29910962U1 (de) * | 1999-06-23 | 2000-11-02 | fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG, 72178 Waldachtal | Befestigungsvorrichtung zum Verbinden von Rahmenprofilen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2028772C2 (de) * | 1970-06-11 | 1982-10-21 | Luciano Fontanafredda Pordenone Prosdocimo | Scharnierelement |
-
1964
- 1964-10-19 AT AT883364A patent/AT247742B/de active
-
1965
- 1965-09-20 DE DE1965B0063508 patent/DE1985168U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0090069A1 (de) * | 1982-03-31 | 1983-10-05 | Angel Arpon Basarte | Platte und Vorrichtung zu deren Herstellung |
DE29910962U1 (de) * | 1999-06-23 | 2000-11-02 | fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG, 72178 Waldachtal | Befestigungsvorrichtung zum Verbinden von Rahmenprofilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT247742B (de) | 1966-06-27 |
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