DE19851340A1 - Führungskette zur Aufnahme und Führung von flexiblen Leitungen - Google Patents
Führungskette zur Aufnahme und Führung von flexiblen LeitungenInfo
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Abstract
Führungskette zur Aufnahme und Führung von flexiblen Leitungen von einem Festanschlußpunkt zu einem beweglichen oder verfahrbaren Abnehmer hin, die einzelne gelenkig miteinander verbundene Kettenglieder umfaßt, wobei die Kettenglieder derart zueinander verschwenkbar sind, daß sich das eine mit dem Abnehmer verbundene Ende der Führungskette umlegbar und in Richtung des Festanschlußpunkts verschiebend zurückführbar ist, wobei dann das umgelegte und zurückgeführte Ende mit seiner Unterseite nach Überwinden seines Eigengewichts auf der Oberseite des darunter liegenden Bereichs der Führungskette läuft, die dadurch gekennzeichnet ist, daß von vorgegebenen Intervallen mindestens einzelne Kettenglieder jeweils mindestens eine Laufrolle aufweisen, die so an einer Tragestruktur gehalten ist, daß die Laufrolle in der umgelegten und zurückgeführten Position des entsprechenden Kettengliedes über dessen Unterseite vorsteht, während die Laufrolle in der nicht umgelegten Position des Kettengliedes in das Kettenglied zurückgezogen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungskette zur Aufnahme und Führung
von flexiblen Leitungen von einem Festanschlußpunkt zu einem beweglichen oder
verfahrbaren Abnehmer hin, die einzelne, gelenkig miteinander verbundene Ketten
glieder umfaßt, wobei die Kettenglieder derart zueinander verschwenkbar sind, daß
das eine mit dem Abnehmer verbundene Ende der Führungskette umlegbar und sich
in Richtung des Festanschlußpunkts verschiebend zurückführbar ist, wobei dann das
umgelegte und zurückgeführte Ende mit seiner Unterseite nach Überwinden seines
Eigengewichts auf der Oberseite des darunter liegenden Bereichs der Führungskette
läuft.
Führungsketten dieser Art, auch als Energieketten oder Energieführungsketten be
zeichnet, sind dazu vorgesehen, flexible Leitungen, insbesondere Versorgungsleitun
gen, zu einem beweglichen oder verfahrbaren Abnehmer hinzuführen. Diese Füh
rungsketten sind aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Ketten
glieder zusammengesetzt, die kastenförmig aufgebaut sind und im Innern einen Ka
nal oder auch mehrere Kanäle festlegen, um dort hindurch die Versorgungsleitungen
zu führen. Während das eine Ende der Führungskette mit dem bewegbaren Abneh
mer verbunden ist, ist das andere Ende der Führungskette an einem Festanschluß
punkt verbunden und gehalten, im Bereich dessen die Versorgungsleitungen in den
Kanal der Führungskette eingeführt werden.
Die Länge solcher Führungsketten ist durch den maximalen Verfahrweg des Abneh
mers festgelegt, d. h. durch diejenige Position, die am weitesten von dem Festan
schlußpunkt der Führungskette entfernt ist. Beim Zurückverfahren des Abnehmers
aus dieser Position wird die Führungskette mit einem durch den Kettenaufbau vorge
gebenen Biegeradius umgelegt und zurückgeführt, bis dann die Unterseite des um
gelegten Führungskettenabschnitts (auch als Oberdrum bezeichnet) nach Überwin
den seines Eigengewichts auf dem darunterliegenden Bereich der Führungskette
(auch als Unterdrum bezeichnet) läuft. Unter einem weiteren Verfahren des Abneh
mers zu dem Festanschlußpunkt hin gleitet der obere Führungskettenabschnitt mit
seiner Unterseite auf der Oberseite des darunterliegenden Bereichs der Führungs
kette. Hierbei müssen die Reibungskräfte überwunden werden, die insbesondere bei
groß dimensionierten Führungsketten und langen Verfahrwegen erheblich sein kön
nen. Aus diesem Grund sind Führungsketten bekannt, die in die Kettenglieder inte
grierte Gleitteile aufweisen, die die Reibungswiderstände verringern. Es ist ersicht
lich, daß selbst unter Einsatz solcher Gleitteile bei großen Verfahrwegen, insbeson
dere bei Verfahrwegen größer als 200 m, und groß dimensionierten Führungsketten,
wie sie beispielsweise bei Portalkränen zum Einsatz kommen können, die auf die
Kettenglieder, insbesondere auf die Gelenkteile, einwirkenden Kräfte erheblich groß
sein können, so daß dies zu einer hohen Beanspruchung der Führungskette führt.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der vorlie
genden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Führungskette, wie sie eingangs an
gegeben ist, derart auszubilden, daß sie für sehr lange Verfahrwege geeignet ist, wo
bei der Kraftaufwand, um das mit dem Abnehmer verbundene Ende zu dem Festan
schlußpunkt hin und von dort zurück zu schleppen, auf einen minimalen Wert gehal
ten wird. Weiterhin soll diese Führungskette die Möglichkeit bieten, sie so modifizie
ren zu können, daß sie auch im Freien einsetzbar ist, beispielsweise zur Versorgung
von Portalkränen, LKW-Waschanlagen oder ähnlichen Einrichtungen.
Gelöst wird die vorstehende Aufgabe bei einer Führungskette mit den Merkmalen,
wie sie eingangs angegeben sind, dadurch, daß in vorgegebenen Intervallen minde
stens einzelne Kettenglieder jeweils mindestens eine Laufrolle aufweisen, die so an
einer Tragestruktur gehalten ist, daß die Laufrolle in der umgelegten und
zurückgeführten Position des entsprechenden Kettengliedes über dessen Unterseite
vorsteht, während die Laufrolle in der nicht umgelegten Position des Kettengliedes in
das Kettenglied zurückgezogen ist.
Durch die Laufrollen wird die Reibung zwischen der Unterseite des umgelegten Ab
schnitts der Führungskette und der Oberseite des darunterliegenden Bereichs auf ei
nen minimalen Wert reduziert, da der zurückgeführte Abschnitt der Führungskette
auf der Oberseite des darunterliegenden Führungsbereichs rollt. Damit die Laufrollen
ungehindert auf der Oberseite des jeweils darunterliegenden Bereichs der Führungs
kette laufen können bzw. sie dort eine glatte Lauffläche vorfinden, sind die einzelnen
Laufrollen in einer Tragestruktur gehalten derart, daß sie in der Grundstellung in das
jeweilige Kettenglied zurückgezogen sind bzw. nicht über die Oberseite der Füh
rungskette vorstehen, während dann, wenn sich die Führungskette umgelegt und zu
dem Festanschlußende hin zurückgeführt wird, die Laufrollen aus der dann nach un
ten gerichteten Fläche der Kettenglieder hervortreten, um auf der darunterliegenden
Oberseite des unteren Führungskettenabschnitts, auch als Unterdrum bezeichnet, zu
laufen. Da die Laufrollen dann, wenn sie sich im Unterdrum befinden, nicht aus der
Führungskette vorstehen, bilden sie keine Gefahrenstelle und sind darüberhinaus, in
die Führungskette zurückgezogen, geschützt. Je nach Art und Länge der Kette ist es
ausreichend, daß solche Führungsrollen in vorgegebenen Abständen im Bereich ein
zelner Kettenglieder vorgesehen werden, d. h. beispielsweise jedes fünfte Kettenglied
weist eine solche Laufrolle auf. Allerdings ist auch in jedem Kettenglied eine Laufrol
le möglich. Die Laufrollen können etwa mittig, quer zur Längserstreckung, der Füh
rungskette positioniert sein, oder aber es werden an dem jeweiligen Kettenglied zwei
solcher Laufrollen vorgesehen, die im Randbereich der Kettenglieder angeordnet
sind, so daß der mittlere Querschnittsbereich des Kettengliedes zur Führung der Lei
tungen genutzt werden kann.
Während die Laufrollen zwischen ihrer vorstehenden Position und ihrer zurückgezo
genen Position beispielsweise mit einem geeigneten Feder- und Führungsmechanis
mus verschoben werden können, wird in einer bevorzugten Ausbildung der Füh
rungskette für eine solche Verschiebung die Schwerkraft ausgenutzt. Dies bedeutet,
daß dann, wenn sich die Laufrolle im Oberdrum der Führungskette befindet, sie, der
Schwerkraft folgend, quasi nach unten fällt und aus der unten liegenden Seite der
Führungskette hervortritt. Hierbei muß sichergestellt werden, daß die Laufrolle in ei
ner solchen Position arretiert wird, daß sie in dieser vorgeschobenen Position gehal
ten wird, um dann auf der Oberseite des darunterliegenden Unterdrums zu laufen.
Es ist ersichtlich, daß dann, wenn die einzelnen Kettenglieder ein geschlossenes Ge
häuse haben, Durchtrittsöffnungen vorgesehen werden müssen, aus denen die je
weiligen Laufrollen heraustreten können. Diese Öffnungen im Unterdrum liegen aller
dings dann, wenn die Laufrollen aus dem Oberdrum hervorgetreten sind, in dem Be
reich, in dem diese Laufrollen auf dem Unterdrum laufen, d. h. im Bereich der Lauf
spur der Laufrollen. Durch diese Durchtrittsöffnung ist demzufolge die als Lauffläche
dienende Ebene in sich wiederholenden Abständen unterbrochen, was unter Um
ständen einen gleichmäßigen Lauf der Rollen beeinträchtigen kann. Aus diesem
Grund wird bevorzugt jeder Laufrolle und jeder Durchtrittsöffnung ein Abdeckteil in
einer Weiterbildung der Führungskette zugeordnet, um mit diesem Abdeckteil die je
weilige Durchtrittsöffnungen, wenn sich die Laufrolle in ihrer zurückgezogenen Stel
lung befindet, abzudecken, so daß sich eine durchgehende, als Lauffläche dienende
Ebene ergibt. Wenn das jeweilige Kettenglied, das die Laufrolle aufweist, von seiner
Position im Unterdrum zu seiner Position im Oberdrum umgelegt ist, wird die Durch
trittsöffnung von dem Abdeckteil freigegeben, vorzugsweise auch unter Ausnutzung
der Schwerkraft, und die Laufrolle kann aus dieser Durchtrittsöffnung heraustreten
und über die Lauffläche vorstehen. Es sollte darauf geachtet werden, daß sich das
jeweilige Abdeckteil fluchtend in die Lauffläche der Kettenglieder einpaßt.
Damit die Laufrolle sicher in ihrer über die Unterseite des Kettengliedes vorstehen
den Stellung fixiert ist, kann eine Rasteinrichtung vorgesehen werden, die vorzugs
weise durch Führungsflächen einerseits und mindestens einen darin eingreifenden
Nocken andererseits gebildet wird. Die Form der Führungsflächen, in die der Nocken
eingreift, wird dann so festgelegt daß sich dadurch der jeweilige Verschiebeweg der
Laufrolle ergibt, und zwar von einer Position, in der sich die Laufrolle noch im Unter
drum befindet, zu einer Position, bei der sich die Laufrolle im Oberdrum befindet und
über die Unterseite des Oberdrums vorsteht.
Um einen einfachen Aufbau und ein ausbalanciertes System zu erhalten, wird in der
Tragestruktur für die Laufrolle ein Trageteil vorgesehen, an dessen einem Ende die
Laufrolle angeordnet ist, während das andere Ende ein Ausgleichsgewicht trägt. Die
ses Trageteil wird etwa in seiner Mitte schwenkbar gelagert, so daß im Bereich des
Gelenks, aufgrund des Ausgleichsgewichts zu der Laufrolle, eine ausgewogene La
gerung erfolgt. Mit dieser Anordnung kann ein ausgewogenes Kräftespiel derart er
zielt werden, daß die Laufrolle aufgrund der Schwerkraft immer in einer untenliegen
den Position verbleibt. Gegebenenfalls werden der Laufrolle noch zusätzliche Ge
gengewichte zugeordnet.
Das Tragteil kann als Arm ausgebildet werden, so daß sich hierdurch ein raumspa
render Aufbau ergibt. Weiterhin kann die Abdeckplatte zumindest einen Teil des
Ausgleichsgewichts zu der Laufrolle bilden, indem die Laufrolle an dem einen Ende
des Trageteils angeordnet ist, während die Abdeckplatte an dem anderen Ende des
Trageteils positioniert wird. Wenn sich die Laufrolle dann zu ihrer in das Kettenglied
zurückgezogenen Position bewegt indem das Trageteil um seine Mitte geschwenkt
wird, gelangt die Abdeckplatte in den Bereich der Durchtrittsöffnung und verschließt
diese so, daß sich eine geschlossene Lauffläche ergibt, während dann, wenn sich
das entsprechende Kettenglied umlegt und in das Oberdrum übergeht, das Trageteil
geschwenkt wird, so daß die Abdeckplatte die Durchtrittsöffnung freigibt, die Laufrol
le aus der Unterseite des Oberdrums hervortritt und diese auf der Oberseite des Un
terdrums läuft.
Wie vorstehend angegeben ist, sollte die Laufrolle in ihrer vorgeschobenen Position
fixiert werden, wozu Führungsflächen und Nocken eingesetzt werden können. Sol
che Führungsflächen werden vorzugsweise durch die Wandflächen einer ringförmi
gen Führungsnut gebildet, in der mindestens ein Nocken geführt wird. Aufgrund die
ser ringförmigen Führungsnut wird während des gesamten Verschiebewegs der
Laufrolle und des Abdeckteils der Nocken geführt und damit der Bewegungsablauf
der Laufrolle und des Abdeckteils zwischen den unterschiedlichen Positionen kon
trolliert. Mittels solcher Führungsnuten kann nicht nur ein kreisförmiger Bewegungs
ablauf der Laufrolle und des Abdeckteils festgelegt werden, sondern es kann auch
eine definierte Verschiebung der Laufrolle senkrecht zu der Längserstreckung der
Führungskette erfolgen, um insbesondere die Laufrolle um einen definierten Weg
aus dem jeweiligen Kettenglied vorzuschieben. Zur Fixierung der Laufrolle in der
über die Außenseite des Kettengliedes vorstehenden Stellung einerseits sowie zur
Fixierung der Abdeckplatte in der die Durchtrittsöffnung verschließenden Stellung an
dererseits sind in den Führungsnuten bzw. in den entsprechenden Wandflächen der
Führungsnuten Rastnuten angeordnet, in der der/die Nocken einrastet/einrasten, um
die Laufrolle und das Abdeckteil in deren jeweiligen Stellungen zu fixieren. Die Tiefe
und Form solcher Rastnuten wird so festgelegt, daß zum einen ein sicheres Einra
sten und Halten des Nockens in der Rastnut gewährleistet ist, aber andererseits
beim Umlegen der Führungskette der Nocken leicht aus der Rastnut freikommt, da
mit die Durchtrittsöffnung von dem Abdeckteil freigegeben wird und die Laufrolle aus
der Durchtrittsöffnung heraustreten kann.
In einem einfachen konstruktiven Aufbau kann der Nocken durch eine verlängert
ausgebildete Achse der Laufrolle gebildet werden.
Während vorstehend eine Ausführungsform beschrieben ist, in der das Abdeckteil so
angeordnet ist, daß es zwischen seiner die Durchtrittsöffnung verschließenden Stel
lung und seiner die Durchtrittsöffnung freigebenden Stellung auf einer kreisförmigen
Bahn geführt wird, ist eine alternative Möglichkeit diejenige, das Abdeckteil durch ei
ne Fläche eines Gehäuseteils zu bilden, das quer zu der Längserstreckung der Kette
in dem Kettenglied verschiebbar gehalten ist. Das heißt, dieses Abdeckteil verbleibt
im wesentlichen in der Ebene der Durchtrittsöffnung und wird seitlich dazu jeweils
verschoben, um die Durchtrittsöffnung freizugeben oder zu schließen. Auch eine sol
che Verschiebung kann durch einen entsprechenden Nockenmechanismus vorge
nommen werden, und zwar in Verbindung mit der Bewegung der Laufrolle oder der
Tragestruktur.
Um die Reibungsverluste noch weiter zu minimieren, sollten die Laufrollen kugelgela
gert sein.
Um auf Standardbauteile zurückgreifen zu können, insbesondere dann, wenn es sich
um eine groß dimensionierte Führungskette handelt, kann die Tragestruktur mit der
Laufrolle als gesonderte Baueinheit aufgebaut werden, d. h. mit einer eigenen Tra
gestruktur oder einem Gehäuse, die dann in die bereits vorhandenen Kettenglieder
als Zusatzeinheit integriert werden.
In einer weiteren Ausführungsform werden die Führungsnuten jeweils aus zwei Ab
schnitten gebildet, wobei sich der eine Abschnitt in seiner Richtung umkehrend an
den anderen Abschnitt anschließt. Diese Führungsnuten sind V-förmig angeordnet
mit einem langen Schenkel und mit einem kurzen Schenkel. An dem einen Ende der
langen Führungsnut verbleibt der die Laufrolle führende Nocken, wenn sich die Lauf
rolle in der zurückgezogenen Position befindet, während der Nocken, in der über die
Lauffläche vorgeschobenen Stellung der Laufrolle am Ende des kurzen Abschnitts
der Führungsnut zur Anlage kommt, so daß die Laufrolle in der vorgeschobenen
Stellung gehalten wird.
Beim Umlegen der Führungskette vom Unterdrum zum Oberdrum läuft der Nocken
durch den Wendepunkt der Führungsnut, so daß mit einfachen Mitteln der Bewe
gungsablauf der Führungsrolle von der zurückgezogenen Stelle zu der vorgeschobe
nen Stelle gewährleistet ist. Auch in dieser Ausführungsform werden bevorzugt zwei
Nocken an gegenüberliegenden Seiten der Laufrolle durch eine verlängerte Achse
gebildet.
Das Abdeckteil, das die Durchtrittsöffnung für die Laufrolle verschließt oder öffnet,
kann durch mindestens eine schwenkbare Klappe gebildet werden, die sich durch ihr
Eigengewicht dann, wenn sich das entsprechende Kettenglied von dem Unterdrum
zu dem Oberdrum bewegt in die Öffnungsstellung verschwenkt, während die Klappe
umgekehrt dann, wenn dieses Kettenglied wieder das Unterdrum bildet, die Durch
trittsöffnung verschließt und somit eine Lauffläche bildet. Vorzugsweise ist die
Schwenkachse der Klappe parallel zu der Laufrichtung der Laufrolle angeordnet.
Darüberhinaus sind zwei Klappen zu bevorzugen, die sich beidseitig der entspre
chenden Laufrolle erstrecken. Dadurch können die Klappen schmal ausgebildet sein,
so daß sie nur gering im geöffneten Zustand über die die Lauffläche bildende Ebene
des Kettengliedes vorstehen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen
den Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Unterdrums und eines Oberdrums mit jeweils
zwei Kettengliedern, wobei in die jeweiligen Kettenglieder Laufrollen als
gesonderte Baueinheiten integriert sind,
Fig. 2A bis 2C die Baueinheit, wie sie in der Fig. 1 zu sehen ist, in einer ver
größerten Darstellung, wobei die Baueinheit in drei unterschiedlichen Stellun
gen gezeigt ist, um den Bewegungsablauf der Tragestruktur mit dem Ab
deckteil und der Laufrolle zu erläutern,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer solchen Baueinheit im Unterdrum und
im Oberdrum, wie sie auch in Fig. 1 zu sehen ist,
Fig. 4 eine Ansicht der Baueinheit der Fig. 2C aus Richtung des Sichtpfeils IV
in Fig. 2C, allerdings in einer vergrößerten Darstellung, mit einem mögli
chen inneren Aufbau,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines Unterdrums und eines
Oberdrums einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 6A eine vergrößerte Darstellung der die Laufrolle enthaltenden Baueinheit,
wie sie in dem Oberdrum der Anordnung der Fig. 5 eingesetzt ist,
Fig. 6B einen Schnitt entlang der Schnittlinie VIB-VIB in Fig. 6A,
Fig. 7A eine vergrößerte Darstellung einer solchen Baueinheit im Unterdrum der
Fig. 5, und
Fig. 7B einen Schnitt entlang der Schnittlinie VIIB-VIIB in Fig. 7a.
In Fig. 1 sind zwei Abschnitte einer Führungskette, genauer gesagt jeweils zwei
Kettenglieder 1, eines sogenannten Unterdrums 2 und eines sogenannten Ober
drums 3, gezeigt. Der Pfeil 4 weist zu dem Festanschlußpunkt der Führungskette
hin, dasjenige Ende, das fest befestigt ist und über das nicht näher dargestellte Ver
sorgungsleitungen in den Innenraum der Kettenglieder 1 der Führungskette zuge
führt werden. Der Pfeil 5 bezeichnet das Anschlußende, d. h. dasjenige Ende der
Führungskette, mit dem ein beweglicher oder verfahrbarer Abnehmer verbunden ist,
der mit den Versorgungsleitungen versorgt wird. Die Pfeile 6 deuten denjenigen
Bereich der Führungskette an, in dem sich der untere Teil der Führungskette, d. h.
das Unterdrum 2, in einem Radius umlegt, um so das Oberdrum 3 zu bilden, das
dann in Richtung des Pfeils 5 durch die Bewegung oder den Verfahrweg des Abneh
mers gezogen wird.
Der Radius, mit dem sich die Führungskette in Richtung der Pfeile 6 umlegt ist unter
anderem durch den zugelassenen Biegeradius der in der Führungskette geführten
Versorgungsleitungen festgelegt; nach dem Umlegen und Zurückführen legt sich das
Oberdrum 3 nach Überwinden eines Eigengewichts auf die Oberseite 7 des Unter
drums 2 auf. Es ist ersichtlich, daß mit einem Verschieben des Oberdrums 3 in Rich
tung des Pfeils 5 auf der Oberseite 7 des Unterdrums 2 Reibungswiderstände ent
stehen, die überwunden werden müssen und die bei der Auslegung der Antriebslei
stung des Abnehmers zu berücksichtigen sind. Außerdem werden durch solche Rei
bungswiderstände die einzelnen Kettenglieder 1 beansprucht. Um diese Reibungswi
derstände zu verringern, sind in die einzelnen Kettenglieder 1, wie in Fig. 1 zu se
hen ist, einzelne, jeweils eine Laufrolle 8 aufweisende, Baueinheiten 9 eingefügt.
Diese Baueinheiten 9 sind in einer vergrößerten Darstellung in den Fig. 2A, 2B,
2C sowie in Fig. 3 gezeigt.
Jede Baueinheit umfaßt eine Tragestruktur 10 mit einem Gehäuse 11, das im Quer
schnitt rechteckig ist, mit einer Durchtrittsöffnung 12 an der Oberseite, betrachtet
man das Gehäuse 11 in seiner Grundstellung, wie sie in Fig. 2A gezeigt ist, die der
Stellung der Tragestruktur 10 in dem Unterdrum 2 der Fig. 1 entspricht.
In der Führungskette sind diese einzelnen Tragestrukturen 11 jeweils in der Mitte
zweier Kettenglieder 1 bzw. etwa mittig deren Gelenkachsen 13 angeordnet, wobei
sie nur einen geringen Teil der Querschnittshöhe der Kettenglieder 1 einnehmen, so
daß jeweils unterhalb bzw. oberhalb dieser Tragestrukturen 10 ausreichend Frei
raum verbleibt, um durch die Kettenglieder bzw. die Führungskette die Versorgungs
leitungen hindurchführen.
Die Laufrolle 8 ist an einem Trageteil 14 mittels einer Achse 15 gelagert. Dieses Tra
geteil 14 weist, wie in Fig. 4 zu sehen ist, einen U-förmigen Abschnitt 16, in dem die
Laufrolle 8 geführt ist, sowie einen sich an dem Querschenkel anschließenden
Stegabschnitt 17 auf. An dem Ende dieses Stegabschnitts 17 befindet sich ein
Abdeckteil 18, dessen Außenabmessungen etwa der Weite der Durchtrittsöffnung 12
des Gehäuses 11 entspricht. An den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden 19,
die quer zu der Achse 15 der Laufrolle verlaufen, ist jeweils eine Führungsplatte 20
befestigt in der eine ringförmige Führungsnut 21 gebildet ist, die deutlicher in ihrer
Form in den Fig. 2A bis 2C zu sehen ist.
Die Führungsnut 21 weist eine innere Wandfläche 22 und eine äußere Wandfläche
23 bzw. Nockenflächen auf, die eine unterschiedliche Kontur haben. Insbesondere
zeigt die äußere Wandfläche 23 eine erste Rastnut 24 und eine zweite Rastnut 25,
die sich unmittelbar gegenüberliegen, während in der inneren Wandfläche 22 eine
dritte Rastnut 26 vorgesehen ist, die unmittelbar der zweiten Rastnut 25 gegenüber
liegt. Wie deutlich anhand der Fig. 2B zu erkennen ist, ist die Rastnut 26 wesentlich
flacher ausgebildet als die erste und die zweite Rastnut 24, 25.
In der Führungsnut 21 wird die Achse bzw. der Achsbolzen 15 der Laufrolle 8, der
auf beiden Seiten des U-förmigen Abschnitts 16 des Trageteils 14 vorsteht, geführt.
Darüberhinaus werden die beiden Seitenteile des U-förmigen Abschnitts 16 durch
mittlere Bolzen 27 derart geführt, daß sich entweder die Bolzen 27 in Richtung des
Doppelpfeils 28 (siehe insbesondere Fig. 2B) geringfügig verschieben können oder
sich der U-förmige Abschnitt 16 des Trageteils 14 in Richtung des Doppelpfeils 28,
beispielsweise über ein Langloch geführt, verschieben kann.
Die Funktionsweise der Baueinheit, wie sie vorstehend beschrieben ist, ist wie folgt:
In der Grundstellung der Tragestruktur 10 bzw. des Gehäuses 11, wie sie in Fig. 2A dargestellt ist, wird die Durchtrittsöffnung 12 durch das Abdeckteil 18 verschlossen, so daß sich auf der Oberseite des Gehäuses 11 eine glatte, ebene Lauffläche 29 bil det. In dieser Stellung rasten die Enden der Achse 15, die Führungsnocken bilden, in der ersten Rastnut 24 der äußeren Wandfläche 23 ein, so daß sich das Abdeckteil 18 praktisch nicht aus der Durchtrittsöffnung 12 heraus verschieben kann. Wenn das entsprechende Kettenglied 1, in das diese Baueinheit 9 integriert ist, in Richtung der Pfeile 6, wie Fig. 1 zeigt, umgelenkt wird, gelangt das Gehäuse in eine um 90° im Gegenuhrzeigersinn gedrehte Lage, wie sie in Fig. 2B gezeigt ist. Bei dem Über gang von der Stellung, wie sie Fig. 2A zeigt, zu der Stellung, wie sie die Fig. 2B zeigt, lösen sich die Achsen oder Nocken 15 aus der Rastnut 24, in der sie zunächst durch das Eigengewicht der Laufrolle 8 bzw. der Tragestruktur für die Laufrolle ge halten wurden, um dann entlang der äußeren Wandfläche 23 der Führungsnut 21 in Richtung der zweiten Rastnut 15 geführt zu werden. Bei dem Übergang aus der Stel lung der Fig. 2A zu der Stellung der Fig. 2B wird die Öffnung 12 durch das Ab deckteil 18 freigegeben. Die Orientierung der Laufrolle 8 sowie des Abdeckteils 18 verbleibt in den sich verändernden Orientierungen der Baueinheit 9 jeweils derart, daß der Stegabschnitt 17 senkrecht ausgerichtet ist und das Abdeckteil 18 in einer oberen Stellung verbleibt, während die Laufrolle 8 in einer unteren Stellung verbleibt. Um dies zu gewährleisten, muß die Laufrolle 8 in Bezug auf den mittleren Bolzen 27 ein gegenüber dem Abdeckteil 18 höheres Gewicht aufweisen. Falls das Eigenge wicht der Laufrolle 8 hierzu nicht ausreichend ist, können Gegen- oder Zusatzge wichte 30 vorgesehen werden, die an dem unteren, freien Schenkel des U-förmigen Abschnitts 16 befestigt sind.
In der Grundstellung der Tragestruktur 10 bzw. des Gehäuses 11, wie sie in Fig. 2A dargestellt ist, wird die Durchtrittsöffnung 12 durch das Abdeckteil 18 verschlossen, so daß sich auf der Oberseite des Gehäuses 11 eine glatte, ebene Lauffläche 29 bil det. In dieser Stellung rasten die Enden der Achse 15, die Führungsnocken bilden, in der ersten Rastnut 24 der äußeren Wandfläche 23 ein, so daß sich das Abdeckteil 18 praktisch nicht aus der Durchtrittsöffnung 12 heraus verschieben kann. Wenn das entsprechende Kettenglied 1, in das diese Baueinheit 9 integriert ist, in Richtung der Pfeile 6, wie Fig. 1 zeigt, umgelenkt wird, gelangt das Gehäuse in eine um 90° im Gegenuhrzeigersinn gedrehte Lage, wie sie in Fig. 2B gezeigt ist. Bei dem Über gang von der Stellung, wie sie Fig. 2A zeigt, zu der Stellung, wie sie die Fig. 2B zeigt, lösen sich die Achsen oder Nocken 15 aus der Rastnut 24, in der sie zunächst durch das Eigengewicht der Laufrolle 8 bzw. der Tragestruktur für die Laufrolle ge halten wurden, um dann entlang der äußeren Wandfläche 23 der Führungsnut 21 in Richtung der zweiten Rastnut 15 geführt zu werden. Bei dem Übergang aus der Stel lung der Fig. 2A zu der Stellung der Fig. 2B wird die Öffnung 12 durch das Ab deckteil 18 freigegeben. Die Orientierung der Laufrolle 8 sowie des Abdeckteils 18 verbleibt in den sich verändernden Orientierungen der Baueinheit 9 jeweils derart, daß der Stegabschnitt 17 senkrecht ausgerichtet ist und das Abdeckteil 18 in einer oberen Stellung verbleibt, während die Laufrolle 8 in einer unteren Stellung verbleibt. Um dies zu gewährleisten, muß die Laufrolle 8 in Bezug auf den mittleren Bolzen 27 ein gegenüber dem Abdeckteil 18 höheres Gewicht aufweisen. Falls das Eigenge wicht der Laufrolle 8 hierzu nicht ausreichend ist, können Gegen- oder Zusatzge wichte 30 vorgesehen werden, die an dem unteren, freien Schenkel des U-förmigen Abschnitts 16 befestigt sind.
Unter einer weiteren Drehung des Gehäuses 11, aus der Stellung der Fig. 2B, in
Gegenuhrzeigerrichtung gelangt es dann in eine Stellung, die in Fig. 2C gezeigt ist,
die einer Stellung der Baueinheit 9 entspricht, wie sie in dem Oberdrum 3 der Fig. 1
gezeigt ist.
Sobald die Baueinheit 9 bzw. das Gehäuse 11 in die Stellung der Fig. 2C gelangt,
ist die Durchtrittsöffnung 12 in dem Gehäuse 11 unterhalb der Laufrolle 8 ausgerich
tet, so daß die Laufrolle 8, aufgrund deren Gewichts sowie des Gewichts der Gegen
gewichte 30, nach unten bewegt wird und so über die Fläche 29, die zuvor in der
Stellung der Fig. 2A die Lauffläche 29 bildet, vorsteht. Sobald das Oberdrum 3 der
Führungskette oberhalb der Oberseite 7 des Unterdrums 2 zum Liegen kommt, stützt
sich die Laufrolle 8 auf der Oberseite 7 des Unterdrums 2 ab und wird hierbei in
Richtung des Pfeils 31 nach oben gedrückt. Aufgrund dieses Drucks wird der Bolzen
bzw. Nocken 15, der zunächst in der zweiten Rastnut 25 ruhte, nach oben verscho
ben und in die dritte Rastnut 26, die der inneren Wandfläche 22 zugeordnet ist, ge
drückt, so daß sich unter dem fortwährend ausgeübten Druck auf die Laufrolle 8 in
Richtung des Pfeils 31 eine stabile Lage des Trageteils 14 und damit der Laufrolle 8
ergibt. Aufgrund dieser Laufrollen 8 kann sich dann das Oberdrum 3 unter geringer
Reibung, nur auf den Laufrollen 8 laufend, relativ zu dem Unterdrum 1 verschieben.
Sobald die Laufrollen 8, die den Baueinheiten 9 des Oberdrums 3 zugeordnet sind,
in einen Bereich einer Baueinheit 9 gelangen, die im Bereich des Unterdrums 1 liegt
laufen die Laufrollen 8 über das Abdeckteil 18, wie die Fig. 3 zeigt, mit dem die
Durchtrittsöffnung 12 der darunterliegenden Baueinheiten 9 verschlossen sind.
Wie die vorstehend beschriebene Ausführungsform zeigt ist mit den Baueinheiten 9
gewährleistet, daß dann, wenn die Baueinheiten 9 im Bereich des Unterdrums 1 lie
gen, die Durchtrittsöffnungen 12 verschlossen sind, so daß dadurch der Innenraum
der Kettenglieder 1 bzw. der Führungskette verschlossen ist und insbesondere auch
eine Verschmutzungsgefahr nicht gegeben ist. Aufgrund dieses quasi geschlosse
nen Aufbaus der Führungskette kann diese insbesondere in Verbindung mit beweg
baren oder verfahrbaren Abnehmern im Freien eingesetzt werden.
Es ist ersichtlich, daß die vorstehend beschriebene Ausführungsform modifiziert wer
den kann, insbesondere in Bezug auf die Nockenflächen und den Aufbau, mit dem
die Laufrolle 8 und das Abdeckteil 16 verschiebbar oder verschwenkbar in dem Ge
häuse 11 angeordnet sind.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Führungskette mit in
tegrierten Laufrollen. Soweit in dieser Ausführungsform Bauteile solchen entspre
chen, die in den Fig. 1 bis 4 beschrieben sind, wurden dieselben Bezugszeichen
verwendet, so daß die Beschreibungen vorstehend dieser Bauteile auch auf diejeni
gen dieser zweiten Ausführungsform übertragen werden können.
Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform sind bei der zweiten Ausführungsform
die Führungsnuten 21 keine umlaufenden Nuten, sondern Nuten-Abschnitte 33 und
34 mit jeweils einem Ende 35. Diese Führungsnuten 21 sind wiederum in den Sei
tenwänden 19 eines Gehäuses 11 gebildet.
Die beiden Abschnitte 33 und 34 der Führungsnut 21 besitzen eine unterschiedliche
Länge, wobei sich der kurze Abschnitt 34 an den langen Abschnitt 33 nahe der
Durchtrittsöffnung 12 anschließt und sich darüberhinaus in seiner Richtung umkehrt,
so daß das Ende 35 des kurzen Abschnitts 34 wieder zu dem Inneren des Gehäuses
11 hin gerichtet ist.
Wenn sich die Laufrollen 8 in dem Unterdrum befindet, ist deren Achse 15, die die
zwei Führungsnocken bildet, an dem Ende 35 der langen Führungsnut positioniert
und damit vollständig in das Gehäuse 11 zurückgezogen. Die Durchtrittsöffnung 12
wird hierbei durch zwei Klappen 36 verschlossen, die deutlicher in den Fig. 6A
und 6B zu sehen sind. Diese beiden Klappen 36 sind um jeweils eine Achse 37
schwenkbar, wobei sich diese Achsen 37 parallel zur Laufrichtung der Laufrolle 8
erstrecken.
Wenn sich das entsprechende Kettenglied 1 von seiner Position im Unterdrum 2, wie
in den Fig. 7A und 7B dargestellt ist und auch in Fig. 5 zu sehen ist, zu seiner
Position im Oberdrum 3 bewegt, läuft die Achse 15 bzw. die Nocken der jeweiligen
Laufrolle 8 entlang des langen, geraden Abschnitts 33 der Führungsnut 21 bis zu der
Übergangsstelle zu dem kurzen Abschnitt 34 bzw. dem Wendepunkt dieser Füh
rungsnut 21, wobei sie dann in den kurzen Abschnitt 34 fällt und an dem Ende des
kurzen Abschnitts 35 zur Anlage kommt. In dieser Stellung steht die Laufrolle 8 über
die Unterseite der Lauffläche 29 vor, so daß diese Laufrolle 8 auf der entsprechen
den Lauffläche 29 des Unterdrums 2 laufen kann. Die beiden Klappen 36 öffnen sich
beim Übergang des Kettengliedes 1 von dem Unterdrum 2 zum Oberdrum 3 durch
deren Eigengewicht; diese Klappen 36 sind so dimensioniert, daß sie nicht das Lau
fen der Laufrollen 8 behindern.
Wie in den Fig. 6A und 7A zu erkennen ist, sind die Abschnitt 33, 34 der Füh
rungsnut 21 jeweils zu der auf der Lauffläche 12 stehenden Flächennormalen unter
einem Winkel von etwa 25° geneigt; auch etwas größere Winkel sind möglich, z. B.
30° oder 35°. Das Gehäuse 11 ist in seinem innenliegenden Bereich in etwa der
Außenkontur der Laufrolle 8 angepaßt. Der Abstand, um den die Laufrolle 8 über die
Lauffläche 29 vorsteht, kann durch die Länge des kurzen Abschnitts 34 der Füh
rungsnut 21 eingestellt werden.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 5 bis 7 zeichnet sich durch ihren konstruk
tiv einfachen Aufbau aus.
Claims (27)
1. Führungskette zur Aufnahme und Führung von flexiblen Leitungen von einem
Festanschlußpunkt zu einem beweglichen oder verfahrbaren Abnehmer hin, die
einzelne, gelenkig miteinander verbundene Kettenglieder (1) umfaßt, wobei die
Kettenglieder (1) derart zueinander verschwenkbar sind, daß sich das eine mit
dem Abnehmer verbundene Ende der Führungskette umlegbar und in Richtung
des Festanschlußpunkts verschiebend zurückführbar ist, wobei dann das um
gelegte und zurückgeführte Ende mit seiner Unterseite nach Überwinden sei
nes Eigengewichts auf der Oberseite (29) des darunter liegenden Bereichs der
Führungskette läuft,
dadurch gekennzeichnet, daß in vorgegebenen Intervallen mindestens einzelne
Kettenglieder (1) jeweils mindestens eine Laufrolle (8) aufweisen, die so an ei
ner Tragestruktur (10) gehalten ist, daß die Laufrolle (8) in der umgelegten und
zurückgeführten Position des entsprechenden Kettengliedes (1) über dessen
Unterseite vorsteht, während die Laufrolle (8) in der nicht umgelegten Position
des Kettengliedes (1) in das Kettenglied (1) zurückgezogen ist.
2. Führungskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschie
bung der Laufrolle (8) zwischen ihrer vorstehenden Position und ihrer zurückge
zogenen Position aufgrund der Schwerkraft erfolgt.
3. Führungskette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberseiten der Kettenglieder (1) zumindest im Bereich der Laufspur der Lauf
rollen (8) eine als Lauffläche (29) dienende Ebene aufweisen und daß diese
Ebene derjenigen Kettenglieder (1), die eine Laufrolle (8) aufweisen, von einer
Durchtrittsöffnung (12) für die Laufrolle (8) unterbrochen ist, wobei diese Durch
trittsöffnung (12) in der in das Kettenglied (1) zurückgezogenen Stellung der
Laufrolle (8) durch ein Abdeckteil (18) verschlossen ist.
4. Führungskette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ab
deckteil (18) fluchtend in die Lauffläche der Kettenglieder (1) einpaßt.
5. Führungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Rasteinrichtungen (15; 26) vorgesehen sind, die die Laufrolle (8) zumin
dest in der über die Unterseite des Kettengliedes (1) vorstehenden Stellung
fixieren.
6. Führungskette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrich
tungen (15; 26) durch Führungsflächen (22) einerseits und mindestens einen
darin eingreifenden Nocken (15) andererseits gebildet sind, wobei durch die
Form der Führungsflächen (22) der Verschiebeweg der Laufrolle (8) und/oder
des Abdeckteils (18) festgelegt ist.
7. Führungskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragestruk
tur (10) ein Trageteil (14) aufweist, das an seinem einen Ende (16) die Laufrolle
(8) trägt und das an seinem anderen Ende (17) ein Ausgleichsgewicht (18)
trägt, und wobei das Trageteil (14) in etwa seiner Mitte schwenkbar gelagert
(27) ist.
8. Führungskette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trageteil
(14) durch einen Arm gebildet ist.
9. Führungskette nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
deckplatte (18) zumindest einen Teil des Ausgleichsgewichts bildet.
10. Führungskette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
flächen durch Wandflächen (22, 23) einer ringförmigen Führungsnut (21) gebil
det sind.
11. Führungskette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken
(15) durch die radial innere und/oder die radial äußere Wandfläche (22,23) in
den unterschiedlichen Stellungen geführt ist.
12. Führungskette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der über die
Unterseite des Kettengliedes (1) vorstehenden Position der Laufrolle (8) über
diese eine Kraft auf die Tragestruktur (10) derart ausübt, daß der Nocken (15)
in eine Rastnut (26) in der inneren Wandfläche (22) drückt und die Laufrolle (8)
in dieser Position fixiert, wobei sich dann, wenn die Laufrolle (8) außer Eingriff
mit der Lauffläche (22) gelangt, der Nocken (15) aus der Rastnut (26) löst.
13. Führungskette nach Anspruch 4 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß in derje
nigen Stellung, in der sich das Abdeckteil (18) in die Lauffläche (24) einpaßt,
der Nocken (15) in eine Rastnut (26) in der äußeren Lauffläche (23) einliegt
und das Abdeckteil (18) in dieser Stellung fixiert.
14. Führungskette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken
durch eine verlängert ausgebildete Achse (15) der Laufrolle (8) gebildet ist.
15. Führungskette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil
durch eine Fläche eines Gehäuseteils gebildet ist, das quer zu der Längser
streckung der Kette in dem Kettenglied verschiebbar gehalten ist.
16. Führungskette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschie
bung des Gehäuseteils mit einer Bewegung der Tragestruktur gekoppelt ist.
17. Führungskette nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das die
Laufrolle (8) tragende Ende (14) ein solches Gewicht aufweist, daß die Laufrol
le (8) aufgrund der Schwerkraft, unabhängig der Stellung des Kettengliedes (1),
in der unten liegenden Stellung verbleibt.
18. Führungskette nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Laufrolle (8) mindestens ein Gegengewicht (30) angeordnet ist.
19. Führungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Laufrolle (8) etwa mittig in Bezug auf die Breite des
Kettengliedes (1) angeordnet ist.
20. Führungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Kettenglied (1) zwei Führungsrollen (8) aufweist, die jeweils
nahe der gegenüberliegenden Ränder des Kettengliedes (1) angeordnet sind.
21. Führungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrollen (8) kugelgelagert sind.
22. Führungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragestruktur (10) mit der Laufrolle (8) eine Baueinheit (9) bildet, die in
das Kettenglied (1) integrierbar ist.
23. Führungskette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
flächen durch die Wandflächen einer zwei Enden aufweisenden Führungsnut
gebildet sind, wobei sich der Nocken in der vorstehenden Position der Laufrolle
(8) im Bereich des einen Endes der Führungsnut abstützt, während er sich in
der zurückgezogenen Position der Laufrolle (8) im Bereich des anderen Endes
der Führungsnut abstützt.
24. Führungskette nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs
nut (21) jeweils aus zwei Abschnitten (33, 34) besteht, wobei sich der eine Ab
schnitt (34), in seiner Richtung umkehrend, an dem anderen Abschnitt (33)
anschließt.
25. Führungskette nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ab
schnitte (33, 34) der jeweiligen Führungsnut (21) im wesentlichen geradlinig
sind.
26. Führungskette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil
(18) durch mindestens eine schwenkbare Klappe (36) gebildet ist.
27. Führungskette nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (37) der Klappe (36) parallel zu der Laufrichtung der Laufrolle
(8) verläuft.
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