DE19851263A1 - Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung - Google Patents
FahrzeuginsassenschutzvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufblas
vorrichtung für eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutz
vorrichtung, und insbesondere bezieht sie sich auf eine
Aufblasvorrichtung, die einen Körper aus entzündbarem ga
serzeugenden Material enthält.
Eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, wie
zum Beispiel ein Airbag, ist Teil einer Vorrichtung, die
weiter einen Aufprall- bzw. Zusammenstoßsensor und eine
Aufblasvorrichtung umfaßt. Wenn der Aufprallsensor einen
Fahrzeugaufprall bzw. -zusammenstoß mit zumindest einem
vorbestimmten Schwellwertpegel der Schwere bzw. Heftig
keit erfühlt bzw. abfühlt wird die Aufblasvorrichtung be
tätigt. Die Aufblasvorrichtung entläßt dann ein Auf
blasströmungsmittel, das den Airbag in das Fahrzeuginsas
senabteil hinein aufbläst, um den Schutz eines Insassens
im Fahrzeug zu unterstützen.
Die Aufblasströmungsmittelquelle kann einen Körper aus
Material aufweisen, der, wenn er gezündet wird, schnell
ein großes Aufblasgasvolumen erzeugt. Typischerweise ist
ein solcher Körper aus gaserzeugendem Material in einer
zylindrischen Verbrennungskammer in der Aufblasvorrich
tung enthalten und hat eine entsprechende zylindrische
Konfiguration. Der Körper aus gaserzeugendem Material
kann durch ein einzelnes zylindrisches Stück aus gaser
zeugendem Material oder durch einen Stapel oder eine Rei
he von kurzen zylindrischen Stücken definiert sein, die
auch als "Grains" (Körner) bekannt sind. Der Körper aus
gaserzeugendem Material kann alternativ durch Tabletten
aus gaserzeugendem Material definiert sein, die die Ver
brennungskammer ausfüllen. In jedem Fall ist die Verbren
nungskammer hermetisch abgedichtet, um den Körper aus ga
serzeugendem Material von der Umgebungsatmosphäre zu
schützen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Vorrichtung
einen Kanister bzw. Aufnahmebehälter auf, der eine herme
tisch abgedichtete Verbrennungskammer definiert. Die Ver
brennungskammer enthält eine Aufblasströmungsmittelquel
le, die einen Körper aus zündbarem, gaserzeugendem Mate
rial aufweist. Der Kanister hat eine zylindrische Konfi
guration mit einer sich in Längsrichtung erstreckender
zentralen Achse und ersten und zweiten gegenüberliegenden
Endwänden. Jede Endwand hat einen vorbestimmten reiß-
bzw. brechbaren Teil, der sich über die Achse erstreckt.
Die Vorrichtung weist weiter eine Initiier- bzw. Auslöse
anordnung auf, die außerhalb des Kanisters angeordnet
ist. Wenn die Auslöseanordnung betätigt wird, reißt sie
den reißbaren Teil der ersten Endwand des Kanisters. Die
Auslöseanordnung schleudert oder schießt dann pyrotechni
sche Verbrennungsprodukte in die Verbrennungskammer ent
lang der Achse, um das gaserzeugende Material in der Ver
brennungskammer zu zünden. Der reißbare Teil der zweiten
Endwand des Kanisters ist unter einer vorbestimmten Auf
blasströmungsmitteldruckkraft reißbar, die von der Ver
brennungskammer nach außen wirkt.
Das vorangegangene und andere Merkmale der Erfindung wer
den sich dem Fachmann nach der Betrachtung der folgenden
Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen verdeutlichen, wobei die Zeichnungen
folgendes zeigen:
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Fahrzeu
ginsassenschutzvorrichtung, die eine Aufblasvorrichtung
umfaßt, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung aufweist;
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung aus Fig. 1 in einem be
tätigten Zustand;
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer elektri
schen Schaltung, die einen Teil der Vorrichtung aus Fig.
1 umfaßt bzw. aufweist;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht, teilweise geschnit
ten, von Teilen der Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht von Teilen, die
in Fig. 4 gezeigt sind;
Fig. 6 ist eine vergrößerte Ansicht von Teilen, die
in Fig. 5 gezeigt sind;
Fig. 7 ist eine Ansicht entlang der Linie 7-7 der
Fig. 6;
Fig. 8 ist eine Ansicht entlang der Linie 8-8 der
Fig. 6;
Fig. 9 ist eine vergrößerte Teilansicht von Teilen,
die in Fig. 5 gezeigt sind; und
Fig. 10 ist eine Ansicht entlang der Linie 10-10 in
Fig. 9.
Eine Vorrichtung 10, die ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung aufweist, ist schema
tisch in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Die Vorrichtung 10 um
faßt einen besonderen Typ einer aufblasbaren Fahrzeugin
sassenschutzvorrichtung 12, auf die sich gemeinhin als
ein Airbag bezogen wird. Der Airbag 12 ist von einem ge
falteten, unaufgeblasenen Zustand, wie er in Fig. 1 ge
zeigt ist, zu einem entfalteten, aufgeblasenen Zustand
aufblasbar, wie er in Fig. 2 gezeigt ist. Andere aufblas
bare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtungen, die gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen
aufblasbare Sitzgurte, aufblasbare Kniepolster, aufblas
bare Kopfleisten oder Seitenvorhänge bzw. -verkleidung
und mittels aufblasbarer Airbags betätigte Kniepolster.
Der Airbag 12 ist Teil eines Airbagmoduls 14. Andere Tei
le des Moduls 14 umfassen eine Aufblasvorrichtung 16 und
einen Diffusor 18. Die Aufblasvorrichtung 16 und der Dif
fusor 18 sind innerhalb des Airbags 12 angeordnet. Das
Modul 14 wird in einem Fahrzeug an einem Ort bzw. einer
Stelle benachbart zum Fahrzeuginsassenabteil 22 instal
liert bzw. eingebaut. Wie beispielhaft in den Fig. 1 und
2 gezeigt, ist das Modul 14 an einem oberen Rahmenteil 24
eines Fahrzeugsitzes 26 angebracht.
Die Aufblasvorrichtung 16 enthält eine Aufblasströmungs
mittelquelle zum Aufblasen des Airbags 12. Wie weiter un
ten vollständig beschrieben wird, weist die Aufblasströ
mungsmittelquelle einen Körper 27 aus zündbarem gaserzeu
gendem Material auf. Die Aufblasvorrichtung 16 ist eine
langgestreckte zylindrische Struktur mit einer Auslöse-
bzw. Initiieranordnung 28 an einem Ende und einer Auslaß
sammelleitung 30 am anderen Ende. Die Auslaßsammelleitung
30 weist eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Reihe
bzw. Anordnung von Aufblasströmungsmittelauslaßöffnungen
32 auf.
Der Diffusor 18 ist ein langgestrecktes rohrförmiges
Teil, der die Aufblasvorrichtung 16 enthält. Eine Viel
zahl von größeren Auslaßöffnungen 34 erstrecken sich
durch den Diffusor 18. Ein Paar von Montieransätzen bzw.
-stummeln 36 erstrecken sich vom Diffusor 18 aus. Jeder
Montieransatz 36 ist mit einem Gewinde versehen und nimmt
eine entsprechende Mutter 38 zur Befestigung des Moduls
14 an dem Sitzrahmen 24 auf.
Wie in der Fig. 3 gezeigt ist die Auslöseanordnung 28 in
einem elektrischen Schaltkreis 40 mit einer Leistungs
quelle 42 und einem normalerweise geöffneten Schalter 44
verbunden. Die Leistungsquelle 42 ist bevorzugterweise
die Fahrzeugbatterie und/oder ein Kondensator. Der Schal
ter 44 ist Teil eines Sensors 46, der einen Zustand ab
fühlt, der den Vorfall eines Fahrzeugzusammenstoßes bzw.
-aufpralls anzeigt. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung fühlt der Sensor 46 einen Zu
stand ab, der den Vorfall eines Seitenaufprallfahrzeugzu
sammenstoßes anzeigt. Solch ein zusammenstoßanzeigender
Zustand kann beispielsweise eine plötzliche Fahrzeugquer
beschleunigung und/oder ein Zerdrücken bzw. Zerquetschen
eines Fahrzeugseitenteils aufweisen. Wenn der zusammen
stoßanzeigende Zustand bei oder über einem vorbestimmten
Schwellwertpegel ist, zeigt er den Vorfall eines Zusam
menstoßes bzw. Aufpralls mit einem vorbestimmten Schwell
wertpegel der Schwere bzw. Heftigkeit an. Der Schwell
wertpegel der Zusammenstoßheftigkeit ist ein Pegel, bei
welchen das Aufblasen des Airbags 12 gewünscht ist, um
den Schutz eines Insassens auf den Sitz 26 zu unterstüt
zen. Der Schalter 44 schließt dann und elektrischer Strom
wird durch die Auslöseanordnung 28 gelenkt bzw. gerich
tet, um die Auslöseanordnung 28 zu betätigen.
Wenn die Auslöseanordnung 28 betätigt wird, zündet sie
den Körper 27 aus gaserzeugendem Material. Ein großes
Aufblasgasvolumen wird dann erzeugt, sobald der Körper 27
aus gaserzeugendem Material durch die Verbrennung aufge
braucht bzw. verzehrt wird. Das Aufblasgas fließt schnell
nach außen von der Aufblasvorrichtung 16 durch die Öff
nungen 32 in die Sammelleitung 30. Die Öffnungen 34 im
Diffusor 18 richten bzw. lenken das Gas in den Airbag 12,
um den Airbag 12 aufzublasen. Sobald das Gas beginnt, den
Airbag 12 aufzublasen, bewegt sich der Airbag 12 nach au
ßen gegen einen Abdeckteil 48 des Sitzes 26. Die Kraft
des Gasdruckes, die auf den Airbag 12 wirkt, reißt den
Abdeckteil 48 des Sitzes 26. Wie im Stand der Technik be
kannt ist, kann der Abdeckteil 48 des Sitzes 26 eine
Reißnaht (nicht gezeigt) aufweisen, so daß er mit einer
vorbestimmten Konfiguration reißt. Das Modul 14 kann auch
eine Abdeckung (nicht gezeigt) aufweisen, um den Airbag
12 und die anderen Teile des Moduls 14 innerhalb des Ab
deckteils 48 des Sitzes 26 zu umschließen. Solch eine Mo
dulabdeckung würde ebenso durch die Kraft des Gasdruckes,
die auf den Airbag 12 wirkt, gerissen werden. Wenn das
Gas damit fortfährt, den Airbag 12 aufzublasen, bewegt
sich der Airbag 12 nach außen von dem Sitz 26 und in das
Fahrzeuginsassenabteil 22 hinein.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt hat die Aufblasvorrich
tung 16 eine mittlere Längsachse 49. Ein Gehäuseteil 50
der Aufblasvorrichtung 16 hat eine langgestreckte zylin
drische Konfiguration, die bezüglich der Achse 49 zen
triert ist. Der Verteiler bzw. die Sammelleitung 30 ist
ebenso zylindrisch und erstreckt sich in Längsrichtung
vom Gehäuse 50 entlang der Achse 49 aus. Das Gehäuse 50
und der Verteiler 30 sind steife Metallstrukturen, die
bevorzugterweise aus niedriggekohltem Stahl oder Edel
stahl geformt sind. Ein erster ringförmiger Montier
flansch 52 erstreckt sich radial nach außen vom Gehäuse
50 aus, und zwar an einem Ende der Aufblasvorrichtung 16.
Ein zweiter ringförmiger Montierflansch 54 erstreckt sich
radial und axial außerhalb vom Verteiler 30 aus, und zwar
am anderen Ende der Aufblasvorrichtung 16.
Der Diffusor 18, auf den sich auch als Prallfläche bzw.
Streuvorrichtung bezogen werden kann, ist ebenso um die
Achse 49 zentriert. Erste und zweite gegenüberliegende
Endteile 56 und 58 des Diffusors 18 werden um die jewei
ligen ersten und zweiten Montierflansche 52 und 54 der
Aufblasvorrichtung 16 gefaltet bzw. klemmverbunden. Der
Diffusor 18 wird somit an der Aufblasvorrichtung 16 ange
bracht, so 'daß ein ringförmiger Gasströmungsraum 59 defi
niert wird, der die Aufblasvorrichtung 16 vollständig
entlang ihrer Länge zwischen den Montierflanschen 52 und
54 umgibt. Die Auslaßöffnungen 34 im Diffusor 18 sind in
einer sich axial erstreckenden Reihe angeordnet.
Wie in der Fig. 5 gezeigt, ist der Körper 27 aus gaser
zeugendem Material im bevorzugtem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung durch eine Vielzahl von Tabletten
70 definiert. Obwohl das gaserzeugende Material jegliche
geeignete im Stand der Technik bekannte Zusammensetzung
haben kann, wird ein auf Ammoniumnitrat basierendes
Treibmittel bzw. Treibstoff bevorzugt. Die Tabletten 70
sind im langgestreckten zylindrischen Kanister 72 enthal
ten, welcher wiederum im Gehäuse 50 enthalten ist.
Wie separat in Fig. 6 gezeigt, definiert der Kanister 72
eine langgestreckte zylindrische Verbrennungskammer 73,
um die Tabletten 70 des gaserzeugenden Materials zu ent
halten. Der Kanister 72 hat eine zylindrische Seitenwand
74, eine erste Endwand 76 und eine zweite Endwand 78, die
jeweils bezüglich einer zentralen bzw. mittleren Längs
achse 79 zentriert sind. Die Seitenwand 74 und die erste
Endwand 76 sind aneinandergrenzende Teile eines einzigen
Stückes aus dünnem Metallblech. Die zweite Endwand 78 ist
ein separates Stück aus dünnem Metallblech und ist bevor
zugterweise aus dem selben Material wie die Seitenwand 74
und die erste Endwand 76 gefertigt. Ein Aluminiumblechma
terial der Serie 1100 wird am meisten bevorzugt.
Die erste Endwand 76 des Kanisters 72 hat eine becherför
mige Konfiguration. Insbesondere bzw. im Speziellen er
streckt sich ein ringförmiger Umfangsteil 80 der ersten
Endwand 76 radial innerhalb der ersten Seitenwand 74. Ein
kreisförmiger Mittelteil 82 der ersten Endwand 76 er
streckt sich diametral über die Achse 79 an einer Stelle,
die axial innerhalb bzw. nach innen vom Umfangsteil 80
beabstandet ist. Ein zylindrischer Zwischenteil 84 der
ersten Endwand 76 erstreckt sich axial vom Umfangsteil 80
zum Mittelteil 82.
Eine Vielzahl von Kerb- bzw. Rillenlinien 86 sind im Mit
telteil 82 der ersten Endwand 76 ausgebildet. Die Kerbli
nien 86 definieren sich zusammenerstreckende Spannungser
höher bzw. Sollbruchstellen im Metallblech, aus dem die
Endwand 76 geformt ist. Wie in der Fig. 7 gezeigt, sind
die Spannungserhöher 86 in einem kreuzförmigen Muster an
geordnet, das bezüglich der Achse 79 zentriert ist, und
definieren benachbarte Seiten einer entsprechenden Viel
zahl von blatt- bzw. blütenblattförmigen Abschnitten 88
der ersten Endwand 76. Die blattförmigen Abschnitte 88
sind trennbar und schwenkbar auslenkbar, und zwar vonein
ander weg auf ein Reißen des Metallblatts bzw. Metall
blechs hin entlang der Sollbruchstellen 86. Auch wenn
dies die bevorzugte Struktur für den reißbaren Mittelteil
82 der ersten Endwand 76 ist, könnte jegliche andere ge
eignete Anordnung von einer oder mehrerer Sollbruchstel
len oder anderen geschwächten Zonen des Blechmaterials
als eine Alternative verwendet werden.
Die zweite Endwand 78 des Kanisters 72 hat ebenso einen
ringförmigen Mittelteil 90, der sich diametral über die
Achse 79 erstreckt. Der Mittelteil 90 der zweiten Endwand
78 hat eine Vielzahl von Kerb- bzw. Rillenlinien 92, die
Spannungserhöher bzw. Sollbruchstellen definieren, die
wie die zuvor beschriebenen Sollbruchstellen 86 eine ent
sprechende Vielzahl von blatt- bzw. blütenblattförmigen
Abschnitten 94 der zweiten Endwand 78 abgrenzen, die
trennbar und schwenkbar ablenkbar voneinander weg auf ein
Reißen des Mittelteils 90 hin entlang der Sollbruchstel
len 92 sind. Die Anzahl und Anordnung der Sollbruchstel
len in der zweiten Endwand 78 könnte ebenso abweichend
sein. Beispielsweise könnte eine ringförmige Sollbruch
stelle den Umfang eines wegbrechenden Teils des Mittel
teils 90 der zweiten Endwand 78 definieren. Jedoch ist
ein kreuzförmiges Muster der Sollbruchstellen bzw. Span
nungserhöher am meisten bevorzugt.
Eine dünne Scheibe 100 aus selbstzündendem Material (Fig.
5) wird zuerst in der Verbrennungskammer 73 plaziert. Das
selbstzündende Material kann ebenso jegliche geeignete
Zusammensetzung haben, wie sie in der Technik bekannt
ist. Die Tabletten 70 aus gaserzeugendem Material werden
dann in die Verbrennungskammer 73 durch ein offenes Ende
102 (Fig. 6) der Seitenwand 74 eingeführt. Die Tabletten
70 sind zufällig relativ zueinander in der Verbrennungs
kammer 73 orientiert. Eine ausreichende Anzahl von Ta
bletten 70 sind vorgesehen, um im wesentlichen die Ver
brennungskammer 73 zwischen der Scheibe 100 und dem offe
nen Ende 102 der Seitenwand 74 auszufüllen.
Eine Rückhalteplatte 110 und eine Feder 112 (schematisch
in Fig. 5 gezeigt) werden als nächstes in der Verbren
nungskammer 73 plaziert. Die Rückhalteplatte 110 ist eine
dünne Metallscheibe mit einer großen Anzahl von Perforie
rungen bzw. Durchlöcherungen 114 (Fig. 9) für den Durch
laß von Aufblasgas. Die Feder 112 kann eine Schraubenfe
der, Wellenfeder, Tellerfeder (Belleville-Feder) oder
ähnliches aufweisen. Wenn die Scheibe 100, die Tabletten
70, die Rückhalteplatte 110 und die Feder 112 in der Ver
brennungskammer 73 plaziert sind, wird die zweite Endwand
78 des Kanisters 72 über das offene Ende 102 der Seiten
wand 74 plaziert, wie es am besten in der Fig. 9 gezeigt
ist. Ein ringförmiger Umfangsteil 116 der zweiten Endwand
78 wird dann zusammen mit einem benachbarten Endteil 118
der Seitenwand 74 umgefaltet oder gecrimpt. Die gefalte
ten bzw. gecrimpten Teile 116 und 118 der Endwand 78 und
der Seitenwand 74 verriegeln die Endwand 78 mit der Sei
tenwand 74, um die Verbrennungskammer 73 zu schließen,
und sie sind miteinander fest genug gecrimpt, um die Ver
brennungskammer 73 hermetisch abzudichten. Ein kurzer Ab
schnitt 120 der Seitenwand 74 ist radial nach innen ver
jüngt, und zwar neben dem gecrimpten Teil 116, um die
kombinierten radialen Dicken der zwei gecrimpten Teile
116 und 118 aufzunehmen.
Die Feder 112 wird axial zwischen der zweiten Endwand 78
und der Rückhalteplatte 110 zusammengedrückt, wenn die
zweite Endwand 78 über das offenen Ende 102 der Seiten
wand 74 zum Schließen der Verbrennungskammer 73 installiert
wird. Eine axiale Kompressionslast wird dann durch
die Rückhalteplatte 110 von der Feder 112 auf die Tablet
ten 70 aus gaserzeugendem Material übertragen, um die Ta
bletten 70 von einem Klappern bzw. Rasseln in der Ver
brennungskammer 73 abzuhalten.
Wie in den Fig. 5 und 9 gezeigt umfaßt die Auslöseanord
nung 28 des bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorlie
genden Erfindung einen Zünder 122 und eine Zusatz- bzw.
Verstärkungsladung 124. Der Zünder bzw. die Zündvorrich
tung 122 ist eine elektrisch betätigbare Vorrichtung,
die auch als ein Detonator (squib) bekannt ist. Der Zün
der 122 hat somit eine im allgemeinen zylindrische Umhül
lung 126 und ein paar von sich axial davon erstreckenden
Elektroden 128. Die Umhüllung 126 enthält eine kleine La
dung von pyrotechnischen Material (nicht gezeigt), das
auf eine bekannte Art und Weise auf den Durchgang von
elektrischen Strom hin durch den Zünder 122 zwischen den
Elektroden 128 gezündet wird. Die Zusatz- bzw. Verstär
kungsladung 124 ist ein kurzes zylindrisches Stück aus
pyrotechnischen Material wie beispielsweise BKNO3 und ist
in einer hermetisch abgedichteten Verbrennungskammer 129
enthalten, die außerhalb des Kanisters 72 angeordnet ist.
Die Kammer 129 ist zwischen der ersten Endwand 76 des Ka
nisters 72 und einer Booster- bzw. Verstärkerabdeckung
130 definiert, welche an der ersten Endwand 76 angebracht
ist.
Die Boosterabdeckung 130 hat eine becherförmige Konfigu
ration und ist innerhalb der ersten Endwand des Kanisters
72 eingebettet bzw. darin eingeschachtelt. Im Speziellen
stößt ein ringförmiger Umfangsteil 132 (Fig. 9) der Boo
sterabdeckung 130 mit dem Umfangsteil 80 der ersten End
wand 76 des Kanisters 72 zusammen und ist an der ersten
Endwand 76 durch eine sich in Umfangsrichtung erstrecken
de Schweißung 134 befestigt. Die Schweißung 134, die be
vorzugterweise eine Ultraschallschweißung ist, dichtet
die Kammer 129 hermetisch. Ein sich verjüngender zylin
drischer Teil 136 der Boosterabdeckung 130 erstreckt sich
axial und radial nach innen vom Umfangsteil 132 aus. Ein
kreisförmiger Mittelteil 138 der Boosterabdeckung 130 er
streckt sich diametral über die Achse 79 am inneren Ende
des zylindrischen Teils 136.
Der Mittelteil 138 der Boosterabdeckung 130 hält die Zu
satz- bzw. Verstärkungsladung 124 gegen den Mittelteil 82
der ersten Endwand 76. Wie in der Fig. 10 gezeigt, hat
der Mittelteil 138 der Boosterabdeckung 130 ebenso ein
kreuzförmiges Muster von sich schneidender Sollbruchstel
len bzw. Spannungserhöhern 140. Die Sollbruchstellen 140
grenzen ein entsprechendes Muster von blatt- bzw. blüten
blattförmigen Abschnitten 142 des Mittelteils 138 ab.
Die Boosterabdeckung 130 ist durch ein einzelnes Stück
aus einem dünnen Flächenelementmaterial definiert. Das
dünne Flächenelementmaterial der Boosterabdeckung 130 ist
bevorzugterweise ein Aluminiummaterial der Serie 1100
oder 3003. Ein dünnes Polypropylen oder anderes Plastik
flächenelementmaterial könnte als eine Alternative ver
wendet werden. Wenn ein dünnes Aluminiumflächenelementma
terial oder -blech verwendet wird, ist es bevorzugterwei
se wesentlich dünner als das Metallblech, aus dem der Ka
nister 72 gebildet ist, und es ist am meisten bevorzugt,
daß es nicht mehr als halb so dick ist. Ein dünneres Ma
terial für die Boosterabdeckung 130 ermöglicht die Aus
bildung der Ultraschallschweißung 134 durch bevorzugter
weise Heizen dieses Materials.
Das steife Metallgehäuse 50 (Fig. 5) hat eine langge
streckte zylindrische Seitenwand 150, eine erste kreis
förmige Endwand 152 und eine zweite kreisförmige Endwand
154. Die Wände 150 bis 154 des Gehäuses 50 definieren zu
sammen eine langgestreckte zylindrische Speicherkammer
155, in welcher der Kanister 72 (mit der Zusatz- bzw.
Verstärkungsladung 124 und der Boosterabdeckung 130 ange
fügt) aufgenommen wird. Die erste Endwand 152 des Gehäu
ses 50 ist an der Seitenwand 150 durch eine sich in Um
fangsrichtung erstreckende Schweißung 156 befestigt. Eine
ringförmig Innenfläche 158 (Fig. 9) der ersten Endwand
152 stößt mit dem Umfangsteil 132 der Boosterabdeckung
130 zusammen. Der Zünder 122 erstreckt sich durch einen
Mitteldurchlaß 160 in der ersten Endwand 152, und er er
streckt sich axial von der ersten Endwand 152 aus in die
Speicherkammer 155 hinein. Eine innere Endwand 162 der
Umhüllung 126 stößt mit dem Mittelteil 138 der Boosterab
deckung 130 an den blütenblattförmigen Abschnitten 142
zusammen. Ein gecrimpter ringförmiger Rand 164 an der In
nenseite der ersten Endwand 152 hält den Zünder 122 an
seinem Platz. Die Elektroden 128 sind in einem zylindri
schen Hohlraum 166 an der Außenseite der ersten Endwand
152 zugänglich.
Die Seitenwand 150 ist ein nicht durchlöcherter Teil des
Gehäuses 50, der den Kanister 72 vollständig über die
Länge und den Umfang des Kanisters 72 umgibt. Desweite
ren, mit Ausnahme in der Nähe des verjüngten Abschnitts
120, grenzt die Seitenwand 150 des Gehäuses 50 an die
Seitenwand 74 des Kanisters 72 völlig über die Länge und
den Umfang der Seitenwand 74 an. Die Seitenwand 150 des
Gehäuses 50 umgibt ebenso die zusammengecrimpten Teile
116 und 118 des Kanisters 72 und grenzt an diese an. Die
zweite Endwand 154 des Gehäuses 50 definiert einen Auf
blasströmungsmittelauslaßdurchlaß 170, der bezüglich der
Achse 49 zentriert ist. Der Durchlaß 170 ist an seinen
einander gegenüberliegenden Enden offen, und er ist der
einzige Aufblasströmungsmittelauslaßdurchlaß, der sich
nach außen von der Speicherkammer 155 aus erstreckt. Die
zweite Endwand 78 des Kanisters 72 stößt mit der zweiten
Endwand 154 des Gehäuses 50 zusammen. Der reißbare Mit
telteil 90 der zweiten Endwand 78 erstreckt sich über das
innere Ende des Durchlasses 170. Die Sammelleitung 30 de
finiert eigen zylindrischen Raum bzw. Verteilerraum 180,
der das Außenende des Durchgangs 170 mit den Auslaßöff
nungen 32 verbindet. Ein rohrförmiger Filter 182 (schema
tisch gezeigt) ist in dem Raum 180 enthalten. Der Filter
182 hat eine im Stand der Technik gut bekannte Struktur.
Wenn die Auslöseanordnung 28 betätigt wird, wie zuvor un
ter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben, wird das
pyrotechnische Material in der Umhüllung 126 gezündet und
erzeugt Verbrennungsprodukte, die Wärme bzw. Hitze und
heiße Teilchen umfassen. Diese Verbrennungsprodukte rei
ßen die Endwand 162 der Umhüllung 126, und sie reißen
ebenso den angrenzenden Mittelteil 138 der Boosterabdeckung
130. Die Sollbruchstellen 140 ermöglichen das Reißen
des Mittelteils 138, so daß die Verbrennungsprodukte, die
von der Umhüllung 126 austreten, sich schnell in die Ver
brennungskammer 129 bewegen, um die Zusatz- bzw. Verstär
kungsladung 124 zu zünden. Zusätzliche Verbrennungspro
dukte werden dann durch die Zusatzladung 124 erzeugt.
Diese Verbrennungsprodukte reißen den Mittelteil 82 der
ersten Endwand 76 und werden axial in die Verbrennungs
kammer 73 geschleudert bzw. geschossen, um die Scheibe
100 und die Tabletten 70 zu zünden.
Das Zünden der Tabletten 70 schreitet schnell durch die
Verbrennungskammer 73 voran. Die sich ergebende Erzeugung
von Aufblasgas bewirkt, daß der Strömungsmitteldruck in
der Verbrennungskammer 73 schnell zu einem stark angeho
benen Pegel ansteigt. Da die Seitenwand 150 des Gehäuses
50 die Seitenwand 74 des Kanisters 72 umgibt und an diese
angrenzt, wie zuvor beschrieben, schränkt die Seitenwand
150 den Kanister 72 bezüglich einer radialen Verformung
bzw. Ablenkung aus seiner zylindrischen Konfiguration un
ter dem Einfluß der ansteigenden Strömungsmitteldruck
kräfte ein, die radial nach außen gegen den Kanister 72
wirken. Wenn der Strömungsmitteldruck einen vorbestimmten
angehobenen Pegel erreicht, reißt er die zweite Endwand
78 des Kanisters 72 entlang der Sollbruchstellen 92 am
Mittelteil 90 der zweiten Endwand 78. Das Aufblasgas
fließt dann nach außen von dem Kanister 72 durch den
Durchlaß 170. Der Filter 182 entfernt teilchenförmige
Verbrennungsprodukte aus dem Gas, und kühlt auch das Gas,
sobald das Gas weiter nach außen durch den Raum bzw. Ver
teilerraum 180 zu den Auslaßöffnungen 32 strömt bzw.
fließt. Gemäß eines besonderen Merkmals der vorliegenden
Erfindung ermöglicht das kreuzförmige Muster der Soll
bruchstellen bzw. Spannungserhöher 92 den blatt- bzw.
blütenblattförmigen Abschnitten 94 der zweiten Endwand 78
sich zu trennen und schwenkend sich voneinander weg abzu
lenken, und zwar auf eine kontrollierte Art und Weise auf
das Reißen der Sollbruchstellen 92 hin, wie zuvor er
wähnt. Dieses kontrollierte Reißen der Endwand 78 unter
stützt das Sicherstellen, daß die blütenblattförmigen Ab
schnitte 94 oder andere Teile der Endwand 78 nicht von
der Endwand 78 getrennt werden und in den Durchlaß 170
durch das Aufblasgas getragen werden, das von der Ver
brennungskammer 73 austritt. Die blütenblattförmigen Ab
schnitte 94 werden dann durch die Verbrennungswärme auf
gezehrt, ohne die Auslaßströmung des Aufblasgases zu be
hindern. Die Sollbruchstellen 86 an der ersten Endwand 76
des Kanisters 72 sowie die Sollbruchstellen 140 am Mit
telteil 138 der Boosterabdeckung 130 tragen gleichfalls
zu diesem Merkmal der vorliegenden Erfindung bei. Zusätz
lich unterstützt die Rückhalteplatte 110, daß jegliche
abgetrennte Teile der Endwand 76, der Boosterabdeckung
130 und/oder der Zünderumhüllung 126 von einem Erreichen
des Durchgangs 170 blockiert bzw. abgehalten werden.
Aufgrund der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung
werden sich dem Fachmann Verbesserungen, Veränderungen
und Modifikationen ergeben. Solche Verbesserungen, Verän
derungen und Modifikationen im Bereich des Fachkönnens
sollen von den angefügten Ansprüchen abgedeckt sein.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Eine Vorrichtung 16 umfaßt eine Kanister bzw. Aufnahmebe
hälter 72, der eine hermetisch abgedichtete Verbrennungs
kammer 73 definiert. Die Verbrennungskammer 73 enthält
eine Aufblasströmungsmittelquelle in der Form eines Kör
pers 27 aus zündbarem gaserzeugendem Material. Der Kani
ster 72 hat eine zylindrische Konfiguration mit einer
mittleren Längsachse 79 und ersten und zweiten einander
gegenüberliegenden Endwänden 76 und 78. Die Endwände 76
und 78 haben vorbestimmte reißbare Teile, die sich über
die Achse 79 erstrecken. Eine Auslöseanordnung 28 ist au
ßerhalb des Kanisters 72 angeordnet. Wenn die Auslösean
ordnung 28 betätigt wird, reißt sie den reißbaren Teil 82
der ersten Endwand 76. Sie schleudert ebenso pyrotechni
sche Verbrennungsprodukte in die Verbrennungskammer 73
entlang der Achse 79 um den Körper 27 aus gaserzeugenden
Material in der Verbrennungskammer 73 zu zünden. Der
reißbare Teil 90 der zweiten Endwand 78 ist reißbar unter
einer vorbestimmten Aufblasströmungsmitteldruckkraft, die
nach außen von der Verbrennungskammer 73 wirkt.
Claims (10)
1. Vorrichtung, die folgendes aufweist:
einen Kanister bzw. Aufnahmebehälter (72), der eine hermetisch abgedichtete Verbrennungskammer (73) de finiert, wobei der Kanister (72) eine zylindrische Konfiguration mit einer mittleren Längsachse (79) und erste und zweite einander gegenüberliegende End wände (76, 78) aufweist, wobei jede der Endwände ei nen vorbestimmten reißbaren Teil (82, 90) aufweist, der sich über die Achse (79) erstreckt;
eine Aufblasströmungsmittelquelle, die einen Körper (27) aus zündbarem gaserzeugendem Material aufweist, der in der Verbrennungskammer (73) enthalten ist; und
eine Auslöseanordnung (28), die außerhalb des Kani sters (72) angeordnet ist und welche bei ihrer Betä tigung den reiß- bzw. brechbaren Teil (82) der er sten Endwand (76) reißt und pyrotechnische Verbren nungsprodukte in die Verbrennungskammer (73) entlang der Achse (79) schleudert bzw. schießt, um den Kör per (27) aus gaserzeugendem Material in der Verbren nungskammer (73) zu zünden;
wobei der reißbare Teil (90) der zweiten Endwand (78) unter einer vorbestimmten Aufblasströmungsmit teldruckkraft reißbar ist, die nach außen von der Verbrennungskammer (73) aus wirkt.
einen Kanister bzw. Aufnahmebehälter (72), der eine hermetisch abgedichtete Verbrennungskammer (73) de finiert, wobei der Kanister (72) eine zylindrische Konfiguration mit einer mittleren Längsachse (79) und erste und zweite einander gegenüberliegende End wände (76, 78) aufweist, wobei jede der Endwände ei nen vorbestimmten reißbaren Teil (82, 90) aufweist, der sich über die Achse (79) erstreckt;
eine Aufblasströmungsmittelquelle, die einen Körper (27) aus zündbarem gaserzeugendem Material aufweist, der in der Verbrennungskammer (73) enthalten ist; und
eine Auslöseanordnung (28), die außerhalb des Kani sters (72) angeordnet ist und welche bei ihrer Betä tigung den reiß- bzw. brechbaren Teil (82) der er sten Endwand (76) reißt und pyrotechnische Verbren nungsprodukte in die Verbrennungskammer (73) entlang der Achse (79) schleudert bzw. schießt, um den Kör per (27) aus gaserzeugendem Material in der Verbren nungskammer (73) zu zünden;
wobei der reißbare Teil (90) der zweiten Endwand (78) unter einer vorbestimmten Aufblasströmungsmit teldruckkraft reißbar ist, die nach außen von der Verbrennungskammer (73) aus wirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die reißbaren
Teile der Endwände Sollbruchstellen bzw. Spannungs
erhöher (86, 92) aufweisen, die aneinandergrenzende
Seiten von blatt- bzw. blütenblattförmigen Abschnit
ten (88, 94) der Endwände (76, 78) definieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Kanister (72)
eine zylindrische Seitenwand (74) aufweist, die sich
in Längsrichtung zwischen den Endwänden (76, 78) er
streckt, wobei die Seitenwand (74) und die Endwände
(76, 78) des Kanisters (72) aus Metallblech geformt
bzw. ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiter ein Gehäuse
(50) aus steifen Metall aufweist, das den Kanister
(72) enthält, wobei das Gehäuse (50) eine nicht per
forierte bzw. nicht gelochte zylindrische Seitenwand
(150) aufweist, die den Kanister (72) völlig über
seine Länge und seinen Umfang umgibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Kanister (72)
eine zylindrische Seitenwand (74) aufweist, die sich
in Längsrichtung zwischen den Endwänden (76, 78) er
streckt, wobei die Seitenwand (150) des Gehäuses
(50) an die Seitenwand (74) des Kanisters (72) an
grenzt bzw. anstößt, um den Kanister gegen eine Ver
formung bzw. Auslenkung aus seiner zylindrischen
Konfiguration unter dem Einfluß von den Aufblasströ
mungsmitteldruckkräften einzuschränken, die nach au
ßen von der Verbrennungskammer (73) aus wirken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Gehäuse eine
Speicherkammer (155) definiert, die den Kanister
(72) enthält, wobei das Gehäuse (50) eine Endwand
(154) aufweist, die einen einzigen Aufblasströmungs
mittelauslaßdurchlaß (170) definiert, der sich nach
außen von der Speicherkammer (155) aus erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, die weiter eine Sammel
leitung (30) mit einer Vielzahl von Aufblasströ
mungsmittelauslaßöffnungen (32) aufweist, wobei die
Sammelleitung (30) einen Raum bzw. einen Verteiler
raum (180) definiert, der sich von dem Auslaßdurch
laß (170) zu den Auslaßöffnungen (32) erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Auslaßdurch
laß (170) völlig offen von der Speicherkammer (155)
bis zum Verteilerraum (180) vor der Betätigung der
Auslöseanordnung (28) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Endwand einen
Auslaßdurchlaß (170) an einer Stelle definiert, die
bezüglich der Achse (79) zentriert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die zweite End
wand (78) des Kanisters (72) mit der Endwand (154)
des Gehäuses (50) zusammenstößt und sich über den
Auslaßdurchlaß (170) erstreckt.
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