DE19851195A1 - Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken, wie z.B. Telefonkarten - Google Patents

Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken, wie z.B. Telefonkarten

Info

Publication number
DE19851195A1
DE19851195A1 DE19851195A DE19851195A DE19851195A1 DE 19851195 A1 DE19851195 A1 DE 19851195A1 DE 19851195 A DE19851195 A DE 19851195A DE 19851195 A DE19851195 A DE 19851195A DE 19851195 A1 DE19851195 A1 DE 19851195A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support
workpiece
rotation
conveyor belt
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19851195A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19851195C2 (de
Inventor
Bernd Ohlert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Idemia Germany GmbH
Original Assignee
Orga Kartensysteme GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Orga Kartensysteme GmbH filed Critical Orga Kartensysteme GmbH
Priority to DE19851195A priority Critical patent/DE19851195C2/de
Publication of DE19851195A1 publication Critical patent/DE19851195A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19851195C2 publication Critical patent/DE19851195C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H15/00Overturning articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Attitude Control For Articles On Conveyors (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Abstract

Beschrieben ist eine Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken (1), wie z. B. Telefonkarten, die zwischen einer ersten Bearbeitungsstation (5A) und einer zweiten Bearbeitungsstation (5B) angeordnet ist, wobei das Werkstück (1) um eine zur Flächennormalen (1A) des Werkstücks (1) senkrechte Achse gedreht wird. DOLLAR A Die Vorrichtung weist mindestens einen um eine horizontale Drehachse (2) um mehr als 90 DEG motorisch schwenkbaren Auflager (3) mit einer Auflagefläche (3B) auf, auf der das Werkstück (1) in einer Aufnahmeposition waagerecht liegend aufnehmbar ist, wobei das Werkstück (1) gemeinsam mit dem Auflager (3) verschwenkbar ist. DOLLAR A Ferner weist die Vorrichtung eine erste Transporteinrichtung (4) zum Transport jeweils der Werkstücke (1) in einer waagerechten Lage von der ersten Bearbeitungsstation (5A) zum Auflager (3) und eine zweite Transporteinrichtung (4) zur Aufnahme jeweils des gewendeten Werkstücks (1) in einer waagerechten Lage und zum Weitertransport an die zweite Bearbeitungsstation (5B) auf.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken, wie z. B. Telefonkarten.
Werkstücke dieser Art durchlaufen während der Fertigung verschiedene Bearbeitungsstationen, wobei das Werkstück während der Bearbeitung vorzugsweise waagerecht angeordnet ist. Dabei wird sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite des Werkstücks bearbeitet. Aus konstruktiven Gründen sind die Bearbeitungsstationen oftmals jedoch nur in einer Ausrichtung (von oben nach unten bzw. von unten nach oben) einbaubar oder betreibbar.
So gibt es beispielsweise bei der Bearbeitung von Telefonkarten eine Bearbeitungsstation, wo auf die Vorderseite der Telefonkarte zugegriffen wird, um Daten mittels einer Kontaktiereinheit in dem Chip der Telefonkarte zu speichern. In einer nachgeschalteten Bearbeitungsstation werden dann auf die Rückseite der Telefonkarte alphanumerische Daten mittels eines Tintenstrahldruckers aufgebracht.
Aus diesem Grunde ist es notwendig, das Werkstück zwischen zwei Bearbeitungsstationen um eine zur Flächennormale des Werkstücks senkrechte Achse zu drehen, wenn in der einen Bearbeitungsstation die Werkstückvorderseite und dann in der anderen Bearbeitungsstation die Werkstückrückseite (oder vice versa) bearbeitet werden soll.
Dabei wird bisher häufig so vorgegangen, daß die von der ersten Bearbeitungsstation bearbeiteten Werkstücke in einem Magazin gestapelt werden, wobei anschließend der Werkstück-Stapel umgedreht wird und dann die so gewendeten Werkstücke für die nächste Bearbeitungsstation wieder vereinzelt werden.
Dies ist jedoch sehr aufwendig und bedeutet eine Unterbrechung des Bearbeitungsflusses, was zu Lasten eines hohen Durchsatzes geht.
Aus diesem Grunde wird in der EP 0 677 393 B1 eine Vorrichtung zum Wenden von Karten vorgeschlagen, die aus einen Drehzylinder mit Schlitzen zur Aufnahme der zu wendenden Karten aufweist. Hierbei wird die Karte zur Fixierung in die Schlitze des Drehzylinders geführt und anschließend mit diesem gewendet. Nachteilig hieran ist, daß die Schlitze, in die die Karte eingeschoben wird, Schleifspuren bzw. Kratzspuren an den Seitenrändern auf der Kartenoberfläche hinterlassen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken um eine zur Flächennormalen senkrechte Achse zu schaffen, die ein für die Oberfläche des Werkstücks schonendes Wenden ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die sich daran anschließenden Unteransprüche enthalten vorteilhafte und förderliche Ausgestaltungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung mindestens einen um eine horizontale Drehachse um mehr als 90° motorisch schwenkbaren Auflager mit einer Auflagefläche auf, auf der das Werkstück in einer Aufnahmeposition waagerecht liegend aufnehmbar ist, wobei das Werkstück gemeinsam mit dem Auflager verschwenkbar ist.
Dabei wird das zu wendende Werkstück von einer ersten Transporteinrichtung in der waagerechten Lage von einer ersten Bearbeitungsstation zum Auflager transportiert, dort vom Auflager aufgenommen und mit diesem verschwenkt. Anschließend wird das gewendete Werkstück von einer zweiten Transporteinrichtung in einer waagerechten Lage aufgenommen und an die zweite Bearbeitungsstation weitertransportiert.
Dadurch, daß das Werkstück frei auf der Auflagefläche des Auflagers aufliegt und nicht in scharfkantige Schlitze geführt werden muß, wird gewährleistet, daß das Werkstück in schonender Weise gewendet wird.
Anhand der beigefügten Zeichnungen soll die Erfindung nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den zur Vorrichtung gehörenden Auflager sowie das zur Vorrichtung gehörende Transportband,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Auflager mit darin befindlichem Werkstück,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Auflager mit darin befindlichem Werkstück in zwei Verdrehstellungen.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zwischen zwei Bearbeitungsstationen (5A, 5B) gezeigt. Bei dem zu bearbeitenden Werkstück (1) handelt es sich hier um eine Telefonchipkarte. In der ersten Bearbeitungsstation (5A) werden mittels einer Kontaktiereinheit (nicht dargestellt) auf den Chip der Telefonkarte Daten gespeichert. Hierzu ist die Telefonkarte - mit ihrer Vorderseite nach oben - der ersten Bearbeitungsstation (5A) zugewandt. In der zweiten Bearbeitungsstation (5B) wird die Rückseite der Telefonkarte bedruckt. Aus konstruktiven Gründen muß nun die Telefonkarte für diesen Bearbeitungsschritt ebenfalls mit der zu bearbeitenden Seite (jetzt der Rückseite) nach oben der zweiten Bearbeitungsstation (5B) zugewandt sein.
Mittels einer ersten Transporteinrichtung wird das Werkstück (1) von der ersten Bearbeitungsstation (5A) in einer waagerechten Lage zu einem um eine horizontale Drehachse (2) um mehr als 90° schwenkbaren Auflager (3) transportiert. Dieser schwenkbare Auflager (3) besitzt eine Auflagefläche (3A), von der das Werkstück (1) waagerecht liegend in einer Aufnahmeposition aufnehmbar ist. Das Wenden des Werkstücks (3) erfolgt nun durch Verschwenken des Auflagers (3) von der Aufnahmeposition in eine Übergabeposition, vorzugsweise wird der Auflager (3) um 180° geschwenkt. Das Werkstück (3) liegt frei auf der Auflagefläche (3A) auf, d. h. eine Fixierung des Werkstücks (3) auf der Auflagefläche (3A) gibt es nicht. Dadurch kann das gewendete Werkstück (3) in der Übergabeposition frei aus dem Auslager (3) heraus auf eine zweite Transporteinrichtung (4) fallen, die so das gewendete Werkstück (1) in der waagrechten Lage an die zweite Bearbeitungsstation (5B) weitertransportiert. Die erste und die zweite Transporteinrichtung sind vorzugsweise von einer einzigen Transporteinrichtung (4) in Form eines motorisch antreibbaren Transportbandes (4A) gebildet, auf dem die Werkstücke (1) waagerecht aufliegen.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, gibt es keine Fixierung des Werkstücks (1) auf der Auflagefläche (3A). Jedoch weist der Auflager (3) seitliche Führungsanschläge (3D) zur Lagefixierung auf, so daß das Werkstück (1) auf der Auflagefläche (3A) in seiner Lage quer zur Transportrichtung (4A) genauso ausgerichtet ist wie in der Aufnahmeposition.
Darüber hinaus weist der Auflager (3) vorzugsweise an seinem der Drehachse (2) abgewandten Ende einen Begrenzungsanschlag (3E1) auf, der verhindert, daß das Werkstück (1) aufgrund von Fliehkräften beim Verschwenken des Auflagers (3) aus diesem herausgeschleudert wird.
Ferner weist der Auflager (3) vorzugsweise an seinem der Drehachse (2) zugewandten Ende einen weiteren Begrenzungsanschlag (3E2) auf, gegen den die Transporteinrichtung (4) das Werkstück (1) bis in die Aufnahmeposition transportiert.
In einer Ausführungsform der Erfindung schwenkt der Auflager (3) von der Aufnahmeposition in die Übergabeposition und von dort wieder zurück in die Aufnahmeposition für die Aufnahme des nächsten zu wendenden Werkstücks (1). Dabei ist der Drehsinn jeweils unterschiedlich; d. h. der Auflager (3) schwenkt in dieser Ausführungsform nicht um 360°, um von der Aufnahmeposition über die Übergabeposition wieder zurück zur Aufnahmeposition zu gelangen.
In einer weiteren Ausführungsform schwenkt der Auflager (3) um 360°, um von der Aufnahmeposition über die Übergabeposition wieder zurück zur Aufnahmeposition zu gelangen. Dabei ist der Drehsinn des Auflagers (3) beim Verschwenken von der Aufnahmeposition in die Übergabeposition gleich dem Drehsinn beim Verschwenken von der Übergabeposition zurück zur Aufnahmeposition.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist ein erster Sensor (6A) vorgesehen, der, wenn sich das Werkstück (1) - transportiert durch die Transporteinrichtung (4) - in der Aufnahmeposition befindet ein Signal erzeugt, wobei in Abhängigkeit von diesem Sensorsignal die motorische Verschwenkung des Auflagers (3) eingeschaltet wird. Dabei wird das Werkstück (1) von der Auflagefläche (3A) aufgenommen und mit dem Auflager (3) verschwenkt, wobei das Werkstück (1) beim Verschwenken durch die seitlichen Führungsanschläge (3D) in einer Lage quer zur Transportrichtung (4A) gehalten wird, die der Lage im Moment der Aufnahme durch den Auflager (3) entspricht. Dadurch soll sichergestellt werden, daß auch schließlich das gewendete Werkstück (1) in seiner Lage quer zur Transportrichtung (4A) genauso ausgerichtet ist wie im Moment der Aufnahme, damit das Werkstück (1) von der Transporteinrichtung (4) auch ordnungsgemäß ausgerichtet zur zweiten Bearbeitungsstation (5B) transportiert wird.
Unmittelbar nachdem das Werkstück (1) gegenüber der waagerechten Aufnahmeposition um mehr als 90° verschwenkt wurde, könnte es aufgrund der Schwerkraft aus dem Auflager (3) herausfallen, da keine Mittel zur Fixierung des Werkstücks (1) auf der Auflagefläche (3A) vorgesehen sind. Nach dem Verlassen des Auflagers (3) ist das Werkstück (1) jedoch auf seinem Fallweg zur Transporteinrichtung (4) völlig ungerührt. Dabei besteht das Risiko, daß, wenn der Fallweg des Werkstücks (1) nach dem Verlassen des Auflagers (3) mit seinen seitlichen Führungsanschlägen (3D) zur Transporteinrichtung (4) sehr lang ist, die Lage des Werkstücks (1), insbesondere die Lage quer zur Transportrichtung, beim Auftreffen auf die Transporteinrichtung (4A) undefiniert ist. Aus diesem Grunde wird die Drehfrequenz mit der der Auflager (3) verschwenkt wird, so groß gewählt, daß das Werkstück (1) auch dann noch gegen die Auflagefläche (3A) gepreßt wird, wenn der Auflager (3) bereits um mehr als 90° gegenüber der waagerechten Aufnahmeposition verschwenkt wurde. Damit wird das Werkstück (1) möglichst lange geführt gehalten. Damit wird verhindert, daß das Werkstück (1) aus dem Auflager (3) zu früh herausfällt. Die Drehfrequenz beträgt vorzugsweise zwischen 1 und 2 Hz. Die Zeit für das Verschwenken des Auflagers (3) um 180° beträgt dann zwischen 0,5 und 1 sec.
Damit das gewendete Werkstück (1) nicht mit zu großer Wucht auf die Transporteinrichtung (4) aufschlägt und infolgedessen anfängt, unkontrolliert zu "springen", wird die Umdrehungsgeschwindigkeit des Auflagers (3) vor Erreichen der Übergabeposition (die entspricht vorzugsweise der 180°-Schwenkstellung) verzögert. Für diesen Zweck ist vorzugsweise ein zweiter Sensor (6B) vorgesehen, der ein Signal erzeugt, wenn der Auflager (3) mit dem Werkstück (1) einen bestimmten Schwenkwinkel (< 90°) erreicht hat, wobei in Abhängigkeit von diesem Signal die motorische Verschwenkung des Auflagers (3) durch Reduzierung der Umdrehungsgeschwindigkeit verlangsamt wird. Dabei wird die Umdrehungsgeschwindigkeit des Auflagers (3) vorzugsweise derart verlangsamt, daß dieser beim Erreichen der Übergabeposition ruht.
Wenn der Auflager (3) die Übergabeposition (180°-Schwenkstellung) erreicht hat, schwenkt er in die Aufnahmeposition zurück. Während des Zurückschwenkens wird von der Transporteinrichtung (4) bereits das nächste zu wendende Werkstück (1) in die Aufnahmeposition gebracht; gleichzeitig wird das zuvor gewendete Werkstück (1) zur zweiten Bearbeitungsstation (5B) abtransportiert. Die Transportgeschwindigkeit liegt bei ca. 500 mm/sec.
Die Transporteinrichtung (4) ist vorzugsweise als Transportband (4B) ausgebildet. Dabei ist die Breite (b) des Transportbandes (4B) kleiner als die Breite (B) des Werkstücks (1) quer zur Transportrichtung (4A), so daß das zum Auflager (3) transportierte Werkstück (1) zu beiden Seiten über das Transportband (4B) hinausragt. Dabei weist der Auflager (3) zwei seitlich an dem Transportband (4B) vorbei verschwenkbare Auflageflächen (3B) auf, die das Werkstück (1) in der Aufnahmeposition mit seinen seitlich über das Transportband hinausragenden Bereichen aufnehmen. Dabei sind die seitlichen Führungsanschläge (3D) auf diesen Auflageflächen (3B) angeordnet.
In einer bevorzugten Ausführungsform - vgl. Fig. 2 - besteht das Transportband (4B) aus zwei im Abstand zueinander parallel verlaufenden Transportbändern (4B1, 4B2), wobei der Auflager (3) zusätzlich eine zwischen den Transportbändern (4B1, 4B2) verschwenkbare Auflagefläche (3C) aufweist, die das Werkstück (1) in der Aufnahmeposition mit seinen zwischen den Transportbändern (4B1, 4B2) freiliegenden Bereich aufnimmt. Der Auflager (3) mit seinen Auflageflächen (3B) hat so ein gabelartiges Aussehen.
In einer Ausführungsform ist der Auflager (3) mit der Drehachse (2) einstückig verbunden. Alternativ dazu ist es vorgesehen, den Auflager (3) über eine zylindrische Hülse auf der Drehachse (2) zu montieren.
Die Drehachse (2) selbst kann sowohl oberhalb als auch unterhalb des Transportbandes (4B) angeordnet sein, oder auch zwischen dem oberen und dem unteren Teil des umlaufenden Transportbandes (4B) angeordnet sein. Dabei ist die Auflagefläche (3B) des Auflagers (3) nicht fluchtend zum Mittelpunkt der Drehachse (2) angeordnet.
In Fig. 4 sind die während des Wendens auf das Werkstück (1) wirkende Schwerkraft (FG) sowie die Zentrifugalkraft (FZ) eingezeichnet.
Dabei ist der Auflager (3) so auf der Drehachse (2) angeordnet, daß die Auflagefläche (3B) des Auflagers (3) in der Aufnahmeposition parallel zum Transportband und auf Höhe der Transportband-Auflagefläche verläuft.
Aus Gründen der Arbeitssicherheit kann eine den Schwenkbereich des Auflagers (3) abdeckende Schutzhaube vorgesehen sein (nicht dargestellt).
Selbstverständlich kann der Transport des Werkstück (1) nicht nur wie im dargestellten Fall parallel zur Werkstücklängsseite erfolgen, sondern genauso gut senkrecht dazu. Dementsprechend wird dann das Werkstück (1) anders gewendet, jedoch immer um eine zur Flächennormalen senkrechte Achse (Querachse bzw. Längsachse).

Claims (20)

1. Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken (1), wie z. B. Telefonkarten, zwischen einer ersten Bearbeitungsstation (5A) und einer zweiten Bearbeitungsstation (5B), wobei das Werkstück (1) um eine zur Flächennormalen (1A) des Werkstücks (1) senkrechte Achse gedreht wird, gekennzeichnet durch
  • - mindestens einen um eine horizontale Drehachse (2) um mehr als 90° motorisch schwenkbaren Auflager (3) mit einer Auflagefläche (3B), auf der das Werkstück (1) in einer Aufnahmeposition waagerecht liegend aufnehmbar ist, wobei das Werkstück (1) gemeinsam mit dem Auflager (3) verschwenkbar ist,
  • - einer ersten Transporteinrichtung (4) zum Transport jeweils der Werkstücke (1) in einer waagerechten Lage von der ersten Bearbeitungsstation (5A) zum Auflager (3),
  • - einer zweiten Transporteinrichtung (4) zur Aufnahme jeweils des gewendeten Werkstücks (1) in einer waagerechten Lage und zum Weitertransport an die zweite Bearbeitungsstation (5B).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflager (3) seitliche Führungsanschläge (3D) zur Lagefixierung aufweist, so daß das gewendete Werkstück (1) in seiner Lage quer zur Transportrichtung (4A) genauso ausgerichtet ist wie das Werkstück (1) vor dem Wenden in der Aufnahmeposition.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflager (3) an seinem der Drehachse (2) abgewandten Ende einen Begrenzungsanschlag (3E1) aufweist, der verhindert, daß das Werkstück (1) aufgrund von Fliehkräften beim Verschwenken des Auflagers (3) aus diesem herausgeschleudert wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflager (3) an seinem der Drehachse (2) zugewandten Ende einen Begrenzungsanschlag (3E2) aufweist, gegen den die erste Transporteinrichtung (4) das Werkstück (1) in der Aufnahmeposition transportiert.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflager (3) zwischen einer Aufnahmeposition und einer Übergabeposition verschwenkbar ist, wobei der Drehsinn bei der Verschwenkung des Auflagers (3) von der Aufnahmeposition in die Übergabeposition entgegengesetzt zum Drehsinn bei der Verschwenkung von der Übergabeposition zurück zur Aufnahmeposition ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflager (3) zwischen einer Aufnahmeposition und einer Übergabeposition verschwenkbar ist, wobei der Drehsinn bei der Verschwenkung des Auflagers (3) von der Aufnahmeposition in die Übergabeposition gleich dem Drehsinn bei der Verschwenkung von der Übergabeposition zurück zur Aufnahmeposition ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Sensor (6A) vorgesehen ist, der ein Signal erzeugt, wenn sich das Werkstück (1) in der Aufnahmeposition befindet, wobei in Abhängigkeit von diesem Signal die motorische Verschwenkung des Auflagers (3) eingeschaltet wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Sensor (6B) vorgesehen ist, der ein Signal erzeugt, wenn der Auflager (3) mit dem Werkstück (1) einen bestimmten Schwenkwinkel (< 90°) erreicht hat, wobei in Abhängigkeit von diesem Signal die motorische Verschwenkung des Auflagers (3) durch Reduzierung der Umdrehungsgeschwindigkeit verlangsamt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, die Umdrehungsgeschwindigkeit des Auflagers (3) derart verlangsamt wird, daß der Auflager (3) beim Erreichen der Übergabeposition ruht.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Transporteinrichtung in einer Transporteinrichtung (4) integriert sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (4) von einem Transportband (4B) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) des Transportbandes (4B) kleiner als die Breite (B) des transportierten Werkstücks (1) quer zur Transportrichtung (4A) ist, so daß das zum Auflager (3) transportierte Werkstück (1) zu beiden Seiten über das Förderband (4B) hinausragt, wobei der Auflager (3) zwei seitlich an dem Transportband (4B) vorbei verschwenkbare Auflageflächen (3B) aufweist, die das Werkstück (1) in der Aufnahmeposition mit seinen seitlich über das Transportband (4B) hinausragenden Bereichen aufnehmen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (4) aus zwei im Abstand zueinander parallel verlaufenden Transportbändern (4B1, 4B2) gebildet ist, wobei der Auflager (3) eine zwischen den Transportbändern (4B1, 4B2) verschwenkbare Auflagefläche (3C) aufweist, die das Werkstück (1) in der Aufnahmeposition mit seinem zwischen den Transportbändern (4B1, 4B2) freiliegenden Bereich aufnimmt.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflager (3) mit der Drehachse (2) einstückig verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflager (3) über eine zylindrische Hülse auf der Drehachse (2) montiert ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (2) oberhalb des Transportbandes (4B) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (2) zwischen dem oberen und dem unteren Teil des umlaufenden Transportbandes (4B) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (2) unterhalb des Transportbandes (4B) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflager (3) so auf der Drehachse (2) angeordnet ist, daß die Auflagefläche (3B) des Auflager (3) in der Aufnahmeposition parallel zum Transportband (4B) und auf der Transportband-Auflagefläche verläuft.
20. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (3B) des Auflagers (3) nicht fluchtend zum Mittelpunkt der Drehachse (2) angeordnet ist.
DE19851195A 1998-11-06 1998-11-06 Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken, wie z.B. Telefonkarten Expired - Fee Related DE19851195C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19851195A DE19851195C2 (de) 1998-11-06 1998-11-06 Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken, wie z.B. Telefonkarten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19851195A DE19851195C2 (de) 1998-11-06 1998-11-06 Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken, wie z.B. Telefonkarten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19851195A1 true DE19851195A1 (de) 2000-05-11
DE19851195C2 DE19851195C2 (de) 2003-01-16

Family

ID=7886910

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19851195A Expired - Fee Related DE19851195C2 (de) 1998-11-06 1998-11-06 Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken, wie z.B. Telefonkarten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19851195C2 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2565779A (en) * 1948-03-26 1951-08-28 United States Steel Corp Drive for porcupine sheet-turnover rack with timing-adjusting means
EP0677393B1 (de) * 1994-04-15 1998-08-12 Gemplus Card International System zum automatischen Bedrucken von Schwarz-Weiss- und farbigen Karten mittels umdrehen der Karte

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2565779A (en) * 1948-03-26 1951-08-28 United States Steel Corp Drive for porcupine sheet-turnover rack with timing-adjusting means
EP0677393B1 (de) * 1994-04-15 1998-08-12 Gemplus Card International System zum automatischen Bedrucken von Schwarz-Weiss- und farbigen Karten mittels umdrehen der Karte

Also Published As

Publication number Publication date
DE19851195C2 (de) 2003-01-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2437193C2 (de) Vorrichtung zum Vereinzeln und Zählen von Münzen gleicher Wertigkeit
EP0883566B1 (de) Schwertfalzwerk
DE69704735T2 (de) Drehvorrichtung für Bogen auf einer Rollenbahn
DE69313723T2 (de) Buchzuführvorrichtung für Buchbindevorrichtung
DE9209615U1 (de) Drehvorrichtung für Papierbogen in einer Förderbahn
WO1992000905A1 (de) Vorrichtung zum wenden von kleingut, insbesondere paketen auf einem transportband
DE4444056B4 (de) Weichenmodul zum Ein- oder Ausschleusen eines Werkstückträgers
EP0166340A2 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen eines flexiblen flächigen Werkstückes von einer Unterlage
DE2945213A1 (de) Foerderbahn mit eingabe- und abwerfvorrichtungen
EP0269889A1 (de) Einrichtung zum Testen und Sortieren von elektronischen Bauelementen, insbesondere von dual-in-line-IC&#39;s
DE69415578T2 (de) Separator/Zuführvorrichtung für Befestigungselemente mit Kopf
DE19851195C2 (de) Vorrichtung zum Wenden von dünnwandigen, flächigen Werkstücken, wie z.B. Telefonkarten
DE1912687B2 (de) Nichtmagnetische Vorrichtung zum Umdrehen von Verschlußkappen
DE2912016C2 (de) Vereinzelungsvorrichtung für Münzen
DE2952264C2 (de)
DE1965549A1 (de) Vorrichtung zum Ausrichten und Transportieren von Fruechten
DE102004054490A1 (de) Vorrichtung zum Ändern der Orientierung von Blattstapeln
DE1930408A1 (de) Vorrichtung zum Zufuehren blattfoermiger Aufzeichnungstraeger von Stapeln unterschiedlicher Breite
DE10117451B4 (de) Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten
DE69928988T2 (de) Vorrichtung zum Transport von Bauteilen
EP0712370B1 (de) Vorrichtung zum vereinzeln von karten aus einem kartenstapel
DE2607124C3 (de) MUnzsortiervorrichtung
DE19846714C1 (de) Transportvorrichtung mit Einlegeeinrichtung zum Überführen länglicher Werkstücke
DE2320324B2 (de) Vorrichtung zum Aufschneiden von Briefumschlagen
DE3844016A1 (de) Vorrichtung zum drehen von rechteckigen behaeltern

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SAGEM ORGA GMBH, 33104 PADERBORN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: RICHARDT PATENTANWAELTE, DE

Representative=s name: RICHARDT PATENTANWAELTE, 65185 WIESBADEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: RICHARDT PATENTANWAELTE, DE

Representative=s name: RICHARDT PATENTANWAELTE, 65185 WIESBADEN, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MORPHO CARDS GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: SAGEM ORGA GMBH, 33106 PADERBORN, DE

Effective date: 20120509

R082 Change of representative

Representative=s name: RICHARDT PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE

Effective date: 20120213

Representative=s name: RICHARDT PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE

Effective date: 20120509

Representative=s name: RICHARDT PATENTANWAELTE GBR, DE

Effective date: 20120509

Representative=s name: RICHARDT PATENTANWAELTE GBR, DE

Effective date: 20120213

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130601