DE19850625A1 - Verfahren zur Herstellung von Nitroxylverbindugen sekundärer Amine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Nitroxylverbindugen sekundärer AmineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nitroxylverbindungen sekundärer Amine, welche keine Wasserstoffatome an den alpha-Kohlenstoffatomen tragen, durch Oxidation solcher Amine mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart einer aciden Substanz.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Nitroxylverbindungen sekundärer Amine, welche keine Wasser
stoffatome an den α-Kohlenstoffatomen tragen, durch Oxidation
solcher Amine mit Wasserstoffperoxid, wobei die Oxidation in Ge
genwart einer aciden Substanz durchgeführt wird.
Zur Herstellung von Nitroxylverbindungen sind verschiedene Ver
fahren bekannt.
Die Herstellung von 4-substituierten 2,2,6,6-Tetramethylpiperi
din-N-oxylen ausgehend vom entsprechenden Amin erfolgt gemäß der
US-Patentschrift 4,665,185 durch Oxidation mit t-Butylhydropero
xid unter Verwendung von Übergangsmetallkatalysatoren.
In den Veröffentlichungen von G. Sosnovsky et al., Z. Naturforsch.
31b, 1376 (1976); J. J. Zakrzewski, J. Prakt. Chem., 327(6), 1011
(1985) und E. G. Rozantsev et al., Synthesis, 1971, 190 wird die
Herstellung von 4-substituierten 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-
N-oxylen ausgehend vom entsprechenden Amin durch Oxidation mit
Wasserstoffperoxid unter Verwendung von Natriumwolframat als Ka
talysator beschrieben.
Die europäische Offenlegungsschrift 0 574 667 beschreibt ein Ver
fahren zur Herstellung von 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-N-oxyl
und seinen in 4-Stellung substituierten Derivaten durch Oxidation
der entsprechenden Amine mit Wasserstoffperoxid unter Katalyse
von zweiwertigen Metallsalzen, wobei Erdalkalimetall-, insbeson
dere Magnesium-, und Zinksalze bevorzugt Verwendung finden.
Gemäß M. E. Brik, Tetrahedron Letters, 36, 5519 (1995), erhält man
Nitroxylverbindungen durch Oxidation von sekundären Aminen mit
Kaliumperoxomonosulfat in gepufferten wäßrigen Lösungen.
In der Veröffentlichung von E. J. Raukman et al., Syn. Communica
tions 5(6), 409 (1975) wird unter anderem die Herstellung von Ni
troxylverbindungen ausgehend vom entsprechenden Amin durch Oxida
tion in Gegenwart von Acetonitril, Methanol, Wasserstoffperoxid
und Natriumhydrogencarbonat unter Verwendung von Natriumwolframat
als Katalysator beschrieben.
Die Schrift WO 97/17327 beschreibt die Herstellung von 4-Hydroxy-
und 4-Acylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-N-oxyl durch Oxida
tion des entsprechenden Amins mit Wasserstoff in Abwesenheit ei
nes Katalysators bei Temperaturen von 80-99°C oder in Anwesenheit
einer katalytischen Menge eines Ammonium- oder Alkalimetallcarbo
nats oder -hydrogencarbonats bei Temperaturen von 60-99°C.
Nachteilig an den meisten der genannten Präparationen ist, daß
sie üblicherweise nur Ausbeuten an gewünschter Nitroxylverbindung
im Bereich von 73-85% liefern und zum Teil unter Schwermetallka
talyse ablaufen, was unter wirtschaftlichen und/oder ökologischen
Gesichtspunkten vor allem auch im Hinblick auf die großtechnische
Herstellung von Nitroxylverbindungen unbefriedigend ist.
Entsprechend der Schrift WO 97/17327 lassen sich zwar durchweg
Ausbeuten von über 90% an gewünschter Nitroxylverbindung erzie
len, nach wie vor ist aber unbefriedigend, daß zur Erzielung die
ser Ausbeuten ein unverhältnismäßig hoher Anteil an Wasserstoff
peroxid eingesetzt werden muß.
Somit bestand die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung von Ni
troxylverbindungen zur Verfügung zu stellen, welches diese Nach
teile des Standes der Technik nicht aufweist.
Es wurde gefunden, daß die Herstellung von Nitroxylverbindungen
sekundärer Amine, welche keine Wasserstoffatome an den α-Kohlen
stoffatomen tragen, durch Oxidation solcher Amine mit Wasser
stoffperoxid in vorteilhafter Weise gelingt, wenn man die Oxida
tion in Gegenwart einer aciden Substanz durchführt.
Als acide Substanz wird bevorzugt mindestens eine Substanz ausge
wählt aus der Gruppe bestehend aus anorganischen Säuren, organi
schen Säuren, anorganischen sauren Festkörpern und organischen
sauren Festkörpern verwendet. Üblicherweise wird man nur eine
acide Substanz einsetzen, doch kann man im Einzelfall auch eine
Mischung von Säuren aus einer oder aus verschiedenen der genann
ten Klassen verwenden.
Bei den anorganischen Säuren sind insbesondere Schwefelsäure und
Phosporsäure zu nennen. Im Einzelfall kann auch Peroxomono- oder
-dischwefelsäure, gegebenenfalls in Mischung mit Schwefelsäure
Verwendung finden. Entsprechend ist dann eine Reduzierung der zur
Oxidation des sekundären Amins benötigten Menge an Wasserstoffper
oxid möglich.
Unter den organischen Säuren sind insbesondere Ameisensäure und
Essigsäure zu nennen. Natürlich kann man im Einzelfall auch hier
die entsprechenden Peroxosäuren, d. h. die Peroxoameisen- oder Pe
roxoessigsäure, gegebenenfalls in Mischung mit Ameisen- bzw. Es
sigsäure verwenden, wobei wiederum eine entsprechende Reduzierung
der Menge an benötigtem Wasserstoffperoxid möglich ist.
Unter anorganischen sauren Festkörpern sind zu verstehen
- A) dotierte Schichtsilikate, die durch Protonen abgesättigte ne gative Schichtladungen aufweisen, oder anorganische Festkör per, welche solche dotierten Schichtsilikate als wesentlichen Bestandteil enthalten,
- B) Zeolithe in der sauren H-Form oder anorganische Festkörper, welche solche Zeolithe als wesentlichen Bestandteil enthalten oder
- C) saure Zentren aufweisende Mischoxide oder anorganische Fest körper, welche solche Mischoxide als wesentlichen Bestandteil enthalten, wobei die Mischoxide aus einer Kombination von (a) Oxiden von Titan, Zirkonium, Hafnium, Zinn, Eisen oder Cr(III) einerseits mit (b) Oxiden von Vanadium, Chrom(VI), Molybdän, Wolfram oder Scandium andererseits bestehen, oder die Mischoxide sulfatisierte oder phosphatisierte Oxide der Gruppe (a) sind und wobei die Mischoxide nach ihrer Vereini gung bei Temperaturen von 450 bis 800°C calciniert worden sind.
Die als acide Substanzen erfindungsgemäß zu verwendenden Verbin
dungen der Gruppe A) sind vor allem Aluminiumsilikate. Sie gehö
ren zu den Tonmineralien und sind durch SiO2-Tetraeder- und
Al2O3-Octaederschichten aufgebaut, wobei ein Teil des Siliziums in
der Tetraederschicht durch dreiwertige Kationen, vorzugsweise
Aluminium und/oder ein Teil des Aluminiums in der Octaederschicht
durch zweiwertige Kationen, vorzugsweise Magnesium ersetzt ist,
so daß negative Schichtladungen entstehen.
Schichtsilikate mit negativen Ladungen kommen in der Natur in
Form von Montmorilloniten, Vermiculiten oder Hectoriten vor oder
können auch synthetisiert werden.
Näheres ist Z. M. Thomas und W. Z. Thomas, Principles and Prac
tice of Heterogeneous-Calalysis, 1997, Vetc. ISBN 3-527-29239-8,
S. 347 ff zu entnehmen.
Bevorzugt wird als acide Substanz der Gruppe A) natürlich vorkom
mender Montmorillonit, der durch Säurebehandlung in die H-Form
überführt worden ist, verwendet.
Beispielhaft sei Montmorillonit
Na0,33{(Al1,67Mg0,33)(OH)2[Si4O10l]}
mit Schichtladungen von ca. 0,6 bis 0,2 pro Formeleinheit ge
nannt.
Zur teilweisen oder vollständigen Protonenabsättigung der negati
ven Schichtladungen, werden die in den natürlichen oder syntheti
schen Schichtsilikaten enthaltenen, austauschfähigen Kationen, in
der Regel Alkali oder Erdalkalionen, gegen Protonen ausgetauscht.
Dies geschieht in an sich bekannter Weise, z. B. durch Behandlung
mit Schwefelsäure oder Salzsäure.
Da die Protonen statt Alkali oder Erdalkaliionen enthaltenden
Schichtsilikate weniger temperaturstabil sind, können auch soge
nannte "pillared clays", bei denen die Schichten gegeneinander
abgestützt sind, als acide Substanzen verwendet werden. Die Her
stellung solcher "pillared clays" ist in Figuras, Catal. Rev.
Sci. Eng. 30 (1988) 457 bzw. Jones, Catal. Today (2 (1988) 357
eingehend beschrieben. Auf die dort gemachten Angaben wird hier
mit Bezug genommen und sie sollen hier als inkorporiert gelten.
Im einzelnen sind als Schichtsilikate mit negativen Schichtladun
gen, die durch Protonen abgesättigt sind zu nennen:
Montmorillonit, Vermiculit und Hectorit.
Montmorillonit, Vermiculit und Hectorit.
Als acide Substanzen der Gruppe B) kommen Zeolithe in der sauren
H-Form der Strukturtypen MFI, MEL, BOG, BEA, EMT, MOR, FAU, MTW,
LTL, NES, CON oder MCM-22 entsprechend der Strukturklassifizie
rung aus W. M. Meier, D. H. Olson, Ch. Baerlocher, Atlas of Zeoli
the Structure Types, Elsevier, 4th ed., 1996, in Betracht.
Bevorzugt sind die saure H-Form von 12-Ring-Zeolithen vom Struk
turtyp BETA, Y, EMT und Mordenit, sowie 10-Ring-Zeolithen vom
Typ Pentasil. Die Zeolithe können neben den Elementen Aluminium
und Silicium auch Bor, Gallium, Eisen oder Titan im Gerüstgitter
enthalten. Sie können darüber hinaus auch mit Elementen der IB-,
IIB-, IIIB-, IIIA- oder VIIIB-Gruppe, sowie den Elementen der
Lanthaniden partiell ausgetauscht sein.
Im Einzelnen kommen insbesondere die Zeolithe ZBM-20, Fe-H-ZSM5,
Sn-Beta-Zeolith, Beta-Zeolith, Zr-Beta-Zeolith, H-Beta-Zeolith,
H-Mordenit, USY, Ce-V-Zeolith, H-Y-Zeolith, Ti/B-Betazeolith,
B-Beta-Zeolith oder ZB-10 als acide Substanzen in Betracht.
Zeolithe in der sauren H-Form und ihre Herstellung sind in der
Literatur eingehend beschrieben. Daher wird hier auf die zusam
menfassende Darstellung in R. Szostak, Handbook of Molecular Sie
ves Van Nostrand Reinhold, New York, ISBN 0-442-31899-5 verwiesen
und hiermit auf die dort gemachten Angaben Bezug genommen.
Als acide Substanzen der Gruppe C) sind insbesondere sogenannte
supersaure Mischoxide zu nennen, die in der Literatur mehrfach
beschrieben sind. Beispielsweise wird auf R. J. Gillespie, Acc.
Chem. Res. 1, (1968) 202 und R. J. Gillespie und T. E. Peel, Adv.
Phys. Org. Chem. 9 (972) 1 verwiesen.
Spezielle supersaure Metalloxide, die sich als acide Substanzen
der Gruppe C) für die erfindungsgemäße Herstellung von Nitroxyl
verbindungen eignen, sind von Kazushi Arata in Applied Catalysis
A: General 146 (1996) 3-32 beschrieben. Auf die Angaben in
dieser Literaturstelle bezüglich der supersauren Metalloxide und
deren Herstellung wird Bezug genommen und sie sollen als hier in
korporiert gelten.
Als sulfatisierte oder phosphatisierte Metalloxide (a) der Gruppe
C) kommen insbesondere phosphatisiertes oder sulfatisiertes
Zirkonoxid oder Titanoxid in Betracht, die noch weitere Elemente,
wie Eisen, Cobalt oder Mangan enthalten können.
Sulfatisierte bzw. phosphatisierte Verbindungen als acide Sub
stanzen sind insbesondere:
ZrO2SO4 (S-Gehalt 0,5 bis 4 Mol-%)
ZrO2P2O5 (P2O5-Gehalt 3 bis 20 Mol-%)
Fe2O3P2O5 (P2O5-Gehalt 3 bis 20 Mol-%)
Co/Mn/ZrO2SO4 (S-Gehalt 0,5 bis 4 Mol-%);
Co/Mn-Gehalt 0,1 bis 5 Mol-%)
Fe/Mn/ZrO2SO4 (S-Gehalt 0,5 bis 4 Mol-%);
Fe/Mn-Gehalt 0,1 bis 5 Mol-%)
ZrO2P2O5 (P2O5-Gehalt 3 bis 20 Mol-%)
Fe2O3P2O5 (P2O5-Gehalt 3 bis 20 Mol-%)
Co/Mn/ZrO2SO4 (S-Gehalt 0,5 bis 4 Mol-%);
Co/Mn-Gehalt 0,1 bis 5 Mol-%)
Fe/Mn/ZrO2SO4 (S-Gehalt 0,5 bis 4 Mol-%);
Fe/Mn-Gehalt 0,1 bis 5 Mol-%)
Supersaure Mischmetalloxide (a) und (b) der Gruppe C) sind insbe
sondere solche, die Zirkonium, Titan, Eisen, Zinn oder Chrom
einerseits und Wolfram oder Molybdän andererseits enthalten.
Im einzelnen sind TiO2WO3, Fe2O3WO3, ZrO2MoO3, ZrO2WO3, Cr2O3WO3,
WO3TiO2, TiO2WO3 oder SnO2WO3SiO2 zu nennen, wobei das Molver
hältnis der Oxide der Gruppe (a) zur Gruppe (b) in der Regel 70
zu 30 bis 90 zu 10 beträgt.
Unter organischen sauren Festkörpern sind zu verstehen
D) Ionenaustauscherharze in ihrer protonierten Form.
Beispielsweise sind dies Phenol/Formaldehyd = Harze sowie Polymere
des Styrols und Copolymere des Styrols und Divinylbenzols, welche
als saure Gruppen jeweils Sulfonyl- und/oder Carboxylgruppen ent
halten.
Als kommerziell verfügbare Ionenaustauscherharze seien hier sol
che der Marken Amberlite® und Amberlyst® (Fa. Aldrich) genannt.
Eine Vorgehensweise (a), das erfindungsgemäße Verfahren auszufüh
ren, besteht z. B. darin, daß man die Gesamtmenge des Amins und
der aciden Substanz, gegebenenfalls in einem Suspendier-, Emul
gier- oder Lösungsmittel (im Folgenden wird ein solches Suspen
dier-, Emulgier- oder Lösungsmittel auch kurz als SELmittel be
zeichnet), vorlegt, die gewünschte Temperatur einstellt und das
Wasserstoffperoxid portionsweise oder kontinuierlich zugibt.
Eine weitere Vorgehensweise (b), das erfindungsgemäße Verfahren
auszuführen, besteht beispielsweise darin, daß man einen Teil des
Amins und die Gesamtmenge der aciden Substanz, gegebenenfalls in
einem SELmittel, vorlegt, die gewünschte Temperatur einstellt und
den übrigen Teil des Amins sowie das Wasserstoffperoxid portions
weise oder kontinuierlich so zugibt, daß die Zugabe des restli
chen Amins und des Wasserstoffperoxids etwa gleichzeitig beendet
ist.
Eine weitere Vorgehensweise (c), das erfindungsgemäße Verfahren
auszuführen, besteht beispielsweise darin, daß man einen Teil des
Amins und der aciden Substanz, gegebenenfalls in einem SELmittel,
vorlegt, die gewünschte Temperatur einstellt und den übrigen Teil
des Amins und den übrigen Teil der aciden Substanz als Gemisch
sowie das Wasserstoffperoxid portionsweise oder kontinuierlich so
zugibt, daß die Zugabe des restlichen Amins (und der restlichen
aciden Substanz) und des Wasserstoffperoxids etwa gleichzeitig
beendet ist.
Eine weitere Vorgehensweise (d), das erfindungsgemäße Verfahren
auszuführen, besteht beispielsweise darin, daß man einen Teil des
Amins und der aciden Substanz, gegebenenfalls in einem SELmittel,
vorlegt, die gewünschte Temperatur einstellt und den übrigen Teil
des Amins sowie das Wasserstoffperoxid und den übrigen Teil der
aciden Substanz als Gemisch portionsweise oder kontinuierlich so
zugibt, daß die Zugabe des restlichen Amins und des Wasserstoff
peroxids (und der restlichen aciden Substanz) etwa gleichzeitig
beendet ist.
Eine weitere Vorgehensweise (e), das erfindungsgemäße Verfahren
auszuführen, besteht beispielsweise darin, daß man die acide Sub
stanz oder einen Teil der aciden Substanz, gegebenenfalls in ei
nem SELmittel, vorlegt, die gewünschte Temperatur einstellt und
das Amin, gegebenenfalls in Mischung mit dem übrigen Teil der
aciden Substanz, sowie das Wasserstoffperoxid, gegebenenfalls in
Mischung mit dem übrigen Teil der aciden Substanz, portionsweise
oder kontinuierlich so zugibt, daß die Zugabe des Amins (und ge
gebenenfalls der restlichen aciden Substanz) und des Wasserstoff
peroxids (und gegebenenfalls der restlichen aciden Substanz) etwa
gleichzeitig beendet ist.
Verfährt man nach Vorgehensweise (b), so gibt man im Falle eines
festen Amins den übrigen Teil dieses Amins vorteilhaft und sofern
möglich in Form einer Lösung, andernfalls als Suspension bzw.
Emulsion zu.
Verfährt man nach Vorgehensweise (c) oder (d), so gibt man vor
teilhaft mindestens eine flüssige anorganische oder organische
Säure bzw. deren wäßrige Lösung als acide Substanz zu.
Verfährt man nach Vorgehensweise (c), so gibt man das Gemisch aus
dem übrigen Teil des Amins und dem übrigen Teil der aciden Sub
stanz vorzugsweise und sofern möglich als Lösung, andernfalls als
Suspension bzw. Emulsion zu. Als acide Substanzen kommen hierbei
anorganische oder organische Säuren in Betracht, welche im ver
wendeten SELmittel löslich bzw. mit dem verwendeten SELmittel
mischbar sind. Weiter sollte die entstandene bzw. entstehende Am
moniumverbindung (aus dem Ausgangsamin und der aciden Substanz)
ebenfalls in diesem SELmittel löslich sein, um eine möglichst de
finierte Dosierung zu gewährleisten.
Verfährt man nach Vorgehensweise (d), so kann man den übrigen
Teil des Amins, sofern dieses flüssig ist, als Reinsubstanz aber
auch, sofern möglich, in Form einer Lösung, oder andernfalls als
Suspension oder Emulsion zugeben. Im Fall von festen Aminen ver
wendet man vorteilhaft ein SELmittel. Als acide Substanz kommen
vorzugsweise anorganische oder organische Säuren in Betracht,
welche im Wasserstoffperoxid löslich bzw. mit Wasserstoffperoxid
mischbar sind, wobei unter "Wasserstoffperoxid" hier wie auch an
dernorts dessen wäßrige Lösung verstanden werden soll.
Verfährt man nach Vorgehensweise (e), so gelten sinngemäß und ab
hängig davon, ob dem Ausgangsamin bzw. dem Wasserstoffperoxid ein
Teil der aciden Substanz zugegeben werden soll, die jeweils zu
den Vorgehensweisen (b) bis (d) gemachten Anmerkungen.
Sofern das vorgelegte Amin bzw. gegebenenfalls dessen Addukt mit
der aciden Substanz, welches man für die Herstellung der entspre
chenden Nitroxylverbindung einsetzt, unter den Oxidationsbedin
gungen flüssig ist, kann man auf ein SELmittel verzichten. Durch
die Zugabe von (wäßriger Lösung von) Wasserstoffperoxid und mit
fortschreitender Oxidation des Amins bzw. Addukts zur Nitroxyl
verbindung wird zwangsläufig Wasser zugegeben bzw. es bildet sich
zusätzlich Wasser, welches als SELmittel aufgefaßt werden kann.
Im Falle eines vorgelegten Ausgangsamins bzw. gegebenenfalls ei
nes entsprechenden Addukts mit der aciden Substanz, welches unter
den Oxidationsbedingungen fest ist, versetzt man dieses Amin bzw.
Addukt vorzugsweise mit einem SELmittel.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Oxidation in Gegenwart eines SELmittels
durchgeführt, welches aus Wasser, einer mit Wasser zumindest
teilweise mischbaren organischen Flüssigkeit oder einer Mischung
aus Wasser und einer solchen organischen Flüssigkeit besteht.
Als solche mit Wasser zumindest teilweise mischbare organische
Flüssigkeiten kommen etwa in Frage C1-C4-Alkohole, wie z. B. Metha
nol, Ethanol, n- oder i-Propanol, n-, i-, sec- oder tert-Butanol,
C2-C6-Diole, wie z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,4-Butan
diol, 1,6-Hexandiol, oligomere und polymere Ethylen- und Propy
lenglykole (Polyethylenglykole bzw. Polypropylenglykole) sowie
deren C1-C4-Alkyl-, insbesondere deren Methylether, cyclische
Ether, wie z. B. Tetrahydrofuran oder 1,4-Dioxan, Ketone, wie z. B.
Aceton, Methylethylketon, Methylpropylketon, Methylbutylketon
oder Methyl-tert-butylketon, sowie C1-C4-Carbonsäure-C1-C4-alkyle
ster, wie z. B. die Methyl-, Ethyl, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl,
i-Butyl, sec-Butyl oder tert-Butylester der Ameisen-, Essig-,
Propion- oder Buttersäure.
Diese organischen Flüssigkeiten können auch in Mischung miteinan
der bzw. es kann auch eine solche Mischung von organischen Flüs
sigkeiten in Mischung mit Wasser als SELmittel verwendet werden.
Bevorzugt finden als organische Flüssigkeiten C1-C4-Alkohole, wie
z. B. Methanol, Ethanol, n- oder i-Propanol, n-, i-, sec- oder
tert-Butanol Verwendung.
Besonders bevorzugt finden als organische Flüssigkeiten Methanol,
Ethanol, n- oder i-Propanol Verwendung.
Als SELmittel werden bevorzugt Wasser, Methanol, Ethanol, n- oder
i-Propanol oder Mischungen aus diesen Flüssigkeiten miteinander
verwendet.
Die Oxidation des Amins wird bei Abwesenheit eines SELmittels
(abgesehen von der Menge an Wasser, welche durch die Zugabe der
wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid und durch die Reduktion
des Wasserstoffperoxids zu Wasser entsteht) üblicherweise bei
Temperaturen von 50°C bis zur Siedetemperatur des Wassers durch
geführt.
In Gegenwart eines SELmittels wird die Oxidation des Amins übli
cherweise und analog zum vorher Gesagten bei Temperaturen von 50°C
bis zur Siedetemperatur der niedrigstsiedenden Komponente des
SELmittels durchgeführt.
Meist wird man die Oxidation im Temperaturbereich von etwa 20°C
unterhalb der Siedetemperatur (der niedrigstsiedenden Komponente)
des SELmittels bis zur Siedetemperatur (der niedrigstsiedenden
Komponente) des SELmittels durchführen.
Die genannten Temperaturen verstehen sich dabei als diejenigen
Temperaturen, welche in der Vorlage eingestellt sind. Das Wasser
stoffperoxid (gegebenenfalls mit acider Substanz gemischt, vgl.
Verfahrensweise (d)), wird üblicherweise nicht vorgeheizt. Das
restliche Amin (vgl. Verfahrensweise (b), gegebenenfalls mit aci
der Substanz gemischt, vgl. Verfahrensweise (c)) bzw. dessen Lö
sung, Suspension oder Emulsion kann gewünschtenfalls vorgeheizt
werden, üblicherweise wird jedoch darauf verzichtet.
Führt man die Oxidation des Ausgangsamins in Gegenwart eines SEL
mittel durch, welches zum überwiegenden Teil aus Wasser besteht
oder Wasser ist, so führt man die Reaktion vorteilhaft in der
Weise, daß ein pH-Wert der Suspension bzw. Lösung von etwa 8,3
(bei der Temperatur der Reaktion gemessen) nicht überschritten
bzw. im Falle eines kurzzeitigen Überschreitens dieses Wertes der
pH-Wert durch Zugabe von acider Substanz wieder auf den erwähnten
Bereich eingestellt wird.
Bevorzugt findet das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung zur
Herstellung von Nitroxylverbindungen, welchen sekundäre Amine der
Formeln Ia
oder Ib
zugrunde liegen. In diesen Formeln bezeichnen
R1 und R2 unabhängig voneinander jeweils C1-C4-Alkyl, Phenyl oder gemeinsam mit dem C-Atom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten Kohlenwasserstoffring,
R3 Wasserstoff, Hydroxy, Amino, SO3H, SO3M, PO3H2, PO3HM, PO3M2, siliciumorganische Reste oder einen m-wertigen über Sauer stoff oder Stickstoff gebundenen organischen oder silicium organischen Rest, wobei M für ein Alkalimetall steht,
R4 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl, C1-C12-Alkoxy oder zusammen mit R3 Sauerstoff oder zusammen mit R3 und dem C-Atom, an das sie gebunden sind, folgende Ringstrukturen
R1 und R2 unabhängig voneinander jeweils C1-C4-Alkyl, Phenyl oder gemeinsam mit dem C-Atom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten Kohlenwasserstoffring,
R3 Wasserstoff, Hydroxy, Amino, SO3H, SO3M, PO3H2, PO3HM, PO3M2, siliciumorganische Reste oder einen m-wertigen über Sauer stoff oder Stickstoff gebundenen organischen oder silicium organischen Rest, wobei M für ein Alkalimetall steht,
R4 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl, C1-C12-Alkoxy oder zusammen mit R3 Sauerstoff oder zusammen mit R3 und dem C-Atom, an das sie gebunden sind, folgende Ringstrukturen
wobei für die Fälle, in denen R3 mit R4 einen gemeinsamen Rest
bildet, m = 1 ist,
R5 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl oder -(CH2)Z-COOR6,
R6 gleiches oder verschiedenes C1-C18-Alkyl,
k 0 oder 1,
z und p unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 12 und
m eine ganze Zahl von 1 bis 100 und
R gleiches oder verschiedenes C1-C12-Alkyl, C5-C7-Cycloalkyl, C7-C10-Aralkyl oder C6-C14-Aryl
bedeuten.
R5 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl oder -(CH2)Z-COOR6,
R6 gleiches oder verschiedenes C1-C18-Alkyl,
k 0 oder 1,
z und p unabhängig voneinander jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 12 und
m eine ganze Zahl von 1 bis 100 und
R gleiches oder verschiedenes C1-C12-Alkyl, C5-C7-Cycloalkyl, C7-C10-Aralkyl oder C6-C14-Aryl
bedeuten.
Als C1-C4-Alkyl für R1 und R2 kommen Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-
Propyl, n-Butyl, i-Butyl, sec-Butyl oder tert-Butyl in Frage oder
R1 und R2 bilden zusammen eine Tetra- oder Pentamethylenbrücke.
Bevorzugt sind R1 und R2 gleich. Besonders bevorzugt sind R1 und
R2 Methylgruppen.
Als C1-C12-Alkyl für R4 kommen neben den vorher genannten
C1-C4-Alkylgruppen außerdem noch Pentyl, sec-Pentyl, tert-Pentyl,
Neopentyl, 2,3-Dimethyl-but-2-yl, n-Hexyl, 2-Methylpentyl, n-Hep
tyl, 2-Methylhexyl, 2-Ethylhexyl, n-Octyl, Isooctyl, 2-Ethyl
hexyl, Nonyl, 2-Methylnonyl, Isononyl, 2-Methyloctyl, n-Decyl,
Isodecyl, 2-Methylnonyl, n-Undecyl, Isoundecyl, n-Dodecyl und
Isododecyl, (die Bezeichnungen Isooctyl, Isononyl und Isodecyl
sind Trivialbezeichnungen und stammen von den nach der Oxo
synthese erhaltenen Carbonylverbindungen ab: vgl. dazu Ullmann's
Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5th Edition, Vol. A1. Sei
ten 290-293, sowie Vol. A10, Seiten 284 und 285).
Die für R4 in Frage kommenden C1-C12-Alkoxyreste lassen sich ent
sprechend von den C1-C12-Alkylresten ableiten.
p ist bevorzugt eine ganze Zahl von 6 bis 12, besonders bevorzugt
9.
z ist bevorzugt eine ganze Zahl von 1 bis 4, besonders bevorzugt
2.
Als R5 kommen neben Wasserstoff beispielsweise die oben ange
gebenen C1-C12-Alkylreste in Betracht. Bevorzugt steht R5 für Was
serstoff, C1-C4-Alkyl, welches beispielhaft bereits oben genannt
wurde, oder (CH2)Z-COO(C1-C16-Alkyl), wobei C1-C16-Alkyl beispiel
haft unter C1-C18-Alkyl nachfolgend aufgeführt ist. Besonders
bevorzugt sind die Reste -CH2-CH2-COO(CH2)11-CH3 und
-CH2-CH2-COO(CH2)13-CH3.
Als C1-C18-Alkyl für R6 kommt beispielsweise eine der oben genann
ten C1-C12-Alkylgruppen, n-Tridecyl, Isotridecyl, n-Tetradecyl,
n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Heptadecyl oder n-Octadecyl in
Frage. Bevorzugt sind n-Dodecyl und n-Hexadecyl.
Bevorzugte einwertige Reste R3 sind Wasserstoff, die bereits oben
erwähnten C1-C4-Alkylgruppen sowie siliciumorganische Reste der
Formel
wobei die Gruppen T gleich oder verschieden voneinander sein kön
nen und C1-C12-Alkyl oder Phenyl bedeuten. C1-C12-Alkylreste wurden
bereits unter Rest R4 exemplarisch angesprochen.
Beispiele solcher siliciumorganischer Reste sind
-Si(CH3)3, -Si(C2H5)3,
sowie
-Si(C6H5)3.
-Si(C6H5)3.
Als Alkalimetalle M in den Gruppen -SO3M, -PO3HM und -PO3M2 werden
bevorzugt Li, Na und K eingesetzt.
Weitere bevorzugte einwertige Gruppen R3 sind Hydroxy, eine Gruppe
der Formel
worin R7 C1-C18-Alkyl - beispielhaft wurden entsprechende Reste be
reits weiter oben genannt - Vinyl oder Isopropenyl und k entweder
0 oder 1 bedeuten. Hierbei sind besonders bevorzugt solche Reste,
in welchen k gleich 0 und R7 C1-C4-Alkyl sind, d. h. C1-C4-Alkoxy,
wie beispielsweise Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Bu
toxy, i-Butoxy, sec-Butoxy und tert-Butoxy.
Weitere bevorzugte einwertige Gruppen R3 sind auch die sich aus
den obigen siliciumorganischen Resten ableitenden sauerstoffge
bundenen Siloxanreste.
Bevorzugte m-wertige Reste R3 sind beispielsweise die folgenden
Reste
worin R8 C1-C12-Alkyl oder -(CH2)z-COOR6
R9 Wasserstoff oder C1-C18-Alkyl,
k entweder 0 oder 1 und
x eine ganze Zahl von 1 bis 12 bedeuten. z und R6 besitzen die be reits weiter oben angegebene Bedeutung.
R9 Wasserstoff oder C1-C18-Alkyl,
k entweder 0 oder 1 und
x eine ganze Zahl von 1 bis 12 bedeuten. z und R6 besitzen die be reits weiter oben angegebene Bedeutung.
Beispielhaft wurden C1-C12-Alkyl und die Gruppe -(CH2)z-COOR6 für
R8 bereits bei R5 aufgeführt. Die dort getroffenen Bevorzugungen
finden auch hier Anwendung.
Beispielhaft wurde C1-C18-Alkyl für R9 bereits bei R6 weiter oben
angesprochen. Bevorzugt steht R9 für Wasserstoff.
Weitere bevorzugte m-wertige Reste R3 sind beispielsweise auch die
folgenden
wobei
R10 C8-C22-Alkyl,
R11 Wasserstoff oder einen organischen Rest,
x eine ganze Zahl von 1 bis 12 und
n eine gerade Zahl m bedeuten.
R10 C8-C22-Alkyl,
R11 Wasserstoff oder einen organischen Rest,
x eine ganze Zahl von 1 bis 12 und
n eine gerade Zahl m bedeuten.
Ist R3 einer dieser Reste, so ist R4 bevorzugt Wasserstoff. m kann
dabei eine ganze Zahl von 1 bis 100 bedeuten. Bevorzugt ist m
gleich 1, 2, 3, 4 oder eine ganze Zahl von 10 bis 50, wobei be
sonders bei den oligomeren oder polymeren Resten R3 üblicherweise
Gemische (mit einer entsprechenden Molekulargewichtsverteilung)
eingesetzt werden, so daß aufgrund solcher statistischen Vertei
lungen in der Regel gebrochenzahlige Werte für m resultieren.
Als R10 kommen beispielsweise die bereits weiter oben beispielhaft
genannten C8-C18-Alkylreste sowie n-Nonadecyl, n-Eicosyl, n-Unei
cosyl und n-Doeicosyl in Betracht. Dabei sind Mischungen ver
schiedener Reste R10, die sich in der Länge der Kohlenstoffkette
unterscheiden, bevorzugt.
Weitere geeignete Amine als Ausgangsmaterialien für die erfin
dungsgemäße Herstellung von N-Oxylen sind auch oligomere oder
polymere Verbindungen, welche als Polymerhauptkette ein Poly
siloxan besitzen und in der Seitenkette mit 2,2,6,6-Tetraalkylpi
peridin-, vorzugsweise mit 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-Ringen
substituiert sind. Beispiele für Aminoverbindungen, welche im er
findungsgemäßen Verfahren als entsprechende Ausgangsmaterialien
dienen können, finden sich z. B. in der Schrift WO 96/17002.
Bevorzugte sekundäre Amine als Ausgangsmaterial für die erfin
dungsgemäße Herstellung von Nitroxylverbindungen sind
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin,
2,2,6,6-Tetramethyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol,
2,2,6,6-Tetramethyl-4-methoxypiperidin,
2,2,6,6-Tetramethyl-4-trimethylsiloxypiperidin,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-on,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl-acetat,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl-2-ethylhexanoat,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl-stearat,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl-benzoat,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl-(4-tert-butyl)benzoat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-succinat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-adipat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-sebacat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-n-butylmalonat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-phthalat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-isophthalat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-terephthalat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-hexyhydroterephthalat,
N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-adipinamid,
N-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-caprolactam,
N-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-dodecylsuccinimid,
2,4,6-Tris-[N-butyl-N-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl]-s-tria zin,
N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-N,N'-bis formyl-1,6-diaminohexan,
4,4'-Ethylenbis(2,2,6,6-tetramethylpiperazin-3-on) und Tris-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)phosphit.
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin,
2,2,6,6-Tetramethyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol,
2,2,6,6-Tetramethyl-4-methoxypiperidin,
2,2,6,6-Tetramethyl-4-trimethylsiloxypiperidin,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-on,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl-acetat,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl-2-ethylhexanoat,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl-stearat,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl-benzoat,
2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-yl-(4-tert-butyl)benzoat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-succinat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-adipat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-sebacat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-n-butylmalonat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-phthalat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-isophthalat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-terephthalat,
Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-hexyhydroterephthalat,
N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-adipinamid,
N-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-caprolactam,
N-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-dodecylsuccinimid,
2,4,6-Tris-[N-butyl-N-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl]-s-tria zin,
N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-N,N'-bis formyl-1,6-diaminohexan,
4,4'-Ethylenbis(2,2,6,6-tetramethylpiperazin-3-on) und Tris-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)phosphit.
250 g (1,75 mol) 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin-4-ol (Fa. Hüls; im
Folgenden als TAA-ol bezeichnet), 30 ml 85%ige Phosphorsäure
(0,439 mol) und 150 ml destilliertes Wasser wurden auf 90°C er
wärmt und anschließend innerhalb von 4 h 302 ml 30%ige Wasser
stoffperoxidlösung (2,96 mol Wasserstoffperoxid) zudosiert. Die
Temperatur erhöhte sich zwischenzeitlich auf 99°C. Nach beendeter
Zugabe der Wasserstoffperoxidlösung wurde noch 1,5 h bei 91°C
nachgerührt. Der Umsatz des TAA-ol zur entsprechenden Nitroxyl
verbindung betrug 94% des theoretisch zu erwartenden Umsatzes
(Gaschromatographisch bestimmt).
230 ml destilliertes Wasser wurden in einem Reaktor vorgelegt und
unter Rühren auf 90°C erwärmt. Anschließend wurde als acide Sub
stanz 30 g Amberlyst® 15 (Fa. Aldrich) zugegeben. Innerhalb von 25
min wurden 110 ml und innerhalb von 6 h weitere 40 ml 30%ige wäß
rige Wasserstoffperoxidlösung (insgesamt 1,47 mol Wasserstoffper
oxid) kontinuierlich zudosiert. Mit Beginn der Wasserstoffper
oxid-Zugabe dosierte man eine Lösung von 150 g TAA-ol (1,05 mol;
Fa. Hüls) in 1000 ml destilliertem Wasser so zu, daß der pH-Wert
der Reaktionsmischung unter 8,1 blieb. Die Zudosierung der TAA
ol-Lösung war innerhalb von ca. 11 h beendet. Anschließend ließ
man noch 12 h bei 98°C nachrühren. Die Umsetzung des TAA-ol zur
entsprechenden Nitroxylverbindung betrug 100% des theoretisch zu
erwartenden Umsatzes (Gaschromatographisch bestimmt).
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Nitroxylverbindungen sekundärer
Amine, welche keine Wasserstoffatome an den α-Kohlenstoffato
men tragen, durch Oxidation solcher Amine mit Wasserstoffper
oxid, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxidation in Gegen
wart einer aciden Substanz durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
als acide Substanz mindestens eine Substanz ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus anorganischen Säuren, organischen
Säuren, anorganischen sauren Festkörpern und organischen sau
ren Festkörpern verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Oxidation in Gegenwart eines Suspendier-, Emulgier-
oder Lösungsmittels durchführt, welches aus Wasser, einer mit
Wasser zumindest teilweise mischbaren organischen Flüssigkeit
oder einer Mischung aus Wasser und einer solchen organischen
Flüssigkeit besteht.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß man sekundäre Amine der Formeln Ia
oder Ib
verwendet, in welchen R1 und R2 unabhängig voneinander jeweils C1-C4-Alkyl, Phenyl oder gemeinsam mit dem C-Atom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten Kohlenwasserstoff ring,
R3 Wasserstoff, Hydroxy, Amino, SO3H, SO3M, PO3H2, PO3HM, PO3M2, siliciumorganische Raste oder einen m-wertigen über Sauerstoff oder Stickstoff gebundenen organischen oder siliciumorganischen Rest, wobei M für ein Alkalime tall steht,
R4 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl, C1-C12-Alkoxy oder zusammen mit R3 Sauerstoff oder zusammen mit R3 und dem C-Atom, an das sie gebunden sind, folgende Ringstrukturen
wobei für die Fälle, in denen R3 mit R4 einen gemeinsamen Rest bildet, m = 1 ist,
R5 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl oder -(CH2)z-COOR6,
R6 gleiches oder verschiedenes C1-C18-Alkyl,
k 0 oder 1,
z und p unabhängig voneinander jeweils 1 bis 12 und
m 1 bis 100 und
R gleiches oder verschiedenes C1-C12-Alkyl, C5-C7-Cycloal kyl, C7-C10-Aralkyl oder C6-C14-Aryl
bedeuten.
oder Ib
verwendet, in welchen R1 und R2 unabhängig voneinander jeweils C1-C4-Alkyl, Phenyl oder gemeinsam mit dem C-Atom, an das sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten Kohlenwasserstoff ring,
R3 Wasserstoff, Hydroxy, Amino, SO3H, SO3M, PO3H2, PO3HM, PO3M2, siliciumorganische Raste oder einen m-wertigen über Sauerstoff oder Stickstoff gebundenen organischen oder siliciumorganischen Rest, wobei M für ein Alkalime tall steht,
R4 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl, C1-C12-Alkoxy oder zusammen mit R3 Sauerstoff oder zusammen mit R3 und dem C-Atom, an das sie gebunden sind, folgende Ringstrukturen
wobei für die Fälle, in denen R3 mit R4 einen gemeinsamen Rest bildet, m = 1 ist,
R5 Wasserstoff, C1-C12-Alkyl oder -(CH2)z-COOR6,
R6 gleiches oder verschiedenes C1-C18-Alkyl,
k 0 oder 1,
z und p unabhängig voneinander jeweils 1 bis 12 und
m 1 bis 100 und
R gleiches oder verschiedenes C1-C12-Alkyl, C5-C7-Cycloal kyl, C7-C10-Aralkyl oder C6-C14-Aryl
bedeuten.
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---|---|---|---|
DE1998150625 DE19850625A1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Nitroxylverbindugen sekundärer Amine |
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DE1998150625 Withdrawn DE19850625A1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Nitroxylverbindugen sekundärer Amine |
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DE (1) | DE19850625A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1595868A1 (de) * | 2004-05-10 | 2005-11-16 | Degussa AG | Verfahren zur Herstellung von 4-substituierten 2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-N-oxy- und 2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-N-hydroxy-verbindungen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3209607B2 (ja) * | 1993-02-25 | 2001-09-17 | 旭電化工業株式会社 | N−オキシル化合物の製造方法 |
DE19510184A1 (de) * | 1995-03-21 | 1996-09-26 | Basf Ag | 4-Acylaminopiperidin-N-oxyle |
-
1998
- 1998-11-03 DE DE1998150625 patent/DE19850625A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-10-28 AU AU11561/00A patent/AU1156100A/en not_active Abandoned
- 1999-10-28 WO PCT/EP1999/008170 patent/WO2000026189A1/de active Application Filing
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1595868A1 (de) * | 2004-05-10 | 2005-11-16 | Degussa AG | Verfahren zur Herstellung von 4-substituierten 2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-N-oxy- und 2,2,6,6-Tetramethyl-piperidin-N-hydroxy-verbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2000026189A1 (de) | 2000-05-11 |
AU1156100A (en) | 2000-05-22 |
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8130 | Withdrawal |