DE19850491A1 - Metallverbinder für Abstandhalterrahmen - Google Patents
Metallverbinder für AbstandhalterrahmenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Metallverbinder für Abstandhalterrahmen zwischen Isolierglasscheiben, bestehend aus einer Bodenwandung und aus zwei daran angebrachten, sich gegenüberliegenden Seitenwandungen, wobei die Wandungen eine stirnseitig offene Wanne bilden und wobei an jeder Stirnwandung mindestens zwei Rückhaltenasen vorhanden sind, von denen die eine Rückhaltenase zur Verbinderquerachse schräg gerichtet und dazu die andere Rückhaltenase gespiegelt gerichtet gebogen sind zur Erreichung von verzahnenden Arretierungen in stirnseitig kontaktierenden Rahmenteilen, und wobei der Abstandhalterrahmen die Form einer mit einer Rahmendecke verschlossenen Wanne oder eines Kastens hat und nur im Verbindungsbereich stirnseitig offen ist. DOLLAR A Die Aufgabe besteht darin, durch den Verbinder verursachte Wölbungen an den Rahmenflanken der Abstandhalter, die zu Abdichtungsproblemen führen, zu vermeiden und damit die Lebensdauer von Isolierglasscheibeneinrichtungen, insbesondere von Fenstern, zu verlängern. DOLLAR A Die Lösung besteht darin, daß die Rückhaltenasen (12, 13, 14, 15) an den Seitenwandungen (8, 9) einwärts nach innen zur Verbinderlängsachse (4) gerichtet und über die Oberkanten (33, 34) der Seitenwandungen (8, 9) hinausragend derart gebogen sind, daß sie verzahnende Arretierungen (17-27, 17-28) an der Unterseite der Rahmendecke (17) in vertikaler Richtung hervorrufen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Metallverbinder für Abstandhal
terrahmen zwischen Isolierglasscheiben, bestehend aus einer
Bodenwandung und aus zwei daran angebrachten, sich gegenüber
liegenden Seitenwandungen, wobei die Wandungen eine stirnsei
tig offene Wanne bilden und wobei an jeder Seitenwandung min
destens zwei Rückhaltenasen vorhanden sind, von denen die
eine Rückhaltenase zur Verbinderquerachse schräg gerichtet
und dazu die andere Rückhaltenase gespiegelt gerichtet gebo
gen sind zur Erreichung von verzahnenden Arretierungen in
stirnseitig kontaktierenden Rahmenteilen, und wobei der Ab
standhalterrahmen die Form einer mit einer Rahmendecke ver
schlossenen Wanne oder eines Kastens hat und nur im Verbin
dungsbereich stirnseitig offen ist.
Ein derartiger Verbinder ist in dem deutschen Gebrauchsmuster
G 88 16 799.2 beschrieben und weist beiderseits offene Stirn
seiten sowie einen axial durchgängigen mit Trocknungsmittel
befüllbaren Hohlraum auf, wobei der Verbinder im Bereich der
Verbindungsstelle der zusammengeführten Abstandshalterrahmen
teile gegeneinander gerichtete Rückhaltenasen besitzt, die
nach außen gebogen sind und als Anschlag an den seitlichen
Rahmenflanken dienen sollen. Die Bodenwandung des Verbinders
ist zur Rahmenbodeninnenseite gerichtet und soll dadurch ein
Übertreten des Trocknungsmittels aus seinem Hohlraum in Raum
zwischen den Isolierglasscheiben verhindern. Der vorhan
dene Hohlraum ermöglicht auch eine Befüllung der Abstandhal
terrahmen durch den eingesteckten Verbinder hindurch mit
Trocknungsmittel.
Ein gerader Abstandhalterrahmen kann die Form eines stirnsei
tig offenen Kastens oder Wanne haben, die durch eine Rahmen
decke geschlossen ist, wobei an den beiden Rahmendeckenrand
seiten jeweils eine vertikal gerichtete Quetschkantenfaltung
vorhanden ist.
Die derzeitigen metallischen, insbesondere edelstahlausgebil
deten Abstandhalterrahmen haben sich gemäß der Druckschrift -
Glaswelt, Heft 1/1998, S. 34 bis 36 - in bezug auf die physi
kalischen Vorteile bei Verringerung von Gas- und Wasserdampf
diffusionen in den Kontaktbereichen u. a. durch eine durch die
Dünnwandigkeit erreichte Elastizität als anwendungssicherer
empfohlen. Auch in den Druckschriften: GFF-Zeitschrift für
Glas-Fenster-Fassade, Heft 22/97, S. 1158, 1160 sowie Heft
23/1997, S. 1216, 1218, 1219 wird beschrieben, welche zweckmä
ßigen Anordnungen in den Isolierglasscheiben-Abdichtungs
problemzonen durch einen Einsatz von dünnwandigen Edelstahl-
Abstandhalterrahmen erreicht werden können. Trotzdem bleibt
bei Kontaktierung mit den Isolierglasscheiben eine
Diffusionsengstelle von etwa 0,2 mm, die durch ein produkti
onstechnisch aufgebrachtes Butyl-Produkt-Auflager in Form
eines Films abgedichtet werden soll.
Bei diesen relativ kleinen Dimensionen im Kontaktbereich ist
die Ebenheit der Rahmenflanken eine Voraussetzung für eine
ausreichende Abdichtung zwischen Rahmenflanken und Isolier
glasscheiben.
Mit dem bekannten Verbinder ist die angestrebte physikalische
Eigenschaft nicht erreichbar. Begründet ist das dadurch, daß
die Arretierung und die Führung des bekannten Verbinders in
den Abstandshalterrahmen weitgehend über die Rückhaltenasen
stattfinden. Die durch Hinterschneidungen freigelegten und
als abgebogene Ecken ausgewiesenen Rückhaltenasen sind entwe
der nach zwei Richtungen, definitiv - seitlich nach außen und
über die Seitenwandungsoberkante hinaus nach oben - oder in
nur eine Richtung - nur seitlich nach außen - gebogen. Haupt
sächlich durch seitlich nach außen vorgenommene Ausbiegung
soll eine verbesserte Arretierung an der Rahmenflankeninnen
seite erreicht werden.
Aber gerade die seitliche Ausbiegung der Rückhaltenasen
bringt durch den dabei erzeugten Druck auf die Innenseiten
der Rahmenflanken für die Abdichtung zwischen den Isolier
glasscheiben und den Rahmenflanken Probleme. Zum Beispiel bei
den als qualitätsverbesssernd ausgewiesenen Edelstahl-
Abstandhaltern, die nur eine 0,2 mm dünne Wandstärke aufwei
sen, drücken die seitlich abstehenden Rückhaltenasen mit ih
rer Spitze die Rahmenflanken im Kontaktbereich wölbend nach
außen, was zu Erhebungen führt, die die geforderte Ebenheits
bedingung nicht gewährleisten können. Die Erhebungen haben
aber auch für den vollautomatischen Produktionsdurchlauf des
seitlichen Butylierens für die Kontaktbereichsherstellung zu
den Isolierglasscheiben negative Folgen oder stellen zumin
dest den Produktionsdurchlauf vor größere Probleme. Durch
diese Erhebungen bedingt können die mit dem Butyl-Produkt
beschichteten Rahmenflanken kein ununterbrochenes, sattes
Auflager bilden, weil durch die vorhandenen Erhebungen der
zusammenhängende Film unterbrochen werden kann.
Bei anderen bekannten Verbindern, deren Rückhaltenasen mit
einer vertikalen Biegekomponente versehen sind, wird die ver
tikale Komponente in den geringen Zwischenraum der vertikal
gerichteten Kantenfaltung, die jeweils zwischen einer Rahmen
flanke und der Rahmendecke erzeugt ist, derart eingeschoben,
daß der über der Oberkante der Seitenwandung hinausreichende
Teil der Nasen in der Kantenfaltung ohne Gegendruckerzeugung
geführt wird und deshalb wirkungslos bleibt. Allein die einen
seitlichen Druck ausübenden Komponente wirkt an den Rahmen
flanken verzahnend arretierend und wölbt somit in oben be
schriebender Weise die Flankenbereiche.
Allen bekannten Metallverbindern ist es gemeinsam, daß durch
die erzeugte mikroskopische Unebenheit im Randverbundbereich
durch die seitlichen Erhebungen an den Rahmenflanken störende
Diffusionen weiterhin vorhanden sind und somit die Lebensdau
er von Isolierglaseinrichtungen, insbesondere von Fenstern
wesentich verringert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metallverbin
der für Abstandhalterrahmen zwischen mindestens zwei Isolier
glasscheiben anzugeben, der baulich geeignet derart ausge
führt ist, daß die Erhebungen an den Rahmenflanken der Ab
standhalter vermieden und damit die Lebensdauer von Isolier
glasscheibeneinrichtungen, insbesondere von Fenstern verlän
gert werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. An dem Metallverbinder gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 sind die Rückhaltenasen an den Seitenwandun
gen einwärts nach innen zur Verbinderlängsachse gerichtet und
über die Oberkanten der Seitenwandungen hinausreichend derart
gebogen, daß sie die verzahnenden Arretierungen in vertikaler
Richtung an der Unterseite der Rahmendecke hervorrufen.
Die erfindungsgemäßen verzahnenden Arretierungen befinden
sich dabei rahmendeckenunterseitig in den Bereichen zwischen
den Randkanten und gestanzten Perforationen.
Der erfindungsgemäße Metallverbinder ist mit schräg geführ
ten, jeweils schräg nach oben gerichteten Freischnitten ver
sehen, deren spitzwinklig entstehenden, vorzugsweise dreieck
förmigen Fahnen an den Seitenwandungen nach einem vorzugswei
se maschinellen Biegevorgang derart verbogen sind, daß somit
die nach innen schräg oben gerichteten ausgebildeten Rückhal
tenasen entstehen.
An den beiden entgegengesetzten Stirnseitenbereichen des Ver
binders sind beidseitig Seitenwandungsverjüngungen, die zur
Längsachse gerichtet sind, sowie jeweils eine nach oben ge
führte Schräge an der Bodenwandung vorhanden, wobei die Ver
jüngung und die Schräge zur zügigen Einführung des Metallver
binders in die Abstandhalterrahmenteile dienen.
Zur stabilen Halterung der Seitenwandungen ist zumindest im
zentralen Bereich des Verbinders ein relativ breiter Quersteg
angeordnet.
Der Verbinderquersteg ist der Hauptbereich der stirnseitigen
Kontaktierung, wobei vorzugsweise die Freischnitte als auch
die Rückhaltenasen weitgehend schräg in seine Richtung ge
führt sind.
Die zum zentralen Verbinderquersteg beidseitig benachbarten
Verbinderteile sind spiegelsymmetrisch ausgebildet, was eben
so für die Symmetrie zur Längsachse zutrifft.
Der Verbinderquersteg weist zwei zur Längsachse parallel ge
richtete, geradlinige rillenartige Vertiefungen auf.
Die Rillen sind für die Aufnahme von unter den Rahmendecken
befindlichen längsachsenparallelen Stanzperforationsvorsprün
gen beider Abstandhalterrahmenteile vorgesehen, so daß die
Halterungsstabilität im Innern der Abstandhalterrahmenteile
gewährleistet ist.
Der Metallverbinder kann sowohl als Längsverbinder als auch
als Eckverbinder ausgebildet sein, dessen Rückhaltenasen
ebenso ausgebildet sind, wie sie im Längsverbinder vorhanden
sind.
Vorzugsweise kann der Metallverbinder in aus Edelstahl, ins
besondere aus V 2A-Material bestehende und mit Hochfrequenz
geschweißte, dünnwandige Abstandhalterrahmenteile eingesetzt
werden.
Die beiden zugehörigen Abstandhalterrahmenteile sind jeweils
profilmäßig identisch ausgebildet und stellen in zusammenge
steckter Form mit dem erfindungsgemäßen Metallverbinder im
Kontakt ihrer sich gegenüberliegenden Stirnseiten einen ge
schlossenen Abstandhalter dar, wobei die Abstandhalterrahmen
teile im Rahmenverbundsystem mit Trocknungsmittel gefüllt und
zwischen zwei Isolierglasscheiben in den zugehörigen
Flankenbereichen durch ein Butyl-Produkt abgedichtet angeord
net sind.
Durch den erfindungsgemäßen, mit einer kontinuierlichen
Butyl-Produkt-Beschichtung versehenen Metallverbinder wird an
dessen Rahmenflanken ein sicherer diffusionsdichter, unsicht
barer Halt zu den Isolierglasscheiben erzielt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Un
teransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mittels
einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung des
erfindungsgemäßen Metallverbinders für einen Ab
standhalterrahmen zwischen zwei Isolierglasschei
ben.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Metallverbinder 1, vor
zugsweise ein Längsverbinder für die beiden Abstandhalterrah
menteile 2 und 3 dargestellt, die jeweils profilmäßig iden
tisch ausgebildet sind und in zusammengesteckter Form im Kon
takt ihrer sich gegenüberliegenden Stirnseiten 37, 38 einen
geschlossenen Abstandhalter darstellen. Die Abstandhalterrah
menteile 2, 3 sind im Rahmenverbundsystem in der Regel mit
Trocknungsmittel gefüllt und zwischen zwei Isolierglasschei
ben 35, 36 in den zugehörigen Flankenbereichen 39, 40 durch ein
Butyl-Produkt abgedichtet angeordnet.
Der Metallverbinder 1 besteht aus einer Bodenwandung 10 und
aus zwei daran angebrachten, sich gegenüberliegenden
Seitenwandungen 8, 9, wobei die Wandungen 8, 10, 9 einen
U-förmigen Querschnitt bilden und wobei an jeder Seitenwandung
9,8 mindestens zwei mit den Spitzen zueinander gerichtete
Rückhaltenasen 28, 12, 13 sowie 27, 12, 13 vorhanden sind, von
denen jeweils mindestens eine Rückhaltenase 12, 27 und 13 bzw.
14, 28 und 15 zur Verbinderquerachse 5 schräg gerichtet und zu
der jeweils mindestens einen anderen Rückhaltenase 13-12, 27
bzw. 15-14, 28 zur Querachse 5 gespiegelt gerichtet gebogen
ist, um verzahnende Arretierungen in den beiden stirnseitig
kontaktierenden Bereichen der Rahmenteile 2 und 3 zu errei
chen, und wobei der Abstandhalterrahmen 2, 3 die Form eines
mit seiner Rahmendecke 17 geschlossenen Wanne oder Kastens
hat und nur im Verbindungsbereich stirnseitig offen ist.
Erfindungsgemäß sind die Rückhaltenasen 14, 15, 28; 27, 12, 13 an
den Seitenwandungen 8, 9 einwärts nach innen zur Verbinder
längsachse 4 gerichtet und über die Oberkanten 33, 34 der Sei
tenwandungen 8, 9 hinausreichend derart gebogen, daß sie in
vertikaler Richtung an der Unterseite der Rahmendecke 17 ver
zahnende Arretierungen 17-27, 17-28 hervorrufen.
Die verzahnenden Arretierungen 17-27, 17-28 befinden sich rah
mendeckenunterseitig in den Bereichen 23-20; 24-18 zwischen
den Randkanten 23, 24 und den parallel zur Längsachse 4 rah
mendeckenunterseitig vorhandenen Perforationsvorsprüngen
20, 18.
Die Außenmaße der Wandungen 8, 10, 9 des Metallbinders 1 ent
sprechen den Innenwandungsmaßen der Abstandhalterrahmenteile
2, 3 zur Erreichung zumindest einer Formschlüssigkeit des Me
tallverbinders 1 nach Einschieben in die Abstandhalterrahmen
teile 2, 3.
Um die Rückhaltenasen 14, 15, 28; 12, 13, 27 an den Verbindersei
tenwandungen 8, 9 zu erhalten, sind Schnitte in die Seitenwan
dungen durchzuführen. Der Metallverbinder 1 kann desweiteren
mit schräg geführten, jeweils schräg nach oben gerichteten
Freischnitten 21, 22 versehen sein, deren dabei spitzwinkelar
tig entstehenden, vorzugsweise dreieckförmigen Fahnen an den
Seitenwandungen 8, 9 nach einem vorzugsweise maschinellen Bie
gevorgang derart verbogen sind, daß somit die erfindungsgemäß
ausgebildeten Rückhaltenasen 12, 13, 14, 15 und 27, 28 entstehen.
An den entgegengesetzten Stirnseitenbereichen des Verbinders
1 sind beidseitig Seitenwandungsverjüngungen 29 zur Längsach
se 4 gerichtet sowie jeweils eine nach oben geführte Schräge
16 an der Bodenwandung 10 vorhanden, wobei die beidseitigen
Verjüngungen 29 und Schrägen 16 zur leichteren Einführung des
Metallverbinders 1 in die Abstandhalterrahmenteile 2, 3
dienen.
Zur stabilen Halterung der Seitenwandungen 8, 9 ist zumindest
im zentralen Bereich des Verbinders 1 ein relativ breiter, an
die Seitenwandungen 8, 9 angebundener Quersteg 11 angeordnet.
Dadurch, daß die nach einwärts und oben gerichteten Rückhal
tenasen 12, 13, 14, 15, 27, 28 nicht mehr seitlich in die Flanken
faltungen 25, 26 eingreifen können und letztere somit auch
nicht mehr gespreizt werden können, sind auch hierbei
Abdichtungs- und Stabilitätsverbesserungen sichergestellt.
Da der Verbinderquersteg 11 als der Hauptbereich der stirn
seitigen Kontaktierung vorgesehen ist, sind vorzugsweise die
Freischnitte 21, 22 als auch die Rückhaltenasen 12, 13, 14, 15,
27, 28 jedes der beiden Verbinderteile 41, 42 des Verbinders 1
weitgehend schräg in die Richtung zum Verbindersteg 11
geführt.
Vorzugsweise sind die zum zentralen Quersteg 11 beidseitigen
Verbinderteile 41, 42 spiegelsymmetrisch ausgebildet, was
ebenso für die Symmetrie des Verbinders 1 zur Längsachse 4
zutrifft.
Der Verbinderquersteg 11 in Fig. 1 weist in Draufsicht zwei
zur Längsachse 4 parallel gerichtete, geradlinige rillenar
tige Vertiefungen 30, 31 auf. Die Rillen 30, 31 sind für die
Aufnahme von unter den Rahmendecken 17 befindlichen längsach
senparallel verlaufenden Stanzperforationsvorsprüngen 18, 20
beider Abstandhalterrahmenteile 2, 3 vorgesehen, so daß unter
anderem auch die Halterungsstabilität der Seitenwandungen 8, 9
im Innern der Abstandhalterrahmenteile 2, 3 gewährleistet ist.
Die von den Abstandhalterrahmenflanken 19,32 zur Rahmendecke
17 gegenüber der bekannten Verbinderlösung umorientierten
verzahnenden Arretierungen 17-27, 17-28 verringern die tech
nisch bedingten Abdichtungsprobleme zwischen Flanke, Butyl-
Produkt und Isolierglasscheibe weitgehend und weisen wesent
lich intensivere Halterungen zwischen dem Verbinder 1 und den
Abstandhalterrahmenteilen 2, 3 aus.
Ebenso kann der erfindungsgemäße Metallverbinder 1 als Eck
verbinder ausgebildet sein, dessen Rückhaltenasen ebenso aus
gebildet sind, wie sie im oben erläuterten Längsverbinder
vorhanden sind.
Vorzugsweise erfolgt der Zusammenbau der Abstandhalterrahmen
teile 2, 3 und des erfindungsgemäßen Metallverbinders 1 in die
Schieberichtung 6 und danach 7, bis der stirnseitige Kontakt
beider Teile 2, 3 herbeigeführt ist. Im Endzustand des Zusam
menbaus greifen die Stanzperforationsvorsprünge 18, 20 im Kon
taktbereich am Verbindersteg 11 in die Rillen 31, 30 ein.
Durch die entstehenden zwei mal vier verzahnenden Arretierun
gen zwischen den Randkanten 23, 24 in den Rahmenteilen 2, 3,
und den Vorsprungseingriffen 20-30, 18-31 wird eine feste
Rahmenverbindung erreicht.
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, den Metallverbinder 1
in aus Edelstahl, insbesondere aus V 2A-Material bestehende
und mit Hochfrequenz geschweißte, dünnwandige Abstandhalter
rahmenteile einzusetzen, deren vorteilhafte Qualitätseigen
schaften dann mit dem erfindungsgemäßen Metallverbinder kom
biniert werden.
Mit der Erfindung wird die Stabilität im Randverbund mit Iso
lierglasscheiben optimal erhalten.
1
Metallverbinder
2
Abstandhalterrahmenteil
3
Abstandhalterrahmenteil
4
Verbinderlängsachse
5
Verbinderquerachse
6
Schieberichtung
7
Schieberichtung
8
Seitenwandung
9
Seitenwandung
10
Bodenwandung
11
Verbinderquersteg
12
Rückhaltenase
13
Rückhaltenase
14
Rückhaltenase
15
Rückhaltenase
16
Schräge
17
Rahmendecke
18
Perforation
19
Rahmenflanke
20
Perforation
21
Freischnitt
22
Freischnitt
23
Randkante
24
Randkante
25
Flankenfaltung
26
Flankenfaltung
27
Rückhaltenase
28
Rückhaltenase
29
Verjüngung
30
Rille
31
Rille
32
Rahmenflanke
33
Oberkante
34
Oberkante
35
Isolierglasscheibe
36
Isolierglasscheibe
37
Stirnseite
38
Stirnseite
39
Flankenbereich
40
Flankenbereich
41
Verbinderteil
42
Verbinderteil
Claims (13)
1. Metallverbinder (1) für Abstandhalterrahmen (2, 3) zwi
schen Isolierglasscheiben (35, 36), bestehend aus einer
Bodenwandung (10) und aus zwei daran angebrachten, sich
gegenüberliegenden Seitenwandungen. (8, 9), wobei die Wan
dungen (8, 10, 9) eine stirnseitig offene Wanne bilden und
wobei an jeder Seitenwandung (8, 9) mindestens zwei Rück
haltenasen (12, 13, 27; 14, 15, 28) vorhanden sind, von denen
die eine Rückhaltenase (12, 13; 14, 15) zur Verbinderquer
achse (5) schräg gerichtet und dazu die andere Rückhal
tenase (12-13; 14-15) gespiegelt gerichtet gebogen sind
zur Erreichung von verzahnenden Arretierungen in stirn
seitig kontaktierenden Rahmenteilen (2, 3), und wobei der
Abstandhalterrahmen (2, 3) die Form einer mit einer Rah
mendecke (17) verschlossenen Wanne oder eines Kastens
hat und nur im Verbindungsbereich stirnseitig offen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückhaltenasen (12, 13, 14, 15) an den Seitenwan
dungen (8, 9) einwärts nach innen zur Verbinderlängsachse
(4) gerichtet und über die Oberkanten (33, 34) der Sei
tenwandungen (8, 9) hinausreichend derart gebogen sind,
daß sie verzahnende Arretierungen (17-27, 17-28) an der
Unterseite der Rahmendecke (17) in vertikaler Richtung
hervorrufen.
2. Metallverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die verzahnenden Arretierungen (17-27, 17-28)
rahmendeckenunterseitig in den Bereichen (23-20; 24-18)
zwischen den Randkanten (23, 24) und den parallel zur
Längsachse (4) rahmendeckenunterseitig vorhandenen Per
forationsvorsprüngen (20, 18) befinden.
3. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenmaße der Wandungen (8, 10, 9) den Innenwan
dungsmaßen der Abstandhalterrahmenteile (2, 3) zur Errei
chung einer Formschlüssigkeit beim Einschieben in die
Abstandhalterrahmenteile (2, 3) entsprechen.
4. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er mit schräg nach oben geführten Freischnitten
(21, 22) versehen ist, deren spitzwinkelartig entstehen
den, vorzugsweise dreieckförmigen Fahnen an den Seiten
wandungen (8, 9) nach einem vorzugsweise maschinellen Bie
gevorgang derart verbogen sind, daß somit die nach innen
und schräg oben gerichteten Rückhaltenasen (12, 13, 14, 15
und 27, 28) entstehen.
5. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den beiden entgegengesetzten Stirnseitenbereichen
des Verbinders (1) beidseitig Seitenwandungsverjüngungen
(29) zur Längsachse (4) gerichtet sowie jeweils eine nach
oben geführte Schräge (16) an der Bodenwandung (10)
vorhanden sind, wobei die beidseitigen Verjüngungen (29)
und die Schrägen (16) zur leichteren Einführung des Me
tallverbinders (1) in die Abstandhalterrahmenteile (2, 3)
dienen.
6. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur stabilen Halterung der Seitenwandungen (8, 9) zu
mindest im zentralen Bereich des Verbinders (1) ein rela
tiv breiter, an die Seitenwandungen (8, 9) angebundener
Quersteg (11) angeordnet ist.
7. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Querachse (5) beidseitig benachbarten Verbin
derteile (41, 42) spiegelsymmetrisch ausgebildet sind, was
ebenso für die Symmetrie zur Längsachse (4) zutrifft.
8. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbinderquersteg (11) draufsichtig zwei zur
Längsachse (4) parallel gerichtete, geradlinige rillenar
tige Vertiefungen (30,31) aufweist.
9. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen (30, 31) für die Aufnahme von in den Rah
mendecken (17) befindlichen längsachsenparallelen Stanz
perforationsvorsprüngen (18, 20) der Abstandhalterrahmen
teile (2, 3) vorgesehen sind, so daß die
Halterungsstabilität der Seitenwandungen (8, 9) im Innern
der Abstandhalterrahmenteile (2, 3) gewährleistet ist.
10. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbinderquersteg (11) der Hauptbereich der
stirnseitigen Kontaktierung ist, wobei vorzugsweise die
Freischnitte (21, 22) als auch die Rückhaltenasen
(12, 13, 14, 15, 27, 28) weitgehend schräg in seine Richtung
geführt sind.
11. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er sowohl als Längsverbinder als auch Eckverbinder
ausgebildet ist, dessen Rückhaltenasen ebenso ausgebildet
sind, wie sie im Längsverbinder vorhanden sind.
12. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß er in aus Edelstahl, insbesondere aus V 2A-Material
bestehende und mit Hochfrequenz geschweißte, dünnwandige
Abstandhalterrahmenteile (2, 3) einsetzbar ist.
13. Metallverbinder nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden zugehörigen Abstandhalterrahmenteile (2, 3)
jeweils profilmäßig identisch ausgebildet sind und in
zusammengesteckter Form mit dem Metallverbinder (1) im
Kontakt ihrer sich gegenüberliegenden Stirnseiten (37, 38)
einen geschlossenen Abstandhalter darstellen, wobei die
Abstandhalterrahmenteile (2, 3) im Rahmenverbundsystem mit
Trocknungsmittel gefüllt und zwischen zwei Isolierglas
scheiben (35, 36) in den zugehörigen Flankenbereichen
(39, 40) durch ein Butyl-Produkt abgedichtet angeordnet
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150491 DE19850491A1 (de) | 1998-11-02 | 1998-11-02 | Metallverbinder für Abstandhalterrahmen |
DK199901437A DK199901437A (da) | 1998-11-02 | 1999-10-07 | Metalforbindelsesorgan til afstandsholderrammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150491 DE19850491A1 (de) | 1998-11-02 | 1998-11-02 | Metallverbinder für Abstandhalterrahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19850491A1 true DE19850491A1 (de) | 2000-05-04 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998150491 Withdrawn DE19850491A1 (de) | 1998-11-02 | 1998-11-02 | Metallverbinder für Abstandhalterrahmen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19850491A1 (de) |
DK (1) | DK199901437A (de) |
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