DE19849915A1 - Schwenklagerung für eine Fahrzeugtür - Google Patents
Schwenklagerung für eine FahrzeugtürInfo
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- E05Y2900/532—Back doors or end doors
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schwenklagerung für eine Fahrzeugtür, die mit wenigstens zwei Scharnieren um eine zumindest teilweise innerhalb der Fahrzeugaußenkontur verlaufende Scharnierachse schwenkbar ist, wobei die Scharniere jeweils ein rahmenseitig befestigtes Scharnierteil und ein damit über ein Gelenk verbundenes, türseitig befestigtes Scharnierteil aufweisen, und wobei wenigstens eines der Scharniere auf der Außenseite des Türrahmens angeordnet und bei geschlossener Fahrzeugtür zumindest teilweise von einer Abdeckung verdeckt ist. DOLLAR A Die Abdeckung umfaßt ein Gelenkabdeckteil, das in seiner Abdeckstellung den Gelenkbereich des zugehörigen Scharniers mit Abstand umschließt, in diesem Bereich die Außenkontur des Fahrzeugs bildet und beim Öffnen der Fahrzeugtür aus der Abdeckstellung in eine den Öffnungsschwenkbereich der Fahrzeugtür freigebende Ausweichstellung zu bringen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schwenklagerung für eine Fahrzeug
tür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Schwenklagerung einer Fahrzeugtür, insbesondere ei
ner Flügeltür eines Nutzfahrzeug-Fahrerhauses bzw. eines Omni
busses ist der DE 35 03 966 A1 entnehmbar, die ein unteres,
innerhalb der Fahrzeugaußenkontur angeordnetes und ein oberes,
im wesentlichen innerhalb eines Haltearmes eines Fahrzeugaußen
spiegels untergebrachtes Scharnier umfaßt. Mit den Scharnieren
ist die Fahrzeugtür um eine im wesentlichen vertikale und im
Bereich des unteren Scharniers innerhalb der Fahrzeugaußenkon
tur verlaufende Schwenkachse verschwenkbar.
Das Gelenk des oberen Scharniers ist aufgrund der wind
schlüpfrigen, weit nach hinten gezogenen Windschutzscheibe auf
der Außenseite des Türrahmens in Verlängerung der Fahrzeug
außenseite nach vorne verlagert angeordnet und teilweise vom
außen liegenden Haltearm des Fahrzeugspiegels verdeckt. Sowohl
für den Haltearm als auch für das obere Scharnier ist ein ge
meinsamer Schwenkzapfen vorgesehen, um den das türseitige
Scharnierteil und der Haltearm verschwenkt werden können.
Diese Abdeckung ist insbesondere als stromlinienförmige Ver
kleidung für den Außenspiegel gedacht. Das Scharnier und die
Abdeckung stehen jedoch nach vorne ab, wodurch die Umströmung
des Fahrzeugs beeinträchtigt wird.
Durch die Anordnung des Haltearmes an dem Schwenkzapfen im Ge
lenkbereich des Scharniers wäre es nicht ohne weiteres möglich,
das Gelenk in einem größeren Bereich zu verdecken und anderer
seits eine ungehinderte Schwenkbewegung des türseitigen Schar
nierteils gegenüber dem rahmenseitigen Scharnierteil zu gewähr
leisten. Da der Haltearm zusätzlich unabhängig von dem tür
seitigen Scharnierteil nach vorne und hinten zu verschwenken
sein soll, wäre eine Abdeckung in einem größeren Bereich des
Gelenks des Scharnier ebenfalls nicht ohne weiteres möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schwenklagerung für eine
Fahrzeugtür der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebe
nen Art zu schaffen, die eine verbesserte Abdeckung des Schar
niers im Gelenkbereich ohne Beeinträchtigung der Schwenkbeweg
lichkeit der Fahrzeugtür ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schwenklagerung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Schwenklagerung nach der Erfindung wird der Gelenk
bereich des entsprechenden Scharniers mit einem in diesem
Bereich die Außenkontur bildenden Gelenkabdeckteil umschlossen,
das aus seiner Abdeckstellung in eine den Öffnungsschwenk
bereich des Scharniers freigebende Ausweichstellung bringbar
ist. In der Abdeckstellung kann mit dem Gelenkabdeckteil das
Gelenk des Scharnier in besonders vorteilhafter Weise gegen Um
welteinflüsse und Verschmutzung durch Straßenschmutz, Wasser,
Streusalz oder dgl. abgeschirmt werden. In der die freie Ver
schwenkbarkeit des Scharniers gewährleistenden Ausweichstellung
ist das Gelenkabdeckteil so aus dem Verschwenkbereich des
Scharniers bringbar, daß auch größere Schwenkwinkel ohne Hem
mung der Fahrzeugtür ermöglicht werden.
Insbesondere kann die Schwenklagerung auch im Bereich des ver
deckten Scharniers in die Fahrzeugkontur eingepaßt werden, wo
bei die Abdeckung Schutz vor eventuellen Verletzungen eines Be
dieners der Fahrzeugtür oder einer sonstigen Person bietet und
gleichzeitig eine formschöne Gestaltung der Fahrzeugaußenkontur
erzielbar ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Schwenklagerung mit zweck
mäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
So hat es sich als besonders bedienungsfreundlich gezeigt, wenn
die Verlagerung des Gelenkabdeckteil zwischen der Abdeckstel
lung und der Ausweichstellung beim Öffnen oder Schließen der
Fahrzeugtür selbsttätig erfolgt.
Wird das Gelenkabdeckteil zwischen der Abdeckstellung und der
Ausweichstellung im wesentlichen in einer ersten Aufschwenk
phase der Fahrzeugtür verlagert, so wird der Öffnungsbereich
des Scharniers frühzeitig freigegeben und damit eine Hemmung
des Scharniers besonders zuverlässig verhindert.
Mit dem als Auslegerarm ausgebildeten Scharnier kann ein großer
Abstand zwischen dem Seitenrand der Rückwandtüren im Bereich
der Heckleuchten und dem Eckbereich des Fahrzeugs überbrückt
werden, so daß die Rückwandtür um eine im Eckbereich verlaufen
de Scharnierachse verschwenkbar ist. Eine vormals einteilige,
um eine oben am Fahrzeugheck waagerecht verlaufende Achse ver
schwenkbare Heckklappe kann somit zweiteilig ausgebildet werden
mit zwei Rückwandtüren, die jeweils im Eckbereich des Fahrzeug
hecks verschwenkbar angeordnet sind.
Bei der Anordnung des Scharniers in einem Ausschnitt eines
Stoßfängers kann auf vorteilhafte Weise ein ohnehin für den
Stoßfänger vorhandener Bauraum zusätzlich zur Unterbringung ei
nes Scharniers verwendet werden.
Ist das Gelenkabdeckteil verschwenkbar ausgeführt, so kann es
sehr leicht aus der Abdeckstellung in die Ausweichstellung ver
schwenkt werden. Ist das verschwenkbare Gelenkabdeckteil mit
dem türseitigen Scharnierteil bewegungsgekoppelt, kann es auf
einfache Weise verschwenkt werden.
Auch hat es sich als günstig erwiesen, die Schwenkachse mit Ab
stand zu der Scharnierachse anzuordnen, wodurch die Ausweich
stellung des Gelenkabdeckteils bestimmbar ist. Außerdem kann
mit der Bewegungskoppelung zwischen dem türseitigen Scharnier
teil und dem Gelenkabdeckteil durch den Abstand der beiden
Achsen ein Übersetzungsverhältnis eingestellt werden, mit dem
die Schwenkbewegung des Gelenkabdeckteils bezogen auf die
Schwenkbewegung des türseitigen Scharnierteils einstellbar ist.
Durch ein weiteres, einen Abschnitt der Stoßfängerfläche
bildendes Abdeckteil, das an dem türseitigen Scharnierteil an
geordnet ist, kann das Scharnier in der Abdeckstellung der Ab
deckung vollständig überdeckt werden, wodurch sich ein beson
ders guter Schutz des Scharniers vor Umwelteinflüssen erzielen
läßt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Fahrzeughecks mit zwei
Fahrzeugtüren, die mit jeweils einer Schwenk
lagerung nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung angeordnet sind;
Fig. 2 eine Draufsicht des linken unteren Scharniers
mit Abdeckung der erfindungsgemäßen Schwenk
lagerung bei annähernd geschlossener Rückwand
tür;
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht des Scharniers
mit Abdeckung entlang der Linie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht des Scharniers
mit Abdeckung entlang der Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 eine Draufsicht des linken unteren Scharniers
mit Abdeckung der erfindungsgemäßen Schwenk
lagerung bei um etwa 90° geöffneter Rückwand
tür;
Fig. 6 eine Draufsicht des linken unteren Scharniers
mit Abdeckung der erfindungsgemäßen Schwenk
lagerung bei um etwa 180° geöffneter Rückwand
tür.
Fig. 1 zeigt einen Kleintransporter, an dessen Fahrzeugheck zwei
Rückwandtüren 10, 11 durch jeweils eine Schwenklagerung mit ei
nem oberen und unteren Scharnier 12, 13 um eine Scharnierachse
AS verschwenkbar angeordnet sind. Die Scharnierachse AS ver
läuft dabei aufrecht entlang einer hier nicht dargestellten
hinteren Rahmensäule im Eckbereich des Fahrzeughecks und zumin
dest teilweise innerhalb der Fahrzeugaußenkontur. Die beiden
Rückwandtüren 10, 11 sind entlang einer mittleren Trennfuge 14
aneinander angepaßt, die vorzugsweise etwa vertikal in der
Fahrzeugmitte verläuft und in deren Bereich die Rückwandtüren
10, 11 durch ein Türschloß 15 verschließbar sind. Seitlich sind
die Rückwandtüren 10, 11 von jeweils einem Seitenrand 16, 17 be
grenzt, der oberhalb von seitlichen Heckleuchten 18, 19 im Eck
bereich des Fahrzeughecks nahe von Seitenwänden 20, 21 ver
laufen. Im Bereich der Heckleuchten 18,19 sind die Rückwand
türen 10, 11 ausgeschnitten, so daß sich die äußeren Seiten
ränder 16, 17 zwischen der jeweiligen Heckleuchte 18, 19 und den
Rückwandtüren 10, 11 bis in einen Ausschnitt eines Stoßfängers
22 nach unten erstrecken.
Das untere Scharnier 13 ist bis an die jeweilige Seitenwand
20, 21 verlängert und als den Abstand zwischen der Rückwandtür
10, 11 und dem Eckbereich überbrückender Haltearm ausgebildet.
Das Scharnier 13 ist in einem Ausschnitt 23 des Stoßfängers 22
an der nicht dargestellten hinteren Rahmensäule angeordnet und
von einer Abdeckung 24 vollständig überdeckt, die sowohl einen
seitlichen als auch einen hinteren Abschnitt des Stoßfängers 22
bildet. Im Bereich zwischen dem Ausschnitt 23 und der Abdeckung
24 ist der Stoßfänger 22 mit nicht dargestellten Wänden ver
stärkt, welche die Abdeckung 24 seitlich und unten umgebend in
Richtung nach innen an dem Stoßfänger 22 angeordnet sind und
unter Bezugnahme von Fig. 3 und 4 noch erläutert sind. Die Ab
deckung 24 und zwei seitliche sowie eine hintere Stoßfänger
fläche 25, 26 sind nach oben auf Höhe einer oberen Abschlußkante
27 begrenzt, die unmittelbar unterhalb der Heckleuchten 18, 19
etwa waagerecht verläuft. In den Rückwandtüren 10, 11 sind
Sicken 28, 29 eingeformt, die vorzugsweise eine gemeinsame Ebene
mit der hinteren Stoßfängerfläche 26 bilden und auf Höhe der
Abschlußkante 27 ebenfalls nach oben begrenzt sind. Das obere
Scharnier 12 ist außen liegend angeordnet, weist ein rahmensei
tig befestigtes Scharnierteil und ein damit über ein Gelenk
verbundenes, türseitig befestigtes Scharnierteil auf und über
brückt einen relativ geringen Abstand zwischen der jeweiligen
Rahmensäule und der Rückwandtür 10, 11.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht das linke untere Scharnier 13 mit der
Abdeckung 24 bei annähernd geschlossener Stellung der linken
Rückwandtür 10. Das Scharnier 13 umfaßt ein rahmenseitig be
festigtes Scharnierteil 30 und ein türseitig befestigtes Schar
nierteil 31, die durch einen sich koaxial zu der Scharnierachse
AS erstreckenden Scharnierzapfen 32 miteinander verbunden sind.
Der Scharnierzapfen 32 bzw. die Scharnierachse AS sind gegen
über der Vertikalen in Richtung nach unten etwas nach seitlich
außen geneigt; auch die beiden Scharnierteile 30, 31 sind gegen
über der Vertikalen in Richtung nach unten etwas nach seitlich
außen geneigt. Das rahmenseitige Scharnierteil 30 ist im
wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist eine Grundplatte 33
und zwei sich etwa senkrecht zu dieser erstreckende Seitenplat
ten 34, 35 auf. Die Grundplatte 33 ist mit zwei Bohrungen 36 an
deren der Scharnierachse AS abgewandtem Ende und mit einer etwa
mittig angeordneten Bohrung 37 versehen, mit denen das rahmen
seitige Scharnierteil 30 an der Rahmensäule 38 des Fahrzeugroh
baus befestigbar ist. Die beiden Seitenplatten 34, 35 sind etwa
in Form von Parallelogrammen ausgebildet, die sich ausgehend
von dem der Scharnierachse AS abgewandten Ende zunächst auf ih
re maximale Breite erweitern und sich in Richtung gegen die
Scharnierachse AS wieder verjüngen.
Das äußere, türseitige Scharnierteil 31 ist im wesentlichen
ebenfalls U-förmig ausgebildet und weist eine Grundplatte 40
sowie zwei sich etwa senkrecht zu dieser und parallel zueinan
der erstreckende Seitenplatten 41, 42 auf. Die Seitenplatten
41, 42 sind an ihrem der Scharnierachse AS abgewandten Ende von
jeweils koaxialen Bohrungspaaren 43 durchsetzt. An der unteren
Seitenplatte 42 sind zu den Bohrungspaaren 43 koaxiale Muttern
44 außenseitig angeschweißt oder dgl. angeordnet, mit denen das
türseitige Scharnierteil 31 mit entsprechenden Schrauben an der
Rückwandtür 10 befestigbar ist. An der gegen außen gerichteten
Seite nahe der Scharnierachse AS verläuft das türseitige Schar
nierteil 31 leicht nach innen abgewinkelt und an die Kontur der
Abdeckung 24 bzw. der Form der Fahrzeugaußenkontur und der hin
teren Stoßfängerfläche 26 angepaßt. Zusätzlich weisen die
Seitenplatten 41,42 an deren der Scharnierachse AS zugewandten
Enden Aufnahmen 46 für einen nicht gezeigten Aufsteller auf.
Ausgehend von diesen Aufnahmen 46 verkleinert sich die Breite
der Seitenplatten 41, 42 bis zu der Scharnierachse AS.
Das rahmenseitige Scharnierteil 30 weist eine langgestreckte
und aufrecht verlaufende Aufnahme 48 auf, innerhalb welcher ei
ne Schwenkstange 49 koaxial zu einer Schwenkachse AA aufgenom
men ist. Die Schwenkstange 49 ist gegenüber der Vertikalen in
Richtung nach unten etwas nach seitlich außen geneigt und dient
zur Schwenklagerung eines Gelenkabdeckteils 50. Das Gelenkab
deckteil 50 ist mit einer Rastverbindung an der Schwenkstange
49 lösbar angeordnet, auf die unter Bezugnahme der Fig. 3 noch
näher eingegangen wird. Die Schwenkstange 49 ist innerhalb der
Aufnahme 48 verschiebbar geführt und mit Hilfe einer die Auf
nahme 48 durchsetzenden Schraube 47 arretierbar, so daß das Ge
lenkabdeckteil 50 bezogen auf das Scharnier 13 höheneinstellbar
ist. Die Grundplatte 33 des rahmenseitigen Scharnierteils 30
ist in seiner Länge so begrenzt, daß die Aufnahmen 46 die Ver
schwenkbarkeit der beiden Scharnierteile 30, 31 gegeneinander
nicht beeinträchtigt. In geschlossener Stellung des Scharniers
13 übergreifen die Seitenplatten 34, 35 des rahmenseitigen
Scharnierteils 30 die Seitenplatten 41, 42 des türseitigen
Scharnierteils 31.
Die Abdeckung 24 umfaßt neben dem Gelenkabdeckteil 50 ein
weiteres Abdeckteil 51. Beide Teile 50,51 sind entlang einer
leicht gekrümmt verlaufenden oberen Trennfuge 52 und entlang
einer vertikal und etwa gerade verlaufenden hinteren Trennfuge
53 aneinander angepaßt sind, wobei sich die obere und die seit
liche Trennfuge 52, 53 etwa auf Höhe etwa der Abschlußkante 27
treffen. Das weitere Abdeckteil 51 bildet einen Teil der
hinteren Stoßfängerfläche 26. Auf ihrer jeweiligen Unterseite
sind die beiden Abdeckteile 50, 51 nicht aneinander angepaßt.
Sowohl das Gelenkabdeckteil 50 als auch das weitere Abdeckteil
51 bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Kunststoffmaterial
wie der Stoßfänger 22.
Das etwa schalenförmige weitere Abdeckteil 51 hat eine leicht
nach außen gewölbte, aufrechte Grundfläche 54, an die ein
schmaler, etwa waagerechter unterer Steg 55 und ein dazu
paralleler, breiter oberer Steg 56 anschließen. An dessen dem
Gelenkabdeckteil 30 zugewandten Ende weist der obere Steg 55
eine Stegaufnahme 57 zur Aufnahme einer Koppelstange 58 auf. An
dem dem Gelenkabdeckteil 50 abgewandten Ende ist das weitere
Abdeckteil 51 durch einen der Wölbung der hinteren Grundfläche
54 angepaßten, aufrecht verlaufenden inneren Steg 59 begrenzt,
der in den unteren und den oberen Steg 55, 56 übergeht. Im Be
reich der Trennfugen 52, 53 ist eine diese innen überdeckende
Dichtleiste 60 an das weitere Abdeckteil 51 angeformt. Das
weitere Abdeckteil 51 ist in Langlöchern 63, 64 des türseitigen
Scharniers 31 mit zwei Schrauben 61 lösbar festgelegt, die in
zwei an der Grundfläche 54 angeordneten Inserts 62 einschraub
bar sind. Dabei dienen die Langlöcher 63, 64 insbesondere der
Höheneinstellbarkeit des weiteren Abdeckteils 51 in Bezug auf
das Scharnier 13. Als Inserts 62 werden in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel Muttern verwendet, die in dem weiteren Ab
deckteil 51 eingeschweißt sind. Durch die Länge der Inserts 62
kann dabei Abstand und Lage des weiteren Abdeckteils 51 bezüg
lich des türseitigen Scharnierteils 51 variiert werden.
Das Gelenkabdeckteil 50 ist als etwa U-förmiger Eckabschnitt
ausgebildet und umgreift das Scharnier 13 in dessen Gelenkbe
reich sowohl seitlich als auch hinten, wobei eine leicht nach
außen gebogene äußere Grundfläche 65 in der hinteren und seit
lichen Stoßfängerfläche 26, 27 integriert ist. Das Gelenkabdeck
teil 50 weist ausgehend von der äußeren Grundfläche 65 eine un
tere und obere Abdeckfläche 66, 67 auf, wobei die obere Abdeck
fläche 67 entlang der Trennfuge 52 an den oberen Steg 56 des
weiteren Abdeckteils 51 angepaßt ist. Die nicht an den unteren
Steg 55 des weiteren Abdeckteils 51 angepaßte untere Abdeck
fläche 66 endet entlang der bogenförmigen Kante 68. An die un
tere Abdeckfläche 66 ist eine Aufnahme 69 für die Koppelstange
58 angeformt, die gegenüber der unteren Abdeckfläche 66 entlang
eines Absatzes 70 nach oben bzw. innen abgesetzt ist. Die Kop
pelstange 58 ist mit Hilfe von jeweils einer Schraube 71 mit
Bund einerends an der Aufnahme 69 des Gelenkabdeckteils 50 und
andernends an der Stegaufnahme 57 des weiteren Abdeckteils 51
verschwenkbar angeordnet. Um eine Einstellbarkeit in Richtung
ihrer Längserstreckung zu ermöglichen, ist die Koppelstange 58
zur Aufnahme der Schrauben 71 mit Langlöchern 74 versehen. An
dem der Scharnierachse AS abgewandten Ende weist das Gelenkab
deckteil 50 eine weitere Dichtleiste 72 auf, die an den Aus
schnitt 24 in dem Stoßfänger 22 angepaßt ist.
Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittansicht des Scharniers 13
entlang der Linie III-III in Fig. 2, bei der das Gelenkabdeck
teil 50 mit dessen Grundfläche 65 die seitliche Stoßfänger
fläche 25 etwas nach außen überragt. Gleichwohl wäre es auch
denkbar, daß die beiden Flächen 25, 65 in einer gemeinsamen,
aufrechten Ebene verlaufen. Zur Versteifung des Stoßfängers 22
im Bereich des Ausschnittes 23 sind Wände oder Bleche vorge
sehen, von denen eine untere Wand 75 gezeigt ist. Die Wand 75
ist etwa senkrecht zu der seitlichen und hinteren Stoßfänger
fläche 25, 26 verlaufend an diesen z. B. durch eine Klebverbin
dung oder Schweißverbindung befestigt.
Die Länge der Schwenkstange 49 ist an den Abstand der oberen
und unteren Abdeckfläche 66, 67 angepaßt. Innen an der oberen
und unteren Abdeckfläche 66, 67 des Gelenkabdeckteils 50 sind
jeweils eine Rastaufnahme 73 angeformt, mit denen das Gelenkab
deckteil 50 an der Schwenkstange 49 verrastbar und verschwenk
bar gelagert ist. Die höheneinstellbare und mit Hilfe der
Schraube 47 innerhalb der vertikalen Aufnahme 48 arretierbare
Schwenkstange 49 ermöglicht eine Anpassung an die Höhenlage des
weiteren Abdeckteils 51 und des Stoßfängers 23. Die Schraube
71, mit der die Koppelstange 58 an dem Gelenkabdeckteil 50 ver
schwenkbar angeordnet ist, ist lediglich durch deren Mittelli
nie angedeutet.
In Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht des Scharniers 13
entlang der Linie IV-IV in Fig. 2 dargestellt, wobei insbesonde
re die Anordnung der Koppelstange 58 an der Stegaufnahme 57 des
Gelenkabdeckteils 50 und an der Aufnahme 69 des weiteren Ab
deckteils 51 erkennbar ist. Die Seitenplatten 34, 35 des rahmen
seitigen Scharnierteils 30 übergreifen die Seitenplatten 41, 42
des türseitigen Scharnierteils 31. Auch hier überragt das wei
tere Abdeckteil 50 mit seiner äußeren Grundfläche 54 die hinte
re Stoßfängerfläche 26. Gleichwohl wäre es auch hier denkbar,
daß die beiden Flächen 26, 54 etwa in einer Ebene liegen.
Fig. 5 zeigt in Draufsicht das zu dem rechten Scharnier bau
gleiche linke Scharnier 13, bei dem das türseitige Scharnier
teil 31 gegenüber dem rahmenseitigen Scharnierteil 30 um die
Scharnierachse AS um etwa 90° verschwenkt ist. Damit das
Gelenkabdeckteil 50 beim Öffnen der Rückwandtür 10, 11 die Ver
schwenkbarkeit des türseitigen Scharnierteils 31 nicht beein
trächtigt bzw. begrenzt, wird es aus dessen Abdeckstellung in
eine den Öffnungsschwenkbereich der Rückwandtür 10, 11 bzw. des
türseitigen Scharnierteils 31 freigebende Ausweichstellung um
die am rahmenseitigen Scharnierteil 30 befestigte Schwenkstange
49 hier nach rechts verschwenkt. Dieses Verschwenken des
Gelenkabdeckteils 31 erfolgt mit Hilfe der Koppelstange 48, mit
der das Gelenkabdeckteil 50 mit dem weiteren Abdeckteil 51 bzw.
dem türseitigen Scharnierteil 31 bewegungsgekoppelt ist. In dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel verschwenkt das Gelenkab
deckteil 50 im wesentlichen in einer ersten Aufschwenkphase der
Fahrzeugtür ebenfalls um etwa 90°. Damit das Gelenkabdeckteil
50 in dessen Schwenkbewegung während des Öffnens der Rückwand
tür 10, 11 nicht behindert wird, ist die Rahmensäule 38 und der
Ausschnitt 23 in dem Stoßfänger 22 entsprechend die Verschwenk
barkeit des Gelenkabdeckteils 50 sicherstellend ausgeschnitten.
In Fig. 6 ist eine Unteransicht des linken Scharniers 13 gemäß
Fig. 5 gezeigt, bei dem das türseitige Scharnierteil 31 gegen
über dem rahmenseitigen Scharnierteil 30 um die Scharnierachse
AS um etwa 180° verschwenkt ist. Während der weiteren Schwenk
bewegung des türseitigen Scharnierteils 31 von 90° bis 180°
gegenüber dem rahmenseitigen Scharnierteil 30 wird das
Gelenkabdeckteil 50 nur geringfügig weiter verschwenkt. Diese
Schwenkbewegung des Gelenkabdeckteils 50 wird beeinflußt durch
die Lage der Schwenkachse AA bezogen auf die Lage der Schar
nierachse AS sowie durch den Abstand und Lage der beiden Auf
nahmen 69, 57 an dem Gelenkabdeckteil 50 bzw. weiteren Abdeck
teil 51 bezogen auf die beiden Achsen AS und AA. Durch die Wahl
anderer Abstände und Lagen der Achsen AS und AA sowie der bei
den Aufnahmen 69, 57 kann dabei ein beliebiges Übersetzungsver
hältnis eingestellt werden, das die Schwenkbewegung des
Gelenkabdeckteils 50 bestimmt. Im Rahmen der Erfindung wäre es
zudem denkbar, die Koppelstange 58 nicht an dem weiteren Ab
deckteil 51, sondern direkt an dem türseitigen Scharnierteil 31
anzuordnen.
Claims (10)
1. Schwenklagerung für eine Fahrzeugtür, die mit wenigstens
zwei Scharnieren um eine zumindest teilweise innerhalb der
Fahrzeugaußenkontur verlaufende Scharnierachse schwenkbar
ist, wobei die Scharniere jeweils ein rahmenseitig befestig
tes Scharnierteil und ein damit über ein Gelenk verbundenes,
türseitig befestigtes Scharnierteil aufweisen, und wobei we
nigstens eines der Scharniere auf der Außenseite des Türrah
mens angeordnet und bei geschlossener Fahrzeugtür zumindest
teilweise von einer Abdeckung verdeckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (24) ein Gelenkabdeckteil (50) umfaßt, das
in seiner Abdeckstellung den Gelenkbereich des zugehörigen
Scharniers (13) mit Abstand umschließt, in diesem Bereich die
Außenkontur des Fahrzeugs bildet und beim Öffnen der Fahr
zeugtür (10; 11) aus der Abdeckstellung in eine den Öffnungs
schwenkbereich der Fahrzeugtür (10; 11) freigebende Ausweich
stellung zu bringen ist.
2. Schwenklagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkabdeckteil (50) in Abhängigkeit von der
Schwenkbewegung der Fahrzeugtür (10; 11) zwischen der Abdeck
stellung und der Ausweichstellung selbsttätig zu verlagern
ist.
3. Schwenklagerung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlagerung des Gelenkabdeckteils (50) zwischen der
Abdeckstellung und der Ausweichstellung im wesentlichen in
einer ersten Aufschwenkphase der Fahrzeugtür (10; 11) erfolgt.
4. Schwenklagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeugtür (10; 11) als Rückwandtür ausgebildet ist,
deren Scharnierachse (AS) aufrecht entlang einer hinteren
Rahmensäule (38) des Fahrzeugs verläuft und im Bereich des
Scharniers (13) einen in erheblichem Abstand vom benachbarten
Seitenrand (16; 17) der Rückwandtür aufweist, wobei das Schar
nier (13) als den Abstand überbrückender Auslegerarm ausge
bildet ist.
5. Schwenklagerung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnier (13) in einem Ausschnitt (23) eines Stoß
fängers (22) angeordnet ist, wobei das Gelenkabdeckteil (50)
als einen Eckabschnitt des Stoßfängers (22) ausgebildet ist.
6. Schwenklagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkabdeckteil (50) um eine aufrecht verlaufende
Schwenkachse (AA) gelagert und höheneinstellbar an dem Schar
nier (13) angeordnet ist.
7. Schwenklagerung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das verschwenkbare Gelenkabdeckteil (50) durch ein
Koppelelement (Koppelstange 58) mit dem türseitigen Schar
nierteil (31) bewegungsgekoppelt ist.
8. Schwenklagerung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (AA) mit Abstand zu der Scharnierachse
(AS) an dem rahmenseitigen Scharnierteil (30) angeordnet ist.
9. Schwenklagerung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (24) zusätzlich ein weiteres, einen Ab
schnitt der Stoßfängerfläche (25, 26) bildendes Abdeckteil
(51) umfaßt, das an dem türseitigen Scharnierteil (31) ange
ordnet ist, wobei das weitere Abdeckteil (51) und das Gelen
kabdeckteil (50) in deren Abdeckstellung das Scharnier (13)
annähernd vollständig überdecken.
10. Schwenklagerung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Seitenrand (16; 17) der Rückwandtür (10; 11) im Bereich
eines oberen Scharniers (12) nahe der Schwenkachse (AA) ver
läuft, wobei die Scharnierteile des oberen Scharniers (12)
bedeutend kürzer ausgebildet sind als die Scharnierteile
(30, 31) des unteren Scharniers (13).
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1998
- 1998-10-29 DE DE19849915A patent/DE19849915C2/de not_active Expired - Fee Related
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