DE19849623B4 - Reibungskupplung - Google Patents

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Abstract

Reibungskupplung, umfassend:
– eine Kupplungsscheibe (42; 42a) mit einer Reibflächenanordnung, die über eine Verbindungsanordnung mit einer Getriebeeingangswelle (62; 62a), drehfest verbunden oder verbindbar ist, wobei die Reibflächenanordnung wenigstens zwei in Richtung einer Kupplungsdrehachse (A) aufeinanderfolgende Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) aufweist,
– eine Gehäuseanordnung (12; 12a), die mit einer Antriebswelle, drehfest verbunden oder verbindbar ist und die eine Gegen-Reibflächenanordnung (28, 30, 32; 16a, 88a, 32a) aufweist, die mit der Reibflächenanordnung der Kupplungsscheibe (42; 42a) in Reibkontakteingriff bringbar ist,
– die Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) der Kupplungsscheibe (42; 42a) mit der Verbindungsanordnung zur gemeinsamen Drehung, bezüglich dieser jedoch axial verlagerbar gekoppelt sind, die Verbindungsanordnung einen Torsionsschwingungsdämpfer (44; 44a) mit zwei in axialem Abstand zueinander gehaltene Deckscheibenelemente (46, 48; 46a, 48a) umfaßt, welche eine Kopplungsformation zur im wesentlichen drehfesten Ankopplung der Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) bilden,
– dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Deckscheibenelemente (46, 48; 46a, 48a) eine sich...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Eine derartige Kupplung ist aus der DE-OS 20 48 957 bekannt. Bei dieser bekannten Kupplung ist die Verbindungsanordnung durch einen Torsionsschwingungsdämpfer gebildet, dessen beide Deckscheibenelemente jeweils eines der Reibflächenelemente tragen. Das dem Schwungrad näher gelegene Reibflächenelement ist mit dem zugehörigen Deckscheibenelement fest verbunden, und das der Anpreßplatte näherliegende Reibflächenelement ist mit dem zugehörigen Deckscheibenelement durch verzahnungsartig ineinander eingreifende Abschnitte drehfest gekoppelt. Der Torsionsschwingungsdämpfer weist ferner eine Nabe auf, die mit den Deckscheibenelementen über Dämpfungsfedern gekoppelt ist und die ferner mit einer Getriebeeingangswelle drehfest, bezüglich dieser jedoch axial beweglich gekoppelt ist. Zum Ausrücken dieser Kupplung wird über einen Ausrückermechanismus eine Membranfeder betätigt, so daß die Anpreßplatte den durch diese unmittelbar beaufschlagten Reibbelag bzw. diese Reibflächenanordnung freigibt und durch ebenfalls ziehendes Angreifen an der Nabe des Torsionsschwingungsdämpfers über den mit dem zugehörigen Deckscheibenelement fest verbundenen Reibbelag, bzw. dieses Reibflächenelement, ein zwischen den beiden Reibflächenelementen liegender Zwischenring vom Schwungrad weg bewegt wird. Die Möglichkeit, den Torsionsschwingungsdämpfer axial verschiebbar auf der Getriebeeingangswelle zu lagern, ist hier zum Durchführen von Ausrückvorgängen zwingend und erfordert im Bereich der Kopplung desselben mit der Getriebeeingangswelle eine funktionssichere Führung für den Torsionsschwingungsdämpfer. Ferner muß zumindest dann, wenn das mit dem zugehörigen Deckscheibenelement fest verbundene Reibflächenelement verschlissen ist, die gesamte Kupplungsscheibe ersetzt werden, was Wartungs- oder Austauschvorgänge kostenintensiv macht.
  • Die gattungsbildende DE 44 29 508 , 1, beschreibt Motorradkupplung, die als Mehrscheibenkupplung ausgeführt ist.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine funktionssichere Reibungskupplung vorzusehen, die darüber hinaus einfach zusammenzusetzen ist und die einfache Durchführung von Wartungsvorgängen ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bei einer derartige Ausgestaltung werden die zur Durchführung von Ein- und Ausrückvorgängen erforderlichen Axialrelativbewegungen verschiedener Komponenten vollständig in den Kopplungsbereich zwischen den Reibflächenelementen und der Verbindungsanordnung verlegt; es ist nicht mehr erforderlich, daß die Verbindungsanordnung bezüglich der zugehörigen Welle verschiebbar sein muß. Auch ermöglicht die axiale Verschiebbarkeit beim Zusammensetzen oder bei Durchführen von Wartungsvorgängen das einfache Verbinden bzw. Lösen der Verbindungsanordnung von den verschiedenen Reibflächenelementen, so daß bei Verschleiß lediglich das oder die verschlissenen Reibflächenelemente ausgetauscht werden müssen, die verbleibenden Komponenten jedoch erhalten bleiben.
  • Um das Austauschen bzw. den Zusammenbau der erfindungsgemäßen Reibungskupplung weiter zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß die Verbindungsanordnung keine die axiale Bewegung der Reibflächenelemente beschränkenden Komponenten aufweist.
  • Des Weiteren vorzugsweise auf jeder der Führungsanordnungen jeweils wenigstens ein Reibflächenelement axial bewegbar geführt.
  • Wenn die beiden Deckscheibenelemente eine gemeinsame axial durchgehende Führungsanordnung bilden, dann können die Zusammensetz- bzw. Auseinanderbauvorgänge bei einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung noch einfacher vorgenommen werden.
  • Bei Einsatz eines Torsionsschwingungsdämpfers als Verbindungsanordnung kann ferner vorgesehen sein, daß dieser ein zentrales Scheibenelement umfaßt, welches mit der Welle, insbesondere Getriebeeingangswelle, drehfest gekoppelt oder koppelbar ist.
  • Da die zum Durchführen von Ein- und Ausrückvorgängen erforderlich werdenden Axialbewegungen nunmehr in den Kopplungsbereich zwischen den Reibbelagelementen und der Verbindungsanordnung verlagert sind, kann gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung die Verbindungsanordnung mit der Welle, insbesondere Getriebeeingangswelle, axial fest gekoppelt oder koppelbar sein.
  • Die erfindungsgemäße Reibungskupplung kann beispielsweise als sogenannte Lamellenkupplung aufgebaut sein. D. h. die Reibflächenanordnung kann eine Mehrzahl von Lamellen als jeweilige Reibflächenelemente umfassen.
  • Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß jedes der Reibflächenelemente durch eine Reibbelaganordnung gebildet ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Kupplungsscheibe, wobei die Kupplungsscheibe eine mit einer Welle, insbesondere Getriebeeingangswelle, drehfest gekoppelte oder koppelbare Verbindungsanordnung aufweist, sowie eine Reibflächenanordnung, die wenigstens zwei Reibflächenelemente umfaßt.
  • Dabei ist weiter vorgesehen, daß die Reibflächenelemente mit der Verbindungsanordnung drehfest, bezüglich dieser jedoch axial verlagerbar gekoppelt sind.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Teil-Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung; und
  • 2 eine der 1 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Reibungskupplung.
  • Die 1 zeigt eine erste Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung 10. Diese umfaßt ein allgemein mit 12 bezeichnetes Gehäuse mit einem im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 14 und einem mit dem zylindrischen Abschnitt 14 fest verbundenen Bodenabschnitt 16. Mit dem zylindrischen Abschnitt 14 ist an dem dem Bodenabschnitt 16 entgegengesetzten Ende desselben ein nach radial außen stehender Abschnitt 18 fest verbunden, welcher zusammen mit einem mit diesem durch Bolzen 20 oder dergleichen fest verbundenen Widerlagerring 22 einen Anlasserzahnkranz 24 bildet.
  • An einer Innenumfangsfläche des zylindrischen Abschnitts 14 ist eine verzahnungsartige, sich axial erstreckende Eingriffsformation 26 gebildet, in welche jeweilige Außenlamellen 28 mit einer komplementären Eingriffsformation eingreifen. Man erkennt, daß drei Außenlamellen 28 vorgesehen sind, wobei eine, nämlich die in der Figur links liegende, sich am Bodenbereich 16 des Gehäuses 12 abstützt und zwischen den beiden anderen Außenlamellen 28 eine dickere Wärmespeicherplatte 30 angeordnet ist, die bei den bei Ein- und Ausrückvorgängen auftretenden Reibungsprozessen Wärme aufnimmt und von den ansonsten dünneren Lamellen wegleitet. Ferner ist eine Anpreßplatte 32 vorgesehen, welche durch einen Kraftspeicher 34, beispielsweise in Form einer Membranfeder, beaufschlagt ist. Dieser Kraftspeicher 34 stützt sich ferner an dem Ring 22 in an sich bekannter Weise über Drahtringe 36 ab und ist an dem Ring 22 über mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Distanzbolzen 38 gehalten. Radial innen ist der Kraftspeicher 34 durch ein Ausrücklager 40 bzw. einen nicht dargestellten Ausrückermechanismus in Richtung einer Kraft F beaufschlagbar, so daß er radial außen von der Anpreßplatte 32 weg verschwenkt und deren Beaufschlagung aufhebt.
  • Die erfindungsgemäße Reibungskupplung 10 umfaßt ferner eine Kupplungsscheibe 42 mit einem Torsionsschwingungsdämpfer 44. Der Torsionsschwingungsdämpfer 44 umfaßt zwei Deckscheibenelemente 46, 48, die durch Bolzen 50 oder dergleichen zueinander in axialem Abstand gehalten sind und jeweilige Federfenster 52, 54 bilden. Axial zwischen diesen beiden Deckscheibenelementen 46, 48 ist ein zentrales Scheibenelement 56 angeordnet, das zwischen diese hineinragt und ebenfalls einen oder mehrere Federfensterbereiche 58 bildet. In den einander zugeordneten Federfensterbereichen 52, 54, 58 liegen in an sich bekannter Weise jeweilige Dämpferfedern 60 oder Federsätze, welche ermöglichen, daß die Deckscheibenelemente 46, 48 sich bezüglich des zentralen Scheibenelements 56 in Umfangsrichtung gegen deren Federkraft verdrehen. Das zentrale Scheibenelement 56 ist an einer Welle 62, beispielsweise einer Getriebeeingangswelle, drehfest gehalten, beispielsweise durch miteinander kämmende Verzahnungen 64, ist jedoch bezüglich dieser Welle 62 durch einen Fixierring 66 axial fest gehalten, d. h. zwischen dem Fixierring 66 und einer Radialschulter 68 geklemmt.
  • Die Deckscheibenelemente 46, 48 weisen in ihren radial äußeren Bereichen jeweils umgebogene und dann axial abstehende Lappen 70, 72 auf. D. h. jedes der Deckscheibenelemente 46, 48 weist in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend eine Mehrzahl derartiger Lappen 70, 72 auf. Auf diese Art und Weise wird durch die Lappen 70, 72 eine Art sich axial erstreckende Verzahnung gebildet, in welche Innenlamellen 74 der Kupplungsscheibe 42 mit einer komplementären Verzahnung eingreifen. Auf diese Art und Weise sind die Innenlamellen 74 mit dem Torsionsschwingungsdämpfer 44 drehfest gekoppelt, bezüglich diesem jedoch axial verlagerbar.
  • Diese axiale Verlagerbarkeit macht sich zunächst bei dem Zusammensetzen der erfindungsgemäßen Kupplung vorteilhaft bemerkbar, da, zum Beispiel zum Zusammensetzen der in 1 dargestellten Kupplung, zunächst die ganz links liegende Außenlamelle 28, dann die erste Innenlamelle 74, dann die zweite Außenlamelle 28, dann die zweite Innenlamelle 74, dann die Platte 30, dann die nächste Innenlamelle 74, dann die nächste Außenlamelle 28, dann die nächste Innenlamelle 74 und schließlich die Anpreßplatte 32 in das Gehäuse 12 eingelegt werden können. Bei diesem Einlegen werden die Außenlamellen 28 bzw. die Platte 30 und die Anpreßplatte 32 bereits bezüglich des Gehäuses 12 in drehfester Position gehalten. Die Innenlamellen 74 werden so eingelegt, daß ihre Verzahnungen zueinander fluchten. Darauffolgend kann der Torsionsschwingungsdämpfer 44 axial eingeführt werden, und zwar derart, daß die Lappen 70 bzw. 72 jeweils zwischen zwei Zähne der Innenlamellen 74 eingreifen bzw. dort geführt sind. Darauffolgend wird der Ring 22 mit der daran bereits getragenen Feder 34 festgelegt. Dies vereinfacht den Herstellungsvorgang erheblich und ermöglicht es auch, in einfacher Weise einzelne Lamellen oder Reibbelagsegmente auszutauschen, ohne dabei auch andere Komponenten austauschen zu müssen.
  • Im Kupplungsbetrieb ermöglicht die axiale Führung der Innenlamellen 74 bezüglich des Torsionsschwingungsdämpfer 44 das bereits angesprochene axiale Festlegen des Torsionsschwingungsdämpfers 44 an der Welle 62 und somit in diesem Kopplungsbereich zwischen Torsionsschwingungsdämpfer 44 und Welle 62 einen deutlich einfacheren Aufbau. Die bei Freigabe der Beaufschlagung des Kraftspeichers erforderlich werdende Axialverschiebung der verschiedenen Lamellen kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Innenlamellen 74 oder/und die Außenlamellen 28 in Umfangsrichtung gewellt, beispielsweise sinusartig ausgebildet sind, und selbst eine die einzelnen Komponenten axial aufspreizende Anordnung bilden.
  • Die 2 zeigt eine Abwandlung der in 1 dargestellten Ausgestaltungsform. Komponenten, welche vorangehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs ”a” bezeichnet.
  • Bei der Ausgestaltungsform gemäß 2 sind mit dem Torsionsschwingungsdämpfer 44a, d. h. den von den Deckscheibenelementen 46a, 48a jeweils abgebogenen Lappen 70a, 72a zwei Reibbelaganordnungen oder Reibbelagscheibenanordnungen 80a, 82a verbunden. Diese beiden Anordnungen 80a, 82a sind baugleich, so daß im folgenden der detaillierte Aufbau mit Bezug auf die Anordnung 80a beschrieben wird.
  • Diese Anordnung 80a umfaßt ein Trägerelement 84a, das wiederum über eine entsprechende Verzahnung oder nach radial innen vorspringende Abschnitte in Mitnahme bzw. Führungseingriff mit den Lappen 70a am Deckscheibenelement 46a steht. Dieses Bauteil kann beispielsweise durch ein planes Blechteil gebildet sein, kann jedoch auch Teil einer Belagfederungsanordnung sein oder diese Belagfederungsanordnung bilden. An beiden axialen Seiten dieses Teils 84a sind Reibbeläge 86a angeordnet, wobei der links erkennbare Reibbelag 86a sich am Boden 16a des Gehäuses 12a abstützt und der in der Figur rechte Reibbelag 86a sich an einem Zwischenring 88a abstützt, der, ebenso wie die Anpreßplatte 32a, mit dem Gehäuse 12a drehfest verbunden, bezüglich diesem jedoch axial verlagerbar ist. In entsprechender Weise ist dann zwischen der Zwischenscheibe 88a und der Anpreßplatte 32a die Reibbelaganordnung 82a klemmbar. Bei dieser Ausgestaltungsform werden also die beim Ausrücken auftretenden Axialbewegungen beispielsweise der Anpreßplatte 32a bzw. der Zwischenscheibe 88a durch die wirksam werdende Belagfederung der Teile 84a induziert oder zumindest unterstützt.
  • Man erkennt in der Ausgestaltungsform gemäß 2, daß die durch die Lappen 70a und 72a gebildete Führung für die Reibbelaganordnungen 80a, 82a in Axialrichtung im wesentlichen ununterbrochen durchgeht, so daß eine erhöhte Betriebssicherheit vorgesehen ist und das Zusammensetzen weiter erleichtert wird.
  • Bei beiden vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen erkennt man, daß hinsichtlich der Deckscheibenelemente der Torsionsschwingungsdämpfer bezüglich des zentralen Scheibenelements symmetrisch ausgebildet ist, so daß die Deckscheibenelemente baugleich sein können. Ferner erkennt man, daß jedes der Deckscheibenelemente mit einer gleichen Anzahl an Reibflächenelementen – entweder Lamellen- oder Reibbelaganordnungen – zusammenwirkt. Dies trägt zu einer sehr symmetrischen Beaufschlagung des Torsionsschwingungsdämpfers ohne die Erzeugung irgendwelcher Kippmomente bei. Aufgrund der Möglichkeit, die zum Ausrücken erforderlich werdenden Axialbewegungen in den Bereich der Kopplung der Innenlamellen bzw. Reibbelaganordnungen mit dem Torsionsschwingungsdämpfer als Verbindungsanordnung zu verlagern, kann bei beiden Anordnungen der Torsionsschwingungsdämpfer mit der Getriebeeingangswelle oder einer sonstigen Welle sowohl drehfest als auch axial fest gekoppelt werden, wodurch der Aufbau weiter vereinfacht wird und die Betriebssicherheit erhöht wird.
  • Es sei darauf verwiesen, daß die Anzahl der Lamellen bzw. Reibbelaganordnungen nicht der dargestellten Anzahl entsprechen muß. Es können mehr oder weniger der jeweiligen Komponenten vorgesehen sein. Ferner ist es selbstverständlich, daß die Kupplung auch hinsichtlich der Ausrückvorgänge anders ausgestaltet sein kann. Es kann also auch eine gezogene anstelle der dargestellten gedrückten Kupplung eingesetzt werden, und es kann eine andere Form von Beaufschlagungskrafterzeugung anstelle des Einsatzes einer Membranfeder vorgesehen sein.
  • Ferner ist es möglich, daß durch die abgebogenen Lappen der Deckscheibenelemente eine freie Bewegbarkeit der jeweiligen mit diesen zusammenwirkenden Lamellen- oder Reibbelaganordnungen im wesentlichen in nur einer Achsrichtung vorgesehen ist. Das heißt das Abbiegen der Lappen 70, 72 kann derart erfolgen, daß sich keine in Achsrichtung durchgehende Führungsbahn ergibt, sondern in jedem Übergangsbereich von einem Lappen zum radialen Bereich des zugehörigen Deckscheibenelements eine Anstoßfläche gebildet ist, die die Weiterbewegung beispielsweise der Lamellen in dieser Richtung blockiert, so wie in 1 mit Strichlinie angedeutet.

Claims (11)

  1. Reibungskupplung, umfassend: – eine Kupplungsscheibe (42; 42a) mit einer Reibflächenanordnung, die über eine Verbindungsanordnung mit einer Getriebeeingangswelle (62; 62a), drehfest verbunden oder verbindbar ist, wobei die Reibflächenanordnung wenigstens zwei in Richtung einer Kupplungsdrehachse (A) aufeinanderfolgende Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) aufweist, – eine Gehäuseanordnung (12; 12a), die mit einer Antriebswelle, drehfest verbunden oder verbindbar ist und die eine Gegen-Reibflächenanordnung (28, 30, 32; 16a, 88a, 32a) aufweist, die mit der Reibflächenanordnung der Kupplungsscheibe (42; 42a) in Reibkontakteingriff bringbar ist, – die Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) der Kupplungsscheibe (42; 42a) mit der Verbindungsanordnung zur gemeinsamen Drehung, bezüglich dieser jedoch axial verlagerbar gekoppelt sind, die Verbindungsanordnung einen Torsionsschwingungsdämpfer (44; 44a) mit zwei in axialem Abstand zueinander gehaltene Deckscheibenelemente (46, 48; 46a, 48a) umfaßt, welche eine Kopplungsformation zur im wesentlichen drehfesten Ankopplung der Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) bilden, – dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Deckscheibenelemente (46, 48; 46a, 48a) eine sich im wesentlichen axial erstreckende Führungsanordnung (70, 72; 70a, 72a) bildet, auf der wenigstens eines der Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) axial verlagerbar geführt ist.
  2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsanordnung keine die axiale Bewegung der Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) beschränkenden Komponenten aufweist.
  3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Deckscheibenelemente (46a, 48a) eine gemeinsame axial durchgehende Führungsanordnung (70a, 72a) bilden.
  4. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsschwingungsdämpfer (44; 44a) ein zentrales Scheibenelement (56; 56a) umfaßt, welches mit der Welle (62; 62a), insbesondere Getriebeeingangswelle (62; 62a), drehfest gekoppelt oder koppelbar ist.
  5. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibflächenanordnung eine Mehrzahl von Lamellen als jeweilige Reibflächenelemente (74) umfaßt.
  6. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Reibflächenelemente (80a, 82a) durch eine Reibbelaganordnung gebildet ist.
  7. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscheibenelemente (46; 48; 46a; 48a) baugleich ausgebildet sind.
  8. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinsichtlich der Deckscheibenelemente (46; 48; 46a; 48a) der Torsionsschwingungsdämpfer (44; 44a) bezüglich dem zentralen Scheibenelement (56) symmetrisch ausgebildet ist.
  9. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den radial äußeren Bereichen der Deckscheibenelemente (46; 48) eine axial sich erstreckende Verzahnung gebildet ist.
  10. Reibungskupplung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung durch an den Deckscheibenelementen (46; 48) axial abstehende Lappen (70; 72) gebildet wird
  11. Kupplungsscheibe, insbesondere für eine Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Kupplungsscheibe (42; 42a) eine mit einer Getriebeeingangswelle (62; 62a) drehfest gekoppelte oder koppelbare Verbindungsanordnung aufweist, sowie eine Reibflächenanordnung die wenigstens zwei Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) umfaßt, die Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) der Kupplungsscheibe (42; 42a) mit der Verbindungsanordnung zur gemeinsamen Drehung, bezüglich dieser jedoch axial verlagerbar gekoppelt sind, die Verbindungsanordnung einen Torsionsschwingungsdämpfer (44; 44a) mit zwei in axialem Abstand zueinander gehaltene Deckscheibenelemente (46, 48; 46a, 48a) umfaßt, welche eine Kopplungsformation zur im wesentlichen drehfesten Ankopplung der Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Deckscheibenelemente (46, 48; 46a, 48a) eine sich im wesentlichen axial erstreckende Führungsanordnung (70, 72; 70a, 72a) bildet, auf der wenigstens eines der Reibflächenelemente (74; 80a, 82a) axial verlagerbar geführt ist.
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