DE19849425A1 - Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder CyclopentenInfo
- Publication number
- DE19849425A1 DE19849425A1 DE19849425A DE19849425A DE19849425A1 DE 19849425 A1 DE19849425 A1 DE 19849425A1 DE 19849425 A DE19849425 A DE 19849425A DE 19849425 A DE19849425 A DE 19849425A DE 19849425 A1 DE19849425 A1 DE 19849425A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cyclopentane
- hydrocarbons
- cyclopentene
- fraction
- fractional distillation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C13/00—Cyclic hydrocarbons containing rings other than, or in addition to, six-membered aromatic rings
- C07C13/02—Monocyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof
- C07C13/08—Monocyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with a five-membered ring
- C07C13/10—Monocyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with a five-membered ring with a cyclopentane ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C13/00—Cyclic hydrocarbons containing rings other than, or in addition to, six-membered aromatic rings
- C07C13/02—Monocyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof
- C07C13/08—Monocyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with a five-membered ring
- C07C13/12—Monocyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with a five-membered ring with a cyclopentene ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C9/00—Aliphatic saturated hydrocarbons
- C07C9/14—Aliphatic saturated hydrocarbons with five to fifteen carbon atoms
- C07C9/16—Branched-chain hydrocarbons
- C07C9/18—Branched-chain hydrocarbons with five carbon atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/06—Systems containing only non-condensed rings with a five-membered ring
- C07C2601/08—Systems containing only non-condensed rings with a five-membered ring the ring being saturated
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/06—Systems containing only non-condensed rings with a five-membered ring
- C07C2601/10—Systems containing only non-condensed rings with a five-membered ring the ring being unsaturated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Abstract
Aus einem zur Entfernung von Acetylen-Verbindungen und Diolefinen partiell hydrierten Benzol-Vorlauf oder einer partiell hydrierten C¶5¶-Fraktion können Cyclopentan und/oder Cyclopenten sowie gegebenenfalls Isopentan durch destillative Auftrennung gewonnen werden, wobei man DOLLAR A a) in einer ersten franktionierten Destillation Leichtsieder als erstes Kopfprodukt entfernt und entweder DOLLAR A b1) das erste Sumpfprodukt einer zweiten fraktionierten Destillation zuführt und dort Cyclopenten als zweites Kopfprodukt und Cyclopentan und höhersiedende Kohlenwasserstoffe als zweites Sumpfprodukt entnimmt und dieses zweite Sumpfprodukt in einer dritten fraktionierten Destillation in Cyclopentan und Höhersieder auftrennt oder DOLLAR A b2) das erste Sumpfprodukt einer katalytischen Hydrierung unterzieht und anschließend in einer fraktionierten Destillation in Cyclopentan als Kopfprodukt und Höhersieder als Sumpfprodukt auftrennt oder DOLLAR A b3) aus dem ersten Sumpfprodukt in einer fraktionierten Destillation die Höhersieder als Sumpfprodukt abtrennt und das Kopfprodukt einer katalytischen Hydrierung unter Bildung von Cyclopentan unterwirft.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan
und/oder Cyclopenten aus einem partiell hydrierten Benzol-Vorlauf oder einer
partiell hydrierten C5-Fraktion durch destillative Auftrennung. In einer Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens kann neben Cyclopentan zusätzlich Isopentan
(2-Methylbutan) gewonnen werden.
Cyclopentan hat in jüngerer Zeit Bedeutung als Ersatzstoff für Fluor-Chlor-Kohlen
wasserstoffe (FCKW) als Treibmittel für Polyurethan-Systeme gefunden, da es be
züglich der Schädigung der Ozonschicht der Erdatmosphäre als unschädlich anzu
sehen ist. Cyclopentan hat darüber hinaus Bedeutung als spezielles Lösungsmittel.
Cyclopenten ist ein wertvolles Comonomer für Polymerisate und kann außerdem
durch Hydrierung weiteres Cyclopentan liefern. Isopentan schließlich ist ein wert
voller Grundstoff für Alkylate und andere chemische Umsetzungen.
Beim Cracken von Naphtha (Chemiebenzin) in Steam-Crackern oder in Fluid
Catalytic Crackern (FCC) entstehen neben Restgas (hauptsächlich H2 und CH4) so
wertvolle Monomere wie Ethylen, Propen, Buten-(1), Buten-(2) und Isobuten und
ferner Butadien (C2-, C3- und C4-Fraktionen).
Der übrig bleibende Anteil an Cracker-Produkten, Pyrolysebenzin genannt, wird zur
Gewinnung von Aromaten aufgearbeitet. Zunächst wird das Pyrolysebenzin partiell
hydriert, um Acetylen-Verbindungen und Diolefine zu Alkenen bzw. Monoolefinen
zu hydrieren. Anschließend wird aus dem partiell hydrierten Pyrolysebenzin durch
Destillation ein partiell hydrierter Benzol-Vorlauf gewonnen, der eine große Anzahl
von isomeren C5-Alkanen und C5-Alkenen, daneben Cyclopentan und Cyclopenten,
geringe Mengen nicht vollständig abgetrennter C4-Kohlenwasserstoffe sowie einen
gewissen Anteil an Kohlenwasserstoffen mit 6 und mehr C-Atomen enthält.
Alternativ dazu kann destillativ aus dem partiell hydrierten Pyrolysebenzin eine
partiell hydrierte C5-Fraktion gewonnen werden, die eine große Zahl isomerer C5-
Alkane und C5-Alkene, Cyclopentan, Cyclopenten, kleine Mengen nicht vollständig
abgetrennter C4-Kohlenwasserstoffe sowie geringe Mengen an Kohlenwasserstoffen
mit 6 und mehr C-Atomen enthält.
Die Aufarbeitung des Pyrolysebenzins kann auch so vorgenommen werden, daß zu
nächst durch destillative Trennung ein nicht hydrierter Benzol-Vorlauf anfällt. Dieser
wird anschließend partiell hydriert, um wiederum Acetylen-Verbindungen und
Diolefine zu Alkenen bzw. Monoolefinen zu hydrieren. Danach enthält dieser partiell
hydrierte Benzol-Vorlauf eine große Anzahl von isomeren C5-Alkanen und
C5-Alkenen, daneben Cyclopentan und Cyclopenten, geringe Mengen nicht voll
ständig abgetrennter C4-Kohlenwasserstoffe sowie einen gewissen Anteil an Kohlen
wasserstoffen mit 6 und mehr C-Atomen. Alternativ dazu kann die Aufarbeitung des
Pyrolysebenzins auch so erfolgen, daß man zunächst nur C5-Kohlenwasserstoffe
destillativ abtrennt, wodurch eine nicht-hydrierte C5-Fraktion erhalten wird. Diese
C5-Fraktion wird anschließend ebenfalls hydriert und enthält danach eine große Zahl
isomerer C5-Alkane und C5-Alkene, Cyclopentan, Cyclopenten, kleine Mengen nicht
vollständig abgetrennter C4-Kohlenwasserstoffe sowie geringere Mengen an Kohlen
wasserstoffen mit 6 und mehr C-Atomen.
Eine typische Zusammensetzung eines partiell hydrierten Benzol-Vorlaufs oder einer
partiell hydrierten C5-Frakion, die nach einer der zuvor beschriebenen Verfahrens
varianten gewonnen wurden, ist die folgende, wobei die Summe der Gew.-% 100
ergibt.
Komponente | |
Gehalt | |
(Kohlenwasserstoffe = KW) | |
(Gew.-%) | |
C4-KW | 0-4 |
Leichtsiedende C5-KW | 30-60 |
2-Methylbuten-2 | 8-20 |
Cyclopentan | 6-24 |
Cyclopenten | 8-27 |
C6 +-KW | 0-25 |
C5-Diene | 0-0,5 |
Die bevorzugte Zusammensetzung eines partiell hydrierten Benzol-Vorlaufs ist die
folgende, wobei die Summe der Gew.-% 100 ergibt.
Komponente | |
Gehalt | |
(Kohlenwasserstoffe = KW) | |
(Gew.-%) | |
C4-KW | 0-3 |
Leichtsiedende C5-KW | 30-45 |
2-Methylbuten-2 | 8-15 |
Cyclopentan | 6-18 |
Cyclopenten | 8-20 |
C6 +-KW | 15-25 |
C5-Diene | 0-0,5 |
Die bevorzugte Zusammensetzung einer partiell hydrierten C5-Fraktion ist die
folgende, wobei die Summe der Gew.-% 100 ergibt.
Komponente | |
Gehalt | |
(Kohlenwasserstoffe = KW) | |
(Gew.-%) | |
C4-KW | 0-4 |
Leichtsiedende C5-KW | 35-60 |
2-Methylbuten-2 | 9-20 |
Cyclopentan | 7-24 |
Cyclopenten | 9-27 |
C6 +-KW | 0-2 |
C5-Diene | 0-0,5 |
Aus EP-A-0 799 881 ist bekannt, eine fraktionierte Destillation von partiell
hydriertem Pyrolysebenzin zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten
durchzuführen, wobei gegebenenfalls ein Gemisch von n-Pentan und Isopentan ge
wonnen werden kann, indem man in einer Kolonne ein an Cyclopentan und Cyclo
penten angereichertes Gemisch als Seitenabzug entnimmt, den restlichen C5-Schnitt
als Kopfprodukt gewinnt und Kohlenwasserstoffe mit 6 und mehr C-Atomen als
Sumpfprodukt erhält. Im Rahmen des in EP-A-0 799 881 beschriebenen Verfahrens
können ungesättigte Kohlenwasserstoffe einer katalytischen Hydrierung unterworfen
werden. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß ein Seitenabzug aus einer
ersten Kolonne, in die ein Vielkomponentengemisch eingespeist wird, immer noch
ein Gemisch aus vielen Komponenten darstellt, aus dem sich reine Komponenten nur
durch zusätzlichen Aufwand oder nur in ungenügender Reinheit gewinnen lassen.
Ein weiterer Nachteil des in EP-A-0 799 881 beschriebenen Verfahrens besteht darin,
daß das gewünschte Isopentan lediglich vergesellschaftet mit dem weniger ge
wünschten n-Pentan gewonnen werden kann. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens
besteht darin, daß sich der Ort des Seitenabzugs mit schwankender Zusammen
setzung des eingesetzten partiell hydrierten Pyrolysebenzins infolge des sich damit
ändernden Temperaturprofils der Kolonne ebenfalls ändert, so daß eine optimale Ge
winnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten nicht möglich ist.
Es wurde nun gefunden, daß es vom energetischen Aufwand und von der Qualität der
dabei erhältlichen Wertstoffe, also insgesamt aus wirtschaftlichen Gründen, günstiger
ist, separate Destillationsstufen vorzusehen und lediglich in einer letzten Destilla
tionskolonne einen Seitenabzug vorzusehen, obwohl ein Fachmann eine solche Vor
gehensweise als zu aufwendig ansehen müßte.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder
Cyclopenten durch destillative Auftrennung eines partiell hydrierten Benzol-Vorlaufs
oder einer partiell hydrierten C5-Fraktion, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
- a) in einer ersten fraktionierten Destillation des partiell hydrierten Benzol-Vor laufs oder der partiell hydrierten C5-Fraktion als erstes Kopfprodukt Leicht sieder mit Siedepunkten unter dem von Cyclopenten und als erstes Sumpfpro dukt Schwersieder mit Cyclopenten und höher als Cyclopenten siedenden Kohlenwasserstoffen entnimmt und entweder
- b) das erste Sumpfprodukt einer zweiten fraktionierten Destillation zuführt und dort Cyclopenten als zweites Kopfprodukt und Cyclopentan sowie höher als Cyclopentan siedende Kohlenwasserstoffe als zweites Sumpfprodukt ent nimmt und aus diesem zweiten Sumpfprodukt in einer dritten fraktionierten Destillation Cyclopentan als drittes Kopfprodukt gewinnt und höher als Cyclopentan siedende Kohlenwasserstoffe als drittes Sumpfprodukt abtrennt oder
- c) das erste Sumpfprodukt einer katalytischen Hydrierung unterzieht und an schließend in einer fraktionierten Destillation in Cyclopentan als Kopfprodukt und höher als Cyclopentan siedende Kohlenwasserstoffe als Sumpfprodukt auftrermt oder
- d) aus dem ersten Sumpfprodukt in einer fraktionierten Destillation die höher als Cyclopentan siedenden Kohlenwasserstoffe als Sumpfprodukt abtrennt und das Kopfprodukt einer katalytischen Hydrierung unter Gewinnung von Cyclo pentan unterwirft.
Die typischen Zusammensetzungen des partiell hydrierten Benzol-Verlaufs bzw. der
partiell hydrierten C5-Fraktion entsprechen den zuvor bereits aufgeführten.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird gemäß Schritt a) in einer ersten
fraktionierten Destillation eine Abtrennung von Leichtsiedern mit Siedepunkten
unter dem von Cyclopenten als erstes Kopfprodukt vorgenommen. Diese erste
fraktionierte Destillation kann beispielsweise in einer Stufe vorgenommen werden,
wobei eine Kolonne mit ausreichender Trennwirkung zur möglichst vollständigen
Entfernung der Leichtsieder vorgesehen wird. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die
erste fraktionierte Destillation zweistufig durchzuführen, wobei dann im Sumpf der
ersten Stufe eine erhöhte Konzentration an Leichtsiedern zugelassen werden kann
und diese Leichtsieder in der zweiten Stufe vollständig ausdestilliert werden. Die
Leichtsieder der zweiten Stufe können hierbei Höhersieder enthalten und werden vor
teilhaft auf den Eingang der ersten Stufe zurückgeführt (Fig. 2).
Je nachdem, ob man die erste fraktionierte Destillation gemäß Schritt a) ein- oder
zweistufig durchgeführt hat, wird das Sumpfprodukt der ersten bzw. zweiten Stufe
einer weiteren fraktionierten Destillation nach b1) zugeführt oder gemäß b2) bzw.
b3) weiterbehandelt. Wird das Sumpfprodukt aus Schritt a) gemäß Ausführungsform
b1) der zweiten fraktionierten Destillation zugeführt, so erhält man Cyclopenten als
zweites Kopfprodukt in hoher Reinheit und Cyclopentan und höher als Cyclopentan
siedende Kohlenwasserstoffe als zweites Sumpfprodukt. Das zweite Sumpfprodukt
wird abschließend in einer dritten fraktionierten Destillation in Cyclopentan als
drittes Kopfprodukt und höher als Cyclopentan siedende Kohlenwasserstoffe mit 6
und mehr C-Atomen als drittes Sumpfprodukt aufgetrennt.
In der Variante nach b2) wird das Sumpfprodukt der ersten fraktionierten Destillation
(in einstufiger oder zweistufiger Ausführung) einer katalytischen Hydrierung zur
Umwandlung von Olefinen in gesättigte Kohlenwasserstoffe zugeführt. Insbesondere
wird hierbei Cyclopenten in das als Treibgas gewünschte Cyclopentan umgewandelt
und so die Ausbeute an letzterem erhöht. Im Anschluß an die katalytische
Hydrierung erfolgt dann unter Auslassung der zweiten fraktionierten Destillation die
Auftrennung in Cyclopentan als Kopfprodukt und die höher als Cyclopenten
siedenden Kohlenwasserstoffe als Sumpfprodukt.
Diese Reihenfolge der Variante b2), zunächst katalytisch zu hydrieren und an
schließend fraktioniert zu destillieren, kann gemäß Variante b3) auch vertauscht
werden. In diesem Fall werden aus dem ersten Sumpfprodukt aus Schritt a) zuerst in
einer fraktionierten Destillation die höher als Cyclopentan siedenden Kohlenwasser
stoffe als Sumpfprodukt abgetrennt und dann das Kopfprodukt einer katalytischen
Hydrierung unter Gewinnung von Cyclopentan aus Cyclopenten unterzogen.
Die Variante b2) erlaubt ferner neben der Gewinnung von Cyclopentan die zusätz
liche Gewinnung von Isopentan.
Gegenstand der Erfindung ist somit ferner ein Verfahren zur Gewinnung von
Cyclopentan und zusätzlich Isopentan durch destillative Auftrennung eines partiell
hydrierten Benzol-Vorlaufs oder einer partiell hydrierten C5-Fraktion welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man
- a) in einer ersten fraktionierten Destillation des partiell hydrierten Benzol-Ver laufs oder der partiell hydrierten C5-Fraktion als erstes Kopfprodukt Leicht sieder mit Siedepunkten unter dem des 2-Methyl-buten-(2) und als erstes Sumpfprodukt Schwersieder mit 2-Methyl-buten-(2) und höher als 2-Methyl- buten-(2) siedenden Kohlenwasserstoffen entnimmt und
- b) das erste Sumpfprodukt einer katalytischen Hydrierung unterzieht und an schließend in einer fraktionierten Destillation in Isopentan als Kopfprodukt, Cyclopentan als Seitenstrom und Kohlenwasserstoffe mit 6 und mehr C- Atomen als Sumpfprodukt auftrennt.
Das Isopentan fällt hierbei als Reinprodukt an und ist insbesondere nicht mit
n-Pentan vergesellschaftet, was den unmittelbaren Einsatz in Alkylierungsprozessen
oder eine andere Verwendung zuläßt.
Die zusätzliche Gewinnung von Isopentan ist auch über die Variante b3) möglich.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren zur Gewinnung von Cyclo
pentan und zusätzlich Isopentan durch destillative Auftrennung eines partiell
hydrierten Benzol-Vorlaufs oder einer partiell hydrierten C5-Fraktion, dadurch ge
kennzeichnet, daß man
- a) in einer ersten fraktionierten Destillation des partiell hydrierten Benzol-Ver laufs oder der partiell hydrierten C5-Fraktion als erstes Kopfprodukt Leicht sieder mit Siedepunkten unter dem des 2-Methyl-buten-(2) und als erstes Sumpfprodukt Schwersieder mit 2-Methyl-buten-(2) und höher als 2-Methyl- buten-(2) siedenden Kohlenwasserstoffen entnimmt und
- b) das erste Sumpfprodukt fraktioniert destilliert, wobei die Höhersieder in Form von Kohlenwasserstoffen mit 6 und mehr C-Atomen als Sumpfprodukt abge trennt werden und das im wesentlichen Cyclopenten, Cyclopentan und 2- Methyl-buten-2 enthaltende Kopfprodukt zunächst unter Bildung von Iso pentan und Cyclopentan katalytisch hydriert und abschließend durch fraktio nierte Destillation in Isopentan als Kopfprodukt, Cyclopentan als Seitenstrom und Kohlenwasserstoffe mit 6 und mehr C-Atomen als Sumpfprodukt auftrennt.
Die Höhersieder fallen bei diesem Verfahren jedoch nur noch im Spurenbereich an.
Destillationssümpfe, die bei den verschiedenen fraktionierten Destillationen im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zugunsten der Herstellung reiner Kopf
produkte nicht vollständig ausdestilliert worden sind, können an geeigneter Stelle in
das erfindungsgemäße Verfahren zurückgeführt werden, wie dies in Fig. 3 beispiel
haft gezeigt wird. Die letztendlich nach Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens auszuschleusenden Destillationssümpfe mit Kohlenwasserstoffen mit 6 oder
mehr C-Atomen können im Verbund einer petrochemischen Anlage in geeigneter
Weise, beispielsweise als Rückführstrom zu einem Cracker, eingesetzt werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann an geeigneter Stelle eine Entfernung von sauerstoffhaltigen organischen Ver
bindungen durchgeführt werden, indem man das Gemisch der fraktioniert aufzu
trennenden Kohlenwasserstoffe einer Wäsche mit Wasser unterwirft. Die sauerstoff
haltigen organischen Verbindungen befinden sich dann in dem als Sumpfprodukt aus
einer solchen Wäsche ablaufenden Abwasser, das einer biologischen Reinigung oder
einer anderen Entsorgung unterworfen wird. In bevorzugter Form wird diese Wäsche
mit Wasser unmittelbar vor der Feindestillation zu den gewünschten Produkten ange
ordnet.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Variante a) und b1)
findet die Wäsche mit Wasser bevorzugt zwischen der ersten und zweiten fraktio
nierten Destillation statt.
Erfolgt das erfindungsgemäße Verfahren in der Variante a) und b2) oder a) und b3),
so wird die Wäsche mit Wasser bevorzugt vor oder nach der katalytischen Hydrie
rung vorgenommen.
Werden die Varianten a) und b2) bzw. a) und b3) unter zusätzlicher Gewinnung von
Isopentan durchgeführt, so hat es sich besonders bewährt, die Wäsche mit Wasser un
mittelbar vor der letzten fraktionierten Destillation vorzunehmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders für den Einsatz von partiell hy
drierten Benzol-Vorläufen geeignet, die die obengenannte Zusammensetzung haben.
Es ist aber durch die separat durchgeführten fraktionierten Destillationsschritte ge
mäß obiger Beschreibung auch für Benzol-Vorläufe geeignet, die durch einen von
der obigen Darstellung abweichenden Anteil an Leichtsiedern und/oder Hochsiedern
gekennzeichnet sind. Dies macht es beispielsweise möglich, auch Zukäufe an
Benzol-Vorläufen, die nicht der eigenen petrochemischen Anläge entstammen und
die daher stark abweichende Zusammensetzungen haben, einzusetzen.
Im erfindungsgemäßen Verfahren kommen für die fraktionierten Destillationen
Kolonnen in Frage, wie sie fachmännisch bekannt sind. Sie können demzufolge
Destillationsböden der verschiedenen bekannten Ausführungsarten, Füllkörper der
verschiedenen bekannten Ausführungsarten oder strukturierte Packungen der ver
schiedenen bekannten Ausführungsarten enthalten. Die Anpassung solcher Kolonnen
an die Anforderungen der verschiedenen fraktionierten Destillationsschritte des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist prinzipiell bekannt und bedarf keiner weiteren Er
läuterung. In einer besonderen Ausführungsart kann die Variante des erfindungsge
mäßen Verfahrens mit zusätzlicher Gewinnung von Isopentan in ihrem letzten Ver
fahrensschritt mit der Seitenstromabnahme des Cyclopentans in einer Trennblech
kolonne ausgeführt werden.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist grundsätzlich unabhängig
vom angelegten Druck. Da jedoch die im erfindungsgemäßen Verfahren gewonnenen
Stoffe durch ihre niedrigen Siedepunkte bei atmosphärischem Druck gekennzeichnet
sind, was insbesondere auf die jeweiligen Kopfprodukte zutrifft, wird man bestrebt
sein, zur Kondensation der Kopfprodukte möglichst nicht von teurer Kühlsole und
auch möglichst nicht von ebenfalls teurem Kaltwasser Gebrauch zu machen, sondern
zur Kondensation möglichst weitgehend normales Kühlwasser einzusetzen. Hierzu
wird zur Erhöhung der Kondensationstemperaturen von erhöhtem Druck Gebrauch
gemacht. Dieser erhöhte Druck bewegt sich etwa im Bereich von 1,5 bis 10 bar ab
solut.
Die in den Verfahrensvarianten b2) und b3) vorgesehene katalytische Hydrierung
wird unter grundsätzlich bekannten Bedingungen durchgeführt. Als Hydrierkataly
satoren werden auf Trägern angeordnete Edelmetalle, etwa Palladium, Platin,
Ruthenium oder Rhodium, oder Nickel, mit oder ohne bekannte Promotoren einge
setzt. Als Katalysatorträger kommen Al2O3, SiO2, Aktivkohle oder andere für diese
Zwecke geeignete Trägermaterialien in Frage. Als Temperatur für die Hydrierung
kommt ein Bereich von 20 bis 200°C, bevorzugt 20 bis 60°C, bei Platinmetallen,
sowie 120 bis 180°C bei Nickel in Frage. Niedrige Temperaturen in den genannten
Bereichen sind bevorzugt, weil dann der Ablauf aus der Hydrierung nicht aufwendig
gekühlt werden muß. Der H2-Druck in der katalytischen Hydrierung liegt im Bereich
von 5 bis 100 bar, bevorzugt 5 bis 30 bar. Der eingesetzte Wasserstoff kann sowohl
reiner Wasserstoff sein als auch sogenanntes Restgas, das in petrochemischen
Anlagen zur Verfügung steht und in vielen Fällen aus etwa 70% H2, 25% CH4 und
geringen Mengen an weiteren hydrierinerten Bestandteilen besteht.
Von den zahlreichen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
einige anhand der Fig. 1, 2, 3 und 4 beispielhaft dargestellt. In diesen Figuren
sind zugunsten einer größeren Übersichtlichkeit Pumpen, Wärmetauscher, Kondensa
toren, Heiz- und Druckhalteeinrichtungen nicht aufgeführt. Gleiche Symbole be
deuten gleiche Apparate oder gleiche Stoffströme.
Fig. 1 zeigt drei Destillationskolonnen A, B und C für die erste, zweite und dritte
fraktionierte Destillation gemäß Ausführungsform a) und b1). D ist eine Kolonne zur
Durchführung der bevorzugt angewandten Wäsche mit Wasser.
Die Stoffströme in Fig. 1 sind folgende:
1 = partiell hydrierter Benzol-Vorlauf oder partiell hydrierte C5-Fraktion,
2 = erstes Kopfprodukt aus Leichtsiedern mit Siedepunkten unter dem von Cyclo penten,
3 = erstes Sumpfprodukt aus Schwersiedern mit Cyclopenten sowie höher als Cyclopenten siedenden Komponenten,
4 = Wasser zur Wäsche,
5 = Abwasser aus der Wäsche mit Wasser,
6 = mit Wasser gewaschenes erstes Sumpfprodukt von A,
7 = Cyclopenten als zweites Kopfprodukt,
8 = zweites Sumpfprodukt,
9 = Cyclopentan und
10 = drittes Sumpfprodukt mit Kohlenwasserstoffen mit 6 und mehr C-Atomen.
1 = partiell hydrierter Benzol-Vorlauf oder partiell hydrierte C5-Fraktion,
2 = erstes Kopfprodukt aus Leichtsiedern mit Siedepunkten unter dem von Cyclo penten,
3 = erstes Sumpfprodukt aus Schwersiedern mit Cyclopenten sowie höher als Cyclopenten siedenden Komponenten,
4 = Wasser zur Wäsche,
5 = Abwasser aus der Wäsche mit Wasser,
6 = mit Wasser gewaschenes erstes Sumpfprodukt von A,
7 = Cyclopenten als zweites Kopfprodukt,
8 = zweites Sumpfprodukt,
9 = Cyclopentan und
10 = drittes Sumpfprodukt mit Kohlenwasserstoffen mit 6 und mehr C-Atomen.
Fig. 2 zeigt eine Variante, bei der die erste fraktionierte Destillation zweistufig
durchgeführt wird. Aus diesem Grund sind anstelle der ersten Destillationskolonne A
zwei Destillationskolonnen A1 und A2 vorgesehen, die auch als verschiedene
Schüsse einer Kolonne betrieben werden können. Die beiden Kolonnen sind so mit
einander verbunden, daß ein Sumpfprodukt 13 aus A1 in A2 eingeführt wird und das
Kopfprodukt von A2 als Rückführstrom 18 an den Eingang von A1 zurückgeführt
wird. Alle übrigen Stoffströme haben die im Zusammenhang mit Fig. 1 erläuterte Be
deutung.
In Fig. 3 wird eine Ausführungsform aufgezeigt, in der eine katalytische Hydrierung
gemäß b2) enthalten ist und die die zusätzliche Gewinnung von Isopentan in reiner
Form zuläßt. Auch hier ist eine Wäsche mit Wasser in der Kolonne D vorgesehen.
Ansonsten enthält Fig. 3 den Hydrierreaktor E und zwei Destillationskolonnen F und
G. In E wird das erste Sumpfprodukt 12 der ersten fraktionierten Destillation, das je
doch zusätzlich zu den in den Strömen 3 und 13 aus Fig. 1 und 2 enthaltenen Stoffen
als weiteren Stoff 2-Methyl-buten-(2) enthält, hydriert. Zusätzlich wird H2 als Strom
11 in E eingeführt. Der Ablauf 14 von E enthält in dieser Ausführungsform im
wesentlichen nur noch gesättigte Kohlenwasserstoffe und wird in F eingeführt. F
übernimmt in dieser Ausführungsform bezüglich der Ausschleusung von Kohlen
wasserstoffen mit 6 und mehr C-Atomen die Funktion von C in Fig. 1 und 2. Das
Kopfprodukt 15 von F wird einer Wasserwäsche in D zugeführt. Das Kopfprodukt 16
von D enthält Isopentan, Cyclopentan und geringe Mengen nicht scharf ausdestil
lierter Kohlenwasserstoffe mit 6 und mehr C-Atomen und wird der Destillations
kolonne G zugeführt. Als Seitenabzug von G wird Cyclopentan 9 und als Kopfpro
dukt von G wird Isopentan 17 entnommen.
Der Sumpfstrom 19 von G enthält die Kohlenwasserstoffe mit 6 und mehr C-Atomen
und wird mit Strom 14 vereinigt.
In Fig. 4 wird eine Ausführungsform aufgezeigt, bei der zunächst die erste fraktio
nierte Destillation gemäß Schritt a) einstufig durchgeführt und das erste Sumpfpro
dukt 3 anschließend gemäß Variante b3) einer weiteren fraktionierten Destillation in
Destillationskolonne H unterzogen wird, wobei man die Höhersieder 20 als Sumpf
produkt abtrennt. Das Kopfprodukt 21 enthält überwiegend Cyclopenten und Cyclo
pentan und wird in Reaktor E katalytisch hydriert, wobei als Ablauf 22 eine rohe Cy
clopentanfraktion gewonnen wird. Diese wird einer weiteren fraktionierten
Destillation in Destillationskolonne I unterzogen. Die Höhersieder dieser fraktio
nierten Destillation 23 werden in die fraktionierte Destillation H rezirkuliert,
während das Kopfprodukt 24 in Kolonne D einer Wäsche mit Wasser zugeführt wird.
Das Kopfprodukt 26 enthält im wesentlichen nur noch Cyclopentan und wird in
Destillationskolonne K einer letzten Feindestillation unterworfen, wobei das reine
Cyclopentan als Seitenstrom 28 abgenommen wird.
Von 100 Teilen Benzol-Vorlauf werden in einer ersten Destillationskolonne mit etwa
20 theoretischen Trennstufen bei einem Rücklauf von 750 Teilen typischerweise
etwa 58 Teile Kopfprodukt und 42 Teile Sumpfprodukt erhalten, dergestalt, daß das
Kopfprodukt weniger als 4 Teile cyclische C5-Kohlenwasserstoffe (Cyclopentan und
Cyclopenten) enthält. Das dabei anfallende Sumpfprodukt besteht aus etwa 20 Teilen
der cyclischen C5-Kohlenwasserstoffe, etwa einem Teil 2-Methyl-buten-(2), begleitet
von Spuren von Pentenen und etwa 21 Teilen Kohlenwasserstoffen mit 6 und mehr
C-Atomen. Das so erhaltene Sumpfprodukt wird ohne weitere Reinigung in einen
Hydrierreaktor gefahren, der unter Zuführung von Wasserstoff an einem handelsüb
lichen Hydrierkatalysator auf Edelmetall- oder Nickelbasis die ungesättigten Ver
bindungen in gesättigte Verbindungen überführt. In einer daran anschließenden
zweiten Kolonne mit etwa 50 theoretischen Trennstufen werden die 42 Teile des hy
drierten Sumpfprodukts bei einem Rücklauf von etwa 80 Teilen weiter destillativ
aufgetrennt. Man erhält etwa 22 Teile zweites Kopfprodukt und etwa 20 Teile
zweites Sumpfprodukt. Das zweite Kopfprodukt enthält etwa 19 Teile Cyclopentan
im Gemisch mit etwa 2 Teilen Isopentan (aus der Hydrierung von 2-Methyl
buten-(2)) sowie etwa 1 Teil höhere Kohlenwasserstoffe. Im Sumpfprodukt gehen
nur geringe Mengen (etwa 1 Teil) Cyclopentan verloren. Das Sumpfprodukt besteht
somit fast ausschließlich aus Kohlenwasserstoffen mit 6 und mehr C-Atomen und
kann beispielsweise als Benzinkomponente oder als Petrolether (Lösungsmittel) ein
gesetzt werden. Das zweite Kopfprodukt wird anschließend durch eine Wäsche mit
Wasser von geringen Mengen darin enthaltener sauerstoffhaltiger polarer Verunreini
gungen befreit. Abschließend findet in einer Feinreinigungskolonne die destillative
Aufkonzentration des Cyclopentans bis zu einer Reinheit von typischerweise 95 bis
99 Gew.-% statt. Diese letzte Destillationskolonne mit etwa 70 theoretischen Stufen
trennt bei einem Rücklauf von etwa 50 Teilen die eingesetzten 22 Teile des Kopf
produkts aus der H2O-Wäsche in 2 Teile Kopfprodukt (Isopentan), 18 Teile Cyclo
pentan der angegebenen Reinheit (Seitenstrom) und etwa 2 Teile Sumpfprodukt, be
stehend aus nur noch geringen Mengen Cyclopentan und hauptsächlich Kohlen
wasserstoffen mit 6 und mehr C-Atomen, auf. Das zuletzt genannte Sumpfprodukt
wird zur Ausbeutesteigerung in den Ablauf des Hydrierreaktors zurückgeführt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten durch
destillative Auftrennung eines partiell hydrierten Benzol-Vorlaufs oder einer
partiell hydrierten C5-Fraktion, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) in einer ersten fraktionierten Destillation des partiell hydrierten Benzol-Vorlaufs oder der partiell hydrierten C5-Fraktion als erstes Kopfprodukt Leichtsieder mit Siedepunkten unter dem von Cyclo penten und als erstes Sumpfprodukt Schwersieder mit Cyclopenten und höher als Cyclopenten siedenden Kohlenwasserstoffe entnimmt und entweder
- b) das erste Sumpfprodukt einer zweiten fraktionierten Destillation zu führt und dort Cyclopenten als zweites Kopfprodukt und Cyclopentan sowie höher als Cyclopentan siedende Kohlenwasserstoffe als zweites Sumpfprodukt entnimmt und aus diesem zweiten Sumpfprodukt in einer dritten fraktionierten Destillation Cyclopentan als drittes Kopf produkt gewinnt sowie höher als Cyclopentan siedende Kohlenwasser stoffe als drittes Sumpfprodukt abtrennt oder
- c) das erste Sumpfprodukt einer katalytischen Hydrierung unterzieht und anschließend in einer fraktionierten Destillation in Cyclopentan als Kopfprodukt und höher als Cyclopentan siedende Kohlenwasserstoffe als Sumpfprodukt auftrennt oder
- d) aus dem ersten Sumpfprodukt in einer fraktionierten Destillation die höher als Cyclopentan siedenden Kohlenwasserstoffe als Sumpfpro dukt abtrennt und das Kopfprodukt einer katalytischen Hydrierung unter Gewinnung von Cyclopentan aus Cyclopenten unterwirft.
2. Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und zusätzlich Isopentan durch
destillative Auftrennung eines partiell hydrierten Benzol-Vorlaufs oder einen
partiell hydrierten C5-Fraktion, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) in einer ersten fraktionierten Destillation des partiell hydrierten Benzol-Verlaufs oder der partiell hydrierten C5-Fraktion als erstes Kopfprodukt Leichtsieder mit Siedepunkten unter dem des 2-Methyl- buten-(2) und als erstes Sumpfprodukt Schwersieder mit 2-Methyl- buten-(2) und höher als 2-Methyl-buten-(2) siedenden Kohlenwasser stoffen entnimmt und
- b) das erste Sumpfprodukt einer katalytischen Hydrierung unterzieht und anschließend in einer fraktionierten Destillation in Isopentan als Kopf produkt, Cyclopentan als Seitenstrom und Kohlenwasserstoffe mit 6 und mehr C-Atomen als Sumpfprodukt auftrennt.
3. Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und zusätzlich Isopentan durch
destillative Auftrennung eines partiell hydrierten Benzol-Vorlaufs oder einer
partiell hydrierten C5-Fraktion, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) in einer ersten fraktionierten Destillation des partiell hydrierten Benzol-Vorlaufs oder der partiell hydrierten C5-Fraktion als erstes Kopfprodukt Leichtsieder mit Siedepunkten unter dem des 2-Methyl- buten-(2) und als erstes Sumpfprodukt Schwersieder mit 2-Methyl- buten-(2) und höher als 2-Methyl-buten-(2) siedenden Kohlenwasser stoffen entnimmt und
- b) das erste Sumpfprodukt fraktioniert destilliert, wobei die Höhersieder in Form von Kohlenwasserstoffen mit 6 und mehr C-Atomen als Sumpfprodukt abgetrennt werden und das im wesentlichen Cyclo penten, Cyclopentan und 2-Methyl-buten-(2) enthaltende Kopfprodukt zunächst unter Bildung von Isopentan und Cyclopentan katalytisch hydriert und abschließend durch fraktionierte Destillation in Isopentan als Kopfprodukt, Cyclopentan als Seitenstrom und Kohlenwasser stoffe mit 6 und mehr C-Atomen als Sumpfprodukt auftrennt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß man die
erste fraktionierte Destillation in 2 Stufen vornimmt, wobei in der 1. Stufe die
Leichtsieder als Kopfprodukt entnommen werden, das Sumpfprodukt der 1.
Stufe vollständig in die 2. Stufe überführt wird, das Kopfprodukt der 2. Stufe
an den Eingang der 1. Stufe zurückgeführt wird und das Sumpfprodukt der 2.
Stufe gemäß Anspruch 1, 2 oder 3 weiterbehandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der partiell hydrierte Benzol-
Vorlauf oder die partiell hydrierte C5-Fraktion folgende Zusammensetzung
hat, wobei die Summe der Gew.-% 100 ergibt.
Komponente
Gehalt
(Kohlenwasserstoffe = KW)
(Gew.-%)
C4-KW 0-4
Leichtsiedende C5-KW 30-60
2-Methylbuten-2 8-20
Cyclopentan 6-24
Cyclopenten 8-27
C6 +-KW 0-25
C5-Diene 0-0,5
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849425A DE19849425A1 (de) | 1998-10-27 | 1998-10-27 | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten |
PT99103516T PT940381E (pt) | 1998-03-05 | 1999-02-24 | Processo para recuperacao de ciclopentano e/ou ciclopenteno |
EP99103516A EP0940381B1 (de) | 1998-03-05 | 1999-02-24 | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten |
DE59907584T DE59907584D1 (de) | 1998-03-05 | 1999-02-24 | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten |
ES99103516T ES2212402T3 (es) | 1998-03-05 | 1999-02-24 | Procedimiento para la obtencion de ciclopentano y/o ciclopenteno. |
DK99103516T DK0940381T3 (da) | 1998-03-05 | 1999-02-24 | Fremgangsmåde til fremstilling af cyclopentan og/eller cyclopenten |
JP11055692A JPH11315038A (ja) | 1998-03-05 | 1999-03-03 | シクロペンタン及び/又はシクロペンテンを単離する方法 |
BR9902950-2A BR9902950A (pt) | 1998-03-05 | 1999-03-04 | Processo para o isolamento de ciclopentano e/ou ciclopenteno |
CNB991036301A CN1183070C (zh) | 1998-03-05 | 1999-03-05 | 用于分离环戊烷和/或环戊烯的方法 |
ARP990100959A AR016183A1 (es) | 1998-03-05 | 1999-03-05 | Procedimiento para aislar ciclopentano y/o ciclopenteno y procedimiento para aislar ciclopentano y adicionalmente isopentano |
US09/264,145 US6264799B1 (en) | 1998-03-05 | 1999-03-05 | Process for isolating cyclopentane and/or cyclopentene |
US09/784,853 US6468399B2 (en) | 1998-03-05 | 2001-02-16 | Process for isolating cyclopentane and/or cyclopentene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19849425A DE19849425A1 (de) | 1998-10-27 | 1998-10-27 | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19849425A1 true DE19849425A1 (de) | 2000-05-04 |
Family
ID=7885751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19849425A Withdrawn DE19849425A1 (de) | 1998-03-05 | 1998-10-27 | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19849425A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2618233C1 (ru) * | 2016-05-13 | 2017-05-03 | Публичное Акционерное Общество "Нижнекамскнефтехим" | Способ получения циклопентана |
-
1998
- 1998-10-27 DE DE19849425A patent/DE19849425A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2618233C1 (ru) * | 2016-05-13 | 2017-05-03 | Публичное Акционерное Общество "Нижнекамскнефтехим" | Способ получения циклопентана |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0940381B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten | |
EP2406349B1 (de) | Verfahren zur gewinnung von reinaromaten aus aromatenhaltigen kohlenwasserstofffraktionen | |
DE69328029T2 (de) | Verfahren zur herstellung von hochreinem benzol durch extraktivdestillation | |
DE19603901A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Reinaromaten aus Reformatbenzin und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
WO2016038209A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von kohlenwasserstoffen | |
DE69219624T2 (de) | Verfahren zur entfernung von grünöl aus kohlenwasserstoffenbeschickungen | |
DE69507037T2 (de) | Verfahren zum selektive hydrierung von vrackkohlenwasserstoffen | |
DE102005029643B3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Reinstyrol aus einer Pyrolysebenzinfraktion | |
DE2444232C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines azeotropsiedenden Gemisches aus Isopren und n-Pentan aus einem Kohlenwasserstoffstrom | |
DE60103335T2 (de) | Verfahren zur selektiven Herstellung von Di-Isobuten aus einer i-Buten enthaltenden C4 Beschickung | |
DE2105523C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochreinem Isopren | |
DE102009027770B4 (de) | Verfahren zur Hydrierung von Butadiin | |
EP0799881B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten aus teilhydriertem Pyrolysebenzin | |
DE19849425A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten | |
EP3041916B1 (de) | Verfahren zur erzeugung von kohlenwasserstoffprodukten | |
DE1468566C3 (de) | Verfahren zur Isolierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Gemischen, die Alkene und stärker ungesättigte Verbindungen enthalten | |
DE19809361A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentan und/oder Cyclopenten | |
EP0024299B1 (de) | Verfahren zur Aromatengewinnung aus Pyrolysebenzin | |
DE2165454C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Isopren aus Mischungen | |
EP3041917B1 (de) | Verfahren zur erzeugung von kohlenwasserstoffprodukten | |
DE1518240C (de) | Verfahren zur Reinigung von aroma tischen Kohlenwasserstoffen durch Destil lation | |
DE1418628C (de) | Verfahren zur Herstellung von Reinst aromaten | |
DE202024100469U1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von erneuerbarem Alkylbenzol und linearem Alkylbenzolprodukt | |
DE1518240A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE1076666B (de) | Verfahren zur Crackung von Vaseline zur Gewinnung moeglichst hoher Ausbeuten an C- bis C-ª‡-Olefinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BP KOELN GMBH, 50765 KOELN, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE BP AKTIENGESELLSCHAFT, 22761 HAMBURG, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |