DE19848871A1 - Halteelement - Google Patents
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- F16B5/0068—Joining sheets, plates or panels in abutting relationship by moving the sheets, plates or panels or the interlocking key perpendicular to the main plane and using I-shaped clamps with flanges moving towards each other
Description
Die Erfindung betrifft ein Halteelement gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Gattungsgemäße Halteelemente sind beispielsweise bekannt geworden aus
den Schriften DE 35 17 620-C2 (F 16 B 5/02) und WO 96/171178 (F 16 B
21/08). Die dort als Clip bezeichneten Halteelemente werden bevorzugt ver
wendet um beispielsweise nach Art von Teppichen, Matten, Einlagen oder
Verkleidungselementen gebildete Platten direkt oder indirekt an Teilen einer
Fahrzeugkarosserie festzulegen.
Bei dem in der DE 35 17 620 beschriebenen Halteelement kann die Halte
wirkung für Plattenelemente nur dann erreicht werden, wenn das Halteele
ment selbst zuvor beispielsweise auf einen karosseriefesten Bolzen aufge
preßt wurde. Es werden keinerlei Hinweise auf eine Konstruktion gegeben,
die auch eine Selbsthaltung- des Halteelementes in der Ausnehmung eines
Plattenelementes ermöglichen.
Bei dem Halteelement gemäß der WO 96/171178 ist an dem Basiskörper ein
bewegliches Rastelement gehalten, das aufgrund elastischer Vorspannung
nach ausreichender Durchdringung der in dem Plattenelement befindlichen
Ausnehmung selbsttätig einrastet. Ein nicht beabsichtigtes Hinausgleiten
dieser Rastelementes aus der Ausnehmung heraus wird dort mittels eines
an einem schwenkbaren Deckel befestigten Zapfens unterbunden. Dieser
keilförmig ausgeführte und dort mit 152 bezifferte Zapfen übernimmt damit
lediglich die Funktion eines Distanzkörpers. Hinweise darauf, daß dieser
Zapfen auch zur Erzeugung von Klemmkräften genutzt wird, können der
Schrift nicht entnommen werden, zumal insbesondere der Anspruch 1 sowie
die zugehörigen Abschnitte der Beschreibung ausdrücklich auf die Wirkung
als Distanzstück hinweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Halteelemente
hinsichtlich ihrer Klemmwirkung und Anwendbarkeit weiter zu optimieren.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Halteelement gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweck
mäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß ist also ein an dem Basiskörper angelenkter Riegelkörper
vorgesehen, an dem ein Riegelprofil angeformt ist. Dieses Riegelprofil be
aufschlagt die an dem Basiskörper beweglich angeformten Rastelemente
und stellt auf diese Weise eine Fixierung des gesamten Halteelementes in
der Ausnehmung eines beispielsweise als Teppich oder Verkleidungsteil
ausgeführten Plattenelementes sicher. Die Riegelstellung wird erreicht, in
dem der Riegelkörper gegen den Basiskörper aus einer Lösestellung heraus
in eine Fixierstellung bewegt wird. Mit einem derartig ausgeführten Haltee
lement können in der Ausgangsstellung zunächst die Rastelemente in einer
Position gehalten werden, die ein problemloses Einfädeln in die Ausneh
mung ermöglichen. Es wird für die Plazierung des Halteelementes selbst
also weder ein erhöhter Kraftaufwand noch eine besondere Geschicklichkeit
von dem montierenden Personal verlangt. Durch eine einfache Andruckbe
wegung kann dann das erfindungsgemäß ausgeführte Halteelement in der
Ausnehmung eindeutig in Position gebracht werden. In dieser wird es durch
anschließende Verrastung der Rastelemente gegen den Basiskörper sicher
fixiert.
Fertigungstechnisch besonders leicht kann ein solches Halteelement reali
siert werden, wenn die beweglichen Teile in einem Spritzgußverfahren nach
Art eines Filmscharniers ausgeführt sind. Bei geschickter Anordnung der
miteinander in Eingriff zu bringenden Bauteilabschnitte kann das gesamte
Halteelement mit allen Funktionsabschnitten einteilig und aus einem einzi
gen Material bestehend ausgeführt sein.
Die dem Riegelprofil gegenüberliegende Seite des Riegelkörpers kann dar
über hinaus auch gezielt als Designelement eingesetzt werden, so daß nach
appliziertem Halteelement an einem Teppich oder an anderen Fahrzeug in
nenausstattungsteilen die für die Verrastung benötigten Bauteilabschnitte
nicht mehr sichtbar sind. Hervorzuheben ist weiter, daß die dem Riegelprofil
gegenüberliegende Seite des Riegelkörpers auch zur Anbringung von Zu
satzfunktionselementen wie beispielsweise Kleiderhaken oder Gurtführun
gen oder dergleichen verwendbar ist. Auch diese Zusatzfunktionsteile kön
nen einteilig an dem Riegelkörper angeformt sein.
Von herausgehobener Bedeutung ist auch, daß die an der Verrastungsfunk
tion beteiligten Bauteilabschnitte mit Bezug auf die Wandstärke des Basis
körpers und des Riegelskörpers vergleichsweise dünnwandig ausgeführt
werden können und damit insbesondere auf der optisch wirksamen Oberflä
che des Riegelkörpers die Entstehung von schrumpfungsbedingten Einfall
stellen weitgehend vermeidbar ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigt,
Fig. 1 Ein in Lösestellung befindliches Halteelement vor der Befestigung
in der Ausnehmung eines Plattenelementes,
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 1 für ein Halteele
ment, das vollständig aufgeklappt ist und
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Schnitt III-III in Fig. 1 für ein Halteelement im
Übergang von einer Lösestellung in eine Arretierstellung.
Gleiche Bauteile beziehungsweise gleiche Bauteilabschnitte weisen in allen
Figuren die gleiche Bezifferung auf.
Man erkennt in Fig. 1 ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Halteelement, des
sen für die Erfindung wesentliche Bauteilabschnitte hier ein Basiskörper 2
mit beweglichen Rastelementen 3 und 4 und einem ortsfesten Rastelement 5
sowie ein Riegelkörper 6 mit einem Riegelprofil 7 sind. Die Anlenkung der
beweglichen Rastelemente 3 und 4 sowie des Riegelkörpers 6 an dem Ba
siskörper 2 erfolgt hier über in einem Spritzgußverfahren erzeugte Film
scharniere 8 bis 10. Im Gegensatz dazu ist das ortsfeste Rastelement 5 un
beweglich und bleibt damit zumindest bei der Ausübung gewöhnlicher
Handkräfte lagestabil.
Das Riegelprofil 7 wird hier gebildet durch einen trapezartig gestalteten
Wandungsrahmen 11, der mit Spiel in eine entsprechend konturierte Tra
pezöffnung 12 des hier nach Art einer Trapezscheibe gebildeten Basiskör
pers 2 mittels einer Schwenkbewegung gemäß Pfeil 13 (siehe Fig. 2) hin
einbewegbar ist. Der Wandungsrahmen 11 ist hier ausgesteift mit Querrip
pen 14 und 15. An letzterer ist aus der Kontur des Wandungsrahmens 11
herausragend eine Führungskontur 16 angeformt, die als erstes nach einer
Verschwenkung des Riegelkörpers 6 gegen den Basiskörper 2 definiert auf
die Rastelemente 3 und 4 auftrifft und damit an diesen eine Schwenkbewe
gung um die Filmscharniere 8 bzw. 9 einleitet.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß nach der Abwärtsbewegung des Riegelkör
pers 6 auf den Basiskörper 2 die in der Lösestellung befindlichen und ein L-
förmiges Querschnittsprofil aufweisenden Rastelemente 3 und 4 (mit durch
gezogenen Linien dargestellt) in die mit Strichlinien angedeutete Fixierposi
tion durch eine in einen Teppich 17 eingebrachte Ausnehmung 18 hindurch
bewegt werden. Eine ebenfalls dem Riegelprofil 7 zugeordnete Rastnase 19
hintergreift dann in einem Rastabschnitt 20 den Basiskörper 2. Damit ist si
chergestellt, daß die in die Fixierstellung hineinbewegten Rastelemente 3
und 4 auch bei dynamischen Beanspruchungen des gesamten Halteele
mentes 1 gegenüber dem Teppich 17 ihre Klemmstellung aufrechterhalten.
Der Riegelkörper 6 ist außerdem nach Art eines Deckels ausgeführt und
deckt so den Basiskörper 7 vollständig ab.
An dem ortsfesten Rastelement 5 ist eine Einlaufschräge 21 vorgesehen, die
das Einsetzen des Halteelementes 1 in die Ausnehmung 18 erleichtert. Ins
gesamt ist die Einlaufschräge 21 so gestaltet, daß an dem Rastelement 5
noch eine genügend große Haltekraft zur Gewährleistung einer Vorfixier
funktion eingestellt ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Er
findung wird für eine sichere Vorfixierung dadurch gesorgt, daß die Öff
nungsweite des Rastelementes 5 gegenüber dem Basiskörper 2 (in Fig. 2
mit a angedeutet) etwas geringer ausgeführt ist als die Öffnungsweite b der
in der Fixierstellung befindlichen Rastelemente 3, 4. Die Rastnase 19 ist so
ausgeführt, daß das System mehrmals zerstörungsfrei geschlossen und ge
öffnet werden kann. Dabei sind die Kräfte zum Schließen niedriger als zum
Öffnen.
Zur Erzeugung ausreichend großer Haltekräfte auch über lange Zeitdauern
hinweg sind an den hier im Querschnitt rechtwinklig ausgeführten Rastele
menten 3 und 4 Versteifungsrippen 22, 23 vorgesehen, die jeweils gerun
dete Auflaufkonturen 24, 25 aufweisen. Diese werden von dem gemäß Pfeil
richtung 26, 27 in die Trapezöffnung 12 hineinbewegten Wandungsrahmen
11 als erstes beaufschlagt und beeinflussen je nach Gestaltung ihrer Auf
laufkontur die Bewegung der Rastelemente 3, 4 in die gestrichelt angedeu
tete Position hinein.
Um übermäßige Knickbelastungen an den Filmscharnieren 8, 9 zu vermei
den, weist der Wandungsrahmen 11 hier ein aus Führungsrippen gebildetes
Führungsprofil auf, bei dem hier nur eine Führungsrippe 28 stellvertretend
für alle anderen beziffert ist.
Die Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungs
beispiel beschränkt. Dies gilt insbesondere für die Gestalt und die Konturie
rung des Basiskörpers 2 und des Riegelkörpers 6. Anstelle der hier mate
rialeinheitlich angeformten Rastelemente können je nach Befestigungsauf
gabe auch beispielsweise metallische Werkstoffe verwendet werden, die
dann durch Einspritzung oder Umspritzung in einem Basiskörper bezie
hungsweise Riegelkörper aus Kunststoff gehalten sind. Als Plattenelemente
kommen auch starre Bauteile in Betracht, wobei die Ausnehmungen nicht
notwendigerweise nach Art eines Loches, sondern auch schlitzartig ausge
führt sein können. Außerdem können die Plattenelemente auch flexibel aus
einem elastischen Werkstoff hergestellt sein, der Verformungen in vorgege
benen Grenzen zuläßt.
Claims (19)
1. Halteelement (1) zur Fixierung an einem wenigstens eine Ausnehmung
- (18) aufweisenden Plattenelement (17) mit einem Basiskörper (2) und
wenigstens einem daran beweglich angeformten Rastelement (3, 4) zum
Hintergreifen des Plattenelementes (17) durch die Ausnehmung (18)
hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß
- - an dem Basiskörper (2) ein Riegelkörper (6) angelenkt ist,
- - an dem Riegelkörper (6) wenigstens ein zur Beaufschlagung des we nigstens einem Rastelementes (3, 4) hergerichtetes Riegelprofil (7) an geformt ist
- - durch Verschwenkung des Riegelkörpers (6) gegen den Basiskörper (2) das wenigstens eine Rastelement (3, 4) aus einer Lösestellung her aus in eine das Plattenelement (17) hintergreifende Fixierstellung be wegbar ist.
2. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rie
gelkörper (6) und der Basiskörper (2) einteilig ausgeführt sind.
3. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das we
nigstens eine Rastelement (3, 4) und der Basiskörper (2) einteilig aus
geführt sind.
4. Halteelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das wenigstens eine Rastelement (3, 4) und/oder der Riegelkörper (6)
nach Art eines Filmscharniers an dem Basiskörper (2) angelenkt ist.
5. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rie
gelkörper (6) an dem Basiskörper (2) arretierbar ist.
6. Halteelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Riegelkörper (6) eine Rastnase (19) angeformt ist, die durch Hintergrei
fen des Basiskörpers (2, 20) in eine Arretierstellung bewegbar ist, wenn
das wenigstens eine Rastelement (3, 4) in der Fixierstellung ist.
7. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ba
siskörper (2) von dem Riegelkörper (6) vollständig abdeckbar ist.
8. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ba
siskörper (2) im wesentlichen die Gestalt einer Trapezscheibe aufweist.
9. Halteelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Trapezscheibe eine Trapezöffnung (12) vorgesehen ist.
10. Halteelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Basis
körper (2) jeder Schrägseite des Trapezes jeweils ein in die Trapezöff
nung (12) hineinragendes Rastelement (3, 4) zugeordnet ist.
11. Halteelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ra
stelemente (3, 4) ein L-förmiges Querschnittsprofil aufweisen.
12. Halteelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Rastelementen (3, 4) Versteifungsrippen (22, 23) angeformt sind.
13. Halteelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Versteifungsrippen Auflaufkonturen (24, 25) für das Riegelprofil (7)
geschaffen sind.
14. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rie
gelprofil (7) durch einen in eine Öffnung (12) des Basiskörpers (2) mit
Spiel hineinbewegbaren Wandungsrahmen (11) gebildet ist.
15. Halteelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wandungsrahmen (11) mit Querrippen (14, 15) ausgesteift ist.
16. Halteelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf we
nigstens einer den Rastelementen (3, 4) zugeordneten Seite des Wan
dungsrahmens (11) zur Beaufschlagung der Rastelemente (3, 4) wenig
stens ein Führungsprofil (28) angeformt ist.
17. Halteelement nach den Ansprüchen 6 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastnase (19) an dem Wandungsrahmen (11) angeformt ist.
18. Halteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Basiskörper (2) ein die Arretierung der beweglichen Rastelemente (3, 4)
unterstützender Rastabschnitt (5) lagestabil angeformt ist.
19. Halteelement nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Rastabschnitt (5) eine Führungsschräge (21) angeformt ist.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1998
- 1998-10-23 DE DE1998148871 patent/DE19848871A1/de not_active Withdrawn
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