DE19848695A1 - Verfahren zur Reduktion bzw. Rückführung von Schadstoffverschleppungen über das Grundwasser aus kontaminierten Bodenbereichen durch gezielte Modifikation der hydraulischen Gradienten im Untergrund - Google Patents
Verfahren zur Reduktion bzw. Rückführung von Schadstoffverschleppungen über das Grundwasser aus kontaminierten Bodenbereichen durch gezielte Modifikation der hydraulischen Gradienten im UntergrundInfo
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Abstract
Technisches Problem der Erfindung = technische Aufgabe und Zielsetzung DOLLAR A Bisher konnten Grundwasserverunreinigungen, verursacht durch Mobilisierungen der Schadstoffe aus einem Schadstoffherd in einer Altlast, nur mit hohem Kostenaufwand durch pump-and-treat-Verfahren, Dekontaminationsverfahren, in-situ-Sanierungen, Einkapselungen oder Immobilisierungsverfahren gesichert werden, wobei die Langzeitwirkung oft fraglich, die Verschleppung von Schadstoffen in die Umgebung und benachbarte Grundwasserleiter dennoch nicht zuverlässig ausgeschlossen werden konnte und die Umsetzung genehmigungsrechtlich problematisch ist. DOLLAR A Das neue Verfahren erlaub durch kostengünstige Modifikationen der hydraulischen Gradienten im Untergrund die Rückführung bereits verschleppter Schadstoffe zur Altlast bzw. die Reduktion weiterer Schadstoffverschleppungen. DOLLAR A Lösung des Problems bzw. der technischen Aufgabe DOLLAR A Durch technsiche Eingriffe in einen oder mehrere Grundwasserleiter werden die hydrostatischen Druckverteilungen dergestalt beeinflußt, daß die aus kontaminierten Bereichen herausgerichteten Druckgradienten verringert oder umgekehrt werden, wodurch der Schadstoffaustrag aus diesen Bereichen in Form belasteten Grundwassers oder Schadstoffphasen gesichert oder rückgeführt und entnommen werden kann bzw. verringert oder unterbunden wird. DOLLAR A Anwendungsgebiet DOLLAR A Überall dort, wo Grundwasserverunreinigungen aus Schadstoffherden in Altlasten zu besorgen bzw. vorgekommen sind, stellt dieses Verfahren ...
Description
Die Patentansprüche beziehen sich auf das Gebiet der Sanierung von Altlasten,
wobei insbesondere die Sicherung von Altlasten gemeint ist, wenn eine De
kontamination oder Beseitigung von Schadstoffen aus dem Boden entweder nicht
möglich ist, da andere Interessen dagegen sprechen oder eine Bauausführung
aufgrund der Baugrundverhältnisse nicht machbar bzw. eine Dekontamination ko
stenmäßig nicht umsetzbar ist.
Vor allem im Hinblick auf das ab März 1999 anzuwendende Bundesbodenschutz
gesetz (BBodSchG) unter Berücksichtigung der derzeit und wohl auch zukünftig
knappen Geldmittel wird der Sicherung von Altlasten im Widerpart zur Dekontami
nation eine entscheidende Bedeutung zukommen. Das heißt einerseits, daß auch
weiterhin altlastenbehaftete Grundstücke mit dem Kontaminationsschwerpunkt als
solchem verbleiben werden, andererseits aber, daß diese oft in sich wertvollen
Grundstücke entweder ohne Nutzungsmöglichkeit dauerhaft mit allen Konsequen
zen wie Langzeitmonitoring gesichert werden müssen oder aber durch geeignete
Sicherungssysteme wiedernutzbar gemacht werden können, indem die Gefähr
dungspfade zu den Schutzgütern dauerhaft und nachhaltig unterbrochen werden.
Stand der Technik in der Sanierung von Altlasten ist zunächst einmal die Gleich
wertigkeit von Dekontamination und Sicherung. Dabei kann unter Dekontamination
einmal die Entfernung von Schadstoffen aus dem Boden selbst durch technische
oder biologische Verfahren verstanden werden, oder aber die Entfernung von
kontaminiertem Boden vom Grundstück, also die Schadstofffreimachung des
Grundstückes, ohne letztendlich die rein rechtlich relevante Verwertung bzw. Ent
sorgung des schadstoffbelasteten Bodens zu betrachten.
Bei der Sicherung verbleiben bewußt Schadstoffe im Boden, wobei das entschei
dende Kriterium der Sicherung die langzeitliche Gewährleistung des Schutzes aller
rechtlich geschützten Güter ist. Dazu gehört vor allem auch durch das Wasser
haushaltsgesetz geschützte Gut Grundwasser.
Die bisher zum Schutze des Grundwassers bzw. zu dessen Sanierung eingesetz
ten Verfahren lassen sich im wesentlichen auf die folgenden reduzieren:
- - Langzeitmonitoring
- - Abpumpen und Behandeln verunreinigten Grundwassers über eine Grund wasserreinigungsanlage (pump and treat) im Abstrom des Schadens. Hier durch werden letztlich freigesetzte Schadstoffe nur stromab wieder "eingefangen"
- - Einkapselung des Schadstoffherdes
- - biologische oder chemische in-situ-Sanierungen
- - Entfernung des Schadstoffherdes
- - Immobilisierung von Schadstoffen.
Oftmals scheiterte die Wiedernutzung von kontaminierten Flächen mit hohen
Schadstoffmengen und hohem Gefärdungspotential für das Grundwasser an äuße
ren Zwängen:
- - eine vollständige Entfernung des Schadstoffherdes ist zu teuer
- - eine vollständige Entfernung des Schadstoffherdes führt zur Mobilisierung der Schadstoffe durch die Baumaßnahme oder den Eingriff in das hydraulische System Grundwasser und damit zum eigentlichen Schaden
- - in-situ-Sanierungen sind nicht kontrollierbar und nicht genehmigungsfähig
- - die Einkapselung bedingt hohe Monitoring- und Nachsorgekosten
- - Immobilisierungen von Schadstoffen sind nicht nachhaltig und dauerhaft und bedingen hohen Monitoringaufwand
- - pump-and-treat-Verfahren laufen sehr lange mit sehr hohen Betriebskosten, und können eine Verschleppung von Schadstoffen in benachbarte Grund wasserleiter nur unzureichend verhindern.
Bei Vorhandensein eines Schadstoffherdes im gesättigten oder ungesättigten Be
reich des Untergrundes besteht die Gefahr, daß das Schutzgut Grundwasser dau
erhaft, irreversibel und wesentlich verunreinigt wird. Die Mängel der bisher einge
setzten Ausführungen sind bereits oben beschrieben.
Entscheidend ist, daß dauerhaft und nachhaltig verhindert wird, daß die Schadstof
fe aus einem Schadstoffherd, also aus einer Altlast, wenn sie nicht entfernt werden
können, den Grundwasserleiter im Abstrom der Altlast bzw. benachbarte Grund
wasserstockwerke belasten, so daß ein weiterer und größerer Schaden entsteht.
Dies war bisher nur mit erheblichem bautechnischem Aufwand und hohen Kosten
möglich bzw., was in-situ-Maßnahmen angeht, nicht genehmigungsfähig, wenn ei
ne Kontrollierbarkeit nicht gegeben war.
Zur Beschreibung der Lösung des technischen Problems sei zunächst nochmals
auf die Ausgangssituation (Fig. 1) verwiesen: Der Schadstoffaustrag aus dem
Schadensherd erfolgt im Grundwasserleiter unter Vernachlässigung des Diffusi
onstermes maßgeblich durch Druckgradienten, die aus dem Schadensherd, und
zwar
- - aufgrund eines hydraulischen Gefälles im Grundwasserleiter in Fließrichtung und
- - aufgrund unterschiedlicher hydrostatischer Drucklagen zwischen benachbar ten Grundwasserleitern, die durch stauende Schichten voneinander getrennt sind, jedoch lokal kommunizieren können.
Diese Druckgradienten bewirken Grundwasserströmungen in Richtung dieser
Gradienten, verbunden mit dem Transport von Schadstofffrachten, welche eine
Proportionalität zur Grundwasserfließgeschwindigkeit und damit zum Druckgra
dienten aufweisen.
Die Lösung des Problemes, nämlich des Austrages und der Verfrachtung von
Schadstoffen wird dadurch erreicht, daß
- - entweder die Druckgradienten im Untergrund dergestallt beeinflußt werden, daß die aus dem Schadenszentrum gerichteten Druckgradienten verringert werden und dadurch weniger Schadstoffe ausgetragen oder verfrachtet wer den (Fig. 2), oder daß
- - die Druckgradienten im Untergrund derart beeinflußt werden, daß die Druck gradienten zum Schadensherd gerichtet sind und damit keine Schadstoffe mehr ausgetragen oder verfrachtet werden können (Fig. 3).
Diese gezielten Beeinflussungen des oder der Grundwasserleiter können durch
folgende Maßnahmen oder Kombinationen aus den folgenden Maßnahmen er
reicht werden:
- - Im Kontaminationsherd oder in dessen direkter Nähe wird aktiv Grundwasser entnommen (beispielsweise durch einen Grundwasserpegel mit eingebauter Pumpe), so daß im Umgriff der Schadstoffe der hydrostatische Druck im Aquifer reduziert wird und damit belastetes Grundwasser oder Schadstoffe nur noch in verringertem Maß oder gar nicht mehr ausgetragen wird (Fig. 4.).
- - Vom Kontaminationsherd wird zu einem System niedrigeren Druckes eine hydraulische Wegsamkeit (Drainage, Rohrleitung, Filterrohr etc.) geschaffen und damit durch ein passives System der Druck im Schadenszentrum ernied rigt (Fig. 4).
- - Einem bisher unbelasteten Bereich im Untergrund (entweder gleicher Grund wasserleiter oder benachbarter Grundwasserleiter) wird durch die Schaffung hydraulischer Wegsamkeiten durch ein passives System ein erhöhter Druck aufgeprägt und damit der Eintrag von belastetem Grundwasser oder Schad stoffen verhindert (Fig. 5).
- - Einem bisher unbelasteten Bereich im Untergrund (entweder gleicher Grund wasserleiter oder benachbarter Grundwasserleiter) wird durch die gezielte, aktive Infiltration von Wasser ein erhöhter Druck aufgeprägt und damit der Eintrag von belastetem Grundwasser oder Schadstoffen verhindert (Fig. 6).
- - Die oben genannten Maßnahmen können in ihrer technischen Ausführung und Wirkung dadurch optimiert werden, daß in den Untergrund hydraulische Barrieren in vertikaler Richtung (z. B. Dichtwände oder Spundwände in hän gender oder stauend einbindender Ausführung etc.) oder horizontaler Rich tung (z. B. mineralische Oberflächenabdichtungen, Kunststoffdichtungsbah nen, Kombinationsabdichtungen) eingebaut werden und damit das Nach strömen von Grundwasser und die Neubildung durch Niederschlag verhindert oder verringert wird (Fig. 7).
Mit den dargestellten Methoden kann die Verfrachtung von kontaminiertem
Grundwasser und von Schadstoffen im Untergrund zuverlässig unterbunden und
der Eintrag in benachbarte Grundwasserleiter verhindert werden.
Neben der Sicherung von Verunreinigungen im Untergrund können die vorge
schlagenen Verfahren auch zur hydraulischen Sanierung von Grundwasserverun
reinigungen im Sinne einer Rückführung bereits ausgetretener belasteter Grund
wässer oder Schadstoffe in Richtung Schadensherd, verbunden mit dem Entzug
von Schadstofffrachten aus dem Untergrund, eingesetzt werden.
Ein sehr großer, ehemaliger Industriestandort weist
umfangreiche, großflächige Verunreinigungen des Untergrunds im ersten Grund
wasserstockwerk bis etwa 5 m unter Geländeoberkante (GOK) auf. Die Grund
wassermächtigkeit des ersten Grundwasserstockwerkes beträgt etwa 4 m. Das
zweite, gespannte Grundwasserstockwerk ist über weite Teile durch einen etwa 5 m
mächtigen Tort-Mudde-Komplex als Stauer abgetrennt und bisher unbelastet.
Der Entspannungsdruckspiegel des zweiten Grundwasserstockwerkes liegt etwa 1 m
unter dem des ersten Grundwasserleiters. Aufgrund von Fehlstellen im Stauer
ist wegen des hydraulischen Druckgradienten zum zweiten Grundwasserleiter je
doch eine Schadstoffverschleppung in diesen bis zu einer Tiefe von 50 m unter
GOK zu befürchten. Zudem wird abstromig in einigen Kilometern Entfernung aus
dem zweiten Grundwasserstockwerk Trinkwasser gewonnen. Durch Anwendung
der beschriebenen Verfahren wird der Schaden wie folgt gesichert:
- - Der Grundwasserspiegel im ersten Grundwasserstockwerk wird durch Grundwasserentnahme um 1,5 m abgesenkt. Damit ist der Druckgradient vom zweiten zum ersten Grundwasserstockwerk gerichtet, eine Verschlep pung von belastetem Wasser oder Schadstoffen in des zweite Grundwas serstockwerk kann nicht mehr erfolgen. Auch im ersten Grundwasserstock werk stellt sich aufgrund der Entnahmen eine in Richtung Schadensherd ge richtete Strömung ein, so daß auch hier keine Schadstoffe mehr verfrachtet werden.
- - Die zu entnehmenden Grundwassermengen werden dadurch reduziert, daß der obere Grundwasserleiter im Schadensbereich mittels einer in den Stauer einbindenden Spundwand verschlossen und mit einer mineralischen Oberflä chenabdichtung versehen wird.
Auf einem ehemaligen Industriestandort droht die Ver
schleppung von Schadstoffen und belastetem Grundwasser durch Fehlstellen im
Stauer vom ersten in den zweiten Grundwasserleiter. Die Situation wird dadurch
gesichert, daß im unbelasteten Zustrombereich durch den Einbau von über zwei
Grundwasserstockwerke verfilterten Brunnen Wegsamkeiten zwischen beiden
Grundwasserleitern geschaffen werden. Zusätzlich wird im Abstrom durch
Schluckbrunnen sauberes Wasser in den zweiten Grundwasserleiter infiltriert.
Durch diese Maßnahmen erhöht sich der hydrostatische Druck im zweiten Grund
wasserleiter derart, daß der Druckgradient vom zweiten in das erste Grundwas
serstockwerk gerichtet ist und damit keine Schadstoffe und kein belastetes
Grundwasser in das zweite Grundwasserstockwerk eingetragen werden kann.
Im Fall des Beispiels 2 wurden durch Fehlstellen im
Stauer bereits Schadstoffe in das zweite Grundwasserstockwerk eingetragen. Zu
sätzlich zu den obenstehenden Maßnahmen wird daher im Bereich der Fehlstelle
im Stauer (= Ort des Schadstoffeintrages) Grundwasser aus dem ersten Grund
wasserstockwerk entnommen. Verstärkt wird die Maßnahme dadurch, daß dieser
Bereich im ersten Grundwasserstockwerk mit einer in den Stauer einbindenden
Spundwand umschlossen wird. Durch diese Maßnahmen stellt sich aufgrund der
umgekehrten Druckgradienten eine ausgeprägte Strömung vom zweiten in den
ersten Grundwasserleiter, verbunden mit einer ausgeprägten Rückführung von
Schadstoffen und damit Sanierung des zweiten Grundwasserstockwerks ein.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen im wesentlichen darin begründet,
daß durch Unterbindung der Ausbreitungspfade für grundwassergängige Schad
stoffe in Lösung oder in Phase die Altlast ohne teure Dekontaminationsmaßnah
men langzeitlich gesichert werden kann. Durch das System der Verringerung bzw.
Umkehr der hydraulischen Gradienten vom Schadstoffherd weg zu ihm hin, wird
eine Langzeitsicherung geschaffen. Dabei kann als willkommener Nebeneffekt die
Selbstreinigungskraft durch biologischen und chemischen Abbau der Schadstoffe
genutzt werden.
Claims (18)
1. Verfahren zur Reduktion von Schadstoffverschleppungen über das Grundwasser
aus kontaminierten Bodenbereichen, durch gezielte Modifikation der hydraulischen
Gradienten im Untergrund,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch technische Eingriffe in einen oder mehrere Grundwasserleiter die hy
drostatischen Druckverteilungen dergestalt beeinflußt werden, daß die aus
kontaminierten Bereichen herausgerichteten Druckgradienten verringert werden
oder die Druckgradienten umgekehrt und dadurch zu den kontaminierten Berei
chen hingerichtet sind, wodurch der Schadstoffaustrag aus diesen Bereichen in
Form belasteten Grundwassers oder Schadstoffphasen verringert oder unterbun
den wird.
2. Verfahren zur Rückführung von im Grundwasser verschleppten Schadstoffen
durch gezielte Modifikation der hydraulischen Gradienten im Untergrund,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch technische Eingriffe in einen oder mehrere Grundwasserleiter die hy
drostatischen Druckverteilungen dergestalt beeinflußt werden, daß die aus
kontaminierten Bereichen herausgerichteten Druckgradienten umgekehrt und da
durch zu den kontaminierten Bereichen hingerichtet sind, wodurch die ausgetrage
nen Schadstoffe in Form belasteten Grundwassers oder Schadstoffphasen zu den
Schadensschwerpunkten rückgeführt und dort gesichert oder entnommen werden
können.
3. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß im Umgriff des Kontaminationsherdes durch eine gezielte, aktive Grundwasser
entnahme (Pumpmaßnahme) im Bereich des Schadenszentrums der hydrostati
sche Druck erniedrigt wird.
4. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß im Umgriff des Kontaminationsherdes durch eine gezielte, aktive Grundwasse
rentnahme (Pumpmaßnahme) im Bereich des Schadenszentrums der hydrostati
sche Druck erniedrigt wird und der Andrang neuen Wassers in diesem Bereich
durch Barrieren (horizontal und/oder vertikal) verringert wird.
5. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß im Umgriff des Kontaminationsherdes durch eine gezielte, passive Grundwas
serentnahme (Aufbau einer Strömungswegsamkeit zu einem System geringen hy
drostatischen Druckes, z. B. Vorfluter, Kanal) im Bereich des Schadenszentrums
der hydrostatische Druck erniedrigt wird.
6. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß im Umgriff des Kontaminationsherdes durch eine gezielte, passive Grundwas
serentnahme (Aufbau einer Strömungswegsamkeit zu einem System geringen hy
drostatischen Druckes, z. B. Vorfluter, Kanal) im Bereich des Schadenszentrums
der hydrostatische Druck erniedrigt wird und der Andrang neuen Wassers in die
sem Bereich durch Barrieren (horizontal und/oder vertikal) verringert wird.
7. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß in Bereichen des selben oder benachbarten Aquifers (bezogen auf den Scha
densherd), die noch geringer verunreinigt oder sauber sind, durch die aktive Infil
tration Wassers der hydrostatische Druck erhöht wird.
8. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß in Bereichen des selben oder benachbarten Aquifers (bezogen auf den Scha
densherd), die noch geringer verunreinigt oder sauber sind, durch die aktive Infil
tration Wassers der hydrostatische Druck erhöht wird und der Andrang neuen
Wassers durch Barrieren (horizontal und/oder vertikal) verringert wird.
9. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß in Bereichen des selben oder benachbarten Aquifers (bezogen auf den Scha
densherd), die noch geringer verunreinigt oder sauber sind, durch eine gezielte,
passive Wasserzufuhr (Aufbau einer Strömungswegsamkeit zu einem System hö
heren hydrostatischen Druckes, z. B. saubere Bereiche eines überlagerten Aqui
fers, Oberflächengewässer) der hydrostatische Druck erhöht wird.
10. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß in Bereichen des selben oder benachbarten Aquifers (bezogen auf den Scha
densherd), die noch geringer verunreinigt oder sauber sind, durch eine gezielte,
passive Wasserzufuhr (Aufbau einer Strömungswegsamkeit zu einem System hö
heren hydrostatischen Druckes, z. B. saubere Bereiche eines überlagerten Aqui
fers, Oberflächengewässer) der hydrostatische Druck erhöht und der Andrang
neuen Wassers durch Barrieren (horizontal und/oder vertikal) verringert wird.
11. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß im Umgriff des Kontaminationsherdes durch eine gezielte, aktive Grundwas
serentnahme (Pumpmaßnahme) im Bereich des Schadenszentrums der hydrosta
tische Druck erniedrigt wird und hierdurch eine Rückführung ausgetretener
Schadstoffe bewirkt wird.
12. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß im Umgriff des Kontaminationsherdes durch eine gezielte, aktive Grundwasse
rentnahme (Pumpmaßnahme) im Bereich des Schadenszentrums der hydrostati
sche Druck erniedrigt wird und hierdurch eine Rückführung ausgetretener Schad
stoffe bewirkt wird und der Andrang neuen Wassers in diesem Bereich durch Bar
rieren (horizontal und/oder vertikal) verringert wird.
13. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß im Umgriff des Kontaminationsherdes durch eine gezielte, passive Grundwas
serentnahme (Aufbau einer Strömungswegsamkeit zu einem System geringen hy
drostatischen Druckes, z. B. Vorfluter, Kanal) im Bereich des Schadenszentrums
der hydrostatische Druck erniedrigt wird und hierdurch eine Rückführung ausgetre
tener Schadstoffe bewirkt wird.
14. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß im Umgriff des Kontaminationsherdes durch eine gezielte, passive Grundwas
serentnahme (Aufbau einer Strömungswegsamkeit zu einem System geringen hy
drostatischen Druckes, z. B. Vorfluter, Kanal) im Bereich des Schadenszentrums
der hydrostatische Druck erniedrigt wird und hierdurch eine Rückführung ausgetre
tener Schadstoffe bewirkt wird und der Andrang neuen Wassers in diesem Bereich
durch Barrieren (horizontal und/oder vertikal) verringert wird.
15. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß in Bereichen des selben oder benachbarten Aquifers (bezogen auf den Scha
densherd), die noch geringer verunreinigt oder sauber sind, durch die aktive Infil
tration Wassers der hydrostatische Druck erhöht wird und hierdurch eine Rückfüh
rung ausgetretener Schadstoffe bewirkt wird.
16. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß in Bereichen des selben oder benachbarten Aquifers (bezogen auf den Scha
densherd), die noch geringer verunreinigt oder sauber sind, durch die aktive Infil
tration Wassers der hydrostatische Druck erhöht wird und hierdurch eine Rückfüh
rung ausgetretener Schadstoffe bewirkt wird und der Andrang neuen Wassers
durch Barrieren (horizontal und/oder vertikal) verringert wird.
17. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß in Bereichen des selben oder benachbarten Aquifers (bezogen auf den Scha
densherd), die noch geringer verunreinigt oder sauber sind, durch eine gezielte,
passive Wasserzufuhr (Aufbau einer Strömungswegsamkeit zu einem System hö
heren hydrostatischen Druckes, z. B. saubere Bereiche eines überlagerten Aqui
fers, Oberflächengewässer) der hydrostatische Druck erhöht wird und hierdurch
eine Rückführung ausgetretener Schadstoffe bewirkt wird.
18. Technische Eingriffe zur gezielten Beeinflussung der hydrostatischen Druckgra
dienten nach Patentanspruch 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß in Bereichen des selben oder benachbarten Aquifers (bezogen auf den Scha
densherd), die noch geringer verunreinigt oder sauber sind, durch eine gezielte,
passive Wasserzufuhr (Aufbau einer Strömungswegsamkeit zu einem System hö
heren hydrostatischen Druckes, z. B. saubere Bereiche eines überlagerten Aqui
fers, Oberflächengewässer) der hydrostatische Druck erhöht wird und hierdurch
eine Rückführung ausgetretener Schadstoffe bewirkt wird und der Andrang neuen
Wassers durch Barrieren (horizontal und/oder vertikal) verringert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148695 DE19848695B4 (de) | 1998-10-22 | 1998-10-22 | Verfahren zur Reduktion von Schadstoffverschleppungen aus kontaminierten Bodenbereichen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148695 DE19848695B4 (de) | 1998-10-22 | 1998-10-22 | Verfahren zur Reduktion von Schadstoffverschleppungen aus kontaminierten Bodenbereichen |
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ID=7885278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998148695 Expired - Lifetime DE19848695B4 (de) | 1998-10-22 | 1998-10-22 | Verfahren zur Reduktion von Schadstoffverschleppungen aus kontaminierten Bodenbereichen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19848695B4 (de) |
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1998
- 1998-10-22 DE DE1998148695 patent/DE19848695B4/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Publication date |
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