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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Drehzahländerungseinrichtung
für eine
Werkzeugmaschine und eine Werkzeugmaschine mit einer solchen Drehzahländerungseinrichtung,
zum Beispiel auf eine Werkzeugmaschine wie eine Bohrmaschine oder
einen motorisch angetriebenen Schraubendreher.
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Eine
Ausführungsform
einer bekannten Drehzahländerungseinrichtung
für eine
Werkzeugmaschine ist in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
JP-U 7-13926 und in den japanischen offengelegten Gebrauchsmusteranmeldungen JP-U
59-140179 und 61-181605 offenbart. Diese Ausführungsform enthält ein erstes
und ein zweites Antriebszahnrad, ein erstes und ein zweites angetriebenes
Zahnrad und eine Kupplungsplatte. Das erste und zweite Antriebszahnrad
sind fest an einer Antriebswelle montiert, wobei jedes Antriebszahnrad eine
unterschiedliche Anzahl von Zähnen
besitzt. Das erste und das zweite angetriebene Zahnrad sind an einer
Spindel drehbar angebracht, wobei auch hier jedes angetriebene Zahnrad
eine unterschiedliche Anzahl von Zähnen aufweist. Die Spindel
verläuft parallel
zu der Antriebswelle. Die Kupplungsplatte ist an der Spindel montiert
und zwischen dem ersten und dem zweiten angetriebenen Zahnrad (Antriebszahnrad)
angeordnet. Die Kupplungsplatte ist relativ zu der Spindel axial
beweglich, jedoch in ihrer Position relativ zu der Spindel in der
Drehrichtung fixiert. Das erste Antriebszahnrad und das erste angetriebene
Zahnrad stehen normalerweise miteinander im Eingriff und es befinden
sich auch das zweite Antriebszahnrad und das zweite angetriebene
Zahnrad normalerweise in gegenseitigem Eingriff. Wenn die Kupplungsplatte
verschoben wird, so daß sie
mit dem ersten oder dem zweiten angetriebenen Zahnrad in Eingriff
gelangt, wird die Drehung des ersten bzw. des zweiten angetriebenen
Zahnrads über
die Kupplungsplatte auf die Spindel übertragen, wohingegen das andere
dieser beiden angetriebenen Zahnräder im Leerlauf an der Spindel
umläuft.
Durch die Verschiebung der Kupplungsplatte läßt sich folglich die Drehzahl
der Spindel ändern.
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Eine
zweite Ausführungsform
einer Drehzahländerungseinrichtung
ist in den japanischen offengelegten Gebrauchsmusterveröffentlichung
JP-U 53-39889 und 61-20170 offenbart. Diese zweite Ausführungsform
enthält
ein erstes und ein zweites angetriebenes Zahnrad, die fest miteinander
verbunden sind. Das erste und das zweite angetriebene Zahnrad sind
axial relativ zu der Spindel beweglich, jedoch in ihrer Position
relativ zu der Spindel in der Drehrichtung fixiert. Wenn sich das
erste und das zweite angetriebene Zahnrad in einer ersten Position
befinden, steht das erste angetriebene Zahnrad mit dem ersten Antriebszahnrad
in Eingriff. Wenn sich jedoch andererseits das erste und das zweite
angetriebene Zahnrad in einer zweiten Position befinden, steht das zweite
angetriebene Zahnrad mit dem zweiten Antriebszahnrad in Eingriff.
Durch eine Verschiebung des ersten und des zweiten angetriebenen
Zahnrads läßt sich
folglich die Drehzahl der Spindel ändern.
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Die
vorstehend zuerst beschriebene Drehzahländerungseinrichtung weist einen
recht komplizierten Aufbau auf, da zusätzlich zu den vier Zahnrädern (zwei
Antriebszahnräder
und zwei angetriebene Zahnräder)
eine Kupplungsplatte erforderlich ist. Bei der zweiten, vorstehend
beschriebenen Ausführungsform
der Drehzahländerungseinrichtung
muß ein
relativ erheblicher Raum zwischen dem ersten und dem zweiten Antriebszahnrad
bereitgestellt werden, damit ein neutraler Zustand (das heißt ein Zustand,
bei dem sowohl das erste als auch das zweite angetriebene Zahnrad
außer
Eingriff von dem ersten und dem zweiten Antriebszahnrad stehen)
erreicht werden kann. Als Ergebnis dieser Probleme bei den bislang
bekannten Drehzahländerungseinrichtungen ist
es bislang nicht möglich
gewesen, eine Drehzahländerungseinrichtung
mit einem kompakten und relativ einfachen Aufbau zu schaffen.
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Aus
der
DE 39 34 283 A1 ist
eine Drehzahländerungseinrichtung
für eine
Werkzeugmaschine bekannt, die ein erstes Antriebszahnrad und ein zweites
Antriebszahnrad, die auf einer Antriebswelle angebracht sind, und
ein erstes angetriebenes Zahnrad und ein zweites angetriebenes Zahnrad,
die an einer angetriebenen Welle angebracht sind, aufweist, wobei
das erste und das zweite Antriebszahnrad relativ zu der Antriebswelle
drehfest und axial unverschiebbar sind, wobei das erste Antriebszahnrad
mit dem ersten angetriebenen Zahnrad und das zweite Antriebszahnrad
mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad in Kämmeingriff gehalten wird, und
wobei ein Kupplungsmechanismus vorgesehen ist, mittels dessen das
erste oder das zweite angetriebene Zahnrad mit der angetriebenen
Welle gekuppelt wird, so daß durch
das selektive Kuppeln ein erster und ein zweiter Übertragungspfad
mit unterschiedlichem Drehzahländerungsverhältnis bereitgestellt
wird.
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Aus
der
DE 42 07 024 A1 ist
eine Getriebeanordnung für
Werkzeugmaschinen bekannt, die eine Antriebswelle und eine angetriebene
Welle aufweist, auf denen jeweils mehrere Zahnräder zur Bildung eines Getriebes
angeordnet sind, wobei die Zahnräder mittels
gesteuerter und/oder selbsttätiger
Kupplungen selektiv so mit den beiden Wellen verbunden werden, daß nur die
Räder des
momentan zusammenarbeitenden Zahnradpaares mit der jeweiligen Welle
verbunden und die übrigen
Zahnräder
ausgekuppelt sind.
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In
der nicht vorveröffentlichten
DE 197 30 199 A1 wird
ein Getriebe für
eine Werkzeugmaschine beschrieben, bei dem ein erstes und ein zweites
Antriebszahnrad, die auf einer Antriebswelle angebracht sind, jeweils
relativ zu der Antriebswelle drehfest und axial unverschiebbar sind.
Auf einer angetriebenen Welle sind ein erstes und ein zweites angetriebenes
Zahnrad axial unverschiebbar angebracht, wobei das erste Antriebszahnrad
mit dem ersten angetriebenen Zahnrad und das zweite Antriebszahnrad
mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad permanent in Eingriff sind.
Das erste und das zweite angetriebene Zahnrad sind auf der angetriebenen
Welle frei drehend und können
mittels einer Kupplung, die eine axial verschiebbare Schaltwelle
aufweist, in Eingriff mit der angetriebenen Welle gebracht werden, so
daß durch
das selektive In-Eingriff-Bringen unterschiedliche Drehzahländerungsverhältnisse
hergestellt werden können.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Drehzahländerungseinrichtung
anzugeben, bei der die oben beschriebenen Probleme des Standes der
Technik überwunden
oder mindestens in deutlichem Umfang verringert sind.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Drehzahländerungseinrichtung
nach Anspruch 1 bzw. eine Werkzeugmaschine mit einer derartigen
Drehzahländerungseinrichtung
nach Anspruch 6.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird eine verbesserte Drehzahländerungseinrichtung
geschaffen, bei der keine Kupplungsplatte erforderlich ist. Eine solche
Drehzahländerungseinrichtung
läßt sich
relativ einfach herstellen. Zudem zeichnet sich die erfindungsgemäße, verbesserte
Drehzahländerungseinrichtung
durch einen kompakten Aufbau aus. Diese erfindungsgemäße Drehzahländerungseinrichtung wird
vorzugsweise in Werkzeugmaschinen eingesetzt, läßt sich aber auch bei jeder
beliebigen Anwendung und jedem beliebigen Einsatzgebiet einsetzen, bei
dem das Erfordernis besteht, daß die
Ausgangsdrehzahl oder Abtriebsdrehzahl eines Motors sich gegenüber der
tatsächlichen
Drehzahl des Motors unterscheidet. Eine Werkzeugmaschine, in der
die erfindungsgemäße Drehzahländerungseinrichtung enthalten
ist, weist vorzugsweise eine Spindel, die als die angetriebene Welle
dient, und einen Motor für den
Antrieb der Antriebswelle auf.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
beschrieben.
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1 zeigt
eine teilweise ausgebrochen dargestellte Ansicht eines motorbetriebenen
Maschinenschraubers, der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt,
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer als Beispiel dienenden Drehzahländerungsein richtung
des Maschinenschraubers bei einem Betrieb mit hoher Drehzahlübersetzung,
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3 zeigt
eine Schnittansicht, die ähnlich ist
wie die in 2 gezeigte Schnittansicht, jedoch die
als Beispiel dienende Drehzahländerungseinrichtung
in einem neutralen Zustand zeigt,
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4 zeigt
eine Schnittansicht, die ähnlich ist
wie die in 2 dargestellte Schnittansicht,
wobei jedoch die als Beispiel dienende Drehzahländerungseinrichtung in einem Übergangszustand
zwischen dem neutralen Zustand und einem Betrieb mit niedriger Drehzahlübersetzung
dargestellt ist,
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5 zeigt
eine Schnittansicht, die ähnlich ist
wie die in 2 dargestellte Schnittansicht,
wobei jedoch die als Beispiel dienende Drehzahländerungseinrichtung in dem
Betriebszustand mit niedriger Drehzahlübersetzung gezeigt ist,
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6 zeigt
eine Schnittansicht, die entlang einer in 1 gezeigten
Linie VI-VI geschnitten ist,
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7 zeigt
eine Draufsicht auf die als Beispiel dienende Drehzahländerungseinrichtung
bei einer Betrachtung in der Richtung eines in 6 angegebenen
Pfeils VII,
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8(A) zeigt eine Draufsicht auf eine als Beispiel
dienende Ausführungsform
einer Positionshalteeinrichtung, die mit einem Betätigungsknopf
der als Beispiel dienenden Drehzahländerungseinrichtung verknüpft ist,
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8(B) zeigt eine Seitenansicht der in 8(A) dargestellten Einrichtung,
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9 zeigt
eine als Beispiel dienende Schnittansicht einer in abgewickelter
Form dar gestellten Ausführungsform
einer ruhigen Kupplungseinrichtung, die mit der als Beispiel dienenden
Drehzahländerungseinrichtung
verknüpft
werden kann, wobei die ruhige Kupplungseinrichtung in einem eingriffsfreien
Zustand dargestellt ist,
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10 zeigt
eine zur Erläuterung
dienende Schnittansicht, die ähnlich
ist wie die in 9 dargestellte Schnittansicht,
wobei jedoch die als Beispiel dienende ruhige Kupplungseinrichtung
in einem anfänglichen
Zustand vor einem Eingriff dargestellt ist,
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11 zeigt
eine zur Veranschaulichung dienende Schnittansicht, die ähnlich ist
wie die in 9 gezeigte Schnittansicht, wobei
jedoch die als Beispiel dienende ruhige Kupplungseinrichtung im Eingriffszustand
dargestellt ist,
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12 zeigt
eine zur Erläuterung
dienende Schnittansicht, die ähnlich
ist wie die in 9 gezeigte Schnittansicht, wobei
jedoch die als Beispiel dienende ruhige Kupplungseinrichtung in
einem Übergangszustand
vor einem Außer-Eingriff-Treten dargestellt
ist, und
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13 zeigt
eine zur Veranschaulichung dienende Schnittansicht, die ähnlich ist
wie die in 9 dargestellte Schnittansicht,
wobei jedoch die als Beispiel dienende ruhige Kupplungseinrichtung
in dem nach dem Übergangszustand
eingenommenem eingriffsfreiem Zustand dargestellt ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Drehzahländerungseinrichtung
weist vorzugsweise ein erstes Antriebszahnrad und ein zweites Antriebszahnrad,
die an einer Antriebswelle angebracht sind, sowie ein erstes angetriebenes
Zahnrad (Antriebszahnrad) und ein zweites angetriebenes Zahnrad
(Abtriebszahnrad) auf, die an einer angetriebenen Welle angebracht
sind. Das erste Antriebszahnrad ist vorzugsweise relativ zu der
Antriebswelle drehbar gelagert und steht mit dem ersten angetriebenen
Zahnrad in Eingriff. Das zweite Antriebszahnrad ist ebenfalls vorzugsweise
mit der Antriebswelle drehbar, ist jedoch in axialer Richtung zwischen
einer ersten Position und einer zweiten Position relativ zu der
Antriebswelle bewegbar. Das zweite Antriebszahnrad weist vorzugsweise
einen ersten Zahnabschnitt und einen zweiten Zahnabschnitt auf,
wobei der erste Zahnabschnitt mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad
in Eingriff bringbar ist, und der zweite Zahnabschnitt mit dem ersten
Antriebszahnrad in Eingriff bringbar ist. Wenn sich das zweite Antriebszahnrad
in der ersten Position befindet, steht der erste Zahnabschnitt bzw.
Antriebsabschnitt mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad in Eingriff,
so daß die Rotationsenergie
der Antriebswelle auf die angetriebene Welle über einen ersten Übertragungspfad,
das heißt über das
zweite Antriebszahnrad und das zweite angetriebene Zahnrad übertragen
wird. Wenn sich das zweite Antriebszahnrad in der zweiten Position befindet,
steht der zweite Zahn- bzw.
Antriebsabschnitt des zweiten Antriebszahnrads mit dem ersten Antriebszahnrad
in Eingriff, so daß die
Rotationsenergie der Antriebswelle auf die angetriebene Welle über einen
zweiten Übertragungspfad,
das heißt über das
zweite Antriebszahnrad, das erste Antriebszahnrad und das erste
angetriebene Zahnrad übertragen wird.
Vorzugsweise stellen der erste Übertragungspfad
und der zweite Übertragungspfad
ein erstes Drehzahländerungsverhältnis und
ein zweites Drehzahländerungsverhältnis zwischen
der Drehzahl der Antriebswelle und der Drehzahl der angetriebenen Welle
bereit. Das erste Drehzahländerungsverhältnis und
das zweite Drehzahländerungsverhältnis unterscheiden
sich voneinander.
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Bei
einer Drehzahländerungseinrichtung,
die einen derartigen Aufbau besitzt, besteht nicht länger die
Notwendigkeit, eine Kupplungsplatte vorzusehen, die bei der vorstehend
erläuterten;
ersten Ausführungsform
einer bekannten Drehzahländerungseinrichtung
benötigt
wird. Stattdessen kann der Vorgang der Drehzahländerung bei der vorliegend
beschriebenen erfindungsgemäßen Drehzahländerungseinrichtung
dadurch erreicht werden, daß das
zweite Antriebszahnrad verschoben wird. Eine solche Drehzahländerungseinrichtung
zeichnet sich somit durch die Möglichkeit
eines einfachen Aufbaus auf. Da ferner ein neutraler Zustand dadurch
erzielt werden kann, daß das
zweite Antriebszahnrad so positioniert wird, daß es weder mit dem ersten Antriebszahnrad noch
mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad in Eingriff steht, ergibt
sich ferner der Vorteil, daß kein
relativ großer
Raum zwischen dem ersten und dem zweiten Antriebszahnrad benötigt wird.
Dies steht im Unterschied zu der vorstehend erläuterten, zweiten Ausführungsform
der bekannten Drehzahländerungseinrichtungen.
Bei einer solchen, erfindungsgemäß verbesserten
Drehzahländerungseinrichtung
ist folglich lediglich ein Raum zur Positionierung des zweiten Antriebszahnrads
zwischen dem ersten Antriebszahnrad und dem zweiten angetriebenen
Zahnrad erforderlich. Die erfindungsgemäße Drehzahländerungseinrichtung kann daher
kompakten Aufbau aufweisen. Das zweite Antriebsrad dieser Drehzahländerungseinrichtung
kann in bevorzugter Ausgestaltung weiterhin ein Ringrad enthalten,
das den ersten Zahn- oder Antriebsabschnitt an seinem Außenumfang
aufweist und den zweiten Zahn- bzw. Antriebsabschnitt an seinem
Innenumfang enthält.
Die Antriebswelle kann einen Keil- oder Zahnwellenabschnitt enthalten,
der mit dem zweiten Antriebsabschnitt in Verbindung steht, und es
kann ferner der zweite Antriebsabschnitt sowohl mit dem Zahnwellenabschnitt
als auch mit dem ersten Antriebszahnrad in Eingriff stehen, wenn
sich das zweite Antriebszahnrad in der zweiten Position befindet.
Die Antriebswelle dieses Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Drehzahländerungseinrichtung
kann ferner einen nicht gezahnten Wellenabschnitt aufweisen, der
in Reihe mit bzw. angrenzend an den gezahnten Wellenabschnitt ausgebildet
ist. Der nicht gezahnte Wellenabschnitt kann daher das erste Antriebszahnrad
drehbar lagern. Vorzugsweise weist der nicht gezahnte Wellenabschnitt
einen Durchmesser auf, der kleiner ist als der Durchmesser des gezahnten
Wellenabschnitts, und es besitzt das erste Antriebszahnrad einen
Außendurchmesser,
der im wesentlichen gleich groß ist
wie der Durchmesser des gezahnten Wellenabschnitts.
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Zusätzlich hierzu
oder als Alternative kann dieses Ausführungsbeispiel der Drehzahländerungseinrichtung
ferner ein neutrales Zahnrad umfassen, das drehbar an der angetriebenen
Welle angebracht und zwischen dem ersten und dem zweiten angetriebenen
Rad positioniert ist. Das zweite Antriebsrad ist vorzugsweise in
eine dritte, zwischen der ersten und der zweiten Position liegende
Position bewegbar. Wenn sich das zweite Antriebszahnrad in der dritten Position
mit dem neutralen Zahnrad in Eingriff befindet, steht es außer Eingriff
von dem zweiten angetriebenen Zahnrad und dem ersten Antriebszahnrad.
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Diese
Ausführungsform
der Drehzahländerungseinrichtung
kann ferner eine Vorspanneinrichtung enthalten, die zum Ausüben einer
Kraft auf das zweite angetriebene Zahnrad in Richtung zu dem neutralen
Zahnrad und zum nachfolgenden Ausüben einer Kraft auf das neutrale
Zahnrad in Richtung zu dem ersten, angetriebenen Zahnrad ausgelegt
ist. Diese Vorspannwirkung führt
vorzugsweise zur Erzeugung einer Reibungskraft zwischen dem zweiten angetriebenen
Zahnrad und dem neutralen Zahnrad sowie zwischen dem neutralen Zahnrad
und dem ersten angetriebenen Zahnrad, derart, daß die Drehung des neutralen
Zahnrads zu dem ersten und dem zweiten angetriebenen Zahnrad durch
die Reibungskraft übertragen
wird. Das erste Antriebszahnrad und das zweite angetriebene Zahnrad
drehen sich daher vorzugsweise synchron mit dem neutralen Zahnrad.
Die Vorspanneinrichtung ist vorzugsweise eine Feder und in besonders
vorteilhafter Ausführungsform
eine Kompressionsspulenfeder bzw. Druckschraubenfeder. Es ist jedoch
auch möglich, eine
Vielzahl von anderen, unterschiedlichen, geeigneten Vorspanneinrichtungen
zu benutzen.
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Die
hier beschriebene Drehzahländerungseinrichtung
kann in einer Vielzahl von Einsatzgebieten zum Einsatz kommen, wird
aber vorzugsweise bei Werkzeugmaschinen eingesetzt. Die Werkzeugmaschinen
können
einen Antriebsschaft, der durch einen Motor drehend angetrieben
wird, eine Spindel und eine Drehzahländerungseinrichtung enthalten, wobei
die Drehzahländerungseinrichtung
eine der hier beschriebenen Ausführungsformen
aufweist und zwischen der Antriebswelle und der Spindel angeordnet
ist. Die Drehzahländerungseinrichtung
ermöglicht es,
die Rotationsenergie der Antriebswelle auf die Spindel zu übertragen.
Die Spindel kann daher dazu benutzt werden, ein Werkzeug, beispielsweise
einen Bohrer oder einen Schraubendreher, anzutreiben.
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Eine
Werkzeugmaschine dieses Typs kann in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
zusätzlich
eine Hülse
für die
Anbringung eines Werkzeugbits in dieser enthalten. Die Hülse ist
vorzugsweise an einer Achse der Spindel in einer entgegengesetzt
hierzu liegenden bzw. dieser gegenüberliegenden Beziehung angeordnet.
Eine Kupplungseinrichtung kann zwischen der Spindel und der Hülse vorgesehen sein.
Bei einem weiteren vorteilhaften Aus führungsbeispiel kann eine solche
Werkzeugmaschine eine Hülse
enthalten, die in axialer Richtung relativ zu der Spindel beweglich
ist. Die Kupplungseinrichtung kann derart betätigt werden, daß die Spindel
mit der Hülse
in Eingriff bzw. außer
Eingriff gebracht wird, und zwar als Reaktion auf die in der axialen
Richtung eingenommene Position der Hülse relativ zu der Spindel.
Eine Vorspanneinrichtung kann zwischen der Hülse und der Spindel derart
eingefügt
sein, daß die
Kupplungseinrichtung normalerweise in der eingriffsfreien Position
gehalten wird.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung kann die Kupplungseinrichtung einer
solchen Werkzeugmaschine ein erstes Kupplungselement und ein zweites
Kupplungselement enthalten; die an der Achse der Spindel so angeordnet
sind, daß sie
sich jeweils gegenüberliegen.
Das erste Kupplungselement kann erste Kupplungszähne umfassen, die in der Umfangsrichtung
jeweils im wesentlichen gleich weit beabstandet sind. Zusätzlich kann
das zweite Kupplungselement zweite Kupplungszähne und Kupplungsstifte enthalten,
die abwechselnd in der Umfangsrichtung so angeordnet sind, daß sie im
wesentlichen gleiche gegenseitige Abstände aufweisen. Die Kupplungsstifte sind
vorzugsweise relativ zu dem zweiten Kupplungselement in der Umfangsrichtung
verkippbar. Bei einem derartigen Aufbau können die Kupplungsstifte an
den entsprechenden ersten Kupplungszähnen anliegen und können in
der Umfangsrichtung verkippt werden, wenn die Hülse in Richtung zu der Spindel
in der axialen Richtung bewegt wird. Als Ergebnis dessen können die
Kupplungsstifte und die zweiten Kupplungszähne mit den ersten Kupplungszähnen in Eingriff
treten, nachdem das zweite Kupplungselement um einen vorbestimmten
Winkel relativ zu dem ersten Kupplungselement gedreht hat.
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Bei
einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die Hülse einer
solchen Werkzeugmaschine ein erstes Kupplungselement umfassen, und
es kann das zweite angetriebene Zahnrad das zweite Kupplungselement
enthalten. Das zweite angetriebene Zahnrad kann in einer Position
relativ zu der Spindel befestigt oder festgelegt sein, derart, daß das zweite
angetriebene Zahnrad relativ zu dem neutralen Zahnrad gemeinsam
mit der Spindel bewegbar ist. Das neutrale Zahnrad kann eine vorderseitige
Oberfläche
für die Anlage
an einer rückseitigen
Oberfläche
des zweiten angetriebenen Zahnrads aufweisen, wobei vorzugsweise
jeder der Kupplungsstifte einen Kopfabschnitt umfaßt, der
mit der rückseitigen
Oberfläche
des zweiten angetriebenen Zahnrads fluchtend positioniert ist, wenn
die Kupplungseinrichtung sich nicht im Eingriff befindet. Der Kopfabschnitt
kann teilweise in der nach außen
weisenden Richtung gegenüber
der rückseitigen
Oberfläche des
zweiten angetriebenen Zahnrads vorstehen, wenn der Kupplungsstift
verkippt ist, so daß das zweite
angetriebene Zahnrad in axialer Richtung in Richtung zu der Hülse bewegt
wird.
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Jedes
der zusätzlichen
Merkmale und jeder der Verfahrensschritte, die vorstehend und nachfolgend
erläutert
sind, können
separat oder in Verbindung mit anderen Merkmalen und Verfahrensschritten
zur Schaffung von verbesserten Drehzahländerungseinrichtungen, verbesserten
Werkzeugmaschinen und Verfahren zur Herstellung derselben eingesetzt
werden. Als Beispiel dienende Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, bei denen viele dieser zusätzlichen Merkmale und Verfahrensschritte gemeinsam
zum Einsatz kommen, werden nachstehend in größeren Einzelheiten unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen erläutert,
wobei diese Beschreibung allerdings nicht als Beschränkung des
Umfangs der Erfindung zu verstehen ist.
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Nachfolgend
werden speziell bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung, zunächst
unter Bezugnahme auf 1, näher erläutert.
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1 zeigt
einen motorisch betätigten Schraubendreher 50,
der ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Drehzahländerungseinrichtung 1 enthält und vorzugsweise
weiterhin ein Gehäuse 51 umfaßt, in dem
ein Motor 52 aufgenommen ist. Ein Kühllüfter 53 kann an einer
Ausgangswelle 52a des Motors 52 angebracht sein.
Die Ausgangswelle 52a weist vorzugsweise ein vorderes Ende
auf, an dem ein Zahnrad bzw. Ritzel 52b integral bzw. einstückig mit
der Ausgangswelle ausgebildet ist. Das Ritzel 52b steht
mit einem befestigten bzw. fest angebrachten Zahnrad 3 in
Eingriff, das an einer Antriebswelle 2 montiert ist. Die
Antriebswelle 2 wird daher aufgrund des Eingriffs zwischen
dem Ritzel 52b und dem fest angebrachten Zahnrad 3 gedreht,
wenn der Motor 52 gestartet wird. Die Antriebswelle 2 ist
in dem Gehäuse
mit Hilfe von Lagern 2a und 2b drehbar gelagert.
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Die
Drehung der Antriebswelle 2 wird auf eine angetriebene
Welle oder eine Spindel 4 mit Hilfe der Drehzahländerungseinrichtung 1 übertragen.
Die Spindel 4 weist ein frontseitiges Ende 4a auf
(bei der Darstellung gemäß 1 befindet
sich dieses frontseitige Ende 4a an der rechten Seite der
Spindel), das beweglich in ein axiales Loch 54d eingeführt ist, das
seinerseits in einer Zwischenhülse 54 ausgebildet
ist. Die Zwischenhülse 54 ist
durch das Gehäuse 51 mit
Hilfe eines Lagers 54c drehbar gelagert. Eine Kompressionsschraubenfeder 57 ist
in das axiale Loch 54d eingeführt und zwischen dem Boden
des axialen Lochs 54d und dem frontseitigen Ende 4a der Spindel
eingefügt,
so daß die
Spindel 4 normalerweise in einer Richtung vorgespannt ist,
die von dem axialen Loch 54d weg weist (zur linken Seite
gemäß der Darstellung
in 1). Das frontseitige Ende 4a ist derart
abgefast bzw. bearbeitet, daß flache
Oberflächen 4b (in
den Zeichnungen ist eine flache Fläche dargestellt) an den sich
in der Durchmesserrichtung liegenden Seiten ausgebildet sind, um
hierdurch die Entstehung eines Unterdrucks oder Überdrucks in dem axialen Loch 54d zu
verhindern. Als Ergebnis dessen kann die Spindel 4 sanft
in der axialen Richtung bewegt werden. Die Spindel 4 weist
ein rückseitiges
Ende auf, das in dem Gehäuse 51 mit
Hilfe eines Radialnadellagers 55 und eines Drucklagers 56 axial
beweglich gelagert ist.
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Die
Zwischenhülse 54 weist
einen an ihrem rückseitigen
Ende ausgebildeten Flanschabschnitt 54a auf. An der rückseitigen
Fläche
des Flanschabschnitts 54a sind Kupplungszähne 54b ausgebildet. Diese
Kupplungszähne 54b dienen
für den
Eingriff mit Kupplungszähnen 8a,
die im weiteren Text näher erläutert werden
und an einer vorderen Fläche
eines zweiten angetriebenen Zahnrads 8 ausgebildet sind, derart,
daß die
Drehung des zweiten angetriebenen Zahnrads 8 auf die Zwischenhülse 54 übertragen wird.
Ein Antriebsbit 60 ist axial in das vordere Ende der Zwischenhülse 54 passend
eingebracht, so daß das
Antriebsbit 60 mit der Zwischenhülse drehbar ist. Eine Einstellhülse 61 steht
mit einem Gewindeabschnitt 51a eines frontseitigen Nasenabschnitts
des Gehäuses 51 in
Gewindeeingriff. Eine Anschlaghülse 62 ist
an dem vorderen Ende der Einstellhülse 61 derart montiert,
daß die
axiale Position der Anschlaghülse 62 durch
Drehen der Einstellhülse 61 justiert werden
kann. Wie aus 1 ersichtlich ist, erstreckt sich
ein frontseitiges Ende 60a des Antriebsbits 60 aus
der Anschlaghülse 62 nach
außen.
Daher kann die Strecke, mit der das vordere Ende 60a nach
außen
vorsteht, durch die Justierung der axialen Position der Anschlaghülse 62 geändert werden.
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Das
Ausführungsbeispiel
der Drehzahländerungseinrichtung 1 ist
hinsichtlich ihres Aufbaus noch detaillierter in den 2 bis 5 dargestellt.
Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel
dient die Drehzahländerungseinrichtung 1 als
ein Untersetzungsgetriebe. Zusätzlich
zu dem fest angebrachten Zahnrad 3 sind an der Antriebswelle 2 ein
erstes Antriebszahnrad 5 und ein zweites Antriebszahnrad 6 montiert.
Das erste Antriebszahnrad 5 ist relativ zu der Antriebswelle 2 drehbar.
Das zweite Antriebszahnrad 6 ist ein Ringrad, das eine
externen Zahn- bzw. Getriebe- oder Antriebsabschnitt 6a und
einen innenverzahnten Abschnitt 6b umfaßt. Der innenverzahnte Abschnitt 6b steht
mit einem Nutenwellenabschnitt 2c in Eingriff, der sich
an der Vorderseite bzw. im vorderen Bereich der Antriebswelle 2 befindet, derart,
daß das
zweite Antriebszahnrad 6 gemeinsam mit der Antriebswelle 2 drehbar
ist, jedoch in axialer Richtung relativ zu der Antriebswelle 2 in
einem vorbestimmten Bereich bewegbar ist. Genauer gesagt, kann das
zweite Antriebszahnrad 2 zwischen einer für hohe Drehzahl
vorgesehenen Position, die in 2 gezeigt
ist, und einer für
niedrige Drehzahl vorgesehene Position, die in 5 gezeigt
ist, verschoben werden. In der für
hohe Drehzahlen vorgesehenen Position steht der innenverzahnte Abschnitt 6b des
zweiten Antriebszahnrads 2 lediglich mit dem Nutenwellenabschnitt 2c in
Eingriff. In der für
die niedrige Drehzahl vorgesehenen Position steht der innenverzahnte
Abschnitt 6b sowohl mit dem Nutenwellenabschnitt 2c als
auch mit dem ersten Antriebszahnrad 5 in Eingriff. Hierbei
ist die Beziehung zwischen der Anzahl Z5 von Zähnen des ersten Antriebszahnrads 5 und
der Anzahl Z6 des innenverzahnten Abschnitts bzw. der Zähne des
innenverzahnten Abschnitts 6b des zweiten Antriebszahnrads 6 so
festgelegt, daß gilt:
Z5 < Z6. Zusätzlich kann
der innenverzahnte Abschnitt 6b des zweiten Antriebszahnrads 6 mit
dem ersten Antriebszahnrad 5 entlang dessen Umfangslänge in Eingriff
gebracht werden.
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Ein
erstes angetriebenes Zahnrad 7 und ein neutrales Zahnrad 9,
und auch das zweite angetriebene Zahnrad 8 sind an der
Spindel 4 angebracht. Die Beziehung zwischen der Anzahl
Z7 der Zähne des
ersten angetriebenen Zahnrads 7, der Anzahl Z8 von Zähnen des
zweiten angetriebenen Zahnrads 8 und der Anzahl Z9 von
Zähnen
des neutralen Zahnrads 9 ist derart festgelegt, daß gilt:
Z7 > Z8 = Z9. Eine
Stahlkugel 7a ist zwischen der inneren Umfangsoberfläche des
ersten angetriebenen Zahnrads 7 und der Spindel 4 nach
Art eines Schlüssels
oder Riegels eingefügt,
derart, daß das
erste angetriebene Zahnrad 7 mit der Spindel 4 drehbar
ist, jedoch in axialer Richtung relativ zu der Spindel um eine vorbestimmten
Strecke bewegbar ist. Das erste angetriebene Zahnrad 7 steht
stets mit dem ersten Antriebszahnrad 5 in Eingriff. Das
neutrale Zahnrad 9 ist relativ zu der Spindel 4 drehbar
und ist in axialer Richtung relativ zu dieser beweglich. Jedoch
wird das neutrale Zahnrad 9 in seiner Position zwischen
dem ersten angetriebenen Zahnrad 7 und dem zweiten angetriebenen
Zahnrad 8 gehalten. Wie vorstehend beschrieben, wird die
Spindel 4 durch die Kompressionsschraubenfeder 57 in
der nach links weisenden Richtung, gemäß der Darstellung in 1,
vorgespannt. Das zweite angetriebene Zahnrad 8 ist in seiner
Position relativ zu der Spindel sowohl in der Drehrichtung als auch
in der axialen Richtung festgelegt. Daher wird das zweite angetriebene
Zahnrad 8 durch die von der Kompressionsschraubenfeder 57 ausgeübte Vorspannkraft
in Richtung zu dem neutralen Zahnrad 9 gezwängt. Als
Ergebnis dessen wird das neutrale Zahnrad 9 an das erste
angetriebene Zahnrad 7 angedrückt. Aus diesem Grund wird
eine Reibungskraft zwischen der rückseitigen Oberfläche des zweiten
angetriebenen Zahnrads 8 und einer frontseitigen Oberfläche 9a des
neutralen Zahnrads 9 sowie zwischen einer rückseitigen
Fläche 9b des
neutralen Zahnrads 9 und der frontseitigen Fläche des ersten
angetriebenen Zahnrads 7 erzeugt.
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Wie
vorstehend beschrieben, weist die frontseitige Oberfläche des
zweiten angetriebenen Zahnrads 8 an ihr ausgebildete Kupplungszähne 8a auf. Kupplungsstifte 41 sind
in das zweite angetriebene Zahnrad 8 in der axialen Richtung
eingeführt.
Jeder der Kupplungsstifte 41 ist zwischen zwei benachbarten
Kupplungszähne 8a in
der Umfangsrichtung angeordnet. Die Kupplungszähne 8a und die Kupplungsstifte 41 des
zweiten angetriebenen Zahnrads 8 und die Kupplungszähne 54b der
Zwischenhülse 54 bilden
eine Kupplungsein richtung 40. Vorzugsweise ist die Kupplungseinrichtung 40 eine "ruhige Kupplungseinrichtung", deren Arbeitsweise
im weiteren Text noch näher
erläutert
wird. Jedoch ist es auch möglich,
andere Gestaltungen der Kupplungseinrichtung in Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Drehzahländerungseinrichtung
zu benutzen. Wie vorstehend erläutert,
ist das zweite Antriebszahnrad 2 zwischen der für hohe Drehzahl
vorgesehenen, in 2 dargestellten Position und
der für
niedrige Drehzahl vorgesehenen, in 5 veranschaulichen
Position verschiebbar. In der für
hohe Drehzahl vorgesehenen Position steht der externe Zahnabschnitt
bzw. außenverzahnte
Abschnitt 6a des zweiten Antriebszahnrads 6 sowohl
mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 als auch mit dem
neutralen Zahnrad 9 in Eingriff. In der für niedrige
Drehzahl vorgesehenen Position befinden sich die Zähne 6a des äußeren Zahnabschnitts
weder mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 noch mit
dem neutralen Zahnrad 9 in Eingriff. Zusätzlich zu
diesen Positionen ist das zweite Antriebszahnrad 2 in eine
neutrale Position zwischen der für
die hohe Drehzahl vorgesehenen Position und der für die niedrige
Drehzahl vorgesehenen Position verschiebbar, wie dies in 3 gezeigt
ist. In der neutralen Position befindet sich der äußere Zahnabschnitt
bzw. außenverzahnte
Abschnitte 6a des zweiten Antriebsrads 6 lediglich
mit dem neutralen Zahnrad 9 in Eingriff, und es befindet
sich der innenverzahnte Abschnitt 6a lediglich mit dem
Nutenwellenabschnitt 2c in Eingriff.
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Im
folgenden wird eine Ausführungsform
einer zur Drehzahländerung
dienenden Betätigungseinrichtung 10,
die zum Verschieben des zweiten Antriebszahnrads 6 zwischen
der für
die hohe Drehzahl vorgesehenen Position, der für die niedrige Drehzahl vorgesehenen
Position und der neutralen Position erläutert. Diese Betätigungsvorrichtung 10 weist
vorzugsweise einen in Form eines U ausgebildeten Änderungs-
bzw. Umschalthebel 11 auf, der in den 2 bis 5 dargestellt
ist. Der Umschalthebel 11 weist zwei, ein Paar bildende
Schenkelabschnitte zum Festhalten eines äußeren peripheren Abschnitts des
zweiten Antriebszahnrads 2 zwischen ihnen auf, derart,
daß die
Umdrehung des Antriebszahnrads 2 durch den Umschalthebel 11 nicht
behindert wird. Der Umschalthebel 11 ist in den nach vorne
und hinten weisenden Richtungen (nach recht und links weisende Richtungen
gemäß den Darstellungen
in den 2 bis 5) bewegbar, so daß das zweite
Antriebs zahnrad 2 zwischen der für hohe Drehzahl vorgesehenen
Position und der für
niedrige Drehzahl vorgesehenen Position verschoben wird. Ein detaillierter
Aufbau dieser Ausführungsform
der zur Drehzahlumschaltung vorgesehenen Betätigungseinrichtung 10 ist
in den 6 bis 8(A) und 8(B) gezeigt. Ein Betätigungsknopf 12 ist
an der unteren Seite des Gehäuses 51 drehbar
angebracht. Genauer gesagt, weist der Betätigungsknopf einen Stiel bzw.
Schaft 12a auf, der zwischen einer unteren Wand 51b des
Gehäuses 51 und
einer inneren Stützwand 21c,
die weiter innen als die untere Wand 51b ausgebildet ist,
derart verläuft,
daß der
Schaft 12a relativ hierzu drehbar ist. Der Schaft 12a weist
einen Flanschabschnitt 12b auf, der zwischen der unteren
Wand 51b und der inneren Stützwand 51c gehalten
ist, derart, daß der
Schaft 12a in seiner axialen Richtung in Position gehalten
wird. Zusätzlich
ist ein Ritzel 13 an dem Schaft 12a angebracht.
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Wie
aus den 8(A) und 8(B) ersichtlich
ist, sind eine erste Ausnehmung 12c und eine zweite Ausnehmung 12d an
der äußeren Umfangsfläche des
Flanschabschnitts 12b an Positionen ausgebildet, die einander
in der Durchmesserrichtung gegenüberliegen.
Die erste Ausnehmung 12c und die zweite Ausnehmung 12d dienen
dazu, das zweite Antriebszahnrad 6 jeweils in der für die hohe
Drehzahl vorgesehenen Position bzw. in der für die niedrige Drehzahl vorgesehenen
Position zu halten. Eine dritte Ausnehmung 12e ist ebenfalls
in der äußeren Umfangsfläche des
Flanschabschnitts 12b ausgebildet und ist auf einer Seite
zwischen der ersten und der zweiten Ausnehmung 12c und 12d positioniert. Die
dritte Ausnehmung 12e ist in der Umfangsrichtung des Flanschabschnitts 12b langgestreckt
und dient dazu, das zweite Antriebszahnrad 6 in der neutralen
Position zu halten. Ein im wesentlichen die Form eines U aufweisender
Halter 14 ist zwischen der unteren Wand 51b und
der inneren Stützwand 51c des
Gehäuses 51 so
gehalten, daß er
den Flanschabschnitt 12b umgibt. Der zentrale Abschnitt
des Halters 14 ist so gebogen, daß ein Vorsprung 14a gebildet
ist, der in Richtung zu der äußeren Umfangsfläche des
Flanschabschnitts 12b orientiert ist, derart, daß der Vorsprung 14a selektiv
mit der ersten, der zweiten und der dritten Ausnehmung 12c, 12d und 12e in
Eingriff treten kann, um hierdurch das zweite Antriebszahnrad 6 selektiv
jeweils in der für
hohe Drehzahl vorgesehenen Position, der für niedrige Drehzahl vorgesehenen
Position bzw. in der neutralen Position zu halten.
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Das
Ritzel 13 des Schafts 12a steht mit einer Zahnstange 15 in
Eingriff, die in den nach vorne und hinten weisenden Richtungen
(nach rechts und links weisende Richtungen gemäß der Darstellung in 7)
entlang einer Gleitstange 51d gleitverschieblich bewegbar
ist, die in dem Gehäuse 51 angebracht ist.
Der Umschalthebel 11 ist an der Zahnstange 15 angebracht,
derart, daß der
Umschalthebel 11 und auch die Zahnstange 15 nach
vorne und hinten bewegt werden, wenn der Betätigungsknopf 12 gedreht wird.
Somit wird das zweite Antriebszahnrad 6 zwischen der für die hohe
Drehzahl vorgesehenen Position und der für die niedrige Drehzahl vorgesehenen Position
verschoben, wenn der Betätigungsknopf
um einen Winkel von ungefähr
180° gedreht
wird. Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Drehzahländerungseinrichtung 1 kann
die Übertragung
der Drehung in der für die
hohe Drehzahl vorgesehenen Position und der für die niedrige Drehzahl vorgesehenen
Position des zweiten Antriebszahnrads 6 in der folgenden
Weise durchgeführt
werden:
Wenn sich das zweite Antriebszahnrad 6 in
der für
die hohe Drehzahl vorgesehenen, in 2 dargestellten Position
befindet, das heißt
wenn das zweite Antriebszahnrad 6 mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 in
Eingriff steht, sich jedoch nicht in Eingriff mit dem ersten Antriebszahnrad 5 befindet,
wird das zweite Antriebszahnrad 6 in seiner Position aufgrund des
Eingriffs zwischen dem Vorsprung 14a des Halters 14 und
der ersten Ausnehmung 12b des Betätigungsknopfs 12 gehalten.
Wenn der Motor 51 in diesem Zustand gestartet wird, wird
die Drehung des Motors 51 auf die Antriebswelle 2 aufgrund
des Eingriffs zwischen dem Ritzel 52b und dem fest angebrachten
Zahnrad 3 übertragen.
Das zweite Antriebszahnrad 6 wird gemeinsam mit der Antriebswelle 2 aufgrund
des Eingriffs zwischen dem innenverzahnten Abschnitt 6b und
dem Nutenwellenabschnitt 2c gedreht. Da das zweite Antriebszahnrad 6 mit
dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 in Eingriff steht, wird
die Drehung des zweiten Antriebszahnrads 6 über das
zweite angetriebene Zahnrad 8 auf die Spindel 4 übertragen.
In der für
die hohe Drehzahl vorgesehenen Position des zweiten Antriebszahnrads 6 wird
daher ein Drehzahluntersetzungsverhältnis mit dem Wert Z8/Z6 erzielt.
Die Rotationsenergie der Spindel 4 wird weiterhin auf die
Zwischenhülse 54 und
dann auf das Antriebsbit 60 übertragen, wenn die Kupplungszähne 54b der
Zwischenhülse 54 mit den
Kupplungszähnen 8a des
zweiten angetriebenen Zahnrads 8 in Eingriff gebracht worden
sind. Das Antriebsbit 60 kann folglich mit einer gegebenen
Drehzahl gedreht werden.
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Wenn
der Benutzer den Betätigungsknopf 12 um
einen Winkel von 120° dreht,
um hierdurch das zweite Antriebszahnrad 6 aus der für die hohe
Drehzahl vorgesehenen Position in Richtung zu der für die niedrige
Drehzahl vorgesehenen Position zu verschieben, erreicht das zweite
Antriebszahnrad 6 die neutrale, in 2 gezeigte
Position, so daß das zweite
Antriebszahnrad 6 weder mit dem ersten Antriebszahnrad 5 noch
mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 in Eingriff steht,
sondern sich lediglich mit dem neutralen Zahnrad 9 in Eingriff
befindet. In der neutralen Position wird die Drehenergie (Rotationsenergie)
der Antriebswelle 2 lediglich auf das neutrale Zahnrad 9 aufgrund
des Eingriffs zwischen dem Nutenwellenabschnitt 2c und
dem innenverzahnten Abschnitt 6b des zweiten Antriebszahnrads 6 und
aufgrund des Eingriffs zwischen dem außenverzahnten Abschnitt 6a des
zweiten Antriebszahnrads 6 und dem neutralen Zahnrad 9 übertragen.
Da das neutrale Zahnrad 9 drehbar an der Spindel 4 montiert
ist, wird die Drehung des neutralen Zahnrads 9 nicht direkt
auf die Spindel 4 übertragen.
Da jedoch das zweite angetriebene Zahnrad 8 durch die von
der Druckschraubenfeder 57 ausgeübte Vorspannkraft gegen die
vordere Fläche 9a des
neutralen Zahnrads 9 gedrückt wird, wird zwischen dem
zweiten angetriebenen Zahnrad 8 und dem neutralen Zahnrad 9 eine Reibungskraft
hervorgerufen. Aufgrund der Wirkung dieser Reibungskraft wird die
Drehung des neutralen Zahnrads 9 auf das zweite angetriebene
Zahnrad 8 und dann auf die Spindel 4 übertragen.
Zusätzlich hierzu
wird aufgrund der Tatsache, daß das
neutrale Zahnrad 9 ebenfalls durch die Vorspannkraft gegen das
erste angetriebene Zahnrad 7 gedrückt wird, eine Reibungskraft
auch zwischen der rückseitigen
Oberfläche 9b des
neutralen Zahnrads 9 und dem ersten angetriebenen Zahnrad 7 hervorgerufen.
Daher wird die Drehenergie des neutralen Zahnrads 9 auch
auf das erste angetriebene Zahnrad 7 und dann auch die Spindel 4 übertragen.
Die Rotationsenergie des ersten angetriebenen Zahnrads 7 wird
weiterhin auf das erste Antriebszahnrad 5 übertragen.
Da jedoch möglicherweise
ein Schlupf zwischen dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 und
dem neutralen Zahnrad 9 und zwischen dem neutralen Zahnrad 9 und
dem ersten angetriebenen Zahnrad 7 auftreten kann, drehen sich
sowohl die Spindel 4 als auch das erste und das zweite
angetriebene Zahnrad 7 und 8 mit einer Geschwindigkeit,
die etwas geringer ist als die Drehgeschwindigkeit des neutralen
Zahnrads 9. Da die Rotationsenergie des ersten angetriebenen
Zahnrads 7 auf das erste Antriebszahnrad 5 übertragen
wird, dreht sich das erste Antriebszahnrad 5 mit einer Drehzahl,
die etwas geringer ist als die Drehzahl des zweiten Antriebszahnrads 6 oder
der Antriebswelle 2.
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Wie
vorstehend beschrieben, drehen sich das erste und das zweite angetriebene
Zahnrad 7 und 8 auch in der neutralen Position
dennoch mit einer Geschwindigkeit, die etwas geringer ist als die Drehzahl
des neutralen Zahnrads 9. Wenn daher das zweite angetriebene
Zahnrad 6 von der neutralen Position in die für die hohe
Drehzahl vorgesehene Position verschoben wird, tritt der außenverzahnte
Abschnitt 6a des zweiten Antriebszahnrads 6 sanft
mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 in Eingriff. In gleichartiger
Weise tritt der innenverzahnte Abschnitt 6b des zweiten
Antriebszahnrads 6 dann, wenn das zweite angetriebene Zahnrad
oder Antriebszahnrad 6 von der neutralen Position in die
für die
niedrige Drehzahl vorgesehene Position verschoben wird, sanft mit
dem ersten Antriebszahnrad 5 in Eingriff. Folglich übt die durch
die Reibung hervorgerufene Übertragung
von dem neutralen Zahnrad 9 auf das erste und das zweite
angetriebene Zahnrad 7 und 8 eine synchronisierende
Funktion aus. Wenn sich das zweite Antriebszahnrad 8 in
der in 2 gezeigten, für
die hohe Drehzahl vorgesehenen Position befindet, befindet sich
das zweite Antriebszahnrad 6 zusätzlich teilweise mit dem neutralen
Zahnrad 9 in Eingriff, so daß das neutrale Zahnrad 9 zusammen
mit dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 dreht, um hierdurch
eine synchronisierende Funktion bzw. Wirkung auszuüben. Folglich
kann das zweite angetriebene Zahnrad 8 sanft von der für die hohe
Drehzahl vorgesehenen Position in die neutrale Position verschoben
werden.
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Wenn
der Benutzer den Betätigungsknopf 12 dann
weiter um einen Winkel von ungefähr
60° dreht, wird
das zweite Antriebszahnrad 6 von der neutralen Position
in die in 5 gezeigte, für die niedrige Drehzahl
vorgesehenen Position über
eine Übergangsstellung verschoben,
die in 4 dargestellt ist. Die Übergangsstellung bzw. Übergangsposition, die
in 4 gezeigt ist, entspricht dem Beginn des Eingriffs
zwischen dem zweiten angetriebenen Zahnrad 6 und dem ersten
Antriebszahnrad 5. Aufgrund der vorstehend beschriebenen
Synchronisationsfunktion tritt der innenverzahnte Abschnitt 6b des zweiten
Antriebszahnrads 6 sanft mit dem ersten Antriebszahnrad 5 in
Eingriff, das im Leerlauf an der Antriebswelle 2 mit einer
Drehzahl dreht, die niedriger ist als die Drehzahl des zweiten Antriebszahnrads 6. Diese
synchronisierende Funktion ist insbesondere deshalb vorteilhaft,
weil der innenverzahnte Abschnitt 6b des zweiten Antriebszahnrads 6 mit
dem ersten Antriebszahnrad 5 entlang dessen Umfangslänge in Eingriff
steht. Wenn das zweite Antriebszahnrad 6 die in 5 dargestellte,
für die
niedrige Drehzahl vorgesehene Position erreicht, befindet sich der
innenverzahnte Abschnitt 6a des zweiten Antriebszahnrads 6 sowohl
mit dem Nutenwellenabschnitt 2c der Antriebswelle 2 als
auch mit dem ersten Antriebszahnrad 5 in Eingriff und erstreckt
sich zwischen diesen Elementen. Daher wird die Drehung der Antriebswelle 2 über das
zweite Antriebszahnrad 6 auf das erste Antriebszahnrad 5 übertragen.
Folglich dreht sich das erste Antriebszahnrad 5 gemeinsam
mit der Antriebswelle 2.
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Die
Drehung des ersten Antriebszahnrads 5 wird auf das erste
angetriebene Zahnrad 7 übertragen,
das mit dem ersten Antriebszahnrad 5 in Eingriff steht.
Da sich das erste angetriebene Zahnrad 7 gemeinsam bzw.
im Gleichtakt mit der Spindel 4 mit Hilfe der aus Stahl
bestehenden Kugel 7a dreht, wird die Drehung des ersten
angetriebenen Zahnrads 7 auf die Spindel 4 übertragen.
In der gleichen Weise, wie dies bereits in Verbindung mit der für die hohe
Drehzahl vorgesehenen Position erläutert worden ist, wird die
Rotationsenergie der Spindel 4 auf die Zwischenhülse 54 und
dann auf das Antriebsbit 60 übertragen, wenn die Kupplungszähne 54b der
Zwischenhülse 54 mit
den Kupplungszähnen 8a des
zweiten angetriebenen Zahnrads 8 in Eingriff gebracht sind.
Wie vorstehend beschrieben, wird die Spindel 4 dann, wenn
sich das zweite Antriebszahnrad 6 in der für die niedrige
Drehzahl vorgesehenen Position befindet, aufgrund des Eingriffs
zwischen dem ersten Antriebszahnrad 5 und dem ersten angetriebenen
Zahnrad 7 gedreht. Es wird daher ein Drehzahluntersetzungsverhältnis mit
dem Wert Z7/Z5 erzielt. Aufgrund des Vorhan denseins der Beziehungen:
Z6 > Z5, und Z7 > Z8, ist der Wert des
Verhältnisses
Z7/Z5 größer als derjenige
des Verhältnisses
Z8/Z6, das erhalten wird, wenn sich das zweite Antriebszahnrad 6 in
der für
die hohe Drehzahl vorgesehenen Position befindet. Folglich wird
die Drehzahl der Spindel 4 geringer, wenn das zweite Antriebszahnrad 6 aus
der für
die hohe Drehzahl vorgesehenen Position in die für die niedrige Drehzahl vorgesehene
Position verschoben wird.
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Im
folgenden wird eine speziell bevorzugte ruhige Kupplung erläutert, die
als die Kupplungseinrichtung 40 für die Übertragung der Drehung der Spindel
auf die Zwischenhülse 54 eingesetzt
werden kann. Damit eine Schraube in ein nicht gezeigtes Werkstück eingeschraubt
werden kann, setzt der Benutzer den Kopf der Schraube auf das vordere
Ende des Antriebsbits 60 auf und drückt dann den motorisch betätigten Schraubendreher 50 gegen
das Werkstück
in der einen Schraubenantrieb bewirkenden Richtung (nach rechts
weisende Richtung gemäß der Darstellung
in 1), so daß die
Zwischenhülse 54 nach
hinten (nach links gemäß der Darstellung
in 1) relativ zu dem Gehäuse 51 bewegt wird.
Wie vorstehend beschrieben, sind die Kupplungszähne 8a an der vorderen
Fläche
des zweiten angetriebenen Zahnrads 8 ausgebildet, und es
sind die Kupplungszähne 54b für den Eingriff
mit den Kupplungszähnen 8a an
der rückseitigen
Oberfläche des
Flanschabschnitts 54a der Zwischenhülse 54 ausgebildet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind drei Kupplungszähne 8a vorgesehen,
die in der Umfangsrichtung in gleich großen gegenseitigen Abständen angeordnet
sind, wie dies aus den 9 bis 13 ersichtlich
ist. Hierbei ist anzumerken, daß die
nach oben und unten weisenden Richtungen bei den Darstellungen in
den 9 bis 13 den nach links bzw. rechts
weisenden Richtungen bei der Darstellung gemäß 1 entsprechen.
Andererseits beträgt
die Anzahl der Kupplungszähne 54b jedoch sechs,
wobei diese Kupplungszähne 54b ebenfalls
in gleich großen
gegenseitigen Abständen
in der Umfangsrichtung angeordnet sind. Wenn sich die Zwischenhülse 54 nach
hinten bewegt, werden folglich drei der Kupplungszähne 54b in
Eingriff mit den Kupplungszähnen 8a gebracht,
so daß die
Drehung des zweiten angetriebenen Zahnrads auf die Zwischenhülse 54 übertragen
wird. Die Funktion der drei verbleibenden Kupplungszähne 54b wird
im weiteren Text noch näher
erläutert.
Die Anzahl der Kupplungsstifte 41 beträgt drei, wobei die Kupplungsstifte 41 in das
zweite angetriebene Zahnrad 5 in Positionen zwischen jeweils
zwei benachbarten Kupplungszähnen 8a eingeführt sind.
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Wie
aus den 9 bis 13 hervorgeht, enthält jeder
der Kupplungsstifte 41 einen im wesentlichen halbkugelförmigen Kopfabschnitt 41a und
einen Schaftabschnitt 41b, der von dem Kopfabschnitt 41a ausgeht.
Der Kopfabschnitt 41a ist schwenkbar und gleitverschieblich
in ein im wesentlichen halbkugelförmiges Lager- bzw. Aufnahmeloch 8c eingeführt, das
in dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 an dessen Rückseite
ausgebildet ist. Der Schaftabschnitt 41b erstreckt sich
in ein Einfigungsloch 8d hinein, das in dem zweiten Antriebszahnrad 8 an
dessen vorderer Seite ausgebildet ist und sich direkt in axialer
Richtung mit und von dem Lagerloch 8c ausgehend fortsetzt.
Eine Hilfsausnehmung 8b ist in Reihe mit bzw. angrenzend
an das Einfügungsloch 8d an derjenigen
Seite des Einfügungslochs 8d ausgebildet,
die der normalen Drehrichtung des zweiten angetriebenen Zahnrads 8 (diese
ist in den 9 bis 13 mit
einem Teil veranschaulicht) entgegengesetzt liegt, derart, daß der Kupplungsstift 41 um
seinen Kopfabschnitt 41a in einer Richtung verkippt werden
kann, die entgegengesetzt zu der normalen Drehrichtung gerichtet
ist (siehe die 11 und 12). Wenn
sich der Kupplungsstift 41 in der aufrechten Position befindet,
wie dies in den 9, 10 und 13 dargestellt
ist, ist die rückseitige Oberfläche des
Kopfabschnitts 41a des Kupplungsstifts 41 so positioniert,
daß sie
fluchtend mit der rückseitigen
Oberfläche
des zweiten angetriebenen Zahnrads 8 verläuft, derart,
daß die
rückseitige
Oberfläche
des zweiten angetriebenen Zahnrads 8 direkt an der vorderen
Fläche
des neutralen Zahnrads 9 anliegt. Wenn der Kupplungsstift 41 verkippt
wird, ragt ein Eckabschnitt des Kopfes 41a von der rückseitigen Oberfläche des
zweiten angetriebenen Zahnrads 8 nach außen vor,
wie dies in den 11 und 12 gezeigt
ist. Der vorstehende Eckbereich liegt an der vorderen Fläche des
neutralen Zahnrads 9 an, so daß sich das zweite angetriebene
Zahnrad 8 zusammen mit der Spindel 4 nach vorne
entgegen der Vorspannkraft bewegt, die von der Druckschraubenfeder 57 ausgeübt wird.
Als Ergebnis dessen wird ein Freiraum oder Spiel L zwischen der
rückseitigen
Oberfläche
des zweiten angetriebenen Zahnrads 8 und der vorderen Oberfläche des
neutralen Zahnrads 9 erzeugt, wie dies aus den 11 und 12 ersichtlich
ist.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird die Kippbewegung des Kupplungsstifts 41,
ausgehend von seiner aufrechten Position, entgegen der Vorspannkraft
ausgeführt,
die durch die Druckschraubenfeder 57 erzeugt wird. Als
Ergebnis dessen dient die Druckschraubenfeder 57 dazu,
den Kupplungsstift 41 normalerweise in der aufrechten Position
zu halten.
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9 zeigt
einen Zustand, bei dem der Motor 52 damit beginnt, die
Spindel 4 oder das zweite angetriebene Zahnrad 8 über das
vorliegende Ausführungsbeispiel
der Drehzahländerungseinrichtung 1 anzutreiben,
und das Antriebsbit 60a oder der Schraubendreher 50 noch
nicht gegen das Werkstück
gedrückt
ist. In diesem Zustand sind der Flanschabschnitt 54a der
Zwischenhülse 54 und
das zweite angetriebene Zahnrad 8 voneinander getrennt,
was durch die von der Druckschraubenfeder 57 ausgeübte Vorspannkraft
bewirkt wird. Wenn der motorisch betätigte Schraubendreher 50 gegen
das Werkstück
gedrückt
wird, wird die Zwischenhülse 54 nach
hinten bewegt, wie dies bereits vorstehend erläutert ist, so daß der Flanschabschnitt 54a der
Zwischenhülse 54 gegen
das zweite angetriebene Zahnrad 8 gedrückt wird. Als Ergebnis dessen
tritt jeder der Kupplungszähne 54b der
Zwischenhülse 54 zwischen
den entsprechenden bzw. zugehörigen
Kupplungszahn 8a und seinen benachbarten Kupplungsstift 41 ein.
Da sich das zweite angetriebene Zahnrad 8 relativ zu der
Zwischenhülse 54 dreht,
liegen die Kupplungsstifte 41 an ihren zugeordneten Kupplungszähnen 54b an,
wie dies in 10 dargestellt ist. Als Ergebnis
dessen werden die Kupplungsstifte 41 entgegen der durch
die Druckschraubenfeder 57 ausgeübten Vorspannkraft verkippt.
Wenn die Kupplungsstifte 41 um einen vorbestimmten Winkel
verkippt sind, wird der Freiraum L zwischen dem zweiten angetriebenen
Zahnrad 8 und dem neutralen Zahnrad 7 gebildet,
wie dies bereits vorstehend beschrieben ist, so daß das zweite
angetriebene Zahnrad in Richtung zu dem Flanschabschnitt 54b bewegt
wird, und die Kupplungszähne 8a des
zweiten angetriebenen Zahnrads 8 mit ihren zugehörigen Kupplungszähnen 54b der
Zwischenhülse 54 in
Eingriff treten, wie dies aus 11 ersichtlich
ist. Demzufolge wird die von dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 ausgeübte Rotationsenergie
auf die Zwischenhülse 54 und
dann auf das Antriebsbit 60 übertragen, so daß die Schraube
in das Werkstück
eingeschraubt wird.
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Nachdem
das vordere Ende der Anschlaghülse 62 mit
dem Werkstück
in Anlage kommt, wird der Eingriff zwischen den Kupplungszähne 54b und den
Kupplungszähnen 8a und
auch den Kupplungsstiften 41 flacher, wie dies in 12 dargestellt
ist, und wird dann schließlich
vollständig
aufgehoben. Nachdem die Kupplungszähne 54b außer Eingriff von
den Kupplungsstiften 41 gelangt sind, nehmen die Kupplungsstifte 41 sofort
wieder ihre aufrechte Haltung an, was durch die von der Druckschraubenfeder 57 erzeugte
Vorspannkraft erzwungen wird. Als Ergebnis dessen wird das zweite
angetriebene Zahnrad 8 um die Strecke L nach hinten bewegt
und wird gegen das neutrale Zahnrad 9 angedrückt. Daher
ist ein ausreichender Raum zwischen den Kupplungszähnen 54b und
den Kupplungszähnen 8a und
auch den Kupplungsstiften 41 bereitgestellt. Aus diesem Grund
drehen sich die Kupplungszähne 8a und
die Kupplungszähne 41 im
Leerlauf in einer lautlosen Weise. Bei dieser Ausführungsform
der Kupplungseinrichtung 40 wird das zweite angetriebene
Zahnrad 8 relativ zu dem neutralen Zahnrad 9 nach
vorne bewegt, das in seiner Position in der axialen Richtung gehalten
wird. Folglich ist das neutrale Zahnrad 9 für den Betrieb
der Kupplungseinrichtung wichtig, zusätzlich zu seiner Wirkung, die
vorstehend erläuterte Synchronisationsfunktion
zu bewirken, durch die das erste Antriebszahnrad 5 und
das zweite angetriebene Zahnrad 8 gedreht werden, wenn
sich das zweite Antriebszahnrad 6 in der neutralen Position
befindet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Drehzahländerungseinrichtung 1 kann
die Drehzahl dadurch geändert
werden, daß die Position
des zweiten Antriebszahnrads 6, das heißt, ein einzelnes Element verschoben
wird. Folglich ist keine separate Kupplungsplatte erforderlich,
wie dies bei zum Stand der Technik rechnenden Drehzahländerungseinrichtungen
der Fall ist. Daher verfügt
der dieses Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Drehzahländerungseinrichtung 1 über einen
einfachen Aufbau.
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Da
der neutrale Zustand dadurch erzielt werden kann, daß lediglich
das zweite Antriebszahnrad 6 in die neutrale Position verschoben
wird, läßt sich zudem
der Abstand zwischen dem ersten angetriebenen Zahnrad 7 und
dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 im Vergleich mit bekannten
Gestaltungen verkürzen.
Daher weist die erfindungsgemäße Drehzahländerungseinrichtung 1 einen
kompakten Aufbau auf. Da ferner das erste Antriebszahnrad 5 und das
zweite angetriebene Zahnrad 8 durch das neutrale Zahnrad 9 im
Leerlauf gedreht werden, wenn das zweite Antriebszahnrad 6 in
die neutrale Position verschoben ist, kann der Eingriff zwischen
dem zweiten Antriebszahnrad 6 und dem ersten Antriebszahnrad 5 sowie
dem zweiten angetriebenen Zahnrad 8 für den Betrieb mit niedriger
Drehzahl bzw. mit hoher Drehzahl sanft durchgeführt werden. Speziell aufgrund
der Tatsache, daß das
zweite Antriebszahnrad und das erste Antriebszahnrad miteinander
entlang ihrer jeweiligen Umfangslängen bzw. Umfangsrichtungen
in Eingriff stehen, besteht die Möglichkeit, daß das zweite
Antriebszahnrad 6 nicht erfolgreich mit dem ersten Antriebszahnrad 5 in
Eingriff gebracht wird, falls das erste Antriebszahnrad 5 nicht
gedreht wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
tritt jedoch kein solches Problem auf, und es kann die Drehzahl
sanft auf den niedrigen Wert gewechselt werden. Die vorstehend erläuterten
Ausführungsbeispiele
können
je nach Bedarf zur Erfüllung
einer Vielzahl von gewünschten
Entwurfsanforderungen modifiziert werden. Beispielsweise bewegt
sich bei dem vorstehend erläuterten
Ausführungsbeispiel
der Umschalthebel 11 aufgrund der Drehung des Betätigungsknopfs 12 über die
Ritzel- und Zahnstangeneinrichtung. Jedoch kann der Umschalthebel 11 auch
durch jede beliebige andere geeignete Betätigungseinrichtung bewegt werden,
wozu beispielsweise ein Schiebebetätigungsmechanismus zählt, der
einen linearen Schiebeknopf und ein Koppelglied zur Herstellung
einer Kopplung zwischen dem Knopf und dem Umschalthebel 11 aufweist.
Auch wenn die Drehzahländerungseinrichtung 1 vorstehend
detailliert als für
den Einsatz bei einem motorisch betätigten Schraubendreher geeignet
erläutert
worden ist, sind solche Drehzahländerungseinrichtungen
auch für
viele andere motorisch betätigte
Werkzeuge, beispielsweise für
Bohrmaschinen und Sägemaschinen,
und auch für
beliebige andere Maschinen und Werkzeuge geeignet.