DE19847974A1 - Montageelement mit magnetischer Beilagscheibe - Google Patents
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Abstract
Montageelement (1') zur Befestigung an Decken (2), umfassend eine Profilschiene (3) aus ferromagnetischem Material mit einem Abhängeschlitz (4) zur Durchführung mindestens einer Befestigungs-Schraube (10') und zur Aufnahme von an der Profilschiene (3) zu befestigenden Gegenständen und einem Quersteg (6) mit mindestens einer dem Abhängeschlitz (4) im wesentlichen gegenüberliegenden Befestigungs-Öffnung und mindestens eine magnetische Beilagscheibe (14) mit einem Loch (15) zur Aufnahme der mindestens einen Befestigungs-Schraube (10'), wobei die Beilagscheibe (14) durch magnetische Kräfte an dem Quersteg (6) gehalten ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Montageelement zur Befestigung an Decken,
insbesondere Betondecken.
An Decken befestigte Profilschienen spielen am Bau eine große Rolle. Zu
nächst werden die einen nach unten offenen Abhängeschlitz aufweisenden
Profilschienen an der Decke befestigt. Alle weiteren von der Decke abzu
hängenden Gegenstände, wie z. B. Lampen, Wasserleitungen, Verschalun
gen etc., werden dann in diese Profilschienen eingehängt und können in
diesen verschoben werden. Durch die Anwendungen sind häufig die Ab
messungen der Profilschienen vorgegeben. Insbesondere existieren Profil
schienen mit Abhängeschlitzen, die eine geringe Breite aufweisen. Diese
Profilschienen weisen am Schienengrund zur Befestigung an der Decke
Langlöcher auf, durch die Schrauben zur Befestigung geführt sind. Die
Langlöcher müssen eine vorgegebene Breite und Länge aufweisen, damit
für eine nachträgliche Justierung ein ausreichendes Spiel gegeben ist. Es ist
somit häufig der Fall, daß die Breite des Abhängeschlitzes ungefähr gleich
oder kleiner gegenüber der Breite der Langlöcher in der Profilschiene ist.
Für diese Fälle ist es durch offenkundige Vorbenutzung bekannt, auf der
der Decke abgewandten Seite der Profilschiene eine diese umgreifende
Klaue mit einer Bohrung vorzusehen, durch die eine Schraube zur Befesti
gung geführt ist. Eine genauere Beschreibung dieses Standes der Technik
erfolgt bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf Fig. 2.
Nachteilig hieran ist, daß die auf der Außenseite der Profilschiene sitzende
Klaue ein Verschieben von in die Profilschiene eingehängten Gegenständen
über diese hinaus verhindert. Ferner benötigt der Fachmann zur Montage
die sogenannte "dritte Hand", da er bei der Befestigung der Profilschiene
an der Decke die Profilschiene halten muß, die Klaue in der richtigen Posi
tion halten muß und die Schraube durch Klaue und Profilschiene ein
schrauben muß. Die Befestigung von Profilschienen nach dem Stand der
Technik ist somit zeit- und kostenintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Montageelement zur Befe
stigung an Decken bereitzustellen, mit dem Profilschienen, insbesondere
mit engen Abhängeschlitzen, einfach an der Decke befestigt werden kön
nen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern
der Erfindung besteht darin, in der Umgebung der Befestigungsöffnung
eine magnetische Beilagscheibe vorzusehen, die durch magnetische Kräfte
an dem Schienengrund der Profilschiene gehalten wird. Bei der Befesti
gung der Profilschiene an der Decke fallen die Beilagscheiben somit nicht
herab, so daß zwei Hände zum Anschrauben der Profilschiene an der Decke
genügen.
Zusätzliche vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Montageelement
und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Montageelement nach dem Stand der
Technik.
Im folgenden wird zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 2 der Stand der
Technik beschrieben. Ein Montageelement 1 zur Befestigung an Decken 2,
insbesondere Betondecken, ist bekannt. In das Montageelement 1 können
von der Decke 2 abzuhängende Gegenstände, wie z. B. Wasserleitungen,
Lampen oder Deckenverschalungen, eingehängt werden. Das Montageele
ment 1 weist eine Profilschiene 3 in Form eines geschlitzten Kastenprofils
aus ferromagnetischem Material, insbesondere Eisen oder Baustahl, auf,
die auf der der Decke 2 abgewandten, also unteren Seite einen Abhänge
schlitz 4 zur Aufnahme von an der Profilschiene 3 zu befestigenden Gegen
ständen besitzt. Der Abhängeschlitz 4 ist beidseitig von Schenkeln 5 umge
ben, auf denen in Fig. 2 nicht gezeigte Befestigungselemente abgestützt
werden können. Auf der der Decke 2 zugewandten Seite weist die Profil
schiene 3 einen Quersteg 6 auf, in dem entlang der Längsrichtung der
Schiene, d. h. entlang der Blickrichtung in Fig. 2, als Langlöcher 7 ausge
bildete Befestigungs-Öffnungen vorgesehen sind.
Auf der der Decke 2 abgewandten Seite der Profilschiene 3 ist eine Klaue 8
vorgesehen, die die Profilschiene 3 umgreift und mittig eine Bohrung 9
aufweist. Zur Befestigung des Montageelements 1 an der Decke 2 erstreckt
sich eine Schraube 10 mit einem Schraubenkopf 11 durch die Bohrung 9,
den Abhängeschlitz 4 und das Langloch 7 in einen Dübel 12, der in einem
Bohrloch 13 in der Decke 2 gehalten ist und in dem die Schraube 10 wie
derum festsitzt. Zur Befestigung einer Profilschiene 3 sind in der Regel
mehrere Schrauben 10 mit zugehörigen Klauen 8 vorgesehen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 die erfindungsgemäße
Ausführungsform beschrieben, wobei identische Teile mit identischen Be
zugszeichen und verschiedene, jedoch funktionell gleichwertige Teile mit
einfach gestrichenen Bezugszeichen bezeichnet werden. Ansonsten wird
auf die Beschreibung des Standes der Technik verwiesen.
Am Quersteg 6 ist eine magnetische Beilagscheibe 14 mit einem Loch 15
vorgesehen, die durch magnetische Kräfte an dem ferromagnetischen Mate
rial der Profilschiene 3 gehalten ist. Es genügt, wenn lediglich dieser Teil
der Profilschiene 3 ferromagnetisch ist bzw. derart ausgebildet ist, daß ein
Magnet an ihm hängen bleibt. Die Beilagscheibe 14 besteht aus einer Trä
gerscheibe 16 und einer deckungsgleich mit dieser verbundenen Magnet
scheibe 17. Die Trägerscheibe 16 ist eine herkömmliche auf dem Markt
erhältliche Unterlegscheibe. Die Magnetscheibe 17 ist aus einer marktübli
chen Magnetfolie gestanzt. Die Trägerscheibe 16 und die Magnetscheibe
17 sind miteinander verklebt. Es ist auch möglich, eine magnetische Bei
lagscheibe 14 dadurch zu erhalten, daß eine marktübliche aus einem ferro
magnetischen Material bestehende Unterlegscheibe in einem äußeren Ma
gnetfeld permanent magnetisiert wird. Die Beilagscheibe 14 kann eine von
der Kreisform abweichende Außenkontur besitzen.
Zur Befestigung der Profilschiene 3 an der Decke 2 ist eine gewinde
schneidende Schraube 10', insbesondere eine Betonschraube, wie sie aus
der DE 297 04 226 A und der deutschen Patentanmeldung P 198 01 103.2
vom 15.01.1998 desselben Anmelders bekannt ist, worauf hiermit verwie
sen wird, durch das Loch 15 und das Langloch 7 geführt und in dem Bohr
loch 13' verankert.
Für die Größenverhältnisse der Teile des Montageelements 1' gilt folgen
des: Die Breite A des Abhängeschlitzes 4 ist durch die zu befestigenden
Gegenstände vorgegeben und häufig genormt. Der Außendurchmesser K
des Schraubenkopfes 11 ist derart gewählt, daß dieser durch den Abhänge
schlitz 4 geführt werden kann, d. h. K < A. Die Breite B des Langlochs 7
ist durch das für die Befestigung der Profilschiene 3 an der Decke 2 erfor
derliche Spiel zur Justierung vorgegeben. Der Außendurchmesser D der
Beilagscheibe 14 ist derart gewählt, daß diese ausreichend am Rand des
Langlochs 7 abgestützt ist und nicht in dieses rutschen kann, wenn die
Schraube 10' durch das Loch 15 und das Langloch 7 geführt ist. Damit wird
über die Beilagscheibe 14 eine stabile Abstützung des Schraubenkopfes 11
auf dem Quersteg 6 erreicht. Hierfür muß der Durchmesser L des Lochs 15
kleiner sein als der Außendurchmesser K des Schraubenkopfes 11, d. h.
L < K. Um eine sichere Abstützung der Beilagscheibe 14 auf dem Schie
nengrund 6 zu gewährleisten muß für die Breite B des Langlochs gelten:
D + L < 2B.
Zur Befestigung der Profilschiene 3 an der Decke 2 werden zunächst ein
oder mehrere Bohrlöcher 13 in die Decke 2 gebohrt. Die Beilagscheiben 14
werden, solange sich die Profilschiene 13 noch am Boden befindet, in einer
beliebigen Position über die Langlöcher 7 gelegt und haften dort aufgrund
der magnetischen Kraft. Zur eigentlichen Befestigung der Profilschiene 3
an der Decke 2 nimmt die die Befestigung durchführende Person die Profil
schiene 3 in eine Hand und hält sie an die Decke 2. In der anderen Hand
hält die Person einen Schlagschrauber mit einer aufgesetzten Schraube 10',
die sie durch den Abhängeschlitz 4 und durch das Loch 15 in das Bohrloch
13' einschraubt. Ein Verschieben der Beilagscheibe 14 am Quersteg 6 ist
möglich. Bevor die Schrauben 10' angezogen werden, erfolgt eine Justie
rung der Profilschiene 3 entlang ihrer Längs- und Querrichtung. Anschlie
ßend werden weitere Schrauben 10' durch weitere Langlöcher 7 geschraubt.
Die Anbringung der Profilschiene 3 an der Decke 2 ist also mit lediglich 2
Händen möglich. Die magnetische Beilagscheibe 14 erweist sich auch bei
der Anbringung von Profilschienen 3 an Wänden als vorteilhaft. Ferner
kann die Beilagscheibe 14 auch verwendet werden, wenn statt Beton
schrauben normale Schrauben und Dübel eingesetzt werden.
Claims (7)
1. Montageelement (1') zur Befestigung an Decken (2), umfassend
- a) eine Profilschiene (3) aus ferromagnetischem Material mit
- a) einem Abhängeschlitz (4) zur Durchführung mindestens ei ner Befestigungs-Schraube (10') und zur Aufnahme von an der Profilschiene (3) zu befestigenden Gegenständen und
- b) einem Quersteg (6) mit mindestens einer dem Abhänge schlitz (4) im wesentlichen gegenüberliegenden Befesti gungs-Öffnung
- b) und mindestens eine magnetische Beilagscheibe (14) mit einem Loch (15) zur Aufnahme der mindestens einen Befestigungs- Schraube (10'), wobei die Beilagscheibe (14) durch magnetische Kräfte an dem Quersteg (6) gehalten ist.
2. Montageelement (1') gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beilagscheibe (14) aus einer nichtmagnetischen Trägerschei
be (16) und einer flächig damit verbundenen Magnetscheibe (17) be
steht.
3. Montageelement (1') gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetscheibe (17) aus einer magnetischen Folie besteht ist.
4. Montageelement (1') gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser D der Beilag
scheibe (14) derart gewählt ist, daß diese gegenüber dem Rand der Be
festigungs-Öffnung gegen ein Rutschen der Beilagscheibe (14) in die
Befestigungs-Öffnung ausreichend abgestützt ist, wenn das Loch (15)
und die Befestigung-Öffnung sich überdecken.
5. Montageelement (1') gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs-Öffnung als Langloch
(7) mit einer Breite B ausgebildet ist.
6. Montageelement (1') gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Loch (15) einen Durchmesser L aufweist, für den gilt
L < 2B - D.
7. Montageelement (1') gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs-Schraube (10') eine
gewindeschneidende Betonschraube ist.
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Cited By (2)
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1998
- 1998-10-17 DE DE1998147974 patent/DE19847974C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19847974C2 (de) | 2000-10-26 |
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