DE19847856C2 - Schutzvorrichtung für Kinderwagen - Google Patents
Schutzvorrichtung für KinderwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung für Kin
derwagen mit einer zusammenfaltbaren Abdeckung und einer
am Kinderwagen festlegbaren Haltevorrichtung, mit der die Ab
deckung verbindbar ist und die zur Aufnahme der Abdeckung
im unbenutzten Zustand dient.
Eine bekannte Schutzvorrichtung dieser Art ist aus der EP-A-
0339902 bekannt. Dort ist ein verschließbares Behältnis ent
weder am Verdeck des Kinderwagens oder am Schubbügel
festlegbar, das zur Aufnahme der zusammengefalteten Abdec
kung, die als Regenschutz dient, vorgesehen ist. Dabei ist die
Abdeckung mittels Druckknopf im Inneren des Behältnisses
mit diesem verbindbar, so daß diese Abdeckung nicht verloren
gehen kann und stets wieder in das Behältnis zurückgebracht
wird, so daß die Schutzabdeckung gegen Regen stets griffbereit
zur Verfügung steht und im unbenutzten Zustand praktisch
störungsfrei weggeräumt ist.
Nachteilig bei dieser Schutzvorrichtung ist jedoch die Tatsache,
daß die Abdeckung stets mühsam zusammengelegt und im Be
darfsfalle wieder mit verhältnismäßig großem Zeitaufwand aus
einandergefaltet und über den Kinderwagen gespannt werden
muß. Dies kann bei plötzlich einsetzendem Regen zu lange
dauern.
Aus der DE-PS 719 518 ist ein zusammenlegbares, mit Dec
kenbespannung versehenes Kinderwagenverdeck, insbesondere
für Sportwagen bekannt, bei dem die Stützstreben der Decken
bespannung vom Wagenkasten lösbar und um entsprechende
Scharnierachsen, die in Längsrichtung des Wagens verlaufen,
zusammenklappbar sind, worauf sie als Wickelkern für die
Deckenbespannung dienen. Auch diese Art des Zusammenle
gens und Aufwickelns erfordert einen großen Zeitaufwand, wo
bei obendrein keine Halterung oder sonstige Vorrichtung vor
gesehen ist, um das abgenommene Verdeck platzsparend auf
zubewahren, damit es bei einsetzendem Regen wieder zur Ver
fügung steht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der wei
ter oben angegebenen Art so auszugestalten, daß sie im Be
darfsfalle rasch in die Gebrauchsstellung und wieder in die zu
sammengelegte Stellung überführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der Schutzvorrichtung
der eingangs erläuterten Art dadurch gelöst, daß die Haltevor
richtung einen lösbar am Kinderwagen festlegbaren Rahmen
und mindestens eine am Rahmen anbringbare in Drehrichtung
federbelastete Rolle zum Aufwickeln der Abdeckung im zusam
mengefalteten Zustand aufweist, mit der die Abdeckung lösbar
verbunden ist.
Während bei der bekannten Vorrichtung die Abdeckung zuerst
seitlich zusammengefaltet und dann zu einem groben Wickel
aufgewickelt werden muß, um diesen Wickel dann in dem Be
hälter unterzubringen, ist es nach der vorliegenden Erfindung
nur notwendig, die Abdeckung durch seitliches Einschlagen auf
eine Breite zu bringen, wie dies der Länge der federbelasteten
Rolle entspricht, worauf dann durch einen kurzen Zug die in
der Rolle vorgesehene Verrastung gelöst wird, damit die Abdec
kung durch die federbelastete Rolle aufgerollt werden kann,
wie dies bei Sonnenschutzrollos, die als Springrollos bekannt
sind, der Fall ist. Die Abdeckung bleibt üblicherweise mit der
Rolle verbunden, ist aber von dieser leicht lösbar, um die Ab
deckung beispielsweise reinigen oder reparieren zu können. Die
hauptsächliche Zeitersparnis tritt beim Überführen der Abdec
kung aus der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung ein, da
hier die Abdeckung nur von der Rolle abgezogen und über den
Kinderwagen ausgebreitet wird.
Vorzugsweise weist der Rahmen zumindest eine Lagervorrich
tung für eine zugeordnete, federbelastete Rolle auf. Bei einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Rahmen
zwei Lagervorrichtungen für die Aufnahme von zwei federbela
steten Rollen auf, von denen eine für die Aufnahme einer In
sektenschutzabdeckung vorgesehen ist. Hierdurch ist es nicht
notwendig, die Abdeckungen gegeneinander auszutauschen
oder auch die Rollen mit darauf vorgesehenen entsprechenden
Abdeckungen auszutauschen, sondern beide Schutzabdeckun
gen können gleichzeitig mitgeführt werden.
Damit die Schutzvorrichtung im Bedarfsfalle leicht am Kinder
wagen angebracht und von diesem entfernt werden kann, sind
nach der vorliegenden Erfindung zwei bevorzugte Anbrin
gungsmöglichkeiten vorgesehen. Die erste Möglichkeit besteht
darin, daß der Rahmen mit Klemmen für die lösbare Befesti
gung am Schubbügel des Kinderwagens versehen ist. Die zweite
Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des
Kinderwagens Halterungen für die lösbare Befestigung des
Rahmens vorgesehen sind. Diese Anbringungsart eignet sich in
besonders vorteilhafter Weise für die Anbringung eines Rah
mens mit zwei federbelasteten Rollen für die Mitführung einer
Schutzabdeckung, die als Regenschutz dient, und einer
Schutzabdeckung, die gegen Insekten eingesetzt wird, weil bei
dieser Anordnungsart die geringste Beeinträchtigung beim Ge
brauch des Kinderwagens eintritt. Hier steht der meiste Platz
zur Verfügung. Selbstverständlich wird man den Rahmen mit
den Rollen so anbringen, daß die Rollen möglichst nahe am
vorderen oder hinteren Ende des Kinderwagens liegen, damit
sie leicht errreichbar sind.
Obwohl die Schutzabdeckungen eine gewisse Eigensteifigkeit
trotz ihrer Aufrollbarkeit aufweisen können, ist es vorteilhaft,
wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an dem für die
Rolle vorgesehenen Rahmen Stützen für die Abdeckung ange
ordnet sind, damit die Abdeckung in einer bestimmten Form
und einem bestimmten Abstand über dem Kinderwagen gehal
ten ist.
Damit Störungen im unbenutzten Zustand vermieden werden,
können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Stützen
ausklappbar und/oder ausziehbar am Rahmen angeordnet
sein.
Um eine leichte und schnelle Handhabung der Schutzvorrich
tung zu unterstützen ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Er
findung vorgesehen, daß die Abdeckung, insbesondere für den
Regenschutz, aus drei Folienbahnen besteht, die eine maximale
Breite entsprechend der Länge der federbelasteten Rolle auf
weisen und die untereinander durch jeweils einen besonders
leicht faltbaren Verbindungsstreifen miteinander verbunden
sind. Bei einer solchen Ausbildung ist es nach dem Ausziehen
der Schutzabdeckung nur notwendig, die beiden Seitenteile, die
mit dem Mittelteil der Abdeckung verbunden sind, seitlich her
abzuklappen und über den Kinderwagen auszubreiten. Beim
Aufrollen wird in umgekehrter Weise vorgegangen, das heißt,
die beiden Seitenteile werden auf das Mittelteil aufgelegt und
können dann mittels der federbelasteten Rolle aufgerollt wer
den.
Um die Abdeckung im unbenutzten Zustand zu schützen und
auch einen formschönen Eindruck zu erzielen, ist in Weiterbil
dung der Erfindung vorgesehen, daß die federbelastete Rolle in
einem am Rahmen gehaltenen Schutzbehälter aufgenommen
ist, aus dem die Abdeckung herausziehbar und durch Aufrollen
auf die federbelastete Rolle wieder einbringbar ist.
Eine platzsparende und ästhetische Formgebung ergibt sich
dadurch, daß der Schutzbehälter als Röhre ausgebildet ist und
für den Durchtritt der Abdeckung eine in Längsrichtung des
Schutzbehälters verlaufende, schlitzförmige Öffnung aufweist.
Eine weitere Verbesserung ergibt sich dadurch, daß am vorde
ren Ende der Abdeckung eine Griffleiste angeordnet ist, die im
aufgerollten Zustand am Schutzbehälter als Begrenzungsan
schlag anliegt. Dies ist deshalb zweckmäßig, weil nicht nur ei
ne leicht zu erfassende Handhabe für das Herausziehen der
Abdeckung geschaffen ist, sondern diese Griffleiste dient auch
als Anschlag für die Beendigung des Aufrollvorganges.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Griffleiste die Öffnung im
Schutzbehälter im aufgerollten Zustand überdeckt, denn durch
diese Ausgestaltung ist der Schutzbehälter verschließbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1: eine schaubildliche Darstellung eines Kinderwagens
in Form eines Buggys mit der erfindungsgemäßen
Schutzvorrichtung bei aufgerollter Abdeckung;
Fig. 2: den Kinderwagen nach Fig. 1 mit der Abdeckung in
der Gebrauchsstellung;
Fig. 3: eine Seitenansicht eines Kinderwagens in Kasten
form;
Fig. 4: eine vergrößerte Darstellung einer an einem Kinder
wagen festlegbaren Schutzvorrichtung;
Fig. 5: einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6: eine Draufsicht auf eine Schutzvorrichtung ähnlich
Fig. 4 mit angedeuteter, ausgezogener Abdeckung;
Fig. 7: eine schaubildliche, schematische Darstellung eines
Kinderwagens in Form eines Buggys mit einer abge
änderten Schutzvorrichtung;
Fig. 8: den Kinderwagen nach Fig. 7 mit vollständig ent
falteter Schutzvorrichtung; und
Fig. 9: eine Explosionsdarstellung der federbelasteten Rolle
in Verbindung mit einem Schutzbehälter.
Bei einer ersten Ausführungsform, die schematisch in den
Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist an einem insgesamt mit 1 be
zeichneten Buggy an dessen Schubbügel 2 eine insgesamt mit
3 bezeichnete Schutzvorrichtung befestigt, die zwei federbela
stete Rollen 4 und 5 mit jeweils aufgewickelten Abdeckungen in
Form eines Regenschutzes und eines Insektenschutzes auf
weist. Mit 6 sind ausklappbare und in Längsrichtung auszieh
bare Stützen bezeichnet, die an einem Rahmen 7, der zur Hal
terung der Rollen 4 und 5 dient, schwenkbar gelagert sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, dienen die Stützen 6 dazu, die ins
gesamt mit 8 bezeichnete Abdeckung in einer solchen Form zu
halten, daß darunter ein Kind noch einigermaßen bequem sit
zen kann. An dem am weitesten ausgezogenen Ende der Abdec
kung 8 ist eine Öse 9 angeformt, die zum Einhängen an einen
Haken 10 dient, welcher am Fahrgestell 11 des Kinderwagens
angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt einen üblichen kastenförmigen Kinderwagen 12
mit dem kastenförmigen Aufsatz 13, einem Klappverdeck 14,
dem Fahrgestell 15 und dem Schubbügel 16. Die insgesamt mit
3 bezeichnete Schutzvorrichtung ist an der Unterseite des ka
stenförmigen Aufsatzes 13 befestigt, so daß die mit gestrichel
ten Linien angedeutete Abdeckung 8 um den kastenförmigen
Aufsatz herum bis nach oben auf das Klappverdeck 14 gezogen
werden kann, wo die Abdeckung an einem Haken 17 festge
hängt werden kann.
Die Schutzvorrichtung und die Abdeckung sind in den Fig.
4 bis 6 in deutlicherer Form dargestellt. Wie aus diesen Figu
ren ersichtlich, umfaßt die Schutzvorrichtung eine Haltevor
richtung in Form eines mehrteiligen Rahmens, der insgesamt
mit 18 bezeichnet ist. Der Rahmen weist eine im wesentlichen
U-förmige Grundschiene 19 und zwei seitliche Lagerschienen
20 auf. Die Grundschiene 19 und die Lagerschiene 20 ergeben
einen Doppel-T-Rahmen 18, wobei die Grundschiene 19 zur
Befestigung entweder am Schubbügel 2 entsprechend Fig. 1
oder am Unterboden des Kinderwagenaufsatzes 13 in Verbin
dung mit noch weiteren Einzelteilen dient. Die Lagerschienen
sind mit nicht näher dargestellten Lagern für die Achsen 21
und 22 der Rollen 4 und 5 ausgerüstet, wobei es sich bei den
Rollen 4 und 5 um an sich bekannte, federbelastete Rollen wie
bei Springrollos handelt. Auf diesen Rollen sind jeweils Abdec
kungen in Form eines Regenschutzes und eines Insektenschut
zes aufwickelbar, so daß diese Abdeckungen stets griffbereit
zur Verfügung stehen.
Innerhalb der U-förmigen Grundschiene 19 sind Stützen 6 um
strichpunktiert angedeutete Achsen 23 schwenkbar gelagert
und können aus der in Fig. 4 dargestellten eingeklappten La
ge in die in Fig. 1 dargestellte ausgeklappte Lage verschwenkt
werden. Weiterhin sind diese Stützen 6 noch teleskopartig aus
ziehbar, um die Abdeckung im notwendigen Abstand zum
Schutzbügel zu halten, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.
Aus Fig. 5 ist eine Möglichkeit der Befestigung der Schutzvor
richtung 3 an einem Schubbügel 2 eines Kinderwagens er
sichtlich. Zur lösbaren Befestigung der Schutzvorrichtung 3 an
dem Schubbügel 2 ist an der Basis der Befestigungsschiene 19
eine C-förmige Schiene 24 befestigt, die zur Aufnahme von Ku
lissensteinschrauben 25 dient, die mittels Abstandhalter 26
Halteplatten 27 tragen, an denen Klemmvorrichtungen 28 zur
lösbaren Befestigung der Schutzvorrichtung 3 an dem Schub
bügel 2 angeordnet sind. Diese lösbaren Klemmvorrichtungen
28 weisen jeweils zwei prismenförmige Halteklötze 29 auf, die
mittels Spannschrauben 30 zusammenschraubbar sind und
zwischen sich den Schubbügel 2 aufnehmen. Wenn man die
Klemmvorrichtungen 28 und Halteplatten 27 wegläßt, so kann
man diese Schutzvorrichtung 2 mittels der Schrauben 25 und
der Abstandshalter 26 direkt am Unterboden des Kinderwagens
befestigen, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht, in der in schemati
scher Weise die Lagerschienen 20 und der Abstandshalter 26
erkennbar sind.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Abdeckung 8,
die auf eine federbelastete Rolle 4 aufwickelbar ist. Damit der
Schutz für den Kinderwagen ausreichend ist, muß die Abdec
kung eine größere Breite, als dies der Rollenlänge entspricht,
aufweisen. Damit trotzdem diese Abdeckung auf die Rolle 4
aufwickelbar ist, ist die Abdeckung 8 in drei Teile unterteilt,
und zwar in ein Basisteil 8c und zwei Flügelteile 8a und 8b, die
mit dem Basisteil 8c über besonders elastische Verbindungs
streifen 31 verbunden sind. Für das Aufrollen auf die federbe
lastete Rolle 4 werden die Seitenteile 8a und 8b auf das
Grundteil 8c geklappt, so daß dann die gesamte Abdeckung 8
eine Breite aufweist, die im wesentlichen der Länge der Rolle 4
entspricht. Das Basisteil 8c kann je nach Anwendungsfall ge
nau so lang wie die beiden Seitenteile 8a und 8b sein, es kann
aber auch eine wesentlich größere Länge aufweisen, wenn die
ses Basisteil, wie dies beispielsweise aus Fig. 3 ersichtlich
ist, ausgehend von der Rolle 4 zwischen dem Schubbügel 16
heraufgezogen werden soll, wobei im Bereich der Stirnseite des
aufsetzbaren Kastens 13 die Seitenteile 8a und 8b nicht erfor
derlich sind, so daß die Seitenteile erst im seitlichen Bereich
oberhalb des aufsetzbaren Kastens 13 beginnen. In Fig. 3 ist
deshalb der Bereich des Grundteiles 8c zwischen der Rolle 4
und der Oberkante des Kastens 13 ohne Seitenteile 8a und 8b
gezeichnet.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist auf der Rolle 4
eine Abdeckung 8 als Regenschutz dargestellt. Die Rolle 5 kann
dann eine Abdeckung als Insektenschutz aufnehmen. Die Rol
len sind leicht abnehmbar und austauschbar, wobei die jewei
ligen Abdeckungen mit den Rollen lösbar verbunden sind, um
eine Reinigung oder eine Reparatur ausführen zu können. In
dem am Kinderwagen montierten Zustand sind die Abdeckun
gen mit den Rollen zwar lösbar, jedoch fest verbunden, so daß
die für das Abrollen notwendige Zugwirkung bis zum Ende aus
geübt werden kann, ohne daß sich die Abdeckung von der Rolle
lösen kann. Für das Aufwickeln genügt ein zusätzlicher Zug,
um den in der Rolle vorgesehenen Rastmechanismus zu lösen,
damit unter der Federwirkung die Abdeckung wieder auf die
Rolle aufgewickelt werden kann, wie dies von den sogenannten
Springrollos bekannt ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen einen Buggy mit einer abgeänderten
Ausführungsform einer Schutzvorrichtung, wobei Fig. 7 die
Schutzvorrichtung im unbenutzten und die Fig. 8 die Schutz
vorrichtung im völlig ausgezogenen Zustand darstellt. Die Ab
änderung besteht darin, daß die federbelastete Rolle zusammen
mit der aufgerollten Abdeckung 8 in einem Schutzbehälter 32
aufgenommen ist, der an einem am Schubbügel 16 angeordne
ten Rahmen 33 unverdrehbar gehalten ist. Der Rahmen 33
trägt unterhalb des Schutzbehälters 32 die beiden ausklappba
ren und ausziehbaren Stützen 6, die, wie aus Fig. 7 ersicht
lich, an dem Rahmen 33 übereinanderliegend gehalten sind
und in dieser eingeklappten Lage nicht stören können. In der
in Fig. 8 dargestellten und ausgezogenen Stellung tragen die
se Stützen 6 die in Fig. 6 dargestellte Abdeckung 8, die im
vorliegenden Ausführungsbeispiel noch mit einem Vorderteil 8d
ausgerüstet ist.
Fig. 9 zeigt den Schutzbehälter 32 in Einzeldarstellung. Die
ser Schutzbehälter besteht aus einer Röhre, die an einem Ende
einen festen Deckel 34 und am gegenüberliegenden Ende eine
aufschiebbare Kappe 35 umfaßt. Von diesem Ende aus, das im
Gebrauchszustand die Kappe 35 aufnimmt, wird die federbela
stete Rolle 4 eingeschoben, die mit einem zungenartigen Wi
derlager 36 durch einen Schlitz 37 im festen Deckel 34 greift.
Dieses Widerlager dient zur Abstützung der die Rolle 4 bela
stenden Feder. Ein Zahnrad 38, das an dem Ende mit dem Wi
derlager 36 befestigt ist, wirkt mit einem Sperrhebel 39 zu
sammen, um die federbelastete Rolle 4 bei unterschiedlich weit
herausgezogener Abdeckung zu blockieren. Mit 40 ist eine
Griffleiste bezeichnet, die am Ende des Basisteiles 8c der Ab
deckung befestigt ist. Diese Griffleiste ist länger als eine
schlitzförmige Öffnung 41 im Schutzbehälter, aus der die Ab
deckung 8 herausziehbar und durch Aufrollen wieder einbring
bar ist. Aufgrund der größeren Länge der Griffleiste 40 dient
diese als Endanschlag beim Aufrollen der Abdeckung 8. Obwohl
aus der schematischen Darstellung nicht ohne weiteres er
kennbar, sind die Abmessungen der Griffleiste 40 so gewählt,
daß sie im aufgerollten Zustand der Abdeckung die Öffnung 41
verschließt. In der Nähe der Enden der Griffleiste 40 angeord
nete Haken 42 dienen zum Einhängen an den Enden der ausge
zogenen Stützen 6. Das Vorderteil 8d ist an der Griffleiste 40
befestigt und wird vor dem Einrollvorgang auf das Basisteil 8c
aufgelegt und zusammen mit diesem eingerollt.
Claims (12)
1. Schutzvorrichtung für Kinderwagen mit einer zusam
menfaltbaren Abdeckung und einer am Kinderwagen festlegba
ren Haltevorrichtung, mit der die Abdeckung verbindbar ist
und die zur Aufnahme der Abdeckung im unbenutzten Zustand
dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (18)
einen lösbar am Kinderwagen festlegbaren Rahmen (19, 20)
und mindestens eine am Rahmen anbringbare, in Drehrichtung
federbelastete Rolle (4) zum Aufwickeln der Abdeckung (8) im
zusammengefalteten Zustand aufweist, mit der die Abdeckung
lösbar verbunden ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (18) zumindest eine Lagervorrich
tung für eine zugeordnete, federbelastete Rolle (4) aufweist.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (18) zwei Lagervorrichtungen für
die Aufnahme von zwei federbelasteten Rollen (4, 5) aufweist,
von denen eine (4) für die Aufnahme einer Regenabdeckung
und die andere (5) für die Aufnahme einer Insektenschutzab
deckung vorgesehen ist.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (18) mit Klemmen
(28) für die lösbare Befestigung am Schubbügel (2) des Kinder
wagens versehen ist.
5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Kinderwagens
Halterungen (25, 26) für die lösbare Befestigung des Rahmens
(18) vorgesehen sind.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem für die Rollen (4, 5)
vorgesehenen Rahmen (18) Stützen (6) für die Abdeckung (8)
angeordnet sind.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützen (6) ausklappbar und/oder auszieh
bar am Rahmen (18) angeordnet sind.
8. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8) insbesondere
für den Regenschutz aus drei Folienbahnen (8a, 8b, 8c) be
steht, die eine maximale Breite entsprechend der Länge der fe
derbelasteten Rolle (4) aufweisen und die untereinander durch
jeweils einen besonders leicht faltbaren Verbindungsstreifen
(31) miteinander verbunden sind.
9. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Rolle in ei
nem am Rahmen (33) gehaltenen Schutzbehälter (32) aufge
nommen ist, aus dem die Abdeckung (8) herausziehbar und
durch Aufrollen auf die federbelastete Rolle (4) wieder ein
bringbar ist.
10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schutzbehälter (32) als Röhre ausgebildet
ist und für den Durchtritt der Abdeckung (8) eine in Längs
richtung des Schutzbehälters (32) verlaufende, schlitzförmige
Öffnung (41) aufweist.
11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß am vorderen Ende der Abdeckung (8) ei
ne Griffleiste (40) angeordnet ist, die im aufgerollten Zustand
am Schutzbehälter (32) als Endbegrenzungsanschlag anliegt.
12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Griffleiste (40) die Öffnung (41) im Schutz
behälter (32) im aufgerollten Zustand überdeckt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847856A DE19847856C2 (de) | 1997-10-28 | 1998-10-16 | Schutzvorrichtung für Kinderwagen |
EP98119671A EP0913312A3 (de) | 1997-10-28 | 1998-10-17 | Schutzvorrichtung für Kinderwagen |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29719109 | 1997-10-28 | ||
DE29801939U DE29801939U1 (de) | 1997-10-28 | 1998-01-28 | Vorrichtung für einen fest installierten Nässe- und Insektenschutz für den Kinderwagen |
DE19829435 | 1998-07-01 | ||
DE19847856A DE19847856C2 (de) | 1997-10-28 | 1998-10-16 | Schutzvorrichtung für Kinderwagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19847856A1 DE19847856A1 (de) | 1999-05-06 |
DE19847856C2 true DE19847856C2 (de) | 2000-06-21 |
Family
ID=27218484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19847856A Expired - Fee Related DE19847856C2 (de) | 1997-10-28 | 1998-10-16 | Schutzvorrichtung für Kinderwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19847856C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE719518C (de) * | 1940-08-28 | 1942-04-10 | Ernst Boehle Jun | Zusammenlegbares mit Deckenbespannung versehenes Kinderwagenverdeck, insbesondere fuer Sportwagen |
EP0339902A2 (de) * | 1988-04-28 | 1989-11-02 | Aprica Kassai Kabushikikaisha | Kinderwagen |
-
1998
- 1998-10-16 DE DE19847856A patent/DE19847856C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE719518C (de) * | 1940-08-28 | 1942-04-10 | Ernst Boehle Jun | Zusammenlegbares mit Deckenbespannung versehenes Kinderwagenverdeck, insbesondere fuer Sportwagen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19847856A1 (de) | 1999-05-06 |
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