DE19847626A1 - Mit Kupfersalz und aromatischer Halogenverbindung stabilisierte Polyamidzusammensetzung - Google Patents
Mit Kupfersalz und aromatischer Halogenverbindung stabilisierte PolyamidzusammensetzungInfo
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Abstract
Stabilisierte Polyamidzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß als Stabilisator mindestens ein Kupfersalz und mindestens eine halogenhaltige organische Verbindung enthalten ist, wobei die halogenhaltige organische Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus: DOLLAR A (a) aromatischen Verbindungen; und DOLLAR A (b) aliphatischen Phosphaten, DOLLAR A oder Mischungen davon, DOLLAR A mit der Maßgabe, daß wenn die aromatische Verbindung ein bromiertes Styrololigomer ist, das Polyamid kein Polyamid 4.6 ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft stabilisierte Polyamidzusammensetzungen.
Polymere werden in der Hitze leicht durch Oxidation abgebaut, was zur
Versprödung des Materials und zum mechanischen Versagen der daraus
hergestellten Produkte führt. Man setzt daher bestimmte chemische Verbindungen
zu, die den Versprödungszeitpunkt in unterschiedlicher Wirksamkeit
hinausschieben können. Diese sogenannten Antioxidantien sind meistens auf Basis
von Phenol-, Amin- oder Phosphor-Derivaten aufgebaut. Spezielle Varianten sind
auch bei Polyamiden im Einsatz. Es gibt hier jedoch eine besonders wirksame
Stoffklasse, die bei anderen Polymeren keine Wirksamkeit hat. Dies sind die
sogenannten Kupferstabilisatoren. Derartige Stabilisierungssysteme sind seit
langem bekannt und werden in großem Maße bei der Herstellung von Polyamiden
eingesetzt, z. B. für Polyamidfasern, aus denen Reifencord hergestellt wird, sowie
für Polyamidspritzgußteile für die technische Anwendung, besonders im
Maschinenbau (PKW) und der Elektroindustrie (Schalter, Leiterplatten).
Diese Kupferstabilisatoren bestehen in der Regel aus zwei Komponenten. Als erste
Komponente wird eine Kupferverbindungen, wie beispielsweise ein Kupferhalogenid
oder andere Kupfersalze, eingesetzt. Damit diese Verbindungen als Antioxidantien
wirksam sind, muß als zweite Komponente eine Halogenverbindung in großem
Überschuß zugegeben werden. Verwendet werden dabei insbesondere Kaliumiodid,
aber auch Kaliumbromid. Das Molverhältnis Kupfer: Halogen beträgt dabei
üblicherweise 1 : 5-15. Die empfohlene Zugabemenge liegt in der Regel bei 30 bis
200 ppm Kupfer, d. h. gleichzeitig werden 150 bis 3000 ppm eines Halogens
eingesetzt.
Diese herkömmlichen Stabilisatoren zeigen im allgemeinen zufriedenstellende
Ergebnisse bei der Stabilisierung von Polyamiden. Sie zeigen dabei gleichzeitig
jedoch einige schwerwiegende Nachteile.
Polyamide nehmen im Gebrauchszustand (konditioniert) ca. 3% Wasser auf.
Dadurch werden bei Temperaturwechsel wasserlösliche Bestandteile aus dem
Polyamid an die Oberfläche extrahiert, was zu einer Belagsbildung führt. Wenn nun
Kupfer-, Kalium- oder andere lösliche Halogenide eingesetzt werden, kommen diese
an die Oberfläche und bilden einen hygroskopischen, meist sauer reagierenden
Belag. Hierdurch wird die Kriechstromfestigkeit beeinträchtigt; bei elektrischen
Bauteilen kann es hierdurch zum Versagen kommen. Bei Kontakt zu Metallen
kommt es an diesen Stellen zu verstärkter Korrosion. Auflagen der Auto- und
Elektroindustrie lassen sich so nur noch schwer erfüllen.
Gleichzeitig sind diese Stabilisatoren nur sehr schwer homogen in Polyamid
einarbeitbar. Es muß darauf geachtet werden, daß die zum Einsatz kommenden
Salze sehr feinteilig sind und sehr gleichmäßig in die Polyamidschmelze
eingearbeitet werden. Ein Problem stellt hier die Agglomerationsneigung der
beschriebenen Stoffe dar. Die Ausgangsrohstoffe müssen daher fein vermahlen und
gegen Reagglomeration geschützt werden. Die Zugabe selbst läßt sich direkt nur
schwer kontrollieren. Daher wird meistens ein Vorkonzentrat (Masterbatch)
hergestellt, das dann zugegeben wird. Auch dann ist eine derartige heterogene
Vermischung von festen Partikeln in einer Schmelze nicht so optimal, als wenn der
Stabilisator selbst bei den Verarbeitungsbedingungen aufschmelzen und homogen
verträglich wäre, wie es z. B. bei phenolischen, aminischen und anderen
Antioxidantien der Fall ist.
Die kristallinen Partikel der Stabilisatorsalze beeinflussen die physikalischen
Kennwerte der Polyamide auch dann negativ, wenn sie sehr fein verteilt sind. Dies
beruht nicht nur auf möglichen Inhomogenitäten bei der Verteilung, sondern auch
darauf, daß feine Partikel in Polyamiden als Kristallisationskeime wirken und so
eine erhöhte Kristallinität in Polymeren hervorrufen. Das kann teilweise zu
unerwünschten Nebenwirkungen führen. So kann die Schlagzähigkeit um 20 bis
30% gegenüber dem Ausgangswert abfallen.
Herkömmliche Stabilisatorsysteme rufen in Polyamiden nach der Konditionierung
meist eine blaue oder grünliche Verfärbung hervor. Bei glasfaserverstärkten Typen
kann durch die starke Scherung bei der Verarbeitung zusätzlich eine Braunver
färbung auftreten. Besonders störend sind die während eines Produktionszyklus
auftretenden Farbschwankungen, was den Einsatz so hergestellter Compounds für
farbneutrale oder bunt eingefärbte Produkte nicht oder nur eingeschränkt zuläßt.
Deshalb werden solche Polyamidtypen überwiegend schwarz eingefärbt eingesetzt.
Herkömmliche Stabilisatoren werden oft schon während der Polymerisation als
wässrige Lösung zugegeben, um so die Dispergierung zu optimieren. Ein Nachteil
ist hier aber, daß es zu Ablagerungen von metallischem Kupfer oder Kupferoxiden
an den Metalloberflächen der Kessel und der Schmelzaustragungsextruder kommt,
wodurch es zu Farbschwankungen und dadurch zu Produktionsunterbrechungen
kommt. Beim Faserspinnen treten ferner häufig Ablagerungen an den Düsen auf,
was zu Abrissen und zusätzlichen Stillstandszeiten führt.
Im Hinblick auf die oben genannten Schwierigkeiten sind im Stand der Technik
verschiedene Verbesserungsvorschläge gemacht worden. So offenbart die EP-A-
390277 eine stabilisierte Polyamid-4.6-Zusammensetzung. Dieses spezielle, sehr
hoch schmelzende Polyamid kann demnach durch Zugabe eines unlöslichen
Kupfersalzes und einer halogensubstituierten organischen Verbindung stabilisiert
werden. Diese Zusammensetzung soll insbesondere für elektrische bzw.
elektronische Anwendungen geeignet sein.
Die GB-A-1131933 und die GB-A-1143826 offenbaren stabilisierte lineare
Polyamide, die mit einer Mischung aus einer im Polyamid löslichen Kupferver
bindung und speziellen halogenhaltigen organischen aliphatischen Verbindung mit
maximal 7 Kohlenstoffatomen stabilisiert werden. Diese organischen Verbindungen
weisen jedoch eine vergleichsweise hohe Flüchtigkeit auf. Das kann zu einer
unerwünschten Versprödung des Materials durch Austritt der organischen
Verbindung führen.
Ausgehend von den oben geschilderten Problemen und Nachteilen des Standes der
Technik war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine stabilisierte Polyamid
zusammensetzung anzugeben, die diese Nachteile nicht mehr aufweist bei
gleichzeitiger Anhebung der maximalen Dauergebrauchstemperatur.
Diese Aufgabe wird durch eine stabilisierte Polyamidzusammensetzung gelöst, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß als Stabilisator mindestens ein Kupfersalz und
mindestens eine halogenhaltige organische Verbindung enthalten ist, wobei die
halogenhaltige organische Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus:
- a) aromatischen Verbindungen; und
- b) aliphatischen Phosphaten,
oder Mischungen davon,
mit der Maßgabe, daß, wenn die aromatische Verbindung ein bromiertes Styrololigomer ist, das Polyamid kein Polyamid 4.6 ist.
mit der Maßgabe, daß, wenn die aromatische Verbindung ein bromiertes Styrololigomer ist, das Polyamid kein Polyamid 4.6 ist.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß solche stabilisierten Polyamidzusammen
setzungen verbesserte Eigenschaften bei gleichzeitig gesteigerter maximaler
Dauergebrauchstemperatur zeigen.
Gleichzeitig stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
stabilisierten Polyamidzusammensetzung zur Verfügung, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß mindestens ein Polyamid, ein Kupfersalz und mindestens eine halogenhaltige
organische Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
- a) aromatischen Verbindungen; und
- b) aliphatischen Phosphaten,
oder Mischungen davon,
mit der Maßgabe, daß wenn die aromatische Verbindung ein bromiertes Styrololigomer ist, das Polyamid kein Polyamid 4.6 ist,
miteinander vermischt werden.
mit der Maßgabe, daß wenn die aromatische Verbindung ein bromiertes Styrololigomer ist, das Polyamid kein Polyamid 4.6 ist,
miteinander vermischt werden.
Darüberhinaus stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung mindestens eines
Kupfersalzes und mindestens einer halogenhaltigen organischen Verbindung, die wie
oben angegeben definiert sind, zur Stabilisierung von Polyamiden zur Verfügung.
Das mindestens eine Polyamid in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
kann irgendein Polyamid sein. Polyamide sind Polymere mit wiederkehrenden
Carbonamidgruppen -CO-NH- in der Hauptkette. Sie bilden sich aus
- a) Aminocarbonsäuren oder deren funktionellen Derivaten, z. B. Lactamen; bzw. aus
- b) Diaminen und Dicarbonsäuren oder deren funktionellen Derivaten.
Durch Variationen der Monomerbausteine sind Polyamide in großer Vielfalt zugänglich.
Erfindungsgemäß finden sowohl Homopolyamide als auch Copolyamide Anwendung.
Blockcopolymere von Polyamiden mit Polyethern und weitere Polymer-modifizierte
Polyamide können ebenfalls eingesetzt werden. Die Hauptvertreter der Polyamide sind
Polyamid 6.6 (aus Hexamethylendiamin-Alipinsäure) und Polyamid 6 (aus e-
Caprolactam). Weitere wichtige Polyamide sind Polyamid 11, Polyamid 12, Polyamid
610, PACM, MPB-I, PPD-T und die Aramide. Ebenfalls eingesetzt werden können
Blends von Polyamid mit anderen Polymeren. Allerdings können gegebenenfalls die
Stabilisatorkomponenten sich nachteilig auf die Blendkomponenten auswirken. Sie
müssen daher sorgfältig gewählt werden.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Kupfersalz kann irgendein beliebiges Kupfersalz
sein.
Beispiele geeigneter Kupfersalze sind die Kupfer(I)salze, wie CuJ, CuBr, CuCl oder
CuCN, Kupfer(II)salze, wie CuCl2, CuBr2, CuJ2, Kupferacetat, Kupfersulfat,
Kupferstearat, Kupferpropionat, Kupferbutyrat, Kupferlactat, Kupferbenzoat oder
Kupfernitrat, sowie die Ammoniumkomplexe der oben genannten Salze.
Weiterhin können auch Verbindungen, wie Kupferacetylacetonat oder Kupfer-EDTA,
verwendet werden. Es ist auch möglich, Mischungen verschiedener Kupfersalze
einzusetzen. Gegebenenfalls kann darüberhinaus auch Kupferpulver eingesetzt
werden. Dieses reagiert in der Polyamidschmelze unter Bildung von
Kupferverbindungen ab.
Bevorzugt sind dabei die Kupfer(I)halogenide und die Kupfersalze organischer Säuren.
Insbesondere bevorzugt sind Kupfer(I)iodid und Kupferacetat.
Die Menge an Kupfer, die in den stabilisierten Polyamidzusammensetzungen verwendet
wird, ist nicht beschränkt, solange die mechanischen Eigenschaften des Polyamids nicht
negativ beeinträchtigt werden. Überlicherweise liegt sie zwischen 10 und 1000 ppm
Kupfer, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung. Bevorzugt werden 20 bis 700,
insbesondere bevorzugt 50 bis 150 ppm Kupfer eingesetzt.
Als erfindungsgemäß verwendete halogenhaltige organische Verbindung kann
irgendeine aromatische Verbindung und/oder irgendein aliphatisches Phosphat
eingesetzt werden. Bevorzugt sind die aromatischen Bromverbindungen und die
bromierten aliphatischen Phosphate. Das Molekulargewicht der erfindungsgemäß
eingesetzten halogenhaltigen organischen Verbindung unterliegt keinen
Beschränkungen. Es sollte im allgemeinen so gewählt sein, daß die Verbindung nur
wenig flüchtig ist, sich einfach und homogen mit dem Polyamid mischen läßt und wenig
Migrationstendenz in der fertigen Zusammensetzung zeigt. Bevorzugt sind auch
bromierte aromatische oligomere Epoxy-Harze, insbesondere solche auf Basis von
Tetrabrombisphenol-A.
Beispiele geeigneter Verbindungen sind:
Tris-(tribromneopentyl)phosphat (Phosphat 1), Dibromdioxaphosphorinanderivate und chlorhaltige Polyphosphonate sowie Dekabromphenyl, Dekrabromphenylether, Polydibromstyrol, Tetrabrombisphenol-A, chlorierte und bromierte Styrololigomere, Tetrabrombisphenol-A-Derivate, wie beispielsweise BEB500C (EP-Oligomer 1) und BEB6000 (EP-Oligomer 2), deren Strukturformeln unten gezeigt sind, sowie chlorierte Dimethanodibenzo(a,e)cyklooktenderivate. Bevorzugt sind dabei Tris- (dibromneopentyl)phosphat und Dekabromphenyl sowie Polydibromstyrol. Es ist auch möglich, Mischungen von halogenhaltigen organischen Verbindungen einzusetzen. Die Zugabemenge für die halogenhaltige organische Verbindung liegt üblicherweise unter 10 Gew.-%. Üblicherweise werden solche Mengen zugegeben, daß 50 bis 30.000 ppm Halogen, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt werden.
Tris-(tribromneopentyl)phosphat (Phosphat 1), Dibromdioxaphosphorinanderivate und chlorhaltige Polyphosphonate sowie Dekabromphenyl, Dekrabromphenylether, Polydibromstyrol, Tetrabrombisphenol-A, chlorierte und bromierte Styrololigomere, Tetrabrombisphenol-A-Derivate, wie beispielsweise BEB500C (EP-Oligomer 1) und BEB6000 (EP-Oligomer 2), deren Strukturformeln unten gezeigt sind, sowie chlorierte Dimethanodibenzo(a,e)cyklooktenderivate. Bevorzugt sind dabei Tris- (dibromneopentyl)phosphat und Dekabromphenyl sowie Polydibromstyrol. Es ist auch möglich, Mischungen von halogenhaltigen organischen Verbindungen einzusetzen. Die Zugabemenge für die halogenhaltige organische Verbindung liegt üblicherweise unter 10 Gew.-%. Üblicherweise werden solche Mengen zugegeben, daß 50 bis 30.000 ppm Halogen, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, eingesetzt werden.
Bevorzugt werden 100 bis 10.000 ppm, insbesondere bevorzugt 500 bis 1.500 ppm
Halogen eingesetzt.
So ergibt sich im allgemeinen ein Verhältnis von Kupfer zu Halogen in den stabilisierten
Polyamidzusammensetzungen von 1 : 1 bis 1 : 3000; bevorzugt ist der Bereich von 1 : 2 bis
1 : 100, insbesondere bevorzugt von 1 : 5 bis 1 : 15 (jeweils Molverhältnis).
Höhere Zugaben führen im allgemeinen zu keiner Verbesserung der Stabilisator
wirkung, Polyamide mit mehr als 5 Gew.-% halogenierten organischen Verbindungen
weisen eine deutlich schlechtere Stabilität auf. Sie zeigen vermehrte Spaltung von
Polymerketten, was zu vorzeitiger Versprödung der Bauteile und starker Verfärbung
führt. Bevorzugt liegt der Gehalt an halogenierten organischen Verbindungen bei
weniger als 3 Gew.-%, insbesondere bevorzugt bei weniger als 1 Gew.-%.
Die oben definierten Kupfersalze bzw. die halogenhaltigen organischen Verbindungen
werden im folgenden einfach Stabilisatorkomponenten genannt.
Die erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen zeichnen sich durch eine
erhöhte Dauergebrauchstemperatur, verbesserte Kriechstromfestigkeit und geringere
Verfärbungsneigung aus. Diese Vorteile der erfindungsgemäßen stabilisierten
Polyamidzusammensetzungen beruhen, so wird angenommen, auf der synergistischen
Wirkung der halogenhaltigen organischen Verbindung, die nur in sehr geringen Mengen
zugesetzt werden muß.
Die Kriechstromfestigkeit, die als CTI-Wert bestimmt wird, wird durch die Verwendung
von organischen Verbindungen stark verbessert. Dadurch wird der Einsatzbereich der
erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen auf Bauteile ausgeweitet, die im
Bereich der Elektro- bzw. Elektronikindustrie eingesetzt werden.
Polyamide für elektrische Bauteile sollten CTI-Werte von 600, mindestens aber 550
aufweisen. Dieser Wert wird von reinem Polyamid erreicht. Der CTI-Wert wird in
Übereinstimmung mit der DIN-IEC 112 bestimmt.
Die erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen weisen auch gegenüber den mit
herkömmlichen Kupfer/Halogensalz-Stabilisatoren versehenen Polyamiden eine
bessere Durchschlagfestigkeit auf. Die erfindungsgemäß verwendeten organischen
Verbindungen zeigen im Vergleich mit Halogensalzen eine verbesserte Dispergierbar
keit in der Polymerschmelze. Daher entfällt die aufwendige Homogenisierung. Wird
gleichzeitig ein Kupfersalz, wie Kupferstearat, verwendet, so ist die Gesamtstabilisator
menge schmelzbar und damit sehr gut im Polyamid dispergierbar.
Die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatorkomponenten zeigen eine sehr gute
Verträglichkeit mit allen Polyamiden, das heißt es ergeben sich keine Ausblühungen an
den Kunststoffverarbeitungsmaschinen (Düsen, Schnecken, Formen) sowie an den
gefertigen Kunststoffteilen oder -fasern.
Darüberhinaus zeigen die erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen nur sehr
geringe Verfärbungsneigung. Insbesondere bei glasfaserverstärkten Polyamiden mit
herkömmlichen Kupferstabilisatorsystemen waren Verfärbungen üblicherweise so stark,
daß diese Zusammensetzungen nur schwarz eingefärbt einsetzbar waren. Es ist daher
überraschend, das dies bei den erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen
nicht oder nur geringfügig auftritt. Hierdurch ist es möglich, mit Pigmenten eingefärbte
Polyamide zu erhalten, ohne das es zu Farbverschiebungen kommt. Sogar mit TiO2-
Pigmenten eingefärbte Teile behalten ihr strahlendes Weiß bei. Dies eröffnet
eingefärbten Polyamiden ein zusätzliches Anwendungsfeld dort, wo eine erhöhte
Dauerwärmestabilität erforderlich ist, wie sie bislang nur mit herkömmlichen
Stabilisatorsystemen erreichbar war, die allerdings aufgrund ihrer verfärbenden
Eigenschaften nicht verwendet werden konnten.
Die erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen haben somit den Vorteil, daß
sie höhere Dauertemperatur-Stabilität bringen und gleichzeitig mit Pigmenten einfärbbar
sind, ohne daß die sonst auftretenden Eigenverfärbung die Einfärbung mit Pigmenten
unerwünscht verändert.
Zur Färbung der erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen eignen sich alle
üblichen Pigmente, wie beispielsweise Titandioxid, Bleiweiß, Zinkweiß, Litopone,
Antimonweiß, Ruß, Eisenoxidschwarz, Manganschwarz, Kobaltschwarz, Antimon
schwarz, Bleichromat, Mennige, Zinkgelb, Zinkgrün, Cadmiumrot, Kobaltblau, Berliner
Blau, Ultramann, Manganviolett, Cadmiumgelb, Schweinfurtergrün, Molybdänorange
und -rot, Chromorange und -rot, Eisenoxidrot, Chromoxidgrün, Strontiumgelb,
Chromoxidgrün, Molybdänblau, Kreide, Ocker, Umbra, Grünerde, Terra di Sienna
gebrannt und Graphit.
Die erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen sind auch hervorragend im
Hinblick auf die Hydrolysestabilität. Sie zeigen verbesserte Langzeitstabilität unter
sauren und alkalischen Bedingungen, gegenüber Salzlösungen, Glykol-Wasser-
Gemischen sowie gegenüber heißen Fetten und Ölen und organischen Lösungsmitteln.
Das heißt, der üblicherweise unter diesen Bedingungen schnell auftretende Verlust der
mechanischen Festigkeit (Schlagzähigkeit, Zugfestigkeit) sowie die Versprödungs
neigung der Polyamide wird drastisch verringert und die Dauergebrauchsfähigkeit
deutlich verbessert. Im Vergleich zu anderen für diese Zwecke eingesetzten
Stabilisatoren, wie beispielsweise phenolischen, aminischen oder herkömmlichen
Kupfer-Halogensalz-Stabilisatoren, erhält man eine deutlich bessere Wirkung.
Die erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen können ohne Einschränkungen
mit weiteren Additiven kombiniert werden, wie beispielsweise Gleitmitteln,
Weichmachern, Kristallisationbeschleunigern, ohne daß der gewünschte
Stabilisierungseffekt beeinträchtigt wird. In einigen Fällen werden auch die verwendeten
Additive gegen thermischen Abbau und Verfärbung in Polyamiden stabilisiert, d. h. mit
Weichmachern, wie BBS oder Wachsen, wie Montanaten, ausgerüstete Polyamide
zeigen demnach weniger starke Vergilbung. Erfindungsgemäße Polyamidzusammen
setzungen, die mit Glasfasern, Glaskugeln, Mineralien oder sonstigen Verstärkungs
mitteln ausgerüstet sind, werden ganz erheblich in ihrer Dauerwärmealterungsstabilität
im Vergleich zu mit herkömmlichen Kupfer/Halogensalz-Stabilisatoren stabilisierten
Typen verbessert.
Die erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen können weiterhin mit den
üblichen Füll- bzw. Verstärkungsstoffen versehen sein. Beispiele geeigneter Füll- bzw.
Verstärkungsstoffe sind Glasmaterialien in Form von Fasern, Garnen, Rovings, Kugeln
oder Pulvern, oxidische Materialien wie Silika, Alumina oder Alumosilikate, sowie
Graphit- oder Kunststofffasern oder -whisker.
Durch die oben beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Polyamidzusammen
setzungen eignen sich diese insbesondere zur Herstellung von Fasern sowie zur
Herstellung von Bauteilen im Elektro- bzw. Elektronikbereich. Dabei handelt es sich
hauptsächlich um Steckverbindungen, Platinen (Träger für elektrische Kontakte) und
Gehäuseteile.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen erfolgt im
allgemeinen durch Mischen mindestens eines Polyamids mit mindestens einer
Kupferbindung und mindestens einer halogenhaltigen organischen Verbindung, die wie
in Anspruch 1 angegeben definiert sind.
Dabei ist es möglich die Komponenten in üblichen Mischeinrichtungen direkt
miteinander zu vermischen, d. h. Polyamid und Stabilisatorkomponenten werden
miteinander aufgeschmolzen und vermischt. Bevorzugt wird allerdings zunächst das
Polyamid aufgeschmolzen und anschließend die Stabilisatorkomponenten eingemischt.
Insbesondere bevorzugt ist es, die Stabilisatorkomponenten in Form einer Vormischung
(Masterbatch) zum aufgeschmolzenen Polyamid zuzugeben. Dies vereinfacht
insbesondere die Dosierung der stabilisierenden Komponenten.
Geeignete Mischvorrichtungen sind dem Fachmann geläufig und umfassen Mischwalz
werke, diskontinuierlich arbeitende Innenmischer und Kneter, kontinuierlich arbeitende
Extruder und Kneter sowie statische Mischer: Bevorzugt ist dabei der Einsatz von
kontinuierlich arbeitenden Extrudern, sowohl Einschnecken- als auch Doppelschnecken
extruder, die eine gute Vermischung ermöglichen. Dabei wird üblicherweise das
Polyamid zunächst im Extruder aufgeschmolzen; die stabilisierenden Komponenten
können dann durch geeignete Öffnungen eindosiert werden. Diese Verfahren sowie die
dazu nötigen Vorrichtungen sind dem Fachmann geläufig.
Es ist aber auch möglich, die stabilisierenden Komponenten schon bei der Herstellung
des Polyamides, d. h. der Monomermischung, zuzusetzen. Dadurch ist eine sehr gute
Durchmischung ohne zusätzlichen Mischvorgang möglich, was Herstellungskosten und
-zeiten senkt.
Wird bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Polyamidzusammensetzungen ein
Vorkonzentrat der stabilisierenden Komponenten verwendet, so kann dieses
Vorkonzentrat in diskontinuierlich arbeitenden Mischern, die eine sehr gute, homogene
Verteilung ermöglichen, hergestellt werden. Ein Beispiel eines vorzugsweise
eingesetzten Mischers ist ein Buss-Kneter. Üblicherweise werden aber hier
kontinuierliche Mischer, wie Doppelwellenextruder bzw. Zwei-Schnecken-Kneter-
Extruder verwendet. Als Matrixmaterial wird dabei üblicherweise dasselbe Polyamid
verwendet, das anschließend mit dem Vorkonzentrat vermischt wird. Es ist aber auch
möglich, ein anderes Polyamid oder ein anderes Polymer zu wählen. Die Konzentration
an stabilisierenden Komponenten im Vorkonzentrat richtet sich nach der Verträglichkeit
im Matrixmaterial sowie nach der gewünschten Endkonzentration im Fertigcompound
und einer guten Dosierbarkeit. Es lassen sich Vorkonzentrate bis zu einer Konzentration
von 50 Gew.-% herstellen, z. B. aus einer Mischung aus CuJ und Polydibromstyrol
(1 : 10).
Im folgenden sind einige bevorzugte Kombinationen von Kupfersalzen und
halogenhaltigen organischen Verbindungen aufgezählt.
Die EP-Oligomere zeichnen sich insbesondere durch ihre ausgezeichnete
Temperaturstabilität aus. Zudem sind deren Kombinationen mit Kupferverbindungen
sehr preisgünstig.
Polydibromstyrol und EP-Oligomer 1 eignen sich auch insbesondere zur Herstellung
hochkonzentrierter Vorkonzentrate, da sie mit Polyamiden sehr gut verträglich sind. So
fassen sich Vorkonzentrate mit bis zu 50 Gew.-% dieser Verbindungen herstellen.
EP-Oligomer 2 dagegen läßt sich nur bis zu ca. 10 Gew.-% einarbeiten. Durch Reaktion
der EP-Endgruppen mit den Aminogruppen im PA kommt es zu einem starken Anstieg
der Viskosität der Schmelze. Diese chemische Reaktion hat allerdings auch den Vorteil,
daß die Einbindung in das Fertigcompound verbessert ist.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die in den folgenden Beispielen getesteten Prüflinge wurden wie folgt hergestellt und
getestet:
Die Stabilisatormischungen, sowie Ca-Stearat als Gleitmittel wurden mit Polyamid-
Granulat vorgemischt und über einen Extruder aufgeschmolzen, homogenisiert, als
Strang kontinuierlich abgezogen und granuliert. Hierbei betrug die Cu-Konzentration
stets 100 ppm, die Halogenkonzentration ca. 1000 ppm (0,1%) und die Ca-Stearat-
Konzentration 0,3%. Nach dem Trocknen wurden aus den Granulaten auf einer
Spritzgießmaschine Norm-Prüfstäbe zur Bestimmung der Schlagzähigkeit (DIN 53453)
und der Biegefestigkeit (DIN 53452) hergestellt.
In Wärmeumlufischränken wurden die oben beschriebenen Prüfstäbe bei 130, 150 und
165°C solange aufbewahrt und gealtert, bis die Meßwerte bis unter 50% der
Ausgangswerte abgefallen waren. Der Zeitraum bis zum Erreichen dieses Zustandes
wird als Halbwertzeit bezeichnet und ist ein Maß für die Wärmealterungsstabilität des
Polyamids und damit auch für die Wirksamkeit der eingesetzten Stabilisatoren. Da
Polyamide unstabilisiert sehr schnell vergilben und verspröden (24 h bei 150°C), ist eine
Verwendung ohne Stabilisierung in vielen technischen Anwendungen nicht möglich.
Es wurden aus den oben beschriebenen Granulaten Prüfplättchen von 3 × 5 cm und 3
mm Dicke auf der Spritzgießmaschine hergestellt und gemäß der DIN-Norm IEC-112
geprüft.
Die Verfärbung der Prüfplättchen wurde optisch beurteilt, zusätzlich wurde die
Farbintensität durch die Messung des Helligkeitswerts bestimmt (DIN 6174; DIN 5033,
Teil 1§7).
Stabilisierung von PA6, Wärmealterungsversuche bei 150°C, Vergleichsversuche mit
anderen Kupferstabilisatoren, Zugabe 100 ppm Kupfer, 1000 ppm Halogen.
Messung der Schlagzähigkeit bis zum Abfall auf den 50% Wert der Ausgangszähigkeit
(Halbwert-Messung); Messung der Kriechstromfestigkeit (CTJ-Wert) Farbe spritzfrisch
und nach Konditionierung; Farbmessung (CIE Lab-Werte; DIN 6174).
Diese Ergebnisse zeigen deutlich, daß erfindungsgemäß stabilisierte PA-
Zusammensetzungen ein drastisch verbesserte Kriechstromfestigkeit und gleichzeitig
verlängerte thermische Stabilität aufweisen. Auch die Verfärbungen sind bei den
erfindungsgemäßen Proben für eine Einfärbung nicht nachteilig.
Stabilisierung von PA66, Wärmealterungsversuche bei 165°C, Vergleichsversuche mit
anderen Kupferstabilisatoren, Zugabe und Messungen wie in Beispiel 1.
Auch diese Proben zeigen deutlich, daß erfindungsgemäße Proben bessere thermische
Stabilität (Halbwertszeit) und gleichzeitig solche CTI-Werte ergeben, daß ein Einsatz
dieser Proben im Elektronikbereich möglich ist.
Stabilisierung von glasfaserverstärktem Polyamid (30% Glasfaseranteil)
Versuchsbedingungen wie in Beispiel 2.
Wie schon in den Beispielen zuvor zeigen die erfindungsgemäßen Proben CTI-Werte,
die eine Verwendung im Elektronikbereich ermöglichen.
Stabilisierung von PA66 Natur und PA66 GF30.
Messung der Ausgangs-Schlagzähigkeit: Izod-Kerbschlag bei PA66 Natur und Charpy
bei PA66 GF30
Die Versuche und Vergleichsversuche zeigen, daß die erfindungsgemäßen
Polyamidzusammensetzungen verbesserte Dauerwärmestabilität bei gesteigerter
maximaler Temperaturbeständigkeit und gleichzeitig verbesserte Kriechstromfestigkeit
aufweisen. Auch die Verfärbungsneigung ist geringer als bei herkömmlichen
Polyamidzusammensetzungen. Die Ausgangsschlagfähigkeit wir durch den Einsatz
salzförmiger Stabilisatoren beeinträchtigt (CuJ/KJ), bei Ersatz von KJ durch lösliche
Costabilisatoren (Phosphat 1) ist der Abfall deutlich geringer bzw. gar nicht vorhanden.
Dies demonstriert die deutliche Überlegenheit der erfindungsgemäßen Proben.
Claims (8)
1. Stabilisierte Polyamidzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß als
Stabilisator mindestens ein Kupfersalz und mindestens eine halogenhaltige
organische Verbindung enthalten ist, wobei die halogenhaltige organische
Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus:
mit der Maßgabe, daß wenn die aromatische Verbindung ein bromiertes Styrololigomer ist, das Polyamid kein Polyamid 4.6 ist.
- a) aromatischen Verbindungen; und
- b) liphatischen Phosphaten,
mit der Maßgabe, daß wenn die aromatische Verbindung ein bromiertes Styrololigomer ist, das Polyamid kein Polyamid 4.6 ist.
2. Stabilisierte Polyamidzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupfersalz ein Kupfer(I)halogenid ist.
3. Stabilisierte Polyamidzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupfersalz ausgewählt ist aus Kupfersalzen organischer
Säuren.
4. Stabilisierte Polyamidzusammensetzung nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aliphatische Phosphat ausgewählt
ist aus Tris-(tribromneopentyl)phosphat, Dibrom-Dioxaphosphorinanderivaten und
chlorhaltigen Polyphosphonaten.
5. Stabilisierte Polyamidzusammensetzung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aromatische Verbindung ausgewählt ist
aus Dekabromphenyl, Dekabromphenylether, chlorierten Dimethanodibenzo(a,e)-
cychlooctenen, Tetrabrom-bisphenol A, chlorierten oder bromierten
Styrololigomeren, Tetrabrom-bisphenol A Derivaten und Polydibromstyrol.
6. Verfahren zur Herstellung einer stabilisierten Polyamidzusammensetzung, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Polyamid, mindestens ein Kupfersalz und
mindestens eine halogenhaltige organische Verbindung, ausgewählt aus der
Gruppe, bestehend aus:
mit der Maßgabe, daß wenn die aromatische Verbindung ein bromiertes Styrololigomer ist, das Polyamid kein Polyamid 4.6 ist,
miteinander vermischt werden.
- a) aromatischen Verbindungen; und
- b) aliphatischen Phosphaten,
mit der Maßgabe, daß wenn die aromatische Verbindung ein bromiertes Styrololigomer ist, das Polyamid kein Polyamid 4.6 ist,
miteinander vermischt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine
Kupfersalz und die mindestens eine halogenhaltige organische Verbindung in Form
einer Vormischung (Masterbatch) eingemischt werden.
8. Verwendung mindestens eines Kupfersalzes und mindestens einer halogenhaltigen
organischen Verbindung zur Stabilisierung von Polyamiden, wobei die
halogenhaltige organische Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus:
- a) aromatischen Verbindungen; und
- b) aliphatischen Phosphaten,
oder Mischungen davon,
mit der Maßgabe, daß wenn die aromatische Verbindung ein bromiertes Styrololigomer ist, das Polyamid kein Polyamid 4.6 ist.
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