DE19847619C1 - Abfallbehälter - Google Patents
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Abstract
Bei einem Abfallbehälter, insbesondere für medizinische Abfälle, mit einer durch einen Einfüllöffnungsdeckel (5) verschließbaren Einfüllöffnung (1), die einen nach oben vorspringenden Umfangsrand (9) aufweist, wobei der Einfüllöffnungsdeckel (5) einen Deckelrand (10) aufweist, der zumindest bei endgültig geschlossenem Einfüllöffnungsdeckel (5) den Umfangsrand (9) umfaßt, ist zumindest abschnittsweise um den Umfangsrand (9) herum und beabstandet zu diesem ein ebenfalls nach obenhin vorspringender Sicherheitssteg (11) derart angeordnet, daß der Deckelrand (10) bei endgültig geschlossenem Einfüllöffnungsdeckel (5) zwischen dem Umfangsrand (9) und dem Sicherheitssteg (11) zu liegen kommt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Abfallbehälter der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 91 07 265.4
ist ein Behälter für medizinische Spezialabfälle
bekannt, der einen Deckel mit einer Öffnung für
das Einfüllen von Abfällen aufweist. Diese
Öffnung ist durch eine Kappe verschließbar,
wobei die Kappenoberfläche im geschlossenen
Zustand in einer Ebene mit der Deckelober
fläche liegt. Um ein erneutes Öffnen der Kappe
zu erschweren, ist eine Zangen- oder Klemm
vorrichtung zur Verriegelung der Seitenwand
der Kappe vorgesehen.
Abfallbehälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, die beispielsweise aus der EP
0 343 680 B1 bekannt sind, werden insbesondere im medizinischen
Bereich verwendet, um medizinische Abfälle, insbesondere spitzes
oder scharfkantiges Abfallgut wie Injektionsspritzen, Kanülen,
Skalpelle und Glasbruch, aber auch gebrauchtes Verbandsmaterial
oder sonstige Abfälle zu entsorgen, die beispielsweise durch
Viren oder Bakterien kontaminiert sein können.
Bei derartigen Abfallbehältern ist es erforderlich, daß der
Einfüllöffnungsdeckel vor der Entsorgung des Abfallbehälters
endgültig derart verschlossen wird, daß er zumindest ohne
Gewaltanwendung nicht mehr geöffnet werden kann. Diese Anfor
derung ergibt sich daraus, daß ein Verletzungs- oder sogar
Infektionsrisiko durch in dem Abfallbehälter enthaltene konta
minierte Abfälle für die Personen vermieden werden soll, die
vor oder während der Entsorgung mit dem Abfallbehälter hantie
ren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Abfallbehälter der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß ein erneutes Öffnen des endgültig ge
schlossenen Einfüllöffnungsdeckels weitgehend unmöglich ge
macht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch den zumindest abschnittsweise um den Umfangsrand herum
und beabstandet zu diesem, ebenfalls nach obenhin vorspringen
den Sicherheitssteg, der derart angeordnet ist, daß der Deckel
rand bei endgültig geschlossenem Einfüllöffnungsdeckel zwischen
dem Umfangsrand und dem Sicherheitssteg zu liegen kommt, ist
ausgeschlossen, daß der Einfüllöffnungsdeckel beispielsweise
durch eine Hebelbewegung eines unter dem Deckelrand angesetzten
Schraubenziehers oder dergleichen gewaltsam wieder geöffnet
werden kann.
Ein Öffnen des noch nicht endgültig geschlossenen Einfüllöff
nungsdeckels erfolgt vorzugsweise durch Aufklappen, wobei hier
zu Scharniereinrichtungen vorgesehen sind, die zumindest teil
weise ebenfalls von dem Sicherheitssteg umgegeben sind, um
zumindest die mit dem Einfüllöffnungsdeckel verbundenen Teile
der Scharniereinrichtung für das Ansetzen irgendeines Hebel-
Werkzeuges unzugänglich zu machen.
In diesem Fall kann zum Verschluß der Einfüllöffnung eine obere
Stellung des Einfüllöffnungsdeckels vorgesehen sein, in der der
Einfüllöffnungsdeckel die Einfüllöffnung verschließt, wobei
der Einfüllöffnungsdeckel aus der oberen Stellung heraus wieder
geöffnet werden kann, beispielsweise um weitere Abfälle in
dem Abfallbehälter unterzubringen. Zum endgültigen Verschluß
der Einfüllöffnung ist eine untere Stellung des Einfüllöffnungs
deckels vorgesehen, in der der Einfüllöffnungsdeckel vorzugs
weise durch das Einrasten von am Umfangsrand und/oder am Deckel
rand gebildeten Einrastelementen bezüglich der Einfüllöffnung
verriegelt wird. Diese verriegelte Stellung entspricht der
endgültig geschlossenen Stellung des Einfüllöffnungsdeckels,
und in dieser Stellung ist die Einfüllöffnung flüssigkeitsdicht
verschlossen und der Einfüllöffnungsdeckel kann ohne Gewalt
anwendung nicht mehr geöffnet werden.
Die Scharniereinrichtungen können durch zumindest einen über
Haltestege am Einfüllöffnungsdeckel befestigten Dreh- und Gleit
zapfen und zumindest ein im Bereich der Einfüllöffnung gebil
detes U-förmiges Element gebildet sein, das einen Führungs
schlitz aufweist, in den der Dreh- und Gleitzapfen eingreift.
Auch das U-förmige Element ist zumindest abschnittsweise von
dem erfindungsgemäßen Sicherheitssteg umgeben. Bei der bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei voneinander be
abstandete Dreh- und Gleitzapfen sowie zwei entsprechend ange
ordnete U-förmige Elemente vorgesehen. Der Einfüllöffnungs
deckel kann zum Aufklappen um die Achse des Dreh- und Gleit
zapfens gedreht werden, wobei durch eine Verschiebung des
Dreh- und Gleitzapfens in dem Führungsschlitz, zumindest in
einem gewissen Umfang, auch eine Bewegung des Einfüllöffnungs
deckels parallel zur Abfallbehältermittelachse möglich ist,
beispielsweise um den Einfüllöffnungsdeckel in die endgültige
Verschlußstellung zu bringen.
Um das Ansetzen irgendeines Hebel-Werkzeuges an dem zumindest
einen Dreh- und Gleitzapfen auszuschließen, ist die Höhe des
das zumindest eine U-förmige Element umgebenden Sicherheits
stegabschnittes vorzugsweise derart gewählt, daß der Dreh-
und Gleitzapfen nicht über den Sicherheitssteg hervorsteht,
wenn der Einführöffnungsdeckel endgültig geschlossen ist.
Obwohl die Abfallbehälter nach dem endgültigen Verschließen
nur noch durch Gewaltanwendung wieder geöffnet werden können,
ist es aus Sicherheitsgründen häufig weiterhin notwendig, daß
der Inhalt des Bechers und der Becher selbst durch Autoklavie
rung sterilisiert werden, bevor der gefüllte Behälter entsorgt
werden kann. Bei der Sterilisation der Abfallbehälter tritt
das Problem auf, daß die Abfallbehälter erst nach der Sterili
sation flüssigkeitsdicht und nicht mehr öffenbar verschlossen
werden können, da anderenfalls der zur Sterilisation erforder
liche Dampf nicht in das Behälterinnere eindringen kann.
Dies hat zur Folge, daß das Personal, das zwischen der Be
füllung und der Sterilisation mit dem noch nicht fest ver
schlossenen Abfallbehälter hantieren muß, dem Risiko ausge
setzt ist, daß es sich durch Abfälle verletzt und eventuell
sogar infiziert, die beispielsweise bei einem ungewollten
Umkippen des Abfallbehälters aus diesem herausfallen.
Es ist daher vorteilhaft, wenn ein an die Größe der Einfüll
öffnung angepaßtes und bezüglich dieser arretierbares Einfüll
öffnungsabdeckelement vorgesehen ist, das zumindest einen
Autoklavierdurchbruch aufweist, dessen Größe im Verhältnis
zur Einfüllöffnung relativ klein ist, wobei unter relativ
klein eine derartige Größe zu verstehen ist, die zur Be- und
Entlüftung des Behälters bei der Sterilisation ausreichend
groß, jedoch klein genug ist, um ein Austreten zumindest von
nicht-flüssigen Abfällen zu verhindern.
Zur Arretierung des Einfüllöffnungsabdeckelementes bezüglich
der Einfüllöffnung, nach dem Befüllen des Abfallbehälters, sind
vorzugsweise Rasteinrichtungen vorgesehen, die beispielsweise
hinter dem Innenumfang der Einfüllöffnung eingreifen können.
Es ist denkbar, daß das Einfüllöffnungsabdeckelement durch den
Einfüllöffnungsdeckel selbst gebildet ist, wobei der zumindest
eine Autoklavierdurchbruch in diesem Fall in dem Einfüllöff
nungsdeckel selbst vorgesehen ist. Dieser zumindest eine
Autoklavierdurchbruch wird nach der Sterilisation beispiels
weise durch einen Stöpsel oder dergleichen flüssigkeits
dicht verschlossen.
Vorzugsweise ist das Einfüllöffnungsabdeckelement jedoch zu
sätzlich zum Einfüllöffnungsdeckel als separates Teil vorge
sehen.
In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn das Einfüll
öffnungsabdeckelement vor seiner Arretierung bezüglich der
Einfüllöffnung im Einfüllöffnungsdeckel untergebracht ist.
Hierzu können an der Unterseite des Einfüllöffnungsdeckels ein
oder mehrere Rastzapfen vorgesehen sein, die lösbar in eine
entsprechende Anzahl von Autoklavierdurchbrüchen eingreifen,
solange das Einfüllöffnungsabdeckelement im Einfüllöffnungs
deckel untergebracht ist.
Zur Arretierung des Einfüllöffnungsabdeckelementes bezüglich
der Einfüllöffnung kann eine mittlere Stellung des Einfüll
öffnungsdeckels vorgesehen sein, wobei der Einfüllöffnungs
deckel aus dieser mittleren Stellung heraus zur Autoklavierung
des Abfallbehälters bzw. dessen Inhalts wieder geöffnet werden
kann, das Einfüllöffnungsabdeckelement jedoch bezüglich der
Einfüllöffnung arretiert bleibt.
Um zu verhindern, daß durch den zumindest einen Autoklavier
durchbruch beispielsweise eine Kanüle oder dergleichen hervor
steht, bzw. aus dem Abfallbehälter herausfällt, wenn das Ein
füllöffnungsabdeckelement bezüglich der Einfüllöffnung arretiert
ist, kann an der im arretierten Zustand dem Behälterinneren
zugewandten Seite des Einfüllöffnungsabdeckelementes, im Be
reich des zumindest einen Autoklavierdurchbruchs, ein sich im
wesentlichen parallel zum Einfüllöffnungsabdeckelement er
streckendes, von diesem beabstandetes Flächenelement vorge
sehen sein, dessen Außenumfang gegenüber dem Außenumfang des
Einfüllöffnungsabdeckelementes vorzugsweise zurückversetzt ist.
Unabhängig von der speziellen Ausführungsform des Abfallbe
hälters ist es denkbar, daß das Innenvolumen des Abfallbehäl
ters im wesentlichen durch einen einzigen Abfallbehälter
körper gebildet ist, der durch einen Abfallbehälterdeckel un
lösbar und flüssigkeitsdicht mit dem Behälterkörper verbind
bar ist, wobei die Einfüllöffnung in diesem Fall vorzugsweise
im Abfallbehälterdeckel angeordnet ist.
Alternativ hierzu ist es denkbar, daß das Innenvolumen des
Abfallbehälters durch einen oberen und einen unteren Behälter
körper gebildet ist, wobei die beiden Behälterkörper flüssig
keitsdicht und unlösbar miteinander verbindbar sind und die
Einfüllöffnung im oberen Bereich des oberen Behälterkörpers
vorgesehen ist.
Um einen möglichst platzsparenden Transport bzw. eine möglichst
platzsparende Lagerung zu ermöglichen, ist es besonders vor
teilhaft, wenn mehrere der Abfallbehälterkörper bzw. der oberen
und/oder unteren Behälterkörper ineinander stapelbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Einfüllöffnungsabdeck
elementes,
Fig. 2 die Unterseite des Einfüllöffnungsabdeckelemen
tes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht des Einfüllöffnungsabdeckelemen
tes nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Einfüllöffnungsabdeck
elementes nach Fig. 1,
Fig. 5 die Unterseite eines Einfüllöffnungsdeckels,
Fig. 6 die Unterseite des Einfüllöffnungsdeckels nach
Fig. 5 mit darin angeordnetem Einfüllöffnungs
abdeckelement,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Einfüllöffnungsdeckels nach Fig. 5,
Fig. 8 den in Fig. 7 durch einen Kreis gekennzeichneten
Bereich in einem vergrößerten Maßstab,
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Abfallbehälter mit Ein
füllöffnung ohne Einfüllöffnungsdeckel,
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Abfallbehälter nach
Fig. 9, wobei das Einfüllöffnungsabdeckelement
in der Einfüllöffnung angeordnet ist,
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Abfallbehälter nach
Fig. 9 bzw. 10, mit geschlossenem Einfüll
öffnungsdeckel,
Fig. 12 den zur Verbindung mit einem unteren Behälter
körper vorgesehenen Bereich eines oberen
Behälterkörpers,
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
oberen Behälterkörpers nach Fig. 12,
Fig. 14 einen vergrößerten Ausschnitt des zur Verbindung
mit einem unteren Behälterkörper vorgesehenen
Bereichs des oberen Behälterkörpers nach Fig. 13,
Fig. 15 eine vergrößerte Ansicht des Einfüllöffnungsrandes
und einen Teil einer Einfüllöffnungsdeckel-
Scharniervorrichtung nach Fig. 13.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird das Innenvolumen des
Abfallbehälters durch einen oberen 12 und einen nicht darge
stellten unteren Behälterkörper gebildet, wobei die beiden Be
hälterkörper unlösbar und flüssigkeitsdicht miteinander verbind
bar sind.
Die Einfüllöffnung 1 ist durch einen Einfüllöffnungsdeckel 5
verschließbar und weist einen nach obenhin vorspringenden
Umfangsrand 9 auf, der sich im wesentlichen parallel zur Be
hältermittelachse erstreckt. Der Einfüllöffnungsdeckel 5 weist
einen Deckelrand 10 auf, der dazu vorgesehen ist, den Umfangs
rand 9 zu umfassen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Umfangsrand 9
vollständig von einem beabstandet zu diesem angeordneten
Sicherheitssteg 11 umgeben, wobei der Abstand zwischen Umfangs
rand 9 und Sicherheitssteg 11 vorzugsweise in etwa der Stärke
des Deckelrandes 10 entspricht.
Der Deckelrand 10 kommt zumindest dann zwischen dem Umfangs
rand 9 und dem Sicherheitssteg 11 zu liegen, wenn der Einfüll
öffnungsdeckel 5 endgültig geschlossen ist, d. h. wenn er sich
in seiner unteren Stellung befindet. In dieser Stellung ist
zumindest der untere Abschnitt des Deckelrandes 10 von außen
nicht mehr zugänglich, so daß das Ansetzen eines wie auch immer
gearteten Hebe-Werkzeuges unter dem Deckelrand 10 zum gewalt
samen Öffnen des Einfüllöffnungsdeckels nicht mehr möglich ist.
In dieser unteren Stellung des Einfüllöffnungsdeckels 5 greift
eine am Innenumfang des Deckelrandes 10 gebildete Rastlippe 14
in eine am Außenumfang des Umfangrandes 9 gebildete Nut 15 ein,
wodurch der Einfüllöffnungsdeckel 5 bezüglich der Einfüllöffnung
1 unlösbar und flüssigkeitsdicht verriegelt wird.
Damit der Einfüllöffnungsdeckel nicht versehentlich endgültig
verschlossen wird, kann im Bereich oberhalb der Nut 15 ein
nicht dargestellter, im wesentlichen parallel zur Nut 15 ver
laufender, Steg angeordnet sein, so daß auf den Deckel von oben
eine gewisse Kraft ausgeübt werden muß, damit die Rastlippe 14
den nicht dargestellten Steg überwindet und in die Nut 15 ein
rastet.
Um den Einfüllöffnungsdeckel 2 leichter über den Umfangsrand 9
schieben zu können, kann der eine Endabschnitt 13 des Deckel
randes 10 abgeschrägt sein.
Solange die Rastlippe 14 nicht in die Nut 15 eingerastet ist,
kann der Einfüllöffnungsdeckel 5 durch Aufklappen beliebig oft
geöffnet werden, um weitere Abfälle in den Abfallbehälter ein
zubringen. Zum Aufklappen des Einfüllöffnungsdeckels sind
Scharniereinrichtungen vorgesehen. Diese Scharniereinrichtungen
bestehen im wesentlichen aus am Einfüllöffnungsdeckel 5 über
Haltestege 17a, 17b befestigten Dreh- und Gleitzapfen 18 und im
dargestellten Fall zwei U-förmigen Elementen 16, die im Bereich
der Einfüllöffnung angeordnet sind. Die U-förmigen Elemente 16
weisen jeweils einen Führungsschlitz 19 auf, in den die Dreh-
und Gleitzapfen 18 eingreifen, wenn der Einfüllöffnungsdeckel 5
mit dem Abfallbehälter verbunden ist.
Durch die in den Führungsschlitzen 19 geführten Dreh- und Gleit
zapfen 18 kann der Einfüllöffnungsdeckel sowohl um die Längs
achse der Dreh- und Gleitzapfen 18 aufgeklappt werden, als auch
in gewissem Umfang in Richtung der Behältermittelachse ver
schoben werden, wodurch der Einfüllöffnungsdeckel 5 in seine
obere Stellung, aus der heraus er wieder geöffnet werden kann,
und seine untere Stellung gebracht werden kann, in der die
Rastlippe 14 in die Nut 15 eingreift.
Der Führungsschlitz 19 kann nicht dargestellte Rasteinkerbungen
aufweisen, deren Lage den verschiedenen Stellungen des Ein
füllöffnungsdeckels entspricht.
Um zu verhindern, daß irgendein Hebe-Werkzeug unter den Halte
stegen 17a, 17b bzw. den Dreh- und Gleitzapfen 18 angesetzt
werden kann, um den Einfüllöffnungsdeckel gewaltsam zu öffnen,
sind im dargestellten Fall auch die U-förmigen Elemente 16
von dem Sicherheitssteg 11 umgeben. Der Abstand des Sicherheits
stegs 11 von den U-förmigen Elementen 16 entspricht dabei vor
zugsweise der Stärke der Haltestege 17a, 17b. Im dargestellten
Fall ist der Sicherheitssteg im Bereich der Scharniereinrich
tungen etwas erhöht.
Um den endgültig verschlossenen Abfallbehälter auch "verkehrt
herum" abstellen zu können, bildet der obere Umfangsrand des
Abfallbehälters einen Kragen 25, der zumindest auf die Höhe
des Umfangrandes 9 vorspringt.
Im Fall der nicht dargestellten Ausführungsform, bei der das
Innenvolumen des Abfallbehälters durch einen einzigen Abfall
behälterkörper gebildet ist, dem ein die Einfüllöffnung auf
weisender Abfallbehälterdeckel zugeordnet ist, kann der Abfall
behälterdeckel einen dem Kragen 25 entsprechenden Kragen auf
weisen.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein an die Größe der Einfüllöffnung
1 angepaßtes und bezüglich dieser arretierbares Einfüllöffnungs
abdeckelement 2 vorgesehen, das im dargestellten Fall zwei
Autoklavierdurchbrüche 3a, 3b aufweist, deren Größe im Verhält
nis zur Einfüllöffnung 1 relativ klein ist.
Das Einfüllöffnungsabdeckelement 2 ist, wie erwähnt, dazu vor
gesehen, die Einfüllöffnung im Zeitabschnitt zwischen der Be
füllung des Behälters und der Entsorgung nach der Sterilisation,
d. h. vor dem endgültigen Verschluß der Einfüllöffnung 1,
abzudecken.
Zur Arretierung des Einfüllöffnungsabdeckelementes 2 bezüglich
der Einfüllöffnung 1 sind Rasteinrichtungen 4a, 4b vorgesehen,
die hinter den Innenumfang der Einfüllöffnung eingreifen können.
Vor seiner Arretierung bezüglich der Einfüllöffnung 1 ist das
Einfüllöffnungsabdeckelement 2 im Einfüllöffnungsdeckel 5
untergebracht. Hierzu weist der Einfüllöffnungsdeckel 5 zwei
Rastzapfen 6a, 6b auf, die lösbar in die beiden Autoklavier
durchbrüche 3a, 3b eingreifen, solange das Einfüllöffnungs
abdeckelement 2 im Einfüllöffnungsdeckel 5 untergebracht ist.
Die Unterbringung des Einfüllöffnungsabdeckelementes 2 im
Einfüllöffnungsdeckel 5 hat den Vorteil, daß das Einfüllöff
nungsabdeckelement 2 griffbereit zur Verfügung steht, wenn
es benötigt wird.
Im arretierten Zustand liegt das Einfüllöffnungsabdeckelement 2
auf einer Tragfläche 22 auf, die durch eine im oberen Abschnitt
des Innenumfangs des Umfangsrandes 9 vorgesehene Stufe gebildet
wird.
Zur Arretierung des Einfüllöffnungsabdeckelementes 2 bezüglich
der Einfüllöffnung 1 kann der Einfüllöffnungsdeckel 5 in eine
mittlere Stellung gebracht werden, in der die Rasteinrichtungen
4a, 4b hinter den Innenumfang der Einfüllöffnung 1 eingreifen.
Aus dieser mittleren Stellung heraus kann der Einfüllöffnungs
deckel 5 beispielsweise zur Sterilisation des Behälters und
dessen Inhalts wieder geöffnet werden, wobei um die Autoklavier
durchbrüche 3a, 3b herum vorgesehene Schlitze 7 das Ausgreifen
der Rastzapfen 6a, 6b erleichtern.
Es ist ein sich im wesentlichen parallel zum Einfüllöffnungs
abdeckelement 2 erstreckendes, von diesem beabstandetes Flächen
element 8 vorgesehen, dessen Außenumfang gegenüber dem Außen
umfang des Einfüllöffnungsabdeckelementes 2 zurückversetzt ist.
Dieses, im arretierten Zustand des Einfüllöffnungsabdeckelemen
tes dem Behälterinneren zugewandte Flächenelement 8 verhindert,
daß beispielsweise Spritzenkanülen durch die Autoklavierdurch
brüche 3a, 3b hervorstehen und ein Verletzungsrisiko bilden.
Wie bereits erwähnt, wird das Abfallbehälter-Innenvolumen bei
der dargestellten Ausführungsform durch einen Behälterkörper 12 und
einen nicht dargestellten unteren Behälterkörper gebildet.
Zur flüssigkeitsdichten und unlösbaren Verbindung der beiden
Behälterkörper weist der obere Behälterkörper 12 an seinem
unteren Umfang Verbindungseinrichtungen 20 mit Rasteinrich
tungen 21 auf, die mit an dem unteren Behälterkörper vorzu
sehenden Verbindungs- bzw. Rasteinrichtungen zusammenwirken.
Weiterhin können in den Seitenbereichen der Einfüllöffnung 1
zumindest ein Durchbruch 23 sowie zumindest eine Auskerbung
24 vorgesehen sein, um beispielsweise das Abstreifen von
Kanülen oder dergleichen zu erleichtern.
Claims (17)
1. Abfallbehälter für medizinische Abfälle,
mit einer durch einen Einfüllöffnungsdeckel (5) verschließbaren
Einfüllöffnung (1), die einen nach oben hin vorspringenden
Umfangsrand (9) aufweist, wobei der Einfüllöffnungsdeckel (5)
einen Deckelrand (10) aufweist, der zumindest bei endgültig
geschlossenem Einfüllöffnungsdeckel (5) den Umfangsrand (9)
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest abschnittsweise um den
Umfangsrand (9) herum und beabstandet zu diesem ein ebenfalls
nach oben hin vorspringender Sicherheitssteg (11) derart an
geordnet ist, daß der Deckelrand (10) bei endgültig geschlosse
nem Einfüllöffnungsdeckel (5) zwischen dem Umfangsrand (9)
und dem Sicherheitssteg (11) zu liegen kommt.
2. Abfallbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllöffnungsdeckel (5) durch
Aufklappen geöffnet wird, daß zum Aufklappen des Einfüllöff
nungsdeckels (5) Scharniereinrichtungen (16, 17, 18, 19) vorge
sehen sind, und daß zumindest Teile der Scharniereinrichtungen
(16, 17, 18, 19) ebenfalls von dem Sicherheitssteg (11) umgeben
sind.
3. Abfallbehälter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschluß der Einfüllöffnung
(1) eine obere Stellung des Einfüllöffnungsdeckels (5)
vorgesehen ist, in der der Einfüllöffnungsdeckel (5) die
Einfüllöffnung (1) verschließt, wobei der Einfüllöffnungs
deckel (5) aus der oberen Stellung heraus wieder geöffnet
werden kann, und daß zum endgültigen Verschluß der Einfüll
öffnung (1) eine untere Stellung des Einfüllöffnungsdeckels
(5) vorgesehen ist, in der der Einfüllöffnungsdeckel (5) durch
das Einrasten von am Umfangsrand (9) und/oder am Deckelrand
(10) gebildeter Einrastelemente (14, 15) bezüglich der Einfüll
öffnung (1) verriegelt wird, wobei der Einfüllöffnungsdeckel
(5) die Einfüllöffnung (1) in der unteren Stellung flüssigkeits
dicht verschließt und aus dieser unteren Stellung heraus zu
mindest ohne Gewaltanwendung nicht mehr geöffnet werden kann.
4. Abfallbehälter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniereinrichtungen durch
zumindest einen über Haltestege (17a, 17b) am Einfüllöffnungs
deckel (5) befestigten Dreh- und Gleitzapfen (18) und zumindest
ein im Bereich der Einfüllöffnung (1) gebildetes U-förmiges
Element (16) gebildet sind, das einen Führungsschlitz (19)
aufweist, in den der Dreh- und Gleitzapfen (18) eingreift, und
daß das U-förmige Element (16) zumindest abschnittsweise von
dem Sicherheitssteg (11) umgeben ist.
5. Abfallbehälter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherhheitssteg (11) im Be
reich des U-förmigen Elementes (16) eine Höhe aufweist, über
die der Dreh- und Gleitzapfen (18) nicht hervorsteht, wenn
der Einfüllöffnungsdeckel (5) endgültig geschlossen ist.
6. Abfallbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (1) in der Ober
seite des Abfallbehälters ausgebildet ist, und daß der obere
Umfangsrand des Abfallbehälters einen Kragen (25) bildet, der
zumindest auf die Höhe des Umfangsrandes (9) vorspringt.
7. Abfallbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein an die Größe der Einfüllöff
nung (1) angepaßtes und bezüglich dieser arretierbares Ein
füllöffnungsabdeckelement (2) vorgesehen ist, das zumindest
einen Autoklavierdurchbruch (3a, 3b) aufweist, dessen Größe
im Verhältnis zur Einfüllöffnung (1) relativ klein ist.
8. Abfallbehälter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung des Einfüllöffnungs
abdeckelementes (2) nach dem Befüllen des Abfallbehälters be
züglich der Einfüllöffnung (1) Rasteinrichtungen (4a, 4b) vor
gesehen sind.
9. Abfallbehälter nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einfüllöffnungsabdeckelement
durch den Einfüllöffnungsdeckel gebildet ist, und daß der
Abfallbehälter durch das Verschließen des zumindest einen
Autoklavierdurchbruches flüssigkeitsdicht verschließbar ist.
10. Abfallbehälter nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einfüllöffnungsabdeckelement
(2) zusätzlich zu dem Einfüllöffnungsdeckel (5) vorgesehen ist.
11. Abfallbehälter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einfüllöffnungsabdeckelement
(2) vor der Arretierung bezüglich der Einfüllöffnung (1) im
Einfüllöffnungsdeckel (5) untergebracht ist.
12. Abfallbehälter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllöffnungsdeckel (5) an
seiner Unterseite zumindest einen Rastzapfen (6a, 6b) aufweist,
der lösbar in den zumindest einen Autoklavierdurchbruch (3a,
3b) eingreift, solange das Einfüllöffnungsabdeckelement (2)
im Einfüllöffnungsdeckel (5) untergebracht ist.
13. Abfallbehälter nach Anspruch 3 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschluß der Einfüllöffnung
(1) weiterhin eine mittlere Stellung des Einfüllöffnungsdeckels
(5) vorgesehen ist, bei deren Erreichen das Einfüllöffnungs
abdeckelement (2) bezüglich der Einfüllöffnung (1) arretiert
wird und bezüglich dieser auch dann arretiert bleibt, wenn
der Einfüllöffnungsdeckel (5) aus der mittleren Stellung heraus
wieder geöffnet wird.
14. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß um den zumindest einen Autoklavier
durchbruch (3a, 3b) herum Schlitze (7) vorgesehen sind.
15. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß an der im arretierten Zustand dem
Behälterinneren zugewandten Seite des Einfüllöffnungsabdeck
elementes (2), im Bereich des zumindest einen Autoklavierdurch
bruches (3a, 3b), ein sich im wesentlichen parallel zum Einfüll-
Öffnungsabdeckelement (2) erstreckendes, von diesem beabstande
tes Flächenelement (8) vorgesehen ist, dessen Außenumfang
gegenüber dem Außenumfang des Einfüllöffnungsabdeckelementes
(2) zurückversetzt ist.
16. Abfallbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abfallbehälterdeckel vorgesehen ist, in dem die Einfüll
öffnung (1) angeordnet ist, und daß der Abfallbehälterdeckel
unlösbar und flüssigkeitsdicht mit dem Behälterkörper verbind
bar ist.
17. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtungen (4a, 4b)
hinter den Innenumfang der Einfüllöffnung (1) eingreifen.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19847619A DE19847619C1 (de) | 1998-10-15 | 1998-10-15 | Abfallbehälter |
FR9912625A FR2784664B1 (fr) | 1998-10-15 | 1999-10-11 | Recipient a dechets, en particulier pour des dechets medicaux |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847619A DE19847619C1 (de) | 1998-10-15 | 1998-10-15 | Abfallbehälter |
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ID=7884609
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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FR (1) | FR2784664B1 (de) |
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FR2784664A1 (fr) | 2000-04-21 |
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