DE19846447A1 - Regeleinrichtung zur Regelung einer Strecke mit mehreren verkoppelten Regelgrößen - Google Patents
Regeleinrichtung zur Regelung einer Strecke mit mehreren verkoppelten RegelgrößenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung zur Regelung einer Strecke mit mehreren verkoppelten Regelgrößen mit jeweils einer Regelgröße (x¶1¶, x¶2¶) zugeordneten Reglern (10, 11). Der Strecke ist ein Entkopplungsnetzwerk mit zumindest einem ersten Entkopplungsglied (12) vorgeschaltet, das eine erste Korrekturgröße (14) bildet. Ein Regler (11) ist derart ausgebildet, daß ein Integrator-Windup vermieden wird, wenn die mit der Korrekturgröße (14) korrigiertge Ausgangsgröße (y¶2¶) eine Stellgrößenbegrenzung erreicht. Auch eine stroßfreie Hand-/Automatikumschaltung des Reglers wird ermöglicht. DOLLAR A Die Erfindung wird angewandt bei der Regelung von Mehrgrößensystemen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung zur Regelung
einer Strecke mit mehreren verkoppelten Regelgrößen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem Aufsatz "Grundlegende Untersuchungen über die Ent
kopplung von Mehrfachregelkreisen" von W. Engel, veröffent
licht in "Regelungstechnik", 1966, Heft 12, Seiten 562 bis
568, ist bereits eine Regeleinrichtung für eine Regelstrecke,
an der mehrere Größen geregelt werden, die sich gegenseitig
beeinflussen, bekannt. Als Möglichkeiten zur Beschreibung
einer Strecke mit mehreren verkoppelten Regelgrößen, eines
sogenannten Mehrgrößensystems, werden die P-kanonische und
die V-kanonische Struktur angegeben. Wenn über die Zusammen
hänge und über den Signalverlauf innerhalb einer Mehrfach
regelstrecke nichts bekannt ist, wird vorgeschlagen, der
Einfachheit halber die P-kanonische Struktur zur Beschreibung
zu wählen. In einer P-kanonischen Struktur eines Übertra
gungssystems hängt jede Ausgangsgröße von den Eingangsgrößen,
nicht aber von anderen Ausgangsgrößen ab. Fig. 1 zeigt ein
Blockschaltbild eines 2 × 2-Mehrgrößensystems in P-kanonischer
Struktur. Die Eingangsgrößen werden als y1 und y2, die Aus
gangsgrößen als x1 und x2 bezeichnet. Bei einer Regelstrecke
stellen die Eingangsgrößen y2 und y2 an Stellglieder gegebene
Stellgrößen, die Ausgangsgrößen x1 und x2 mit meßtechnischen
Hilfsmitteln erfaßte Regelgrößen der Strecke dar. Die gezeig
te Struktur kann ohne weiteres für eine andere Zahl von Ein-
und Ausgängen erweitert werden, wie es in dem obengenannten
Aufsatz von Engel für ein nxn-System angegeben ist. Die bei
den Übertragungsfunktionen g11 und g22 zwischen der Eingangs
größe y1 und der Ausgangsgröße x1 bzw. zwischen der Eingangs
größe y2 und der Ausgangsgröße x2 werden Hauptstrecken, die
Übertragungsfunktionen g12 und g21 zwischen y2 und x1 bzw.
zwischen y1 und x2 werden Koppelstrecken genannt.
Die P-kanonische Struktur hat den Vorteil, daß sie für den
Anwender anschaulich ist und daß zur Identifikation der
Übertragungsfunktionen in den Haupt- und Koppelstrecken auf
übliche Verfahren zurückgegriffen werden kann. Ein dazu ge
eignetes Identifikationsverfahren ist beispielsweise in der
DE 41 20 796 A1 beschrieben. Die Identifikation der Über
tragungsfunktionen g11 und g21 kann nach dem bekannten Ver
fahren durchgeführt werden, indem die Eingangsgröße y2 kon
stantgehalten und mit der Eingangsgröße y1 eine Anregungs
funktion an die Übertragungsglieder, d. h. an die zu regelnde
Strecke, gelegt wird. Aus den Reaktionen der Ausgangsgrößen
x1 und x2 kann eine geeignete Übertragungsfunktion g11 bzw. g21
berechnet werden. In analoger Weise sind auch die Übertra
gungsfunktionen g12 und g22 bei konstantgehaltener Eingangs
größe y1 zu ermitteln.
In dem eingangs genannten Aufsatz von Engel ist weiterhin
angegeben, daß ein derartiges Mehrgrößensystem mit einer Ein
richtung geregelt werden kann, wie sie in Fig. 2 dargestellt
ist. Der prinzipielle Aufbau wird wiederum anhand eines 2 × 2-
Mehrgrößensystems beschrieben, das mit den bereits in Fig. 1
eingeführten Bezugszeichen versehen ist. Dem Mehrgrößensystem
1 ist ein Entkopplungsnetzwerk 2 in P-kanonischer Struktur
vorgeschaltet. Durch Entkopplungsglieder 3 und 4 werden Über
tragungsfunktionen k21 bzw. k12 realisiert, die beispielsweise
nach den im Aufsatz von Engel beschriebenen Verfahren ermit
telt werden können. Die Entkopplungsglieder k21 und k12 haben
die Aufgabe, die Verkopplung innerhalb des Mehrgrößensystems
1, welches im gezeigten Regelkreis die Strecke darstellt, zu
reduzieren, so daß die vorkompensierte Strecke 5, die aus der
Strecke 1 und dem vorgeschalteten Entkopplungsnetzwerk 2 ge
bildet wird, annähernd entkoppelt ist. Annähernd entkoppelt
bedeutet hierbei, daß die Wirkungspfade von einem Ausgangs
signal u1 eines Reglers 6 mit einer Übertragungsfunktion r11
auf die Regelgröße x2 und von einem Ausgangssignal u2 eines
Reglers 7 mit einer Übertragungsfunktion r22 auf die Regel
größe x1 für den Entwurf der Reglerübertragungsfunktionen r11
und r22 bedeutungslos sind. Im Idealfall existiert keine
Wirkverbindung mehr zwischen der Ausgangsgröße u1 und der
Regelgröße x2 bzw. zwischen der Ausgangsgröße u2 und der
Regelgröße x1. Die vorkompensierte Strecke 5 zerfällt damit
in zwei Eingrößenstrecken mit der Eingangsgröße u1 und der
Ausgangsgröße x1 bzw. mit der Eingangsgröße u2 und der Aus
gangsgröße x2, für die jeweils ein Eingrößenregler 6 bzw. 7
entworfen werden kann. Ein geeignetes Entwurfsverfahren für
PI- oder PID-Regler in Eingrößensystemen ist beispielsweise
das Betragsoptimum, das aus der EP 0 707 718 B1 bekannt ist.
Die in Fig. 2 gezeigte Regeleinrichtung kann ohne weiteres
auf einem Prozeßleitsystem implementiert werden. Verschiedene
Reglertypen und Summationspunkte sind als Funktionsbausteine
üblicherweise vorhanden; lediglich die Entkopplungsglieder
müssen neu implementiert werden.
Die beschriebene Regeleinrichtung zeigt im linearen Betrieb
gutes Regelverhalten. Es ist jedoch keine Strategie bekannt,
mit welcher in der Praxis auftretende nichtlineare Fälle,
beispielsweise wenn die Stellgröße y1 in ihre Begrenzung
läuft oder wenn die Regler 6 oder 7 zwischen Hand- und Auto
matikbetrieb umgeschaltet werden, vorteilhaft behandelt wer
den können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrich
tung zur Regelung einer Strecke mit mehreren verkoppelten
Regelgrößen zu schaffen, die sich durch ein verbessertes
Regelverhalten auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die neue Regeleinrichtung der
eingangs genannten Art die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale
auf. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Regelgröße, selbst
wenn die zugehörige Stellgröße sich zuvor in der Stellgrößen
begrenzung befunden hat, schnell auf eine Vorzeichenumkehr
der jeweiligen Regeldifferenz am Eingang des Reglers rea
giert. Ursache dafür ist, daß die Stellgrößenänderung sofort
nach Vorzeichenumkehr der Regeldifferenz eine Umkehrung ihres
Vorzeichens vollführt, da der sogenannte Integrator-Windup,
d. h. ein Hochlaufen des Integrators eines PI- oder PID-Reg
lers während sich die Stellgröße in ihrer Begrenzung be
findet, vermieden wird. Wenn in einer Mehrgrößenregelung nur
ein Entkopplungsglied verwendet wird, genügt es bereits, eine
Stellgrößenbegrenzung lediglich anhand der mit der Korrektur
größe des Entkopplungsglieds korrigierten Ausgangsgröße des
jeweiligen Reglers zu erkennen und mit einer geeigneten Stra
tegie einen Integrator-Windup zu vermeiden.
Zur Vermeidung eines Integrator-Windup können verschiedene
Strategien eingesetzt werden. Eine Möglichkeit besteht darin,
den Zustand, d. h. den Wert des Integralanteils, und den Aus
gang des Reglers bei Erreichen der Stellgrößenbegrenzung
konstantzuhalten. Eine weitere Möglichkeit ist, solange die
korrigierte Ausgangsgröße bei Anlegen der Regeldifferenz an
den Reglerkern die Stellgrößenbegrenzung erreichen oder über
steigen würde, zur Vermeidung des Integrator-Windup eine
derart ermittelte Größe anstelle der Regeldifferenz an den
Reglerkern zu schalten, daß die korrigierte Ausgangsgröße des
Reglers dem Wert der Stellgrößenbegrenzung entspricht. Diese
Möglichkeit ist in der EP 0 707 718 B1 ausführlich beschrie
ben, auf welche bezüglich weiterer Details verwiesen wird.
In vorteilhafter Weise kann ein Standardregler verwendet
werden, in den bereits eine Einrichtung zur Vermeidung eines
Integrator-Windup bei Stellgrößenbegrenzung sowie eine Ein
richtung zur Störgrößenaufschaltung integriert ist, auf wel
che die erste Korrekturgröße geführt werden kann. In diesem
Fall erzeugt das Entkopplungsglied die erste Korrekturgröße
in anschaulicher Weise nach einer Übertragungsfunktion, die
für ein Entkopplungsnetzwerk in P-kanonischer Form ermittelt
ist.
Wenn in einer Strecke wechselseitige Verkopplungen der Regel
größen bestehen, kann durch ein Entkopplungsnetzwerk mit Ent
kopplungsgliedern für beide Verkopplungen und durch Korrektur
der Reglerausgangsgröße mittels der Störgrößenaufschaltung in
vorteilhafter Weise ein besseres Regelverhalten der Mehr
größenregelung erreicht werden. Eine vorteilhaft einfache
Möglichkeit zur Vermeidung des Integrator-Windup bei Er
reichen der Stellgrößenbegrenzung ist das Konstanthalten des
Zustands und der Ausgangsgröße des jeweiligen Reglers. Da
durch wird erreicht, daß bei einer Vorzeichenumkehr der
Regeldifferenz am Eingang des Reglers auch die Stellgrößen
änderung sofort eine Umkehrung ihres Vorzeichens vollführt.
Damit diese Maßnahme nicht durch eine inzwischen groß
gewordene Störgröße auf der Störgrößenaufschaltung wirkungs
los wird, können die Entkopplungsglieder, deren Korrektur
größen auf die Störgrößenaufschaltung geführt sind, in vor
teilhafter Weise derart ausgebildet werden, daß auch sie bei
Erreichen der Stellgrößenbegrenzung ihre Zustände und ihre
Korrekturgrößen konstanthalten.
Anhand der Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt sind, werden im folgenden die Erfindung
sowie Ausgestaltungen und Vorteile näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Regeleinrichtung für ein
2 × 2-Mehrgrößensystem,
Fig. 4 ein Strukturbild eines Standard-PI-Reglers und
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Regeleinrichtung für ein
3 × 3-Mehrgrößensystem.
In Fig. 3 ist eine Regeleinrichtung für ein 2 × 2-Mehrgrößen
system, d. h. eine Strecke mit zwei Stellgrößen y1 und y2
sowie zwei Regelgrößen x1 und x2, dargestellt. Die Strecke
wurde der Übersichtlichkeit wegen weggelassen. Zur Erzeugung
der Stellgrößen y1 und y2 ist jeweils ein PI-Regler 10 bzw.
11 vorgesehen, der intern aus einer Führungsgröße w1 bzw. w2
und der Regelgröße x1 bzw. x2 jeweils eine Regeldifferenz
bildet und die Stellgröße y1 bzw. y2 berechnet. Entkopplungs
glieder 12 und 13 sind in bekannter Weise für eine Entkopp
lung des 2 × 2-Mehrgrößensystems durch ein Entkopplungsnetzwerk
in P-kanonischer Form ermittelt und realisieren daher Über
tragungsfunktionen k21 bzw. k12, die den Übertragungsfunk
tionen der Entkopplungsglieder 3 bzw. 4 in Fig. 2 ent
sprechen. An den y-Ausgängen der Entkopplungsglieder 12 und
13 gelieferte Korrekturgrößen 14 bzw. 15 sind auf d-Eingänge
der Regler 11 bzw. 10 geführt, die für eine Einrichtung zur
Störgrößenaufschaltung vorgesehen sind. Durch die Einrichtung
zur Störgrößenaufschaltung wird jeweils eine Korrektur der
Reglerausgangsgrößen vorgenommen. Die korrigierte Ausgangs
größe wird an u-Ausgängen der Regler 10 bzw. 11 ausgegeben
und bildet die Stellgröße y1 bzw. y2 für das 2 × 2-Mehrgrößen
system. Auf die u-Eingänge der Entkopplungsglieder 12 und 13
sind die korrigierten Ausgangsgrößen y1 bzw. y2 nach Abzug
der zweiten Korrekturgröße 15 bzw. der ersten Korrekturgröße
14 durch ein Subtrahierglied 16 bzw. 17 geschaltet. Aus der
beschriebenen Verschaltung der Regler 10 und 11 sowie der
Entkopplungsglieder 12 und 13 resultiert wiederum ein Ent
kopplungsnetzwerk in P-kanonischer Form. Die gezeigte Ver
schaltung hat jedoch den Vorteil, daß die in Standardreglern
für Eingrößensysteme bewährten Strategien zur Vermeidung
eines Integrator-Windup sowie zur stoßfreien Hand-/Automatik
umschaltung nun auch für Mehrgrößensysteme anwendbar sind.
Ein Verzögerungsglied 18 mit der Übertragungsfunktion z-1,
durch welches Werte in einer Abtastregelung um einen Abtast
schritt verzögert werden, ist dem Subtrahierglied 17 im Pfad
der ersten Korrekturgröße 14 vorgeschaltet, um die durch die
Verschaltung des Entkopplungsnetzwerks entstandene algebra
ische Schleife aufzutrennen. Ohne dieses Verzögerungsglied 18
würde sich im Blockschaltbild nach Fig. 3 ein kreisförmiger
Signalfluß ergeben und die Berechnungen in einer Abtast
regelung könnten nicht in einem Zug durchgeführt werden. Es
müßte in jedem Abtastschritt mit großem Rechenaufwand eine
iterative Berechnung vorgenommen werden. Dieser Aufwand wird
durch das zusätzliche Verzögerungsglied 18 in vorteilhafter
Weise vermieden. Der erste Regler 10 und der zweite Regler 11
liefern an ihrem FB-Ausgang jeweils Steuersignale 19 bzw. 20,
die anzeigen, ob die jeweilige korrigierte Ausgangsgröße eine
Stellgrößenbegrenzung erreicht hat. Die Steuersignale 19 und
20 sind auf das zweite Entkopplungsglied 13 bzw. das erste
Entkopplungsglied 12 geführt, die derart ausgebildet sind,
daß sie bei gesetztem Steuersignal 19 oder 20 ihren Zustand
und die zweite Korrekturgröße 15 bzw. die erste Korrektur
größe 14 konstanthalten. Diese Maßnahme ist besonders dann
vorteilhaft, wenn auch der jeweilige Regler 10 oder 11 bei
Erreichen der Stellgrößenbegrenzung seinen Zustand und Aus
gang konstanthält, da in diesem Fall bei einer Vorzeichen
umkehr der Regeldifferenz die Änderung der jeweiligen Stell
größe sofort ihr Vorzeichen umkehrt. Dadurch wird ein weiter
verbessertes Regelverhalten der Regeleinrichtung nach Er
reichen einer Stellgrößenbegrenzung gewährleistet. Die Ent
kopplungsglieder 12 und 13 halten ihren Ausgang und ihren
Zustand so lange konstant, bis die jeweilige Stellgröße die
Begrenzung wieder verlassen hat und das entsprechende Steuer
signal 20 bzw. 19 wieder zurückgesetzt wurde. Danach gehen
die Entkopplungsglieder 12 und 13 wieder in Automatikbetrieb
über. In Zustandsdarstellung lautet die Übertragungsfunktion
eines linearen, dynamischen Entkopplungsglieds in der Be
triebsart "Automatik", in welcher das jeweilige Steuersignal
nicht gesetzt ist:
x(k + 1) = A.x(k) + b.u(k)
y(k) = c T.x(k) + d.u(k)
mit x - Zustandsvektor,
A - Systemmatrix,
b - Eingangsvektor,
c T - transponierter Ausgangsvektor und
d - Durchgangsfaktor.
A - Systemmatrix,
b - Eingangsvektor,
c T - transponierter Ausgangsvektor und
d - Durchgangsfaktor.
In der Betriebsart "Halten" kann die Übertragungsfunktion der
Entkopplungsglieder in Zustandsdarstellung durch die beiden
Gleichungen beschrieben werden:
x(k + 1) = x(k)
y(k) = y(k-1)
y(k) = y(k-1)
In vorteilhafter Weise werden durch die stoßfreie Hand-/Auto
matikumschaltung Einschwingvorgänge, die sonst nach dem Ein
regeln eines Arbeitspunktes im Handbetrieb und Umschalten auf
den Automatikbetrieb ablaufen würden, wesentlich verringert.
In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines Standardreglers mit
einem PI- oder PID-Reglerkern 40 gezeigt, auf welchen eine
aus einer Führungsgröße w und einer Regelgröße x gebildete
Regeldifferenz geführt ist. Der Reglerkern 40 ist zur Ver
meidung von Integrator-Windup und zur stoßfreien Hand-/Auto
matikumschaltung zusätzlich zum eigentlichen Regelalgorithmus
um einige Funktionen erweitert. Im Automatikbetrieb und wenn
die Stellgrößenbegrenzung nicht erreicht wird, erzeugt der
Reglerkern 40 eine Ausgangsgröße y0 in bekannter Weise nach
dem jeweils verwendeten PI- oder PID-Algorithmus. Beispiels
weise bei einem PID-Regler wird die Ausgangsgröße y0 durch
additive Überlagerung eines P-Anteils yP, eines I-Anteils y1
und eines D-Anteils yD berechnet. Durch eine Einrichtung zur
Störgrößenaufschaltung 41, die beispielsweise durch ein ein
faches Summierglied realisiert werden kann, wird der Aus
gangsgröße y0 eine Störgröße d überlagert. Die auf diese
Weise korrigierte Ausgangsgröße y0 ist auf eine Einrichtung
42 zur Stellgrößenbegrenzung geschaltet, welche die korri
gierte Ausgangsgröße auf den Stellbereich eines in Fig. 4
nicht dargestellten, dem Regler nachgeschalteten Stellglieds
beschränkt. Durch die Einrichtung 42 wird das Steuersignal FB
gebildet, welches anzeigt, ob die korrigierte Ausgangsgröße
y0 die Stellgrößenbegrenzung erreicht hat. Die Begrenzung des
Reglers wirkt somit auf die Summe der Ausgangsgröße y0 und
der am d-Eingang des Reglers anliegenden Störgröße, welche in
der in Fig. 3 gezeigten Verschaltung der Standardregler 10
und 11 eine durch ein Entkopplungsglied erzeugte Korrektur
größe ist. Durch ein Steuersignal 43 wird ein Handbetrieb des
Reglers eingestellt, falls dieses gesetzt ist. Im Handbetrieb
gibt der Regler den Wert eines Signals yN an seinem u-Ausgang
aus, sofern das Signal yN nicht die Stellgrößenbegrenzung er
reicht. Um eine stoßfreie Umschaltung von Hand- in Automatik
betrieb zu erreichen, wird der I-Anteil des Reglerkerns 40
unmittelbar nach Einstellen des Automatikbetriebs durch Rück
setzen des Signals 43 folgendermaßen initialisiert:
YI = yN-yP-yD-d.
Das Steuersignal FB ist auf den Reglerkern 40 geführt und
leitet bei diesem eine Strategie zur Vermeidung eines
Integrator-Windup ein, wenn die mit der Korrekturgröße am
d-Eingang korrigierte Ausgangsgröße y0 des Reglerkerns 40
eine Stellgrößenbegrenzung erreicht. Eine Möglichkeit zur
Vermeidung eines Integrator-Windup ist, eine derart ermit
telte Größe anstelle der Regeldifferenz im PID-Algorithmus
des Reglerkerns einzusetzen, daß die korrigierte Ausgangs
größe des Reglers gerade dem Wert der Stellgrößenbegrenzung
entspricht. Bei dieser Strategie wird also auch der Wert am
d-Eingang des Reglers berücksichtigt. Eine andere Möglichkeit
zur Vermeidung des Integrator-Windup ist es, den Zustand und
die Ausgangsgröße y0 des Reglerkerns 40 konstantzuhalten,
solange die Stellgrößenbegrenzung erreicht wird und das
Steuersignal FB gesetzt ist. Diese Strategie hat den Vorteil,
daß unmittelbar nach einer Vorzeichenumkehr der Regeldiffe
renz auch die Änderung der Stellgröße ihr Vorzeichen umkehrt.
Dieser Vorteil wird insbesondere dadurch verstärkt, daß auch
Entkopplungsglieder, deren Korrekturgrößen auf den d-Eingang
des Reglers geführt sind, ihren Zustand und ihre Korrektur
größe konstanthalten, solange das Steuersignal FB gesetzt
ist.
Anhand Fig. 5 wird der Aufbau einer Regeleinrichtung für ein
3 × 3-Mehrgrößensystem beschrieben. Die Regeleinrichtung ent
hält drei Regler 50, 51 und 52, die jeweils in einfacher
Weise als Standard-PI-Regler für Eingrößensysteme ausgebildet
sein können. Die Regler 50, 51 und 52 erzeugen jeweils Stell
größen y1, y2 bzw. y3, die auf ein in Fig. 5 nicht darge
stelltes 3 × 3-Mehrgrößensystem als Regelstrecke geführt sind.
An dem 3 × 3-Mehrgrößensystem erfaßte Regelgrößen x1, x2 und x3
werden in den Reglern 50, 51 bzw. 52 mit Führungsgrößen w1,
w2 bzw. w3 verglichen und daraus Regeldifferenzen berechnet.
Entkopplungsglieder 53, 54, 55, 56, 57 und 58 dienen jeweils
zur Entkopplung der Regelgrößen x1, x2 und x3 des 3 × 3-Mehr
größensystems. Diese wurden für ein Entkopplungsnetzwerk mit
P-kanonischer Struktur entworfen. Das Entkopplungsglied 53
realisiert eine Übertragungsfunktion k21, das Entkopplungs
glied 54 eine Übertragungsfunktion k31, das Entkopplungsglied
55 eine Übertragungsfunktion k12, das Entkopplungsglied 56
eine Übertragungsfunktion k32, das Entkopplungsglied 57 eine
Übertragungsfunktion k13 und das Entkopplungsglied 58 eine
Übertragungsfunktion k23. Die Indizes i und j in den Bezeich
nungen der Übertragungsfunktionen kij geben an, daß die
Regelgröße xi mit gleichem Index i durch das jeweilige Ent
kopplungsglied von der Regelgröße xj mit gleichem Index j
entkoppelt wird. Durch ein Summierglied 59 werden die von dem
Entkopplungsglied 55 gebildete Korrekturgröße und die Korrek
turgröße des Entkopplungsglieds 57 aufsummiert und das Ergeb
nis auf den d-Eingang des Reglers 50 sowie auf ein Subtra
hierglied 60 geschaltet, das diese Summe wiederum von der
Stellgröße y1 subtrahiert und so Eingangsgrößen bildet, die
auf die u-Eingänge der Entkopplungsglieder 53 und 54 geschal
tet sind. In entsprechender Weise sind auch die d-Eingänge
der Regler 51 und 52 sowie die u-Eingänge der Entkopplungs
glieder 55, 56, 57 und 58 beschaltet. Verzögerungsglieder 61
und 62 dienen analog zum Verzögerungsglied 18 in Fig. 3 zur
Auflösung einer algebraischen Schleife bei einer zeitdiskre
ten Realisierung der dargestellten Reglerstruktur. Für Mehr
größensysteme mit mehr als drei Ein- und Ausgängen kann die
in Fig. 5 dargestellte Struktur der Regeleinrichtung in
entsprechender Weise erweitert werden.
Bei den in den Fig. 3 und 5 gezeigten Regeleinrichtungen
können selbstverständlich Entkopplungsglieder weggelassen
werden, wenn zwischen den jeweiligen Regelgrößen nur schwache
oder keine Kopplungen bestehen. Entfällt beispielsweise in
Fig. 3 das Entkopplungsglied 13, so kann auch auf das Sum
mierglied 17, das Subtrahierglied 16 und die Beschaltung der
Störgrößenaufschaltung des Reglers 10 verzichtet werden.
Bei Regeleinrichtungen für Mehrgrößensysteme, wie sie in den
Fig. 2, 3 und 5 dargestellt sind, ist generell zu be
achten, daß einzelne Regler nur in Handbetrieb genommen
werden sollten, wenn die Strecke die Voraussetzung der
verallgemeinerten Diagonaldominanz erfüllt. Bezüglich der
Definition der verallgemeinerten Diagonaldominanz eines
nxn-Mehrgrößensystems wird auf "Regelungstechnik II: Mehr
größensysteme, Digitale Regelung", J. Lunze, Springer Verlag
Berlin, Heidelberg, New York, 1997, Seiten 307 bis 326, ver
wiesen.
Die beschriebene Regeleinrichtung ist als zeitdiskreter Reg
ler in einem Automatisierungsgerät oder einer Recheneinheit
eines Prozeßleitsystems sowie als analoger Regler mit Analog
rechenbausteinen realisierbar. Im letzteren Fall können die
Verzögerungsglieder 18, 61 und 62 entfallen.
Claims (7)
1. Regeleinrichtung zur Regelung einer Strecke mit mehreren
verkoppelten Regelgrößen,
mit Reglern (10, 11), die jeweils einer Regelgröße (x1, x2) zugeordnet sind,
mit einem der Strecke vorgeschalteten Entkopplungsnetzwerk mit zumindest einem ersten Entkopplungsglied (12), auf wel ches die Ausgangsgröße (y1) eines ersten Reglers (10) geführt ist und das eine erste Korrekturgröße (14) für die Ausgangs größe (y2) eines zweiten Reglers (11) zur Verringerung der Kopplung zwischen den Regelgrößen (x1, x2) erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Regler (11) einen PI- oder PID-Reglerkern (40) aufweist und derart ausgebildet ist, daß ein Integrator- Windup vermieden wird, wenn die mit der ersten Korrekturgröße (14) korrigierte Ausgangsgröße (y2) des Reglerkerns (40) des zweiten Reglers (11) eine Stellgrößenbegrenzung erreicht.
mit Reglern (10, 11), die jeweils einer Regelgröße (x1, x2) zugeordnet sind,
mit einem der Strecke vorgeschalteten Entkopplungsnetzwerk mit zumindest einem ersten Entkopplungsglied (12), auf wel ches die Ausgangsgröße (y1) eines ersten Reglers (10) geführt ist und das eine erste Korrekturgröße (14) für die Ausgangs größe (y2) eines zweiten Reglers (11) zur Verringerung der Kopplung zwischen den Regelgrößen (x1, x2) erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Regler (11) einen PI- oder PID-Reglerkern (40) aufweist und derart ausgebildet ist, daß ein Integrator- Windup vermieden wird, wenn die mit der ersten Korrekturgröße (14) korrigierte Ausgangsgröße (y2) des Reglerkerns (40) des zweiten Reglers (11) eine Stellgrößenbegrenzung erreicht.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das erste Entkopplungsglied (12) die erste Korrekturgröße (14) nach einer Übertragungsfunktion (k21) erzeugt, die für ein Entkopplungsnetzwerk in P-kanonischer Form ermittelt ist, und
daß der zweite Regler (11) eine Einrichtung (41) zur Stör größenaufschaltung aufweist, auf welche die erste Korrektur größe (14) geführt ist.
daß das erste Entkopplungsglied (12) die erste Korrekturgröße (14) nach einer Übertragungsfunktion (k21) erzeugt, die für ein Entkopplungsnetzwerk in P-kanonischer Form ermittelt ist, und
daß der zweite Regler (11) eine Einrichtung (41) zur Stör größenaufschaltung aufweist, auf welche die erste Korrektur größe (14) geführt ist.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Entkopplungsnetzwerk ein zweites Entkopplungsglied (13) aufweist, auf welches die korrigierte Ausgangsgröße (y2) des zweiten Reglers (11) nach Abzug der ersten Korrekturgröße (14) geführt ist und das eine zweite Korrekturgröße (15) für die Ausgangsgröße (y1) des ersten Reglers (10) nach einer Übertragungsfunktion (k12) erzeugt, die für ein Entkopplungs netzwerk in P-kanonischer Form ermittelt ist,
daß die Ausgangsgröße (y1) des ersten Reglers (10) nach Abzug der zweiten Korrekturgröße (15) auf das erste Entkopplungs glied (12) geführt ist,
daß der erste Regler (10) einen PI- oder PID-Reglerkern (40) und eine Einrichtung (41) zur Störgrößenaufschaltung auf weist, auf welche die zweite Korrekturgröße (15) geführt ist, und
daß der erste Regler (10) derart ausgebildet ist, daß ein Integrator-Windup vermieden wird, wenn die mit der zweiten Korrekturgröße (15) korrigierte Ausgangsgröße (y1) des ersten Reglers (10) eine Stellgrößenbegrenzung erreicht.
daß das Entkopplungsnetzwerk ein zweites Entkopplungsglied (13) aufweist, auf welches die korrigierte Ausgangsgröße (y2) des zweiten Reglers (11) nach Abzug der ersten Korrekturgröße (14) geführt ist und das eine zweite Korrekturgröße (15) für die Ausgangsgröße (y1) des ersten Reglers (10) nach einer Übertragungsfunktion (k12) erzeugt, die für ein Entkopplungs netzwerk in P-kanonischer Form ermittelt ist,
daß die Ausgangsgröße (y1) des ersten Reglers (10) nach Abzug der zweiten Korrekturgröße (15) auf das erste Entkopplungs glied (12) geführt ist,
daß der erste Regler (10) einen PI- oder PID-Reglerkern (40) und eine Einrichtung (41) zur Störgrößenaufschaltung auf weist, auf welche die zweite Korrekturgröße (15) geführt ist, und
daß der erste Regler (10) derart ausgebildet ist, daß ein Integrator-Windup vermieden wird, wenn die mit der zweiten Korrekturgröße (15) korrigierte Ausgangsgröße (y1) des ersten Reglers (10) eine Stellgrößenbegrenzung erreicht.
4. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß, solange die korrigierte Ausgangsgröße (y2) bei Anlegen
der Regeldifferenz an den Reglerkern (40) des zweiten Reglers
(11) die Stellgrößenbegrenzung erreichen oder übersteigen
würde, zur Vermeidung eines Integrator-Windup eine derart
ermittelte Größe anstelle der Regeldifferenz im Reglerkern
eingesetzt wird, daß die korrigierte Ausgangsgröße (y2) des
zweiten Reglers (11) dem Wert der Stellgrößenbegrenzung ent
spricht.
5. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung des Integrator-Windup bei Erreichen der
Stellgrößenbegrenzung der Zustand und die Ausgangsgröße des
zweiten Reglers (11) konstantgehalten werden.
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet,
daß der zweite Regler (11) ein Steuersignal (FB) erzeugt, das bei Erreichen der Stellgrößenbegrenzung gesetzt wird, und
daß das erste Entkopplungsglied (12) derart ausgebildet ist,
daß es bei gesetztem Steuersignal (FB) seinen Zustand und die erste Korrekturgröße (14) konstant hält.
daß der zweite Regler (11) ein Steuersignal (FB) erzeugt, das bei Erreichen der Stellgrößenbegrenzung gesetzt wird, und
daß das erste Entkopplungsglied (12) derart ausgebildet ist,
daß es bei gesetztem Steuersignal (FB) seinen Zustand und die erste Korrekturgröße (14) konstant hält.
7. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der zweite Regler (11) zwischen Hand- und
Automatikbetrieb umschaltbar ist, derart, daß die Umschaltung
bezüglich der korrigierten Ausgangsgröße (y2) des zweiten
Reglers (11) stoßfrei erfolgt.
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