DE19846402A1 - Fußbodenheizung für einen Fahrzeuginnenraum - Google Patents

Fußbodenheizung für einen Fahrzeuginnenraum

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Abstract

Zur Gewinnung einer elektrischen Fußbodenheizung für ein Kraftfahrzeug ist eine ein Kohlefaser-Glasfaser-Gewebe enthaltende Heizmatte (4) in eine als dreidimensionales Formteil ausgebildete Fußraumauskleidung (1) integriert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fußbodenheizung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 30 02 628 C2 sind Fahrzeug-Bodenheizungen bekannt, die mit aufgeheizter Flüssigkeit beziehungsweise aufgeheizter Luft arbeiten und unter einem wärmeleitenden Teppichboden Kanäle für die Heizmittelströmung aufweisen. Abgesehen davon, daß die Aufrechterhaltung der Dichtheit der Kanäle über längere Betriebszeiten schwierig ist, besitzt dieses Heizungsprinzip den Nachteil, daß der Wärmeübergang von den Kanälen zum Fahrzeuginnenraum durch den Teppichboden verringert wird. Dem kann man nur dadurch entgegenwirken, daß man für den Teppichboden unter dem Gesichtspunkt der Erzielung eines guten Wärmeübergangs gut wärmeleitende Materialien auswählt, die aber häufig nicht den üblichen Anforderungen an einen Teppichboden, beispielsweise Abriebfestigkeit, optimal genügen. Bei dieser bekannten Lösung erstrecken sich dann die Maßnahmen zur Erzielung einer guten Heizwirkung sowohl auf den Rohbau (Ausbildung von Strömungsmittelkanälen) als auch auf den Teppichboden.
Seit langem bekannt sind elektrische Sitzheizungen. Sie enthalten - siehe beispielsweise die DE 41 01 290 C2 - elektrische Flächenheizelemente mit Heizleitern und Kontaktleitern, wobei die Kontaktleiter auch durch eingewebte Kupferdrähte ausgebildet sein können. Diese bekannten Konstruktionen lassen sich jedoch nicht ohne weiters auf Fußbodenheizungen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, übertragen, da diese dort örtlich hohen Beanspruchungen unterliegen und die Fußraumauskleidung üblicherweise als vorgeformtes dreidimensionales Formteil, insbesondere Heizpreßteil, ausgebildet ist.
Die DE 195 16 909 A1 schließlich offenbart ein bahnförmiges Heizelement mit einem Kohlefaser-Glasfaser-Gewebe, das für Fußbodenheizungen im Hoch- und Tiefbau Einsatz finden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Fußbodenheizung zu schaffen, die einerseits die mit der Verwendung eines strömenden Heizmittels verbundenen Schwierigkeiten (Dichtheit) vermeidet, andererseits aber den speziellen Verhältnissen üblicher Fußraumauskleidungen Rechnung trägt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Schlagwortartig kann man die Erfindung also als Integration einer aus der zitierten DE 195 16 909 A1 bekannten Heizmatte in eine Fußraumauskleidung für ein Fahrzeug definieren, die in an sich bekannter Weise als dreidimensionales Formteil ausgebildet ist. Wie sich gezeigt hat, läßt sich die Heizmatte relativ einfach bei der durch Druck- und Wärmezufuhr erfolgenden Formgebung der Fußraumauskleidung in diese integrieren. Zu diesem Zweck wird man die Konstruktion gemäß Anspruch 2 zweckmäßigerweise so treffen, daß die Heizmatte eine mittlere Zwischenschicht einer sandwichartig aufgebauten Fußraumauskleidung bildet. Die Verbindung zwischen den verschiedenen Schichten erfolgt zweckmäßigerweise während der Formgebung der Fußraumauskleidung mittels eines Klebermaterials oder noch einfacher durch Tränkung der verschiedenen Schichten der Fußraumauskleidung mit einem thermoplastischem Kunststoff. Dabei wird also die Verformbarkeit des Kohlefaser-Glasfaser-Gewebes ausgenutzt, das im wesentlichen die elektrische Heizmatte bildet.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht gemäß Anspruch 3 eine "gewebemäßigen" Integration der Heizmatte in die Fußraumauskleidung vor, indem diese eine Gewebeschicht besitzt und die Kohle- und Glasfasern der elektrischen Heizmatte in diese Gewebeschicht eingewoben sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, die einen Querschnitt durch eine Kraftfahrzeug-Fußraumauskleidung mit integrierter elektrischer Heizmatte zeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Fußraumauskleidung 1 sandwichartig aus drei Schichten aufgebaut, nämlich der unteren Trägerschicht 2 aus einem formstabilisierenden Kunststoffmaterial und einer Teppichschicht 3 aus einem Velour oder Flormaterial; zwischen diesen beiden Schichten erkennt man bei 4 die Heizmatte, die als wesentliche Bestandteile verwobene Kohlefasern und Glasfasern enthält, wie dies an sich aus der zitierten DE 195 16 909 A1 bekannt ist. Nicht dargestellt sind Stromzuleitungen zu der Heizmatte 4.
Wie die Figur deutlich erkennen läßt, ist die Fußraumauskleidung 1 ein dreidimensionales eigensteifes Formteil; die Herstellung erfolgt in üblicher Weise in einer geheizten Presse, wobei während dieser Formgebung zugleich die drei Bestandteile 2, 3 und 4 der Fußraumauskleidung 1 beispielsweise mittels einer Tränkung mit einem wärmeaushärtenden Material verbunden werden.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine an die Verhältnisse im Bereich einer üblichen Fußraumauskleidung eines Fahrzeugs angepaßte, leicht herstellbare Fußbodenheizung geschaffen.

Claims (3)

1. Fußbodenheizung für einen mit einer Fußraumauskleidung versehenen Boden eines Fahrzeuginnenraums, dadurch gekennzeichnet, daß in die als dreidimensionales Formteil ausgebildete Fußraumauskleidung (1) eine ein Kohlefaser-Glasfaser-Gewebe enthaltende elektrische Heizmatte (4) integriert ist.
2. Fußbodenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußraumauskleidung (1) sandwichartig eine Trägerschicht (2) und eine Teppichschicht (3) sowie zwischen beiden die Heizmatte (4) enthält, und daß die Schichten (2, 3) und die Heizmatte (4) spätestens bei der Formgebung der Fußraumauskleidung (1) mittels eines Kleb- oder Tränkmaterials verbunden sind.
3. Fußbodenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußraumauskleidung eine Gewebeschicht aufweist, in die die Kohle- und Glasfasern eingewoben sind.
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