DE19845995A1 - Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutierung - Google Patents
Stromrichter mit aktiv beeinflußter KommutierungInfo
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Abstract
Bei dem erfindungsgemäßen Stromrichter, dessen Zwischenkreis (20) über eine gesteuerte Brückenschaltung an einem Wechsel- oder Drehspannungssystem (2) angeschlossen ist, wird während der Kommutierung von einem bisher stromführenden Ventil (14) auf das anschließend zur Stromführung bestimmte Ventil (14) die im Kommutierungskreis wirksame Kommutierungsspannung derart aktiv beeinflußt, daß die durch die Kommutierung hervorgerufenen wechselstromseitigen Rückwirkungen innerhalb ihrer zulässigen Grenzen bleiben und gleichzeitig die gewünschte Kommutierung bestmöglich unterstützt wird. Dadurch kann einerseits die gewünschte Kommutierung bei jedem eingestellten Zündverzögerungswinkel erfolgen und andererseits, bei geeigneter Dimensionierung der Zwischenkreiselemente, auch auf das wechselstromseitige Zwischenschalten von sogenannten Vordrosseln verzichtet werden.
Description
Zur Einführung in die Beschreibung der hiermit vorgestellten Er
findung ist in Fig. 1 ein in Brückenschaltung ausgeführter Thyri
storstromrichter (1) dargestellt, der über seine wechselstrom
seitigen Außenanschlüsse AR, AS und AT an ein Drehspannungssys
tem (2) angeschlossen ist. Für das letztgenannte ist die übliche
Ersatzdarstellung gewählt, die aus drei eingeprägten Sternspan
nungsquellen eR (3), eS (4) und eT (5) besteht, denen zur Berück
sichtigung des induktiven Innenwiderstands des Drehspannungs
systems (2) drei Drosseln LR (6), LS (7) und LT (8) nachgeschal
tet sind, welche jeweils die Induktivität Li aufweisen. Der ohm
sche Innenwiderstand des Drehspannungssystems (2) sei als ver
schwindend klein vorausgesetzt. Diese Annahme sei auch für die
Ohmwiderstände sämtlicher Verbindungsleitungen und sonstiger Bau
elemente zugrundegelegt, die im Rahmen dieser Beschreibung auf
treten. Des weiteren sei auch die Durchlaßspannung der verwende
ten Thyristoren als verschwindend klein vorausgesetzt. Dasselbe
gelte auch für die Durchlaßspannungen sämtlicher Dioden und voll
eingeschalteter Insulated Gate Bipolar Transistoren (IGBT), die
im Rahmen dieser Beschreibung noch zum Einsatz kommen. Diese Vor
aussetzungen dürfen deshalb getroffen werden, weil die genannten
Durchlaßspannungen und sämtliche in Betracht kommenden Ohmwider
stände auf die im vorliegenden Zusammenhang interessierenden Kom
mutierungsvorgänge keinen nennenswerten Einfluß ausüben.
In der in Fig. 1 dargestellten, dreiphasigen Brückenschaltung
sind insgesamt sechs Thyristoren (9) enthalten. Sie sind in jener
Reihenfolge durch die kleinen Buchstaben a bis f gekennzeichnet,
in der sie sich an der Führung des gleichgerichteten Stromes ig
beteiligen. In dieser Anordnung treten insgesamt sechs verschie
dene Kommutierungen (Stromübergaben) auf; jene vom Thyristor a
auf den Thyristor c, jene von b nach d, jene von c nach e, jene
von d nach f, jene von e nach a und jene von f nach b. Da diese
Kommutierungen grundsätzlich gleich verlaufen, genügt es für die
nachstehenden Überlegungen völlig, eine davon repräsentativ für
alle zu beleuchten.
Im folgenden soll daher allein die Kommutierung (Stromübergabe)
des gleichgerichteten Stromes ig vom Thyristor a auf den Thy
ristor c betrachtet werden, die daher im weiteren auch als "be
trachtete Kommutierung" bezeichnet wird. Vor Beginn dieser
"betrachteten Kommutierung" fließt der gleichgerichtete Strom ig
gemäß dem in Fig. 1 strichpunktiert eingetragenen Strompfad von
der in Fig. 1 unten gezeichneten Schiene des Gleichstromzwischen
kreises (10) über den Thyristor b, die untere Drossel LT (8), die
Sternspannungsquelle eT (5), die Sternspannungsquelle eR (3), die
obere Drossel LR (6) sowie über den Thyristor a zur oberen Schie
ne des Gleichstromzwischenkreises (10). Die Kommutierung vom Thy
ristor a auf den Thyristor c beginnt, wenn der Thyristor c durch
einen Zündimpuls freigegeben wird und dabei die Bedingung eS < eR
erfüllt ist. Dann beginnt sich ein Strom ic über die Spannungs
quelle eS (4), die mittlere Drossel LS (7) und den Thyristor c
auszubilden, der in Fig. 1 gestrichelt eingetragen ist. Gleich
zeitig beginnt sich der punktiert eingetragene, über die Stern
spannungsquelle eR (3), die obere Drossel LR (6) und den Thy
ristor a fließende Strom ia zu vermindern. Die Summe aus den bei
den Strömen ia und ic ist der gleichgerichtete Strom ig. Die be
trachtete Kommutierung ist abgeschlossen, wenn ia = 0 und damit
ic = ig geworden ist.
Von der betrachteten Kommutierung unberührt bleibt der über den
Thyristor b, die untere Drossel LT (8) und die Sternspannungs
quelle eT (5) fließende Strom ib. Für den letztgenannten gilt
unmittelbar vor der betrachteten Kommutierung vom Thyristor a
auf den Thyristor c, während dieser Kommutierung und unmittelbar
danach stets ib = ig. Infolgedessen kann der in Fig. 1 links oben
dargestellte Schaltungsteil (11) für die Analyse der betrachte
ten Kommutierung vom Thyristor a auf den Thyristor c aus der Ge
samtanordnung herausgelöst und gesondert betrachtet werden. Für
dieses Vorhaben ist der genannte Schaltungsteil (11) in Fig. 2
nochmals in übersichtlicher Weise dargestellt.
Wie aus Fig. 2 direkt hervorgeht, wird die angestrebte Kommu
tierung des Stromes ig vom bisher stromführenden Thyristor a auf
den anschließend zur Stromführung bestimmten Thyristor c nur
dann wunschgemäß in Gang kommen, wenn zu jenem Zeitpunkt, zu dem
der Thyristor c durch einen Zündimpuls freigegeben wird, die im
betrachteten Kommutierungskreis vom bisher stromführenden Thy
ristor a zum anschließend zur Stromführung bestimmten Thyri
stor c wirksame Kommutierungsspannung uK = eS-eR positiv ist,
oder zumindest gerade dabei ist, von negativen auf positive Wer
te überzuwechseln. Aus Fig. 2 wird aber auch unmittelbar deut
lich, daß dann, wenn zur Einleitung der angestrebten Kommutie
rung vom bisher stromführenden Thyristor a auf den anschließend
zur Stromführung bestimmten Thyristor c der letztgenannte durch
einen Zündimpuls freigegeben wird, sich unter der Voraussetzung
uK < 0 ein positiver Strom ic auszubilden beginnt. Dann sind für
eine kurze Zeitspanne beide Thyristoren, a und c, gleichzeitig
leitend. Währenddessen wird der gleichgerichtete Strom ig von
der im Gleichstromzwischenkreis enthaltenen Zwischenkreisdros
sel (12) mit der Induktivität LZ praktisch konstant gehalten.
Der Strom ia durch den bisher stromführenden Thyristor a wird
also im gleichen Maße abnehmen, wie der Strom ic durch den an
schließend zur Stromführung bestimmten Thyristor c anwächst. Da
die beiden Drosseln LR (6) und LS (7) dieselbe Induktivität auf
weisen, wird sich deshalb die Kommutierungsspannung uK = eS-eR
während der Kommutierung je hälftig auf die beiden, mit den Thy
ristoren a und c unmittelbar in Reihe liegenden Drosseln LR (6)
und LS (7) aufteilen. Dabei ist die positive Spannung 1/2.uK an
der Drossel LR dem dort fließenden Strom ia entgegengerichtet
und infolgedessen bestrebt, diesen Strom ia zu verringern. Da
gegen ist die positive Spannung 1/2.uK an der Drossel LS in Rich
tung des dort fließenden Stromes ic gerichtet und infolgedessen
bestrebt, den letztgenannten zu vergrößern. Diese Spannungsver
hältnisse haben aber noch eine weitere und zwar meist uner
wünschte Folge. Während die Leiterspannung uL zwischen den bei
den wechselstromseitigen Außenanschlüssen AS und AR des Strom
richters (1) sowohl unmittelbar vor als auch unmittelbar nach
der betrachteten Kommutierung einen sinusförmigen Verlauf gemäß
uL = eS-eR aufweist, nimmt diese Leiterspannung während der be
trachteten Kommutierung plötzlich den Wert Null an, ändert sich
dabei also sprunghaft um den Wert uK = eS-eR. Auf diesen Effekt
soll nachstehend gleich zurückgekommen werden. In Fig. 3 sind
oben die beiden in Fig. 2 auftretenden Sternspannungen eR und eS
über der normierten Zeit τ = ω.t aufgetragen. Darunter ist die
genannte Kommutierungsspannung uK = eS-eR dargestellt. Dabei
ist ω die elektrische Kreisfrequenz des Drehspannungssys
tems (2). Der Ursprung τ = 0 der normierten Zeit ist so gewählt,
daß er die Situation eR = eS < 0 kennzeichnet. Damit ist der so
genannte "natürliche" Zündzeitpunkt für den Thyristor c durch
τ = 0 gekennzeichnet. Von diesem natürlichen Zündzeitpunkt aus
bis hin zur tatsächlichen Zündung des Thyristors c wird der so
genannte Zündverzögerungswinkel α gezählt, der in Fig. 3 eben
falls aufgetragen ist. Wie man unmittelbar erkennt, ist die Si
tuation eR = eS < 0 damit durch τ = 180° und durch α = 180° gekenn
zeichnet.
Der beschriebene, herkömmliche Thyristorstromrichter (1) weist
zwei prinzipbedingte, schwerwiegende Nachteile auf. Der erste
schwerwiegende Nachteil besteht darin, daß die betrachtete Kom
mutierung vom Thyristor a auf den Thyristor c nur im normierten
Zeitbereich von τ = 0 bis τ = 180° (und dann wieder von τ = 360°
bis τ = 540°, von τ = 720° bis τ = 900° usw.) eingeleitet werden
kann und in diesem Zeitintervall auch vollständig abgeschlossen
sein muß. Es können also nur Zündverzögerungswinkel im Bereich
0 ≦ α < 180° eingestellt werden. Infolgedessen nimmt ein derarti
ger Thyristorstromrichter (1) an seinen wechselstromseitigen Au
ßenanschlüssen grundsätzlich induktive Blindleistung auf. Die
dazu komplementäre Aufgabe, also die Abgabe induktiver Blindlei
stung vermag der herkömmliche Thyristorstromrichter (1) grund
sätzlich nicht zu leisten.
Eine besonders drängende Aufgabe der Stromrichtertechnik besteht
derzeit darin, den Energieaustausch zwischen Drehspannungssys
temen und sogenannten "schlanken" Gleichspannungszwischenkreisen
zu bewerkstelligen. Aus solchen Gleichspannungszwischenkreisen
werden vornehmlich Pulswechselrichter versorgt, die ihrerseits
in der Regel Drehstromantriebe speisen. Der "schlanke" Gleich
spannungszwischenkreis besteht nur aus einem Querkondensator,
dessen Kapazität gerade ausreichend bemessen ist, daß er die
Zwischenkreisspannung bei Schalthandlungen im Pulswechselrichter
dynamisch konstant halten kann. Diese Kapazität ist aber so
klein, daß die gleichgerichtete Spannung jener Stromrichter,
über die der Energieaustausch mit dem Drehspannungssystem er
folgt, nicht nennenswert geglättet wird. Der Umstand, daß der
Querkondensator direkt zwischen die Gleichstromklemmen des ein
speisenden Stromrichters eingefügt ist, bedingt, daß der letzt
genannte mit einem Zündverzögerungswinkel von α ≈ 0 betrieben
werden muß. Damit kann dieser einspeisende Stromrichter, der im
folgenden Einspeisestromrichter genannt wird, höchst einfach als
Diodengleichrichter ausgeführt werden. Zu diesem Einspeisestrom
richter muß ein für die Rückspeisung vorgesehener Stromrichter
gleichstromseitig antiparallel geschaltet werden. Angesichts des
Direktanschlusses des Querkondensators sowie des Umstands, daß
der einspeisende Diodengleichrichter mit α ≈ 0 arbeitet, sollte
dieser, für die Rückspeisung vorgesehene Stromrichter, der im
folgenden Rückspeisestromrichter genannt wird, mit einem Zünd
verzögerungswinkel von α ≈ 180° betrieben werden. Wie bereits
dargelegt, vermag dies der beschriebene, herkömmliche Thyristor
stromrichter (1) aber nicht zu leisten. In zufriedenstellender
Weise ist die geschilderte Aufgabe selbst dann nicht zu lösen,
wenn bei dem genannten Thyristorstromrichter (1) die dort ent
haltenen, lediglich einschaltbaren Thyristoren durch ihre auch
ausschaltbaren Varianten, durch sogenannte Gate-Turn-Off Thyri
storen (GTO's) ersetzt werden. Dann ist im Rückspeisestrom
richter nämlich nicht die eigentlich gewünschte, direkte Kommu
tierung vom bisher stromführenden GTO auf den anschließend zur
Stromführung bestimmten GTO möglich, sondern lediglich eine mit
telbare Kommutierung, bei der die Stromführung zwischenzeitlich
von einer der Dioden des Einspeisestromrichters übernommen wer
den muß. Dann bedarf es aber wechselstromseitig der Vorschaltung
großer, schwerer und damit teurer Drosseln, die sowohl aus tech
nischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen höchst unerwünscht
sind.
Der zweite schwerwiegende Nachteil des beschriebenen, herkömm
lichen Thyristorstromrichters (1) besteht in dem bereits ge
schilderten Effekt, daß die Leiterspannung uL = eS-eR während
der betrachteten Kommutierung plötzlich den Wert Null annimmt,
sich dabei also sprunghaft um den Wert uK = eS-eR verändert. Am
größten werden diese Spannungssprünge, wenn der beschriebene,
herkömmliche Thyristorstromrichter (1) mit einem Zündverzöge
rungswinkel von α ≈ 90° betrieben wird. Wie aus Fig. 3 hervor
geht, nehmen diese Spannungssprünge dann den vollen Scheitelwert
der Leiterspannung an. Ganz abgesehen von der damit einhergehen
den Beanspruchung des Thyristorstromrichters (1) selbst, wird
die Verursachung solch hoher Spannungssprünge vom Betreiber des
Drehspannungssystems (2) aus Gründen der Elektro-Magnetischen
Verträglichkeit (EMV) in aller Regel untersagt. Nach den
DIN/VDE-Vorschriften dürfen diese Spannungssprünge höchstens ei
nen Wert von Δe = 0,2.ûL (20% des Scheitelwerts ûL der Leiter
spannung) annehmen. Zur Einhaltung dieser Vorschrift wurden dem
beschriebenen, herkömmlichen Thyristorstromrichter bisher soge
nannte Vordrosseln vorgeschaltet, deren Induktivität mindestens
viermal so groß zu sein hat wie die Induktivität Li der drei
Drosseln LR (6), LS (7) und LT (8), welche den induktiven Innen
widerstand des Drehspannungssystems (2) repräsentieren. Diese
Vordrosseln fallen infolge dessen beachtlich groß, schwer und
damit auch teuer aus. Sie werden in jüngster Zeit insbesondere
deshalb als störend angesehen, weil sie einem wichtigen Entwick
lungstrend entgegenstehen, der die vollständige Integration des
Einspeisestromrichters, des Rückspeisestromrichters, des Gleich
spannungszwischenkreises, des aus dem letztgenannten gespeisten
Pulswechselrichters sowie des versorgten Drehstrommotors zu ei
nem kompakten Antriebsgesamtsystem mit direktem Drehspannungsan
schluß zum Ziele hat.
Der mit der vorliegenden Erfindung vorgestellte, an ein Wechsel-
oder Drehspannungssystem angeschlossene, vorzugsweise in Brüc
kenschaltung ausgeführte Stromrichter mit aktiv beeinflußter
Kommutierung überwindet die beiden geschilderten, prinzipbeding
ten und schwerwiegenden Nachteile des herkömmlichen Thyristor
stromrichters (1) vermöge eines prinzipiell neuen Ansatzes.
In Fig. 4 ist in Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Anord
nung der dort ursprünglich enthaltene, in Brückenschaltung aus
geführte Thyristorstromrichter (1) durch einen, beispielhaft
ebenfalls in Brückenschaltung ausgeführten Stromrichter mit ak
tiv beeinflußter Kommutierung (13) ersetzt. Dieser Stromrichter
mit aktiv beeinflußter Kommutierung (13) ist zunächst dadurch
gekennzeichnet, daß anstelle der Thyristoren (9) Hauptstromven
tile eingesetzt sind, die in Rückwärtsrichtung sperren und in
Vorwärtsrichtung stetig steuerbar sind. Solche, in Rückwärts
richtung sperrende und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbare
Hauptstromventile werden als Rückwärts Sperrende Insulated Gate
Bipolar Transistoren, als sogenannte RSIGBT's, derzeit zwar be
reits entwickelt, sind aber noch nicht kommerziell verfügbar und
besitzen daher auch noch kein eigenes Schaltzeichen oder Symbol.
Infolgedessen seien solche Hauptstromventile in der vorliegenden
Beschreibung stets als Rückwärts Sperrende Insulated Gate Bipo
lar Transistoren oder, in Kurzform, als RSIGBT's, bezeichnet
und, wie in Fig. 4 bereits geschehen, in Form der sich nach au
ßen identisch verhaltenden Reihenschaltung eines Insulated Gate
Bipolar Transistors (IGBT) und einer Diode repräsentiert. Auch
diese RSIGBT's (14) sind in Fig. 4 in jener Reihenfolge durch
die kleinen Buchstaben a bis f gekennzeichnet, in der sie sich
an der Führung des gleichgerichteten Stromes ig beteiligen.
Unter den getroffenen Voraussetzungen kann, analog zum Vorgehen
beim herkömmlichen Thyristorstromrichter (1), der in Fig. 4
links oben dargestellte Schaltungsteil (15) für die Analyse der
betrachteten Kommutierung vom RSIGBT a auf den RSIGBT c aus der
Gesamtanordnung herausgelöst und gesondert betrachtet werden.
Für dieses Vorhaben ist dieser Schaltungsteil (15) in Fig. 5
nochmals in übersichtlicher Weise dargestellt. Dabei ist bereits
berücksichtigt, daß in dieser Anordnung dann, wenn die beiden
Ströme ia und ic durch die beiden RSIGBT (14) a und c größer als
Null sind, über den Hauptstromelektroden der beiden RSIGBT (14)
vermöge einer geeigneten Beeinflussung von deren Ansteuer
strecken die Spannungen ua ≧ 0 (beim RSIGBT a) und uc ≧ 0 (beim
RSIGBT c) aufgespannt werden können.
Der Schlüsselgedanke der hiermit vorgelegten Erfindung besteht
zum einen Teil darin, daß die Thyristoren (9) des herkömmlichen
Thyristorstromrichters (1) in der bereits beschriebenen Weise
durch Hauptstromventile ersetzt werden, welche in Rückwärts
richtung sperren und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbar sind.
Zum anderen, wesentlich bedeutsameren Teil besteht dieser
Schlüsselgedanke darin, diese Hauptstromventile bei einer Kommu
tierung über ihre Steuerstrecken jeweils so zu beeinflussen, daß
an den Drosseln LR (6), LS (7) und LT (8) Spannungsverhältnisse
zustande kommen, die bei beliebigen Zündverzögerungswinkeln α
eine Kommutierung bewirken, die unter Einhaltung der Bedingung,
daß die einschlägigen Netzrückwirkungs-Vorschriften mit Sicher
heit noch nicht verletzt werden, erfolgreich und schnellst
möglich abläuft. Die hiermit vorgelegte Erfindung vermag also
auf große, schwere und damit auch teure Vordrosseln zu ver
zichten. Unabhängig davon kann sie mit beliebigen Zündver
zögerungswinkeln betrieben werden und nicht nur mit solchen im
Bereich 0° ≦ α < 180°. Sie kann also z. B. auch mit α ≈ 180° betrie
ben werden, was für den bereits genannten Rückspeisestromrichter
dringend erwünscht ist, bisher aber leider nicht realisiert wer
den konnte.
Die betrachtete Kommutierung vom RSIGBT a auf den RSIGBT c wird
sich dann schnellstmöglich vollziehen, wenn währenddessen an der
Drossel LR (6) die größte, noch erlaubte Spannung entgegen der
Stromflußrichtung und an der Drossel LS die größte, noch erlaub
te Spannung in Stromflußrichtung anliegt. Wegen
ia + ic = ig ≈ const. haben die Beträge dieser beiden Spannungen
gleich groß zu sein. In ihrer Summe dürfen die Beträge dieser
Spannungen den zuvor genannten Wert Δe nicht übersteigen. Somit
hat für eine schnellstmögliche Kommutierung an der Dros
sel LR (6) entgegen der dort gegebenen Stromflußrichtung die
Spannung 1/2.Δe und an der Drossel LS (7) in der dort gegebenen
Stromflußrichtung die Spannung 1/2.Δe anzuliegen, wie dies in
Fig. 5 ebenfalls bereits eingetragen ist. Die zweite Kirch
hoff'sche Regel liefert für die in Fig. 5 dargestellte Masche
die Beziehung uc-ua = uK-Δe. Sofern diese Differenz uK-Δe po
sitiv ist, so ist am RSIGBT a die Spannung ua = 0 und am RSIGBT c
die dann positive Spannung uc = uK-Δe einzustellen. Sofern diese
Differenz uK-Δe negativ ist, so ist am RSIGBT c die Spannung
uc = 0 und am RSIGBT a die dann positive Spannung ua = -(uK-Δe)
einzustellen.
Mit uaV und ucV seien im folgenden die Vorgabewerte für die ge
nannten Spannungen ua und uc bezeichnet. Diese Vorgabewerte uaV
und ucV sind im unteren Diagramm von Fig. 6 als Funktionen der
normierten Zeit τ dargestellt.
In jenen Zeiträumen, in denen der Vorgabewert uaV von Null ver
schiedene Werte aufweist, ist während des Zeitintervalls von ei
nem gewünschten Kommutierungsbeginn bis zum erfolgreichen Ab
schluß dieser Kommutierung für die Spannung uc am RSIGBT c der
Vorgabewert ucV einzustellen und für die Spannung ua am RSIGBT a
der Wert Null beizubehalten; nach dem erfolgreichen Abschluß
dieser Kommutierung ist der RSIGBT c voll einzuschalten und der
RSIGBT a abzuschalten. Auf die vorstehend beschriebene Weise
wird eine sogenannte "verzögerte" oder auch "gebremste" Kommu
tierung bewirkt, die langsamer abläuft als dann, wenn sie nicht
in der beschriebenen Weise aktiv beeinflußt wird.
In jenen Zeiträumen, in denen der Vorgabewert uaV von Null ver
schiedene Werte aufweist, ist während des Zeitintervalls von ei
nem gewünschten Kommutierungsbeginn bis zum erfolgreichen Ab
schluß dieser Kommutierung für die Spannung ua am RSIGBT a der
Vorgabewert uaV einzustellen und für die Spannung uc am RSIGBT c
der Wert Null herbeizuführen; nach dem erfolgreichen Abschluß
dieser Kommutierung ist der RSIGBT a abzuschalten und der
RSIGBT c in seinem voll eingeschalteten Zustand zu belassen. Auf
diese, soeben beschriebene Weise wird eine sogenannte "beschleu
nigte" oder, wenn sie von selbst gar nicht in Gang gekommen wä
re, eine sogenannte "aktivierte" Kommutierung bewirkt, die
schneller abläuft oder überhaupt erst zustande kommt, weil sie
in der beschriebenen Weise aktiv beeinflußt wird.
Aus dem Dargelegten wird unmittelbar deutlich, daß die durch
Fig. 5 gekennzeichneten, während der betrachteten Kommutierung
erwünschten Spannungsverhältnisse an den Drosseln LR (6) und
LS (7) vermöge des erfindungsgemäßen Vorgehens für beliebige
Zündverzögerungswinkel α herbeigeführt werden können, und kei
neswegs nur für solche, bei denen uK positive Werte aufweist.
Als Beispiel für eine "verzögerte" bzw. "gebremste" Kommutierung
sind in Fig. 7 jene Spannungs- und Stromverläufe dargestellt,
wie sie sich bei einem erfindungsgemäßen, zufolge der Darstel
lung in Fig. 4 ausgeführten Stromrichter (13) ergeben, sofern
dieser mit einem Zündverzögerungswinkel α = 30° in der vorstehend
beschriebenen, erfindungsgemäßen Weise betrieben wird. Der bes
seren Übersicht wegen sind die Verläufe der Spannungen ua und uc
sowie der Ströme ia und ic nur in jenem Zeitbereich gezeichnet,
der für die betrachtete Kommutierung relevant ist. In dem durch
Fig. 7 gekennzeichneten Betriebszustand nimmt der Stromrichter
nach Fig. 4 auf seiner Drehspannungsseite Wirkleistung sowie in
duktive Blindleistung auf und gibt auf seiner Gleichstromseite
Leistung ab.
Für die Darstellung in Fig. 7 wurde der induktive Innenwider
stand des Drehspannungssystems (2), also die Induktivität der
drei Drosseln LR (6), LS (7) und LT (8), bewußt außergewöhnlich
groß gewählt, damit die Überlappungsdauer u so groß wird, daß
die beschriebenen Vorgänge in den beiden unteren der in Fig. 7
dargestellten Diagrammen klar zu erkennen sind. In der Praxis
wird der induktive Innenwiderstand des Drehspannungssystems (2)
aber in der Regel so klein sein, daß sich die "betrachtete Kom
mutierung" angesichts ihrer aktiven Beeinflussung stets so rasch
vollzieht, daß sich währenddessen die Spannungen eR, eS und eT
nicht nennenswert verändern. Um die dann während der "betrach
teten Kommutierung" zustande kommenden Strom- und Spannungsver
hältnisse immer noch deutlich erkennbar machen zu können, wurde
für die in Fig. 8 dargestellten Diagramme in folgender Weise
vorgegangen. Mit Beginn zu einem Zeitpunkt τ1, der sehr kurz vor
dem Zündzeitpunkt τ = α des RSIGBT's c liegt und mit Beendung zu
einem Zeitpunkt τ2, der sehr kurz auf den Abschluß der "betrach
teten Kommutierung" folgt, ist der Zeitmaßstab sehr stark ver
größert, so daß auch eine, sich äußerst rasch vollziehende Kom
mutierung deutlich erkennbar wird. Das Zeitintervall, in welchem
der Zeitmaßstab sehr stark vergrößert ist, ist zu seinem Beginn
τ = τ1 und zu seinem Ende τ = τ2 jeweils durch eine ausgezogene
Vertikallinie begrenzt und in Fig. 8 ganz oben in Abszissenrich
tung durch einen schraffierten Balken gekennzeichnet. Für τ < τ2
ist dann wieder der ursprüngliche Zeitmaßstab verwendet, der den
skizzierten Diagrammen auch für τ < τ1 zugrunde liegt. In Fig. 8
sind also wieder jene Spannungs- und Stromverläufe dargestellt,
wie sie sich bei einem erfindungsgemäßen, zufolge der Darstel
lung in Fig. 4 ausgeführten Stromrichter (13) ergeben, sofern
dieser mit einem Zündverzögerungswinkel α = 30° in der beschrie
benen, erfindungsgemäßen Weise mit "verzögerter" bzw. "gebrem
ster" Kommutierung betrieben wird. Lediglich der induktive In
nenwiderstand des Drehspannungssystems (2) ist für die Diagramme
in Fig. 8 sehr viel kleiner - und damit den praktischen Verhält
nissen Rechnung tragend - angenommen als für jene Diagramme, die
in Fig. 7 dargestellt sind.
Als Beispiel für eine "aktivierte" Kommutierung sind in Fig. 9
jene Spannungs- und Stromverläufe dargestellt, wie sie sich bei
einem erfindungsgemäßen, zufolge der Darstellung in Fig. 4 aus
geführten Stromrichter ergeben, sofern dieser mit einem Zündver
zögerungswinkel α = 210° in der vorstehend beschriebenen, er
findungsgemäßen Weise betrieben wird. Der besseren Übersicht we
gen sind auch hier die Verläufe der Spannungen ua und uc sowie
der Ströme ia und ic nur in jenem Zeitbereich gezeichnet, der
für die betrachtete Kommutierung relevant ist. Außerdem ist für
die in Fig. 9 skizzierten Diagramme wieder jene Darstellungsform
mit einem, im Zeitintervall von τ = τ1 bis τ = τ2 sehr stark ver
größerten Zeitmaßstab gewählt, die auch den Diagrammen in Fig. 8
zugrunde liegt.
In dem durch Fig. 9 gekennzeichneten Betriebszustand nimmt der
Stromrichter (13) nach Fig. 4 auf seiner Gleichstromseite Lei
stung auf und gibt auf seiner Drehspannungsseite Wirkleistung
sowie induktive Blindleistung ab. Das letztgenannte ist beim
herkömmlichen Thyristorstromrichter grundsätzlich nicht möglich.
Sowohl für den durch Fig. 8 gekennzeichneten Betriebszustand als
auch für jenen nach Fig. 9 wurde ein erfindungsgemäß ausge
führter Stromrichter (13) zufolge der Darstellung in Fig. 4 vor
ausgesetzt. Mit dem in Fig. 4 dargestellten Stromrichter (13)
kann also sowohl eine "verzögerte" bzw. "gebremste" Kommutierung
als auch eine "aktivierte" oder "beschleunigte" Kommutierung be
werkstelligt werden. Es kann aber auch vorteilhaft sein, den in
Fig. 4 dargestellten, erfindungsgemäßen Stromrichter (13) wäh
rend ein und desselben Kommutierungsvorgangs sowohl mit "verzö
gerter" bzw. "gebremster" Kommutierung als auch mit
"aktivierter" oder "beschleunigter" Kommutierung zu betreiben.
In diesem Sinne sind in Fig. 10 jene Spannungs- und Stromverläu
fe dargestellt, wie sie sich bei einem erfindungsgemäßen, zufol
ge der Darstellung in Fig. 4 ausgeführten Stromrichter (13) er
geben, sofern dieser mit einem Zündverzögerungswinkel α = 165°
zunächst mit "verzögerter" bzw. "gebremster" Kommutierung und
anschließend mit "beschleunigter" Kommutierung in der erfin
dungsgemäßen Weise betrieben wird. Für die in Fig. 10 skizzier
ten Diagramme wurde wieder ein außergewöhnlich großer induktiver
Innenwiderstand des Drehspannungssystems (2) zugrunde gelegt, um
die dabei gegebenen Verhältnisse in übersichtlicher Weise dar
stellen zu können. Für die Diagramme in Fig. 10 wurde also auf
eine zeitweilige, sehr starke Vergrößerung des Zeitmaßstabs be
wußt verzichtet.
Aus dem bisher Dargelegten wurde deutlich, daß der erfindungs
gemäße Stromrichter (13) mit aktiv beeinflußter Kommutierung auf
sogenannte Vordrosseln völlig verzichten kann. Ein solcher Ver
zicht wird von ihm aber nicht erzwungen. Der erfindungsgemäße
Stromrichter (13) mit aktiv beeinflußter Kommutierung kann
durchaus auch mit zusätzlich eingefügten Vordrosseln betrieben
werden. Dazu zeigt Fig. 11 den erfindungsgemäßen Stromrich
ter (13) nach Fig. 4, nachdem diesem drehspannungsseitig drei
Vordrosseln (16) vorgeschaltet wurden. Aus Fig. 11 wird unmit
telbar deutlich, daß nunmehr jeweils zwei Drosseln (LR (6) und
LVR (17); LS (7) und LVS (18); LT (8) und LVT (19)) direkt in
Reihe geschaltet sind. Sofern der induktive Innenwiderstand des
Drehspannungssystems (2), also die Induktivitäten LR (6), LS (7)
sowie LT (8), und die Induktivitäten der Vordrosseln (16)
LVR (17), LVS (18) sowie LVT (19) beispielsweise gleich groß
sind, dürfen vom erfindungsgemäßen Stromrichter (13) also, im
Vergleich zu der in Fig. 4 dargestellten Anordnung, doppelt so
große Spannungen an diese Reihenschaltungen aus jeweils zwei
Drosseln angelegt werden, ohne daß die DIN/VDE-Vorschriften ver
letzt werden. Für die diesenfalls gegebene Situation, also für
Δe' = 2.Δe, sind in Fig. 12 jene Spannungs- und Stromverläufe
dargestellt, die sich bei einem erfindungsgemäßen, zufolge der
Darstellung in Fig. 11 ausgeführten Stromrichter (13) ergeben,
sofern dieser mit einem Zündverzögerungswinkel α = 210° in der
erfindungsgemäßen Weise betrieben wird. Dabei ist für die in
Fig. 12 skizzierten Diagramme wieder jene Darstellungsform mit
einem, im Zeitintervall von τ = τ1 bis τ = τ2 sehr stark vergrößer
ten Zeitmaßstab gewählt, die auch den Diagrammen in Fig. 8 sowie
in Fig. 9 zugrunde liegt.
Die bisherigen Erläuterungen in der vorliegenden Beschreibung
gingen davon aus, daß an den erfindungsgemäßen Stromrichter (13)
zufolge der Darstellung in Fig. 4 gleichstromseitig ein Gleich
stromzwischenkreis (10) mit der Zwischenkreisdrossel (12) mit
der Induktivität LZ angeschlossen ist. Es wurde eingangs aller
dings bereits erwähnt, daß ein großes, technisch bedeutsames An
wendungsfeld dadurch gekennzeichnet ist, daß der in Fig. 4
gleichstromseitig angeschlossene Gleichstromzwischenkreis (10)
durch einen vorzugsweise "schlanken" Gleichspannungszwischen
kreis ersetzt ist. Die auf diese Weise entstehende Anordnung ist
in Fig. 13 dargestellt. In ihr ist an die Stelle des in Fig. 4
enthaltenen Gleichstromzwischenkreises (10) mit der Zwischen
kreisdrossel (12) ein Gleichspannungszwischenkreis (20) mit dem
Zwischenkreiskondensator (21) mit der Kapazität cZ getreten. Da
auch in dieser Anordnung die einzelnen Kommutierungen grundsätz
lich gleich verlaufen, genügt es für die folgenden Überlegungen
völlig, eine dieser Kommutierungen repräsentativ für alle zu be
leuchten.
Im folgenden soll daher wieder alleine die Kommutierung des
gleichgerichteten Stromes ig vom RSIGBT a auf den RSIGBT c be
trachtet werden, die daher wieder als "betrachtete Kommutierung"
bezeichnet wird. Vor Beginn dieser "betrachteten Kommutierung"
fließt der gleichgerichtete Strom ig gemäß dem in Fig. 13
strichpunktiert eingetragenen Strompfad von der in Fig. 13 unten
gezeichneten Schiene des Gleichspannungszwischenkreises (20)
über den RSIGBT b, die untere Drossel LT (8), die Sternspan
nungsquelle eT (5), die Sternspannungsquelle eR (3), die obere
Drossel LR (6) sowie über den RSIGBT a zur oberen Schiene des
Gleichspannungszwischenkreises (20). Für den Fall, daß die
"betrachtete Kommutierung" nicht aktiv beeinflußt wird, beginnt
die Stromübergabe vom RSIGBT a auf den RSIGBT c dann, wenn der
RSIGBT c vermöge einer Vergrößerung seiner Gate-Emitter-Spannung
eingeschaltet wird und dabei die Bedingung eS < eR erfüllt ist.
Dann beginnt sich ein Strom ic über die Sternspannungsquelle
eS (4), die mittlere Drossel LS (7) und den RSIGBT c auszubil
den, der in Fig. 13 gestrichelt eingetragen ist. Gleichzeitig
beginnt sich der punktiert eingetragene, über die Sternspan
nungsquelle eR (3), die obere Drossel LR (6) und den RSIGBT a
fließende Strom ia zu vermindern. Die Summe aus den beiden Strö
men ia und ic ist der gleichgerichtete Strom ig. Die "betrach
tete Kommutierung" ist abgeschlossen, wenn ia = 0 und ic = ig ge
worden ist. Von der "betrachteten Kommutierung" nur mittelbar
berührt wird der über den RSIGBT b, die untere Drossel LT (8)
und die Sternspannungsquelle eT (5) fließende Strom ib. Für den
letztgenannten gilt unmittelbar vor der "betrachteten Kommutie
rung" vom RSIGBT a auf den RSIGBT c, während dieser Kommutierung
und unmittelbar danach ib = ig. Infolgedessen kann der in Fig. 13
vermöge der Strichfolge lang-kurz-kurz umrahmte Schaltungs
teil (22) für die Analyse der "betrachteten Kommutierung" vom
RSIGBT a auf den RSIGBT c aus der Gesamtanordnung herausgelöst
und gesondert betrachtet werden. Für dieses Vorhaben ist der ge
nannte Schaltungsteil (22) in Fig. 14 nochmals in übersichtli
cher Weise dargestellt.
Unter der in aller Regel zulässigen Voraussetzung, daß sich die
"betrachtete Kommutierung" angesichts ihre aktiven Beeinflussung
stets so rasch vollzieht, daß sich währenddessen die Spannungen
eR, eS sowie eT nicht nennenswert verändern, und daß sich wäh
renddessen auch die Spannung uCZ am Zwischenkreiskondensa
tor (21) mit der Kapazität CZ nicht nennenswert verändert, ist
für die Anordnung nach Fig. 14 das in Fig. 15 dargestellte Er
satzschaltbild gültig. Darin kennzeichnet der Index 0, der an
den Spannungen eR0, eS0 und uK0 angebracht ist, den Wert dieser
Spannungen zum Zeitpunkt des Einschaltens des RSIGBT's c. In
Fig. 15 ist bereits berücksichtigt, daß in dieser Anordnung
dann, wenn die beiden Ströme ia und ic durch die beiden
RSIGBT's a und c größer als null sind, über den Hauptstromelek
troden dieser beiden RSIGBT's vermöge einer geeigneten Beein
flussung von deren Ansteuerstrecken die Spannungen ua < 0 (beim
RSIGBT a) und uc < 0 (beim RSIGBT c) aufgespannt werden können.
Die dann an den Drosseln LR (6), LS (7) und LT (8) anliegenden
Spannungen sind nach dem Überlagerungssatz höchst einfach zu er
mitteln. Die an der Drossel LR (6) entgegen der dort gegebenen
Stromflußrichtung gepfeilte Spannung hat den Wert
1/3.(uK0-uc+2.ua). Die an der Drossel LS (7) in der dort gege
benen Stromflußrichtung gepfeilte Spannung hat den Wert
1/3.(2.uK0-2.uc+ua). An der Drossel LT (8) erscheint eine,
in der dort gegebenen Stromflußrichtung gepfeilte Spannung
1/3.(uK0-uc-ua). Wie aus den vorstehend angegebenen Spannungen
und Fig. 15 unmittelbar hervorgeht, ist für eine "verzögerte"
bzw. "gebremste" Kommutierung während des Zeitintervalls von ei
nem gewünschten Kommutierungsbeginn bis zum erfolgreichen Ab
schluß dieser Kommutierung für die Spannung uc am RSIGBT c ein
positiver Vorgabewert ucV einzustellen und für die Spannung ua
am RSIGBT a der Wert null beizubehalten. Die Kommutierung läuft
diesenfalls langsamer ab als dann, wenn sie nicht in der be
schriebenen Weise aktiv beeinflußt wird. Unter diesen Umständen
hat die an der Drossel LR (6) wirksame, entgegen der dort gege
benen Stromflußrichtung gepfeilte Spannung, den Wert
1/3.(uK0-uc). Die an der Drossel LS (7) wirksame, in der dort
gegebenen Stromflußrichtung gepfeilte Spannung hat dann den Wert
2/3.(uK0-uc). An der Drossel LT (8) erscheint eine, in der dort
gegebenen Stromflußrichtung gepfeilte Spannung 1/3.(uK0-uc). Die
DIN/VDE-Vorschriften werden unter diesen Umständen dann solange
nicht verletzt, wie der Spannungswert 2/3.√3.(uK0-uc) kleiner
ist als der bereits früher genannte, maximal zulässige Span
nungswert Δe. Eine schnellstmögliche Kommutierung unter Einhal
tung der DIN/VDE-Vorschriften erfordert für die Spannung uc am
RSIGBT c unter diesen Umständen also einen Vorgabewert
ucV = uK0-Δe.1/2.√3. Aus den vorstehend angegebenen Spannungen
und Fig. 15 geht des weiteren hervor, daß für eine "aktivierte"
oder "beschleunigte" Kommutierung während des Zeitintervalls von
einem gewünschten Kommutierungsbeginn bis zum erfolgreichen Ab
schluß dieser Kommutierung für die Spannung ua am RSIGBT a ein
positiver Vorgabewert uaV einzustellen und für die Spannung uc
am RSIGBT c der Wert null herbeizuführen ist. Die Kommutierung
läuft dann schneller ab oder kommt überhaupt erst zustande, weil
sie in der beschriebenen Weise aktiv beeinflußt wird. Diesen
falls hat die an der Drossel LR (6) wirksame, entgegen der dort
gegebenen Stromflußrichtung gepfeilte Spannung den Wert
1/3.(uK0+2.ua). Die an der Drossel LS (7) wirksame, in der dort
gegebenen Stromflußrichtung gepfeilte Spannung hat den Wert
1/3.(2.uK0+ua). An der Drossel LT (8) erscheint eine, in der
dort gegebenen Stromflußrichtung gepfeilte Spannung
1/3.(uK0-ua).. Für die beiden, hinsichtlich des praktischen Ein
satzes am meisten interessierenden Fälle α ≈ 0° und α ≈ 180° wer
den die DIN/VDE-Vorschriften unter diesen Umständen dann solange
nicht verletzt, wie der Spannungswert 2/3.√3.ua kleiner ist als
der bereits früher genannte, maximal zulässige Spannungswert Δe.
Eine schnellstmögliche Kommutierung unter Einhaltung der
DIN/VDE-Vorschriften erfordert unter diesen Umständen für die
Spannung ua am RSIGBT a also einen Vorgabewert uaV = Δe.1/2.√3.
Als Beispiel für eine "verzögerte" bzw. "gebremste" Kommutierung
sind in Fig. 16 jene Spannungs- und Stromverläufe dargestellt,
welche sich bei einem erfindungsgemäßen, zufolge der Darstellung
in Fig. 13 ausgeführten Stromrichter (13) ergeben, sofern dieser
mit einem Zündverzögerungswinkel α = 25° in der vorstehend .
beschriebenen, erfindungsgemäßen Weise betrieben wird. Der bes
seren Übersicht wegen sind die Verläufe der Spannungen ua und uc
sowie der Ströme ia und ic nur in jenem Zeitbereich gezeichnet,
der für die betrachtete Kommutierung relevant ist. Außerdem ist
für die in Fig. 16 skizzierten Diagramme wieder jene Darstel
lungsform mit einem, im Zeitintervall von τ = τ1 bis τ = τ2 sehr
stark vergrößerten Zeitmaßstab gewählt, die erstmals für die
Diagramme in Fig. 8 gewählt wurde.
In dem durch Fig. 16 gekennzeichneten Betriebszustand nimmt der
Stromrichter nach Fig. 13 auf seiner Drehspannungsseite Wirk
leistung sowie induktive Blindleistung auf und gibt auf seiner
Gleichstromseite Leistung ab.
Als Beispiel für eine "aktivierte" Kommutierung sind in Fig. 17
jene Spannungs- und Stromverläufe dargestellt, wie sie sich bei
einem erfindungsgemäßen, zufolge der Darstellung in Fig. 13 aus
geführten Stromrichter (13) ergeben, sofern dieser mit einem
Zünderverzögerungswinkel α = 180° in der vorstehend beschrie
benen, erfindungsgemäßen Weise betrieben wird. Der besseren
Übersicht wegen sind auch hier die Verläufe der Spannungen ua
und uc sowie der Ströme ia und ic nur in jenem Zeitbereich ge
zeichnet, der für die betrachtete Kommutierung relevant ist. Au
ßerdem ist für die in Fig. 17 skizzierten Diagramme wieder jene
Darstellungsform mit einem, im Zeitintervall von τ = τ1 bis τ = τ2
sehr stark vergrößerten Zeitmaßstab gewählt, die erstmals für
die Diagramme in Fig. 8 gewählt wurde. In dem durch Fig. 17 ge
kennzeichneten Betriebszustand nimmt der Stromrichter nach
Fig. 13 auf seiner Gleichstromseite Leistung auf und gibt auf
seiner Drehspannungsseite Wirkleistung sowie induktive Blindlei
stung ab.
Eine weitere, neuartige und hinsichtlich ihres Leistungsvermö
gens für die praktische Anwendung höchst vorteilhafte Anordnung
entsteht dann, wenn zwei Stromrichter mit aktiv beeinflußter
Kommutierung gemäß der Darstellung in Fig. 18 gemeinsam an das
selbe Drehspannungssystem angeschlossen und auf ihrer jeweiligen
Gleichspannungsseite antiparallel verbunden werden. In der An
ordnung nach Fig. 18 sind die antiparallel verbundenen Gleich
spannungsseiten ihrerseits beispielhaft mit den beiden Anschlüs
sen eines Gleichspannungszwischenkreises (20) verbunden. Diese,
insgesamt wenig aufwendige Anordnung erlaubt einen technisch
sehr bedeutsamen Vierquadrantenbetrieb, das heißt sowohl eine
Umkehrung der Strom- als auch der Spannungsrichtung auf ihrer
Gleichspannungsseite. Sofern in der Anordnung nach Fig. 18 der
Strom ig positive Werte aufweisen soll, wird der in Fig. 18 ent
haltene Stromrichter II (23) gesperrt. Dieser positive Strom ig
wird in der Anordnung nach Fig. 18 dann vom Stromrichter I (24)
geführt. Wird dessen Zündverzögerungswinkel αI dann beispiels
weise auf den Wert αI = 0° eingestellt, so erhält man eine ne
gative Spannung ucz. Wird dieser Zündverzögerungswinkel αber zum
Beispiel auf den Wert αI = 180° eingestellt, so ergibt sich eine
positive Spannung uCZ. Analog hierzu wird dann, wenn in der An
ordnung nach Fig. 18 der Strom ig negative Werte aufweisen soll,
der in Fig. 18 enthaltene Stromrichter I (24) gesperrt. Der ge
nannte, negative Strom ig wird in der Anordnung nach Fig. 18 vom
Stromrichter II (23) geführt. Wird dessen Zündverzögerungswinkel
αII beispielsweise auf den Wert αII = 0° eingestellt, so erhält
man eine positive Spannung uCZ. Wird dieser Zündverzögerungs
winkel aber zum Beispiel auf den Wert αII = 180° eingestellt, so
ergibt sich eine negative Spannung uCZ. Es ist also sowohl eine
Umkehrung der Strom- als auch der Spannungsrichtung auf der
Gleichstromseite der Stromrichterkombination nach Fig. 18 mög
lich.
Der für die praktische Anwendung wichtigste Einsatzfall ist wohl
jener, bei welchem eine Umkehrung des Stromes ig gefordert wird,
auf eine Umkehrung der Spannung uCZ dagegen verzichtet werden
kann. Dann kann die in Fig. 18 vorgestellte Stromrichterkombina
tion dahingehend vereinfacht werden, daß die im dort skizzierten
Stromrichter II (23) enthaltenen Hauptstromventile entfernt und
durch gleichsinnig gepolte Dioden ersetzt werden. Die auf diese
Weise entstehende Anordnung ist in Fig. 19 dargestellt. Damit
stellt sich bei dem in Fig. 19 enthaltenen Stromrichter II (25)
automatisch stets der Betriebszustand aII = 0° ein. Demzufolge
ist der hierzu gleichstromseitig antiparallel geschaltete Strom
richter I (24) mit einem Zündverzögerungswinkel von aI ≈ 180° zu
betreiben.
Selbstverständlich können in jedem Stromrichter mit aktiv beein
flußter Kommutierung und in jeder Stromrichterkombination, die
einen derartigen Stromrichter enthält, die dort enthaltenen, in
Rückwärtsrichtung sperrenden und in Vorwärtsrichtung stetig
steuerbaren Hauptstromventile jeweils durch eine gleichsinnig
gepolte Reihenschaltung von jeweils einem, in Vorwärtsrichtung
stetig steuerbaren Hauptstromventil, vorzugsweise von einem
IGBT, und von jeweils einer Diode ersetzt werden.
Als Beispiel für diese Möglichkeit ist in Fig. 20 der in Fig. 13
dargestellte Stromrichter (13) nochmals skizziert, nachdem des
sen insgesamt sechs RSIGBT's a bis f jeweils durch eine gleich
sinnig gepolte Reihenschaltung von jeweils einem IGBT (26) und
von jeweils einer Diode (27) ersetzt wurden. Sofern der auf die
se Weise entstandene Stromrichter (28) in Fig. 20 mit einem
Zündverzögerungswinkel α ≈ 0° betrieben wird, sind die dort
enthaltenen Dioden (27) zur Aufnahme der dabei entstehenden
Rückwärtsspannung unbedingt erforderlich. Wird dieser Stromrich
ter (28) dagegen stets mit einem Zündverzögerungswinkel α ≈ 180°
betrieben, so werden die darin enthaltenen Dioden (27) nicht mit
Rückwärtsspannung beansprucht. Dann können die Dioden (27) sämt
lich überbrückt werden und damit selbst entfallen. Eine derarti
ge Vorgehensweise ist bei allen erfindungsgemäßen Stromrichtern
mit aktiv beeinflußter Kommutierung möglich. Sofern die in sol
chen enthaltenen, in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Haupt
stromventile nicht mit Rückwärtsspannung beansprucht werden,
müssen sie eben in Rückwärtsrichtung auch nicht sperrfähig sein.
Der Schlüsselgedanke der hiermit vorgelegten Erfindung kann aber
auch in der folgenden, modifizierten Weise genutzt werden. Dabei
werden parallel zu den einzelnen Hauptventilzweigen zum Zwecke
der Kommutierung Hilfszweige geschaffen. Damit wird es möglich,
anstelle der für eine unmittelbar aktiv beeinflußte Kommutierung
erforderlichen, in Rückwärtsrichtung sperrenden und in Vorwärts
richtung stetig steuerbaren Hauptstromventile die bereits weit
verbreiteten, rückwärts sperrenden sowie ein- und ausschaltbaren
Hauptstromventile zu verwenden. Eine aktiv beeinflußte Kommutie
rung erfolgt dann grundsätzlich unter Nutzung von einem der ge
nannten Hilfszweige, während die in Rückwärtsrichtung sperrenden
sowie ein- und ausschaltbaren Hauptstromventile entsprechend de
ren Vermögen nur vollständig ein- und ausgeschaltet werden. Bei
dieser modifizierten Nutzung des erfindungsgemäßen Schlüsselge
dankens werden also aus den bisher entstandenen Stromrichtern
die dort enthaltenen, in Rückwärtsrichtung sperrenden und in
Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Hauptstromventile herausge
nommen. Angesichts dessen sollen die soeben genannten Haupt
stromventile im folgenden auch kurz als "herausgenommene Haupt
stromventile" bezeichnet werden. Für jedes einzelne "herausge
nommene Hauptstromventil" wird nun ein, an dessen Stelle treten
des, rückwärts sperrendes sowie ein- und ausschaltbares Haupt
stromventil ersatzweise eingefügt. Angesichts dieser Vorgehens
weise sollen die letztgenannten Hauptstromventile im folgenden
auch kurz als "ersatzweise eingefügte Hauptstromventile" be
zeichnet werden. Diese "ersatzweise eingefügten Hauptstromventi
le" werden in die ursprüngliche Anordnung so eingebaut, daß sie
in derselben Richtung zur Stromführung fähig sind wie jene "her
ausgenommenen Hauptstromventile" an deren Stelle die "ersatz
weise eingefügten Hauptstromventile" treten. Des weiteren werden
parallel zu jedem "ersatzweise eingefügten Hauptstromventil",
von dessen Stromzuflußelektrode, der sogenannten Anode, zu des
sen Stromabflußelektrode, der sogenannten Kathode, Hilfsstrom
pfade geschaffen, die in derselben Richtung zur Stromführung fä
hig sind, wie jene "ersatzweise eingefügte Hauptstromventile" zu
deren Anoden-Kathodenstrecke diese Hilfsstrompfade parallel ge
schaltet sind. Diese Hilfsstrompfade werden dann derart mit Bau
elementen ausgestattet, daß zum einem in jedem dieser Hilfs
strompfade die Funktion einer, spezifisch zu diesem Hilfsstrom
pfad gehörenden Diodenstrecke enthalten ist und zum anderen eine
modifizierte Nutzung des erfindungsgemäßen Schlüsselgedankens
möglich wird. Praktisch gibt es für diese modifizierte Nutzung
des erfindungsgemäßen Schlüsselgedankens drei verschiedene Wege.
Beim ersten Weg wird in den einzelnen Hilfsstrompfaden jeweils
ein, gegebenenfalls mehrfach genutztes, in Rückwärtsrichtung
sperrendes und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbares Stromven
til vorgesehen, welches nachstehend als "in Rückwärtsrichtung
sperrendes und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbares Hilfs
stromventil (30)" bezeichnet wird. Diese neu entstandene Schal
tung wird nun so betrieben, daß dann, wenn ein in der ursprüng
lichen Schaltung enthaltenes Hauptstromventil voll eingeschaltet
ist, das für dieses, nunmehr "herausgenommene Hauptstromventil"
in der jetzt vorliegenden Anordnung "ersatzweise eingefügte
Hauptstromventil" eingeschaltet ist, und daß dann, wenn ein in
der ursprünglichen Schaltung enthaltenes Hauptstromventil voll
ausgeschaltet ist, das für dieses, nunmehr "herausgenommene
Hauptstromventil" in der jetzt vorliegenden Anordnung "ersatz
weise eingefügte Hauptstromventil" ausgeschaltet ist, und daß
das in jenem Hilfsstrompfad, der zu diesem "ersatzweise einge
fügten Hauptstromventil" parallel geschaltet ist, enthaltene "in
Rückwärtsrichtung sperrendes und in Vorwärtsrichtung stetig
steuerbare Hilfsstromventil (30)" ebenfalls ausgeschaltet ist.
Sofern zwischen den Hauptstromelektroden von einem der in der
ursprünglichen Schaltung enthaltenen Hauptstromventile eine, in
Richtung des dort vorhandenen oder dort angestrebten Stromflus
ses positive, konstante oder variable Spannung usoll eingestellt
werden soll, findet dies in der jetzt vorliegenden Anordnung da
durch Berücksichtigung, daß jenes "ersatzweise eingefügte Haupt
stromventil", das an die Stelle des genannten, vorliegend "her
ausgenommenen Hauptstromventils" getreten ist, abgeschaltet ist,
und daß zwischen den Hauptstromelektroden des in jenem Hilfs
strompfad, der zu diesem "ersatzweise eingefügten Hauptstromven
til" parallel geschaltet ist, enthaltenen "in Rückwärtsrichtung
sperrendes und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Hilfs
stromventils (30)" in Richtung des dort vorhandenen oder dort
angestrebten Stromflusses die Spannung usoll eingestellt wird.
Als Beispiel für diesen ersten Weg der modifizierten Nutzung des
erfindungsgemäßen Schlüsselgedankens zeigt Fig. 21 die Anordnung
nach Fig. 4, nachdem in der letztgenannten die dort ursprünglich
enthaltenen, mit den Buchstaben a bis f bezeichneten
RSIGBT's (14) herausgenommen wurden und an deren Stelle jeweils
ein rückwärts sperrender GTO (29) als "ersatzweise eingefügtes
Hauptstromventil" eingebaut wurde. Des weiteren wurde in der An
ordnung nach Fig. 21 parallel zu jedem GTO (29), von dessen An
ode zu dessen Kathode, ein Hilfsstrompfad geschaffen, der in
derselben Richtung zur Stromführung fähig ist, wie derjenige
GTO (29), zu dessen Anoden-Kathodenstrecke dieser Hilfsstrompfad
parallel geschaltet ist. In den einzelnen Hilfsstrompfaden ist
in diesem Beispiel jeweils eine, spezifisch zu jedem Hilfsstrom
pfad gehörende Diode (31) und jeweils ein, diesenfalls mehrfach
genutzter Hilfs-RSIGBT enthalten, der als sogenanntes "in Rück
wärtsrichtung sperrendes und in Vorwärtsrichtung stetig steuer
bares Hilfsstromventil (30)" fungiert. Wie aus der Darstellung
in Fig. 21 unmittelbar hervorgeht ist es in diesem Beispiel
grundsätzlich nicht erforderlich, daß die dort verwendeten
Hilfs-RSIGBT's tatsächlich eine Sperrfähigkeit in Rückwärtsrich
tung aufweisen müssen. Diese Hilfs-RSIGBT's können hier also
durch herkömmliche IGBT's ersetzt werden. Wenn in der ursprüng
lichen Schaltung nach Fig. 4 zum Beispiel der mit a bezeichnete
RSIGBT (14) voll eingeschaltet ist, so ist in der Anordnung nach
Fig. 21 der für diesen ersatzweise eingefügte, ebenfalls mit a
bezeichnete GTO (29) eingeschaltet. Umgekehrt ist dann, wenn in
der ursprünglichen Schaltung nach Fig. 4 der dort mit a bezeich
nete RSIGBT (14) ausgeschaltet ist, in der Anordnung nach
Fig. 21 der für diesen ersatzweise eingefügte, ebenfalls mit a
bezeichnete GTO (29) und der zu diesem ersatzweise eingefügten
GTO (29) parallel geschaltete Hilfs-RSIGBT ausgeschaltet. Sofern
zwischen den Hauptstromelektroden von einem der in der ursprüng
lichen Schaltung enthaltenen RSIGBT's (14) in Richtung des dort
vorhandenen oder des dort angestrebten Stromflusses eine Span
nung usoll eingestellt werden soll, findet dies in der in
Fig. 21 dargestellten Anordnung dadurch Berücksichtigung, daß
jener ersatzweise eingefügte GTO (29), der an die Stelle des ge
nannten, vorliegend herausgenommenen RSIGBT's (14) getreten ist,
abgeschaltet ist und daß zwischen den Hauptstromelektroden des
zu diesem ersatzweise eingefügten GTO (29) parallel geschalteten
Hilfs-RSIGBT's in Richtung des dort vorhandenen oder dort ange
strebten Stromflusses die Spannung usoll eingestellt wird.
Beim zweiten Weg der modifizierten Nutzung des erfindungsgemäßen
Schlüsselgedankens wird in den einzelnen Hilfsstrompfaden eine
Reihenschaltung von jeweils einer, gegebenenfalls mehrfach ge
nutzten Spannungssenke (32) und jeweils eines, gegebenenfalls
mehrfach genutzten, rückwärts sperrenden sowie ein- und aus
schaltbaren Stromventils vorgesehen, wobei das letztgenannte
nachstehend auch als "rückwärts sperrendes sowie ein- und aus
schaltbares Hilfsstromventil (33)" bezeichnet werden soll. Diese
neu entstandene Schaltung wird nun so betrieben, daß dann, wenn
ein in der ursprünglichen Schaltung enthaltenes Hauptstromventil
voll eingeschaltet ist, das für dieses, nunmehr "herausgenommene
Hauptstromventil" in der jetzt vorliegenden Anordnung "ersatz
weise eingefügte Hauptstromventil" eingeschaltet ist, und daß
dann, wenn ein in der ursprünglichen Schaltung enthaltenes
Hauptstromventil voll ausgeschaltet ist, das für dieses, nunmehr
"herausgenommene Hauptstromventil" in der jetzt vorliegenden An
ordnung "ersatzweise eingefügte Hauptstromventil" ausgeschaltet
ist, und daß das in jenem Hilfsstrompfad, der zu diesem "ersatz
weise eingefügten Hauptstromventil" parallel geschaltet ist,
enthaltene "rückwärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare
Hilfsstromventil (33)" ebenfalls ausgeschaltet ist. Sofern zwi
schen den Hauptstromelektroden von einem der in der ursprüngli
chen Schaltung enthaltenen Hauptstromventile eine, in Richtung
des dort vorhandenen oder dort angestrebten Stromflusses positi
ve, konstante oder variable Spannung usoll eingestellt werden
soll, findet dies in der jetzt vorliegenden Anordnung dadurch
Berücksichtigung, daß jenes "ersatzweise eingefügte Hauptstrom
ventil", das an die Stelle des genannten, vorliegend "heraus
genommenen Hauptstromventils" getreten ist, abgeschaltet ist,
und daß das in jenem Hilfsstrompfad, der zu diesem "ersatzweise
eingefügten Hauptstromventil" parallel geschaltet ist, enthalte
ne "rückwärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare Hilfsstrom
ventil (33)" eingeschaltet ist, und daß die von dem durch dieses
"rückwärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare Hilfsstrom
ventil (33)" fließenden Strom genutzte Spannungssenke so einge
stellt ist, daß an dieser Spannungssenke, von einem über sie
fließenden Strom, in dessen Richtung eine Spannung mit dem Wert
usoll wachgerufen wird.
Als Beispiel für diesen zweiten Weg der modifizierten Nutzung
des erfindungsgemäßen Schlüsselgedankens zeigt Fig. 22 die An
ordnung nach Fig. 4, nachdem in der letztgenannten die dort ur
sprünglich enthaltenen, mit den Buchstaben a bis f bezeichneten
RSIGBT's (14) herausgenommen wurden und an deren Stelle jeweils
ein rückwärts sperrender GTO (29) als "ersatzweise eingefügtes
Hauptstromventil" eingebaut wurde. Des weiteren wurde in der An
ordnung nach Fig. 22 parallel zu jedem GTO (29), von dessen An
ode zu dessen Kathode, ein Hilfsstrompfad geschaffen, der in
derselben Richtung zur Stromführung fähig ist, wie derjenige
GTO (29), zu dessen Anoden-Kathodenstrecke dieser Hilfsstrompfad
parallel geschaltet ist. In den einzelnen Hilfsstrompfaden ist
in diesem Beispiel jeweils eine, spezifisch zu jedem Hilfsstrom
pfad gehörende Diode (31) und jeweils eine, diesenfalls mehrfach
genutzte Reihenschaltung aus einer, als Spannungssenke dienende
Zenerdiode (32) und einem Hilfs-GTO enthalten, der als sogenann
tes "rückwärts sperrendes sowie ein- und ausschaltbares Hilfs
stromventil (33)" fungiert. Wie aus der Darstellung in Fig. 22
unmittelbar hervorgeht ist es in diesem Beispiel grundsätzlich
nicht erforderlich, daß die dort verwendeten Hilfs-GTO's eine
Sperrfähigkeit in Rückwärtsrichtung aufweisen müssen. Wenn in
der ursprünglichen Schaltung nach Fig. 4 zum Beispiel der mit a
bezeichnete RSIGBT (14) voll eingeschaltet ist, so ist in Anord
nung nach Fig. 22 der für diesen ersatzweise eingefügte, eben
falls mit a bezeichnete GTO (29) eingeschaltet. Umgekehrt ist
dann, wenn in der ursprünglichen Schaltung nach Fig. 4 der dort
mit a bezeichnete RSIGBT (14) ausgeschaltet ist, in der Anord
nung nach Fig. 22 der für diesen ersatzweise eingefügte, eben
falls mit a bezeichnete GTO (29) und der in jenem Hilfsstrom
pfad, der zu diesem ersatzweise eingefügten GTO (29) parallel
geschaltet ist, enthaltene Hilfs-GTO ausgeschaltet. Sofern zwi
schen den Hauptstromelektroden von einem der in der ursprüngli
chen Schaltung enthaltenen RSIGBT (14) in Richtung des dort vor
handenen oder des dort angestrebten Stromflusses eine Spannung
usoll eingestellt werden soll, findet dies in der in Fig. 22
dargestellten Anordnung dadurch Berücksichtigung, daß jener er
satzweise eingefügte GTO (29), der an die Stelle des genannten,
vorliegend herausgenommenen RSIGBT's (14) getreten ist, abge
schaltet ist, und daß der in jenem Hilfsstrompfad, der zu diesem
ersatzweise eingefügten GTO (29) parallel geschaltet ist, ent
haltene Hilfs-GTO eingeschaltet ist, und daß die Zenerspannungen
der in Fig. 22 enthaltenen Zenerdioden so groß gewählt sind, wie
der vorgenannte Wert usoll. Unter diesen Umständen verhält sich
die in Fig. 22 dargestellte Anordnung gleich, wie die in Fig. 4
skizzierte, sofern bei der letztgenannten die angestrebten Kom
mutierungen mittels eines konstanten Werts der Spannung usoll
herbeigeführt wird.
Beim dritten Weg der modifizierten Nutzung des erfindungsgemäßen
Schlüsselgedankens wird in den einzelnen Hilfsstrompfaden eine
Reihenschaltung jeweils der, gegebenenfalls mehrfach genutzten,
Primärwicklung (34) eines Transformators (35) und jeweils eines,
gegebenenfalls mehrfach genutzten, rückwärts sperrenden sowie
ein- und ausschaltbaren Stromventils vorgesehen, wobei das
letztgenannte nachstehend auch als "rückwärts sperrendes sowie
ein- und ausschaltbares Hilfsstromventil (33)" bezeichnet werden
soll. Die Sekundärwicklung (36) des Transformators (35) ist über
eine Gleichrichterschaltung (37) an eine Spannungssenke ange
schlossen, wobei als solche vorzugsweise die Gleichspannungssei
te des Stromrichters herangezogen wird. Des weiteren wird paral
lel zu jedem vorgenannten Hilfsstrompfad oder parallel zu jeder
vorgenannten Reihenschaltung aus dem "rückwärts sperrenden sowie
ein- und ausschaltbaren Hilfsstromventil (33)" und der Primär
wicklung (34) des Transformators (35) ein Entmagnetisierungs
strompfad geschaffen, der in derselben Richtung zur Stromführung
fähig ist, wie jener Teil des Hilfsstrompfads, der zu diesem
Entmagnetisierungsstrompfad parallel liegt. Diese Entmagnetisie
rungsstrompfade werden dann derart mit Bauelementen ausgestat
tet, daß in jedem dieser Hilfsstrompfade die Funktion einer,
spezifisch zu diesem Hilfsstrompfad gehörenden Diodenstrecke
enthalten ist und daß in den einzelnen Entmagnetisierungsstrom
pfaden jeweils eine, gegebenenfalls mehrfach genutzte, Span
nungssenke (38) und jeweils ein, gegebenenfalls mehrfach genutz
tes, rückwärts sperrendes sowie ein- und ausschaltbares Strom
ventil aufeinander folgen, wobei das letztgenannte nachstehend
auch als "rückwärts sperrendes sowie ein- und ausschaltbares
Entmagnetisierungsstromventil (39)" bezeichnet werden soll. Die
se neu entstandene Schaltung wird nun so betrieben, daß dann,
wenn ein in der ursprünglichen Schaltung enthaltenes Hauptstrom
ventil voll eingeschaltet wird, das für dieses, nunmehr "heraus
genommene Hauptstromventil" in der jetzt vorliegenden Anordnung
"ersatzweise eingefügte Hauptstromventil" eingeschaltet wird,
und daß dann, wenn ein in der ursprünglichen Schaltung enthalte
nes Hauptstromventil voll ausgeschaltet wird, das für dieses,
nunmehr "herausgenommene Hauptstromventil" in der jetzt vorlie
genden Anordnung "ersatzweise eingefügte Hauptstromventil" aus
geschaltet wird. Sofern zwischen den Hauptstromelektroden von
einem der in der ursprünglichen Schaltung enthaltenen Haupt
stromventile eine, in Richtung des dort vorhandenen oder dort
angestrebten Stromflusses positive, konstante oder variable
Spannung usoll eingestellt werden soll, findet dies in der jetzt
vorliegenden Anordnung dadurch Berücksichtigung, daß jenes
"ersatzweise eingefügte Hauptstromventil", das an die Stelle des
genannten, vorliegend "herausgenommenen Hauptstromventils" ge
treten ist, abgeschaltet wird, und daß das in jenem Hilfsstrom
pfad, der zu diesem "ersatzweise eingefügten Hauptstromventil"
parallel geschaltet ist, enthaltene "rückwärts sperrende sowie
ein- und ausschaltbare Hilfsstromventil (33)" eingeschaltet
wird, und daß das Übersetzungsverhältnis jenes Transformators
(35), dessen Primärwicklung (34) von dem durch das unmittelbar
vorstehend genannte "rückwärts sperrende sowie ein- und aus
schaltbare Hilfsstromventil (33)" fließenden Strom durchsetzt
wird, so gewählt ist, daß an dieser Primärwicklung (34) von ei
nem über sie fließenden Strom, in Richtung dieses Stromflusses,
eine Spannung wachgerufen wird, welche den Wert usoll aufweist.
Des weiteren wird dann, wenn der Strom durch den Hilfsstrompfad,
in dem das vorstehend genannte "rückwärts sperrende sowie ein-
und ausschaltbare Hilfsstromventil (33)" enthalten ist, auf ei
nen Wert abgesunken ist, der im Bereich des auf die Primärwick
lung (34) des Transformators (35) bezogenen Magnetisierungs
stroms des Transformators (35) liegt, das vorstehend genannte
"rückwärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare Hilfsstromven
til (33)" wieder abgeschaltet und jenes "rückwärts sperrende so
wie ein- und ausschaltbare Entmagnetisierungsstromventil (39)"
eingeschaltet, welches im Parallelpfad zu jenem Pfad liegt, der
das vorstehend genannte "rückwärts sperrende sowie ein- und aus
schaltbare Hilfsstromventil (33)" enthält. Die "rückwärts sper
renden sowie ein- und ausschaltbaren Entmagnetisierungsstromven
tile (39)" werden jeweils wieder ausgeschaltet, nachdem ein zu
vor durch sie geflossener Strom auf Null abgeklungen ist.
Als Beispiel für diesen dritten Weg der modifizierten Nutzung
des erfindungsgemäßen Schlüsselgedankens zeigt Fig. 23 die An
ordnung nach Fig. 4, nachdem in der letztgenannten die dort ur
sprünglich enthaltenen, mit den Buchstaben a bis f bezeichneten
RSIGBT's (14) herausgenommen wurden und an deren Stelle jeweils
ein rückwärts sperrender GTO (29) als "ersatzweise eingefügtes
Hauptstromventil" eingebaut wurde. Des weiteren wurde in der An
ordnung nach Fig. 23 parallel zu jedem GTO (29), von dessen An
ode zu dessen Kathode, ein Hilfsstrompfad geschaffen, der in
derselben Richtung zur Stromführung fähig ist, wie derjenige
GTO (29), zu dessen Anoden-Kathodenstrecke dieser Hilfsstrompfad
parallel geschaltet ist. In den einzelnen Hilfsstrompfaden ist
in diesem Beispiel jeweils eine, spezifisch zu jedem Hilfsstrom
pfad gehörende Diode (31) und jeweils eine, diesenfalls mehrfach
genutzte Reihenschaltung aus der Primärwicklung (34) eines
Transformators (35) und einem Hilfs-GTO enthalten, der als soge
nanntes "rückwärts sperrendes sowie ein- und ausschaltbares
Hilfsstromventil (33)" fungiert. Des weiteren wurde in der An
ordnung nach Fig. 23 parallel zu jeder Reihenschaltung aus der
Primärwicklung (34) eines Transformators (35) und einem
Hilfs-GTO ein Entmagnetisierungsstrompfad geschaffen, der in
derselben Richtung zur Stromführung fähig ist, wie derjenige
Teil des Hilfsstrompfads, zu welchem dieser Entmagnetisie
rungsstrompfad parallel geschaltet ist. In den einzelnen Entma
gnetisierungsstrompfaden ist in diesem Beispiel jeweils eine
Reihenschaltung aus einer, als Spannungssenke dienenden Zenerdi
ode (38) und einem Entmagnetisierungs-GTO enthalten, der als so
genanntes "rückwärts sperrendes sowie ein- und ausschaltbares
Entmagnetisierungsstromventil (39)" fungiert. Wie aus der Dar
stellung in Fig. 23 unmittelbar hervorgeht ist es in diesem Bei
spiel grundsätzlich nicht erforderlich, daß die dort verwendeten
Hilfs-GTO's und Entmagnetisierungs-GTO's eine Sperrfähigkeit in
Rückwärtsrichtung aufweisen müssen. Wenn in der ursprünglichen
Schaltung nach Fig. 4 zum Beispiel der mit a bezeichnete
RSIGBT (14) voll eingeschaltet wird, so wird in der Anordnung
nach Fig. 23 der für diesen ersatzweise eingefügte, ebenfalls
mit a bezeichnete GTO (29) eingeschaltet. Umgekehrt wird dann,
wenn in der ursprünglichen Schaltung nach Fig. 4 der dort mit a
bezeichnete RSIGBT (14) ausgeschaltet wird, in der Anordnung
nach Fig. 23 der für diesen ersatzweise eingefügte, ebenfalls
mit a bezeichnete GTO (29) ausgeschaltet. Sofern zwischen den
Hauptstromelektroden von einem der in der ursprünglichen Schal
tung enthaltenen RSIGBT (14) in Richtung des dort vorhandenen
oder des dort angestrebten Stromflusses eine Spannung usoll ein
gestellt werden soll, findet dies in der in Fig. 23 dargestell
ten Anordnung dadurch Berücksichtigung, daß jener ersatzweise
eingefügte GTO (29), der an die Stelle des genannten, vorliegend
herausgenommenen RSIGBT's (14) getreten ist, abgeschaltet wird,
und daß der in jenem Hilfsstrompfad, der zu diesem ersatzweise
eingefügten GTO (29) parallel geschaltet ist, enthaltene
Hilfs-GTO eingeschaltet wird, und daß das Übersetzungsverhältnis
der in Fig. 23 enthaltenen Transformatoren (35) so groß gewählt
ist, daß an deren Primärwicklung (34) von einem über sie flie
ßenden Strom, in Richtung dieses Stromflusses, eine Spannung
wachgerufen wird, welche den Wert usoll aufweist. Des weiteren
wird dann, wenn der Strom durch den Hilfsstrompfad, in dem der
vorstehend genannte Hilfs-GTO enthalten ist, auf einen Wert ab
gesunken ist, der im Bereich des auf die Primärwicklung (34) des
Transformators (35) bezogenen Magnetisierungsstroms des Trans
formators (35) liegt, der vorstehend genannte Hilfs-GTO wieder
abgeschaltet und jener Entmagnetisierungs-GTO eingeschaltet,
welcher im Parallelpfad zu der vorgenannten Reihenschaltung aus
der Primärwicklung (34) eines Transformators (35) und einem
Hilfs-GTO liegt. Die Entmagnetisierungs-GTO's werden jeweils
wieder ausgeschaltet, nachdem ein zuvor durch sie geflossener
Strom auf Null abgeklungen ist. Unter diesen Umständen verhält
sich die in Fig. 23 dargestellte Anordnung gleich, wie die in
Fig. 4 skizzierte, sofern bei der letztgenannten die angestreb
ten Kommutierungen mittels eines konstanten Werts der Spannung
usoll herbeigeführt wird.
Selbstverständlich können dann, wenn der Schlüsselgedanke der
hiermit vorgelegten Erfindung in der vorstehend beschriebenen,
modifizierten Weise genutzt wird, die dann darin enthaltenen,
rückwärts sperrenden, ein- und ausschaltbaren Hauptstromventile
entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig gepolte Reihen
schaltung von einem ein- und ausschaltbaren Hauptstromventil und
von einer Diode ersetzt werden. Des weiteren können auch die
darin gegebenenfalls enthaltenen, "in Rückwärtsrichtung sperren
den und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Hilfsstromven
tile (30)" entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig gepolte
Reihenschaltung von jeweils einem, in Vorwärtsrichtung stetig
steuerbaren Stromventil und von jeweils einer Diode ersetzt wer
den. Desgleichen können die darin gegebenenfalls enthaltenen,
"rückwärts sperrenden sowie ein- und ausschaltbaren Hilfsstrom
ventile (33)" entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig ge
polte Reihenschaltung von jeweils einem ein- und ausschaltbaren
Stromventil und von jeweils einer Diode ersetzt werden. Desglei
chen können die darin gegebenenfalls enthaltenen, "rückwärts
sperrendes sowie ein- und ausschaltbares Entmagnetisierungs
stromventil (39)" entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig
gepolte Reihenschaltung von jeweils einem ein- und ausschaltba
ren Stromventil und von jeweils einer Diode 00328 00070 552 001000280000000200012000285910021700040 0002019845995 00004 00209 ersetzt werden.
Schließlich dürfen dann jene der darin enthaltenen, beim vorge
sehenen Einsatz nicht mit Rückwärtsspannung beanspruchten Dioden
sämtlich überbrückt werden und damit selbst entfallen.
Claims (17)
1. An ein Wechsel- oder Drehspannungssystem angeschlossener,
vorzugsweise in Brückenschaltung ausgeführter Stromrichter
mit aktiv beeinflußter Kommutierung,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß dessen Hauptstromventile in Rückwärtsrichtung sperren und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbar sind, und daß dann, wenn nach dem Einschalten des anschließend zur Stromführung bestimmten Ventils die im Kommutierungskreis vom bisher stromführenden Ventil zum an schließend zur Stromführung bestimmten Ventil wirksame Kom mutierungsspannung im Hinblick auf die durch sie verursach ten wechselstromseitigen Rückwirkungen unzulässig groß wür de, durch eine Beeinflussung der Steuerstrecke des an schließend zur Stromführung bestimmten Ventils zwischen dessen Hauptstromelektroden eine, in Richtung des ange strebten Stromflusses positive, konstante oder variable, gegebenenfalls auch stromabhängige Spannung eingestellt wird, die jeweils so groß ist, daß die nunmehr im Kommutie rungskreis vom bisher stromführenden Ventil zum anschlie ßend zur Stromführung bestimmten Ventil wirksame Kommutie rungsspannung klein genug wird, daß die durch sie verur sachten wechselstromseitigen Rückwirkungen zulässig sind.
2. Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutierung nach An
spruch 1,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige Ventil, das im Ver lauf der genannten Kommutierung vom bisher stromführenden Ventil zum anschließend zur Stromführung bestimmten Ventil die Stromführung abgegeben hat, während seiner anschließen den, bis zu seinem nächsten Wiedereinschalten reichenden Sperrdauer durch eine Beeinflussung seiner Steuerstrecke jeweils mindestens so weit in seinen sperrenden Zustand versetzt und dort gehalten wird, daß es seiner weiteren Spannungsbeanspruchung in Vorwärtsrichtung voll ausgeschal tet standhält, und daß dasjenige Ventil, das im Verlauf der genannten Kommutierung vom bisher stromführenden Ventil zum anschließend zur Stromführung bestimmten Ventil die Strom führung übernommen hat, während seiner anschließenden, bis zum Beginn seiner nächsten Stromabgabe reichenden Leitdauer durch eine Beeinflussung seiner Steuerstrecke jeweils min destens so weit in seinen leitenden Zustand versetzt und dort gehalten wird, daß es seiner weiteren Strombeanspru chung in Vorwärtsrichtung voll eingeschaltet standhält.
3. An ein Wechsel- oder Drehspannungssystem angeschlossener,
vorzugsweise in Brückenschaltung ausgeführter Stromrichter
mit aktiv beeinflußter Kommutierung,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß dessen Hauptstromventile in Rückwärtsrichtung sperren und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbar sind, und daß dann, wenn nach dem Einschalten des anschließend zur Stromführung bestimmten Ventils die im Kommutierungskreis vom bisher stromführenden Ventil zum an schließend zur Stromführung bestimmten Ventil wirksame Kom mutierungsspannung für eine erfolgreiche Kommutierung zu klein ist, durch eine Beeinflussung der Steuerstrecke des bisher stromführenden Ventils zwischen dessen Hauptstrome lektroden eine, in Richtung des vorliegenden Stromflusses positive, konstante oder variable, gegebenenfalls auch stromabhängige Spannung eingestellt wird, die zum einen je weils groß genug ist, daß sich die angestrebte Kommutierung vom bisher stromführenden Ventil zum anschließend zur Stromführung bestimmten Ventil nunmehr erfolgreich voll zieht, und die zum anderen jeweils nur so groß ist, daß die nunmehr im Kommutierungskreis vom bisher stromführenden Ventil zum anschließend zur Stromführung bestimmten Ventil wirksame Kommutierungsspannung klein genug bleibt, daß die durch sie verursachten wechselstromseitigen Rückwirkungen zulässig sind.
4. Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutierung nach An
spruch 3,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige Ventil, das im Ver lauf der genannten Kommutierung vom bisher stromführenden Ventil zum anschließend zur Stromführung bestimmten Ventil die Stromführung abgegeben hat, während seiner anschließen den, bis zu seinem nächsten Wiedereinschalten reichenden Sperrdauer durch eine Beeinflussung seiner Steuerstrecke jeweils mindestens so weit in seinem sperrenden Zustand ge halten wird, daß es seiner weiteren Spannungsbeanspruchung in Vorwärtsrichtung voll ausgeschaltet standhält, und daß dasjenige Ventil, das im Verlauf der genannten Kommutierung vom bisher stromführenden Ventil zum anschließend zur Stromführung bestimmten Ventil die Stromführung übernommen hat, während seiner anschließenden, bis zum Beginn seiner nächsten Stromabgabe reichenden Leitdauer durch eine Beein flussung seiner Steuerstrecke jeweils mindestens so weit in seinem leitenden Zustand gehalten wird, daß es seiner wei teren Strombeanspruchung in Vorwärtsrichtung voll einge schaltet standhält.
5. Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutierung nach einem
der Ansprüche 1 oder 2 und einem der Ansprüche 3 oder 4,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stromrichter je nach Einsatzbedarf entweder von einer der in den Ansprüchen 1 und 2 beschriebenen Betriebsweisen oder von einer der in den Ansprüchen 3 und 4 beschriebenen Betriebsweisen Ge brauch macht.
6. Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutierung nach einem
der Ansprüche 1 oder 2 und einem der Ansprüche 3 oder 4,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stromrichter während ein und derselben Kommutierungsvorgänge sowohl von einer der in den Ansprüchen 1 und 2 beschriebenen Betriebsweisen als auch von einer der in den Ansprüchen 3 und 4 beschriebenen Betriebsweisen Gebrauch macht.
7. Stromrichterkombination nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder
Stromrichterkombination nach insgesamt zweien der Ansprüche 1
bis 6,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein erster, in Brückenschaltung ausgeführter Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutie rung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und ein zweiter, in Brückenschaltung ausgeführter Stromrichter mit aktiv be einflußter Kommutierung (23) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 gemeinsam an dasselbe Wechsel- oder Drehspannungs system angeschlossen und auf ihren jeweiligen Gleichspan nungsseiten antiparallel verbunden sind.
8. Stromrichterkombination nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein erster, in Brückenschaltung ausgeführter Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutie rung (24) nach einem der Ansprüche 3 oder 4 und ein zwei ter, in Brückenschaltung ausgeführter Diodenstromrich ter (25) gemeinsam an dasselbe Wechsel- oder Drehspan nungssystem angeschlossen und auf ihren jeweiligen Gleich spannungsseiten antiparallel verbunden sind.
9. Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6 oder Stromrichterkombination nach einem
der Ansprüche 7 oder 8,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, in Rück wärtsrichtung sperrenden und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Hauptstromventile entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig gepolte Reihenschaltung von einem, in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Hauptstromventil (26) und von einer Diode (27) ersetzt sind.
10. Stromrichter oder Stromrichterkombination nach Anspruch 9,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen Di oden (27), die beim vorgesehenen Einsatz nicht mit Rück wärtsspannung beansprucht werden, überbrückt sind und damit entbehrlich sind.
11. Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, oder Stromrichterkombination nach ei
nem der Ansprüche 7 oder 8,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, in Rück wärtsrichtung sperrenden und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Hauptstromventile herausgenommen und angesichts dessen im folgenden auch kurz als "herausgenommene Haupt stromventile" bezeichnet werden, und daß für jedes einzelne dieser "herausgenommenen Hauptstromventile" ein, an dessen Stelle tretendes, rückwärts sperrendes sowie ein- und aus schaltbares Hauptstromventil ersatzweise eingefügt wird, das angesichts dessen im folgenden auch kurz als "ersatz weise eingefügtes Hauptstromventil (29)" bezeichnet wird, und daß die "ersatzweise eingefügten Hauptstromventi le (29)" in derselben Richtung zur Stromführung fähig sind wie jene "herausgenommenen Hauptstromventile", an deren Stelle die "ersatzweise eingefügten Hauptstromventile (29)" treten und
- 2. dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu jedem "ersatzweise eingefügten Hauptstromventil (29)", von dessen Stromzu flußelektrode, der sogenannten Anode, zu dessen Stromab flußelektrode, der sogenannten Kathode, jeweils ein Hilfs strompfad geschaffen ist, der in derselben Richtung zur Stromführung fähig ist, wie jenes "ersatzweise eingefügte Hauptstromventil (29)", zu dessen Anoden-Kathodenstrecke dieser Hilfsstrompfad parallel liegt und
- 3. dadurch gekennzeichnet, daß in jedem dieser Hilfsstrompf ade die Funktion einer, spezifisch zu diesem Hilfsstrompfad ge hörenden Diodenstrecke enthalten ist, und daß in den ein zelnen Hilfsstrompfaden jeweils ein, gegebenenfalls mehr fach genutztes, in Rückwärtsrichtung sperrendes und in Vor wärtsrichtung stetig steuerbares Stromventil vorhanden ist, welches nachstehend als "in Rückwärtsrichtung sperrendes und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbares Hilfsstromven til (30)" bezeichnet wird, und
- 4. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn ein in der ursprüng lichen Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthalte nes Hauptstromventil voll eingeschaltet ist, das für die ses, nunmehr "herausgenommene Hauptstromventil" in der jetzt vorliegenden Anordnung "ersatzweise eingefügte Haupt stromventil (29)" eingeschaltet ist und
- 5. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn ein in der ursprüng lichen Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthalte nes Hauptstromventil voll ausgeschaltet ist, das für die ses, nunmehr "herausgenommene Hauptstromventil" in der jetzt vorliegenden Anordnung "ersatzweise eingefügte Haupt stromventil (29)" ausgeschaltet ist, und daß das in jenem Hilfsstrompfad, der zu diesem "ersatzweise eingefügten Hauptstromventil (29)" parallel liegt, enthaltene "in Rück wärtsrichtung sperrende und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbare Hilfsstromventil (30)" ebenfalls voll ausge schaltet ist und
- 6. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn zwischen den Haupt stromelektroden von einem der in der ursprünglichen Schal tung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthaltenen Haupt stromventile eine, in Richtung des dort vorhandenen oder dort angestrebten Stromflusses positive, konstante oder va riable, gegebenenfalls auch stromabhängige Spannung usoll eingestellt werden soll, dies in der jetzt vorliegenden An ordnung dadurch Berücksichtigung findet, daß jenes "ersatz weise eingefügte Hauptstromventil (29)", das an die Stelle des genannten, vorliegend "herausgenommenen Hauptstromven tils" getreten ist, abgeschaltet ist und zwischen den Hauptstromelektroden des in jenem Hilfsstrompfad, der zu diesem "ersatzweise eingefügten Hauptstromventil (29)" par allel liegt, enthaltenen "in Rückwärtsrichtung sperrenden und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Hilfsstrom ventils (30)" in Richtung des dort vorhandenen oder dort angestrebten Stromflusses die Spannung usoll eingestellt wird.
12. Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, oder Stromrichterkombination nach ei
nem der Ansprüche 7 oder 8,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, in Rück wärtsrichtung sperrenden und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Hauptstromventile herausgenommen und angesichts dessen im folgenden auch kurz als "herausgenommene Haupt stromventile" bezeichnet werden, und daß für jedes einzelne dieser "herausgenommenen Hauptstromventile" ein, an dessen Stelle tretendes, rückwärts sperrendes sowie ein- und aus schaltbares Hauptstromventil ersatzweise eingefügt wird, das angesichts dessen im folgenden auch kurz als "ersatz weise eingefügtes Hauptstromventil (29)" bezeichnet wird, und daß die "ersatzweise eingefügten Hauptstromventi le (29)" in derselben Richtung zur Stromführung fähig sind wie jene "herausgenommenen Hauptstromventile", an deren Stelle die "ersatzweise eingefügten Hauptstromventile (29)" treten und
- 2. dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu jedem "ersatzweise eingefügten Hauptstromventil (29)", von dessen Stromzu flußelektrode, der sogenannten Anode, zu dessen Stromab flußelektrode, der sogenannten Kathode, jeweils ein Hilfs strompfad geschaffen ist, der in derselben Richtung zur Stromführung fähig ist, wie jenes "ersatzweise eingefügte Hauptstromventil (29)", zu dessen Anoden-Kathodenstrecke dieser Hilfsstrompfad parallel liegt und
- 3. dadurch gekennzeichnet, daß in jedem dieser Hilfsstrompfade die Funktion einer, spezifisch zu diesem Hilfsstrompfad ge hörenden Diodenstrecke enthalten ist, und daß in den ein zelnen Hilfsstrompfaden jeweils eine, gegebenenfalls mehr fach genutzte, Spannungssenke (32) und jeweils ein, gegebe nenfalls mehrfach genutztes, rückwärts sperrendes sowie ein- und ausschaltbares Stromventil aufeinander folgen, wo bei das letztgenannte nachstehend auch als "rückwärts sper rendes sowie ein- und ausschaltbares Hilfsstromventil (33)" bezeichnet wird, und
- 4. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn ein in der ursprüng lichen Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthalte nes Hauptstromventil voll eingeschaltet ist, das für die ses, nunmehr "herausgenommene Hauptstromventil" in der jetzt vorliegenden Anordnung "ersatzweise eingefügte Haupt stromventil (29)" eingeschaltet ist und
- 5. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn ein in der ursprüng lichen Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthalte nes Hauptstromventil voll ausgeschaltet ist, das für die ses, nunmehr "herausgenommene Hauptstromventil" in der jetzt vorliegenden Anordnung "ersatzweise eingefügte Haupt stromventil (29)" ausgeschaltet ist, und daß das in jenem Hilfsstrompfad, der zu diesem "ersatzweise eingefügten Hauptstromventil (29)" parallel liegt, enthaltene "rück wärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare Hilfsstrom ventil (33)" ebenfalls ausgeschaltet ist und
- 6. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn zwischen den Haupt stromelektroden von einem der in der ursprünglichen Schal tung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthaltenen Haupt stromventile eine, in Richtung des dort vorhandenen oder dort angestrebten Stromflusses positive, konstante oder va riable, gegebenenfalls auch stromabhängige Spannung usoll eingestellt werden soll, dies in der jetzt vorliegenden An ordnung dadurch Berücksichtigung findet, daß jenes "ersatz weise eingefügte Hauptstromventil (29)", das an die Stelle des genannten, vorliegend "herausgenommenen Hauptstromven tils" getreten ist, abgeschaltet ist, und daß das in jenem Hilfsstrompfad, der zu diesem "ersatzweise eingefügten Hauptstromventil (29)" parallel liegt, enthaltene "rück wärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare Hilfsstrom ventil (33)" eingeschaltet ist, und daß die von dem durch dieses "rückwärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare Hilfsstromventil (33)" fließenden Strom genutzte Spannungs senke (32) so eingestellt ist, daß an dieser Spannungssen ke (32) von einem über sie fließenden Strom, in Richtung dieses Stromflusses, eine Spannung wachgerufen wird, welche den Wert usoll aufweist.
13. Stromrichter mit aktiv beeinflußter Kommutierung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, oder Stromrichterkombination nach ei
nem der Ansprüche 7 oder 8,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, in Rück wärtsrichtung sperrenden und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Hauptstromventile herausgenommen und angesichts dessen im folgenden auch kurz als "herausgenommene Haupt stromventile" bezeichnet werden, und daß für jedes einzelne dieser "herausgenommenen Hauptstromventile" ein, an dessen Stelle tretendes, rückwärts sperrendes sowie ein- und aus schaltbares Hauptstromventil ersatzweise eingefügt wird, das angesichts dessen im folgenden auch kurz als "ersatz weise eingefügtes Hauptstromventil (29)" bezeichnet wird, und daß die "ersatzweise eingefügten Hauptstromventi le (29)" in derselben Richtung zur Stromführung fähig sind wie jene "herausgenommenen Hauptstromventile", an deren Stelle die "ersatzweise eingefügten Hauptstromventile (29)" treten und
- 2. dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu jedem "ersatzweise eingefügten Hauptstromventil (29)", von dessen Stromzu flußelektrode, der sogenannten Anode, zu dessen Stromab flußelektrode, der sogenannten Kathode, jeweils ein Hilfs strompfad geschaffen ist, der in derselben Richtung zur Stromführung fähig ist, wie jenes "ersatzweise eingefügte Hauptstromventil (29)", zu dessen Anoden-Kathodenstrecke dieser Hilfsstrompfad parallel liegt und
- 3. dadurch gekennzeichnet, daß in jedem dieser Hilfsstrompfade die Funktion einer, spezifisch zu diesem Hilfsstrompfad ge hörenden Diodenstrecke enthalten ist, und daß in den ein zelnen Hilfsstrompfaden jeweils eine Reihenschaltung ent halten ist, in der ein, gegebenenfalls mehrfach genutztes, rückwärts sperrendes sowie ein- und ausschaltbares Strom ventil, das nachstehend auch als "rückwärts sperrendes so wie ein- und ausschaltbares Hilfsstromventil (33)" bezeich net wird, und die, gegebenenfalls mehrfach genutzte, Pri märwicklung (34) eines Transformators (35) aufeinander fol gen, und daß die Sekundärwicklung (36) des Transforma tors (35) über eine Gleichrichterschaltung (37) an eine Spannungssenke angeschlossen ist, wobei als solche vorzugs weise die Gleichspannungsseite des Stromrichters herangezo gen wird, und
- 4. dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu jedem vorgenannten Hilfsstrompfad oder parallel zu jeder vorgenannten Reihen schaltung aus dem "rückwärts sperrenden sowie ein- und aus schaltbaren Hilfsstromventil (33)" und der Primärwick lung (34) des Transformators (35) ein Entmagnetisierungs strompfad geschaffen ist, der in derselben Richtung zur Stromführung fähig ist, wie jener Teil des Hilfsstrompfads, der zu diesem Entmagnetisierungsstrompfad parallel liegt, und
- 5. dadurch gekennzeichnet, daß in jedem dieser Entmagnetisie rungsstrompfade die Funktion einer, spezifisch zu diesem Entmagnetisierungsstrompfad gehörenden Diodenstrecke ent halten ist und daß in den einzelnen Entmagnetisierungs strompfaden jeweils eine, gegebenenfalls mehrfach genutzte, Spannungssenke (38) und jeweils ein, gegebenenfalls mehr fach genutztes, rückwärts sperrendes sowie ein- und aus schaltbares Stromventil aufeinander folgen, wobei das letztgenannte nachstehend auch als "rückwärts sperrendes sowie ein- und ausschaltbares Entmagnetisierungsstromven til (39)" bezeichnet wird, und
- 6. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn ein in der ursprüng lichen Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthalte nes Hauptstromventil voll eingeschaltet wird, das für die ses, nunmehr "herausgenommene Hauptstromventil" in der jetzt vorliegenden Anordnung "ersatzweise eingefügte Haupt stromventil (29)" eingeschaltet wird, und
- 7. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn ein in der ursprüng lichen Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthalte nes Hauptstromventil voll ausgeschaltet wird, das für die ses, nunmehr "herausgenommene Hauptstromventil" in der jetzt vorliegenden Anordnung "ersatzweise eingefügte Haupt stromventil (29)" ausgeschaltet wird, und
- 8. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn zwischen den Haupt stromelektroden von einem der in der ursprünglichen Schal tung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 enthaltenen Haupt stromventile eine, in Richtung des dort vorhandenen oder dort angestrebten Stromflusses positive, konstante oder va riable, gegebenenfalls auch stromabhängige Spannung usoll eingestellt werden soll, dies in der jetzt vorliegenden An ordnung dadurch Berücksichtigung findet, daß jenes "ersatz weise eingefügte Hauptstromventil (29)", das an die Stelle des genannten, nunmehr "herausgenommenen Hauptstromventils" getreten ist, abgeschaltet wird, und daß das in jenem Hilfsstrompfad, der zu diesem "ersatzweise eingefügten Hauptstromventil (29)" parallel liegt, enthaltene "rück wärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare Hilfsstrom ventil (33)" eingeschaltet wird, und daß das Übersetzungs verhältnis jenes Transformators (35), dessen Primärwick lung (34) von dem durch das unmittelbar vorstehend genannte "rückwärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare Hilfs stromventil (33)" fließenden Strom durchsetzt wird, so ge wählt ist, daß an dieser Primärwicklung (34) von einem über sie fließenden Strom, in Richtung dieses Stromflusses, eine Spannung wachgerufen wird, welche den Wert usoll aufweist, und
- 9. dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn der Strom durch den Hilfsstrompfad, in dem das vorstehend genannte "rückwärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare Hilfsstromven til (33)" enthalten ist, auf einen Wert abgesunken ist, der im Bereich des auf die Primärwicklung (34) des Transforma tors (35) bezogenen Magnetisierungsstroms des Transforma tors (35) liegt, das vorstehend genannte "rückwärts sper rende sowie ein- und ausschaltbare Hilfsstromventil (33)" wieder abgeschaltet und jenes "rückwärts sperrende sowie ein- und ausschaltbare Entmagnetisierungsstromventil (39)" eingeschaltet wird, welches im Parallelpfad zu jenem Pfad liegt, der das vorstehend genannte "rückwärts sperrende so wie ein- und ausschaltbare Hilfsstromventil (33)" enthält, und
- 10. dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzten "rückwärts sperrenden sowie ein- und ausschaltbaren Entmagnetisie rungsstromventile (39)" jeweils wieder ausgeschaltet wer den, nachdem ein zuvor durch sie geflossener Strom auf Null abgeklungen ist.
14. Stromrichter oder Stromrichterkombination nach Anspruch 11,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, rückwärts sperrenden sowie ein- und ausschaltbaren Hauptstromventile entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig gepolte Rei henschaltung von jeweils einem ein- und ausschaltbaren Hauptstromventil und von jeweils einer Diode ersetzt sind und
- 2. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, "in Rück wärtsrichtung sperrenden und in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Hilfsstromventile (30)" entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig gepolte Reihenschaltung von jeweils einem in Vorwärtsrichtung stetig steuerbaren Stromventil und von jeweils einer Diode ersetzt sind.
15. Stromrichter oder Stromrichterkombination nach Anspruch 12,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, rückwärts sperrenden sowie ein- und ausschaltbaren Hauptstromventile entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig gepolte Rei henschaltung von jeweils einem ein- und ausschaltbaren Hauptstromventil und von jeweils einer Diode ersetzt sind und
- 2. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, "rück wärts sperrenden sowie ein- und ausschaltbaren Hilfsstrom ventile (33)" entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig gepolte Reihenschaltung von jeweils einem ein- und aus schaltbaren Stromventil und von jeweils einer Diode ersetzt sind.
16. Stromrichter oder Stromrichterkombination nach Anspruch 13,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, rückwärts sperrenden sowie ein- und ausschaltbaren Hauptstromventile entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig gepolte Rei henschaltung von jeweils einem ein- und ausschaltbaren Hauptstromventil und von jeweils einer Diode ersetzt sind und
- 2. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, "rück wärts sperrenden sowie ein- und ausschaltbaren Hilfsstrom ventile (33)" entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig gepolte Reihenschaltung von jeweils einem ein- und aus schaltbaren Stromventil und von jeweils einer Diode ersetzt sind und
- 3. dadurch gekennzeichnet, daß die dort enthaltenen, "rück wärts sperrenden sowie ein- und ausschaltbaren Entmagneti sierungsstromventile (39)" entfernt und jeweils durch eine gleichsinnig gepolte Reihenschaltung von jeweils einem ein- und ausschaltbaren Stromventil und von jeweils einer Diode ersetzt sind.
17. Stromrichter oder Stromrichterkombination nach einem der An
sprüche 14, 15 oder 16,
- 1. dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen der dort enthaltenen Dioden, die beim vorgesehenen Einsatz nicht mit Rückwärts spannung beansprucht werden, überbrückt und damit entbehr lich sind.
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