DE19845425A1 - Neigungsneutralisierer für Wasserzufuhrsysteme in der Geflügelhaltung - Google Patents
Neigungsneutralisierer für Wasserzufuhrsysteme in der GeflügelhaltungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Druckregulierung
für Flüssigkeitszufuhrsysteme und insbesondere auf die Aufrechterhaltung
eines vorgewählten Wasserdrucks in Wasserzuführsystemen für die Geflü
gelhaltung, unabhängig von horizontalen Neigungen in der Umgebung.
Wasserzufuhrsysteme in der Geflügelhaltung sind in der Landwirtschaft
wohlbekannt und sind in vielen früheren Patenten beschrieben. Im allge
meinen werden sie dazu verwendet, um dem Geflügel sowohl bei Käfighal
tung als auch bei Bodenhaltung Wasser zuzuführen, das gelegentlich auch
Medizin und Nährstoffe enthält. Wasserzufuhrsysteme in der Geflügelhal
tung umfassen typischerweise Wasserrohre, die sich im wesentlichen entlang
der gesamten inneren Länge eines Geflügelhauses erstrecken. Individuelle
Tränken, so wie Nippeltränken, die in den US-Patenten 4 637 345 und 5 193
485 beschrieben sind, sind an den Wasserleitungen angebracht, um dem Ge
flügel bei Bedarf den Zugang zum Wasser zu ermöglichen. Diese Leitungen
sind mit einer unter Druck stehenden Wasserquelle verbunden.
Es ist oft notwendig, den Wasserdruck in den Leitungen zu regulieren, um
Leckage zu verhindern und einen effizienten Betrieb der Nippeltränken zu
gewährleisten. Weiterhin sind die gewöhnlicherweise in Geflügelhäusern
verwendeten Wasserdrücke relativ gering, in der Größenordnung von eini
gen Zentimeter Wasserdruckhöhe. Von solchen geringen Drücken ist be
kannt, daß sie zu anderen funktionellen Charakteristika der Ventile und
Wassersystemkomponenten führen als die gewöhnlichen hohen Drücke. Es
ist früher vorgeschlagen worden, Wasserdruckregulatoren zwischen den Lei
tungen und der externen Wasserquelle zu montieren, um den den Leitungen
zugeführten Wasserdruck zu reduzieren und Unterschiede im Wasserdruck
auszugleichen. Ein Beispiel eines solchen Wasserdruckregulators wird in der
US-PS 4 344 456 gezeigt, die auf die Anmelderin der vorliegenden Erfindung
ausgestellt ist.
Jedoch können innerhalb des Geflügelhauses selbst, und insbesondere bei
Bodenhaltungssystemen für die Geflügelaufzucht, Wasserdruckunterschiede
innerhalb der Leitung strömungsabwärts von diesen Druckregulatoren ent
stehen. Zum Teil können solche Unterschiede entstehen, wenn es eine
wahrnehmbare Neigung im Boden des Geflügelhauses gibt. Bei Häusern, die
auf unebenem Terrain gebaut sind, ist eine solche Neigung nicht ungewöhn
lich. Berücktsichtigt man, daß Geflügelhäuser sich typischerweise über eine
Länge von mehreren hundert Metern erstrecken können, kann schon ein
kleiner Neigungswinkel im Untergrund zu einem Wasserdruckunterschied
von mehreren Metern über die Länge des Geflügelhauses führen. In anderen
nicht analogen Wassersystemen wären Wasserdruckunterschiede von ein
paar Metern kaum von Bedeutung. In Geflügelhäusern jedoch kann ein sol
cher Überdruck ungünstige Bedingungen bedeuten, wie z. B. das Heraustrei
ben von Flüssigkeit aus den Steigrohren an einem Ende der Leitung, was zu
einer Überflutung des Bodens führt, und/oder eine Beeinträchtigung der
richtigen Funktion der Nippeltränken, was dazu führen kann, daß diese zu
schwer zu betätigen sind oder zu viel Wasser abgeben, wenn sie betätigt wer
den. Diese Bedingungen haben einen nachteiligen Einfluß auf die Produktion
des Geflügels.
Andere Druckunterschiede können auftauchen bei Unterschieden in der
Wasserflußrate. Zu verschiedenen Zeiten, z. B. beim Füttern oder an einem
heißen Tag, kann es sein, daß das Geflügel im Haus große Mengen von Was
ser durch die Nippeltränken konsumiert. Zwischen Fütterungszeiten und bei
kaltem Wetter jedoch kann die Durchflußrate durch die Leitungen zu den
Nippeltränken sehr viel kleiner sein.
Generell wird es als wünschenswert erachtet, den Wasserdruck innerhalb der
Leitungen über die gesamte Länge der Leitungen auf einem annähernd kon
stanten Pegel zu halten, etwa bei ungefähr 1 kg/m2, unabhängig von einer
Neigung im Haus oder von Wasserflußraten. Verschiedene Vorrichtungen
sind früher an die Leitungen angebracht worden, um diese Druckbedingung
zu erreichen. Zum Beispiel ist vorgeschlagen worden, Wasserdruckregulato
ren des oben beschriebenen Typs in bestimmten Abständen entlang jeder Lei
tung strömungsabwärts vom Wasserzufuhr-Druckregulator anzubringen.
Während solche Druckregulatoren eine gute Abdichtung bei niedrigen oder
Nullflußraten gewährleisten, kann jedoch individuelle Anpassung nötig
werden, wenn die Druckpegel sich ändern oder während des Spülbetriebs
zwischen Flocken. Bei gegebener Länge der Leitungen und der so verwende
ten Druckregulatoren in einem Haus kann eine solche Anpassung sehr zeit
aufwendig sein. Darüber hinaus sind solche Wasserregulatoren teurer und
komplizierter zusammenzusetzen und zu warten, als es wünschenswert ist.
Als Alternative ist vorgeschlagen worden, eine Reihe von federvorgespann
ten Kontrollventilen entlang jeder Leitung in Abständen zu montieren. Zum
Beispiel sind so kolbenartige Ventile verwendet worden, die eine horizontal
mit der Wasserströmung ausgerichtete Feder umfassen und so angeordnet
sind, um ein Ventilelement strömungsaufwärts in eine Schließposition ge
gen einen zusammendrückbaren gummiartigen Ventilsitz zu pressen. Wenn
die Federn eine konstante Druckkraft aufrechterhalten, können solche Venti
le automatisch den Wasserdruck anpassen durch variables Zusammendrüc
ken der Vorspannfeder in jedem Ventil. Jedoch hat man herausgefunden,
daß solche Ventile eine Tendenz haben, bei niedrigen oder Nullflußraten zu
lecken. Über die Länge der Leitung addieren sich auch kleine Lecks in signifi
kanter Weise. Daher würde der Wasserdruck nicht auf dem gewünschten
Pegel aufrechterhalten werden. Ein Grund für solche Leckage ist der, daß die
Federn, die zum Vorspannen der Ventile verwendet werden, schwach genug
sein müssen, um das Ventil bei Wasserflußbedarf, z. B. in der Größenordnung
von 1 kg/m2, offenzuhalten, aber gleichzeitig dann zu schwach sind, um das
Ventilelement hinreichend gegen den Ventilsitz zu drücken, wenn kein
Wasserfluß vorhanden ist. Das Ersetzen durch stärkere Federn, um eine bes
sere Abdichtung bei Nullfluß zu erzielen, würde jedoch das Ventilelement
weniger empfindlich gegenüber Änderungen im Wasserdruck machen, um
das Ventil zu öffnen. Weiterhin sind solche Ventile anfällig für Klemmen
und Verstopfen durch Überbleibsel, die in der Wasserzufuhr mitgeführt wer
den und durch die Leitungen strömen.
Dementsprechend ist es ein Ziel der Erfindung, ein verbessertes Wasserzu
fuhrsystem in der Geflügelhaltung bereitzustellen. Weitere Ziele beinhalten
die Bereitstellung von:
- a) einer verläßlichen Methode zum automatischen Neutralisieren des Drucks, der in einem Wasserzufuhrsystem in der Geflügelhaltung durch Neigung des Bodens in einem Geflügelhaus entsteht,
- b) einer billigen Wasserdruck-Ausgleichsvorrichtung, die über einen Bereich von Wasserflußraten arbeitet, auch bei einer Nullflußrate,
- c) einer Druckreguliervorrichtung für Wasserzufuhrsysteme in der Geflügel haltung, die nicht anfällig ist für Leckage bei niedrigen oder Nullflußraten,
- d) einen Druckreduziermechanismus, der automatisch Änderungen im Druck und in der Geschwindigkeit des zugeführten Wassers ausgleicht, um einen vorher bestimmten Bereich von Wasserdruck stromabwärts aufrecht zuerhalten und
- e) einen Druckreduziermechanismus, der weniger anfällig ist für Überbleib sel, die im Wasserstrom mitgeführt werden.
Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden erreicht mit ei
nem Wasserzufuhrsystem in der Geflügelhaltung, das eine Reihe von
Druckneutralisierkammern aufweist, die jeweils mit mindestens einem ver
tikalen gewichtsvorgespannten Kontrollventil versehen und beabstandet ent
lang der Wasserleitungen angebracht sind, um den Wasserdruck in einem
vorgewählten Bereich aufrechtzuerhalten. Jedes dieser Kontrollventile um
faßt eine abgeschrägte oder graduell anwachsende Ventilauslaßöffnung. Be
schwerungselemente können vorgesehen sein, um die Ventilkugeln weiter
zum Abschließen strömungsaufwärts vorzuspannen. Die Kugelelemente je
des Ventils sind so gewählt, daß sie in Reaktion auf den dahinter befindli
chen Wasserfluß drehbar sind, so daß eine lokale Turbulenz erzeugt wird,
um die in der Strömung mitgeführten Überbleibsel aufzubrechen. Vorzugs
weise sind innerhalb jeder Kammer eine Vielzahl von Kugelventilen paral
lel zueinander angeordnet. Außerdem ist jedes Kugelventil so ausgeführt,
daß ein größerer Druck nötig ist, um es zu öffnen als es zu dann offen zu hal
ten.
Andere Ziele, Vorteile und neue Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden sich für den mit der Technik vertrauten durch Beschäftigung mit den
folgenden Zeichnungen und der detaillierten Beschreibung ergeben.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Abschnitt eines Wasserzufuhrsystems in der
Geflügelhaltung in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Seitenexplosionsansicht einer Druckneutralisier
kammer nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine Seitenquerschnittsansicht der Druckneutralisierkammer aus
Fig. 2 entlang der Linie 2-2.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Druckneutralisierkammer aus Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine Endansicht strömungsabwärts der Druckneutralisierkammer
aus Fig. 3.
Fig. 6 zeigt eine weiter vergrößerte, teilweise Querschnittsansicht der Ventil
sitzanordnung aus Fig. 3.
Fig. 1 zeigt ein Wasserzufuhrsystem in der Geflügelhaltung 10, das wenig
stens teilweise mit einer Wasserleitung oder Zufuhrleitung 12 ausgestattet ist,
die von einer Quelle 13 mit unter Druck stehendem Wasser ausgeht. Ein
Wasserdruckregulator 14, vorzugsweise vom Typ, wie er in der US-PS 4 344 456
beschrieben und von Ziggity Systems, Inc. of Middlebury, Indiana, herge
stellt wird, ist an seinem Eingang mit dieser Leitung verbunden. Der Ausgang
des Regulators 14 ist mit einer Wasserleitung oder Zufuhrleitung 16 verbun
den, die zum Geflügel führt. Nippeltränken 18 befinden sich in herkömmli
cher Weise beabstandet auf der Zufuhrleitung 16. Ein Stützrohr 20 ist mit Ka
beln 22 am Geflügelhaus angebracht und die Zufuhrleitung 16 ist an diesem
Rohr an vorgewählten Orten über dem Boden des Geflügelhauses mit Schel
len 24 gesichert. Diese Merkmale sind in ihrer Art alle herkömmlich.
Die Zufuhrleitung 16 wird von einer Reihe von Leitungs- oder Rohrabschnit
ten gebildet, die miteinander verbunden sind und sich über die innere Länge
des Geflügelhauses erstrecken, im allgemeinen entlang einer longitudinalen
Achse 28. In tatsächlichen Ausführungsformen würde sich eine Vielzahl sol
cher Zufuhrleitungen über die interne Breite des Geflügelhauses beabstandet
und parallel erstrecken. Nach der vorliegenden Erfindung sind Druckneutra
lisierkammern 30 mit einigen Abschnitten der Zufuhrleitung 16 an vorge
wählten, von einander beabstandeten Orten entlang dieser Zufuhrleitung
verbunden. Diese Orte sind ausgewählt entsprechend der Menge an Nei
gungsdruck, den jede Kammer automatisch neutralisieren soll.
Jede Kammer 30 hat einen Einlaß 32, der mit einem Abschnitt der Zufuhrlei
tung 16 strömungsaufwärts verbunden ist, und einen Auslaß 34, der mit ei
nem Abschnitt der Zufuhrleitung 16 stromabwärts verbunden ist. Minde
stens eine und vorzugsweise zwei Kugelventilanordnungen 36 befinden sich
in jeder Kammer 30. Diese Anordnungen sind z. B. vertikal und parallel zu
einander angeordnet, so daß die Ventileinlässe 38 jeder Anordnung den
Wasserfluß allgemein radial auswärts und nach oben von der Achse 28 in die
Ventilanordnung leiten. Jede Ventilanordnung 36 umfaßt ein Sitzelement 40
und ein Kugelelement 50 und, falls das in bestimmten Ausführungsformen
gewünscht ist, ein Beschwerungselement 60. Jede der Kammern 30 umfaßt
ein abnehmbares Deckelelement 70, das am Kammergehäuse 72 durch her
kömmliche Befestigungen gesichert ist, so wie z. B. mit Gewindeschrauben 73
durch Löcher 74. Eine ringförmige Dichtung 76 ist in einer Umfangsvertie
fung 78 zwischen dem Deckelelement 70 und dem Kammergehäuse 72 befe
stigt. Jede der Kammern 30 ist vorzugsweise aus Kunststoffmaterialien gegos
sen.
Im Gegensatz dazu sind das Sitzelement 40, das Kugelelement 50 und das Be
schwerungselement 60 vorzugsweise aus Metallmaterialien gebildet, wie z. B.
rostfreiem Stahl. In Ausführungsformen, wo ein Wasserdruckabfall von 1
kg/m2 zwischen jeder Kammer aufrechterhalten werden soll, ist das Kugele
lement 50 vorzugsweise eine Kugel mit ungefähr 1 cm Durchmesser. Das Sitz
element 40 ist z. B. aus einem Metallring oder einer Scheibe mit einem
Durchgangsweg um eine Longitudinalachse 42 gebildet. Der Ventileinlaß 38
verläuft durch diesen Durchgangsweg des Sitzelementes 40. Vorzugsweise ist
das Sitzelement 40 ähnlich den Ventilsitzen von der Art, wie sie in den Nip
peltränken verwendet wird, die kommerzieil erhältlich sind von Ziggity Sy
stems Inc.
Aufwärts entlang des anderen longitudinalen Endes und abwärts innerhalb
der Ventilanordnung 36 befindet sich ein Öffnungselement 43 neben dem
Sitzelement 40. Durch diese Anbringung kann das Öffnungselement 43 z. B.
dazu dienen, das Sitzelement 40 sicher zu positionieren und dort zu halten,
neben seiner prinzipiellen Funktion des Ausgleichs von Wasserdruckunter
schieden, insbesondere, wenn das Ventil geöffnet wird. Das Öffnungselement
43 wird vorzugsweise gebildet aus einem im allgemeinen zylindrischen
Hohlkörper, der um eine longitudinale Achse 42 ausgerichtet ist und eine
erste abgestumpfte Kegeloberfläche 44 besitzt, die sich um einen Winkel A in
Bezug auf die Achse 42 neigt. Neben der Oberfläche 44 erstreckt sich das
Öffnungselement 43 über eine Stufe ("Step Back") 45 in Richtung Auslaß der
Ventilanordnung 36 und weist eine zweite abgestumpfte Kegeloberfläche 46
auf, die um einen Winkel B in Bezug auf die Achse 42 geneigt ist. Winkel B
ist vorzugsweise größer als Winkel A. Die Oberflächen 44 und 46 dienen da
zu, um eine graduell anwachsende Öffnung bzw. einen Wasserflußweg vom
Sitzelement in Richtung des Auslasses der Kammer 30 zu erzeugen. Das
Öffnungselement 43 ist in dieser Ausführungsform so gezeigt, daß es in einer
im allgemeinen horizontalen Endfläche endet, die eng am Deckelelement 70
anliegt.
Das Kugelelement 50 ist innerhalb des Öffnungselementes 43 angeordnet, um
gegen das Sitzelement 40 abzudichten. Die Gravitationskraft zwingt es ab
wärts in Richtung Ventileinlaß 38. In solchen Ausführungsformen, wo ein
noch größerer Druckabfall durch die Kammer 30 gewünscht ist, ohne daß sich
die Größe der Kammer oder ihrer Komponenten ändern soll, ist vorzugswei
se ein Beschwerungselement 60 als Ergänzung über dem Kugelelement 50
angeordnet, um es durch die Gravitationskraft zusätzlich gegen den Venti
leinlaß 38 und in Berührung mit dem Sitzelement 40 vorzuspannen. Auf
diese Weise profitiert das Kugelelement 50 von der gleichen Vorspannkraft
einer wesentlich größeren Kugel, aber hier in einer kompakteren Konstrukti
on mit Standardkomponenten. In besonders bevorzugten Ausführungsfor
men ist das Beschwerungselement 60 als ein im allgemeinen scheibenförmi
ges Element mit einem abgestumpften Kegelquerschnitt ausgeführt. Das Be
schwerungselement 60 umfaßt vorzugsweise abgeschrägte Umfangskanten 62
und eine zentrale Oberflächeneinkerbung oder -vertiefung 64 auf der unteren
Seite zum Aufnehmen und Positionieren des Kugelelementes 50. Das Kuge
lelement 50 und das Beschwerungselement 60 sind so konstruiert, daß das
Kugelelement 50 kreiseln oder rotieren kann, wenn Wasser durch den Venti
leinlaß 38 und um das Kugelelement 50 herum strömt.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das Öffnungselement 43
zusätzlich mit einer Vielzahl von Schlitzen 80 durch seine Seitenwand aus
geführt. Diese Schlitze sind z. B. V-förmig mit abgeschrägten Oberflächen 82.
Damit wird das Wasser durch das Öffnungselement 43 zur Vertiefung 84 der
Kammer 30 entweder durch die Schlitze 80 oder hinter der Endfläche 48 ge
führt, wenn die Endfläche 48 nicht das Deckelelement 70 berührt. In letzterer
Hinsicht wird der Wasserflußweg wieder geändert, diesmal, um im wesentli
chen orthogonal zur Achse 42 zu verlaufen. Aus der Vertiefung 84 kann das
Wasser durch die Begrenzung 86 zum Auslaß 34 fließen.
Eine visuelle Anzeige des Druckpegels, der durch die Kammer 30 erhalten
wird, wird durch ein Standrohr 88 aus durchsichtigem Plastik gewährleistet,
das sich vom Verbindungsrohr 89 des Deckelelementes 70 erstreckt. Im Rohr
88 kann sich in herkömmlicher Weise ein Schwimmer befinden, um das
Maß des Wasserpegels darzustellen. Das Deckelelement 70 ist vorzugsweise
mit einem Gestellabschnitt 90 ausgeführt, um in einen Abschnitt des Stütz
rohres 20 einzugreifen und die Kammer 30 sicher in Bezug auf das Stützrohr
zu positionieren.
Im Betrieb gleicht die Vorspannkraft, die durch das Gewicht auf das Kugel
element 50 ausgeübt wird, automatisch den angewachsenen Druck innerhalb
der Zufuhrleitung 16, der durch eine typische Neigung im Boden eines Ge
flügelhauses hervorgerufen wird, auf einen vorherstimmbaren Grad aus. Die
graduell anwachsende Öffnung des Öffnungselementes, die durch die Ober
flächen 44, 46 und 82 gebildet wird, gleicht Unterschiede im Wasserdruck aus,
die durch große Wasserflußraten zu Zeiten hohen Wasserbedarfes hervorge
rufen werden, und gleicht jede signifikante Eingangsdruckspitze auf die
Öffnung des Ventils aus. Wenn die Flußrate null ist, liegt das Kugelelement
50 auf dem Sitzelement 40 auf, um den Wasserfluß zu schließen. Nach die
sem Schließvorgang führt der verringerte Oberflächenbereich der Ventilele
mente zum Wasserdruck stromaufwärts zu einem Bedarf nach größerem
Druck, der auf das Kugelelement 50 ausgeübt werden muß, um es wieder zu
öffnen, als es in geöffneter Position zu belassen, wenn eine positive Flußrate
existiert. Daher wird eine verläßliche Abdichtung gegen Wasserleckage durch
die Kammer 30 erzielt. Zusätzlich bricht die Rotation des Kugelelementes 50,
die durch den Wasserfluß hervorgerufen wird, vom Wasser mitgeführte
Überbleibsel auf, und zwar als Resultat der lokalen Turbulenz.
Obwohl diese Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung oben im De
tail beschrieben worden sind, geschah das nur zu Illustrations- und Bei
spielzwecken. Für den mit der Technik Vertrauten liegen verschiedene Mo
difikationen auf der Hand, um andere Ausführungsformen dieser Erfindung
herzustellen. Falls die Optimierung der Materialeigenschaften kein kritischer
Faktor ist, können z. B. das Sitzelement 40 und das Öffnungselement 43 in ein
einziges Element integriert werden. Falls sich die Anordnung des Be
schwerungselementes 60 eher vertikal als horizontal erstreckt, kann die Stufe
54 entfernt werden. Dementsprechend werden Hintergrund und Rahmen der
vorliegenden Erfindung ausschließlich durch die folgenden Ansprüche fest
gelegt.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Aufrechterhalten eines vorbestimmten Flüssigkeits
druckpegels in einer Flüssigkeitsleitung mit einer Ventilvorrichtung in der
Flüssigkeitsleitung zum automatischen Regulieren des Flüssigkeitsdrucks in
der Flüssigkeitsleitung in Reaktion auf die Neigung der Flüssigkeitsleitung
und der Flußrate der Flüssigkeit durch die Leitung, auch bei einer Nullflußra
te.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei innerhalb der Ventilvorrichtung
eine zusätzliche Vorrichtung bereitgestellt ist zum Aufbrechen von Über
bleibseln, die mit der Flüssigkeit innerhalb der Flüssigkeitsleitung mitgeführt
werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Ventilvorrichtung durch die
auf das Gewicht der Ventilvorrichtung wirkende Gravitation zum Schließen
gegen den Flüssigkeitsstrom durch die Flüssigkeitsleitung vorgespannt wird
und wobei auf die Ventilvorrichtung eine ergänzende Beschwerungseinrich
tung angewandt wird, um diese Vorspannung durch die Gravitation zum
Schließen zu vergrößern.
4. Flüssigkeitsdruckkontrollanordnung, umfassend:
eine Kammer mit einem Einlaß zur Aufnahme von Flüssigkeit und einem Auslaß zum Weiterleiten von Flüssigkeit,
eine Kugelventilanordnung, die innerhalb der Kammer angebracht ist, um den Flüssigkeitsdruck zwischen Einlaß und Auslaß zu steuern,
wobei die Kugelventilanordnung ein Kugelelement aufweist, ein Sitzelement und ein Öffnungselement, wobei
das Sitzelement so geformt ist, um das Kugelelement aufzu nehmen und eine abdichtende Oberfläche zu bilden, auf der das Kugelele ment sitzen kann, und
das Öffnungselement so geformt ist, daß eine graduell ansteigen de Öffnung gebildet wird für den Flüssigkeitsstrom vom Sitzelement zum Auslaß.
eine Kammer mit einem Einlaß zur Aufnahme von Flüssigkeit und einem Auslaß zum Weiterleiten von Flüssigkeit,
eine Kugelventilanordnung, die innerhalb der Kammer angebracht ist, um den Flüssigkeitsdruck zwischen Einlaß und Auslaß zu steuern,
wobei die Kugelventilanordnung ein Kugelelement aufweist, ein Sitzelement und ein Öffnungselement, wobei
das Sitzelement so geformt ist, um das Kugelelement aufzu nehmen und eine abdichtende Oberfläche zu bilden, auf der das Kugelele ment sitzen kann, und
das Öffnungselement so geformt ist, daß eine graduell ansteigen de Öffnung gebildet wird für den Flüssigkeitsstrom vom Sitzelement zum Auslaß.
5. Anordnung nach Anspruch 4, wobei das Öffnungselement einen im
allgemeinen zylindrischen Hohlkörper umfaßt, der um eine longitudinale
Achse orientiert ist, wobei der erste Abschnitt sich neben dem Sitzelement
befindet und eine erste Kegeloberfläche bildet, die um einen ersten Winkel in
Bezug auf die Achse geneigt ist, und einen zweiten Abschnitt, der sich strom
abwärts vom ersten Abschnitt befindet und eine zweite Kegeloberfläche bil
det, die um einen zweiten Winkel in Bezug auf die Achse geneigt ist, wobei
der erste Winkel kleiner ist als der zweite Winkel.
6. Anordnung nach Anspruch 4, wobei innerhalb der Kammer in Bezug
auf das Kugelelement ein Beschwerungselement angebracht ist, um das Ku
gelelement gegen das Abdichtelement zu drücken.
7. Anordnung nach Anspruch 6, wobei die Kammer eine Einrichtung
umfaßt, die das Beschwerungselement in einer vorbestimmten Ausrichtung
in Bezug auf das Kugelelement hält, und wobei das Beschwerungselement
einen Einschnitt zum Aufnehmen eines Abschnittes des Kugelelementes in
solcher Weise aufweist, daß das Kugelelement in Reaktion auf den Flüssig
keitsstrom hinter dem Kugelelement kreiseln kann.
8. Anordnung nach Anspruch 7, wobei die Beschwerungsvorrichtung
eine Außenfläche aufweist, die so ausgebildet ist, um die graduell anwach
sende Ausführung der Öffnung beizubehalten.
9. Anordnung nach Anspruch 6, wobei die Kammer eine Vielzahl von
Kugelventilanordnungen aufweist, wie es durch die Größe des gewünschten
Druckabfalles zwischen dem Einlaß und dem Auslaß bestimmt wird.
10. Wasserzufuhrsystem für die Geflügelhaltung
mit einer Wasserquelle,
einer Wasserzufuhrleitung,
einer zwischen der Quelle und der Zufuhrleitung verbundenen Druck reguliervorrichtung zum Regulieren des Wasserdrucks, der in Reaktion auf Veränderungen des Wasserdrucks von der Quelle der Zufuhrleitung zuge führt wird, und
einer Vielzahl von Tränkeneinheiten, die mit der Zufuhrleitung ver bunden sind, um dem Geflügel in Reaktion auf Wasserbedarf beim Geflügel Wasser zuzuführen,
weiterhin umfassend eine Vorrichtung, die mit der Zufuhrleitung verbunden ist, zum automatischen Regulieren des Wasserdrucks in der Zu fuhrleitung in Reaktion auf die Neigung in der Zufuhrleitung und die Fluß rate des Wassers durch die Leitung, auch bei einer Nullflußrate.
mit einer Wasserquelle,
einer Wasserzufuhrleitung,
einer zwischen der Quelle und der Zufuhrleitung verbundenen Druck reguliervorrichtung zum Regulieren des Wasserdrucks, der in Reaktion auf Veränderungen des Wasserdrucks von der Quelle der Zufuhrleitung zuge führt wird, und
einer Vielzahl von Tränkeneinheiten, die mit der Zufuhrleitung ver bunden sind, um dem Geflügel in Reaktion auf Wasserbedarf beim Geflügel Wasser zuzuführen,
weiterhin umfassend eine Vorrichtung, die mit der Zufuhrleitung verbunden ist, zum automatischen Regulieren des Wasserdrucks in der Zu fuhrleitung in Reaktion auf die Neigung in der Zufuhrleitung und die Fluß rate des Wassers durch die Leitung, auch bei einer Nullflußrate.
11. System nach Anspruch 10, wobei die Zufuhrleitung eine Vielzahl von
miteinander verbundenen Rohrabschnitten aufweist, und die Vorrichtung
zum automatischen Regulieren des Wasserdrucks in der Zufuhrleitung eine
Reihe von getrennten druckreduzierenden Einheiten aufweist, von denen
jede zwischen den Rohrabschnitten angebracht ist.
12. System nach Anspruch 10, wobei die Vorrichtung zum automatischen
Regulieren des Wasserdrucks in der Zufuhrleitung mindestens eine Kugel
ventilvorrichtung umfaßt, die vertikal angeordnet ist, und durch die Gravita
tion vorgespannt wird zum Schließen gegen Wasserfluß durch die Zufuhrlei
tung.
13. System nach Anspruch 12, wobei mit der Kugelventilvorrichtung eine
ergänzende Beschwerungsvorrichtung verbunden ist, um eine zusätzliche
Vorspannung durch die Gravitation zum Abschließen gegen Wasserfluß
durch die Zufuhrleitung zu gewährleisten.
14. System nach Anspruch 13, wobei die Kugelventilvorrichtung eine
Auslaßöffnung zu einem stromabwärts gelegenen Abschnitt der Zufuhrlei
tung aufweist, wobei die Öffnung ein Ausmaß des Wasserströmungsweges
hat, das mit dem Abschnitt stromabwärts der Zufuhrleitung anwächst.
15. System nach Anspruch 12, wobei an der Vorrichtung stromabwärts
von der Kugelventilvorrichtung eine Anzeigevorrichtung angebracht ist, um
visuell den Wasserdruck in der Zufuhrleitung anzuzeigen.
16. System nach Anspruch 12, wobei mit der Zufuhrleitung und der Vor
richtung ein Stützelement verbunden ist, das zum automatischen Regulieren
des Flüssigkeitsdrucks dient und das Einrichtungen zum sicheren Positionie
ren seiner selbst in Bezug auf das Stützelement aufweist.
17. Verfahren zum Aufrechterhalten eines vorbestimmten Flüssigkeits
druckabfalls über die Länge einer Flüssigkeitsleitung mit einer Abwärtsnei
gung und verschiedenen Flußraten, das die Schritte umfaßt,
erstens den Druck der Flüssigkeit, die in die Flüssigkeitsleitung eintritt, zu regulieren, um einen im wesentlichen konstanten Eingangsdruck auf rechtzuerhalten,
und dann den durch die Neigung verursachten Druckanstieg in der Flüssigkeitsleitung durch eine Reihe von durch Gravitation vorgespannten Ventilelementen zu regulieren, die in einer Reihe entlang der Länge der Flüssigkeitsleitung angeordnet sind.
erstens den Druck der Flüssigkeit, die in die Flüssigkeitsleitung eintritt, zu regulieren, um einen im wesentlichen konstanten Eingangsdruck auf rechtzuerhalten,
und dann den durch die Neigung verursachten Druckanstieg in der Flüssigkeitsleitung durch eine Reihe von durch Gravitation vorgespannten Ventilelementen zu regulieren, die in einer Reihe entlang der Länge der Flüssigkeitsleitung angeordnet sind.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Effekt von unterschiedlichen
Flußraten auf den Flüssigkeitsdruck in der Flüssigkeitsleitung ausgeglichen
wird durch Öffnungen, die von den Ventilelementen ausgehen und im
Ausmaß des Flußweges anwachsen in Richtung der stromabwärtigen Seite
der Flüssigkeitsleitung.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei die durch die Ventilelemente re
gulierte Größe des Druckanstiegs erreicht wird durch Auswählen der Anzahl
von parallelen durch Gravitation vorgespannten Ventilelementen innerhalb
jedes Ventilelements.
20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei die Ventilelemente so angeordnet
sind, daß ein größerer Flüssigkeitsdruck erforderlich ist, um die Ventilele
mente zu öffnen, als die Ventilelemente in einer geöffneten Ausrichtung zu
halten.
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