DE19845140B4 - Luftansaugkanalsystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Abstract

Luftansaugkanalsystem für eine Brennkraftmaschine, gebildet aus einem äußeren Gehäuse, das aus wenigstens zwei Gehäuseteilen besteht, die über Dichtflächen miteinander verbunden sind und kanalbildende Paßstücke in ihrem Inneren aufweisen, wobei jeder Einzelansaugkanal eine äußere radiale und zwei axiale Wandungen aufweist, die von zwei ineinander gefügten Kunststoffkörpern gebildet sind, die Ausnehmungen aufweisen, in denen Randabschnitte eines kreisförmigen Abdeckkörpers aufgenommen sind, das mittels einer Nabenausnehmung auf einer Welle befestigt ist, die in Naben der Kunststoffkörper gelagert und mit einem am äußeren Gehäuse angeordneten Stellelement verbunden ist und wobei jeder Abdeckkörper eine Durchströmöffnung aufweist, deren Stellung in bezug auf die Einzelansaugkanallänge veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkörper (19) in den Randabschnitten (18), die mit den Ausnehmungen (17) der Kunststoffkörper (15, 16) zusammenwirken, Dichtringe (25) aufweisen, die in von den Mantelflächen (26) ausgehende umlaufende Nuten (27) eingelegt sind und mit Radialflächen (28) der Ausnehmung (17) zusammenwirken.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Luftansaugkanalsystem für Brennkraftmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Aus dem DE 89 14 049 U1 ist bereits ein Luftansaugkanalsystem bekannt, das aus mehreren Paßstücken gebildet ist. Die eingelegten Paßstücke bilden Wandungen von zu den Zylindern der Brennkraftmaschine führenden Einzelansaugkanälen. Es sind Schaltklappen vorzusehen, mit denen je nach Betriebsart der Brennkraftmaschine eine Steuerung der Einzelkanallängen -kurz oder lang- erfolgen kann.
• Mit diesem Luftansaugkanalsystem lassen sich jedoch die Kanallängen nicht stufenlos einstellen.
• Aus der DE 195 28 014 A1 ist eine Sauganlage für eine Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylindern bekannt, bei der in einem tunnelförmigen Abschnitt zwei Wellen gelagert sind, mit denen sich jeder Zylinderseite zugeordnete, verdrehbare Abdeckungen für Einzelansaugkanäle steuern lassen.
• Obwohl dieser Druckschrift entnehmbar ist, daß damit eine kontinuierliche Änderung der effektiven Kanallänge möglich wird, fehlen Anregungen für eine vorteilhafte Ausführung, d. h. eine Konstruktion, die hervorragend funktioniert und mit geringem fertigungstechnischen Aufwand herstellbar ist.
• Aus der nicht vorveröffentlichten DE 197 56 332 A1 ist hierfür ein Vorschlag entnehmbar, daß jeder Einzelansaugkanal eine äußere radiale und zwei axiale Wandungen aufweist, die von zwei ineinander gefügten Kunststoffkörpern gebildet sind, wobei die Kunststoffkörper Ausnehmungen aufweisen, in denen Randabschnitte eines kreisförmigen Abdeckkörpers aufgenommen sind. Der Abdeckkörper ist mittels einer Nabenausnehmung auf einer Welle befestigt, die mit einem am äußeren Gehäuse angeordneten Stellelement verbunden ist.
• Jeder Abdeckkörper weist eine Durchströmöffnung auf, deren Stellung in bezug auf die Einzelansaugkanallänge veränderbar ist.
• Es ist vorgesehen, daß die Abdeckkörper in den Randabschnitten, die mit den Ausnehmungen der Kunststoffkörper zusammenwirken, Dichtelemente aufweisen, die als L-Formringe ausgebildet sind.
• Es hat sich nun gezeigt, daß diese L-Formringe den im Luftansaugkanalsystem auftretenden Druckimpulsen nicht standhalten und Leckagen auftreten, die dem Aufladeeffekt der schwingenden Luftsäule im Ansaugkanalsystem entgegenstehen.
• Hiervon ausgehend liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Luftansaugkanalsystem zu gestalten, das bei bester Funktion kostengünstig herstellbar ist.
• Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Anspruchs genannten Merkmale gelöst worden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
• Diese zeigt:
• 1 einen Querschnitt eines Luftansaugkanalsystems,
• 2 einen Längsschnitt der 1,
• 3 einen vergrößerte Ausschnitt aus 1.
• 1 zeigt einen Querschnitt eines Luftansaugkanalsystems 1 für eine Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylindern, d. h. jeweils ein Einlaßflansch 2, 3 ist mit nicht dargestellten Zylinderreihen der Brennkraftmaschine zu verbinden. Die 1 zeigt einen geschnitten Einzelansaugkanal 4, der von einem Sammeleinlaßkanal 5 über den linken Ein laßflansch 2 zu der linken Zylinderreihe führt. Das Luftansaugkanalsystem 1 ist gebildet aus einem äußeren Gehäuse 6, das aus wenigstens zwei Gehäuseteilen 7, 8 besteht, die über Dichtflächen 9 miteinander verbunden sind und kanalbildende Paßstücke 10, 11 in ihrem Inneren aufweisen.
• Aus 2 und 3 ist ersichtlich, daß jeder Einzelansaugkanal 4 eine äußere radiale und zwei axiale Wandungen 12 und 13, 14 aufweist, die von zwei ineinander gefügten Kunststoffkörpern 15, 16 gebildet sind, wobei die Kunststoffkörper 15, 16 Ausnehmungen 17 aufweisen, in denen Randabschnitte 18 eines kreisförmigen Abdeckkörpers 19 aufgenommen sind. Die Abdeckkörper 19 sind mittels Nabenausnehmungen 20 auf einer Welle 21 befestigt sind, die in Naben 22 der Kunststoffkörper 15, 16 gelagert und mit einem am äußeren Gehäuse 6 angeordneten Stellelement 23 verbunden ist. Jeder Abdeckkörper 19 weist eine Durchströmöffnung 24 auf (1), deren Stellung in bezug auf die Einzelansaugkanallänge veränderbar ist durch entsprechende Ansteuerung des Stellelements 23. Die erreichbare Endstellung der Verstellung ist strichpunktiert in 1 dargestellt.
• Es ist vorgesehen, daß die Abdeckkörper 19 in den Randabschnitten 18, die mit den Ausnehmungen 17 der Kunststoffkörper 15, 16 zusammenwirken, Dichtringe 25 aufweisen, die in von den Mantelflächen 26 ausgehende umlaufende Nuten 27 eingelegt sind und mit Radialflächen 28 der Ausnehmung 17 zusammenwirken.
• Aus den 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Kunststoffkörper 15, 16 sandwichartig zusammengefügt sind und mit den eingelegten Wellen 21 und mit den auf diese aufgesetzten Abdeckkörpern 19 in das Gehäuse 6 eingesetzt sind.
• 3 zeigt, daß die Dichtringe 25 als Rechteckformringe ausgebildet sind und 1, daß die Durchströmöffnung 24 in dem Abdeckkörper 19 als Einlauftrompete ausgebildet ist.
• Mit dem erfindungsgemäßen Luftansaugkanalsystem liegt eine gut funktionierende und kostengünstig herstellbare Ausführung vor.
• Die aus Metall bestehenden Dichtringe 25 werden ähnlich wie Kolbenringe mit einer Trennstelle ausgeführt, die sich beim Aufsetzen der Dichtringe aufweitet. Innerhalb der Ausnehmung 17 wird der Dichtring 25 bzw. die Trennstelle dann zusammengedrückt. Ausnehmung 17, Dichtring 25 und Nut 27 bilden dann eine Labyrinthdichtung.

Claims (1)

1. Luftansaugkanalsystem für eine Brennkraftmaschine, gebildet aus einem äußeren Gehäuse, das aus wenigstens zwei Gehäuseteilen besteht, die über Dichtflächen miteinander verbunden sind und kanalbildende Paßstücke in ihrem Inneren aufweisen, wobei jeder Einzelansaugkanal eine äußere radiale und zwei axiale Wandungen aufweist, die von zwei ineinander gefügten Kunststoffkörpern gebildet sind, die Ausnehmungen aufweisen, in denen Randabschnitte eines kreisförmigen Abdeckkörpers aufgenommen sind, das mittels einer Nabenausnehmung auf einer Welle befestigt ist, die in Naben der Kunststoffkörper gelagert und mit einem am äußeren Gehäuse angeordneten Stellelement verbunden ist und wobei jeder Abdeckkörper eine Durchströmöffnung aufweist, deren Stellung in bezug auf die Einzelansaugkanallänge veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkörper (19) in den Randabschnitten (18), die mit den Ausnehmungen (17) der Kunststoffkörper (15, 16) zusammenwirken, Dichtringe (25) aufweisen, die in von den Mantelflächen (26) ausgehende umlaufende Nuten (27) eingelegt sind und mit Radialflächen (28) der Ausnehmung (17) zusammenwirken.