DE19844557A1 - Druckplattenbaugruppe mit Spielgeber-Führungseinrichtung - Google Patents
Druckplattenbaugruppe mit Spielgeber-FührungseinrichtungInfo
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Abstract
Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich, umfassend ein Gehäuse, welches an der Druckplattenbaugruppe zur gemeinsamen Drehung um die Drehachse an einem Schwungrad befestigt werden kann, eine axial verlegbare Anpreßplatte, die mit dem Gehäuse weitgehend drehfest verbunden und auf der dem Schwungrad zugewandten Seite eine Reibfläche aufweist, ein axial wirksames Federelement, vorzugsweise eine Membranfeder, welche die Anpreßplatte über eine axial wirksame Einstelleinrichtung in Richtung auf das Schwungrad drücken und somit ein Abtriebsteil zwischen Anpreßplatte und Schwungrad klemmen kann, mindestens einen Spielgeber, der in der Druckplattenbaugruppe im wesentlichen axial gegen Reibung verlagerbar geführt wird, und einen mit der Einstellvorrichtung zusammenwirkenden Betätigungsabschnitt und einen Verschleißerfassungsabschnitt umfaßt, der in der Druckplattenbaugruppe im wesentlichen axial verlagert werden kann, wobei eine im Sinne axialer und/oder radialer Beweglichkeit wirksame Führungseinrichtung für den Spielgeber vorgesehen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Druckplattenbaugruppe mit automati
scher Verschleißnachstellung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Kraftfahrzeug-Reibungskupplung ist aus der DE-OS 196 54 882 A1 be
kannt. In dieser werden ein oder mehrere Federelemente verwendet, die zum axialen
Fixieren des Spielgebers bezüglich der Anpreßplatte diesen in Reibungsklemmsitz an der
Anpreßplatte drücken. Stützt sich, wie weiterhin vorgeschlagen, die Blattfeder in ihrem
zweiten Endabschnitt an der Spielausgleichsvorrichtung ab, kann somit das durch die
Blattfeder erzeugte Kippmoment weiter verstärkt werden. Hierdurch wird auch eine
Drehfixierung des Spielgebers bezüglich der Anpreßplatte erzeugt, da die Blattfeder auf
eine radiale Lage festgelegt ist, und an der Fügestelle zwischen Betätigungsabschnitt
und Verschleißerfassungsabschnitt befestigt ist. Jedoch können starke Drehschwingun
gen oder Verdrehen des membranfederseitigen Stellringes beim Nachstellen der
Spielausgleichseinrichtung somit auf den Betätigungsabschnitt des Spielgebers übertra
gen werden, da die Blattfeder naturgemäß elastisch ist und eine Drehfixierung sich
demgemäß nur auf den Ruhezustand beziehen kann. Des weiteren kann eine solche
Drehsicherung die axiale Spielerfassung durch den Spielgeber beeinflussen, wenn die
zur Erzeugung des Reibungsklemmsitzes nötige Krafteinwirkung auch axiale Komponen
ten hat. Auch kann aufgrund der Befestigung zwischen Betätigungs- und Verschleißer
fassungsabschnitt, durch welche die Verdrehsicherungseinrichtung mit dem Spielgeber
mitbewegt wird, bei großen Verschleißvolumina nicht von gleichbleibender Kraft der
wirkenden Feder ausgegangen werden.
Eine weitere Druckplattenbaugruppe, die insbesondere für eine Kraftfahrzeug-
Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich verwendet werden kann,
wird in der DE-OS 196 49 135 A1 vorgestellt. Hier reicht das radial innere Ende des Be
tätigungsabschnitts in Achsrichtung gesehen zwischen dem Außendurchmesser der
Membranfeder und der Anpreßplatte an den Stellring heran und erstreckt sich in eine zu
diesem Zweck angebrachte entsprechende Aussparung. Eine Drehfixierung des Spielge
bers kann hiermit nur dann erreicht werden, wenn der Betätigungsabschnitt in Um
fangsrichtung exakt in die Ausnahme paßt. Weist die Passung des Betätigungsabschnitt
sendes und der Ausnehmung Spiel auf, wird sich der Reibungsklemmsitz möglicherwei
se lockern. Die erforderlichen Fertigungstoleranzen sind nur mit vergleichsweise hohem
Aufwand zu realisieren.
In beiden Fällen übernimmt der Verschleißerfassungsabschnitt neben seiner eigentlichen
Aufgabe auch die axiale Führung des Spielgebers gegenüber der Anpreßplatte. Proble
matisch ist hierbei insbesondere der Reibungsklemmsitz, der bei gleichzeitiger axialer
Verschiebbarkeit gewährleistet sein muß.
Da ein Verdrehen des Spielgebers zur Lockerung seines Reibungsklemmsitzes in der An
preßplatte führt, kann sich dieser axial gegen die Anpreßplatte verschieben, wodurch
der Verschleißwert ungenau wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Druckplattenbaugruppe, die ins
besondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem Verschleiß
ausgleich geeignet ist, mit verbesserter Spielgebergenauigkeit vorzustellen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Druckplattenbaugruppe, insbesondere
eine Druckplattenbaugruppe für eine Reibungskupplung mit automatischem Verschleiß
ausgleich mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Durch die Verwendung
einer Führungseinrichtung für den Spielgeber, die im Sinne radialer und/oder axialer
Spielgeberbewegungen wirkt, können unnötige bzw. unerwünschte Bewegungsfrei
heitsgrade des Spielgebers eliminiert werden. So wird die Lage bezüglich des Radiusvek
tors in jedem Betriebszustand sichergestellt. Durch die Führungseinrichtung wird die
Bewegung des Spielgebers auf eine zur Drehebene orthogonale Ebene reduziert, wobei
der Einfluß auf axiale Bewegungen minimal gehalten werden kann. Dabei kann für be
liebige Verschleißvolumina eine gleichbleibend gute Funktion der Führungseinrichtung
sichergestellt werden. Im Gegensatz zum Stand der Technik werden diese Aufgaben
nicht von dem Verschleißerfassungsabschnitt des Spielgebers erfüllt, weshalb dieser
konstruktiv ausschließlich mit Blick auf die Verschleißerfassung gestaltet werden kann.
Damit kann die Genauigkeit der Verschleißerfassung wesentlich verbessert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen werden in den Unteransprüchen 2 bis 13 genannt.
In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Führungseinrichtung in Rich
tung der Drehachse D U- oder V-förmig und der Betätigungsabschnitt des Spielgebers
wird durch die somit vorhandene Öffnung geführt. Eine solche Führungseinrichtung
kann einfach und kostengünstig an der Druckplattenbaugruppe angebracht werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist durch eine elastische Führungseinrichtung
gegeben. Die Elastizität liegt dabei im wesentlichen in Richtung der Achse D, wodurch
die Führungseinrichtung der Bewegung des Spielgebers nachgeführt wird. Hierzu eignet
sich insbesondere eine in Tangentialrichtung geknickte Blattfeder, welche durch Befesti
gungsmittel, wie etwa Schrauben oder Nieten, drehfest mit der Anpreßplatte verbunden
ist und eine Vertiefung der Öffnung in einem axial erstreckenden Teil aufweist, in wel
che sich der Betätigungsabschnitt im wesentlichen radial erstreckt. Eine in dieser Weise
geformte und befestigte Blattfeder kann einerseits der gewollten axialen Bewegungen
des Spielgebers nachgeführt werden, und andererseits ein Verdrehen desselben verhin
dern.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Teil der Druckplattenbau
gruppe, bei welcher das radial innenliegende Ende des Betätigungsab
schnittes in eine entsprechende Aussparung in der Anpreßplatte eingreift;
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Teil der Druckplattenbau
gruppe, bei welcher sich der Betätigungsabschnitt radial außen in einer
passenden Ausnehmung in der Anpreßplatte befindet;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der Druckplattenbaugruppe, bei welcher
eine an der Anpreßplatte befestigte V-förmige Blattfeder in den Betäti
gungsabschnitt eingreift;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Teil der Druckplattenbaugruppe, bei welcher
eine Blattfeder wie in Fig. 4 verwendet wird, die sich jedoch weiter nach
radial außen erstreckt und am Außenumfang der Anpreßplatte drehfest
eingreift.
Fig. 1 und Fig. 3 bis 5 zeigen jeweils einen Teil der Druckplattenbaugruppe ohne Ge
häuse, Federelement und Schwungscheibe.
Die in Fig. 1 bzw. 2 gezeigte Druckplattenbaugruppe umfaßt ein Gehäuse 2 und ein im
Bereich des Außenumfangs drehfest daran befestigtes Schwungrad 6, welches im ein
gebauten Zustand um die Drehachse D drehbar gelagert ist. Eine in dem Gehäuse be
findliche Anpreßplatte 4 ist über Tangentialblattfedern drehfest, aber axial verlagerbar
mit dem Gehäuse 2 verbunden. Auf der dem Schwungrad zugewandten Seite weist die
Anpreßplatte 4 eine Reibfläche 8 auf, zwischen der und dem Schwungrad im eingerück
ten Zustand der Kupplung eine nicht dargestellte Kupplungsscheibe als Abtriebsteil
klemmt. Des weiteren umfaßt die Druckplattenbaugruppe eine Membranfeder 10, die
sich radial innen am Gehäuse abstützt und radial außen über eine Einstellvorrichtung 72
an der Anpreßplatte 4 anliegt.
Die Einstellvorrichtung 12 weist einen anpreßplattenseitigen und einen membranfeder
seitigen Stellring 26 bzw. 28 und ein oder mehrere im wesentlichen in Umfangsrichtung
wirksame Federelemente 30 auf. Die Stellringe 26 und 28 liegen über Schrägflächen
aneinander an, so daß relatives Verdrehen zur axialen Verlängerung der Einstellvorrich
tung führt. Jeweils ein Federende eines Federelementes 30 greift in den antriebsplatten
seitigen und in den membranfederseitigen Stellring 26 bzw. 28 so ein, daß die Relativ
verdrehung in Folge der Federkraft erfolgen kann. Die Druckplattenbaugruppe umfaßt
des weiteren einen Spielgeber 14, der aus einem Verschleißerfassungsabschnitt 15 und
einem mit diesem fest verbundenen Betätigungsabschnitt 16 besteht. Hierbei liegt der
Betätigungsabschnitt 16 nach radial einwärts gerichtet und erstreckt sich in einer Aus
nehmung 25 des membranfederseitigen Stellrings 28, wodurch der Betätigungsab
schnitt 16 nicht durch die Membranfeder 10 beaufschlagt wird. Das radial innere En
de 16a des Betätigungsabschnittes 16 ist rechtwinklig abgebogen und greift in eine in
der Gußnase 4a der Anpreßplatte 4 axial angebrachte Führung 17 ein. Diese ist in Tan
gentialrichtung möglichst genau an das innere Ende 16a des Betätigungsabschnittes 16
angepaßt, so daß der gesamte Spielgeber 14 nur innerhalb einer zur Drehebene senk
rechten Ebene beweglich ist. Die Führung 17 kann in Radialrichtung ebenfalls genau
angepaßt sein, oder aber größer als das Ende 16a des Betätigungsabschnittes 16 sein.
Obengenannte Führungseinrichtung 17 besteht somit aus der Öffnung, die in der Guß
nase 4a der Anpreßplatte angebracht ist. Mit Blick auf einen möglichst exakt geführten
Spielgeber sind parallele Kanten der Öffnung bzw. des abgeknickten Endes 16a zu be
vorzugen. An dem anderen, radial auswärts gerichteten Ende ist der Betätigungsab
schnitt 16 an den Verschleißerfassungsabschnitt 15 des Spielgebers 14 befestigt. Der
Verschleißerfassungsabschnitt 15 erstreckt sich durch eine axiale Durchgangsöffnung 5
in der Anpreßplatte 4 hindurch und stößt mit einem Anschlag 15a an seinem gehäuse
seitigen Ende von außen an das Gehäuse, nachdem das Spiel d aufgebraucht ist und
falls die Kupplung eingerückt ist. Beim Ausrücken der Kupplung, das durch Verlagerung
der Anpreßplatte 4 in Richtung der Membranfeder erfolgt, behält der Verschleißerfas
sungsabschnitt 15 infolge der Reibung in der Durchgangsöffnung 5 seine Lage in dieser
bei. Ein weiteres, den Betätigungsabschnitt 16 beaufschlagendes Federelement 22 er
zeugt lediglich ein Kippmoment des Verschleißerfassungsabschnittes 15, um dessen
Reibung in der Durchgangsöffnung 5 zu erhöhen. Da im Betrieb durch die Rotation der
Kupplung eine nach außen wirksame Radialkraft auf den Spielgeber wirkt, erzeugt die
hier gezeigte Anordnung mit radial innenliegendem Federelement 22 einen weitgehend
sicheren Reibungsklemmsitz, sowohl bei stehender als auch bei rotierender Kupplung.
Durch hinreichend groß gewählte Kraft des Federelementes 20 ist dafür gesorgt, daß
sich der Verschleißerfassungsabschnitt 15 des Spielgebers 14 bei eingerückter Kupplung
im Anschlag mit dem Gehäuse 2 befindet, nachdem das Spiel aufgebraucht ist. Mit zu
nehmendem Belagverschleiß wandert die Anpreßplatte auf das Schwungrad zu, so daß
der Spielgeber in der Durchgangsöffnung 5 entgegengesetzt axial verschoben wird.
Gleichzeitig befindet sich das Ende 16a des Betätigungsabschnittes 16 in der Öff
nung 17a der Ausnehmung 25 des membranfederseitigen Steilringes 28 und die Mem
branfeder 10 beaufschlagt die Stellringe 26 und 28, so daß sich diese nicht gegenein
ander verdrehen. Im Falle, daß die Stellringe 26 und 28 den axialen Zwischenraum zwi
schen dem Stellringsitz 29 und dem Ende 16a des Betätigungsabschnitts 16 nicht ausfül
len, verdrehen sich diese automatisch durch die Federkraft der Federelemente 30 ge
geneinander, sobald die Kupplung ausgerückt wird. Hierbei verlängert sich die Einstell
einrichtung 14, bis diese den o. g. Zwischenraum axial ausfüllt.
Dieser Zwischenraum stellt hierbei ein zuverlässiges Maß für den Verschleiß dar, da der
Spielgeber in der Führung 17 geführt wird und daher auf axiale Bewegungen einge
schränkt ist. Rotation um die Drehachse D bzw. um die Achse A ist ausgeschlossen. Der
Reibungsklemmsitz, der somit auch nicht durch Verdrehen gelockert werden kann, stellt
eine dem Verschleiß entsprechende Lage des Spielgebers sicher.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der radial außenliegende Bereich 16b des
Betätigungsabschnittes 16 des Spielgebers 14 in einer Führung 17 liegt, die in die An
preßplatte gefräst ist. Sie besteht im wesentlichen aus zwei parallel zueinander stehen
den Wandungen mit einem der Breite des radial außen liegenden Bereichs 16b des Be
tätigungsabschnittes 16 entsprechenden Abstands. Der Spielgeber ist somit drehfest
aber axial verschiebbar zur Anpreßplatte durch die Führung 17 gehalten.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform wird die Führung 17 durch eine Blattfeder
realisiert, die an der Anpreßplatte befestigt ist, und sich vertikal zu dieser V-förmig in
Richtung Betätigungsabschnitt axial erstreckt. Der Betätigungsabschnitt 16 wird hierbei
aufgenommen in der Öffnung 17a des V-förmigen Endes der Führung 17. Eine derarti
ge elastische Führung 17 kann den Bewegungen des Spielgebers 14 nachgeführt wer
den, wobei hierzu nur eine vergleichsweise kleine Kraft notwendig ist. Dahingegen sind
höhere Kräfte oder Zwangskräfte nötig, um den Betätigungsabschnitt 16 nach radial
einwärts gerichtet zu halten, auch wenn z. B. im Betrieb Drehschwingungen auftreten.
Dies kann jedoch mit der in Fig. 4 gezeigten Anordnung leicht realisiert werden, da
durch die tangential verlaufenden Knicke eine im Vergleich zum verwendeten Federma
terial hohe Festigkeit vorliegt. Des weiteren beaufschlagt diese Blattfederführung 17 den
Betätigungsabschnitt 16 an dessen trapezförmigen mittleren Abschnitt 16c, wirkt damit
zumindest teilweise nach radial außen, und kann somit das für den Reibungsklemmsitz
erwünschte Kippmoment erzeugen.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche elastische Führungseinrichtung 17, die am Außenumfang der
Anpreßplatte drehfest eingreift, und daher auf die Befestigungseinrichtungen 18 ver
zichten kann. Auch kann diese Führungseinrichtung 17 das Federelement 20 umfassen,
indem dieses als integraler Bestandteil der Führungseinrichtung 17 ausgeführt wird.
Durch geeignete Wahl der jeweiligen Querschnittsweiten und Biege- bzw. Knickradien
können somit alle erwünschten Kraftwirkungen mit der Führungseinrichtung erzeugt
werden.
Bei der vorliegenden Druckplattenbaugruppe kann der membranfederseitige Stellring 28
durch eine eigene Verdrehsicherungseinrichtung 24 gesichert sein. Die in der Fig. 6 ge
zeigte Ausführungsform hat hierzu einen an der Anpreßplatte 4 über eine axial verlau
fende Führung 42 drehfest verbundenen Blechbügel 40, der in eine stirnseitige Aus
nehmung im membranfederseitigen Stellring 28 ebenfalls drehfest eingreift, und durch
die Membranfeder gesichert wird. Oben beschriebene Relativdrehung der Stellringe 26
und 28 erfolgt ausschließlich durch Drehung um die Drehachse D des anpreßplattensei
tigen Stellringes 26 relativ zur Anpreßplatte. Der membranfederseitige Stellring 28 führt
dahingegen bezüglich der Anpreßplatte eine reine Translationsbewegung in Achsrich
tung D aus, die endet, wenn dieser an den Betätigungsabschnitt stößt. Somit wird
durch die Einstelleinrichtung keinerlei Drehmoment über Wandungen der Ausnehmung
25 oder in sonstiger Weise auf den Spielgeber 14 übertragen. Die Führung 17 des
Spielgebers 14 wird dadurch geschont, wodurch die Funktionssicherheit der gesamten
automatischen Verschleißnachstellung verbessert wird.
Obgleich in vorangegangener Beschreibung lediglich Druckplattenbaugruppen mit nur
einem Spielgeber 14 beschrieben wurden, können selbstverständlich auch mehrere da
von und ebenso mehrere Führungen 17 vorgesehen werden.
Ebenso muß der Spielgeber bzw. dessen Verschleißerfassungsabschnitt 15 nicht not
wendig am Gehäuse 2 anstoßen, wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
Der zu erwartende Verschleiß ist an den Reibflächen der Kupplungsscheibe, bzw. des
Abtriebsteils am stärksten, so daß die Anpreßplatte 4 mit steigender Betriebszeit in Rich
tung auf das Schwungrad 6 zuwandern wird. Zur Erfassung des Verschleißes mit dem
Spielgeber 15 in der axialen Bohrung 5 in der Anpreßplatte 4 muß nur dessen Lage be
züglich des Schwungrades 6 bzw. des Gehäuses 2 im Einrückzustand der Kupplung
festgelegt sein. Der Spielgeber kann somit auch an dem Schwungrad 6 oder einem an
deren, mit dem Gehäuse verbundenen Bauteil von außen anstoßen.
Des weiteren ist hier zu bemerken, daß die vorgeschlagenen Verstellsicherungseinrich
tungen keineswegs auf die hier gezeigten Druckplatten-Baugruppen beschränkt sind. In
diesem Zusammenhang sei hier beispielsweise auf die DE-OS 196 49 135 A1 der An
melderin hingewiesen, in der eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem
Verschleißausgleich vorgeschlagen wird, bei welcher ein Federteil eine im wesentlichen
zur Drehachse D senkrechte Krafteinwirkung auf den Verschleißerfassungsabschnitt des
Spielgebers ausübt. Die Unterschiede zu den hier gezeigten Druckplatten-Baugruppen
betreffen nicht die vorgeschlagenen Führungen, sondern können auch in diesem ver
wendet werden.
Auch sind - abweichend von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen - Einstellein
richtungen mit mehr als zwei Stellringen denkbar.
Claims (13)
1. Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit
automatischem Verschleißausgleich, umfassend ein Gehäuse (2), welches an der
Druckplattenbaugruppe zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse (D) an einem
Schwungrad (6) befestigt werden kann, eine axial verlagerbare Anpreßplatte (4), die
mit dem Gehäuse (2) weitgehend drehfest verbunden und auf der dem Schwungrad
zugewandten Seite eine Reibfläche (8) aufweist, ein axial wirksames Federelement
(10), vorzugsweise eine Membranfeder, welche die Anpreßplatte (4) über eine axial
wirksame Einstelleinrichtung (12) in Richtung auf das Schwungrad (6) drücken und
somit ein Abtriebsteil zwischen Anpreßplatte (4) und Schwungrad (6) klemmen kann,
mindestens einen Spielgeber (14), der in der Druckplattenbaugruppe im wesentlichen
axial gegen Reibung verlagerbar geführt wird, und einen mit der Einstellvorrich
tung (12) zusammenwirkenden Betätigungsabschnitt (16) und einen Verschleißerfas
sungsabschnitt (15) umfaßt, der in der Druckplattenbaugruppe im wesentlichen axial
verlagert werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine im Sinne radialer und/oder axialer Beweglichkeit wirksame Führungseinrich
tung (17) für den Spielgeber (14) vorgesehen ist.
2. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (17) Drehungen des Spielgebers um eine zur Drehach
se D parallele oder mit dieser in einer Ebene liegenden Achse A durch bezüglich der
Drehachse D tangentiale Beaufschlagung einschränkt oder verhindert.
3. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (17) drehfest mit der Anpreßplatte (4) verbunden ist.
4. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (17) integral mit der Anpreßplatte (4) verbunden ist.
5. Druckplattenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (17) mit dem Betätigungsabschnitt (16) zusammenarbei
tet.
6. Druckplattenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Führungseinrichtung (17) in Richtung der Drehachse D U- oder V-förmig
erstreckt und der Betätigungsabschnitt (16) des Spielgebers (14) durch die so
mit vorhandene Öffnung (17a) geführt wird.
7. Druckplattenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Erstreckung der Führungseinrichtung (17) mindestens so groß wie der
am Verschleißerfassungsabschnitt (15) des Spielgebers (14) vorgesehene Einstellweg
ist.
8. Druckplattenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (17) elastisch der Bewegung des Spielgebers (14) nach
geführt werden kann.
9. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das radial Trinen liegende Ende (16a) des Betätigungsabschnittes (16) im wesent
lichen rechtwinklig abgeknickt ist und in einer Führung (17) geführt wird, die axial
bezüglich der Achse A in der Gußnase (4a) der Anpreßplatte (4) geformt ist und in
tangentialer Richtung mit dem Ende (16a) des Betätigungsabschnittes (16) zusam
menpaßt.
10. Druckplattenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radial außen liegende Bereich (16b) des Betätigungsabschnittes (16) in eine
radial ausgerichtete Führung (17) eingepaßt ist, welche an der membranfederseitigen
Stirnfläche der Anpreßplatte (4) angebracht ist.
11. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das radial innere Ende (16a) des Betätigungsabschnittes (16) in einer in der Füh
rung (17) vorhandenen Vertiefung oder Öffnung (17a) aufliegt.
12. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (17) aus einer in Tangentialrichtung geknickten Blattfe
der besteht, welche durch Befestigungsmittel (18) drehfest mit der Anpreßplatte (4)
verbunden ist und eine Vertiefung oder Öffnung (17a) in einem sich axial erstrecken
den Teil (17b) aufweist, in welcher sich der Betätigungsabschnitt (16) im wesentli
chen radial erstreckt.
13. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (17) Teil einer Federeinrichtung ist, die in Tangentialrich
tung geknickt ist und am Außenumfang der Anpreßplatte (4) eingreift und drehfest
mit dieser verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144557 DE19844557A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Druckplattenbaugruppe mit Spielgeber-Führungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144557 DE19844557A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Druckplattenbaugruppe mit Spielgeber-Führungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19844557A1 true DE19844557A1 (de) | 2000-04-27 |
Family
ID=7882597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998144557 Withdrawn DE19844557A1 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Druckplattenbaugruppe mit Spielgeber-Führungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19844557A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011020460A1 (de) * | 2009-08-20 | 2011-02-24 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Kupplungsaggregat mit zumindest einer selbstnachstellenden reibungskupplung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19649135A1 (de) * | 1996-11-27 | 1998-06-04 | Mannesmann Sachs Ag | Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich |
-
1998
- 1998-09-29 DE DE1998144557 patent/DE19844557A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19649135A1 (de) * | 1996-11-27 | 1998-06-04 | Mannesmann Sachs Ag | Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung mit automatischem Verschleißausgleich |
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WO2011020460A1 (de) * | 2009-08-20 | 2011-02-24 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Kupplungsaggregat mit zumindest einer selbstnachstellenden reibungskupplung |
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