DE19843918C1 - Verfahren zum Übermitteln von On-Hook-Informationen über ein Funk-Zubringernetz eines Kommunikationssystems - Google Patents
Verfahren zum Übermitteln von On-Hook-Informationen über ein Funk-Zubringernetz eines KommunikationssystemsInfo
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Abstract
Von einem Kommunikationssystem (KS) wird an ein über analoge Anschlußleitungen (A/B) verbundenes Zubringernetz (AN) eine On-Hook-Information (ohi) übermittelt, wobei das Zubringernetz (AN) ein Zubringerteilnetz (ANT) - z. B. ein drahtloses Anschlußsystem (DAS) - enthält. Die übermittelte On-Hook-Information (ohi) wird solange im Zubringernetz (AN) zwischengespeichert, bis über das zumindest eine Zubringerteilnetz (ANT) eine Verbindung (V) zum betroffenen Kommunikationsendgerät (KE) aufgebaut ist. Eine On-Hook-Information (ohi) stellt beispielsweise die Rufnummer (CLIP) des rufenden Kommunikationsendgerätes dar.
Description
In Kommunikationsnetzen können von einem Kommunikationssystem
über ein Zubringernetz zu einem Kommunikationsendgerät On-
Hook-Informationen übertragen werden. Die On-Hook-Informatio
nen werden zusammen mit einer Einleitungsinformation - zeigen
dem jeweiligen Kommunikationsendgerät das folgende Übermit
teln von On-Hook-Informationen an - oder bei einem Verbin
dungsaufbau zusätzlich zu einer Signalisierungsinformation -
stellt eine Einleitungsinformation dar - übertragen. Übli
cherweise erfolgt sowohl die Übertragung als auch die Bildung
der Einleitungsinformation und der On-Hook-Informationen ge
mäß dem ETSI-Standard ETS 300 659-1, Februar 1997, S. 1 bis 36. In diesem Standard ist
die Übertragung der On-Hook-Informationen über zwischen dem
Kommunikationssystem bzw. Zubringernetz und einem Kommunika
tionsendgerät über analoge Fernsprechschnittstellen - in der
Fachwelt als A-B-Schnittstellen bekannt - beschrieben. Hier
bei sind die On-Hook-Informationen insbesondere in Abschnitt
7.3 des Standards ETSI 300 659-1 definiert. Die On-Hook-
Informationen stellen Informationen dar, die beispielsweise
bei einem Verbindungsaufbau zu einem Kommunikationsendgerät
übermittelt werden, ohne daß bei dem gerufenen Kommunika
tionsendgerät der Handapparat abgehoben bzw. die Verbindung
hergestellt ist. Bei den On-Hook-Informationen handelt es
sich beispielsweise um die Rufnummer des rufenden Kommunika
tionsendgerätes - in der Fachwelt als Calling Line Identity
Parameter (CLIP) bekannt.
Im zunehmenden Maße sind die Zubringernetze von Kommunika
tionssystemen zumindest teilweise durch Funk-Zubringernetze
realisiert. Diese Funk-Zubringernetze sind in der Fachwelt
als RLL-Systeme (Radio in the Local Loop) oder als FWA-
Systeme (Fixed Wireless Access) bekannt. Bei einem RLL-System
werden die einzelnen Kommunikationsendgeräte jeweils drahtge
bunden an Netzabschlußeinrichtungen angeschlossen, wobei die
Netzabschlußeinrichtungen drahtlos mit einer Basisstation
verbunden sind. Die Basisstationen sind mit einer Zubringer
netz-Zugangseinrichtung verbunden, die über analoge Fern
sprechschnittstellen mit dem Kommunikationssystem - einem öf
fentlichen oder privaten Kommunikationssystem - verbunden
ist. Ein derartiges Zubringernetz einschließlich einer Zu
bringernetz-Zugangseinrichtung ist beispielsweise im deut
schen Gebrauchsmuster DE 297 04 615 U1 beschrieben. Im Unter
schied zu drahtgebundenen Zubringernetzen dauert bei RLL-Sy
stemen der Verbindungsaufbau vom Kommunikationssystem zu ei
nem Kommunikationsendgerät über eine Funkstrecke deutlich
länger, da der Aufbau einer Funkstrecke länger dauert als der
Verbindungsaufbau zu drahtgebundenen Kommunikationsendgerä
ten. Der Verbindungsaufbau in einem RLL-System ist in Abhän
gigkeit von der eingesetzten Zugriffstechnik - beispielsweise
das TDMA oder das CDMA-Zugriffsverfahren - unterschiedlich
lang - beispielsweise zwischen 0,5 und 3 sec. Da die On-Hook-
Informationen zusammen bzw. zwischen den zu den Kommunika
tionsendgeräten übermittelten Rufsignalen übertragen werden -
siehe hierzu Standard ETSI 300 659-1, d. h. zu einem Zeit
punkt, bei dem eine Verbindung zu dem betroffenen Kommunika
tionsendgerät noch nicht aufgebaut ist -, können die On-Hook-
Informationen bei einem Anschluß eines Zubringernetzes über
analoge Fernsprechleitungen von einem über ein Funk-Zubrin
gernetz angeschlossenen Kommunikationsendgerät nicht empfan
gen werden, da zu diesem Zeitpunkt die Funkstrecke noch nicht
vollständig aufgebaut ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, den
Empfang einer On-Hook-Information von Kommunikationsendgerä
ten zu ermöglichen, die über ein Funkzubringernetz und analo
ge Fernsprechleitungen an ein Kommunikationssystem ange
schlossen sind. Die Aufgabe wird ausgehend von einem Verfah
ren gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 durch dessen im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß die zumindest eine, zusätzlich zu einer
Einleitungsinformation übermittelte On-Hook-Information so
lange im Zubringernetz zwischengespeichert wird, bis über das
zumindest eine Zubringerteilnetz eine Verbindung zum jeweili
gen Kommunikationsendgerät aufgebaut ist, wobei das Zubrin
gerteilnetz vorteilhaft durch zumindest ein Funk-Zubringer
netz realisiert ist.
Die Einleitungsinformation kann durch ein analoges Rufsignal
oder ein analoges Dual-Ton-Signal oder durch eine Umpolung
des Anschlusses der Stromquelle an die Anschlußleitung reprä
sentiert sein - Anspruch 3. Die Bildung eines Einleitungsi
gnals ist vorteilhaft auf den ETSI-Standard ETS 300 659-1 ab
gestimmt.
Bei einem Verbindungsaufbau wird die zumindest eine On-Hook-
Information zusätzlich zu einer die Einleitungsinformation
repräsentierenden Verbindungsaufbauinformation übermittelt -
Anspruch 4. Die Verbindungsaufbauinformation stellt insbe
sondere die über analoge Anschlußleitungen übermittelte Ruf
information dar.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird nach einem Aufbau der Verbindung im Zubringer
teilnetz von diesem eine Aufbaubestätigungsinformation zum
Zubringernetz übermittelt und anschließend die zwischenge
speicherte On-Hook-Information über die aufgebaute Verbindung
zum jeweiligen Kommunikationsendgerät übermittelt - Anspruch
5. Durch die Bildung und Übermittlung einer Aufbaubestäti
gungsinformation wird die Zwischenspeicherzeit der On-Hook-
Information im Zubringernetz auf ein Minimum reduziert.
Vorteilhaft wird die On-Hook-Information in einer Zubringer
netz-Zugangseinrichtung des Zubringernetzes zwischengespei
chert - Anspruch 7. Vorteilhaft ist die Zubringernetzzugangs
einrichtung durch eine Multiplexeinrichtung repräsentiert -
Anspruch 7. Mit Hilfe der Multiplexeinrichtung können von
mehreren drahtlosen Anschlußsystemen bzw. RLL-Systemen über
mittelte Informationen oder an diese zu übermittelnden Infor
mationen zusammengefaßt bzw. gemultiplext oder verteilt bzw.
demultiplext werden. Alternativ wird die zumindest eine On-
Hook-Information in einer mit dem Zubringernetz verbundenen
Basisstation des Funk-Zubringernetzes zwischengespeichert -
Anspruch 8. Durch diese Zwischenspeicherung nahe bei dem Kom
munikationsendgerät wird die Übermittlungszeit der zwischen
gespeicherten On-Hook-Information zum Kommunikationsendgerät
reduziert.
Bei einer Realisierung des Funk-Zubringernetzes als ein
drahtloses Anschlußsystem wird bei einer Übermittlung einer
Einleitungsinformation vom Kommunikationssystem eine Verbin
dung über das drahtlose Anschlußsystem zum Kommunikationsend
gerät aufgebaut und anschließend eine Aufbaubestätigungsin
formation an das Zubringernetz übermittelt. Nach einem Emp
fang der Aufbaubestätigungsinformation im Zubringernetz wird
von diesem die zwischengespeicherte On-Hook-Information über
die aufgebaute Verbindung zum Kommunikationsendgerät übertra
gen - Anspruch 9. Bei den drahtlosen Anschlußsystemen handelt
es sich insbesondere um RLL- oder FWA-Systeme, mit deren Hil
fe Kommunikationsendgeräte im Teilnehmeranschlußbereich über
eine Netzabschlußeinrichtung drahtlos an eine Basisstation
angeschlossen sind. Die Basisstation ist wiederum mit der Zu
bringernetz-Zugangseinrichtung bzw. mit der Multiplexeinrich
tung verbunden. Die Aufbaubestätigungsinformation wird vor
zugsweise von der Netzabschlußeinrichtung gebildet und an die
Zubringernetz-Zugangseinrichtung bzw. an die Multiplexein
richtung übermittelt.
Die On-Hook-Information ist vorteilhaft gemäß dem ETSI-
Standard ETS 300 659-1 gebildet - Anspruch 10. Beispielsweise
ist dies eine CLIP-Information, die die Rufnummer des rufen
den Kommunikationsendgerätes darstellt und die am gerufenen
Kommunikationsendgerät bereits vor Abheben des Handapparates
angezeigt wird.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer
Zeichnung näher erläutert.
Ein im oberen Bereich der Zeichnung angeordnetes Blockschalt
bild zeigt ein Kommunikationssystem KS, das über analoge An
schlußleitungen bzw. analoge Fernsprechschnittstellen A/B mit
einem Zubringernetz AN verbunden ist. Im Zubringernetz AN ist
eine Multiplexeinrichtung MUX angeordnet, die sowohl mit den
analogen Fernsprechschnittstellen A/B als auch mit zumindest
einer Basisstation BS verbunden ist. An die Multiplexeinrich
tung MUX sind mehrere Basisstationen BS anschließbar, wobei
in der Multiplexeinrichtung MUX die von den Basisstationen BS
übermittelten als auch die zu übermittelnden Informationen -
nicht dargestellt - zusammengefaßt bzw. gemultiplext oder ge
trennt bzw. demultiplext werden. Des weiteren ist für die
Zwischenspeicherung von On-Hook-Informationen ohi ein Spei
cher SP vorgesehen.
Beispielhaft ist in der Zeichnung eine Basisstation BS darge
stellt, wobei mehrere Basisstationen BS an die Multiplexein
richtung MUX anschließbar sind. An die Basisstation BS sind
mehrere Netzabschlußeinrichtungen RNT anschließbar. In der
Zeichnung ist für die Erläuterung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens beispielhaft eine Netzabschlußeinrichtung RNT darge
stellt. An die Netzabschlußeinrichtung RNT ist ein Kommunika
tionsendgerät KE angeschlossen. Bei dem Kommunikationsendge
rät KE handelt es sich um ein analoges Fernsprechendgerät,
das über eine analoge Fernsprechschnittstelle a/b mit der
Netzabschlußeinrichtung RNT verbunden ist. Der drahtlose An
schluß der Netzabschlußeinrichtung RNT an die Basisstation
ist beispielsweise gemäß dem DECT- oder CDMA-Verfahren reali
siert, d. h. die Funkstrecke FS ist gemäß dem DECT- oder CDMA-
Zugriffsverfahren ausgestaltet. Hierbei wird auf die Funkres
sourcen gemäß dem TDMA-, FDMA- oder CDMA-Zugriffsverfahren
zugegriffen. Die Basisstation BS und die daran drahtlos ange
schlossene Netzabschlußeinrichtung RNT bilden zusammen ein
drahtloses Anschlußsystem DAS, das in der Fachwelt auch als
RLL-System RRL - Radio in the Local Loop-System - oder als
FWA-System FWA - Fixed Wireless-Access-System - bekannt ist.
Bei einer gleichartigen Ausprägung des Zubringernetzes AN
können Funktionen der die Funkstrecke FS realisierenden Ba
sisstation BS durch die Multiplexeinrichtung MUX übernommen
werden. Das drahtlose Anschlußsystem DAS stellt bezogen auf
das Zubringernetz AN ein Zubringerteilnetz ANT dar.
Im folgenden wird anhand eines im unteren Bereich der Zeich
nung dargestellten Ablaufdiagrammes das erfindungsgemäße Ver
fahren näher erläutert. Hierbei ist jeder im Blockschaltbild
dargestellten Komponente eine senkrechte, strichpunktierte
Linie zugeordnet, wobei diese senkrechten Linien jeweils
Zeitachsen repräsentieren.
Für das Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß eine Verbin
dung V von dem Kommunikationssystem KS zu dem Kommunikations
endgerät aufgebaut werden soll, wobei der Verbindungsaufbau
durch ein nicht dargestelltes Kommunikationsendgerät des Kom
munikationssystems oder eines mit dem Kommunikationssystem
verbundenen Kommunikationsnetzes - nicht dargestellt - einge
leitet wird. Der Verbindungsaufbau zum Kommunikationsendgerät
KE wird durch Aussenden einer Verbindungsaufbauinformation
vai eingeleitet - stellt eine die Übertragung einer On-Hook-
Information ohi anzeigende Einleitungsinformation ei dar. Bei
analogen Fernsprechschnittstellen A/B stellt diese Verbin
dungsaufbauinformation vai ein Rufsignal rs dar, wobei das
Rufsignal rs hinsichtlich seiner physikalischen Eigenschaften
länderspezifisch ausgestaltet sein kann. Nach dem Empfang des
Rufsignals rs in der Multiplexeinrichtung wird von dieser ein
Verbindungsaufbaubefehl vab an die Basisstation BS übermit
telt. Nach Empfang des Verbindungsaufbaubefehls vab in der
Basisstation BS wird von dieser der Aufbau der Verbindung V
über die Funkschnittstelle FS eingeleitet. Bei einem derarti
gen Aufbau einer Verbindung V - im Blockschaltbild durch ein
in Klammern gesetztes V angedeutet - wird insbesondere ein
Übertragungskanal der Funkschnittstelle FS für eine Übermitt
lung von Informationen zugeteilt. Auf diesen Übertragungska
nal kann die Basisstation BS bzw. die Netzabschlußeinrichtung
RNT zugreifen und Signalisierungs- und Nutzinfotmationen
übermitteln. Der Verbindungsaufbau über die Funkstrecke FS
erfolgt beispielsweise gemäß dem standardisierten DECT-
Verfahren oder gemäß dem CDMA-Verfahren. Der Verbindungsauf
bau einer Verbindung V ist im Ablaufdiagramm durch einen mit
V(VA) bezeichneten doppelt gerichteten Pfeil angedeutet.
Für das Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß zusätzlich zu
den Rufsignalen rs eine On-Hook-Information ohi übertragen
wird, die gemäß dem Standard ETS 300 651-1 vor oder zwischen
die Rufsignale rs eingefügt und ausgesandt werden. Da die On-
Hook-Information ohi standardgemäß durch FSK-modulierte Si
gnale übertragen werden und sich daher wesentlich von den
Rufsignalen rs unterscheiden, können diese in der Multiplex
einrichtung MUX erkannt, demoduliert und als digitale On-
Hook-Informationen ohi' im Speicher SP der Multiplexeinrich
tung MUX gespeichert werden. Das für die Übertragung verwen
dete Übertragungsverfahren ist beispielsweise gemäß dem stan
dardisierten V.23-Übertragungsverfahren ausgestaltet. Alter
nativ können die FSK-modulierten Signale in der Multiplexein
richtung MUX abgetastet und als Abtastwerte (ohi'') in dieser
zwischengespeichert werden.
Nach einem erfolgreichen Aufbau einer Verbindung V über das
drahtlose Anschlußsystem DAS wird von der Netzabschlußein
richtung RNT eine Aufbaubestätigungsinformation vbi an die
Basisstation BS übermittelt und von dieser an die Multiplex
einrichtung MUX weitergeleitet. Annähernd gleichzeitig wird
von der Netzabschlußeinrichtung RNT ein in dieser gebildetes,
weiteres Rufsignal rs' an das Kommunikationsendgerät KE über
tragen. In der Multiplexeinrichtung MUX wird nach Empfang der
Aufbaubestätigungsinformationen abi aus der gespeicherten,
digitalen. On-Hook-Information ohi' die On-Hook-Information
ohi generiert, d. h. die digitalen Informationen werden in
V.23-gemäße, phasenmodulierte, analoge Signale umgewandelt.
Bei einer Speicherung von Abtastwerten (ohi'') werden diese
ausgelesen und integriert. Die generierten On-Hook-Informa
tionen ohi, (ohi'') werden von der Multiplexeinrichtung MUX
über die Basisstatin BS, die Luftschnittstelle LS und die
Netzabschlußeinrichtung RNT an das Kommunikationsendgerät KE
übertragen und dort in einer nicht dargestellten Anzeigeein
richtung dem Teilnehmer angezeigt.
Der weitere Verbindungsaufbau, der nach dem Abheben des
Handapparates beim Kommunikationsendgerät KE eingeleitet
wird, ist, da nicht erfindungswesentlich, im Ablaufdiagramm
nicht dargestellt. Alternativ kann eine On-Hook-Information
ohi auch ohne einen nachfolgenden Verbindungsaufbau übermit
telt werden. Hierbei wird zur Einleitung vor der Übermittlung
einer On-Hook-Information ohi eine Einleitungsinformation vom
Kommunikationssystem KS an das Zubringernetz AN übertragen.
Die Einleitungsinformation kann durch ein analoges Rufsignal
- wie beim Verbindungsaufbau - oder ein analoges Dual-Ton-
Signal oder durch eine Umpolung des Anschlusses der Strom
quelle an die Anschlußleitung repräsentiert sein. Die tempo
räre Zwischenspeicherung der anschließend übermittelten On-
Hook-Information ohi im Zubringernetz AN bzw. in der Zubrin
gernetz-Zugangseinrichtung MUX, um die Verbindung V über die
Funkstrecke FS aufzubauen, erfolgt in der vorhergehend be
schriebenen Weise.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht auf
die beschriebene Ausprägung des Zubringernetzes AN beschränkt
und kann auch bei anderen Konfigurationen - beispielsweise
mehrere drahtlose Anschlußsysteme DAS oder zusätzliche opti
sche oder drahtgebundene Übertragungsstrecken oder anders
ausgestalteten Zubringernetz-Zugriffseinrichtungen oder
drahtgebundene Zubringerteilnetze ANT - des Zubringernetzes
AN eingesetzt werden, sofern der Verbindungsaufbau eines Zu
bringerteilnetzes - beispielsweise ein Funk-Zubringernetz -
zu lange dauert.
Claims (12)
1. Verfahren zum Übermitteln von zumindest einer On-Hook-
Information (ohi) von einem Kommunikationssystem (KS) über
ein durch analoge Anschlußleitungen (a/b) verbundenes Zubrin
gernetz (AN) an daran angeschlossene Kommunikationsendgeräte
(KE), wobei das Zubringernetz (AN) zumindest teilweise durch
zumindest ein Zubringerteilnetz (ANT) realisiert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest eine, zusätzlich zu einer Einleitungsinfor
mation (ei) übermittelte On-Hook-Information (ohi) solange im
Zubringernetz (AN) zwischengespeichert wird, bis über das zu
mindest eine Zubringerteilnetz (ANT) eine Verbindung (V) zum
jeweiligen Kommunikationsendgerät (KE) aufgebaut ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
daß das zumindest eine Zubringerteilnetz (ANT) durch zumin
dest ein Funk-Zubringernetz (DAS) realisiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Einleitungsinformation (ei) durch ein analoges Rufsi
gnal (rs) oder ein analoges Dual-Ton-Signal oder durch eine
Umpolung des Anschlusses der Stromquelle an die Anschlußlei
tung repräsentiert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß im Rahmen eines Verbindungsaufbaus zusätzlich zu einer
die Einleitungsinformation (ei) repräsentierenden Verbin
dungsaufbauinformation (vai) die zumindest eine On-Hook-
Information (ohi) übermittelt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß nach einem Aufbau der Verbindung (V) im Zubringerteilnetz
(ANT) von diesem eine Aufbaubestätigungsinformation (abi) zum
Zubringernetz (AN) übermittelt wird, und daß anschließend die
zwischengespeicherte On-Hook-Information (ohi) über die auf
gebaute Verbindung (V) zum jeweiligen Kommunikationsendgerät
(KE) übermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß die zumindest eine On-Hook-Information (ohi) in einer mit
dem Kommunikationssystem (KS) verbundenen Zubringernetz-
Zugangseinrichtung des Zubringernetzes (AN) gespeichert wer
den.
7. Verfahren nach Anspruche 6, dadurch gekennzeich
net,
daß die Zubringernetz-Zugangseinrichtung durch eine Multi
plexeinrichtung (MUX) repräsentiert ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß die zumindest eine On-Hook-Information (ohi) in einer mit
dem Zubringernetz (AN) verbundenen Basisstation (BS) des
Funk-Zubringernetzes (DAS) zwischengespeichert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet,
daß bei einer Realisierung des Funk-Zubringernetzes (DAS) als
ein drahtloses Anschlußsystem (DAS) bei einer Übermittlung
einer Einleitungsinformation (ei) vom Kommunikationssystem
(KS) eine Verbindung (V) über das drahtlose Anschlußsystem
(DAS) aufgebaut und anschließend eine Aufbaubestätigungsin
formation (abi) an die Zubringernetz-Zugangseinrichtung bzw.
die Basisstation (BS) übermittelt wird, und daß nach Empfang
der Aufbaubestätigungsinformation (abi) die zwischengespei
cherte On-Hook-Information (ohi', (ohi'')) über die aufgebaute
Verbindung (V) zum Kommunikationsendgerät KE) übertragen
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß die Einleitungsinformation (ei) und die On-Hook-Infor
mation (ohi) gemäß dem ETSI-Standard ETS 300 659-1 gebildet
sind.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß eine durch FSK-modulierte Signale übermittelte On-Hook- Information (ohi) im Zubringernetz (AN) erkannt, demoduliert und als digitale On-Hook-Informationen (ohi') in einem Spei cher (SP) des Zubringernetzes (AN) zwischengespeichert wird,
und daß aus der zwischengespeicherten, digitalen On-Hook- Information (ohi') nach dem Aufbau der Verbindung (V) im Zu bringerteilnetz (ANT) eine durch FSK-modulierte Signale re präsentierte On-Hook-Information (ohi) generiert wird.
daß eine durch FSK-modulierte Signale übermittelte On-Hook- Information (ohi) im Zubringernetz (AN) erkannt, demoduliert und als digitale On-Hook-Informationen (ohi') in einem Spei cher (SP) des Zubringernetzes (AN) zwischengespeichert wird,
und daß aus der zwischengespeicherten, digitalen On-Hook- Information (ohi') nach dem Aufbau der Verbindung (V) im Zu bringerteilnetz (ANT) eine durch FSK-modulierte Signale re präsentierte On-Hook-Information (ohi) generiert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine durch FSK-modulierte Signale übermittelte On-Hook- Information (ohi) im Zubringernetz (AN) abgetastet und als abgetastete On-Hook-Information ((ohi'')) in einem Speicher (SP) des Zubringernetzes (AN) zwischengespeichert wird, und
daß die zwischengespeicherte, abgetastete On-Hook-Information nach dem Aufbau der Verbindung (V) im Zubringerteilnetz (ANT) aus dem Speicher (SP) gelesen und weitergeleitet wird.
daß eine durch FSK-modulierte Signale übermittelte On-Hook- Information (ohi) im Zubringernetz (AN) abgetastet und als abgetastete On-Hook-Information ((ohi'')) in einem Speicher (SP) des Zubringernetzes (AN) zwischengespeichert wird, und
daß die zwischengespeicherte, abgetastete On-Hook-Information nach dem Aufbau der Verbindung (V) im Zubringerteilnetz (ANT) aus dem Speicher (SP) gelesen und weitergeleitet wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998143918 DE19843918C1 (de) | 1998-09-24 | 1998-09-24 | Verfahren zum Übermitteln von On-Hook-Informationen über ein Funk-Zubringernetz eines Kommunikationssystems |
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DE (1) | DE19843918C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29704615U1 (de) * | 1997-03-13 | 1997-05-15 | Siemens Ag | Netzzugangseinrichtung für den Anschluß von Funksystemen an Kommunikationsnetze |
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1998
- 1998-09-24 DE DE1998143918 patent/DE19843918C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE29704615U1 (de) * | 1997-03-13 | 1997-05-15 | Siemens Ag | Netzzugangseinrichtung für den Anschluß von Funksystemen an Kommunikationsnetze |
Non-Patent Citations (1)
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ETSI-Standard ETS 300659-1, Februar 1997, S. 1-36 * |
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