AT414193B - Verfahren zum anrufaufbau zu einem ausgewählten endgerät und endgerät hierfür - Google Patents

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AT414193B
AT414193B AT9732003A AT9732003A AT414193B AT 414193 B AT414193 B AT 414193B AT 9732003 A AT9732003 A AT 9732003A AT 9732003 A AT9732003 A AT 9732003A AT 414193 B AT414193 B AT 414193B
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Description

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AT 414 193 B
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbauen eines Anrufes zu einem ausgewählten Endgerät, das mit einer analogen Amtsleitung eines Vermittlungsamtes in Verbindung steht, wobei das Vermittlungsamt Datenpakete nach dem Standard ETSI EN 300 659-3 über die Amtsleitung senden kann. Die Erfindung betrifft ferner ein Endgerät zur Verbindung mit 5 einer solchen Amtsleitung, wobei das Endgerät mit einem Speicher für mindestens eine eigene Telephonnummer ausgestattet ist.
Aus der EP 1 241 862 A1 ist ein Verfahren zur Behandlung eines Verbindungswunsches für einen Zielteilnehmer in einem Telephonnetz bekannt, bei dem von einer rufenden Stelle aus an io das Netz eine Verbindung zum Zielteilnehmer angefordert wird. Das Verfahren dient zur Auswertung von Informationen über die einen bestimmten Dienst betreffenden Wünsche des rufenden Teilnehmers im Hinblick auf den terminierenden, auf den gerufenen Teilnehmer ausgerichteten Vermittlungsverkehr. 15 Die Übertragung von Datenpaketen über die unbelegte Amtsleitung („on-hook data transmissi-on“) ist für analoge Amtsleitungen in dem Standard EN 300 659, „access and terminals (AT); analogue access to the public switched telephone network; subscriber line protocol over the local loop for display (and related) Services“, Teil 1, „on-hook data transmission“, der European Standard Telecommunications Series (ETSI) definiert; Teil 2 des Standards, „off-hook data 20 transmission“, beschreibt die Übertragung von Datenpaketen über die belegte Amtsleitung; und Teil 3 des Standards, „data link message and parameter codings“, definiert die Formate und Anwendungen der übermittelten Datenpakete. Mögliche Anwendungen sind Anrufaufbau-Nachrichten (call set-up messages), Mitteilungen über hinterlegte Nachrichten (message waiting indicators), Vergebührungsnachrichten (advice of Charge messages) und Kurznachrichten 25 (short messages).
Eine besonders erfolgreiche und weit verbreitete Anwendung ist die Übermittlung der Telephonnummer des rufenden Endgerätes an das gerufene Endgerät noch bevor der gerufene Teilnehmer den Hörer abnimmt und die Anzeige derselben, bekannt als „CLIP“ (calling line 30 identity presentation bzw. calling line identity parameter). CLIP-Datenpakete werden zwischen den Rufsignalen als FSK-modulierte Tonsignale übertragen und im gerufenen Endgerät über einen Trennkreis aus der Amtsleitung ausgekoppelt und dekodiert, wie z.B. in der EP 0 150 181 beschrieben. 35 Zum Aufbauen eines Anrufes zu einem bestimmten Endgerät unter mehreren Endgeräten, die an eine gemeinsame analoge Amtsleitung angeschlossen sind, oder zur Anwahl bestimmter Funktionen eines Endgerätes sind verschiedene Maßnahmen bekannt. Zum einen gibt es die Möglichkeit der Zwischenschaltung einer herkömmlichen Nebenstellenanlage (private branch exchange, PBX) zwischen Amtsleitung und Endgeräten. Ein anderes Verfahren besteht darin, 40 den Endgeräten verschiedene Prioritäten einzuräumen. Ein Beispiel ist ein Anrufbeantworter, welcher nach einer Zeitspanne die Amtsleitung belegt, sofern er nicht einen Schleifenschluß durch ein anderes Endgerät erkennt, oder eine Faxweiche, welche sofort abhebt und abhängig von der Erkennung eines Trägertones zu einem Faxgerät oder zu einem Telephonapparat weiterschaltet. Alle diese bekannten Lösungen erfordern entweder die Zwischenschaltung eines 45 gesonderten Gerätes zwischen Amtsleitung und Endgeräten oder sie schränken die Auswahlmöglichkeiten von vornherein ein.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß der Standard ETSI EN 300 659-3 auch Datenpakete definiert, welche für die Auswahl eines bestimmten Verbindungstyps (z.B. Sprache, Fax, Daten) oder so eines bestimmten Endgerätes bestimmt sind, und zwar in Form des „selection of terminal func-tion parameter“ nach Abschnitt 5.4.23. Der praktische Einsatz solcher Datenpakete hat aber den Nachteil, daß diese im rufenden Endgerät generiert werden müßten, da herkömmliche Vermittlungsämter nicht dafür eingerichtet sind, was spezielle Endgeräte auf Seiten des rufenden Teilnehmers erfordern würde. 55 3
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Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die Nachteile der bekannten Lösungen zu übenwinden und den Anrufaufbau zu einem bestimmten Endgerät an einer analogen Amtsleitung ohne die Zwischenschaltung gesonderter Geräte und ohne Einschränkung der Auswahl zu ermöglichen. 5 Dieses Ziel wird in einem ersten Aspekt der Erfindung mit einem Verfahren der einleitend genannten Art erreicht, das sich dadurch auszeichnet, daß dem Endgerät jeweils mindestens eine eigene Telephonnummer zugeordnet wird, das Vermittlungsamt in an sich bekannter Weise die Telephonnummer des gerufenen Endgerätes in einem „called line identity parameter“-Datenpaket nach dem Standard ETSI EN 300 659-3 io Abschnitt 5.4.3 übermittelt, und das ausgewählte Endgerät die in einem solchen Datenpaket übermittelte Telephonnummer dekodiert und, wenn diese mit seiner eigenen Telephonnummer übereinstimmt, die Rufsignale wiedergibt oder einen Steuervorgang ausführt oder die Amtsleitung belegt. 15 Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die bekannten „called line identity parameter“-Datenpakete des weitverbreiteten ETSI-Standards, die derzeit über die noch unbelegte Amtsleitung gesendet werden, um die Identität des gerufenen Teilnehmeranschlusses anzugeben, in überraschend einfacher Weise direkt für die Auswahl bzw. Adressierung bzw. Steuerung eines bestimmten Endgerätes an diesem Teilnehmeranschluß eingesetzt werden können, ohne zu-20 sätzliche Umsetzungen in den Vermittlungsämtern. Das Endgerät detektiert unabhängig von etwaigen anderen Endgeräten, ob es angesprochen ist oder nicht, oder in welcher Weise es angesprochen wird. Spezielle Endgeräte auf Seiten des rufenden Teilnehmers, aufwendige Adaptierungen der Vermittlungsämter, gesonderte Vermittlungseinrichtungen, wie Nebenstellenanlagen oder Faxweichen, entfallen. Dennoch ist ein Anrufaufbau zu jedem beliebigen End-25 gerät möglich, ohne jede Einschränkung der Auswahl, oder die Auswahl bestimmter Funktionen des Endgerätes. Bestehende Teilnehmeranschlüsse können auf einfachste Weise umgerüstet werden, und auch die Kombination mit herkömmlichen Endgeräten ist möglich, wie später noch erläutert wird. 30 Die Anwendungsmöglichkeiten des Verfahrens der Erfindung sind mannigfach. So können nicht nur „zentralenlose“ Nebenstellenanlagen aufgebaut oder Faxgeräte direkt angewählt werden, sondern eine ganze Klasse neuer, autark adressierbarer und fernsteuer- und/oder fernabfrag-barer Endgeräte geschaffen werden, z.B. femabfragbare Stromzähler für Wohnhausanlagen oder einzelne Haushalte, fernsteuerbare Lichtschaltgeräte usw. 35
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung für den Fall, daß das Vermittlungsamt auch die Telephonnummer des rufenden Teilnehmeranschlusses in einem Datenpaket übermittelt, zeichnet sich dadurch aus, daß dem Endgerät mindestens eine Berechtigungsnummer zugeordnet wird, und daß das Endgerät die in einem Datenpaket übermittelte Tele-40 phonnummer des rufenden Teilnehmeranschlusses dekodiert und nur dann, wenn zusätzlich diese mit der Berechtigungsnummer übereinstimmt, die Rufsignale wiedergibt oder einen Steuervorgang ausführt oder die Amtsleitung belegt. Auf diese Weise kann ein Reagieren des ausgewählten Endgerätes von der Telephonnummer des rufenden Endgerätes abhängig gemacht werden, so daß z.B. nur „berechtigte“ Endgeräte das ausgewählte Endgerät zur Belegung der 45 Amtsleitung, z.B. für eine Datenfernabfrage, oder zur Wiedergabe der Rufsignale, z.B. als vertraulicher Telefonapparat, veranlassen können.
Die dem Endgerät zugeordnete Telephonnummer kann an sich beliebiger Art sein, solange das Vermittlungsamt so eingerichtet ist, daß es Anrufe zu dieser Telephonnummer auf der genann-50 ten Amtsleitung ausgeben kann. Bevorzugt wird jedoch dem Endgerät eine Telephonnummer zugeordnet, die sich in an sich bekannter Weise aus der Telephonnummer der genannten Amtsleitung und einer Durchwahl zusammensetzt. Dies vereinfacht die Konfiguration im Vermittlungsamt, da hier lediglich die Anzahl der für eine bestimmte Amtsleitung zu verarbeitenden Wählziffern entsprechend erhöht zu werden braucht. 55 4
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Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung werden dem Endgerät zwei oder mehrere eigene Telephonnummern zugeordnet, und das Endgerät gibt je nach Übereinstimmung mit der jeweiligen Telephonnummer eine andere Art von Rufsignal wieder oder führt eine andere Art von Steuervorgang aus. Auf diese Weise kann dem angesprochenen Endgerät 5 durch die Angabe der jeweiligen Telephonnummer gleichsam ein Parameter übergeben werden, welcher für die Auswahl einer bestimmten Funktion des Endgerätes ausgenützt werden kann, z.B. zur Auswahl eines spezifischen Rufsignales (unterschiedliches Läuten) eines Telephonapparates, zur Auswahl eines spezifischen Steuervorganges von mehreren möglichen, zur Auswahl eines bestimmten Sensoreinganges oder Schaltausganges, usw. 10
In einem zweiten Aspekt schafft die Erfindung ein Endgerät der eingangs genannten Art, das sich dadurch auszeichnet, daß es einen Dekoder für eine in einem „called line identity parame-ter-Datenpaket nach dem Standard ETSI EN 300 659-3 Abschnitt 5.4.3 empfangene Telephonnummer eines gerufenen Endgerätes aufweist, welcher eine solche empfangene Tele-15 phonnummer mit der gespeicherten Telephonnummer vergleicht und bei Übereinstimmung das Endgerät zur Wiedergabe der Rufsignale oder zur Ausführung eines Steuervorganges oder zur Belegung der Amtsleitung ansteuert.
Bevorzugt wird vorgesehen, daß das Endgerät einen Speicher für mindestens eine Berechti-20 gungsnummer aufweist und der Dekoder eine in einem Datenpaket empfangene Telephonnummer eines rufenden Teilnehmeranschlusses dekodiert und mit der Berechtigungsnummer vergleicht und nur dann, wenn zusätzlich diese übereinstimmen, das Endgerät zur Wiedergabe der Rufsignale oder zur Ausführung eines Steuervorganges oder zur Belegung der Amtsleitung ansteuert. 25
Hinsichtlich der Vorteile des Endgerätes der Erfindung wird auf die obigen Ausführungen zum Verfahren verwiesen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs-30 beispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 das Verfahren und die Endgeräte der Erfindung in einem blockschaltbildlich dargestellten Telephonsystem mit einer parallel beschatteten Amtsleitung;
Fig. 2 eine alternative Anschlußmöglichkeit der Endgeräte mit seriengeschalteten Anschlußdo-35 sen;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform des Endgerätes der Erfindung; und Fig. 4 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform des Endgerätes der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein öffentliches Telephon-Festnetz PSTN mit zwei beispielhaften Vermittlungsäm-40 tern VA und VB sowie ein daran angeschlossenes öffentliches Mobilfunknetz PLMN mit einem beispielhaften Vermittlungsamt Vc. Die Vermittlungsämter VA, VB, Vc verkehren untereinander bevorzugt über eine Schnittstelle nach dem ISUP-Standard (ISDN User Part) der ITU.
An das Mobilfunknetz PLMN ist an einem beispielhaften Teilnehmeranschluß A^ ein Mobiltele-45 phon M und an das Telephon-Festnetz PSTN an einem beispielhaften Teilnehmeranschluß A2 ein Festnetztelephon F angeschaltet. In dem gezeigten Beispiel wird vom Festnetztelephon F über den rufenden Teilnehmeranschluß A2 gerade ein Anruf zu einem ausgewählten weiteren Endgerät TEi aufgebaut, welches gemeinsam mit anderen Endgeräten TE2 bis TE7 an eine analoge Amtsleitung a/b des Vermittlungsamtes VB angeschlossen ist. Ein Teilnehmeranschluß so über eine solche analoge Amtsleitung a/b wird auch als POTS-Anschluß bezeichnet (plain ordinary telephone Service).
Stellvertretend für verschiedene Arten von Endgeräten sind drei Telephonapparate TEi, TE2, TE3, ein Faxgerät TE4, ein fernsteuerbares Schaltgerät TE5 zur Steuerung externer Geräte, ein 55 fernabfragbarer Datenerfassungssensor TE6 für den Abruf externer Daten und ein Anrufbeant- 5
AT 414 193 B worter TE7 gezeigt; grundsätzlich können eines, mehrere oder beliebig viele Endgeräte TEj (hier: i = 1..7) an die Amtsleitung a/b angeschlossen sein.
Zwischen Amtsleitung a/b und Vermittlungsamt VB können auch noch weitere (nicht dargestell-5 te) Komponenten zwischengeschaltet sein, z.B. weitere Vermittlungseinrichtungen wie Nebenstellenanlage, Voice-over-IP-Zugangseinrichtungen, usw.
Einem Endgerät, bevorzugt jedem Endgerät TEi bis TE7 ist eine eigene Telephonnummer CdLIPi bis CdLIP7 (called line identity presentation bzw. called line identity parameter) zugeord-io net. Diese besteht bevorzugt aus der Telephonnummer der Amtsleitung a/b (des Teilnehmeranschlusses) selbst und einer nachgeordneten Durchwahl, z.B. Endziffer, für das jeweilige Endgerät TEi bis TE7. In gleicher Weise ist dem rufenden Teilnehmeranschluß A2 eine Telephonnummer CLIP (calling line identity presentation bzw. calling line identity parameter) zugeordnet. 15 Das Vermittlungsamt VB ist befähigt, Datenpakete im noch unbelegten, „offenen“ Zustand der Amtsleitung a/b zu senden („on-hook data transmission“), u.zw. nach dem genannten Standard ETSI EN 300 659-1 bzw. 300 659-3.
Die Datenpakete können sowohl die Telephonnummer CLIP des rufenden Teilnehmeranschlus-20 ses A2 als auch die Telephonnummer CdLIPi eines ausgewählten Endgerätes enthalten, wie hier die Telephonnummer CdLIPi des Endgerätes TEi. Dabei wird die Telephonnummer CLIP des rufenden Teilnehmeranschlusses A2 im Normalfall gemäß Abschnitt 5.4.2 des Standards ETSI EN 300 659-3 übermittelt (in Sonderfällen gemäß Abschnitt 5.4.11), und die Telephonnummer CdLIPi des gerufenen Endgerätes TE, gemäß Abschnitt 5.4.3 dieses Standards. 25
Jedes Endgerät TEi bis TE7 ist befähigt, die in einem Datenpaket übermittelte gerufene Telephonnummer CdLIP, zu dekodieren. Wenn diese mit seiner eigenen Telephonnummer CdLIPi bis CdLIP7 übereinstimmt, spricht es darauf an, u.zw. indem es entweder die Amtsleitung a/b belegt, oder die Rufsignale (Telephonläuten) wiedergibt, oder lediglich einen Steuervorgang 30 ausführt. Die erste Variante ist nützlich bei Endgeräten wie dem Faxgerät TE4 oder dem fernab-fragbaren Datenerfassungssensor TE6. Die zweite Variante, die Wiedergabe der Rufsignale, ist besonders zweckmäßig bei Telephonapparaten wie den Endgeräten TEi bis TE3. Die dritte Variante kann insbesondere für fernsteuerbare Schaltgeräte verwendet werden wie das Schaltgerät TE5. 35
In Fig. 1 sind alle Endgeräte TEi bis TE7 parallel an die Amtsleitung a/b angeschlossen, d.h. in Form eines Bussystems.
Fig. 2 zeigt eine alternative Möglichkeit der Anschaltung von Endgeräten mit Hilfe von 40 Anschlußdosen TDi, TD2, welche in bekannter Art und Weise seriengeschaltete Anschlüsse x, y, z darbieten, die jeweils mit einem Überbrückungsschalter S ausgestattet sind, der bei Anschluß eines Endgerätes öffnet und so das Zwischenschalten des Endgerätes ermöglicht.
Diese Variante ist besonders geeignet, um herkömmliche Endgeräte mit dekodierenden Endge-45 räten zu kombinieren. Beispielsweise ist das Endgerät TE7‘ ein herkömmlicher Anrufbeantworter und das Endgerät TE2' ein herkömmliches Schnurlostelephon, welches bei Abheben des Hörers die Endgeräte auf seiner abgehenden Seite a1/b1 von der Amtsleitung a/b trennt; die Endgeräte TEi, TE4 und TE5 sind dekodierende, d.h. adressierbare Endgeräte wie zuvor erläutert. so Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau eines beispielhaften Endgerätes TEi. An die beiden Litzen a und b der Amtsleitung a/b ist über einen Trennkreis 1, 2 und einen Verstärker 3 ein Dekodierelement 4 angeschlossen, welches vor oder zwischen den Rufsignalen übermittelte Datenpakete nach dem Standard ETSI EN 300 659-3 dekodiert. Das Dekodierelement 4 stellt an einem Ausgang 5 die in einem Datenpaket übermittelte Telephonnummer eines gerufenen Endgerä-55 tes, CdLIPj, zur Verfügung. Der Ausgang 5 ist einem Komparator 6 zugeführt, dessen zweiter 6
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Eingang von einem Speicher 7 gespeist ist. Der Speicher 7 enthält mindestens eine dem Endgerät ΤΕί zugeordnete eigene Telephonnummer CdL^; optional können dem Endgerät TE, auch mehrere eigene Telephonnummern zugeordnet werden, auf die es ansprechen kann. 5 Der Komparator 6 vergleicht die gerufene Telephonnummer CdLIP, mit der gespeicherten Telephonnummer CdLIP!. Im Übereinstimmungsfalle steuert der Komparator 6 das Endgerät ΤΕί so, daß es entweder die Amtsleitung a/b belegt, oder die Rufsignale wiedergibt, oder einfach nur einen Steuervorgang ausführt. Dies ist durch einen vom Komparator 6 gesteuerten Schalter 8 veranschaulicht, welcher die Amtsleitung a/b symbolisch zu einer Hör- und Sprechgarnitur 9 io mit Wähltastatur 10 und Lautwerk 11 durchschaltet. Die Komponenten 4, 6 und 8 können auch als Dekoder im weiteren Sinne bezeichnet werden. Es versteht sich, daß im Falle eines andersartigen Endgerätes, z.B. des Faxgerätes TE4, die Amtsleitung a/b entsprechend mit einer anderen Komponente beaufschlagt wird. 15 Fig. 4 zeigt schematisch den Aufbau eines weiteren beispielhaften Endgerätes, des Datenerfassungssensors TE6. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile wie in Fig. 3.
Bei dieser Ausführungsvariante wird auch die Telephonnummer CLIP des rufenden Teilnehmeranschlusses A2 dekodiert, u.zw. um diese als Berechtigung für die Adressierung bzw. An-20 spräche des Endgerätes auszuwerten. Das Dekodierelement 4 stellt hier an einem weiteren Ausgang 12 die Telephonnummer CLIP des rufenden Endgerätes zur Verfügung. Die Telephonnummer CLIP des rufenden Teilnehmeranschlusses A2 kann in bekannterWeise auf einer Anzeige 13 betrachtet werden. 25 Der Ausgang 12 ist einem weiteren Komparator 14 zugeführt, welcher die Telephonnummer CLIP mit zumindest einer dem Endgerät TE6 zugeordneten Berechtigungsnummer CLIP6 vergleicht, die in einem weiteren Speicher 15 des Endgerätes TE6 einstellbar gespeichert ist; optional können dem Endgerät TEt auch mehrere Berechtigungsnummern zugeordnet werden, die ein Ansprechen desselben gestatten. 30
Die Ausgänge beider Komparatoren 6 und 14 sind einem UND-Glied 16 zugeführt, welches dann, wenn beide Komparatoren 6, 14 Übereinstimmung feststellen, den Schalter 8 ansteuert. Der Schalter 8 gibt symbolisch das Belegen der Amtsleitung a/b mit einer fernabfragbaren Datenerfassungskomponente 17 des Endgerätes TE6 frei. Auf diese Weise können nur solche 35 rufenden Endgeräte, deren Telephonnummer CLIP mit der Berechtigungsnummer CLIR des jeweiligen Endgerätes TE( übereinstimmt, das Gerät adressieren. Der Dekoder im weiteren Sinne umfaßt hier die Komponenten 4, 6,14,16 und 8.
Es versteht sich, daß alle Komponenten des Endgerätes, insbesondere die Komponenten des 40 Dekoders, sowohl mittels Hardwarekomponenten als auch mittels Softwarekomponenten implementiert werden können, wie in der Technik bekannt.
Fernadressierbare und optional mit einer Berechtigungsprüfung ausgestattete Endgeräte, wie Schaltgeräte TE5 oder Datenerfassungssensoren TE6, eröffnen eine Unzahl von neuen Anwen-45 düngen für herkömmliche analoge Amtsleitungen, z.B. die Fernabfrage von Zählerständen, wenn die Komponente 17 für über die Telephonleitung abfragbare Wasserstand-, Fernwärme-, Strom- oder Gaszähler usw. steht, z.B. mittels einer gemeinsamen Telephonleitung für ganze Wohnhausanlagen oder einer Telephonleitung für jeden Haushalt; oder die Ausführung von Steuerbefehlen über die Telephonleitung wie die Fernsteuerung von Türöffnern, Garagenöff-50 nern, Heizungsschaltern usw., wenn die Komponente 17 für ein über die Telephonleitung steuerbares Schaltmodul steht; oder Kombinationen daraus.
Die Zuordnung mehr als einer einzigen eigenen Telephonnummer zu einem einzigen Endgerät eröffnet weitere Möglichkeiten. So kann dem angesprochenen Endgerät durch Anwahl der 55 entsprechenden Telephonnummer aus dem Pool an dem Endgerät zugeordneten eigenen

Claims (6)

  1. 7 AT 414 193 B Telephonnummern gleichsam ein Parameter mitgeteilt werden, welcher für die Auswahl einer bestimmten Funktion des Endgerätes steht, z.B. für die Auswahl eines spezifischen Rufsignals (unterschiedliches Läuten) eines Telephonapparates, für die Auswahl eines spezifischen Steuervorganges von mehreren möglichen, usw. Beispielsweise könnte eine Telephonnummer mit 5 der Endziffer „-Γ einen Einschaltvorgang bewirken, jene mit der Endziffer „-0“ einen Ausschaltvorgang, zusätzliche Durchwahlziffern könnten einen bestimmten Sensoreingang oder Schaltausgang angeben, usw. Anstelle der Übertragung von Datenpaketen über die noch unbelegte Amtsleitung („on-hook io data transmission“) läßt sich selbstverständlich auch eine Übertragung über die bereits belegte Amtsleitung („off-hook data transmission“) verwenden, so daß beispielsweise selbst dann, wenn die Amtsleitung bereits von einem der angeschlossenen Endgeräte belegt wurde, andere an dieselbe Amtsleitung angeschlossene Endgeräte angesprochen werden können. Alles, was über Datenpaket-Übertragungen vor oder zwischen den Rufsignalen („on-hook“) nach dem 15 Standard ETSI EN 300 659-1 gesagt wurde, ist daher auch mittels Datenpaket-Übertragungen nach dem Standard ETSI EN 300 659-2 („off hook“) durchführbar. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt alle Varianten und Modifikationen, die in den Rahmen der angeschlossenen Ansprüche fallen. 20 Patentansprüche: 1. Verfahren zum Aufbauen eines Anrufes zu einem ausgewählten Endgerät, das mit einer 25 analogen Amtsleitung eines Vermittlungsamtes in Verbindung steht, wobei das Vermittlungsamt Datenpakete nach dem Standard ETSI EN 300 659-3 über die Amtsleitung senden kann, dadurch gekennzeichnet, daß dem Endgerät (TEj - TE7) jeweils mindestens eine eigene Telephonnummer (CdLIPj -CdLIP7) zugeordnet wird, 30 das Vermittlungsamt (VB) in an sich bekannter Weise die Telephonnummer (CdLIPj) des gerufenen Endgerätes (TE,) in einem „called line identity parameter“-Datenpaket nach dem Standard ETSI EN 300 659-3 Abschnitt 5.4.3 übermittelt, und das ausgewählte Endgerät (TEj - TE7) die in einem solchen Datenpaket übermittelte Telephonnummer (CdLIPj) dekodiert und, wenn diese mit seiner eigenen Telephonnummer 35 (CdLIPj - CdLIP7) übereinstimmt, die Rufsignale wiedergibt oder einen Steuervorgang aus führt oder die Amtsleitung (a/b) belegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Vermittlungsamt auch die Telephonnummer des rufenden Teilnehmeranschlusses in einem Datenpaket übermittelt, dadurch gekennzeich- 40 net, daß dem Endgerät (TEj - TE7) mindestens eine Berechtigungsnummer (CLIPj - CLIP7) zugeordnet wird, und daß das Endgerät (TEj - TE7) die in einem Datenpaket übermittelte Telephonnummer (CLIP) des rufenden Teilnehmeranschlusses (A2) dekodiert und nur dann, wenn zusätzlich diese mit der Berechtigungsnummer (CLIPj - CLIP7) übereinstimmt, die Rufsignale wiedergibt oder einen Steuervorgang ausführt oder die Amtsleitung (a/b) be-45 legt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Endgerät (TEj -TE7) eine solche eigene Telephonnummer (CdLIPj - CdLIP7) zugeordnet wird, die sich in an sich bekannter Weise aus der Telephonnummer der genannten Amtsleitung (a/b) und so einer Durchwahl zusammensetzt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Endgerät (TE1 - TE7) zwei oder mehrere eigene Telephonnummern (CdLIPj - CdLIP7) zugeordnet werden, und das Endgerät je nach Übereinstimmung mit der jeweiligen Telephonnummer 55 eine andere Art von Rufsignal wiedergibt oder eine andere Art von Steuervorgang ausführt. 8 AT 414 193 B
  5. 5. Endgerät zur Verbindung mit einer analogen Amtsleitung eines Vermittlungsamtes, das Datenpakete nach dem Standard ETSI EN 300 659-3 über die Amtsleitung senden kann, wobei das Endgerät mit einem Speicher für mindestens eine eigene Telephonnummer ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Endgerät (TEt - TE7) einen Dekoder 5 (4, 6, 8) für eine in einem „called line identity parameter“-Datenpaket nach dem Standard ETSI EN 300 659-3 Abschnitt 5.4.3 empfangene Telephonnummer (CdLIPj) eines gerufenen Endgerätes (TE7) aufweist, welcher eine solche empfangene Telephonnummer (CdLIPj) mit der gespeicherten Telephonnummer (CdLIP·) - CdLIP7) vergleicht und bei Übereinstimmung das Endgerät (ΤΕί - TE7) zur Wiedergabe der Rufsignale oder zur Aus-io führung eines Steuervorganges oder zur Belegung der Amtsleitung (a/b) ansteuert.
  6. 6. Endgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Endgerät (TEt - TE7) einen Speicher (15) für mindestens eine Berechtigungsnummer (CLIP·! - CLIP7) aufweist und der Dekoder (4, 6, 14, 16, 8) eine in einem Datenpaket empfangene Telephonnummer (CLIP) 15 eines rufenden Teilnehmeranschlusses (A2) dekodiert und mit der Berechtigungsnummer (CLIP! - CLIP7) vergleicht und nur dann, wenn zusätzlich diese übereinstimmen, das Endgerät (TEt - TE7) zur Wiedergabe der Rufsignale oder zur Ausführung eines Steuervorganges oder zur Belegung der Amtsleitung (a/b) ansteuert. 20 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1241862A1 (de) * 2001-03-13 2002-09-18 Siemens Aktiengesellschaft Dienstespezifische Behandlung eines Verbindungswunsches hinsichtlich des gerufenen Teilnehmeranschlusses

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