DE19843280C1 - Instrument zur Nachversorgung eines laryngektomierten Patienten mit einem Shunt-Ventil - Google Patents

Instrument zur Nachversorgung eines laryngektomierten Patienten mit einem Shunt-Ventil

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Abstract

Es wird ein Instrument zur Nachversorgung eines laryngektomierten Patienten mit einem neuen oder gesäuberten Shunt-Ventil (1), das in einen operativ erzeugten Verbindungskanal zwischen Trachea und Oesophagus eingesetzt wird, wobei das Shunt-Ventil (1) oesophagusseitig wenigstens zwei flexible, zusammenrollbare Haltelaschen (5, 6), die sich beim Einsatz in den Verbindungskanal aufrichten und gegen die Oesophaguswand legen, und tracheaseitig einen flexiblen, umlaufenden Flansch (20) aufweist, der sich nach dem Einsatz gegen die Tracheawand legt, beschrieben. DOLLAR A Das Instrument weist einen Führungsdorn (8), eine auf dem Führungsdorn (8) längsverschieblich geführte Hülse (9) und eine käfigartige Aufnahme (12) für das Shunt-Ventil (1) am distalen Ende der Hülse (9) auf, welches das auf dem distalen Ende des Führungsdorns (8) sitzende Shunt-Ventil (1) so umschließt, daß die Haltelaschen (5, 6) und der umlaufende Flansch (20) in Applikationsrichtung umgebogen sind, wobei bei der Applikation die Hülse (9) auf dem Führungsdorn (8) nach proximal verschoben wird, die Aufnahme (12) die Haltelalschen (5, 6) freigibt und den umlaufenden Flansch (20) mittels eines an der Innenperipherie der Aufnahme (12) wenigstens teilweise umlaufenden Wulstes (13) aufrichtet und das Shunt-Ventil (1) in situ freigibt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Instrument zur Nachversorgung eines laryngektomierten Patienten mit einem neuen oder gereinigten Shunt-Ventil, das in einen operativ erzeugten Verbindungskanal (Shunt) zwischen Trachea und Oesophagus eingesetzt wird, wobei das Shunt-Ventil oesophagusseitig wenigstens zwei flexible, zusammenrollbare Haltelaschen, die sich beim Einsatz in den Verbindungskanal aufrichten und sich gegen die Oesophaguswand legen, und tracheaseitig einen flexiblen, umlaufenden Flansch aufweist, der sich nach dem Einsatz gegen die Tracheawand legt.
Ein Instrument zur Erstversorung eines laryngektomierten Patienten mit einem Shunt-Ventil ist beschrieben in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 198 42 505.8 vom 17.09.1998 der Anmelderin.
Es ist in der Praxis für die behandelnde Person, d. h. den Arzt nicht möglich, das in der älteren Anmeldung beschriebene Set für die Erstversorgung mit einem Shunt-Ventil wieder so aufzubereiten, daß eine Zweit- oder Nachversorgung des Patienten möglich ist, da es zu umständlich ist, den darin erwähnten Zugfaden in dem Halter zu verlegen.
Es besteht allerdings Bedarf für ein Instrument zur Nachversorgung mit einem Shunt-Ventil, da der Patient von Zeit zu Zeit seinen behandelnden Arzt aufsuchen muß, um beispielsweise ein verschmutztes Shunt-Ventil reinigen und wieder einsetzen zu lassen.
Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein derartiges Instrument für die Nachversorgung eines laryngektomierten Patienten anzugeben, welches problemlos von der behandelnden Person, d. h. dem Arzt, zu bedienen ist und welches darüberhinaus ein präzises Einsetzen eines Shunt-Ventils in den Shunt zwischen Oesophagus und Trachea ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Instrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Demgemäß ist vorgesehen, daß das Instrument einen Führungsdorn aufweist, auf dem längsverschieblich eine Hülse geführt ist, die an ihrem distalen Ende mit einer käfigartigen Aufnahme für das Shunt-Ventil versehen ist, welche das auf dem distalen Ende des Führungsdorns sitzende Shunt-Ventil so umschließt, daß die Haltelaschen und der umlaufende Flansch in Applikationsrichtung umgebogen sind, wobei die Hülse bei der Applikation auf dem Führungsdorn nach proximal verschoben wird, die Aufnahme die Haltelaschen freigibt und den umlaufenden Flansch mittels eines an der Innenperipherie der Aufnahme wenigstens teilweise umlaufenden Wulstes aufrichtet und das Shunt-Ventil in situ freigibt.
Die käfigartige Aufnahme am Ende der Hülse ist also so dimensioniert, daß sie das Shunt-Ventil aufnehmen oder umfassen kann, jedoch gleichzeitig die Haltelaschen und den umlaufenden Flansch so umbiegt, daß die Haltelaschen durch den Shunt geführt werden können, wonach sich diese entfalten und gegen die Oesophaguswand anlegen. Darüberhinaus sorgt der an der Innenperipherie wenigstens teilweise umlaufende Wulst für die Aufrichtung des umlaufenden Flansches, der sich gegen die Tracheawand legt. Der Ablauf des Einsatzes ist definiert durch die Größenverhältnisse der käfigartigen Aufnahme am Ende der Hülse in Bezug auf das Shunt-Ventil. Diese sind so gewählt, daß die Haltelaschen des Shunt-Ventils problemlos durch den Shunt geführt werden können und erst dann die Auffaltung des tracheaseitg gelegenen umlaufenden Flansches durch das Passieren des erwähnten umlaufenden Wulstes in der Aufnahme erfolgt.
Die Handhabung des Instrumentes wird erleichtert, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Führungsdorns längsverschieblich in einem proximalen Handgriff gelagert ist. Dies ermöglicht es dem Arzt, das Instrument mit dem Handgriff zu halten und die Hülse mit der anderen Hand festzuhalten, d. h. beim Laden des Instrumentes mit einem Shunt-Ventil den Führungsdorn mit dem Shunt-Ventil in die Hülse zu schieben bzw. beim Einsetzen des Shunt-Ventiles in den Shunt die Hülse manuell nach hinten (proximal) zu bewegen.
Die Handhabung der letzteren Ausführungsform wird vorteilhaft dadurch vereinfacht, daß die Hülse mittels eine Feder in Richtung auf den Handgriff vorgespannt ist. Dies bedeutet, daß die Hülse grundsätzlich in den Zustand verfahren wird, daß ein Shunt-Ventil in die Aufnahme eingesetzt werden kann. Beim Einsetzen des Shunt-Ventils in den Shunt muß der Arzt die vorgenannte Hülse entgegen der Federkraft so halten, daß die Aufnahme das Shunt-Ventil umfaßt, und den Instrumentenkopf in den Shunt setzen. Sodann kann er die Hülse loslassen, woraufhin diese in Richtung auf den Handgriff gezogen wird und die Aufnahme das Ventil freigibt.
Noch wesentlich vereinfacht wird die Handhabung des Instrumentes gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Instruments als Halbautomaten, bei dem ein Triggermechanismus vorgesehen ist, der unbetätigt die Hülse mittels eines Anschlags in einem vorbestimmten Abstand vom Haltegriff hält und nach Betätigung unter gleichzeitiger Druckbeaufschlagung des Führungsdorns in Richtung distal die Hülse auf dem Führungsdorn aufgrund ihrer Vorspannung auf einen vordefinierten Endanschlag schnellen läßt. Zum gewissermaßen Laden des Instrumentes mit einem Shunt-Ventil wird zunächst die Hülse in die zurückgezogene Stellung hin zum Handgriff bewegt und das Shunt-Ventil auf das distale Ende des Führungsdorns geschoben. Sodann wird die Hülse in Richtung distal geschoben, wobei die distale käfigartige Ausnehmung über das Shunt-Ventil bewegt wird, wodurch die Haltelaschen sowie der tracheaseitige umlaufende Flansch umgebogen werden, und zwar in Applikationsrichtung. Soll das Shunt- Ventil nun in den Shunt eingesetzt werden, wird das Instrument an die betreffende Stelle gesetzt, der Führungsdorn proximalseitig unter Druck gesetzt, d. h. mit dem Daumen dagegengehalten, und der Triggermechanismus betätigt, woraufhin das Shunt-Ventil aus der Umklammerung durch die Aufnahme geschoben wird. Zum einen entfalten sich dann die Halteelemente, wenn das Shunt-Ventil insofern schon so weit durch den Shunt gesetzt ist. Auf der anderen Seite legt sich der umgebogene umlaufende tracheaseitige Flansch des Shunt-Ventils an den zumindest teilweise umlaufenden Wulst an der Innenperipherie der Aufnahme an und bei weiterer Bewegung der Hülse in Richtung proximal wird dieser Flansch aufgerichtet.
Die Applikation des Shunt-Ventils mit dem beschriebenen Halbautomaten ist in kürzester Zeit zu bewerkstelligen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist am distalen Ende des Führungsdorns eine Schulter vorgesehen, welche einen Endanschlag für das Aufsetzen des Shunt-Ventils auf den Führungsdorn bildet. Hierdurch wird die Handhabung für den Arzt weiter erleichtert, da insofern das Shunt-Ventil immer nur in eine definierte Lage auf dem Führungsdorn aufgeschoben werden kann.
Bei Applikation eines nicht rotationssymmetrischen Shunt-Ventils, wie es beispielsweise bekannt ist aus der deutschen Patentanmeldung 196 51 951 der Anmelderin, ist es vorteilhaft, wenn eine zusätzliche Längenführung für eine rotationsstabile Lage der Aufnahme der Hülse vorgesehen ist.
Hierdurch wird nämlich dem Shunt-Ventil in der Aufnahme der Hülse eine definierte Lage verliehen, die aufgrund der Längenführung nicht mehr veränderbar ist. Damit kann beispielsweise dafür gesorgt werden, daß beispielsweise eine dachförmige Ausstülpung nach Einsatz des Shunt-Ventils in den Shunt stets nach caudal weist, womit verhindert wird, daß Speisereste in das Ventil gelangen können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles gemäß der Zeichnungsfiguren näher erläutert.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Instruments,
Fig. 2 das Instrument in schematischer Seitenansicht, bestückt mit einem Shunt-Ventil, und
Fig. 3 das Instrument im ausgelösten Zustand.
Nachfolgend sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist das Instrument in Seitenansicht schematisch dargestellt. Es weist einen Handgriff 7 auf, in den längsverschieblich ein Führungsdorn 8 geführt ist. Proximal ist der Führungsdorn 8 abgeschlossen durch ein Rändelrad 17, gegen welches der Daumen des behandelnden Arztes drückt, wie weiter unten näher beschrieben wird.
Distal weist der Führungsdorn 8 eine Schulter 15 auf, die einen Anschlag für das auf den Führungsdorn 8 zu setzende Shunt-Ventil bildet. Auf dem Führungsdorn 8 ist die Hülse 9 verschieblich gelagert. In der dargestellten Ausführungsform ist zwischen der Hülse 9 und dem Handgriff 7 eine Zugfeder 14 gespannt, welche die Hülse stets in Richtung Handgriff 7 vorspannt. Konkret bedeutet dies in der Fig. 1, daß die Hülse 9 nur entgegen der Kraft der Feder 14 nach links auf dem Führungsdorn 8 bewegt werden kann. Im gespannten Zustand des Instruments verhindert ein am Haltegriff 7 angebrachter Anschlag 11, daß die Hülse 9 von der Feder 14 weiter in Richtung Handgriff 7 gezogen wird. Es verbleibt ein vorbestimmter Abstand A zwischen der Hülse 9 und dem Handgriff 7 im gespannten Zustand des Instruments.
Distal ist an der Hülse 9 eine käfigartige Aufnahme 12 angeformt, die in der Lage ist, das in den Shunt des Patienten einzusetzende Shunt-Ventil zu umhüllen, wie anhand von Fig. 2 erläutert wird.
Sehr wesentlich ist bei der Ausbildung der Aufnahme 12 der wenigstens teilweise umlaufende Wulst 13 an der Innenperipherie der Aufnahme 12. Der Wulst 13 sorgt für das Aufrichten des tracheaseitigen Flansches am Shunt- Ventil.
Im übrigen ist des weiteren am Handgriff 7 eine Längenführung 16 angebracht, die beispielsweise durch eine an der Hülse 9 angebrachte Blende 21 greift und verhindert, daß die Hülse 9 auf dem Führungsdorn 8 verdreht werden kann. Hierdurch wird die Lage der Aufnahme 12 und damit mittelbar des Shunt- Ventils bestimmt und stabilisiert.
Die dargestellte Ausführungsform stellt das Instrument als Halbautomaten dar. Nach manuellem Laden des Instruments mit einem Shunt-Ventil erfolgt die Auslösung des Instruments durch einen Triggermechanismus 10. Bei Betätigung des Triggermechanismus 10 wird der Block 22 mit dem darin eingelassenen Anschlag 11 entgegen der Kraft der im Handgriff 7 eingelassenen Druckfeder 23 nach unten bewegt. In diesem Moment sorgt die Zugfeder 14 dafür, daß die Hülse 9 auf dem Führungsdorn 8 in Richtung auf dem Handgriff 7 schnellt und so das distale Ende des Führungsdorns 8 freilegt.
Fig. 2 zeigt den Halbautomaten aus Fig. 1 nach Aufsetzen des Shunt-Ventils 1 auf den Führungsdorn 8 und nach Verschieben des Führungsdorns 8 in Richtung auf den Handgriff 7, so daß das Shunt-Ventil 1 von der Aufnahme 12 im wesentlichen gefangen ist. Bei diesem Vorgang sind die Haltelaschen 5 und 6 sowie der tracheaseitig zu liegen kommende umlaufende Flansch 20 in Applikationsrichtung (links) umgebogen. Mit 19 ist ein Band und mit 18 ein Ring bezeichnet, mittels dessen das Ventil 1 bei Bedarf aus dem Verbindungskanal zwischen Trachea und Oesophagus gezogen werden kann.
Nach Bestückung des Instruments mit dem Shunt-Ventil 1, wie in Fig. 2 dargestellt, wird das Instrument geladen. Dies geschieht dadurch, daß die Hülse 9 mit der Aufnahme 12 so weit entgegen der Kraft der Zugfeder 14 nach links verschoben wird, daß der Anschlag 11 unter die Stirnkante der Blende 21 greift.
In diesem gespannten Zustand wird das Instrument in den Shunt des Patienten eingesetzt und ausgelöst.
Zur Auslösung des Instruments legt der Arzt seinen Daumen an die Rändelschraube 17 und erzeugt einen Druck in Richtung auf das distale Ende des Führungsdorns 8. Gleichzeitig zieht er den Block 22 des Triggermechanismus 10 gegen die Druckkraft der Feder 23 nach unten, woraufhin die Hülse 9 nach Freigabe durch den Anschlag 11 in Richtung auf den Handgriff 7 schnellt. Hierdurch wird die Aufnahme 12 nach proximal gezogen und das Shunt-Ventil 1 freigegeben, wodurch sich die Haltelaschen 5 und 6 sowie der umlaufende Flansch 20 aufrichten können, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Mit dem beschriebenen Instrument ist eine präzise und schnelle Nachversorgung der Patienten mit einem neuen oder aber gereinigten Shunt- Ventil möglich.

Claims (6)

1. Instrument zur Nachversorgung eines laryngektomierten Patienten mit einem neuen oder gesäuberten Shunt-Ventil (1), das in einen operativ erzeugten Verbindungskanal zwischen Trachea und Oesophagus eingesetzt wird, wobei das Shunt-Ventil (1) oesophagusseitig wenigstens zwei flexible, zusammenrollbare Haltelaschen (5, 6), die sich beim Einsatz in den Verbindungskanal aufrichten und sich gegen die Oesophaguswand legen, und tracheaseitig einen flexiblen, umlaufenden Flansch (20) aufweist, der sich nach dem Einsatz gegen die Tracheawand legt, mit
  • 1. einem Führungsdorn (8),
  • 2. einer auf dem Führungsdorn (8) längsverschieblich geführten Hülse (9),
  • 3. mit einer käfigartigen Aufnahme (12) für das Shunt-Ventil (1) am distalen Ende der Hülse (9), welche das auf dem distalen Ende des Führungsdorns (8) sitzende Shunt-Ventil (1) so umschließt, daß die Haltelaschen (5, 6) und der umlaufende Flansch (20) in Applikationsrichtung umgebogen sind, wobei bei der Applikation die Hülse (9) auf dem Führungsdorn (8) nach proximal verschoben wird und die Aufnahme (12) die Haltelaschen (5, 6) freigibt und den umlaufenden Flansch (20) mittels eines an der Innenperipherie der Aufnahme (12) wenigstens teilweise umlaufenden Wulstes (13) aufrichtet und das Shunt-Ventil (1) in situ freigibt.
2. Instrument nach Anspruch 1, bei dem der Führungsdorn (8) längsverschieblich in einem proximalen Handgriff (7) gelagert ist.
3. Instrument nach Anspruch 2, bei dem die Hülse (9) mittels einer Feder (14) in Richtung auf den Handgriff (7) vorgespannt ist.
4. Instrument nach Anspruch 3 mit einem Triggermechanismus (10), der unbetätigt die Hülse (9) mittels eines Anschlags (11) in einem vorbestimmten Abstand (A) vom Haltegriff (7) hält und nach Betätigung die Hülse (9) auf dem Führungsdorn (8) aufgrund ihrer Vorspannung unter gleichzeitiger Druckbeaufschlagung des Führungsdorns (8) in Richtung distal in Richtung auf einen vordefinierten Endanschlag schnellen läßt.
5. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem am distalen Ende des Führungsdorns (8) eine Schulter (15) vorgesehen ist, welche einen Endanschlag für das Aufsetzen des Shunt-Ventils (1) auf den Führungsdorn (8) bildet.
6. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem eine zusätzliche Längenführung (16) für eine rotationsstabile Lage der Aufnahme (12) der Hülse (9) vorgesehen ist.
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