DE19842718A1 - Trägerverbindung zwischen einem Längsträger und einem Querträger eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Trägerverbindung zwischen einem Längsträger und einem Querträger eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Trägerverbindung zwischen einem Längsträger (1) und einem Querträger (2) eines Kraftfahrzeugs, umfassend mindestens ein Knotenelement (3), das an dem Längsträger (1) und dem Querträger (2) befestigbar ist, wobei das Knotenelement (3) als Halbschelle ausgeführt ist und den Längsträger (1) teilweise umgreifen kann. Vorzugsweise kann das Knotenelement (3) den Längsträger (1) auf dessen Oberseite umgreifen, wobei der Längsträger (1) und Knotenelement (3) miteinander verklebbar sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trägerverbindung zwischen einem Längsträger und
einem Querträger eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eine Trägerverbindung umfassend
mindestens ein Knotenelement, das an dem Längsträger und dem Querträger befestigbar ist.
Eine Trägerverbindung der vorgenannten Art ist beispielsweise aus der deutschen
Patentschrift DE 195 47 491 C1 bekannt. Bei dieser Trägerverbindung dient der Querträger
als Motorquerträger und ist an den Längsträger angeschraubt. Eine derartige
Trägerverbindung ist relativ aufwendig gestaltet und bedingt einen recht großen Montage-
und Wartungsaufwand. Insbesondere wenn der Längsträger als Deformationselement aus
Kunststoffmaterialien gefertigt ist, ist eine Verschraubung wenig vorteilhaft.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 41 39 329 A1 ist eine Trägerverbindung zwischen
zwei miteinander fluchtenden Längsträgern bekannt, bei der als Knotenelement
schellenartige Leichtmetallgußteile verwendet werden, die von zwei einander
gegenüberliegenden Seiten um die aneinander stoßenden Träger herumgreifen. Die darin
beschriebenen Schellenteile sind relativ großvolumig und damit schwer und werden
miteinander und mit den Träger verschweißt oder verklebt. Als nachteilig hierbei erweist sich
auch, daß die Schellenteile relativ aufwendig zu montieren und zu warten sind.
Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung einer
Trägerverbindung der eingangs genannten Art, die relativ leicht sowie einfach zu montieren
und zu warten ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Knotenelement als Halbschelle
ausgeführt ist und den Längsträger teilweise umgreifen kann. Im Gegensatz zu den aus dem
Stand der Technik bekannten schellenähnlichen Klammern bietet die Halbschelle einen
Gewichtsvorteil. Weiterhin müssen nicht zwei Klammern zusammengefügt werden, sondern
die Halbschelle kann einseitig auf den Längsträger aufgesetzt werden, wobei die Verbindung
zwischen Längsträger und Halbschelle vorzugsweise durch Verkleben erfolgen kann. Dies ist
insbesondere vorteilhaft, wenn das als Halbschelle ausgeführte Knotenelement den
Längsträger auf dessen Oberseite umgreifen kann, weil dann die Halbschelle zusammen mit
dem mit ihr verbundenen beispielsweise als Motorbefestigung dienenden Querträger auf dem
Längsträger aufliegt.
Vorteilhafterweise weist der Längsträger einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei die
Halbschelle im wesentlichen als dementsprechendes Zylindermantelsegment ausgebildet ist,
wobei sie insbesondere zwischen etwa einem Drittel bis etwa der Hälfte des Umfangs des
Längsträgers bedecken kann. In diesem Fall liegen Oberfläche des Längsträgers und
Innenseite der Halbschelle über einen großen Bereich der Halbschelle aneinander an, so
daß durch Verkleben eine feste Verbindung zwischen ihnen erzielt werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind der Querträger
und das Knotenelement miteinander verschraubt, wobei vorzugsweise die Trägerverbindung
weiterhin einen Anschraubflansch umfaßt, mittels dem Querträger und Knotenelement
miteinander verschraubt werden können. Durch die Verwendung eines derartigen
Anschraubflansches wird die Demontierbarkeit der Trägerverbindung wesentlich verbessert.
Vorteilhafterweise ist das Knotenelement aus Leichtmetall, insbesondere aus Magnesium
gefertigt. Dies trägt zur Verminderung des Gewichts der Trägerverbindung bei. Vorzugsweise
ist ebenfalls der Querträger aus Aluminium, insbesondere in Leichtbauweise gefertigt.
Zusätzlich dazu kann auch der Längsträger aus kohlenstoffaserverstärkten Kunststoffen
(CFK) und/oder anderen chemiefaserverstärkten Kunststoffen gefertigt sein. Diese
Ausgestaltung von Querträger und Längsträger ergeben mit der vorgenannten Wahl des
Materials des Knotenelements eine besonders leichte Trägerverbindung.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegende Abbildung. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Trägerverbindung zwischen einem Längsträger und einem Querträger eines Fahrzeugs.
In Fig. 1 sind schematisch ein Längsträger 1 und ein Querträger 2 eines Fahrzeugs sowie
deren Verbindung miteinander abgebildet. Der Längsträger 1 kann beispielsweise aus
kohlenstoffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) und/oder anderen chemiefaserverstärkten
Kunststoffen bestehn. Es kann sich bei diesem Längsträger 1 beispielsweise um einen mit
einem Deformationselement versehenen Prallträger handeln. Der Querträger 2 kann
beispielsweise aus Aluminium in Leichtbauweise hergestellt sein. Der Querträger 2 kann
beispielsweise zur Anbringung des Motors eines Kraftfahrzeugs genutzt werden.
Der Motor könnte auf dem Querträger 2 beispielsweise von oben auf entsprechende
Motorlager montiert werden. Alternativ dazu könnte beispielsweise auch der Motor vor der
Verbindung mit dem Längsträger 1 fertig am Querträger 2 montiert sein.
Die Trägerverbindung zwischen Längsträger 1 und Querträger 2 umfaßt erfindungsgemäß
weiterhin ein als Magnesium-Halbschelle ausgeführtes Knotenelement 3, das den
Längsträger 1 auf dessen Oberseite umgreift. Die Magnesium-Halbschelle und der
Längsträger 1 sind vorzugsweise miteinander verklebt. An seinem dem Querträger 2
zugewandten Ende ist das als Magnesium-Halbschelle ausgeführte Knotenelement 3 mit
dem Querträger 2 verschraubt. Dies kann beispielsweise über den in Fig. 1 abgebildeten
Anschraubflansch 4 erfolgen. Durch die Verwendung dieses Anschraubflansches 4 ist die
Schraubverbindung zwischen dem Querträger 2 und dem Knotenelement 1 jederzeit leicht
lösbar.
1
Längsträger
2
Querträger
3
Knotenelement
4
Anschraubflansch
Claims (9)
1. Trägerverbindung zwischen einem Längsträger (1) und einem Querträger (2) eines
Kraftfahrzeugs, umfassend mindestens ein Knotenelement (3), das an dem Längsträger
(1) und dem Querträger (2) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Knotenelement (3) als Halbschelle ausgeführt ist und den Längsträger (1) teilweise
umgreifen kann.
2. Trägerverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Knotenelement
(3) den Längsträger (1) auf dessen Oberseite umgreifen kann.
3. Trägerverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Längsträger (1) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und das als Halbschelle
ausgeführte Knotenelement (3) im wesentlichen als dementsprechendes
Zylindermantelsegment ausgebildet ist, wobei die Halbschelle insbesondere zwischen
etwa einem Drittel bis etwa der Hälfte des Umfangs des Längsträgers (1) bedecken
kann.
4. Trägerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
Längsträger (1) und Knotenelement (3) miteinander verklebbar sind.
5. Trägerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Querträger (2) und Knotenelement (3) miteinander verschraubbar sind.
6. Trägerverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerverbindung
weiterhin einen Anschraubflansch (4) umfaßt, mittels dem Querträger (2) und
Knotenelement (3) miteinander verschraubt werden können.
7. Trägerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Knotenelement (3) aus Leichtmetall, insbesondere Magnesium gefertigt ist.
8. Trägerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querträger (2) aus Aluminium, insbesondere in Leichtbauweise gefertigt ist.
9. Trägerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Längsträger (1) aus kohlenstoffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) und/oder anderen
chemiefaserverstärkten Kunststoffen gefertigt ist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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-
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- 1998-09-18 DE DE1998142718 patent/DE19842718A1/de not_active Withdrawn
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