DE19842562C1 - Feststellelement - Google Patents
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- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
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Abstract
Feststellelement, umfassend eine Kolbenstange mit einem Kolben, der über ein Ventilelement den Austausch von Medium zwischen zwei Arbeitsräumen beeinflußt, wobei das Ventilelement einen axial beweglichen Dichtring aufweist, der eine erste Strömungsverbindung zwischen den beiden Arbeitsräumen ansteuert, und mit einem Kolbenring zusammenwirkt, der ebenfalls in Achsrichtung der Kolbenstange beweglich ist, wobei in Abhängigkeit der Stellung des Kolbenringes der Dichtring eine Verstellbewegung in dieselbe Richtung ausführt wie der Kolbenring, und der Kolbenring und der Dichtring eine einstückige Baueinheit bilden, so daß jede Bewegung des Kolbenringes synchron vom Dichtring mit ausgeführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Feststellelement entsprechend dem Oberbegriff von Patentan
spruch 1.
Aus der DE 196 09 040 A1 ist ein Feststellelement, umfassend eine Kolbenstange mit
einem Kolben, der ein Ventilelement den Austausch von Medium zwischen zwei Ar
beitsräumen beeinflußt, wobei das Ventilelement einen axial beweglichen Dichtring
aufweist, der eine erste Strömungsverbindung zwischen den beiden Arbeitsräumen an
steuert, und mit einem Kolbenring zusammenwirkt, der ebenfalls in Achsrichtung der
Kolbenstange beweglich ist, wobei in Abhängigkeit der Stellung des Kolbenringes der
Dichtring eine Verstellbewegung in dieselbe Richtung ausführt wie der Kolbenring. Prak
tisch stellt der Kolbenring mit dem Ventilelement (Bezugsziffer 33) eine vom Dichtring
unabhängige Ventileinheit dar. Der Dichtring ist bezogen auf das Ventilelement 33 als
ein Folgeventil anzusehen. Die Öffnungs- und Schließbewegung ist maßgeblich von den
Druck- und Reibungsverhältnissen am Dichtring abhängig. Als schlechtester Fall ist der
Zustand anzusehen, wenn das Ventilelement mit dem Kolbenring bereits die maximale
Verschiebeposition eingenommen hat, der Dichtring seine Dichtstellung aber noch ein
nimmt. Es kann auch sein, daß der Dichtring nur einen kurzen Weg zurücklegt, bis die
Druckkraft des Arbeitsmediums und die Reibungskraft am Dichtring im Kräftegleichge
wicht stehen. Um diese Möglichkeiten auszuschließen, werden sehr präzise gefertigte
Teile eingesetzt und der Dichtring weist einen kleinen Reibungsbeiwert auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Öffnungs- und Schließverhalten des
Dichtringes ausgehend von der geschilderten Problematik zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kolbenring und der Dich
tring eine einstückige Baueinheit bilden, so daß jede Bewegung des Kolbenringes syn
chron vom Dichtring ausgeführt wird. Funktional ist der Dichtring nicht mehr als Folge
ventil anzusehen, da über den Kolbenring eine Zwangsbewegung auf den Dichtring
ausgeübt wird. Der Kolbenring verfügt über eine eigene druckbeaufschlagte Fläche, die
für die Kolbenringbewegung notwendig ist. Die damit verbundenen Kräfte sind deutlich
größer als die Druckkräfte, die auf den Dichtring wirken. Da die Reibungskräfte im Ver
gleich zum Stand der Technik annähernd gleich sein werden, die Druckkräfte auf den
Dichtring aber größer sind, ist der Einfluß der Reibungskräfte geringer und damit das
Öffnungs- und Schießverhalten präziser.
Zur Festigkeitssteigerung weist die Baueinheit Dichtring-Kolbenring eine Armierung auf.
Vorteilhafterweise ist die Armierung auf der Oberseite der Baueinheit angeordnet und
weist eine Anschlagfläche zum Kolben auf. Die Baueinheit besteht im wesentlichen aus
elastischem Dichtwerkstoff, der spritztechnisch in seine Form gebracht wird. Eine Armie
rung innerhalb der Baueinheit würde den Spritzvorgang deutlich komplizierter werden
lassen, da man die Armierung in der Spritzform positionieren müßte.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist der Kolben einen Kolbengrundkörper auf,
der zusammen mit der Baueinheit Dichtring-Kolbenring einen Staudruckraum bildet,
wobei die vom Dichtring gesteuerte Strömungsverbindung zum Staudruckraum eine
parallele Strömungsverbindung aufweist. Über die eine Strömungsverbindung wird der
Staudruckraum versorgt, damit die Fläche des Kolbenringes mit Arbeitsmedium druck
beaufschlagt wird. Ist ein Druckniveau erreicht, das den Kolbenring samt Dichtring in
einer geöffneten Stellung der Strömungsverbindung hält, kann in den parallelen Strö
mungsverbindung mit einer geringeren Drosselung Arbeitsmedium von dem einen Ar
beitsraum in den anderen Arbeitsraum strömen.
In diesem Zusammenhang ist noch zu sehen, daß die Baueinheit Dichtring-Kolbenring
auf einem Führungskörper axial verschiebbar ist, wobei der Führungskörper einen im
wesentlichen axial verlaufenden Strömungskanal aufweist und der Abflußkanal in den
Strömungskanal mündet. Des weiteren ist vorgesehen, daß der Führungskörper einen
Polygonquerschnitt aufweist, der ggf. ausgerundet ist und die auf dem Führungskörper
verschiebbare Baueinheit Dichtring-Kolbenring einen Querschnitt aufweist, der in Wirk
verbindung mit dem Führungskörper partielle Führungsbahnen darstellt, wobei zwi
schen den Führungsbahnen die Strömungskanäle verlaufen. Die partiellen Führungs
bahnen garantieren einen reibungsarmen Bewegungsablauf der Baueinheit. Zusätzlich
erhält man relativ große Querschnitt bei den Strömungskanälen.
Im Hinblick auf eine möglichst kostengünstige Fertigung weist das Polygonprofil an
mindestens einem Ende einen Freistich auf und die parallel zum Staudruckraum verlau
fende Strömungsverbindung ist an den Freistich angeschlossen. Der Vorteil dieser Maß
nahme liegt darin, daß die Strömungsverbindung und die Strömungskanäle nicht in ei
ner Flucht liegen müssen, sondern auch in Umfangsrichtung versetzt sein können. Bei
der Fertigung muß man deshalb der Anordnung der Strömungskanäle zu den Strö
mungsverbindungen keine Aufmerksamkeit schenken.
Für einen Druckausgleich im Staudruckraum bei einer Schließbewegung der Baueinheit
Dichtring-Kolbenring weist die Armierung eine Drosselöffnung auf, die eine Übertritt
von Arbeitsmedium zwischen den beiden Arbeitsräumen ermöglicht. Die Armierung
besteht aus einem Metallkörper, in den man die Drosselöffnung besonders präzise ferti
gen kann.
Entsprechend einem weiteren vorteilhaften Merkmal weist die Baueinheit Dichtring-
Kolbenring mindestens einen die Drosselöffnung mit dem Arbeitsraum verbindenden
Abflußkanal auf. Die Baueinheit Dichtring-Kolbenring wird von einem Schieber großflä
chig gehalten, der von der Ventilfeder vorgespannt ist. Es könnte sein, daß der Schieber,
der zwar auch Öffnungen in seiner Haltefläche aufweist, die Drosselöffnungen abdeckt.
Der mindestens eine Abflußkanal verläuft radial, so daß die Einbaulage der Baueinheit
Dichtring-Kolbenring in Umfangsrichtung keinen Einfluß auf die Funktion ausübt.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist auch der Abflußkanal der Baueinheit
Dichtring-Kolbenring an den Freistich für die Strömungskanäle angeschlossen.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Schnittdarstellung des Feststellers
Fig. 2 Führungskörper als Einzelteil
Fig. 3 Schnitt durch den Führungskörper
Die Fig. 1 zeigt ein Feststellelement 1 zum Feststellen zweier relativ zueinander beweg
licher Objekte, beispielsweise für eine Anwendung bei einer Fahrzeugtür oder Fahr
zeugklappe. Selbstverständlich sind auch andere Anwendungen denkbar, auf die aber
im Rahmen der Figurenbeschreibung nicht näher eingegangen werden soll.
Das Feststellelement umfaßt u. a. einen Zylinder 3, in dem eine Kolbenstange 5 mit ei
nem Kolben 7 axial beweglich führt ist. Der Kolben 7 unterteilt den Zylinder 3 in einen
kolbenstangenseitigen (oberen) und einen kolbenstangenfernen (unteren) Arbeits
raum 9; 11. Ein Kolbengrundkörper 13 stellt das Basisbauteil des Kolbens 7 dar. Zur
Verlängerung der Kolbenstange 7 dient ein Führungskörper 15. Der Kolbengrundkör
per 13 und ein Anschlagbund 17 bilden eine Ringnut 21, in der ein Kolbenring 23 an
geordnet ist. In Richtung des Anschlagbundes 17 ist die Ringnut konisch ausgeführt, so
daß der Kolbenring das Bestreben hat, den kleineren Durchmesser der Ringnut einzu
nehmen. Je nach Betriebszustand legt sich der Kolbenring an den Anschlagbund 17
oder einen Absatz 25 des Kolbengrundkörpers 13. In dem Zustand, wenn der Kolben
ring 23 an dem Anschlagbund anliegt, kann der Kolbengrundkörper 13 mittels eines
Bypasses 14 von einem Arbeitsmedium innerhalb des Zylinders umströmt werden. Als
Arbeitsmedium kann ein unter Druck stehendes Gas verwendet werden. Alternativ oder
in Kombination ist natürlich auch ein hydraulisches Medium denkbar.
Radial innen verfügt der Kolbengrundkörper 13 über Umgehungen 27. Diese Umge
hungen 27 werden in Abhängigkeit der Stellung eines Dichtringes 29 freigegeben oder
gesperrt. Der Betriebsdruck im Arbeitsraum 9 sorgt dafür, daß der Dichtring stets an
einer Stirnfläche 31 eines axial beweglichen Schiebers 33 anliegt. Der Schieber wird von
einer Ventilfeder 19 in Richtung einer Deckfläche 35 des Kolbengrundkörpers 13 vorge
spannt (s. rechte Schnitthälften der Fig. 1).
Der Dichtring 29 ist innerhalb eines Ringkanal 37 verschiebbar, der die Verlängerung der
Umgehung 27 bildet. Der Ringkanal 37 besitzt entweder Schrägnuten oder eine trichter
förmige Durchmessererweiterung als Querschnittserweiterung. Die Umgehung 27, in
einer konkreten Lösung als Bohrungen ausgeführt werden nicht unmittelbar abgedeckt,
sondern nur der Ringkanal selbst. Daraus folgt, daß zwischen dem Ausgang der Umge
hung 27 und dem Dichtring 29 ein Abstand vorliegt, der in Verbindung mit dem Bloc
kiermedium eine kreisringförmige Druckbeaufschlagungsfläche A darstellt.
Der Dichtring 29 bildet zusammen mit einem zweiten Kolbenring 39 eine Baueinheit,
bei der der Kolbenring mit einer radialbeweglichen, elastischen Dichtlippe 41 ausgeführt
ist. Diese Dichtlippe ist in der Lage, Durchmesseränderungen im Zylinder 3 auszuglei
chen, andererseits bei einer Druckbeaufschlagung aus dem kolbenstangenfernen Ar
beitsraum 11 ihre Dichtwirkung aufzuheben. Die Baueinheit Dichtring-
Kolbenring 29; 39, im weiteren nur noch Baueinheit genannt, ist als ein Kunst
stoffspritzteil mit einem L-förmigen Halbschnitt ausgeführt und weist aus Festigkeits
gründen eine Armierung 43 auf. Die Armierung 43 erstreckt sich von der Dichtlippe 39
bis zum Dichtring 29 und liegt auf der Oberseite der Baueinheit 29; 39. Sie bildet damit
eine Anschlagfläche 45, die an der Deckfläche 35 des Kolbengrundkörpers 13 zur Anla
ge kommt. In der Baueinheit 29; 39 ist eine Drosselöffnung 47 eingearbeitet. Um eine
besonders kleine und genaue Drosselöffnung 47 zu erreichen, ist diese in der Armie
rung 43 ausgeführt. Prinzipiell ließe sich die Drosselöffnung auch im Kunststoffteil aus
führen.
Des weiteren verfügt die Baueinheit 29; 39 über mindestens einen radial verlaufenden
Abflußkanal 49, der an einen axial verlaufenden Strömungskanal 51 angeschlossen ist.
Der Sinn des Abflußkanals ist darin zu sehen, daß die Baueinheit 29; 39 großflächig auf
dem Schieber 33 aufliegt. Im Schieber 33 sind zwar axiale Öffnungen 53 eingebracht,
die der Entformung des Schiebers aus der Spritzform beim Herstellungsvorgang dienen,
doch kann nicht sichergestellt werden, daß die Drosselöffnung 47 in der Bauein
heit 29; 39 exakt mit den axialen Öffnungen 53 im Schieber zur 33 Überdeckung
kommt. Der mindestens eine Abflußkanal 49 garantiert unabhängig von der Einbaulage
der Baueinheit 29; 39 in Umfangsrichtung den Arbeitsmediumstrom vom oberen Ar
beitsraum 9 in den Strömungskanal 51.
In der linken Schnitthälfte ist der von dem Dichtring 29 freigegebene Ringkanal 37 voll
ständig geöffnet dargestellt. Im Führungskörper 15 sind axial verlaufende Strömungs
verbindungen 55 ausgeführt, so daß am Innendurchmesser des Dichtrings 29 ein
Durchfluß erfolgen kann. Die Strömungsverbindungen sind an einen umlaufenden Frei
stich 57 im Führungskörper 15 angeschlossen.
Die Fig. 2 zeigt den Führungskörper 15 als Einzelteil. Am oberen Ende ist ein Fortsatz 59
mit einer Zentralöffnung 61 ausgeführt, die als Nietkopf zur Verbindung an den Kol
bengrundkörper 13 dient. Es schließt sich ein erster Abschnitt 63 an, auf dem die Bau
einheit 29; 39 mit ihrem abgesetzten Innendurchmesser entlang gleitet und geführt
wird. Ein zweiter Abschnitt 65, dargestellt in der Fig. 3, zeigt ein Polygon-Profil mit aus
gerundeten Ecken. Dieses Polygon-Profil wird durch ein Unrunddrehverfahren herge
stellt. Dabei wird das Werkzeug abwechselnd radial zugestellt und zurückbewegt, wo
durch dieses Profil entsteht. Man könnte auch ein Fräsverfahren einsetzen, doch ist der
zeitliche Fertigungsaufwand deutlich größer. Mit dem Polygon-Profil ergeben sich an
den ausgerundeten Ecken Führungsbahnen 66, die wiederum die Strömungskanäle 51
in Umfangsrichtung begrenzen. Zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt
63; 65 ist der umlaufende Freistich 57 zu erkennen. Der Freistich 57 ermöglicht es, daß
zwischen den Strömungsverbindungen 55 und den Strömungskanälen 51 keine Win
kelpositionierung ausgeführt werden muß. Das Arbeitsmedium kann über den Freistich
57 einen Versatz in Umfangsrichtung zurücklegen.
In der rechten Schnitthälfte der Fig. 1 sind die Arbeitsräume durch die Baueinheit 29; 39
getrennt. Der Dichtring 29 dichtet mit seinem Innen- und seinem Außendurchmesser
den Ringkanal 37 ab. Dazu verfügt der Dichtring 29 über elastische Lippen an seinen
beiden Durchmessern. Der erste Kolbenring 23 übt in diesem Bereich des Zylinders keine
Dichtwirkung aus, da der Bypass 14 geöffnet ist. Bei einer Auszugsbewegung der Kol
benstange 5 bzw. einer Komprimierung des oberen Arbeitsraums, baut sich in einem
Staudruckraum 67, der sich zwischen dem Kolbengrundkörper 13 und der Baueinheit
erstreckt, ausgehend von der Dichtlippe nach radial innen, ein Staudruck auf. Die Dros
selöffnung 47 wird von der Deckfläche 35 des Kolbengrundkörpers 13 noch abgedeckt.
Man könnte die Drosselöffnung 47 auch weiter radial außen ausführen, doch ist diese
Anordnung besonders vorteilhaft, da keine Staudruckverluste auftreten. Der Staudruck
im Staudruckraum 67 übt auf die Baueinheit 29; 39 eine axiale Verschiebekraft gegen
die Kraft der Ventilfeder 19 aus. Sobald die Federkraft und eine Stützkraft von Stützmit
teln 69, die sich vom Schieber 33 bis zu einer Bundscheibe 71 erstrecken, überwunden
sind, bewegt sich die Baueinheit mit dem Schieber in die in der linken Schnitthälfte dar
gestellte Schaltstellung. Dabei wird der Dichtring 29 zwanghaft von dem Kolbenring 39
mitgezogen. Es liegt eine eindeutige Stellung zwischen dem Dichtring 29 und dem Kol
benring 39 vor. Das Arbeitsmedium kann mit einer geringen Drosselung durch die Um
gehungen 27 in den Ringkanal 37 und von dort in die Strömungsverbindung 55 ein
strömen. Der weitere Weg führt über den Freistich 57 und die Strömungskanäle 51 in
den unteren Arbeitsraum 11.
Wird die Kolbenbewegung gestoppt, stellt sich ein Druckausgleich in den Arbeitsräu
men 9; 11 und dem Staudruckraum 67 ein. Die Federkraft der Ventilfeder 19 bewegt
den Schieber 33 zusammen mit der Baueinheit 29; 39 in Richtung des Kolbengrundkör
pers 13. Die Drosselöffnungen 47 sind dabei vollständig geöffnet und können das aus
dem sich verkleinernden Staudruckraum verdrängte Arbeitsmedium über den minde
stens einen Abflußkanal 49 in den unteren Arbeitsraum 11 abführen. Sobald die Bau
einheit 29; 39 wieder an der Deckfläche 35 des Kolbengrundkörpers 13 anliegt, hat
auch der Dichtring 29 seine vorbestimmte Position eingenommen.
In diesem Ausführungsbeispiel verfügt der Zylinder 3 über einen Hubbereich H1 mit ei
nem vergrößerten Innendurchmesser D. Die vorstehende Funktionsbeschreibung bezog
sich auf den Hub des Zylinders mit dem vergrößerten Innendurchmesser. Oberhalb von
dem Hubbereich H1 ist der Zylinder mit einem Nenninnendurchmesser DN ausgeführt. In
diesem Hubbereich H2 spielt die Lage des ersten Kolbenringes 23 eine Rolle, da dieser
Kolbenring 23 ein Schaftventil darstellt, das in Einfahrrichtung der Kolbenstange 5 durch
den Reibkontakt zur Wandung des Zylinders 3 öffnet, indem der erste Kolbenring 23
am Anschlagbund 17 zur Anlage kommt und in Ausfahrrichtung am Absatz 25 des Kol
bengrundkörpers 13 anliegt und damit den angesprochenen Bypass 14 verschließt.
Der wesentliche Unterschied für die Einleitung der Öffnungsbewegung des Dichtrin
ges 29 besteht darin, daß im ersten Hubbereich H1 der Staudruckraum 67 mit seinem
kreisringförmigen Querschnitt ausgehend von der elastischen Dichtlippe 41 bis an den
Kolbengrundkörper 13 als druckbeaufschlagte Fläche zur Verfügung steht. Im zweiten
Hubbereich H2 wird der Staudruckraum 67 in Ausfahrrichtung der Kolbenstange 5
durch das geschlossene Schaltventil 17; 23; 25 vom oberen Arbeitsraum 9 getrennt. Als
druckbeaufschlagte Fläche steht dann der kleine Kreisringquerschnitt des Dichtringes 29
zur Verfügung. Folglich ist im zweiten Öffnungsbereich H2 die aufzubringende Venti
löffnungskraft größer als im ersten Hubbereich H1.
Claims (10)
1. Feststellelement, umfassend eine Kolbenstange mit einem Kolben, der über ein
Ventilelement den Austausch von Medium zwischen zwei Arbeitsräumen beeinflußt,
wobei das Ventilelement einen axial beweglichen Dichtring aufweist, der eine erste
Strömungsverbindung zwischen den beiden Arbeitsräumen ansteuert, und mit ei
nem Kolbenring zusammenwirkt, der ebenfalls in Achsrichtung der Kolbenstange
beweglich ist, wobei in Abhängigkeit der Stellung des Kolbenringes der Dichtring
eine Verstellbewegung in dieselbe Richtung ausführt wie der Kolbenring,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenring (39) und der Dichtring (29) eine einstückige Baueinheit bilden,
so daß jede Bewegung des Kolbenringes (39) synchron vom Dichtring (29) mit aus
geführt wird.
2. Feststellelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baueinheit Dichtring-Kolbenring (29; 39) eine Armierung (43) aufweist.
3. Feststellelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Armierung (43) auf der Oberseite der Baueinheit (29; 39) angeordnet ist
und eine Anschlagfläche (45) zum Kolben (7) aufweist.
4. Feststellelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (7) einen Kolbengrundkörper (13) aufweist, der zusammen mit der
Baueinheit Dichtring-Kolbenring (29; 39) einen Staudruckraum (67) bildet und die
vom Dichtring (29) gesteuerte Strömungsverbindung zum Staudruckraum (67) eine
parallele Strömungsverbindung (55) aufweist.
5. Feststellelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baueinheit Dichtring-Kolbenring (29; 39) auf einem Führungskörper (15)
axial verschiebbar ist, wobei der Führungskörper (15) mindestens einen im wesentli
chen axial verlaufenden Strömungskanal (51) aufweist.
6. Feststeller nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskörper (15) einen Polygonquerschnitt aufweist, der ggf. ausgerun
det ist und die auf dem Führungskörper (15) verschiebbare Baueinheit Dichtring-
Kolbenring (29; 39) einen Querschnitt aufweist, der in Wirkverbindung mit dem
Führungskörper (15) partielle Führungsbahnen (66) darstellt, wobei zwischen den
Führungsbahnen (66) die Strömungskanäle (51) verlaufen.
7. Feststellelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Polygonprofil an mindestens einen Ende einen Freistich (57) aufweist und
die parallel zum Staudruckraum verlaufende Strömungsverbindung (55) an den Frei
stich (57) angeschlossen ist.
8. Feststellelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Armierung (43) eine Drosselöffnung (47) aufweist, die eine Übertritt von
Arbeitsmedium zwischen den beiden Arbeitsräumen (9; 11) ermöglicht.
9. Feststellelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baueinheit Dichtring-Kolbenring (29; 39) einen die Drosselöffnung (47) mit
dem Arbeitsraum (11) verbindenden Abflußkanal (49) aufweist.
10. Feststellelement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abflußkanal (49) der Baueinheit Dichtring-Kolbenring (29; 39) an den Frei
stich (57) für die Strömungskanäle (51) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998142562 DE19842562C1 (de) | 1998-09-17 | 1998-09-17 | Feststellelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998142562 DE19842562C1 (de) | 1998-09-17 | 1998-09-17 | Feststellelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19842562C1 true DE19842562C1 (de) | 1999-11-04 |
Family
ID=7881254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998142562 Expired - Fee Related DE19842562C1 (de) | 1998-09-17 | 1998-09-17 | Feststellelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19842562C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110869638A (zh) * | 2017-08-29 | 2020-03-06 | 株式会社昭和 | 液压缓冲器 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19609040A1 (de) * | 1996-03-08 | 1997-10-30 | Stabilus Gmbh | Feststellelement |
-
1998
- 1998-09-17 DE DE1998142562 patent/DE19842562C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120403 |