DE19842541A1 - Stabilisierungsbandbefestigung - Google Patents
StabilisierungsbandbefestigungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Stabilisierungsbandbefestigung für ein Stabilisierungsband einer Abwurfmunition. DOLLAR A Bekannte Stabilsiierungsbandbefestigungen bestehen aus einem stabilen, glatt auf Enden (4, 5) eines Stabilisierungsbandes (3) aufliegenden Plättchens, das häufig durch Passung am Heckteil (1) der Abwurfmunition befestigt ist. Nachteilig bei derartigen Stabilisierungsbandbefestigungen ist, daß, bedingt durch die Zugbelastung des sich entfaltenden Stabilisierungsbandes (3) sich die Kanten des Plättchens in das Stabilisierungsband (3) einschneiden, so daß es zum Riß bzw. Abriß des Stabilisierungsbandes (3) kommt. DOLLAR A Hiergegen sieht die vorliegende Lösung vor, ein steifes Gebilde (6) mit hochgezogenem Rand, beispielsweise eine napfförmige Scheibe (6), als Stabilisierungsbandbefestigung zu verwenden, wobei das Stabilisierungsband (3) über eine Nietverbindung am Heckteil (1) der Abwurfmunition befestigt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stabilisierungsbandbefestigung für ein Stabilisierungsband einer
Abwurfmunition nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, zur Fluglagenstabilisierung von Abwurfmunitionen Stabilisierungsbänder zu
verwenden. Diese werden am hinteren Körper der Abwurfmunition befestigt.
Eine Stabilisierungsbandbefestigung der gattungsgemäßen Art ist in der EP 0681157 A1 offenbart.
Das Stabilisierungsband wird hierbei um ein stabiles, glatt aufliegendes Plättchen am unteren Ende
des Bomblets (Abwurfmunition) durch Passung befestigt. Nachteilig bei dieser Stabilisierungs
bandbefestigung ist, daß bedingt durch die schlagartige Zugbelastung des sich entfaltenden
Stabilisierungsbandes sich die scharfen Kanten des Plättchens in das Stabilisierungsband
einschneiden, so daß es zum Riß bzw. Anriß des Stabilisierungsbandes kommt.
Eine weitere Stabilisierungsbandbefestigung der gattungsgemäßen Art offenbart die EP-0538083
B1. Hierbei ist ein nach innen gekrümmtes im wesentlichen rechteckiges Plättchen, das kürzer als
der Durchmesser des Körpers des Bomblets ist, am hinteren Körper befestigt. Vornehmliche
Aufgabe dieses Federplättchens ist es, das Spreizen des Stabilisierungsbandes zu realisieren. Dazu
muß das Plättchen dem Stabilisierungsband radial zugeordnet werden. Nachteilig hierbei ist, daß
dieses Federplättchen nur sehr geringe Zugkräfte aufnehmen kann, so daß ein Zusammenfalten bzw.
Zerstören des Plättchens möglich ist.
Hieraus ergibt sich die Aufgabe, eine Stabilisierungsbandbefestigung aufzuzeigen, durch die
Einschneidungen im Stabilisierungsband vermieden und auftretende Kraftspitzen abgebaut werden.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
Dabei liegt der Erfindung die Idee zugrunde, ein steifes Gebilde mit hochgezogenem Rand
einzusetzen, das bei hohen Zugbelastungen trotzdem noch eine gute Verformbarkeit und einen
guten Energieabbau aufweist. Vorzugsweise ist dieses Gebilde eine Scheibe in Napfform. Der
Vorteil dieser Lösung liegt zudem in einer einfachen Herstellung der Scheibe und in einer einfachen
Montage beim Zusammenbau der Stabilisierungsbandbefestigung.
Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Anhand eines Ausführungsbeispieles mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt die einzige Figur ein Heckteil eines Munitionskörpers mit einer Stabilisierungs
bandbefestigung in Schnittbilddarstellung. Der Übersicht halber wurden nur die für die Erläuterung
der Erfindung notwendigen Teile mit Bezugszeichen versehen.
Ein mit 1 gekennzeichnetes Heckteil eines nicht näher dargestellten Munitionskörpers weist am
oberen bzw. hinteren Ende ein durch einen Clip 2 zusammengehaltenes in zwei Richtungen gleich
goß gefaltetes Stabilisierungsband 3 auf dessen Enden 4, 5 vorzugsweise versteift und miteinander
verklebt bzw. vernäht sind. Erfindungsgemäß werden diese Enden 4, 5 durch eine napfförmige
Scheibe 6 am oberen Ende 7 eines Zünddorns 8 befestigt. Unterhalb der napfförmigen Scheibe 6
und den Enden 4, 5 befindet sich eine Ringscheibe 9. Die Befestigung der napfförmigen Scheibe 6,
der Enden 4, 5 sowie der Ringscheibe 9 erfolgt durch Vernietung mit dem oberen Ende des
Zünddornes 8. Die napfförmige Scheibe 6 besteht vorzugsweise aus einem Material, daß trotz hoher
Steifigkeit relativ verformbar ist. Die oberen Schlaufen des gewickelten Stabilisierungsbandes 3
werden durch den Clip 2 zentriert gehalten, wobei der Clip 2 zusammen mit den oberen Schlaufen
gegenüber dem Umfang des Heckteils 1 zurücksteht und mittig im Heckteil 1 angeordnet ist. Die
unteren Schlaufen des gefalteten Stabilisierungsbandes 3 sind in einer Ausnehmung 11 des Heckteils
1 eingefaltet und durch Drallbremsen 12 gehalten.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist etwa folgende:
Wird der Munitionskörper, d. h. die Abwurfmunition abgeworfen, werden Sicherungsschalen 13
und der Clip 2 abgesprengt. Gleichzeitig werden die Drallbremsen 12 gelöst, so daß sich das
Stabilisierungsband 3 entfalten und zu einer großen Schlaufe straffen kann. Die dabei einwirkenden
Zugkräfte auf das Band wirken vornehmlich auf die Enden 4, 5. Bedingt durch die napfförmige
Scheibe 6 werden diese Kräfte aufgenommen, ohne daß die Enden 4, 5 eingeschnitten werden. Der
an der Scheibe 6 befindliche Zünddorn 8 wird in bekannter Art und Weise in seine Zündposition
gebracht.
Die napfförmige Scheibe 6 ist einfach herzustellen, wobei sie vorzugsweise aus Stahlblech (Dicke
ca. 0,5 mm) gestanzt ist und der Rand der Scheibe 6 einen Innenradius von 1,0 bis 1,7 mm
vorzugsweise 1,2 mm aufweist. Die Randhöhe beträgt vorzugsweise 1,5 mm (+/- 0,22 mm). Mittig
weist die Scheibe 6 eine Bohrung 14 von 2,0-3,0 mm, vorzugsweise 2,6 mm auf durch die die
Nietverbindung geführt ist. Ein weiterer Vorteil der napfförmigen Scheibe 6 ist, daß eine einfache
Montage auf die Enden 4, 5 des Stabilisierungsbandes 3 möglich ist. So muß keine radiale
Zuordnung erfolgen, d. h. die Scheibe 6 muß nicht nach der Falt- bzw. Schlaufrichtung des
Stabilisierungsbandes 3 ausgerichtet sein. Dadurch kann die Scheibe 6 auch einen kleineren
Außendurchmesser, beispielsweise kleiner 11,5 mm, als die Breite des Stabilisierungsbandes 3
aufweisen, was jedoch in der Figur nicht weiter dargestellt ist.
1
Heckteil
2
Clip
3
Stabilisierungsband
4
Ende von
3
5
Ende von
3
6
Scheibe
7
Ende von
8
8
Zünddorn
9
Ringscheibe
10
Niet mit Außengewinde
11
Ausnehmung
12
Drallbremse
13
Sicherungsschalen
14
Bohrung von
6
Claims (3)
1. Stabilisierungsbandbefestigung für ein im Heckteil einer Abwurfmunition mit
Flugstabilisierung befindliches Stabilisierungsband, welches in Schlaufen gefaltet im Heckteil
integriert ist und sich überlappende Enden (4, 5) aufweist, die mit einem Ende (7) eines im
Heckteil (1) angeordneten Zünddorns (8) fest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß
eine napfförmige Scheibe (6) auf den sich überlappenden Enden (4, 5) des
Stabilisierungsbandes (3) angebracht ist.
2. Stabilisierungsbandbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe
(6) mittig eine Bohrung (14) zur Aufnahme einer Nietung besitzt, wodurch die Befestigung
zwischen Stabilisierungsband (3) und dem Ende (7) des Zünddorns (8) hergestellt wird.
3. Stabilisierungsbandbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (6) einen kleineren Außendurchmesser als die Breite des Stabilisierungsbandes (3)
aufweist.
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