-
Die
Erfindung betrifft ein Repositionsinstrument für endoskopische Eingriffe mit
einem rohrförmigen
Arbeitskopf, an dem zwei in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbare
Anlegeelemente angeordnet sind, und mit eine Antriebselement im
Innern des Arbeitskopfes zur Verschiebung von mindestens einem der
Anlegeelemente in Längsrichtung
des Arbeitskopfes.
-
Bei
chirurgischen Eingriffen ist es häufig notwendig, Körperteile
relativ zueinander zu verschieben, beispielsweise bei der Ausrichtung
von Knochenfragmenten, bei der Korrektur der Wirbelposition, etc.
Dazu werden Repositionsinstrumente verwendet, die mit Anlegeelementen
an den Knochenteilen selbst oder an in die Knochen eingesetzten
Implantaten angreifen und durch gegenseitige Abstandsänderung
damit auch den Abstand der zu positionierenden Körperteile verändern. Dazu
sind zum Teil sehr große
Kräfte
notwendig, d.h. diese Repositionsinstrumente müssen sehr stabil ausgebildet
werden.
-
Bei
endoskopischen Operationstechniken werden Instrumente durch kleine Öffnungen
im Körper
und in diese eingesetzte Hülsen
in den Körper eingeführt, so
daß große Eröffnungen
des Körpers vermieden
werden können.
Es ist aber schwierig, aufgrund der geringen Zugangsdurchmesser
Instrumente in den Körper
einzuführen,
die im Innern des Körpers
an verschiedenen Stellen einsetzbar sind und die außerdem gegebenenfalls
große
Kräfte übertragen
können.
Dies gilt insbesondere für
Repositionsinstrumente der eingangs beschriebenen Art, bei denen
neben der Stabilität
auch wichtig ist, daß die Verschiebung
im Körperinnern
innerhalb einer ganz bestimmten, aber jedesmal verschiedenen Führungsbahn
erfolgt, d.h. diese Instrumente müssen im Inneren des Körpers für jede Anwendung
speziell positioniert werden.
-
In
der
DE 297 16 635
U1 ist ein Repositionsinstrument mit einem rohrförmigen Arbeitskopf
beschrieben, an dem zwei in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbare
Anlegeelemente angeordnet sind.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt dem Anmeldegegenstand die Aufgabe
zugrunde, die Positionierung eines solchen Arbeitskopfes insbesondere
bei endoskopischen chirurgischen Eingriffen zu verbessern.
-
Diese
Aufgabe wird bei einem Repositionsinstrument der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß der
Arbeitskopf um eine quer zu seiner Längsachse verlaufende Schwenkachse
verschwenkbar mit einem rohrförmigen
Halter verbunden ist, an dem eine Schwenk einrichtung angeordnet
ist, die den Arbeitskopf aus einer gestreckten Stellung, in der
Halter und Arbeitskopf miteinander ausgerichtet sind, in eine abgewinkelte Stellung
verschwenken kann, in der Halter und Arbeitskopf einen Winkel miteinander
einschließen.
-
Eine
solche Ausgestaltung eines Repositionsinstrumentes ermöglicht die
Einführung
durch eine kleine Körperöffnung,
insbesondere durch ein enges Rohr, wenn Halter und Arbeitskopf miteinander
ausgerichtet sind, wenn also das Instrument eine gestreckte Stellung
einnimmt. Im Inneren des Körpers
kann der Arbeitskopf in beliebiger Weise abgewinkelt werden, so
daß es
möglich
ist, durch Drehung des Instrumentes und durch Verschwenkung des
Arbeitskopfes diesen in jede gewünschte
Position zu bringen. Zur Verschiebung der Körperteile ist mindestens eines
der beiden Anlegeelemente längs
des Arbeitskopfes verschiebbar, vorzugsweise können beide Anlegeelemente längs des
Arbeitskopfes verschoben werden, so daß die Verschiebung der Körperteile
in jeder gewünschten
Richtung erfolgen kann.
-
Der
Antrieb kann grundsätzlich
an jeder Stelle des Instrumentes angeordnet sein, beispielsweise in
Form eines Antriebsmotors im Arbeitskopf selbst. Der Motor kann
dann entweder drahtlos ferngesteuert oder über eine durch den Halter geführte Verbindungsleitung
angesteuert werden.
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch vorgesehen, daß der
Antrieb im Halter oder außerhalb
des Haltes angeordnet ist und im Verbindungsbereich des Halters
und des Arbeitskopfes Getriebemittel aufweist, die bei abgewinkeltem
Arbeitskopf eine Bewegung eines im Halter angeordneten Antriebselementes
auf ein im Arbeitskopf angeordnetes Antriebselement über tragen.
Der abwinkelbare Verbindungsbereich zwischen Halter und Arbeitskopf
wird somit über
Getriebemittel überbrückt, die
die Bewegung von dem Halter in den Arbeitskopf übertragen, so daß die Verstellung
der Anlegeelemente am Arbeitskopf von einer Verstellposition außerhalb
des Körpers
aus erfolgen kann, die Bewegung wird dabei mechanisch auf die bewegten Teile
des Arbeitskopfes übertragen.
-
Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß die
Antriebselemente in Halter und Arbeitskopf um deren Längsachsen
drehbare Wellen sind, die über mindestens
ein Kardangelenk miteinander verbunden sind.
-
Günstig ist
es, wenn zwei im Abstand zueinander angeordnete, durch eine Zwischenwelle
miteinander verbundene Kardangelenke die Wellen im Halter und im
Arbeitskopf miteinander verbinden, so daß auch sehr starke Abwinkelungen
des Arbeitskopfes gegenüber
dem Halter möglich
sind, beispielsweise eine Abwinkelung um 90°, bei der die beiden Kardangelenke
jeweils nur eine Abwinkelung von jeweils 45° aufnehmen müssen.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
Antriebselemente in Halter und Arbeitskopf um deren Längsachse
drehbare Wellen sind, die über
ein Zahnradwinkelgetriebe miteinander verbunden sind.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
der Antrieb eine aus dem Halter in den Arbeitskopf eintretende biegsame
Welle, die der Abwinkelung im Verbin dungsbereich von Halter und Arbeitskopf
folgt und eine Drehbewegung direkt vom Halter in den Arbeitskopf überträgt.
-
Die
in den Arbeitskopf eingeleitete Bewegung kann in verschiedener Weise
auf eines der Anlegeelemente oder auf beide Anlegeelemente übertragen
werden, eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dann,
wenn im Arbeitskopf eine in dessen Längsrichtung verlaufende Gewindespindel durch
den Antrieb verdrehbar gelagert ist, auf die mindestens eine im
Arbeitskopf in dessen Längsrichtung
verschiebbare, gegen eine Drehung gesicherte Mitnehmermutter aufgeschraubt
ist, die mit einem Anlegeelement verbunden ist. Bei einer Drehung
der Gewindespindel wird dadurch die Mitnehmermutter längs des
Arbeitskopfes verschoben und nimmt dabei auch das Anlegeelement
mit.
-
Insbesondere
können
auf die Gewindespindel zwei Mitnehmermuttern auf Gewindeabschnitte entgegengerichteter
Steigung aufgeschraubt sein, die jeweils mit einem verschieblichen
Anlegeelement verbunden sind. Bei einer Drehung der Gewindespindel
werden die Mitnehmermuttern dadurch in entgegengesetzter Richtung
verschoben und nehmen die beiden Anlegeelemente bei ihrer Bewegung
mit.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn der Arbeitskopf auswechselbar am Halter gelagert
ist. Dadurch ist es nicht nur möglich,
das Instrument zu Reinigungszwecken zu zerlegen, sondern der Betreiber
hat auch die Wahl unter einer größeren Anzahl
unterschiedlich ausgebildeter Arbeitsköpfe, beispielsweise kann er Arbeitsköpfe unterschiedlicher
Länge,
unterschiedlicher Gewindesteigung, unterschiedlicher Getriebeübersetzungen
etc. verwenden, um das Instrument den jeweiligen Anwendungen anzupassen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die
Lagerung des Arbeitskopfes am Halter mindestens einen Lenker umfaßt, der
sowohl mit dem Halter als auch mit dem Arbeitskopf um quer zu deren
Längsachsen
und parallel zueinander verlaufende Schwenkachsen verschwenkbar
verbunden ist.
-
Insbesondere
können
zwei derartige Lenker paarweise auf gegenüberliegenden Seiten des Instrumentes
angeordnet sein, wobei je zwei der Schwenkachsen dieser Lenker zusammenfallen.
-
Es
ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Schwenkeinrichtung eine starre
Schubstange umfaßt,
die einerseits gelenkig mit dem Halter und andererseits gelenkig
mit dem Arbeitskopf verbunden ist, wobei die Gelenkachsen parallel
zur Schwenkachse von Halter und Arbeitskopf verlaufen, und wenn
der Lagerpunkt am Halter in dessen Längsrichtung verstellbar ist. Durch
eine Verstellung des Lagerpunktes wird dadurch der Schwenkwinkel
zwischen Halter und Arbeitskopf eingestellt, wobei diese Verstellung
ausschließlich
durch bewegbare Elemente am Halter hervorgerufen wird.
-
So
kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Lagerpunkt am Halter
an einer in diesem längsverschieblichen
Hülse gehalten
ist.
-
Günstig ist
es dabei, wenn auf die gegen Drehung um ihre Längsachse gesicherte Hülse eine axial
unverschieblich und drehbar am Halter gelagerte Mutter aufgeschraubt
ist. Durch Verdrehung der Mutter kann dadurch die Hülse im Halter
längsverschoben
werden und nimmt dabei den Lagerpunkt der Schubstange mit, so daß durch
das Verdrehen der Mutter der Arbeitskopf gegenüber dem Halter verschwenkt
wird.
-
Die
Hülse kann
weiterhin ein im Halter angeordnetes Antriebselement für die Verschiebung
der Anlegeelemente umgeben, so daß eine sehr platzsparende Anordnung
erreicht wird.
-
Günstig ist
es, wenn der Antrieb eine den Halter durchsetzende Antriebswelle
umfaßt,
die aus dem Halter austritt und dort eine Kupplungsstelle für einen
Drehgriff oder einen Antriebsmotor aufweist. So ist es möglich, den
Antrieb von einer Arbeitsstelle außerhalb des Körpers zu
betätigen,
dabei kann dieser Halter ein einfacher Drehgriff sein, ein mit einem Freilauf
ausgestalteter Ratschengriff oder ein Antriebsmotor.
-
Günstig ist
es, wenn die Antriebswelle rohrförmig
ausgebildet ist.
-
Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß die
Antriebswelle lösbar
mit einem der Schwenklagerung des Arbeitskopfes benachbarten Verbindungsglied
verbunden ist, so daß dadurch
eine Abnahme der Antriebswelle und eine Zerlegung des Instrumentes
möglich
wird, beispielsweise zu Reinigungszwecken.
-
Die
Antriebswelle kann dabei drehfest in das Verbindungsglied eingesteckt
sein.
-
Es
ist auch vorteilhaft, wenn der Halter aus einem der Schwenklagerung
des Arbeitskopfes benachbarten Verbindungsteil und aus einem lösbar mit diesem
verbundenen Rohr besteht, auch dies fördert die Zerlegemöglichkeit.
-
Auch
dieses Rohr kann drehfest in das Verbindungsteil eingesteckt sein.
-
Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die rohrförmige Antriebswelle im Verbindungsglied
und gegebenenfalls das Rohr im Verbindungsteil durch einen Zuganker
in axialer Richtung festlegbar sind, der die Antriebswelle durchsetzt
und im Verbindungsglied befestigbar ist. Beispielsweise kann der
Zuganker in das Verbindungsglied eingeschraubt sein. Durch einen
solchen Zuganker wird das ganze Instrument zusammengehalten, wird
der Zuganker gelöst,
können die
Antriebswelle vom Verbindungsglied und gegebenenfalls das Rohr von
dem Verbindungsteil abgenommen werden, so daß dann eine völlige Zerlegung des
Instrumentes möglich
wird.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß der
Arbeitskopf ein der Schwenklagerung benachbartes Anschlußteil umfaßt, mit
dem die übrigen
Teile des Arbeitskopfes lösbar
verbunden sind. Dies erleichtert das Auswechseln des Arbeitskopfes,
nur das Teil des Arbeitskopfes bildende Anschlußteil bleibt an dem Instrument,
alle übrigen
Teile können
als Baueinheit ausgewechselt werden.
-
Insbesondere
kann vorgesehen sein, daß das
Anschlußteil
eine Steckkupplung zur drehfesten Verbindung eines die Verbindungsstelle
von Arbeitskopf und Halter überbrückenden
Antriebselementes einerseits und im Arbeitskopf angeordneter Antriebselemente
der Anlegeelemente andererseits aufweist.
-
Günstig ist
es, wenn das Anschlußteil
und die übrigen
Teile des Arbeitskopfes über
eine Überwurfmutter
miteinander verbindbar sind, so daß das Auswechseln schnell und
unkompliziert durchgeführt werden
kann.
-
Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1:
eine Seitenansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispieles eines Repositionsinstrumentes
in gestreckter Stellung mit dem Halter in Längsschnittdarstellung;
-
2:
eine Längsschnittdarstellung
des Instrumentes der 1 mit abgewinkelter Stellung
des Arbeitskopfes;
-
3:
eine perspektivische Ansicht des Arbeitskopfes und des arbeitskopfnahen
Teils des Halters des Repositionsinstrumentes der 1 in
Anlage an zwei Knochenschrauben;
-
4:
eine schematische Seitenansicht des Verbindungsbereiches von Halter
und Arbeitskopf bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Repositionsinstrumentes
mit einer Antriebsübertragung durch
eine biegsame Welle;
-
5:
eine schematische Ansicht des Verbindungsbereiches eines weiteren
Ausführungsbeispieles
eines Repositionsinstrumentes mit einer Antriebsübertragung durch ein Winkelzahnradgetriebe in
gestreckter Stellung und
-
6:
eine Ansicht ähnlich 5 in
abgewinkelter Stellung.
-
Das
in der Zeichnung dargestellte Repositionsinstrument 1 umfaßt einen
rohrförmigen
Halter 2 und einen ebenfalls rohrförmigen Arbeitskopf 3,
die um eine quer zu ihrer Längsachse
verlaufende Achse schwenkbar miteinan der verbunden sind, so daß sie zwischen
einer gestreckten Stellung, in der Halter 2 und Arbeitskopf 3 miteinander
ausgerichtet sind (1) und einer verschwenkten Stellung,
in der der Halter 2 und der Arbeitskopf 3 einen
Winkel miteinander einschließen
(2 und 3) verschwenkt werden können.
-
Der
Halter 2 umfaßt
ein Außenrohr 4,
dessen eines Ende als Mehrkant 5 ausgebildet ist, dieses Ende
ist in eine komplementäre Öffnung einer
Anschlußhülse 6 eingesteckt,
die in zwei einander gegenüberliegenden,
sich in Längsrichtung
des Halters 2 erstreckenden Lagervorsprüngen 7 enden. Jeder Lagevorsprung 7 ist
gelenkig mit einem Ende eines von zwei Lenkern 8 verbunden,
die paarweise einander gegenüberliegen
und deren andere Enden gelenkig mit einer Anschlußhülse 9 verbunden
sind, die Teil des Arbeitskopfes 3 ist. Auf die Anschlußhülse 9 ist
mittels einer Überwurfmutter 10 ein
rohrförmiges Gehäuse 11 mit
einem in Längsrichtung
verlaufenden Längsschlitz 12 aufgesetzt.
-
Das
Außenrohr 4 des
Halters 2 endet an seinem dem Mehrkant 5 gegenüberliegenden
Ende im Innern eines das Aussenrohr 4 umgebenden Griffes 13,
der mit Stiften 14 auf dem Halter 2 festgelegt
ist.
-
Im
Inneren des Außenrohres 4 ist
eine längliche
Hülse 15 angeordnet,
die im Inneren des Außenrohres 4 in
Längsrichtung
verschiebbar gelagert ist. Diese Hülse trägt an ihrem dem Arbeitskopf 3 zugewandten
Ende 16 einen seitlichen Ansatz 17, der durch
einen Längs schlitz 18 im
Außenrohr 4 nach
außen
ragt. Dieser Ansatz 17 ist gelenkig mit einer Schubstange 19 verbunden,
deren anderes Ende gelenkig mit einem seitlich von der Anschlußhülse 9 abstehenden
Ansatz 20 verbunden ist. Die Achsen der gelenkigen Verbindung
der Schubstange 19 mit dem Ansatz 17 und dem Ansatz 20 laufen
parallel zu den Schwenkachsen der beiden Lenker 8.
-
Bei
einer Längsverschiebung
der Hülse 15 im
Außenrohr 4 verschiebt
sich der halterseitige Lagerpunkt der Schubstange 19, und
dies führt
zu einer Abwinkelung des Arbeitskopfes 3 gegenüber dem Halter 2.
-
Zur
Verschiebung der Hülse 15 im
Außenrohr 4 trägt die Hülse 15 an
ihrem dem Ansatz 17 gegenüberliegenden Ende 21 ein
Außengewinde 22, auf
welches ein Drehgriff 23 mit einer Innengewindebohrung 24 aufgeschraubt
ist. Dieser legt sich an das Ende des Griffes 13 an und
wird durch nachstehend näher
beschriebene Mittel in axialer Richtung in dieser Position gehalten,
so daß der
Drehgriff 23 am Halter 2 frei verdrehbar und axial
unverschieblich gelagert ist. Durch Verdrehen des Drehgriffes 23 wird dieser
mehr oder weniger weit auf die Hülse 15 aufgeschraubt,
die dadurch in Längsrichtung
im Aussenrohr 4 verschoben wird.
-
Im
Inneren der Anschlußhülse 6 ist
ein zylindrisches Kupplungsstück 25 um
die Längsachse
des Halters 2 drehbar aufgenommen, dieses Kupplungsstück 25 liegt
an einer nach innen vorspringenden Stufe 26 der Anschlußhülse 6 an
und wird dadurch gegen ein Einschieben in das Innere des Halters 2 gesichert.
-
Das
Kupplungsstück 25 weist
eine Längsbohrung 27 auf,
die einen dem Arbeitskopf 3 zugewandten Gewindeabschnitt 28 und
einen dem Halter 2 zugewandten Mehrkantabschnitt 29 umfaßt. In den Mehrkantabschnitt 29 ist
ein komplementär
ausgebildetes Ende 30 einer Antriebshülse 31 eingesteckt, die
im Inneren der Hülse 15 verläuft und
durch den Drehgriff 23 hervorsteht. Auf diesen vorstehenden Teil
der Antriebshülse 31 ist
ein Kupplungsstück 32 drehfest
aufgesetzt, welches einen Drehgriff 33 aufnimmt, der unter
Ausbildung einer drehfesten Verbindung lösbar auf das Kupplungsstück 32 aufsetzbar
ist und dort mit einem Kugeldruckstück 34 festgelegt werden
kann. Durch Verdrehung des Drehgriffes 33 kann somit über die
Antriebshülse 31 das
Kupplungsstück 25 in
der Anschlußhülse 6 verdreht
werden.
-
In
die Antriebshülse 31 ist
eine Zugstange 35 eingeschoben, die an ihrem dem Arbeitskopf 3 benachbarten
Ende ein Außengewinde
trägt,
welches in den Gewindeabschnitt 28 der Bohrung 27 einschraubbar
ist. Beim Einschrauben der Zugstange 35 in den Gewindeabschnitt 28 legt
sich eine drehfest mit der Zugstange 35 verbundene Endmuffe 36 stirnseitig
an das Kupplungsstück 32 an
und spannt somit die Antriebshülse 31 in
axialer Richtung gegen das Kupplungsstück 25, so daß die Antriebshülse 31 und das
Kupplungsstück 25 sowohl
dreh fest als auch in axialer Richtung verschiebefest miteinander
verbunden sind.
-
Das
Kupplungsstück 32 greift
in eine Vertiefung 37 des Drehgriffes 23 ein und
drückt
diesen dadurch gegen den Griff 13, d.h. auf diese Weise
wird der Drehgriff 23 in axialer Richtung gesichert. Außerdem werden
dadurch der Griff 13 und das mit diesem verbundene Außenrohr 4 in
axialer Richtung in die Anschlußhülse 6 gedrückt, auch
dadurch erfolgt eine axiale Verbindung von Außenrohr 4 und Anschlußhülse 6.
-
Das
Einschrauben der Zugstange 35 in den Gewindeabschnitt 28 erfolgt über einen
Innenmehrkant 38 im Inneren der Endmuffe 36, in
diesen Innenmehrkant 38 kann ein komplementäres Eindrehwerkzeug
eingesetzt werden. Die Endmuffe 36 wird dabei vollständig im
Inneren des Drehgriffes 33 aufgenommen, so daß am arbeitskopffernen
Ende des Halters 2 die Außenfläche durch den mit dem Außenrohr 4 drehfest
verbundenen Griff 13, durch den mit der Hülse 15 drehfest
verbundenen Drehgriff 23 und schließlich den mit der Antriebshülse 31 drehfest
verbundenen Drehgriff 33 gebildet wird, die in axialer
Richtung alle durch die in den Gewindeabschnitt 28 eingeschraubte
Zugstange 35 festgelegt werden.
-
In
der Anschlußhülse 9 des
Arbeitskopfes 3 ist ähnlich
wie in der Anschlußhülse 6 ein
Kupplungsstück 39 drehbar
aufgenommen und durch eine Ringstufe 40 gegen ein zu weites
Einschieben in die Anschlußhülse 9 gesichert.
-
Beide
Kupplungsstücke 39 und 25 tragen
an den einander zugewandten Enden zwei parallel zueinander verlaufende,
im Abstand zueinander angeordnete Arme 41 bzw. 42,
die jeweils ein Teil von zwei Kardangelenken 43 bzw. 44 ausbilden.
Diese Kardangelenke 43 und 44 verbinden die Kupplungsstücke 25 und 39 mit
einer Zwischenwelle 45, so daß die Kupplungsstücke 25 und 39 über die
Zwischenwelle 45 gemeinsam verdrehbar sind, und zwar bei
unterschiedlichen Winkelstellungen des Arbeitskopfes 3 relativ
zum Halter 2. Bei einer maximalen Abwinkelung des Arbeitskopfes 3 von
90° werden
dabei beide Kardangelenke 43 und 44 jeweils um
etwa 45° abgebogen,
wie dies aus der Darstellung der 3 deutlich
wird.
-
Im
Inneren des Gehäuses 11 des
Arbeitskopfes 3 ist konzentrisch zu dem Gehäuse 11 eine
Gewindespindel 46 drehbar gelagert, die in Längsrichtung
aneinander schließende
Gewindeabschnitte 47 und 48 mit entgegengesetztem
Schraubensinn aufweist. Auf jeden Gewindeabschnitt 47, 48 ist
jeweils eine Mutter 49, 50 aufgeschraubt, die
seitliche, durch den Längsschlitz 12 des
Gehäuses 11 nach
außen hervorstehende
Ansätze 51, 52 tragen.
Diese Ansätze 51 und 52 sichern
die Muttern 49 und 50 gegen eine Verdrehung, so
daß bei
einer Verdrehung der Gewindespindel 46 die Muttern 49 und 50 zusammen mit
den Ansätzen 51 und 52 in
entgegengesetzte Richtung längs
der Gewindespindel 46 verschoben werden. Die Ansätze 51 und 52 können dabei
so ausgebildet werden, daß sie
an den Teilen anlegbar sind, die durch das Instrument positioniert
werden sollen, im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ansätze beispielsweise
als Anlegeelemente ausgebildet, die an Knochenschrauben 53 zur
Anlage kommen und bei Vergrößerung ihres
Abstandes die Knochenschrauben 53 und damit die Knochenteile 54 voneinander
entfernen, in die die Knochenschrauben 53 eingeschraubt
sind.
-
Die
Gewindespindel 46 ist in eine zentrale Aufnahme 55 des
Kupplungsstückes 39 eingesteckt und
durch einen Formschluß drehfest
mit diesem verbunden, diese Verbindung kann einfach dadurch gelöst werden,
daß die Überwurfmutter 10 gelöst wird, dann
sind Gewindespindel 46 und Gehäuse 11 als Baueinheit
von der Anschlußhülse 9 und
dem Kupplungsstück 39 abnehmbar.
-
Das
beschriebene Instrument wird in gestreckter Stellung (1)
durch eine enge Öffnung oder
durch eine Arbeitshülse
in den Körper
eingeführt,
und nach dem Einführen
des Instrumentes wird der Arbeitskopf 3 in die gewünschte Arbeitsstellung abgewinkelt,
indem der Drehgriff 23 verdreht wird. Dies verschiebt die
Hülse 15 im
Halter 2 und verlagert dadurch den halterseitigen Anlenkpunkt
der Schubstange 19. Außerdem
kann das Instrument um seine Längsachse
gedreht werden, so daß der
Arbeitskopf 3 durch diese Drehung und durch die Abwinkelung
in eine gewünschte
Position gebracht werden kann. Die Ansätze 51 und 52 werden
an die zu positionierenden Knochenschrauben 53 oder andere Teile
angelegt, und durch Verdrehung des Drehgriffes 33 wird über die
Antriebshülse 31 und
die beiden Kardangelenke 43 und 44 die Gewindespindel 46 im
Arbeitskopf 3 verdreht, so daß dadurch die Muttern 49 und 50 in
ihrem Abstand verändert
werden, dabei nehmen sie die Knochenschrauben 53 mit, an
denen sie anliegen.
-
Zur
Entnahme des Repositionsinstrumentes 1 wird der Arbeitskopf 3 wieder
in die gestreckte Stellung verfahren, und in dieser Stellung kann
das Repositionsinstrument 1 aus dem Körper herausgezogen werden.
-
Das
beschriebene Repositionsinstrument 1 kann in einfacher
Weise zerlegt werden, beispielsweise zum Zwecke der Reinigung. Es
genügt
dabei, über
den Innenmehrkant 38 die Zugstange 35 aus dem
Gewindeabschnitt 28 herauszuschrauben. Dies gibt die Antriebshülse 31 mit
ihrem Drehgriff 33 in axialer Richtung frei, diese Teile
können
somit aus dem Halter 2 herausgezogen werden.
-
Nach
Abnahme des Drehgriffes 33 und der Antriebshülse 31 kann
der Drehgriff 23 von der Hülse 15 abgeschraubt
werden, dies ermöglicht
ein axiales Abziehen des Griffes 13 und des mit diesem
verbundenen Außenrohres 4,
so daß schließlich am
Halter 2 nur die Hülse 15 verbleibt,
außerdem
die Anschlußhülse 6 mit
dem darin aufgenommenen Kupplungsstück 25.
-
Am
Arbeitskopf 3 kann in der bereits beschriebenen Weise durch
Lösen der Überwurfmutter 10 eine
Trennung erfolgen, so daß auch
in diesem Bereich lediglich die Anschlußhülse 9 mit dem darin aufgenommenen
Kupplungsstück 39 verbleibt.
Die in dieser Weise voneinander getrennten Teile können separat
gereinigt und anschlies send in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammengesetzt
werden.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 erfolgt die Übertragung
des Antriebes zur Verstellung der Ansätze 51 und 52 über die
Antriebshülse 31 im
Außenrohr 4 und
zwei Kardangelenke 43 und 44.
-
In
den 4 bis 6 sind andere Möglichkeiten
dargestellt, wie diese Antriebsbewegung auf die Gewindespindel 46 im
Arbeitskopf 3 übertragen werden
kann.
-
Beim
Ausführungsbeispiel
der 4 ist im Übergangsbereich
zwischen Halter 2 und Arbeitskopf 3 eine biegsame
Welle 56 vorgesehen, die die Drehbewegung überträgt. Diese
biegsame Welle 56 kann sich durch den gesamten Halter 2 und
den Arbeitskopf 3 bis zur Gewindespindel 46 erstrecken,
es ist aber auch möglich,
daß die
biegsame Welle 56 mit einem Kupplungsstück 25 und/oder einem
Kupplungsstück 39 verbunden
ist und sich nur über
den Verbindungsbereich erstreckt.
-
Beim
Ausführungsbeispiel
der 5 und 6 sind sowohl am Halter 2 als
auch am Arbeitskopf 3 Kegelzahnräder 57, 58 vorgesehen,
die mit den Kupplungsstücken 25 bzw. 39 verbunden
sind und die beide mit einem Kegelzahnrad 59 kämmen, dessen
Drehachse quer zur Längsrichtung
von Halter und Arbeitskopf verläuft.
Auch mit einem solchen Zahnradgetriebe kann eine Drehbewegung über die Schwenkverbindung
zwischen Halter und Arbeitskopf übertragen
werden.