DE19926423B4 - Verstellbare Halterung für ein chirurgisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Verstellbare Halterung (1) für ein chirurgisches, einen rohrförmigen Schaft (3) aufweisendes Instrument (2), mit einer den Schaft aufnehmenden Aufnahmehülse (19), die an der Halterung (1) derart gehalten ist, daß sich die Halterung (1) bezüglich der Längsachse der Aufnahmehülse (19) nur einseitig in einem Umfangsbereich befindet, der sich über maximal 90° erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (19) an einem einen Teil der Halterung (1) bildenden Halter (7) angeordnet ist, der in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Aufnahmehülse (19) einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist und an einem einen Teil der Halterung (1) bildenden Zwischenstück (9) in einer Führung (23, 25) mittels einer Verschiebeeinrichtung (27, 30) parallel zur Längsachse der Aufnahmehülse (19) verschieblich gelagert ist, welches seinerseits um eine erste, senkrecht auf der Verschieberichtung des Halters (7) stehende Drehachse (Y) verschwenkbar an einem Basiskörper (8) der Halterung (1) gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine verstellbare Halterung für ein chirurgisches, einen rohrförmigen Schaft aufweisendes Instrument, mit einer den Schaft aufnehmenden Aufnahmehülse, die an der Halterung derart gehalten ist, daß sich die Halterung bezüglich der Längsachse der Aufnahmehülse nur einseitig in einem Umfangsbereich befindet, der sich über maximal 90° erstreckt.
  • Derartige Instrumente, beispielsweise Endoskope, werden in der minimalinvasiven Chirurgie in zunehmendem Maße eingesetzt, und dabei ist es notwendig, diese in vorgegebenen Positionen festzulegen.
  • Bekannte Halterungen, die es auch ermöglichen, die Position der in ihnen aufgenommenen Instrumente zu verändern, umgeben meist den Schaft des rohrförmigen Instrumentes auf allen Seiten und behindern dadurch einmal den Zugang zum Operationsgebiet und zum anderen die Sicht.
  • In der US-Patentschrift 5,836,869 A ist eine Halterung beschrieben, die im wesentlichen aus stabförmigen Elementen besteht, die alle in einer Ebene liegen und in dieser Ebene bewegt werden können. Zwar ergibt sich dadurch eine sehr gute Zugänglichkeit zu dem Instrument, insgesamt besteht aber die Gefahr, daß dadurch die Stabilität der Halterung leidet, da die Drehgelenke nur über sehr kurze Wellen definiert werden können.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt dem Anmeldegegenstand die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße verstellbare Halterung so auszubilden, daß einerseits eine optimale Festlegung des chirurgischen Instruments in einer bestimmten Position möglich ist und andererseits der Zugang und der Blick im Operationsgebiet möglichst wenig behindert werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Halterung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufnahmehülse an einem einen Teil der Halterung bildenden Halter angeordnet ist, der in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Aufnahmehülse einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist und an einem einen Teil der Halterung bildenden Zwischenstück in einer Führung mittels einer Verschiebeeinrichtung parallel zur Längsachse der Aufnahmehülse verschieblich gelagert ist, welches seinerseits um eine erste, senkrecht auf der Verschieberichtung des Halters stehenden Drehachse verschwenkbar an einem Basiskörper der Halterung gelagert ist.
  • Die Lagerung der Aufnahmehülse an einem Halter mit dreieckförmigem Querschnitt ermöglicht eine Lagerung über eine breite Basis und damit eine Erhöhung der Stabilität. Außerdem ist vorgesehen, daß die Aufnahmehülse an diesem dreieckförmigen Halter mittels einer Verschiebeeinrichtung verschiebbar gelagert ist, die Verschiebung des Endoskops ist daher sehr feinfühlig durchführbar, da die Verschiebung direkt im Bereich der Aufnahmehülse und damit ohne Übersetzung erfolgt.
  • Der Umfangsbereich, in dem sich die Halterung erstreckt, kann selbstverständlich auch kleiner sein als 90°, günstig wäre beispielsweise eine Erstreckung über einen Umfangswinkel in der Größenordnung zwischen 30 und 45°, so daß dadurch eine noch geringere Behinderung und Abdeckung eintritt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aufnahmehülse entlang einer Außenkante der Halterung verläuft, so daß die Aufnahmehülse zwar einerseits integriert ist in die Halterung, andererseits die Halterung aber ausschließlich einseitig von der Aufnahmehülse absteht.
  • Die Aufnahmehülse kann an der Halterung lösbar im Klemmsitz gehalten sein, so daß es möglich ist, die Aufnahmehülse auszuwechseln. Insbesondere können Aufnahmehülsen mit unterschiedlichem Innendurchmesser vorgesehen sein, so daß zur Anpassung an die Abmessungen des chirurgischen Instrumentes unterschiedliche Aufnahmehülsen in die Halterung eingesetzt werden können.
  • Die Aufnahmehülsen müssen nicht unbedingt einstückig ausgebildet sein, grundsätzlich wäre es auch möglich, eine solche Aufnahmehülse aus zwei Hülsenhälften zusammenzusetzen oder sogar aus mehreren Einzelteilen, die gemeinsam eine Hülse bilden. Es ist auch nicht unbedingt notwendig, daß sich die Wand der Aufnahmehülse über 360° erstreckt, es wäre grundsätzlich möglich, die Hülse durch zwei Hülsenteile aufzubauen, die im Querschnitt im wesentlichen halbschalenförmig aufgebaut sind, die sich aber über einen Umfangsbereich von jeweils weniger als 180° erstrecken. Wesentlich ist für die Aufnahmehülse lediglich, daß sie sich außenseitig an den Schaft eines aufzunehmenden Instrumentes anlegen kann und den Schaft durch Klemmung in radialer Richtung halten kann.
  • Günstig ist es, wenn die Aufnahmehülse zusammendrückbar ist, beispielsweise durch eine Ausbildung aus einem elastischen Kunststoff. Dadurch wird bei einer Klemmung der Aufnahmehülse in der Halterung gleichzeitig auch der in der Aufnahmehülse aufgenommene Schaft des chirurgischen Instrumentes im Klemmsitz gehalten.
  • Die erste Drehachse kann vorzugsweise an der Unterseite der Halterung angeordnet sein.
  • Es ist dabei günstig, wenn zur Verschwenkung des Halters gegenüber dem Zwischenstück eine Verschwenkeinrichtung vorgesehen ist.
  • Zusätzlich zur Verschiebung des chirurgischen Instrumentes parallel zur Längsrichtung des Rohrschaftes kann die chirurgische Vorrichtung dadurch zusätzlich noch gegenüber der Längsachse des Rohrschaftes verschwenkt werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, daß der Basiskörper um eine senkrecht zur Verschieberichtung des Halters und senkrecht auf der ersten Drehachse stehende zweite Drehachse verschwenkbar mit einem Kupplungsteil verbunden ist.
  • Diese zweite Drehachse ist vorzugsweise an der Oberseite der Halterung angeordnet.
  • Auch hier kann zur Verschwenkung des Basiskörpers gegenüber dem Kupplungsteil eine Verschwenkeinrichtung vorgesehen sein.
  • Beim Vorsehen von zwei senkrecht zueinander stehenden Drehachsen läßt sich das in der Halterung festgelegte chirurgische Instrument universell in unterschiedliche Raumrichtungen verschwenken, und zusammen mit der Verschiebbarkeit des Halters ergibt sich somit eine optimale Positionsmöglichkeit für das chirurgische Instrument relativ zu einem Kupplungsteil, mit dem die Halterung an einer ortsfesten Struktur festgelegt ist, beispielsweise einem Stativ am Operationstisch.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Verschiebeeinrichtung und/oder die Verschwenkeinrichtungen in der Halterung drehbar gelagerte Schraubspindeln umfassen. Diese sind platzsparend in der Halterung aufzunehmen und ermöglichen dem Chirurgen in einfachster Weise die Verschiebung bzw. die Verschwenkung des chirurgischen Instrumentes gegenüber einer ortsfesten Haltestruktur, wobei die Halterung bei einem solchen Aufbau äußerst kompakt gehalten werden kann.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn sich die Halterung in Längsrichtung der Aufnahmehülse nur über einen Teil der Länge des rohrförmigen Schaftes des aufzunehmenden Instruments erstreckt, so daß beispielsweise die Halterung dicht unterhalb von radial vom Schaft abstehenden Teilen des Instrumentes angeordnet werden kann und damit vom Operationsgebiet relativ weit entfernt ist.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Ansicht einer Halterung mit einem eingesetzten Endoskop;
  • 2 eine Seitenansicht der Halterung mit gegenüber dem Basiskörper eingeschwenktem Zwischenteil und mit gegenüber dem Zwischenteil eingefahrenem Halter;
  • 3: eine Ansicht ähnlich 2 mit gegenüber dem Basiskörper ausgeschwenktem Zwischenteil und gegenüber dem Zwischenteil ausgefahrenen Halter;
  • 4: eine Vorderansicht der Halterung mit gegenüber dem Kupplungsteil eingeschwenktem Basiskörper (ausgezogene Linien) und gegenüber dem Kupplungsteil ausgeschwenktem Basiskörper (strichpunktierte Linien);
  • 5: eine Draufsicht auf die Halterung und
  • 6: eine Explosionsdarstellung der Einzelteile der Halterung.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Halterung 1 dient der Aufnahme eines chirurgischen Instrumentes 2, welches einen langen, rohrförmigen Schaft 3 aufweist, an dessen proximalem Ende Anschlußteile 4 angeordnet sind. In der Zeichnung sind diese Anschlußteile 4 sehr schematisch dargestellt und umfassen einen sich in Längsrichtung des Schaftes 3 erstreckenden, einen größeren Außendurchmesser aufweisenden Abschnitt 5 und radial vom Schaft 3 abstehende Abschnitte 6. Beispielsweise können im Bereich der Anschlußteile 4 optische Kabel, Saugschläuche oder Flüssigkeitszuführleitungen in den Schaft 3 eintreten, außerdem können in diesem Bereich Ventile angeordnet sein oder dergleichen. Der Aufbau dieser Instrumente 2 hängt sehr stark von ihrem Einsatzzweck ab, all diesen Instrumenten 2 gemeinsam ist jedoch das Vorsehen des länglichen Schaftes 3, der vorzugsweise durch Trokarhülsen in das Körperinnere eingeführt und dort bis zum Operationsgebiet vorgeschoben wird.
  • Die Halterung 1 umfaßt drei Teile, nämlich einen Halter 7, an dem das Instrument 2 festgelegt wird, einen Basiskörper 8, und ein zwischen Halter 7 und Basiskörper 8 angeordnetes Zwischenstück 9.
  • Der Halter 7 ist im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet und weist im Bereich einer Kante 10 eine parallel zu dieser verlaufende Durchgangsbohrung 11 auf, von der radial ein bis zu einer Außenfläche des Halters 7 verlaufender Schlitz 12 ausgeht. Dieser Schlitz 12 trennt den Halter 7 in zwei Teile 13, 14, die nur im Bereich der Kante 10 durch eine relativ dünne, die Bohrung 11 umgebende Außenwand 15 miteinander verbunden sind. Die beiden Teile 13 und 14 sind durch eine in ein Teil 13 eingeschraubte, das andere Teil 14 durchsetzende und ein Griffelement 16 tragende Schraubspindel 17 elastisch gegeneinanderdrückbar. In die Bohrung 11 ist eine einseitig mit einem radial abstehenden Bund 18 versehene Hülse 19 eingesetzt, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht und geringfügig elastisch zusammendrückbar ist. Diese Hülse 19 wirkt als Aufnahme für den Schaft 3 des Instrumentes 2, und beim Spannen der Schraubspindel 17 wird die Hülse 19 in der Bohrung 11 so zusammengedrückt, daß sie selbst in der Bohrung 11 im Klemmsitz gehalten wird und gleichzeitig den durch sie hindurchragenden Schaft 3 des Instrumentes 2 im Klemmsitz festhält.
  • Durch Lösen der Schraubspindel 17 ist diese Klemmverbindung ebenfalls lösbar, so daß dann das Instrument 2 herausgenommen werden kann. Außerdem ist es möglich, bei gelöster Schraubspindel 17 die Hülse 19 aus der Bohrung 11 zu entfernen und gegebenenfalls durch eine andere Hülse 19 zu ersetzen, die einen anderen Innendurchmesser aufweist. Auf diese Weise können für Instrumente 2 mit Schäften 3 unterschiedlicher Außendurchmesser jeweils passende Hülsen 19 in die Bohrung 11 eingesetzt werden.
  • Der Halter 7 liegt mit einer ebenen Außenfläche 20, die der Kante 10 gegenüberliegt, an einer ebenen Außenfläche 21 des Zwischenstücks 9 flächig an und ist ver schiebbar an diesem gelagert. Zu diesem Zweck ist in eine Rinne 22 in der Außenfläche 21 des Zwischenstückes 9 ein kreiszylindrischer Führungskörper 23 eingelegt und über das Zwischenstück 9 durchsetzende Schrauben 24 an diesem derart gehalten, daß ein Umfangsbereich des Führungskörpers 23 über die ebene Außenfläche 21 hervorsteht, der deutlich größer ist als 180° (5). Dieser Führungskörper 23 taucht ein in eine Längsnut 25 in der Außenfläche 20 des Halters 7, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und deren Wand sich über einen Winkel erstreckt, der größer ist als 180°, so daß der in dieser Längsnut 25 aufgenommene Führungskörper 23 in der Längsnut 25 radial unverschieblich und in Längsrichtung verschiebbar geführt ist.
  • Parallel zum Führungskörper 23 ist im Zwischenstück 9 in einer zur Außenfläche 21 teilweise offenen Längsbohrung 26 eine Schraubspindel 27 verdrehbar und axial unverschieblich gelagert, die teilweise aus der Längsbohrung 26 seitlich hervorsteht, die aber in der Längsbohrung 26 unverlierbar gehalten ist, da sich der Wandbereich der Längsbohrung 26 über einen Winkel erstreckt, der größer ist als 180° (5).
  • Der Längsbohrung 26 gegenüberliegend befindet sich in dem Halter 7 eine Längsnut 28, die einen bogenförmigen Querschnitt aufweist und die Längsbohrung 26 zu einer geschlossenen Bohrung ergänzt, die Innenwand dieser Längsnut 28 trägt ein Innengewinde 29, in welches die Schraubspindel 27 eingreift.
  • Die Schraubspindel 27 steht aus der Längsbohrung 26 einseitig hervor und trägt dort ein Griffelement 30, mit dessen Hilfe sie verdrehbar ist. Beim Verdrehen des Griffelementes 30 und damit der Schraubspindel 27 wird der Halter 7 längs des Führungskörpers 23 gegenüber dem Zwischenstück 9 verschoben, wobei die Außenflächen 20 und 21 weiterhin aneinander anliegen. In 2 ist der Halter 7 relativ zum Zwischenstück 9 in einer abgesenkten Stellung dargestellt, in 3 dagegen in einer angehobenen.
  • Das Zwischenstück 9 ist an seiner unteren, dem Halter 7 abgewandten Kante schwenkbar mit dem Basiskörper 8 verbunden, wobei die Drehachse Y längs dieser unteren, dem Halter 7 abgewandten Kante des Zwischenstückes 9 verläuft. Zur Lagerung tragen sowohl das Zwischenstück 9 als auch der Basiskörper 8 Lagerösen 31 bzw. 32 (6), durch die eine Lagerwelle 33 hindurchgreift.
  • Zur Verschwenkung des Zwischenstückes 9 relativ zum Basiskörper 8 ist in der Halterung 1 eine Schraubspindel 34 vorgesehen, die mit einem Ende 36 an der Oberseite des Zwischenstückes 9 um eine parallel zur Drehachse Y verlaufende Schwenkachse verdrehbar gelagert ist und die in eine Durchgangsbohrung 37 im Basiskörper 8 ragt.
  • In dieser Durchgangsbohrung 37 ist ebenfalls um eine parallel zur Drehachse Y verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ein Lagerkörper 38 angeordnet, in dem eine die Durchgangsbohrung 37 durchsetzende Gewindehülse 39 frei verdrehbar aber in axialer Richtung festgelegt aufgenommen ist. Diese Gewindehülse 39 trägt ein Griffelement 40 und nimmt das freie Ende 36 der Schraubspindel 34 in sich auf. Durch Verdrehen der Gewindehülse 39 mittels des Griffelementes 40 kann die Schraubspindel 34 mehr oder weniger tief in die Gewindehülse 39 eingeschraubt werden, und dies führt zu einer Verschwenkung des Zwischenstückes 9 gegenüber dem Basiskörper 8. In 2 ist das Zwischenstück 9 maximal an den Basiskörper 8 herangeschwenkt, in 3 dagegen ist das Zwischenstück 9 vom Basiskörper 8 weggeschwenkt dargestellt.
  • In ähnlicher Weise, wie das Zwischenstück 9 am Basiskörper 8 verschwenkbar gelagert ist, ist der Basiskörper 8 selbst verschwenkbar an einem Kupplungsteil 41 gelagert. Die Lagerung erfolgt dabei an der Oberseite des Basiskörpers 8, und die Drehachse X verläuft senkrecht zur Drehachse Y und senkrecht zum Führungskörper 23, die Drehachse X ist dabei parallel zur Seitenkante des Basiskörpers 8 angeordnet (6). Der Basiskörper 8 trägt dazu an seiner Oberseite zwei Lagerösen 42, die mit einer Durchgangsbohrung 43 am Kupplungsteil 41 ausgerichtet sind, eine Lagerwelle 44 durchgreift die Lagerösen 42 und die Durchgangsbohrung 43.
  • Auch hier ist der Basiskörper 8 gegenüber dem Kupplungsteil 41 in gleicher Weise durch eine Schraubspindelanordnung verschwenkbar wie das Zwischenstück 9 gegenüber dem Basiskörper 8, zu diesem Zweck ist eine Schraubspindel 45 einseitig um eine parallel zur Drehachse X verlaufende Schwenkachse verschwenkbar an der Unterseite des Kupplungsteils 41 gelagert und ist in eine Gewindehülse 46 eingeschraubt, die an der Unterseite des Basiskörpers 8 frei drehbar und axial unverschieblich in einem Lagerkörper 47 aufgenommen ist. Dieser Lagerkörper 47 ist am Basiskörper 8 um eine parallel zur Drehachse X verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagert, und die Gewindehülse 46 trägt an ihrem aus dem Basiskörper 8 herausstehenden Ende ein Griffelement 48, mit dessen Hilfe die Gewindehülse 46 verdrehbar und dadurch mehr oder weniger weit auf die Schraubspindel 45 aufschraubbar ist. Dadurch läßt sich der Basiskörper 8 entsprechend gegenüber dem Kupplungsteil 41 verschwenken, in der Darstellung der 4 ist der Basiskörper 8 in ausgezogenen Linien in einem eingeschwenkten Zustand dargestellt, in strichpunktierten Linien in einem ausgeschwenkten Zustand.
  • Das Kupplungsteil 41 kann über eine nicht näher erläuterte Schnellkupplung 49 mit einer ortsfesten Haltestruktur 50 verbunden werden, diese kann beispielsweise Teil eines an einem Operationstisch befestigten Stativs sein.
  • Die beschriebene Halterung 1 weist einen sehr kompakten Aufbau auf, und dieser kompakte Aufbau ändert sich auch bei einer Verschiebung bzw. Verschwenkung der einzelnen Teile relativ zueinander nur wenig, wie sich aus dem Vergleich der Darstellungen der 2 und 3 ergibt. Dies gilt einmal für die Erstreckung der Halterung unmittelbar anschließend an die Hülse 19, also unmittelbar angrenzend an das gehaltene Instrument 2, gilt aber auch in weiter entfernten Bereichen, insbesondere auch hinsichtlich der Bauhöhe, die deutlich geringer ist als die Länge des Schaftes 3, so daß die Halterung 1 vorteilhafterweise in der Nähe der Anschlußteile 4 positioniert werden kann, während der untere Teil des Schaftes 3 von der Halterung völlig freigegeben wird (1).

Claims (12)

  1. Verstellbare Halterung (1) für ein chirurgisches, einen rohrförmigen Schaft (3) aufweisendes Instrument (2), mit einer den Schaft aufnehmenden Aufnahmehülse (19), die an der Halterung (1) derart gehalten ist, daß sich die Halterung (1) bezüglich der Längsachse der Aufnahmehülse (19) nur einseitig in einem Umfangsbereich befindet, der sich über maximal 90° erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (19) an einem einen Teil der Halterung (1) bildenden Halter (7) angeordnet ist, der in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Aufnahmehülse (19) einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist und an einem einen Teil der Halterung (1) bildenden Zwischenstück (9) in einer Führung (23, 25) mittels einer Verschiebeeinrichtung (27, 30) parallel zur Längsachse der Aufnahmehülse (19) verschieblich gelagert ist, welches seinerseits um eine erste, senkrecht auf der Verschieberichtung des Halters (7) stehende Drehachse (Y) verschwenkbar an einem Basiskörper (8) der Halterung (1) gelagert ist.
  2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (19) entlang einer Außenkante (10) des Halters (7) verläuft.
  3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (19) an dem Halter (7) lösbar im Klemmsitz gehalten ist.
  4. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Drehachse (Y) an der Unterseite der Halterung (1) angeordnet ist.
  5. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkung des Halters (7) gegenüber dem Zwischenstück (9) eine Verschwenkeinrichtung (34, 40) vorgesehen ist.
  6. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (8) um eine senkrecht zur Verschieberichtung des Halters (7) und senkrecht auf der ersten Drehachse (Y) stehende zweite Drehachse (X) verschwenkbar mit einem Kupplungsteil (41) verbunden ist.
  7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Drehachse (X) an der Oberseite der Halterung (1) angeordnet ist.
  8. Halterung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkung des Basiskörpers (8) gegenüber dem Kupplungsteil (41) eine Verschwenkeinrichtung (45, 48) vorgesehen ist.
  9. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung und/oder die Verschwenkeinrichtungen in der Halterung (1) drehbar gelagerte Schraubspindeln (27; 34; 45) umfassen.
  10. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (1) sich in Längsrichtung der Aufnahmehülse (19) nur über einen Teil der Länge des rohrförmigen Schaftes (3) des aufzunehmenden Instruments (2) erstreckt.
  11. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (19) zusammendrückbar ist.
  12. Halterung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auswechselbare Aufnahmehülsen (19) mit unterschiedlichem Innendurchmesser vorgesehen sind.
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