DE19840990C1 - Brandschutzplatte - Google Patents

Brandschutzplatte

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Youri Aristov
Heinz-Dieter Buerger
Valentin N Parmon
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BUERGER, HEINZ-DIETER, 97877 WERTHEIM, DE
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire
    • E04B1/941Building elements specially adapted therefor
    • E04B1/942Building elements specially adapted therefor slab-shaped
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brandschutzplatte, bestehend aus zwei einen flachen Raum (5) dicht umgrenzenden Metallblechen (1, 2) und dazwischenliegenden mechanischen Stützen, wobei in dem Raum ein Unterdruck herrscht. Erfindungsgemäß ist mindestens eines der Bleche außen mit einer Schicht (3, 4) aus einem Stoff beschichtet, der bei normaler Betriebstemperatur chemisch oder physikalisch Wasser speichert, das er bei erhöhter Temperatur als Dampf freigibt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brandschutz­ platte, bestehend aus zwei einen flachen Raum dicht um­ schließenden Metallblechen und dazwischenliegenden Stützen, wobei in dem Raum ein Vakuum herrscht.
Brandschutz bedeutet einerseits, daß die Ausbreitung von Flammen mithilfe von Wänden aus nicht brennbaren Mate­ rialien verhindert wird, und andrerseits, daß die entstehen­ de Hitze an der Ausbreitung gehindert wird. Dabei können nicht brennbare Wärmedämmungen eingesetzt werden wie z. B. sogenannte VSI-Platten (Vakuum-Superisolierplatten), beste­ hend aus zwei Stahlblechen, die einen flachen Raum dicht umschließen. Dieser Raum wird evakuiert und durch Stützmate­ rialien am Kollabieren gehindert. Solche Platten sind bei­ spielsweise aus der Druckschrift DE 197 04 323 C bekannt.
Prinzipiell erfüllen diese Platten ihre Funktion nur bis zu einer Grenztemperatur, bei der die mechanische Stabi­ lität der Platte nicht mehr gewährleistet ist. Dann schmilzt die Löt- oder Klebenaht, die die beiden Bleche zusammenhält, und das Vakuum verschwindet; Schweißnähte können aufgrund starker Wärmedehnung reißen und Stützen, die den Abstand zwischen den Blechen sichern sollen, geben nach, sodaß sich die Bleche flächig berühren können. In diesen Fällen verrin­ gert sich die Wärmedämmwirkung schlagartig.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Grenztemperatur anzuheben oder die Zeit bis zum Erreichen dieser Temperatur so zu weit zu verlängern, bis Löschmaßnahmen greifen. Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Bezüglich von Merkmalen bevorzugter Ausführungs­ formen der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, die im Querschnitt eine erfindungsgemäße Platte zeigt.
Die Platte besteht aus zwei Stahlblechen 1 und 2, die randseitig durch Verlöten, Verschweißen, Bördeln oder Kleben dicht miteinander verbunden sind. In dem so gebildeten Raum 5 befindet sich eine mechanische Stütze in Form eines porö­ sen Körpers aus Steinwollefasern und einem Faserbindemittel, der in den Raum eingepaßt ist. Der Raum ist auf ein Vakuum gebracht, bei dem Molekularströmungsbedingungen herrschen. Dieser Druck hängt von der Geometrie der Stützkörperstruktur ab, d. h. von der Größe der Poren in dieser Struktur.
Zumindest auf der Außenseite der Platte, vorzugsweise auf beiden, ist eine Schicht 3, 4 aus einem bei Umgebungs­ temperatur chemisch oder physikalisch Wasser speichernden Stoff aufgesprüht, beispielsweise Gips, Kalk in Form von Calciumhydroxid, Zeolith oder Silikagel mit Calciumchlorid CaCl2 oder andere Tonmineralien oder Salze. Geeignet sind auch stark wasseraufsaugende organische Polymere wie z. B. Polyacrylate. Diese Stoffe sollen bei normalen Temperaturen Feuchtigkeit sorptiv binden und bei einer bestimmten höheren Temperatur, die etwas niedriger als die erwähnte Grenztempe­ ratur ist, Wasserdampf freisetzen. Diese Temperatur bestimmt auch die Wahl des Beschichtungsstoffes. Die im Wasserdampf gebundene Verdampfungsenergie kühlt die Brandschutzplatte. Die Beschichtung schwillt ggfs. (dies gilt z. B. für Ver­ miculite) beim Austrieb des Wassers an, sodaß nach dem Trocknen eine dicke, isolierend wirkende Schutzschicht verbleibt.
Solche Stoffe sind für die Beschichtung von tragenden Teilen von Hochhäusern, wie Trägern, an sich bekannt, um zu verhindern, daß wegen eines Brands in einem der unteren Stockwerke das ganze Hauwerk unter seiner Eigenlast in sich zusammenfällt, wenn diese Träger unter Hitzeeinwirkung ihre Kristallstruktur zu verändern beginnen.
Falls die aufgesprühte Schicht auf unbehandeltem Stahl nicht ausreichend haftet, kann eine Grundierung vor­ gesehen werden, die bis zur Grenztemperatur beständig sein soll.
Falls die Austrocknung der Schicht durch die Außen­ luft zu befürchten ist (Einsatz in aridem Klima), wird die Schicht durch eine Folie 6 geschützt, die im Brandfall nicht beständig ist. Diese Folie ist vorzugsweise aus Polyvinylal­ kohol oder einem Copolymer aus Vinylacetat und Vinylakohol.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Aus­ führungsbeispiel beschränkt. So kann man anstatt des Stütz­ körpers aus Steinwollefasern mit einem Faserbindemittel auch einen Stützkörper aus Zeolith, Silikagel oder aus Keramik­ körnern verwenden. Auch ein Zeolith mit bis zu einigen Prozent Wasseranteil oder ein Stützkörper mit Calciumhydro­ xid ist geeignet, der bei Wärmeeinwirkung Dampf abgibt und dadurch der Platte Wärme entzieht.
Die Erfindung ist nicht nur zum Brandschutz von Gebäuden geeignet, sondern auch beim Wärmeschutz von Rake­ tenstartrampen oder von Fahrzeugen verwendbar, insbesondere im militärischen Einsatz (gepanzerte Fahrzeuge).

Claims (5)

1. Brandschutzplatte, bestehend aus zwei einen flachen Raum (5) dicht umgrenzenden Metallblechen (1, 2) und dazwischenliegenden mechanischen Stützen, wobei in dem Raum ein Unterdruck herrscht, dadurch gekennzeichnet, daß minde­ stens eines der Bleche außen mit einer Schicht (3, 4) aus einem Stoff beschichtet ist, der bei normaler Betriebstempe­ ratur chemisch oder physikalisch Wasser speichert, das er bei erhöhter Temperatur als Dampf freigibt.
2. Brandschutzplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stoff aus der Gruppe von Stoffen ausge­ wählt wird, die Gips, Kalk in Form von Calciumhydroxid, Zeolith, Tonmineralien und Silikagel mit Calciumchlorid CaCl2 und andere Salze, sowie stark wasseraufsaugende organische Polymere wie z. B. Polyacrylate enthält.
3. Brandschutzplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Stützen von einem porösen Stützkörper gebildet wird, der den Raum (5) aus­ füllt.
4. Brandschutzplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3, 4) mit einer Folie (6) bedeckt ist, die unter Wärmeeinwirkung unbeständig wird.
5. Brandschutzplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Folie (6) aus Polyvinylalkohol oder einer Mischung von Polyvinylalkohol mit Polyvinylacetat besteht.
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