DE19840571C1 - Vorrichtung zum Überführen der Streifenanfänge von aus einem Band hergestellten Bandstreifen - Google Patents

Vorrichtung zum Überführen der Streifenanfänge von aus einem Band hergestellten Bandstreifen

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DE19840571C1 DE1998140571 DE19840571A DE19840571C1 DE 19840571 C1 DE19840571 C1 DE 19840571C1 DE 1998140571 DE1998140571 DE 1998140571 DE 19840571 A DE19840571 A DE 19840571A DE 19840571 C1 DE19840571 C1 DE 19840571C1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen der Anfänge von nebeneinander liegend geförderten Bandstreifen (S) zu einer Aufwickeleinrichtung (2) mit einer sich zwischen der Aufwickeleinrichtung (2) und einer der Aufwickeleinrichtung (2) in Förderrichtung (F) der Bandstreifen (S) vorgeordneten Bearbeitungsstation (1) erstreckenden Führungsbahn (4) und mit einem Wagen (5), der auf der Führungsbahn (F) in eine der Aufwickeleinrichtung (2) zugeordnete Übergabeposition (P2) verfahrbar ist. Bei dieser Vorrichtung ist der für das Einführen der Streifenanfänge in die Aufwickeleinrichtung erforderliche Aufwand vermindert. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Wagen (5) eine Überführungseinrichtung trägt, die in der Übergabeposition (P2) des Wagens (5) in den Arbeitsbereich der Aufwickeleinrichtung (2) verfahrbar und mit einer Halteeinheit (11) ausgestattet ist, welche die Anfänge der Bandstreifen (S) während ihres Transports zu der Aufwickelvorrichtung (2) hält.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen der Anfänge von nebeneinander liegend geförderten Bandstreifen zu einer Aufwickeleinrichtung mit einer sich zwischen der Aufwickeleinrichtung und einer der Aufwickeleinrichtung in Förderrichtung der Bandstreifen vorgeordneten Bearbeitungsstation erstreckenden Führungsbahn und mit einem Wagen, der auf der Führungsbahn in eine der Aufwickeleinrichtung zugeordnete Übergabeposition verfahrbar ist. Derartige Transportvorrichtungen dienen nicht nur zum einfachen Transport der Bandstreifen, sondern übernehmen während des Aufwickelvorgangs weitere Funktionen.
Bei einer beispielsweise aus der DE-OS 21 38 088 bekannten Vorrichtung der voranstehend genannten Art ist der Wagen mit einer Separiervorrichtung ausgestattet, durch welche die Bandstreifenanfänge schon während ihres Transports zu der Aufwickelstation derart getrennt werden, daß sie anschließend in sicherem Abstand voneinander in der Aufwickeleinrichtung zu scheibenförmigen Coils aufgewickelt werden können. Die Anordnung der Separiervorrichtung auf dem Wagen hat den Vorteil, daß Stillstandszeiten eingespart werden können, die andernfalls für das getrennt erfolgende Separieren der Streifen erforderlich sind.
Ein Problem bei der Übergabe der Bandstreifen an die Aufwickeleinrichtung, dem sog. "Einstoßen", besteht darin, daß in der Regel vor der Aufwickeleinrichtung weitere Baueinheiten vorhanden sind, welche beispielsweise eine Steuerung oder Kontrolle des Laufs der Bandstreifen während des Aufwickelvorgangs durchführen. So sind überlicherweise in Förderrichtung der Streifen vor der Aufwickelstation Bremsgerüste vorgesehen, welche dafür sorgen, daß die Bandstreifen unter der für ein gleichmäßiges Wickeln notwendigen Zugbelastung gewickelt werden können.
Um die Streifenanfänge in die Aufwickeleinrichtung einstoßen zu können, ist es erforderlich, die betreffenden Baueinheiten aus dem Bewegungsbereich des die Streifenanfänge tragenden Wagens zu entfernen. Zu diesem Zweck sind bei bekannten Fertigungslinien zur Verarbeitung von Metallbändern bzw. Metallbandstreifen die Bremsrollen der Bremsgerüste an schwenkbaren oder verfahrbaren Haltern gelagert, um durch geeignete Stellantriebe aus dem Fahrweg der Überführungsvorrichtung bewegt werden zu können. Auf diese Weise können die Bandanfänge bis in unmittelbare Nähe der Aufwickelvorrichtung transportiert werden. Dies ermöglicht es, die Streifenanfänge sicher und positionsgenau an die Aufwickeleinrichtung zu übergeben.
Nachteilig an bekannten Vorrichtungen der voranstehend erläuterten Art ist der hohe Aufwand, der für das Übergeben der Streifenanfänge an die Aufwickeleinrichtung betrieben werden muß. So bringt die notwendige Beweglichkeit der zur Vorbereitung des Wickelvorgangs benötigten, der Aufwickeleinrichtung vorgeordneten Baueinheit nicht nur einen hohen apparativen Aufwand mit sich, sondern erfordert auch einen zusätzlichen Wartungsaufwand. Hinzu kommen Verzögerungen, welche beim Einführen von neuen Bandstreifen in die Aufwickeleinrichtung durch die für das Bewegen der betreffenden Baueinheit benötigte Zeit verursacht werden. Sämtliche dieser Nachteile führen zu einer Erhöhung der beim Betrieb einer Fertigungslinie, in welche eine derartige Überführungsvorrichtung integriert ist, anfallenden Kosten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der für das Einführen der Streifenanfänge in die Aufwickeleinrichtung erforderliche Aufwand vermindert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer solchen Vorrichtung der Wagen eine Überführungseinrichtung trägt, die in der Übergabeposition des Wagens in den Arbeitsbereich der Aufwickeleinrichtung verfahrbar und mit einer Halteeinheit ausgestattet ist, welche die Anfänge der Bandstreifen während ihres Transports zu der Aufwickelvorrichtung hält.
Gemäß der Erfindung ist der Wagen mit einer Einrichtung ausgestattet, welche geeignet ist, die Bandstreifenanfänge ausgehend von der jeweiligen Übergabeposition des Wagens in den Arbeitsbereich der Aufwickelvorrichtung zu transportieren. Die Überführungseinrichtung ist somit in der Lage, einen Abstand zwischen dem Wagen und der Aufwickelvorrichtung zu überbrücken. Aus diesem Grund ist es bei einer mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ausgestatteten Fertigungslinie nicht mehr erforderlich, den Wagen in unmittelbare Nähe der Aufwickeleinrichtung zu bewegen, um die Streifenanfänge zu übergeben. Statt dessen kann der Wagen bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem bestimmten Abstand vor der Aufwickelstation anhalten. Über den verbleibenden Weg bis zur Aufwickeleinrichtung werden die Bandstreifen anschließend von der Überführungseinrichtung befördert.
Aufgrund dessen, daß bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung der Wagen mit einer Überführungseinrichtung ausgestattet ist, ist es nicht mehr erforderlich, die der Aufwickelstation vorgeordneten, zur Vorbereitung des Aufwickelvorgangs benötigten Einrichtungen aus dem Fahrweg des Wagens zu bewegen. Statt dessen kann die Halteeinheit problemlos derart an die ohne eine besondere Beweglichkeit dieser Einrichtungen ohnehin zur Verfügung stehenden Räume angepaßt werden, daß sie mit den Streifenanfängen problemlos durch die betreffenden Einrichtungen hindurch zu der Aufwickeleinrichtung gefahren werden kann. So bewirkt die Erfindung nicht nur eine erhebliche Vereinfachung der der Aufwickeleinrichtung vorgeordneten Bauelemente und eine damit einhergehende Verminderung des Wartungsaufwandes, sondern ermöglicht bei unverändert hoher Präzision des Übergabevorgangs eine sichere Übergabe der Streifenanfänge in die Wickeleinrichtung bei verkürzter Bearbeitungszeit.
Eine praxisgerechte, einen besonders geringen Bauraum beanspruchende Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinheit der Überführungseinrichtung an einer Linearführung geführt ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Linearführung in einer zur Ebene der Führungsbahn parallelen Ebene angeordnet ist. Eine derart ausgebildete Überführungseinrichtung benötigt eine nur geringe Bauhöhe, wodurch das ungehinderte Anfahren der Aufwickeleinrichtung zusätzlich vereinfacht wird. Besonders günstig ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Linearführung nach Art von teleskopierbaren Stangen ausgebildet ist. Mit einer derart ausgestalteten Überführungseinrichtung lassen sich große Abstände überbrücken, so daß die Übergabeposition des Wagens in großem Abstand zu der Aufwickelstation bzw. der ihr vorgeordneten Baueinheiten angeordnet sein kann.
Letzteres ist dann von besonderem Vorteil, wenn eine Inspektion der Bandstreifen unmittelbar vor dem Aufwickeln durchgeführt werden soll. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung zum Überführen der Bandstreifenanfänge macht es ohne weiteres möglich, den Wagen so weit beabstandet zur Aufwickeleinrichtung anzuordnen, daß zwischen dem Wagen und der Einrichtung eine Inspektionseinrichtung positioniert werden kann.
Wie im Stand der Technik kann es auch bei einer erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung günstig sein, wenn der Wagen eine Separiereinrichtung trägt. Zusätzlich kann der Wagen mit einer Plattenbremse ausgestattet sein, welche zur Erzeugung der notwendigen Vorspannung der Streifen eingesetzt wird.
Besonders vorteilhaft einsetzen läßt sich eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung dann, wenn der Aufwickeleinrichtung in Förderrichtung der Bandstreifen eine Bremseinrichtung vorgeordnet ist und die Übergabeposition in Förderrichtung der Bandstreifen vor der Bremseinrichtung angeordnet ist.
Eine im Hinblick auf eine Verkürzung der Verarbeitungszeit und eine Automatisierung der mit dem Aufwickeln der Bänder verbundenen Vorgänge besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche selbsttätig die aus der Längsteileinrichtung austretenden Anfänge der aufzuwickelnden Bandstreifen separiert und der Überführungseinrichtung zuführt. Bei einer derart ausgestalteten erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das herkömmlicherweise manuell erfolgende Einlegen der aufzuwickelnden Bandstreifen in die Überführeinrichtung automatisiert durchgeführt, so daß nicht nur die Belastung und Gefährdung des Bedienpersonals vermindert, sondern auch die für das Einlegen benötigte Zeit bedeutend verkürzt werden kann. Darüber hinaus übergibt die betreffende Einrichtung die Streifenanfänge separiert, so daß eine Beschädigung von deren Bandkanten sicher vermieden wird.
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Fertigungslinie zur Herstellung von Bandstreifen in einer ersten Betriebsstellung in einer ausschnittsweisen, seitlichen Ansicht;
Fig. 2 eine zweite Betriebsstellung der in Fig. 1 dargestellten Fertigungslinie;
Fig. 3 eine dritte Betriebsstellung der in Fig. 1 dargestellten Fertigungslinie;
Fig. 4 einen Ausschnitt X der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
Die Fertigungslinie zur Herstellung von Bandstreifen S aus einem Metallband B umfaßt eine als Schere in herkömmlicher Weise ausgebildete Längsteileinrichtung 1, eine Aufwickeleinrichtung 2, eine der Aufwickeleinrichtung 2 in Förderrichtung F des Bandes B bzw. der Bandstreifen S vorgeordnetes Bremsgerüst 3 und eine zwischen dem Bremsgerüst 3 und der Längsteileinrichtung 1 angeordnete, durch zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete Schienen gebildete Führungsbahn 4, welche mit dem Bremsgerüst 3 verkoppelt ist. Das Bremsgerüst ist ebenfalls auf einer eigenen, hier nicht dargestellten Führungsbahn hin- und herverfahrbar, welche sich achsparallel zum Förderweg des Bandes B und zur Führungsbahn 4 erstreckt.
Auf der Führungsbahn 4 ist ein Wagen 5 gelagert. Er ist mit einem nicht dargestellten Antrieb ausgestattet, durch den Wagen 5 von einer der Längsteileinrichtung 1 zugeordneten Übernahmeposition P1 in eine der Aufwickeleinrichtung 2 zugeordnete Übergabeposition P2 bewegt werden kann. Zusätzlich ist auf der Oberseite des Wagens 5 jeweils im Bereich der der Längsteileinrichtung 1 bzw. der Aufwickeleinrichtung 2 zugeordneten Stirnseiten 5a bzw. 5b des Wagens 5 jeweils eine Separiereinrichtung 9 angeordnet. Die Separiereinrichtungen 9 weisen in herkömmlicher Weise beabstandet zueinander angeordnete Scheiben auf, durch welche die zueinander benachbarten Bandstreifen S derart beabstandet geführt sind, daß eine Beschädigung der Streifenkanten durch gegenseitige Kontakte vermieden wird.
Des weiteren trägt der Wagen 5 auf seiner Oberseite ein Portal 6, an welchem über eine hydraulische oder mechanisch arbeitende Stelleinrichtung 7 (z. B. eine Spindel) das Oberteil 8a einer Plattenbremse 8 hängt. Das Unterteil 8b der Plattenbremse 8 liegt auf der Oberseite des Wagens 5.
Das Portal 6 umgreift mit seinen seitlichen Stützen 6a die nebeneinander angeordneten Bandstreifen S. In den Stützen 6a ist jeweils eine im einzelnen nicht dargestellte Lagerung montiert, in welcher jeweils eine Linearführung 10 verschiebbar gelagert ist. Die Linearführungen 10 sind dabei in einer Horizontalebene angeordnet, die sich parallel und mit geringem Abstand zu derjenigen Horizontalebene erstreckt, in welcher die Bandstreifen S im straff gespannten Zustand gefördert werden bzw. in welcher die Führungsbahn 4 angeordnet ist. Zum Verschieben der Lienarführungen 10 sind nicht gezeigte Stellantriebe vorgesehen.
Die Linearführungen 10 sind nach Art von Teleskopstangen ausgebildet und weisen eine Länge auf, welche größer ist als die in der Horizontalen gemessene Länge L des Bremsgerüstes 3. An ihren der Aufwickeleinrichtung 2 zugeordneten Enden 10a tragen die Linearführungen 10 eine Halteeinheit 11, welche zum Klemmen der Anfänge der Bandstreifen S während ihres Transport von der Längsteileinrichtung 1 zur Aufwickeleinrichtung 2 bestimmt ist. Die Halteeinheit 11, die Linearführungen 10 und die zugehörigen Stellantriebe bilden eine Überführungseinrichtung, durch welche die Anfänge der Bandstreifen S in Förderrichtung F bewegt werden können.
Das Bremsgerüst 3 umfaßt Bremsrollenpaare 12, 13 und eine weitere Separiereinrichtung 14. Die jeweils oben angeordneten Rollen 12a, 13a bzw. der Niederhalter 14a Separiereinrichtung 14 können mittels Hydraulikzylindern (oder Spindeln) 15, 16, 17 angehoben werden, um das Einführen von neuen Bandstreifen S zu ermöglichen.
Zur Übernahme der Anfänge von neu aufzuwickelnden Bandstreifen S wird das Bremsgerüst 3 in seine von der Aufwickeleinrichtung 2 entfernte Position und der Wagen 5 auf der in dieser Stellung des Bremsgerüsts 3 bis zur Längsteileinrichtung 1 reichenden Führungbahn 4 in die Übernahmeposition P1 gefahren. Das Oberteil 8a der Plattenbremse 8 ist dabei angehoben. Gleichzeitig sind die Linearführungen 10 derart eingezogen, daß die Halteeinheit 11 sich in unmittelbarer Nähe der Plattenbremse 8 befindet. Um ein Einführen der Anfänge der Bandstreifen S zu ermöglichen, sind zudem die oberen Bremsrollen 12a, 13a und der Niederhalter 14a des Bremsgerüstes 3 angehoben (Fig. 1).
Die Längsteileinrichtung 1 teilt das neu in sie gelangende Metallband B in eine Vielzahl von parallel zueinander liegenden Bandstreifen S. Die Anfänge der Bandstreifen S werden über einen an der Längsteileinrichtung 1 schwenkbar befestigten Tisch 18 durch den zwischen dem Ober- und Unterteil 8a, 8b der Plattenbremse 8 vorhandenen Freiraum bis zur Halteeinheit 11 vorgeschoben, bis sie durch die Halteeinheit 11 geklemmt sind. Anschließend schwenkt der Tisch 18 nach unten und der Wagen 5 fährt in die Übergabeposition P2, in welcher er sich unmittelbar vor der Bremseinrichtung 3 befindet. Gleichzeitig fährt die Bremseinrichtung 3 selbst bis nahe vor die mit einem noch leeren Wickelhaspel bestückte Aufwickeleinrichtung 2.
Nach Erreichen der Übergabeposition P2 wird die Halteeinheit 11 mit den von ihr geklemmten Anfängen der Bandstreifen S durch den zwischen den Rollenpaaren 12, 13 und den Scheiben der Separiereinrichtung 14 durch das Anheben der jeweils oberen Rollen 12a, 13a bzw. der Niederhalter 14a erzeugten Freiraum bewegt, bis der Arbeitsbereich der Aufwickeleinrichtung 2 erreicht ist. In dieser Stellung werden die Anfänge der Bandstreifen S in die Aufwickeleinrichtung 1 eingestoßen, so daß sie von der nicht dargestellten Klemmeinrichtung der Aufwickeleinrichtung 1 geklemmt werden (Fig. 2).
Anschließend wird die nun wirkungslose Halteeinheit 11 zurückgefahren, bis sie wieder nächstbenachbart zur Plattenbremse 8 angeordnet ist. Gleichzeitig fährt der Wagen in eine Arbeitsstellung P3, in welcher er in einem bestimmten Abstand vor Eingang des Bremsgerüsts 3 positioniert ist. Dieser Abstand ist so bemessen, daß zwischen dem Wagen 5 und dem Bremsgerüst 3 eine Inspektion der Bandstreifen S stattfinden kann.
Nach Erreichen der Arbeitsstellung wird das Oberteil 8a der Plattenbremse 8 abgesenkt. Ebenso werden die Rollen 12a, 13a und der Niederhalter 14a des Bremsgerüstes 3 in ihre Arbeitsstellung bewegt.
Während des Aufwickelns werden die Bandstreifen S durch die Separiereinrichtungen 9 und die Separiereinrichtung 14 voneinander getrennt, um sie lagerichtig und geschützt vor einer Beschädigung ihrer Bandkanten aufwickeln zu können. Dabei werden die Bandstreifen S durch die Plattenbremse 8 unter Vorspannung gehalten, so daß sie unter Vorzug in das Bremsgerüst 3 eintreten. Der für das Aufwickeln erforderliche Zug der Bandstreifen S wird durch die Bremsrollen 12, 13 aufgebracht. Entsprechend der Zunahme des Umfangs des in der Auwickeleinrichtung 2 gewickelten Coils wird das Bremsgerüst 3 während des Wickelns in Richtung der Längsteilschere 1 verfahren, wobei der Wagen 5 stets dieselbe Position P3 in Bezug auf die Bremseinrichtung 3 beibehält (Fig. 3). 1 Längsteileinrichtung
2 Aufwickeleinrichtung
3 Bremsgerüst
4 Führungsbahn
5 Wagen
5a, 5b Stirnseiten des Wagens 5
6 Portal
6a Stützen des Protals 6
7 Stelleinrichtung
8 Plattenbremse
8a Oberteil der Plattenbremse 8
8b Unterteil der Plattenbremse 8
9 Separiereinrichtung
10 Linearführung
10a Enden der Linearführungen 10
11 Halteeinheit
12, 13 Bremsrollenpaare
12a, 13a oben angeordnete Rollen der Bremsrollenpaare 12, 13
14 Separiereinrichtung
14a Niederhalter der Separiereinrichtung 14
15, 16, 17 Hydraulikzylinder
18 Tisch
B Metallband
F Förderrichtung
L Länge des Bremsgerüstes 3
P1, P2 Übernahmeposition
P3 Arbeitsposition
S Bandstreifen

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Überführen der Anfänge von nebeneinander liegend geförderten Bandstreifen (S) zu einer Aufwickeleinrichtung (2) mit einer sich zwischen der Aufwickeleinrichtung (2) und einer der Aufwickeleinrichtung (2) in Förderrichtung (F) der Bandstreifen (S) vorgeordneten Bearbeitungsstation (1) erstreckenden Führungsbahn (4) und mit einem Wagen (5), der auf der Führungsbahn (F) in eine der Aufwickeleinrichtung (2) zugeordnete Übergabeposition (P2) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (5) eine Überführungseinrichtung trägt, die in der Übergabeposition (P2) des Wagens (5) in den Arbeitsbereich der Aufwickeleinrichtung (2) verfahrbar und mit einer Halteeinheit (11) ausgestattet ist, welche die Anfänge der Bandstreifen (S) während ihres Transports zu der Aufwickelvorrichtung (2) hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinheit (11) der Überführungseinrichtung an einer Linearführung (10) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführung (10) in einer zur Ebene der Führungsbahn (4) oder der Bandstreifen (S) parallelen Ebene angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführung (10) nach Art von teleskopierbaren Stangen ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens eine der Stangen seitlich der äußeren Bandstreifen (S) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (5) ein Portal trägt, dessen seitlich der beiden äußeren Bandstreifen (S) angeordnete Stützen (6a) ein Lager für die Linearführung (10) bilden.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (5) eine Separiereinrichtung (9) trägt.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (5) eine Plattenbremse (8) trägt.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (5) mit einem Antrieb ausgestattet ist.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufwickeleinrichtung (2) in Förderrichtung (F) der Bandstreifen (S) eine Bremseinrichtung (3) vorgeordnet ist und daß die Übergabeposition (P2) in Förderrichtung (F) der Bandstreifen (S) vor der Bremseinrichtung (3) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (3) auf einer eigenen Führungsbahn, welche sich achsparallel zur Führungsbahn (4) des Wagens (5) erstreckt, verfahrbar angeordnet ist und daß die Führungsbahn (4) des Wagens (5) mit der Bremseinrichtung (3) verkoppelt ist.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche selbsttätig die aus einer Längsteileinrichtung (3) austretenden Anfänge der aufzuwickelnden Bandstreifen (S) separiert und der Überführungseinrichtung des Wagens (5) zuführt.
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