DE19840571C1 - Vorrichtung zum Überführen der Streifenanfänge von aus einem Band hergestellten Bandstreifen - Google Patents
Vorrichtung zum Überführen der Streifenanfänge von aus einem Band hergestellten BandstreifenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen der Anfänge von nebeneinander liegend geförderten Bandstreifen (S) zu einer Aufwickeleinrichtung (2) mit einer sich zwischen der Aufwickeleinrichtung (2) und einer der Aufwickeleinrichtung (2) in Förderrichtung (F) der Bandstreifen (S) vorgeordneten Bearbeitungsstation (1) erstreckenden Führungsbahn (4) und mit einem Wagen (5), der auf der Führungsbahn (F) in eine der Aufwickeleinrichtung (2) zugeordnete Übergabeposition (P2) verfahrbar ist. Bei dieser Vorrichtung ist der für das Einführen der Streifenanfänge in die Aufwickeleinrichtung erforderliche Aufwand vermindert. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Wagen (5) eine Überführungseinrichtung trägt, die in der Übergabeposition (P2) des Wagens (5) in den Arbeitsbereich der Aufwickeleinrichtung (2) verfahrbar und mit einer Halteeinheit (11) ausgestattet ist, welche die Anfänge der Bandstreifen (S) während ihres Transports zu der Aufwickelvorrichtung (2) hält.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen der
Anfänge von nebeneinander liegend geförderten Bandstreifen zu
einer Aufwickeleinrichtung mit einer sich zwischen der
Aufwickeleinrichtung und einer der Aufwickeleinrichtung in
Förderrichtung der Bandstreifen vorgeordneten
Bearbeitungsstation erstreckenden Führungsbahn und mit einem
Wagen, der auf der Führungsbahn in eine der
Aufwickeleinrichtung zugeordnete Übergabeposition verfahrbar
ist. Derartige Transportvorrichtungen dienen nicht nur zum
einfachen Transport der Bandstreifen, sondern übernehmen
während des Aufwickelvorgangs weitere Funktionen.
Bei einer beispielsweise aus der DE-OS 21 38 088 bekannten
Vorrichtung der voranstehend genannten Art ist der Wagen mit
einer Separiervorrichtung ausgestattet, durch welche die
Bandstreifenanfänge schon während ihres Transports zu der
Aufwickelstation derart getrennt werden, daß sie anschließend
in sicherem Abstand voneinander in der Aufwickeleinrichtung zu
scheibenförmigen Coils aufgewickelt werden können. Die
Anordnung der Separiervorrichtung auf dem Wagen hat den
Vorteil, daß Stillstandszeiten eingespart werden können, die
andernfalls für das getrennt erfolgende Separieren der
Streifen erforderlich sind.
Ein Problem bei der Übergabe der Bandstreifen an die
Aufwickeleinrichtung, dem sog. "Einstoßen", besteht darin, daß
in der Regel vor der Aufwickeleinrichtung weitere Baueinheiten
vorhanden sind, welche beispielsweise eine Steuerung oder
Kontrolle des Laufs der Bandstreifen während des
Aufwickelvorgangs durchführen. So sind überlicherweise in
Förderrichtung der Streifen vor der Aufwickelstation
Bremsgerüste vorgesehen, welche dafür sorgen, daß die
Bandstreifen unter der für ein gleichmäßiges Wickeln
notwendigen Zugbelastung gewickelt werden können.
Um die Streifenanfänge in die Aufwickeleinrichtung einstoßen
zu können, ist es erforderlich, die betreffenden Baueinheiten
aus dem Bewegungsbereich des die Streifenanfänge tragenden
Wagens zu entfernen. Zu diesem Zweck sind bei bekannten
Fertigungslinien zur Verarbeitung von Metallbändern bzw.
Metallbandstreifen die Bremsrollen der Bremsgerüste an
schwenkbaren oder verfahrbaren Haltern gelagert, um durch
geeignete Stellantriebe aus dem Fahrweg der
Überführungsvorrichtung bewegt werden zu können. Auf diese
Weise können die Bandanfänge bis in unmittelbare Nähe der
Aufwickelvorrichtung transportiert werden. Dies ermöglicht es,
die Streifenanfänge sicher und positionsgenau an die
Aufwickeleinrichtung zu übergeben.
Nachteilig an bekannten Vorrichtungen der voranstehend
erläuterten Art ist der hohe Aufwand, der für das Übergeben
der Streifenanfänge an die Aufwickeleinrichtung betrieben
werden muß. So bringt die notwendige Beweglichkeit der zur
Vorbereitung des Wickelvorgangs benötigten, der
Aufwickeleinrichtung vorgeordneten Baueinheit nicht nur einen
hohen apparativen Aufwand mit sich, sondern erfordert auch
einen zusätzlichen Wartungsaufwand. Hinzu kommen
Verzögerungen, welche beim Einführen von neuen Bandstreifen in
die Aufwickeleinrichtung durch die für das Bewegen der
betreffenden Baueinheit benötigte Zeit verursacht werden.
Sämtliche dieser Nachteile führen zu einer Erhöhung der beim
Betrieb einer Fertigungslinie, in welche eine derartige
Überführungsvorrichtung integriert ist, anfallenden Kosten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher der für das
Einführen der Streifenanfänge in die Aufwickeleinrichtung
erforderliche Aufwand vermindert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer solchen
Vorrichtung der Wagen eine Überführungseinrichtung trägt, die
in der Übergabeposition des Wagens in den Arbeitsbereich der
Aufwickeleinrichtung verfahrbar und mit einer Halteeinheit
ausgestattet ist, welche die Anfänge der Bandstreifen während
ihres Transports zu der Aufwickelvorrichtung hält.
Gemäß der Erfindung ist der Wagen mit einer Einrichtung
ausgestattet, welche geeignet ist, die Bandstreifenanfänge
ausgehend von der jeweiligen Übergabeposition des Wagens in
den Arbeitsbereich der Aufwickelvorrichtung zu transportieren.
Die Überführungseinrichtung ist somit in der Lage, einen
Abstand zwischen dem Wagen und der Aufwickelvorrichtung zu
überbrücken. Aus diesem Grund ist es bei einer mit einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ausgestatteten
Fertigungslinie nicht mehr erforderlich, den Wagen in
unmittelbare Nähe der Aufwickeleinrichtung zu bewegen, um die
Streifenanfänge zu übergeben. Statt dessen kann der Wagen bei
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem bestimmten
Abstand vor der Aufwickelstation anhalten. Über den
verbleibenden Weg bis zur Aufwickeleinrichtung werden die
Bandstreifen anschließend von der Überführungseinrichtung
befördert.
Aufgrund dessen, daß bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung der Wagen mit einer Überführungseinrichtung
ausgestattet ist, ist es nicht mehr erforderlich, die der
Aufwickelstation vorgeordneten, zur Vorbereitung des
Aufwickelvorgangs benötigten Einrichtungen aus dem Fahrweg des
Wagens zu bewegen. Statt dessen kann die Halteeinheit
problemlos derart an die ohne eine besondere Beweglichkeit
dieser Einrichtungen ohnehin zur Verfügung stehenden Räume
angepaßt werden, daß sie mit den Streifenanfängen problemlos
durch die betreffenden Einrichtungen hindurch zu der
Aufwickeleinrichtung gefahren werden kann. So bewirkt die
Erfindung nicht nur eine erhebliche Vereinfachung der der
Aufwickeleinrichtung vorgeordneten Bauelemente und eine damit
einhergehende Verminderung des Wartungsaufwandes, sondern
ermöglicht bei unverändert hoher Präzision des
Übergabevorgangs eine sichere Übergabe der Streifenanfänge in
die Wickeleinrichtung bei verkürzter Bearbeitungszeit.
Eine praxisgerechte, einen besonders geringen Bauraum
beanspruchende Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteeinheit der
Überführungseinrichtung an einer Linearführung geführt ist.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Linearführung in einer
zur Ebene der Führungsbahn parallelen Ebene angeordnet ist.
Eine derart ausgebildete Überführungseinrichtung benötigt eine
nur geringe Bauhöhe, wodurch das ungehinderte Anfahren der
Aufwickeleinrichtung zusätzlich vereinfacht wird. Besonders
günstig ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Linearführung
nach Art von teleskopierbaren Stangen ausgebildet ist. Mit
einer derart ausgestalteten Überführungseinrichtung lassen
sich große Abstände überbrücken, so daß die Übergabeposition
des Wagens in großem Abstand zu der Aufwickelstation bzw. der
ihr vorgeordneten Baueinheiten angeordnet sein kann.
Letzteres ist dann von besonderem Vorteil, wenn eine
Inspektion der Bandstreifen unmittelbar vor dem Aufwickeln
durchgeführt werden soll. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Vorrichtung zum Überführen der Bandstreifenanfänge macht
es ohne weiteres möglich, den Wagen so weit beabstandet zur
Aufwickeleinrichtung anzuordnen, daß zwischen dem Wagen und
der Einrichtung eine Inspektionseinrichtung positioniert
werden kann.
Wie im Stand der Technik kann es auch bei einer
erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung günstig sein, wenn
der Wagen eine Separiereinrichtung trägt. Zusätzlich kann der
Wagen mit einer Plattenbremse ausgestattet sein, welche zur
Erzeugung der notwendigen Vorspannung der Streifen eingesetzt
wird.
Besonders vorteilhaft einsetzen läßt sich eine
erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung dann, wenn der
Aufwickeleinrichtung in Förderrichtung der Bandstreifen eine
Bremseinrichtung vorgeordnet ist und die Übergabeposition in
Förderrichtung der Bandstreifen vor der Bremseinrichtung
angeordnet ist.
Eine im Hinblick auf eine Verkürzung der Verarbeitungszeit und
eine Automatisierung der mit dem Aufwickeln der Bänder
verbundenen Vorgänge besonders vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
vorgesehen ist, welche selbsttätig die aus der
Längsteileinrichtung austretenden Anfänge der aufzuwickelnden
Bandstreifen separiert und der Überführungseinrichtung
zuführt. Bei einer derart ausgestalteten erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird das herkömmlicherweise manuell erfolgende
Einlegen der aufzuwickelnden Bandstreifen in die
Überführeinrichtung automatisiert durchgeführt, so daß nicht
nur die Belastung und Gefährdung des Bedienpersonals
vermindert, sondern auch die für das Einlegen benötigte Zeit
bedeutend verkürzt werden kann. Darüber hinaus übergibt die
betreffende Einrichtung die Streifenanfänge separiert, so daß
eine Beschädigung von deren Bandkanten sicher vermieden wird.
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Fertigungslinie zur Herstellung von Bandstreifen
in einer ersten Betriebsstellung in einer
ausschnittsweisen, seitlichen Ansicht;
Fig. 2 eine zweite Betriebsstellung der in Fig. 1
dargestellten Fertigungslinie;
Fig. 3 eine dritte Betriebsstellung der in Fig. 1
dargestellten Fertigungslinie;
Fig. 4 einen Ausschnitt X der Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung.
Die Fertigungslinie zur Herstellung von Bandstreifen S aus
einem Metallband B umfaßt eine als Schere in herkömmlicher
Weise ausgebildete Längsteileinrichtung 1, eine
Aufwickeleinrichtung 2, eine der Aufwickeleinrichtung 2 in
Förderrichtung F des Bandes B bzw. der Bandstreifen S
vorgeordnetes Bremsgerüst 3 und eine zwischen dem Bremsgerüst
3 und der Längsteileinrichtung 1 angeordnete, durch zwei
parallel und beabstandet zueinander angeordnete Schienen
gebildete Führungsbahn 4, welche mit dem Bremsgerüst 3
verkoppelt ist. Das Bremsgerüst ist ebenfalls auf einer
eigenen, hier nicht dargestellten Führungsbahn hin- und
herverfahrbar, welche sich achsparallel zum Förderweg des
Bandes B und zur Führungsbahn 4 erstreckt.
Auf der Führungsbahn 4 ist ein Wagen 5 gelagert. Er ist mit
einem nicht dargestellten Antrieb ausgestattet, durch den
Wagen 5 von einer der Längsteileinrichtung 1 zugeordneten
Übernahmeposition P1 in eine der Aufwickeleinrichtung 2
zugeordnete Übergabeposition P2 bewegt werden kann. Zusätzlich
ist auf der Oberseite des Wagens 5 jeweils im Bereich der der
Längsteileinrichtung 1 bzw. der Aufwickeleinrichtung 2
zugeordneten Stirnseiten 5a bzw. 5b des Wagens 5 jeweils eine
Separiereinrichtung 9 angeordnet. Die Separiereinrichtungen 9
weisen in herkömmlicher Weise beabstandet zueinander
angeordnete Scheiben auf, durch welche die zueinander
benachbarten Bandstreifen S derart beabstandet geführt sind,
daß eine Beschädigung der Streifenkanten durch gegenseitige
Kontakte vermieden wird.
Des weiteren trägt der Wagen 5 auf seiner Oberseite ein Portal
6, an welchem über eine hydraulische oder mechanisch
arbeitende Stelleinrichtung 7 (z. B. eine Spindel) das Oberteil
8a einer Plattenbremse 8 hängt. Das Unterteil 8b der
Plattenbremse 8 liegt auf der Oberseite des Wagens 5.
Das Portal 6 umgreift mit seinen seitlichen Stützen 6a die
nebeneinander angeordneten Bandstreifen S. In den Stützen 6a
ist jeweils eine im einzelnen nicht dargestellte Lagerung
montiert, in welcher jeweils eine Linearführung 10
verschiebbar gelagert ist. Die Linearführungen 10 sind dabei
in einer Horizontalebene angeordnet, die sich parallel und mit
geringem Abstand zu derjenigen Horizontalebene erstreckt, in
welcher die Bandstreifen S im straff gespannten Zustand
gefördert werden bzw. in welcher die Führungsbahn 4 angeordnet
ist. Zum Verschieben der Lienarführungen 10 sind nicht
gezeigte Stellantriebe vorgesehen.
Die Linearführungen 10 sind nach Art von Teleskopstangen
ausgebildet und weisen eine Länge auf, welche größer ist als
die in der Horizontalen gemessene Länge L des Bremsgerüstes 3.
An ihren der Aufwickeleinrichtung 2 zugeordneten Enden 10a
tragen die Linearführungen 10 eine Halteeinheit 11, welche zum
Klemmen der Anfänge der Bandstreifen S während ihres Transport
von der Längsteileinrichtung 1 zur Aufwickeleinrichtung 2
bestimmt ist. Die Halteeinheit 11, die Linearführungen 10 und
die zugehörigen Stellantriebe bilden eine
Überführungseinrichtung, durch welche die Anfänge der
Bandstreifen S in Förderrichtung F bewegt werden können.
Das Bremsgerüst 3 umfaßt Bremsrollenpaare 12, 13 und eine
weitere Separiereinrichtung 14. Die jeweils oben angeordneten
Rollen 12a, 13a bzw. der Niederhalter 14a Separiereinrichtung
14 können mittels Hydraulikzylindern (oder Spindeln) 15, 16, 17
angehoben werden, um das Einführen von neuen Bandstreifen S zu
ermöglichen.
Zur Übernahme der Anfänge von neu aufzuwickelnden Bandstreifen
S wird das Bremsgerüst 3 in seine von der Aufwickeleinrichtung
2 entfernte Position und der Wagen 5 auf der in dieser
Stellung des Bremsgerüsts 3 bis zur Längsteileinrichtung 1
reichenden Führungbahn 4 in die Übernahmeposition P1 gefahren.
Das Oberteil 8a der Plattenbremse 8 ist dabei angehoben.
Gleichzeitig sind die Linearführungen 10 derart eingezogen,
daß die Halteeinheit 11 sich in unmittelbarer Nähe der
Plattenbremse 8 befindet. Um ein Einführen der Anfänge der
Bandstreifen S zu ermöglichen, sind zudem die oberen
Bremsrollen 12a, 13a und der Niederhalter 14a des Bremsgerüstes
3 angehoben (Fig. 1).
Die Längsteileinrichtung 1 teilt das neu in sie gelangende
Metallband B in eine Vielzahl von parallel zueinander
liegenden Bandstreifen S. Die Anfänge der Bandstreifen S
werden über einen an der Längsteileinrichtung 1 schwenkbar
befestigten Tisch 18 durch den zwischen dem Ober- und
Unterteil 8a, 8b der Plattenbremse 8 vorhandenen Freiraum bis
zur Halteeinheit 11 vorgeschoben, bis sie durch die
Halteeinheit 11 geklemmt sind. Anschließend schwenkt der Tisch
18 nach unten und der Wagen 5 fährt in die Übergabeposition
P2, in welcher er sich unmittelbar vor der Bremseinrichtung 3
befindet. Gleichzeitig fährt die Bremseinrichtung 3 selbst bis
nahe vor die mit einem noch leeren Wickelhaspel bestückte
Aufwickeleinrichtung 2.
Nach Erreichen der Übergabeposition P2 wird die Halteeinheit
11 mit den von ihr geklemmten Anfängen der Bandstreifen S
durch den zwischen den Rollenpaaren 12, 13 und den Scheiben der
Separiereinrichtung 14 durch das Anheben der jeweils oberen
Rollen 12a, 13a bzw. der Niederhalter 14a erzeugten Freiraum
bewegt, bis der Arbeitsbereich der Aufwickeleinrichtung 2
erreicht ist. In dieser Stellung werden die Anfänge der
Bandstreifen S in die Aufwickeleinrichtung 1 eingestoßen, so
daß sie von der nicht dargestellten Klemmeinrichtung der
Aufwickeleinrichtung 1 geklemmt werden (Fig. 2).
Anschließend wird die nun wirkungslose Halteeinheit 11
zurückgefahren, bis sie wieder nächstbenachbart zur
Plattenbremse 8 angeordnet ist. Gleichzeitig fährt der Wagen
in eine Arbeitsstellung P3, in welcher er in einem bestimmten
Abstand vor Eingang des Bremsgerüsts 3 positioniert ist.
Dieser Abstand ist so bemessen, daß zwischen dem Wagen 5 und
dem Bremsgerüst 3 eine Inspektion der Bandstreifen S
stattfinden kann.
Nach Erreichen der Arbeitsstellung wird das Oberteil 8a der
Plattenbremse 8 abgesenkt. Ebenso werden die Rollen 12a, 13a
und der Niederhalter 14a des Bremsgerüstes 3 in ihre
Arbeitsstellung bewegt.
Während des Aufwickelns werden die Bandstreifen S durch die
Separiereinrichtungen 9 und die Separiereinrichtung 14
voneinander getrennt, um sie lagerichtig und geschützt vor
einer Beschädigung ihrer Bandkanten aufwickeln zu können.
Dabei werden die Bandstreifen S durch die Plattenbremse 8
unter Vorspannung gehalten, so daß sie unter Vorzug in das
Bremsgerüst 3 eintreten. Der für das Aufwickeln erforderliche
Zug der Bandstreifen S wird durch die Bremsrollen 12, 13
aufgebracht. Entsprechend der Zunahme des Umfangs des in der
Auwickeleinrichtung 2 gewickelten Coils wird das Bremsgerüst 3
während des Wickelns in Richtung der Längsteilschere 1
verfahren, wobei der Wagen 5 stets dieselbe Position P3 in
Bezug auf die Bremseinrichtung 3 beibehält (Fig. 3).
1 Längsteileinrichtung
2 Aufwickeleinrichtung
3 Bremsgerüst
4 Führungsbahn
5 Wagen
5a, 5b Stirnseiten des Wagens 5
6 Portal
6a Stützen des Protals 6
7 Stelleinrichtung
8 Plattenbremse
8a Oberteil der Plattenbremse 8
8b Unterteil der Plattenbremse 8
9 Separiereinrichtung
10 Linearführung
10a Enden der Linearführungen 10
11 Halteeinheit
12, 13 Bremsrollenpaare
12a, 13a oben angeordnete Rollen der Bremsrollenpaare 12, 13
14 Separiereinrichtung
14a Niederhalter der Separiereinrichtung 14
15, 16, 17 Hydraulikzylinder
18 Tisch
B Metallband
F Förderrichtung
L Länge des Bremsgerüstes 3
P1, P2 Übernahmeposition
P3 Arbeitsposition
S Bandstreifen
2 Aufwickeleinrichtung
3 Bremsgerüst
4 Führungsbahn
5 Wagen
5a, 5b Stirnseiten des Wagens 5
6 Portal
6a Stützen des Protals 6
7 Stelleinrichtung
8 Plattenbremse
8a Oberteil der Plattenbremse 8
8b Unterteil der Plattenbremse 8
9 Separiereinrichtung
10 Linearführung
10a Enden der Linearführungen 10
11 Halteeinheit
12, 13 Bremsrollenpaare
12a, 13a oben angeordnete Rollen der Bremsrollenpaare 12, 13
14 Separiereinrichtung
14a Niederhalter der Separiereinrichtung 14
15, 16, 17 Hydraulikzylinder
18 Tisch
B Metallband
F Förderrichtung
L Länge des Bremsgerüstes 3
P1, P2 Übernahmeposition
P3 Arbeitsposition
S Bandstreifen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Überführen der Anfänge von nebeneinander
liegend geförderten Bandstreifen (S) zu einer
Aufwickeleinrichtung (2) mit einer sich zwischen der
Aufwickeleinrichtung (2) und einer der
Aufwickeleinrichtung (2) in Förderrichtung (F) der
Bandstreifen (S) vorgeordneten Bearbeitungsstation (1)
erstreckenden Führungsbahn (4) und mit einem Wagen (5),
der auf der Führungsbahn (F) in eine der
Aufwickeleinrichtung (2) zugeordnete Übergabeposition
(P2) verfahrbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wagen (5) eine
Überführungseinrichtung trägt, die in der
Übergabeposition (P2) des Wagens (5) in den
Arbeitsbereich der Aufwickeleinrichtung (2) verfahrbar
und mit einer Halteeinheit (11) ausgestattet ist, welche
die Anfänge der Bandstreifen (S) während ihres Transports
zu der Aufwickelvorrichtung (2) hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteeinheit
(11) der Überführungseinrichtung an einer Linearführung
(10) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Linearführung
(10) in einer zur Ebene der Führungsbahn (4) oder der
Bandstreifen (S) parallelen Ebene angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Linearführung (10) nach Art von teleskopierbaren Stangen
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils mindestens
eine der Stangen seitlich der äußeren Bandstreifen (S)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Wagen (5) ein Portal trägt, dessen seitlich der beiden
äußeren Bandstreifen (S) angeordnete Stützen (6a) ein
Lager für die Linearführung (10) bilden.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Wagen (5) eine Separiereinrichtung (9) trägt.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Wagen (5) eine Plattenbremse (8) trägt.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Wagen (5) mit einem Antrieb ausgestattet ist.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufwickeleinrichtung (2) in Förderrichtung (F) der
Bandstreifen (S) eine Bremseinrichtung (3) vorgeordnet
ist und daß die Übergabeposition (P2) in
Förderrichtung (F) der Bandstreifen (S) vor der
Bremseinrichtung (3) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (3)
auf einer eigenen Führungsbahn, welche sich achsparallel
zur Führungsbahn (4) des Wagens (5) erstreckt, verfahrbar
angeordnet ist und daß die Führungsbahn (4) des
Wagens (5) mit der Bremseinrichtung (3) verkoppelt ist.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung vorgesehen ist, welche selbsttätig die aus
einer Längsteileinrichtung (3) austretenden Anfänge der
aufzuwickelnden Bandstreifen (S) separiert und der
Überführungseinrichtung des Wagens (5) zuführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998140571 DE19840571C1 (de) | 1998-09-05 | 1998-09-05 | Vorrichtung zum Überführen der Streifenanfänge von aus einem Band hergestellten Bandstreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998140571 DE19840571C1 (de) | 1998-09-05 | 1998-09-05 | Vorrichtung zum Überführen der Streifenanfänge von aus einem Band hergestellten Bandstreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19840571C1 true DE19840571C1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7879933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998140571 Expired - Lifetime DE19840571C1 (de) | 1998-09-05 | 1998-09-05 | Vorrichtung zum Überführen der Streifenanfänge von aus einem Band hergestellten Bandstreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19840571C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10358155B4 (de) * | 2003-12-10 | 2011-12-15 | M-Real Oyj | Vorrichtung zum Überführen einer Materialbahn |
CN109230736A (zh) * | 2018-09-01 | 2019-01-18 | 陕西智多搭智能科技有限公司 | 铝箔张力检测装置 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1452438B2 (de) * | 1965-09-21 | 1970-05-06 | ||
DE2138088A1 (de) * | 1971-07-30 | 1973-05-17 | Thaelmann Schwermaschbau Veb | Vorrichtung zum einfuehren von bandmaterial, insbesondere mehrerer bandmaterialstreifen |
-
1998
- 1998-09-05 DE DE1998140571 patent/DE19840571C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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