DE19839678A1 - Bewegliches Sauna-Körpererwärmungsgerät mit Dampf u./o. Heißluft betrieben - Google Patents

Abstract

Es ist bekannt, daß auf den Körper einwirkende Wärme viele gesundheitsfördernde Vorteile bringt. DOLLAR A Dies wird u.a. durch Saunen oder andere Körpererwärmungsvorrichtungen erreicht. Es gibt jedoch bei vielen Menschen bei der Nutzung von Saunen Atmungsprobleme. Diese werden u.a. dadurch gelöst, daß der Kopf des Nutzers außerhalb des Gerätes ist. Auch Klaustrophobie (Platzangst) tritt insbesondere bei kleineren Vorrichtungen oder Geräten auf. Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß herkömmliche Saunen mit dem Kopf außerhalb des Gerätes und besonders ungedämmte Geräte die Wärme nicht so gut halten, deshalb hohe Wärmemengen eingebracht werden müssen, was in kleinen Geräten zu unangenehmen bzw. verletzend heißen Wärmezuführungen (Dampf oder Heißluft) führt. DOLLAR A Zudem treten bei Saunen usw., insbesondere bei Dampfsaunen aus Holz, enorme Kräfte durch Dehnung und Schrumpfung des Holzes auf. DOLLAR A Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß sie im Saunabau übliches Fichtenholz verwendet, wobei aber zwischen einer inneren und äußeren Holzhaut eine thermokeramische Beschichtung eingebracht und ein Hohlraumsystem durch Beplankung ausgebildet wird. Dies bewirkt, daß die innen vorhandene Wärme im Betrieb erhalten bleibt und nicht nach außen verloren geht, so daß nur geringere Wärmezuführungen erforderlich sind. Konventionelle Dämmsysteme würden Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und nur verlangsamt wieder abgeben, was in der Regel zur Pilz- und Schimmelbildung führt. Dies geschieht in ...

Description

Es ist bekannt, daß auf den Körper einwirkende Wärme viele gesundheitsfördernde Vorteile bringt.

Dies wird u. a. durch Saunen oder andere Körpererwärmungsvorrichtungen erreicht.

Es gibt jedoch bei vielen Menschen bei der Nutzung von Saunen Atmungsprobleme. Diese werden u. a. dadurch gelöst, daß der Kopf des Nutzers außerhalb des Gerätes ist. Auch Klaustrophobie (Platzangst) tritt insbesondere bei kleineren Vorrichtungen oder Geräten auf.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß herkömmliche Saunen mit dem Kopf außerhalb des Gerätes und besonders ungedämmte Geräte die Wärme nicht so gut halten, deshalb hohe Wärmemengen eingebracht werden müssen, was in kleinen Geräten zu unangenehmen bzw. verletzend heißen Wärmezuführungen (Dampf oder Heißluft) führt.

Zudem treten bei Saunen usw. insbesondere bei Dampfsaunen aus Holz enorme Kräfte durch Dehnung und Schrumpfung des Holzes auf.

Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß sie im Saunabau übliches Fichtenholz verwendet, wobei aber zwischen einer inneren und äußeren Holzhaut eine thermokeramische Beschichtung eingebracht und ein Hohlraumsystem durch Beplankung ausgebildet wird. Dies bewirkt, daß die innen vorhandene Wärme im Betrieb erhalten bleibt und nicht nach außen verloren geht, so daß nur geringere Wärmezuführungen erforderlich sind. Konventionelle Dämmsysteme würden Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und nur verlangsamt wieder abgeben, was in der Regel zur Pilz- und Schimmelbildung führt. Dies geschieht in diesem System (thermokeramische Beschichtung und Hohlraum) nicht, der Innen- und Zwischenraum und das Holz kann schnell wieder abtrocknen.

Der Einbau der Fichtennut-und Spundbretter erfolgt über Kreuz, so daß auftretende Spannungen in den Brettern gehalten und durch die in den Nuten und Spunden der Bretter vorhandenen Freiräume ausgeglichen werden können.

Die unterschiedliche Körpergröße der Nutzer kann dadurch ausgeglichen werden, daß an den Seitenwänden ein Riegelsystem mit Auskerbungen eingebaut wird. Querträger können dadurch in 4 verschiedenen Höhen eingehängt werden, die dann die Sitzfläche tragen.

Unter der Sitzfläche ist eine Dampfsperre eingebaut, damit darunter ausströmender Dampf abgeleitet und im Innenraum verteilt wird.

Die Vordertür und die obere Tür sind seitlich bzw. nach oben ausklappbar, wobei der Öffnungswinkel durch die Ausschnittswinkel der Hartholzbänder bestimmt wird. Dadurch bleibt die obere Tür beim Öffnen ohne weitere Haltevorrichtung ausgeklappt stehen.

Die runde Abdeckung für den Kopfbereich deckt in der Aufheizphase die Kopföffnung ab, was zu einer gleichmäßigen Aufheizung im Innenraum des Gerätes führt.

Durch entsprechende Verkürzung der inneren Bretter werden seitliche Schlitze geschaffen, die Raum für die verschiedenen Dehnungen und Schrumpfungen des Holzes lassen und die Abtrocknung gewährleisten. Durch die Schrägstellung des Bodens mit Kippwinkel nach vorne und die umlaufenden Wasserlaufrinnen wird kondensierendes Wasser nach vorne und unten abgebildet.

Die mit der Erfindung erreichten Vorteile liegen darin, daß

• - durch den geringen Platzbedarf und die Beweglichkeit des Gerätes ein Betrieb auch in kleinen Räumen möglich ist,
• - durch den Aufbau Fichtenholz - Thermokeramik - Hohlraum - Fichtenholz die Wärme im Gerät sehr gut gehalten wird,
• - durch die Einstellbarkeit der Sitzhöhe das Gerät normalerweise von jedermann genutzt werden kann,
• - die Dampfsperre den einströmenden Dampf im Innenraum besser verteilt,
• - keine zusätzliche Haltevorrichtung für die Türen erforderlich ist,
• - das Gerät nach Nutzung gut abtrocknet und leicht gereinigt werden kann,
• - die unterschiedlichen Kräfte bei Dehnung und Schrumpfung des Holzes sicher durch die kreuzweise Konstruktion aufgenommen werden,
• - durch die Schrägstellung des Bodens ein guter Kondenswasserablauf sicher gestellt ist,
• - durch die verwendeten Materialien auch bei der Entsorgung keine Umweltprobleme auftreten.

Claims (1)

1. Bewegliches Sauna-Körpererwärmungsgerät - mit Dampf u./o. Heißluft aus herkömmlichen Erzeugern betrieben, wobei der Kopf des Nutzers außerhalb des Gerätes ist, dadurch gekennzeichnet:

   • 1. daß alle Wände und Türen aus Fichtennut- und -spundbrettern zusammengesetzt sind, die über Kreuz verarbeitet werden, dazwischen und ebenfalls auf dem Boden und Deckel eine thermokeramische Beschichtung eingebracht wird und zwischen den inneren und äußeren Brettern Hohlräume durch Leisten gebildet werden.
   • 2. daß die inneren Bretter in der Abmessung und im Zusammenbau so gestaltet sind, daß Dehnung und Schrumpfung ohne Funktionsbeeinträchtigung durch ein Schlitzsystem möglich ist.
   • 3. mit einer 4-fach höhenverstellbaren Sitzfläche mit darunterliegender Dampfsperre.
   • 4. mit einer vorderen, sich seitlich öffnenden Eingangstür und einer oberen, hochklappbaren Eingangstür.
   • 5. mit Türbändern, die ausschließlich aus Hartholz bestehen und deren Öffnungswinkel durch Winkelschnitte des Holzes festgelegt sind.
   • 6. mit einer runden Abdeckung für den Kopfbereich.
   • 7. durch eine Schrägstellung des Bodens mit Kippwinkel nach vorn und Wasserlaufrinnen.