DE19839206A1 - Filter für variable Bandbreiten - Google Patents
Filter für variable BandbreitenInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03D7/00—Transference of modulation from one carrier to another, e.g. frequency-changing
- H03D7/16—Multiple-frequency-changing
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- Superheterodyne Receivers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filter für variable Bandbreiten und insbesondere
ein Bandpaßfilter, das in Funkempfängern und Kabelmodems verwendbar ist.
In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Funkempfänger für die Verwendung in
professionellen und Verbrauchergeräten wesentlich erhöht. Funkempfänger werden zum
Empfang von Digital- und Analoginformationen bei verschiedenen Medien verwendet.
Mobile Telefonnetzwerke, Satelliten, Kabelnetzwerke, Kabelmodems,
Mikrowellenverbindungen, Rundfunkvideogeräte und Rundfunkaudiogeräte sind nur
einige Beispiele für die verschiedenen Funksignale, die überall in der Welt übertragen
und empfangen werden.
Fast alle der vorstehend erwähnten Systeme verwenden frequenzabstimmbare
Empfänger, die Funksignale in festen Kanalbandbreiten empfangen. Insbesondere sind
Kanalbandbreiten gemäß der Geschwindigkeit der Kommunikation und des verwendeten
Modulationsschemas eingestellt.
Da insbesondere die Entstehung der "Multimedia-Dienstleistungen" die Art und die
Menge der Information, die über Funk gesendet werden soll, merklich verändert hat, ist
das Bedürfnis entstanden, flexiblere Verfahren zum Übertragen von Funksignalen
bereitzustellen. In einigen Kommunikationssystemen werden jetzt Mehrfach-
Modulations-Schemata, -Datenraten und -Bandbreiten spezifiziert.
Wenn ein empfangenes Funksignal demoduliert werden soll, wird es zuerst auf eine
niedrigere Frequenz frequenzumgesetzt, die für den Demodulator geeignet ist. Im
einzelnen setzt eine Empfänger-Zwischenfrequenz(IF)-Stufe das Funkfrequenz(RF)-
Signal (Hochfrequenz-Signal) auf eine niedrigere Zwischenfrequenz um. Dies kann in
einer Stufe erfolgen oder in vielen Stufen mit Mehrfach-Zwischenfrequenzen.
Damit benachbarte Kanäle des gesamten Frequenzspektrums, die dem Funkempfänger
verfügbar sind, nicht den Demodulator stören oder ihn blockieren, wird das
empfangene Signal bandpaßgefiltert, so daß nur der gewünschte Kanal den Demodulator
passiert. Diese Filterung kann bei den Niederzwischenfrequenzsignalen anstatt bei dem
Funkfrequenzsignal (Hochfrequenz-Signal) durchgeführt werden. Ferner können Filter
mit Mehrfach-Zwischenfrequenzstufen verwendet werden, um die Zurückweisung
außerhalb des Bandes zu verbessern.
Bei Systemen, die Mehrfach-Bandbreiten verwenden, ergibt sich ein Problem.
Insbesondere muß die Filterung, die mit den Zwischenfrequenzen durchgeführt wurde
an die Kanalbandbreite des gewünschten Signals angepaßt werden, so daß alle Signale
außerhalb der gewünschten Bandbreite zurückgewiesen werden. Damit erfordert die
Verwendung von Mehrfach-Bandbreitensignalen auch die Verwendung von Mehrfach-
Bandbreiten-Bandpaßfilterung.
Die Verwendung von Filtern variabler Bandbreite oder von mehreren verschiedenen
Filtersätzen für jede erforderliche Bandbreite könnte in Betracht gezogen werden.
Dennoch sind Filter variabler Bandbreite extrem schwierig für den Gebrauch in einem
Massenprodukt herzustellen. Andererseits erfordert die Verwendung mehrerer
Festfrequenzfiltersätze eine große Anzahl von Komponenten, von denen nur einige
überhaupt zu irgendeiner Zeit verwendet werden. Ferner sind zusätzliche Schaltungen
erforderlich um die Sätze der verschiedenen Zwischenfrequenzpfade ein- und
auszuschalten. Diese Probleme multiplizieren sich mit der Vergrößerung der Anzahl der
Zwischenfrequenzstufen. Ferner wird es um so teurer, die Filter zu realisieren, um so
größer die Anzahl der Bandbreiten ist, die von dem Empfanger unterstützt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Filtern eines
Eingangssignals bereitgestellt, umfassend:
Filtern des Eingabesignals (RF) mit einem festen Frequenzgang; selektives Versetzen (verschieben) des Frequenzprofils des gefilterten Signals und Umkehren (Zurücksetzen) des gefilterten Signals in dem Frequenzbereich; und weiteres Filtern des frequenzversetzten Signals mit einem festen Frequenzgang, so daß ein bandpaßgefiltertes Signal mit einer Bandbreite erzeugt wird, die durch den Schritt des frequenzversetztens bestimmt ist.
Filtern des Eingabesignals (RF) mit einem festen Frequenzgang; selektives Versetzen (verschieben) des Frequenzprofils des gefilterten Signals und Umkehren (Zurücksetzen) des gefilterten Signals in dem Frequenzbereich; und weiteres Filtern des frequenzversetzten Signals mit einem festen Frequenzgang, so daß ein bandpaßgefiltertes Signal mit einer Bandbreite erzeugt wird, die durch den Schritt des frequenzversetztens bestimmt ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch ein Bandpaßfilter mit variabler
Bandbreite bereitgestellt, umfassend:
Filtermittel mit festem Frequenzgang zum Filtern eines Eingangssignals; einen Variabelfrequenzumsetzer zum selektiven Versetzen und Umkehren des Frequenzprofils des gefilterten Eingabesignals in dem Frequenzbereich, wobei das frequenzversetzte Signal weiter durch die Filtermittel gefiltert wird, so daß ein bandpaßgefiltertes Signal einer Bandbreite, die durch die Frequenzversetzung bestimmt ist, erzeugt wird.
Filtermittel mit festem Frequenzgang zum Filtern eines Eingangssignals; einen Variabelfrequenzumsetzer zum selektiven Versetzen und Umkehren des Frequenzprofils des gefilterten Eingabesignals in dem Frequenzbereich, wobei das frequenzversetzte Signal weiter durch die Filtermittel gefiltert wird, so daß ein bandpaßgefiltertes Signal einer Bandbreite, die durch die Frequenzversetzung bestimmt ist, erzeugt wird.
Auf diese Weise wird eine Festfrequenzfilterung verwendet um unerwünschte
Frequenzen zu eliminieren, wobei die Bandzurückweisungspunkte des
Eingangsfrequenzspektrums gemäß dem Variabelfrequenzumsetzer bestimmt werden.
Frequenzumsetzer oder Frequenzsynthesizer sind relativ leicht und kostengünstig
herzustellen. Folglich erlaubt die vorliegende Erfindung das Filtern eines Signals mit
einer variablen Bandbreite ohne die Verwendung von teuren und komplexen
Variabelbandpaßfiltern oder Festfrequenzfilterfeldern oder -sätzen.
Es ist möglich die selbe Filterung vor und nach der Frequenzumsetzung anzuwenden,
da der Frequenzumsetzer selbst die erforderliche Bandbreite erzeugt. Tatsächlich kann
der Frequenzumsetzer auch das Frequenzspektrum so reflektieren, daß ein Tiefpaßfilter
verwendet werden kann, um Frequenzen sowohl oberhalb als auch unterhalb der
gewünschten Bandbreite zurückzuweisen.
Es ist auch möglich die Frequenzumsetzung vor und nach der Bandbreitenfilterung
durchzuführen. Auf diese Weise kann der Frequenzzurückweisungspunkt der Filterung
des Eingangssignals frei in Bezug auf das gesamte Frequenzspektrum positioniert
werden, und auf gleiche Weise kann das sich ergebende bandpaßgefilterte Signal frei
nach unten auf die Frequenz umgesetzt werden, die für einen Demodulator erforderlich
ist.
Das Filtermittel kann ein erstes Filter und ein zweites Filter aufweisen, wobei das erste
Filter das Eingangssignal und das zweite Filter das frequenzversetzte Signal filtert.
Ferner kann der Frequenzgang des ersten Filters von dem des zweiten Filters
verschieden sein.
Auf diese Weise können das erste und das zweite Filter Frequenzgänge haben, die
wesentlich in verschiedenen Frequenzbereichen liegen, so daß der Frequenzumsetzer
die Frequenz des Eingangssignals zur selben Zeit nach unten umsetzt wie die
Einstellung seiner Position bezüglich des Zurückweisungspunktes des Filters. Auf diese
Weise wird die vorliegende Erfindung sehr vorteilhaft als Teil der
Zwischenfrequenzstufen eines Empfangers durchgeführt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Funkempfanger-Abwärtsumsetzer für die
Frequenzumsetzung eines empfangenen Funksignals auf ein Signal für die
Demodulation bereitgestellt, wobei der Funkempfänger-Abwärtsumsetzer mehrere
Frequenzumsetzer und ein Bandpaßfilter, wie vorstehend definiert, umfaß, wobei der
Variabelfrequenzumsetzer des Bandpaßfilters einer der mehreren Frequenzumsetzer ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch ein Funkempfänger bereitgestellt, der den
Funkempfänger-Abwärtsumsetzer wie vorstehend definiert aufweist.
Die vorliegende Erfindung wird nun durch ein Ausführungsbeispiel der folgenden
Beschreibung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1(a)-(d) die Arbeitsprinzipien eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4(a)-(d) die Arbeitsprinzipien eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
In einem Funkempfänger soll das empfangene Funksignal auf ein Niederfrequenzsignal
heruntergesetzt werden, das für die Demodulation geeignet ist. Ferner ist es erwünscht,
um unerwünschte Signale zu beseitigen und nur den erwünschten Kanal den
Demodulator passieren zu lassen, daß Filter verwendet werden, die an die
Signalkanalbandbreite angepaßt sind, um unerwünschte Signale oberhalb und unterhalb
der erwünschten Frequenzen zurückzuweisen. Allgemein wird ein Bandpaßfilter bei
jeder Zwischenfrequenz verwendet, obwohl manchmal ein Tiefpaßfilter verwendet
werden könnte, wenn die Zwischenfrequenz beim Basisband ist. Nach allen
Zwischenfrequenzstufen tastet ein Demodulator dann direkt die End-Zwischenfrequenz
ab.
Es wird nun vorgeschlagen, unerwünschte Signale oberhalb der erwünschten Signale bei
einer von der Zurückweisung der unerwünschten Signale unterhalb der erwünschten
Signale verschiedenen Zwischenfrequenzstufe zurückzuweisen. Mit anderen Worten, es
wird ein Bandpaßfilter über zwei Zwischenfrequenzstufen ausgeführt.
Mit Bezug zu Fig. 1 wird ersichtlich wie zwei Tiefpaßfilter verwendet werden können,
um Frequenzen oberhalb und unterhalb des erwünschten Kanals ch zurückzuweisen.
Fig. 1a stellt empfangene Funkfrequenzkanäle ch-3 bis ch+3 mit entsprechend zwei
Zwischenfrequenzen IF1 und IF2 dar, die bei der Umsetzung der empfangenen
Funkfrequenzsignale nach unten verwendet werden.
Wie in Fig. 1(d) dargestellt, tritt das empfangene Funk (Hoch-)frequenzspektrum zuerst
durch einen ersten Frequenzumsetzer durch, der einen Frequenzsynthesizer 2 und einen
Multiplizierer 4 aufweist, so daß der erwünschte Kanal ch bei der Zwischenfrequenz
IF1 liegt. Es wird angemerkt, daß dieser Frequenzumsetzschritt die Wirkung hat, daß
das empfangene Frequenzspektrum bei der Zwischenfrequenz IF1 herum reflektiert
wird.
Das frequenzumgesetzte Signal tritt dann durch ein erstes Tiefpaßfilter 6 mit einer
Filtergrenzfrequenz von fc1. Die Filtergrenzfrequenz fc1 ist fixiert, jedoch wird der
Frequenzsynthesizer 2 so gesteuert, daß eine Zwischenfrequenz IF1 erzeugt wird, die
gleich der Filtergrenzfrequenz fc1 minus der Hälfte der Signalbandbreite des
erwünschten Kanals ch ist. Auf diese Weise, wie in Fig. 1(b) dargestellt, positioniert
der Frequenzsynthesizer 2 den Kanal ch relativ zu dem Frequenzgang des Tiefpaßfilters
6, derart, daß das Tiefraßfilter 6 alle Frequenzen oberhalb der Kanalbandbreite des
erwünschten Kanals ch zurückweist. Insbesondere werden mit dem reflektierten
Frequenzspektrum Kanäle ch-1 bis ch-3 zurückgewiesen.
Es wird hervorgehoben, daß bei speziellen Anwendungen, bei denen ein Ende einer
Kanalbandbreite immer fixiert ist, der erste Frequenzumsetzer 2, 4 weggelassen werden
könnte und das Tiefpaßfilter 6 direkt auf das Eingangssignal wirken könnte.
Wieder mit Bezug auf Fig. 1(d) passiert das gefilterte Zwischenfrequenzsignal einen
zweiten Frequenzumsetzer, der einen Frequenzsynthesizer 8 und einen Multiplizierer 10
aufweist. Wie bei dem ersten Frequenzumsetzer erzeugt der zweite Frequenzsynthesizer
8 ein Signal f2, das eine Zwischenfrequenz IF2 von der gewünschten Frequenz hat.
Wie in Fig. 1(c) dargestellt, wird das Frequenzspektrum des Zwischenfrequenzsignals
IF2 reflektiert, so daß ungewünschte Kanäle ch+1 bis ch+3 nun noch einmal bei
höheren Frequenzen als der gewünschte Kanal ch ist.
Das Zwischenfrequenzsignal IF2 passiert ein zweites Tiefpaßfilter 12 mit einer
Filtergrenzfrequenz von fc2. Wie bei dem ersten Tiefpaßfilter ist die
Filtergrenzfrequenz fc2 fixiert. Dennoch wird der zweite Frequenzsynthesizer 8 so
gesteuert, daß eine zweite Zwischenfrequenz IF2 erzeugt wird, die gleich der zweiten
Filtergrenzfrequenz fc2 minus der Hälfte der Signalbandbreite des gewünschten Kanals
ch ist. Auf diese Weise, wie in Fig. 1(c) dargestellt, werden alle Frequenzen oberhalb
des gewünschten Kanals ch zurückgewiesen, so daß nur die Frequenzen des
gewünschten Kanals ch in dem gefilterten zweiten Zwischenfrequenzsignal verbleiben.
Ferner können Zwischenfrequenzstufen mit weiteren ähnlichen Frequenzumsetzern und
Filtern verwendet werden, um eine steilere Grenze zwischen der gewünschten
Kanalbandbreite und ungewünschten Frequenzen bereitzustellen.
Auf diese Weise kann ein Gesamtfilter mit variabler Bandbreite durch Positionierung
jeder Zwischenfrequenz geschaffen werden, so daß die Flanke des gewünschten Signals
mit der Grenzfrequenz eines einzelnen verwendeten Festfrequenzfilters zusammenfällt.
Theoretisch könnte irgendein Typ oder eine Kombination von Filtern verwendet
werden, d. h. Tiefpaß-, Hochpaß-, Bandpaßfilter ect. Es ist jedoch am einfachsten,
entweder ein Bandpaß- oder ein Tiefpaßfilter zu verwenden.
Wie vorstehend erläutert, wird die Frequenz des ersten Synthesizers so gewählt, daß die
folgende Gleichung erfüllt ist:
IF1 = fc1 - Signalbandbreite/2
Gleichfalls wird die Frequenz des zweiten Synthesizers so gewählt, daß die folgende
Gleichung erfüllt ist:
IF2 = fc2 - Signalbandbreite/2
Die effektive Bandbreite der Vorrichtung wird durch Programmierung der zwei
Frequenzen f1 und f2 der Frequenzsynthesizer gesetzt. In diesem Fall wird die
Signalfrequenz bei jeder Stufe nach unten auf eine niedrigere Frequenz umgesetzt, so
daß die Frequenzbedingungen RF < IF1 < IF2 mit Frequenzen f1 < RF und f2 <
IF1 erfüllt sind. Das untere Mischprodukt wird für beide Zwischenfrequenzen gewählt.
Die Stufen könnten durch eine Kombination einer Aufwärts- und Abwärtsumsetzung
verwirklicht werden, und das untere Mischprodukt muß nicht notwendigerweise gewählt
werden.
In den gegebenen Beispielen ist die zweite Frequenzumsetzung so angeordnet, daß die
Mischprodukte, die verwendet und gefiltert werden sollen, solche Mischprodukte sind,
die aufgrund der Frequenzumsetzung reflektiert worden sind. Diese Reflexion
ermöglicht es einem Tiefpaßfilter oder der oberen Flanke eines Bandpaßfilters, die
Kanäle sowohl oberhalb als auch unterhalb des gewünschten Kanals zu entfernen.
Wenn IF1 < IF2 und IF1 < f2 gelten, ergeben sich auch zwei Mischprodukte. Diese
sind Differenz- oder untere Mischprodukt IF1 - f2 und das Summen- oder obere
Mischprodukt IF1 + f2. Wie vorstehend, wird für das obere Mischprodukt das Signal
nicht reflektiert. Mit dem unteren Mischprodukt wird das Signal auch nicht reflektiert.
Die vorliegende Erfindung ist verwendbar durch Wahl der Frequenzen unter
Verwendung von Tiefraß-/Hochpaß-/Bandpaßfiltern.
Falls Tiefpaßfilter verwendet werden, dann ist die einzige Begrenzung der maximalen
Signalbandbreite die von den Zwischenfrequenzstufen verwendet werden kann, der
relative Versatz-Offset der Funk (Hoch)-Frequenz und der Zwischenfrequenzen (RF -
f1 und f1-f2) und die maximale Zwischenfrequenz, die der Demodulator verarbeiten
kann. Fall ein Bandpaßfilter verwendet wird, wird die Grenze der maximalen
Signalbandbreite durch die Bandbreite des Filters und die relativen Offsets der RF und
der Zwischenfrequenz bestimmt. Erneut wird die maximale Bandbreite auch durch die
Abtastfrequenz des Demodulators bestimmt.
Die Fig. 2 und 3 stellen ein Beispiel einer IF-Stufe dar, die in dem Empfangerabschnitt
eines Kabelmodems für die DVB/DAVIC aus der Band-Stromabwärts-Spezifikation
verwendet werden [prETS 300 800]. 1 MHz und 2 MHz Kanäle für Datenraten von
1,544 Mb/s und 3,088 Mb/s sind spezifiziert. Das RF-Stromabwärts-Frequenzband ist
70-130 MHz und das Modulationsschema ist QPSK.
Fig. 2 zeigt ein Systemblockbild des Empfänger-IF-Streifens für diese Anwendung, der
zwei Festbandbreiten-Tiefpaßfilter verwendet.
Wie dargestellt haben die Tiefpaßfilter entsprechende Grenzfrequenzen von fc1 = 55
MHz und fc2 = 2 MHz. Folglich werden für 0,773 MBaud, 1-MHz-Kanäle IF1 zu
54,6 MHz und IF2 zu 1,6 MHz gewählt. Für 1,544 MBaud, 2-MHz-Kanäle werden
IF1 zu 54,2 MHz und IF2 zu 1,2 MHz gewählt.
Falls die Grenzfrequenz fc2 für den letzten Tiefpaßfilter vergrößert wird, könnte dann
der IF-Streifen auch für höhere Datenraten verwendet werden, wie solche, die bei
anderen Kabelmodemspezifikationen verwendet werden.
Diese Anwendung könnte auch unter Verwendung anderer Typen von Filtern
durchgeführt werden, wobei beispielsweise Fig. 3 den Kabelmodemempfänger-IF-
Streifen zeigt, der die Durchführung unter Verwendung eines Bandpaß- und eines
Tiefpaßfilters zeigt.
In diesem Beispiel hat das Bandpaßfilter eine mittlere Frequenz von 55 MHz mit 3 dB
Bandbreite von 1,6 MHz und eine obere 3 dB Bandflanke von 55,8 MHz. Das
Tiefpaßfilter wie z. B. der in Fig. 2 gezeigte, hat eine Grenzfrequenz von 2 MHz.
Folglich werden für 0,772 MBaud, 1-MHz-Kanäle IF1 zu 55,4 MHz und IF2 zu 1,6
MHz gewählt. Für 1,544 MBaud, 2-MHz-Kanäle werden IF1 zu 55,0 MHz und IF2 zu
1,2 MHz gewählt.
Der IF-Streifen in Fig. 3 kombiniert die Verwendung eines Standarddualumsetzstreifens
für den 2-MHz-Kanalabstand mit der Filterung die über 2 IF-Stufen aufgeteilt ist für
den 1-MHz-Kanal.
Mit Bezug zu den Fig. 4, 5 und 6 wird nun ein Beispiel eines IF-Streifens erläutert, der
in einem Kabelmodem für den gegenwärtigen Entwurf der MCNS-Spezifikation
verwendet werden könnte. Diese spezifiziert Baud-Raten von 160 KBaud, 320 KBaud,
640 KBaud, 1,28 MBaud, 2,56 MBaud. Sowohl das QPSK als auch das 16-QAM-
Modulationsschema kann in einem Frequenzband von 5 bis 42 MHz verwendet werden.
Da das Frequenzband sehr niedrig ist, wird ein Aufwärts-Abwärts-Umsetz-IF-Streifen
verwendet. Im einzelnen wird das RF-Signal zuerst auf eine IF-Frequenz umgesetzt, die
höher als der RF-Eingangsbereich ist, und dann nach unten auf eine niedrige zweite IF
umgesetzt.
Die Fig. 4(a) bis (d) sind äquivalent zu den Fig. 1(a) bis (d) und zeigen, wie ein
Aufwärts-Abwärts-Umsetzstreifen variabler Bandbreite arbeiten würde, der die
Festfiltertechnik verwendet.
Wie aus Fig. 4(a) ersichtlich ist, ist die erste Zwischenfrequenz IF1 höher als die
verschiedenen Kanäle ch-3 bis ch+3, die empfangen werden sollen. Damit werden,
nach der Frequenzumsetzung durch den Frequenzsynthesizer 14 und den Multiplizierer
16, die Kanäle nach oben umgesetzt, wie es in Fig. 4(b) dargestellt ist.
Das Tiefpaßfilter 18 hat eine Grenzfrequenz von fc1, und es wird, wie in dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1, die Frequenz f1 des Frequenzsynthesizers 14 so
gewählt, daß Frequenzen oberhalb des gewünschten Kanals zurückgewiesen werden.
Der Frequenzsynthesizer 20 und der Multiplizierer 22 wirken dann auf das gefilterte
Zwischenfrequenzsignal IF1, um es nach unten umzusetzen und das Signal, wie in Fig.
4(c) dargestellt, zu reflektieren.
Das Tiefpaßfilter 24 hat eine Grenzfrequenz von fc2, und die Frequenz f2 des
Frequenzsynthesizers 20 wird so gewählt, daß das Tiefpaßfilter 24 alle verbleibenden
unerwünschten Frequenzen zurückweist.
Unter Verwendung der vorstehenden Architektur könnte ein Empfänger-IF-Streifen für
die MCNS-Spezifikation, wie in Fig. 5 gezeigt, verwirklicht werden.
Wie dargestellt, haben die Tiefpaßfilter entsprechende Grenzfrequenzen von fc1 = 120
MHz und fc2 = 4 MHz. Folglich werden für 160 KBaud, 200-KHz-Kanäle IF1 und
IF2 auf 119,92 MHz bzw. 3,92 MHz, für 230 KBaud, 400-KHz-Kanäle auf 119,84
MHz bzw. 3,84 MHz, für 640 KBaud, 800-KHz-Kanäle auf 199,68 MHz bzw. 3,68
MHz, für 1,28 MBaud, 1,6-MHz-Kanäle auf 119,36 MHz bzw. 3,36 MHz und für
2,56 MBaud, 3,2-MHz-Kanäle auf 118,72 MHz bzw. 2,72 MHz gesetzt.
In Wirklichkeit ist es besser, ein Festbandpaßfilter für das erste IF-Filter zu verwenden,
das eine Bandbreite von der Größe des breitesten Kanals hat. Dieses würde die unteren
Mischprodukte in der ersten IF zurückweisen und die Möglichkeit irgendwelcher
Zwischenmodulationsprodukte reduzieren.
Fig. 6 zeigt eine Implementierung für dieselbe Spezifikation, die ein Festbandpaßfilter
in der ersten IF verwendet.
In diesem Beispiel hat das Bandpaßfilter eine Mittenfrequenz von 120 MHz, 3 dB
Bandbreite bei 2,56 MHz und eine obere 3 dB Bandflanke bei 121,28 MHz. Das
Tiefpaßfilter, wie in dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel, hat eine Grenzfrequenz von 4
MHz. Folglich werden für 160 KBaud, 200-KHz-Kanäle IF1 und IF2 auf 121,20 MHz
bzw. 3,92 MHz, für 320 K KBaud, 400-KHz-Kanäle auf 121,12 MHz bzw. 3,84 MHz,
für 1,28 MBaud, 1,6-MKHz-Kanäle auf 120,64 MHz bzw. 3,36 MHz und für 2,56
MBaud, 3,2-MHz-Kanäle auf 120,00 MHz bzw. 2,72 MHz gesetzt.
Es sollte bemerkt werden, daß alle Figuren vereinfachte Systemblockbilder sind.
Andere Systemblöcke, wie Verstärker und/oder Mischbildanschlußeinrichtungen etc.
müßten für den praktischen Gebrauch hinzugefügt werden. Ferner würden beim
Gebrauch Frequenz- und Filterantwort(Gang)-Toleranzen berücksichtigt werden
müssen. Beispielsweise müßte in einem realen System der Offset der Zwischenfrequenz
IF = fc - ((Signalbandbreite/2) + Toleranzen) sein.
Claims (8)
1. Bandpaßfilter mit variabler Bandbreite,
gekennzeichnet durch
Filtermittel (6, 12; 18, 24) mit festem Frequenzgang zum Filtern eines
Eingangssignals (RF);
einen Variabelfrequenzumsetzer (2, 4, 14, 16) zum selektiven Versetzen und Umkehren des Frequenzprofils des gefilterten Eingangssignals in den Frequenzbereich, wobei
das frequenzversetzte Signal weiter durch die Filtermittel (6, 12; 18, 24) gefiltert wird, so daß ein bandpaßgefiltertes Signal einer Bandbreite, die durch die Frequenzversetzung bestimmt ist, erzeugt wird.
einen Variabelfrequenzumsetzer (2, 4, 14, 16) zum selektiven Versetzen und Umkehren des Frequenzprofils des gefilterten Eingangssignals in den Frequenzbereich, wobei
das frequenzversetzte Signal weiter durch die Filtermittel (6, 12; 18, 24) gefiltert wird, so daß ein bandpaßgefiltertes Signal einer Bandbreite, die durch die Frequenzversetzung bestimmt ist, erzeugt wird.
2. Bandpaßfilter gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Filtermittel (6, 12; 18, 24) umfaßt:
ein erstes Filter (6; 18) und ein zweites Filter (12; 24), wobei das erste Filter (6; 18) das Eingangssignal (RF) und das zweite Filter (12; 24) das frequenzversetzte Signal (IF2) filtert.
ein erstes Filter (6; 18) und ein zweites Filter (12; 24), wobei das erste Filter (6; 18) das Eingangssignal (RF) und das zweite Filter (12; 24) das frequenzversetzte Signal (IF2) filtert.
3. Bandpaßfilter gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Filter (6; 18) einen ersten festen Frequenzgang hat und das zweite Filter (12;
24) einen zweiten festen Frequenzgang hat, der sich von dem ersten festen
Frequenzgang unterscheidet.
4. Bandpaßfilter gemäß Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste (6; 18) und/oder das zweite (12; 24) Filter ein Tiefpaßfilter ist.
5. Bandpaßfilter gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste (6; 18) und/oder das zweite (12; 24) Filter ein Bandpaßfilter ist.
6. Funkempfänger-Abwärtsumsetzer für die Frequenzumsetzung eines empfangenen
Funksignals auf ein Signal für eine Demodulation, wobei der Funkempfänger-
Abwärtsumsetzer gekennzeichnet ist durch:
mehrere Frequenzumsetzer (2, 4, 8, 10, 14, 16, 20, 22) und
ein Bandpaßfilter gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Variabelfrequenzumsetzer (2, 4; 14, 16) des Bandpaßfilters einer der mehreren Frequenzumsetzer (2, 4, 8, 10; 14, 16, 20, 22) ist.
mehrere Frequenzumsetzer (2, 4, 8, 10, 14, 16, 20, 22) und
ein Bandpaßfilter gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Variabelfrequenzumsetzer (2, 4; 14, 16) des Bandpaßfilters einer der mehreren Frequenzumsetzer (2, 4, 8, 10; 14, 16, 20, 22) ist.
7. Funkempfänger der einen Funkempfanger-Abwärtsumsetzer gemäß Anspruch 6
aufweist.
8. Verfahren zum Filtern eines Eingangssignals (RF) gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
Filtern des Eingangssignals (RF) mit einem festen Frequenzgang;
selektives Versetzen des Frequenzprofils des gefilterten Signals und Umkehren des gefilterten Signals in den Frequenzbereich; und
weiteres Filtern des frequenzversetzten Signals mit einem festen Frequenzgang, so daß ein bandpaßgefiltertes Signal mit einer Bandbreite erzeugt wird, die durch den Schritt des Frequenzversetztens bestimmt ist.
Filtern des Eingangssignals (RF) mit einem festen Frequenzgang;
selektives Versetzen des Frequenzprofils des gefilterten Signals und Umkehren des gefilterten Signals in den Frequenzbereich; und
weiteres Filtern des frequenzversetzten Signals mit einem festen Frequenzgang, so daß ein bandpaßgefiltertes Signal mit einer Bandbreite erzeugt wird, die durch den Schritt des Frequenzversetztens bestimmt ist.
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GB (1) | GB2328814B (de) |
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