DE19839200A1

DE19839200A1 - Zeigeranzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE19839200A1
Application number: DE19839200A
Authority: DE
Inventors: Harald Schach
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1998-08-28
Filing date: 1998-08-28
Publication date: 2000-03-09
Anticipated expiration: 2018-08-29
Also published as: ES2155038B1; DE19839200B4; ES2155038A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung schafft eine Zeigeranzeigevorrichtung, insbesondere für ein Kombiinstrument eines Kraftfahrzeugs, mit einem Zeiger (10), welcher eine Zeigerfahne (15) aufweist, die aus einem Lichtleitermaterial hergestellt ist; wobei auf der Unterseite (15a) der Zeigerfahne (15) eine reflektierende Farbschicht (20) aufgebracht ist; wobei das Licht einer Lichtquelleneinrichtung (100) in die Zeigerfahne (15) einkoppelbar ist. Auf der Oberseite (15b) der Zeigerfahne (15) ist eine teildurchlässige Spiegelschicht (30) aufgebracht. Die Spiegelschicht (30) für das in die Zeigerfahne (15) eingekoppelte Licht der Lichtquelleneinrichtung (100) ist zumindest teilweise nach außen durchlässig und wirkt für von außen auftreffendes Auflicht als Spiegel.

Description

STAND DER TECHNIK

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zeigeranzeigevor richtung, und insbesondere eine Zeigeranzeigevorrichtung für ein Kombiinstrument eines Kraftfahrzeuges, mit einem Zeiger, welcher eine Zeigerfahne aufweist, die aus einem Lichtleitermaterial hergestellt ist, wobei auf der Unter seite der Zeigerfahne eine reflektierende Farbschicht auf gebracht ist und wobei das Licht einer Lichtquelleneinrich tung in die Zeigerfahne einkoppelbar ist.

Obwohl auf beliebige Zeigeranzeigevorrichtungen anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundelie gende Problematik in bezug auf ein an Bord eines Kraftfahr zeuges befindliches Kombiinstrument erläutert.

Allgemein gibt es heutzutage bei Kombiinstrumenten entweder Auflichtzeiger, welche nur das vorhandene Auflicht nutzen, oder Lichtleiterzeiger, welche bei Tage vorhandenes Auf licht reflektieren und bei Nacht bzw. im Dunkeln die Kombi instrumentbeleuchtung über ihre Lichtleiterfunktion zur Ei genbeleuchtung nutzen.

Die Farbgebung entsteht somit bei Tage durch die Farbe des Auflichts oder durch die Farbe des Aufdrucks auf der Zei gerfahnenoberfläche und bei Nacht durch die Farbe der Be leuchtung, die durch eine Reflexion an der Zeigerfahnenun terseite, die üblicherweise einen weißen Aufdruck trägt.

Als nachteilhaft bei den obigen bekannten Lichtleiterzei gern hat sich die Tatsache herausgestellt, daß bisher keine Möglichkeit besteht, den Zeiger bei Tageslicht in einer chromartigen, goldartigen oder anderen Effektfarbe und bei Nacht in einer anderen beliebigen Farbe erscheinen zu las sen.

VORTEILE DER ERFINDUNG

Die erfindungsgemäße Zeigeranzeigevorrichtung mit den Merk malen des Anspruchs 1 weist gegenüber den bekannten Lö sungsansätzen den Vorteil auf, daß das designerische Er scheinungsbild des Zeigers bei Auflicht in Metallfarbe oder einer sonstigen Effektfarbe möglich ist, wobei im beleuch teten Zustand (Nachtdesign) jede andere beliebige Farbe der Beleuchtung möglich ist.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee be steht darin, daß die Zeigerfahne auf der Oberseite, welche dem Betrachter zugewandt ist, mit einer halbdurchlässigen bzw. teildurchlässigen Schicht, z. B. aus Chromfarbe oder Goldfarbe, bedampft oder anderweitig beschichtet ist. Somit entsteht bei Auflicht eine Spiegelfläche, wohingegen bei Durchlicht-Beleuchtung von innen her das eingekoppelte Licht am Aufdruck auf der Zeigerfahnenunterseite reflek tiert wird und somit entweder die Farbe des Aufdrucks oder die Farbe der Lichtquelle aufweist, da es durch die teil durchlässige Schicht durchgelassen wird.

In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbil dungen und Verbesserungen der in Anspruch 1 angegebenen Zeigeranzeigevorrichtung.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist die Spiegel schicht ein Metall, eine metallische Verbindung oder eine Legierung, insbesondere mit Chrom, Gold, Platin oder Sil ber, auf. Metalle eignen sich besonders gut als Spiegelma terialien.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Spiegelschicht durch einen Aufdampfprozeß aufgebracht. Dies bringt den Vorteil, daß sehr dünne Schichten herstellbar sind.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Farbschicht eine weiße Farbschicht. Damit erscheint der Zeiger in Durchlicht in der Farbe der Lichtquelleneinrich tung.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist das Lichtleitermaterial Polycarbonat oder Polymethylmetracrylat auf. Dies sind einfach verarbeitbare Kunststoffe, die gute Lichtleiter sind.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der Zeiger eine Lichteinkopplungsöffnung für das Licht der Lichtleitereinrichtung an der Unterseite der Zeigerfahne in der Nähe eines Verbindungsansatzes zur Verbindung mit einer Zeigerwelle auf.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist im In nern des Zeigers oberhalb der Lichteinkopplungsöffnung ein Spiegelelement vorgesehen, das zumindest einen Teil des eingekoppelten Lichts der Lichtquelleneinrichtung auf die Farbschicht richtet.

ZEICHNUNGEN

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er läutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht einem Ausführungs form eines Zeigers einer Zeigeranzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht der Ausfüh rungsform eines Zeigers einer Zeigeranzeigevor richtung gemäß der vorliegenden Erfindung.

BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht einer Ausführungs form eines Zeigers einer Zeigeranzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 1 bezeichnet 10 einen Zeiger einer Zeigeranzeige vorrichtung für ein Kombiinstrument eines Kraftfahrzeuges mit einer Zeigerfahne 15, die aus einem Lichtleitermate rial, wie z. B. Polycarbonat oder Polymethylmetracrylat, hergestellt ist. Der Zeiger 15 wirkt in Betrachtungsrich tung von seiner Oberseite im Auflicht (z. B. Sonnenlicht) goldfarben, da auf der Oberseite 15b der Zeigerfahne 15 ei ne teildurchlässige dünne Spiegelschicht 30 aus Gold aufge dampft ist.

Fig. 2 ist eine schematische Querschnittsansicht der Aus führungsform eines Zeigers einer Zeigeranzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 2 bezeichnen zusätzlich zu den bereits eingeführten Bezugszeichen 15a die Unterseite der Zeigerfahne 15, 20 ei ne Farbschicht, 100 eine Lichtquelleneinrichtung, 40 eine Lichteinkopplungsöffnung, 60 ein Spiegelelement 50, einen Verbindungsansatz und 70 eine Kappe.

Auf der Unterseite 15a der Zeigerfahne 15 ist eine reflek tierende weiße Farbschicht 20 aufgebracht. Der Zeiger 10 weist die Lichteinkopplungsöffnung 40 an der Unterseite 15a der Zeigerfahne 15 in der Nähe des Verbindungsansatzes 50 zur Verbindung mit einer (nicht gezeigten) Zeigerwelle auf, wodurch das Licht der Lichtquelleneinrichtung 100 in die Zeigerfahne 15 einkoppelbar ist.

Im Innern des Zeigers 10 oberhalb der Lichteinkopplungsöff nung 40 das Spiegelelement 60 vorgesehen, das zumindest ei nen Teil des eingekoppelten Lichts der Lichtquelleneinrich tung 100 auf die Farbschicht 20 richtet.

Die Spiegelschicht 30 ist für das in die Zeigerfahne 15 eingekoppelte Licht der Lichtquelleneinrichtung 100 zumin dest teilweise nach außen durchlässig also durchscheinend. Beispielsweise wirkt die Zeigerfahne im Durchlicht bei ro tem Licht der Lichtquelleneinrichtung 100 (z. B. LED = lich temittierende Diode) bei weißer Farbschicht 20 rot.

Im Gegensatz dazu wirkt es für von außen auftreffendes Auf licht als Spiegel, so daß die Zeigerfahne 15 im Sonnenlicht goldfarben erscheint.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise mo difizierbar.

Beispielsweise kann die Spiegelschicht 30 ein beliebiges Metall, eine metallische Verbindung oder eine Legierung, insbesondere mit Chrom, Gold, Platin oder Silber, aufwei sen.

Auch können die Lichtquelleneinrichtung 100 und die Farbschicht 20 eine beliebige Farbe aufweisen, um so die Farbe des Durchlichts durch die Zeigerfahne festzulegen.

Claims

1. Zeigeranzeigevorrichtung, insbesondere für ein Kombi instrument eines Kraftfahrzeuges, mit:
einem Zeiger (10), welcher eine Zeigerfahne (15) aufweist, die aus einem Lichtleitermaterial hergestellt ist;
wobei auf der Unterseite (15a) der Zeigerfahne (15) eine reflektierende Farbschicht (20) aufgebracht ist;
wobei das Licht einer Lichtquelleneinrichtung (100) in die Zeigerfahne (15) einkoppelbar ist;
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Oberseite (15b) der Zeigerfahne (15) eine teil durchlässige Spiegelschicht (30) aufgebracht ist; und
die Spiegelschicht (30) für das in die Zeigerfahne (15) eingekoppelte Licht der Lichtquelleneinrichtung (100) zu mindest teilweise nach außen durchlässig ist und für von außen auftreffendes Auflicht als Spiegel wirkt.

2. Zeigeranzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Spiegelschicht (30) ein Metall, eine metallische Verbindung oder eine Legierung, insbesondere mit Chrom, Gold, Platin oder Silber, aufweist.

3. Zeigeranzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Spiegelschicht (30) durch einen Auf dampfprozeß aufgebracht ist.

4. Zeigeranzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschicht (20) eine weiße Farbschicht ist.

5. Zeigeranzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtleitermate rial Polycarbonat oder Polymethylmetracrylat aufweist.

6. Zeigeranzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (10) eine Lichteinkopplungsöffnung (40) für das Licht der Lichtlei tereinrichtung (100) an der Unterseite (15a) der Zeigerfah ne (15) in der Nähe eines Verbindungsansatzes (50) zur Ver bindung mit einer Zeigerwelle aufweist.

7. Zeigeranzeigevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, daß im Innern des Zeigers (10) oberhalb der Lichteinkopplungsöffnung (40) ein Spiegelelement (60) vor gesehen ist, das zumindest einen Teil des eingekoppelten Lichts der Lichtquelleneinrichtung (100) auf die Farbschicht (20) richtet.