DE19838793A1 - Wellrohr mit Fuß - Google Patents
Wellrohr mit FußInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Wellrohr, das erfindungsgemäß eine Eingriffserstreckung aufweist, die senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Wellrohres ausgebildet ist, wobei die Eingriffserstreckung (12) einen in Umfangsrichtung des Wellrohres (10) dimensionierten Abschnitt (14) aufweist, der radial von dem Innendurchmesser (52) des Rohres (10) weiter entfernt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Wellrohr, das mittels einer Befestigungseinrichtung an beliebigen
Gegenständen befestigt werden kann. Ferner betrifft die Erfindung insbesondere auch eine
Wellrohrbefestigungsanordnung mit einem Wellrohr gemäß der Erfindung und einer Be
festigungseinrichtung.
Im Stand der Technik sind diverse verschiedene Arten von Wellrohren bekannt. Die je nach
Einsatzzweck zur Aufnahme beispielsweise elektrischer Leitungen an bestimmten Gegen
ständen, beispielsweise im Motorraum eines Fahrzeugs, in einem Kabelschacht oder der
gleichen, festgelegt werden. Hier gibt es diverse Verfahrensweisen, beispielsweise spezielle
Halterungsschellen, Halterungen mit Klemmbacken, und dergleichen mehr, um die Well
rohre an vorgegebenen Gegenständen festlegen zu können.
Es bereitet jedoch häufig Probleme für Wellrohre eine passende Befestigung vorzusehen. So
werden auch heute noch überwiegend Kabelbinder verwendet, um eine Festlegung eines
Wellrohres vorzunehmen. Dies führt unter anderem auch zu Vibrationen, die gerade im
Motorraum eines Kraftfahrzeuges unerwünscht sind, da sie auch den Geräuschpegel in der
Fahrgastzelle erhöhen.
Es ist eine Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, ein Wellrohr bzw. eine Wellrohrbe
festigungsanordnung zu schaffen, die integral die Möglichkeit zu seiner Festlegung umfaßt.
Diese Aufgabe wird durch ein Wellrohr bzw. eine Wellrohrbefestigungsanordnung gemäß
der vorliegenden Erfindung gelöste.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Wellrohrbefestigungsanordnung
bzw. des erfindungsgemäßen Wellrohres gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die gemäß der Erfindung zu erzielenden Vorteile beruhen darauf, daß ein Wellrohr bereit
gestellt wird, das eine Eingriffserstreckung senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des
Wellrohres selbst aufweist. Dabei umfaßt die Eingriffserstreckung erfindungsgemäß in
Umfangsrichtung des Wellrohrs einen größer dimensionierten Abschnitt, der radial von dem
Innendurchmesser des Rohres weiter entfernt ist. Auf diese Weise können diverse ver
schiedene Strukturen für Wellrohre vorgesehen werden, die ein Hintergreifen bspw. durch
Aufklipsen oder Aufschieben ermöglichen. Als Beispiel für derartige Strukturen können
beispielsweise im Querschnitt des Wellrohres pilzartige Formen, hakenartige Formen,
beliebige Arten von hinterschnittenen Stegen oder dergleichen angesehen werden. Besonders
vorteilhaft ist dabei eine Pilzform bzw. eine der Pilzform nahekommende Eingriffser
streckung, da diese in einem Korrugator im selben Arbeitsgang mit dem Wellrohr hergestellt
werden kann. Andere Formen der Eingriffserstreckung können zwar auch vorteilhaft sein,
bergen jedoch immer die Problematik, daß eine Trennebene der Halbformen eines Korruga
tors, egal wie diese relativ zu dem Wellrohr mit Merkmalen gemäß der Erfindung an
geordnet ist, nicht so zu dem Wellrohr angeordnet werden kann, daß eine problemfreie
Trennung eines Wellrohres mit Merkmalen gemäß der Erfindung aus den sich öffnenden
Halbformen bzw. Halbkokillen bei der Herstellung leicht möglich wäre. Derartige Struktu
ren, die sich nicht in einem Korrugator integral mit dem Wellrohr herstellen lassen, müssen
nachträglich in das Rohr eingeprägt, an dieses angesetzt oder sonstwie in oder an dem Rohr
vorgesehen werden.
Vorteilhafterweise ist natürlich dem Wellrohr eine Befestigungseinrichtung zugeordnet, die
komplementär zu der Eingriffserstreckung ausgebildet ist, um mit der Eingriffserstreckung
in einen Befestigungseingriff treten zu können.
Das erfindungsgemäße Wellrohr mit der Befestigungseinrichtung zusammen bildet eine
ebenfalls erfindungsgemaße Wellrohrbefestigungsanordnung.
Vorteilhafterweise ist die Eingriffserstreckung bzw. sind die Eingriffserstreckungen nur auf
bzw. in den Wellenbergen des Wellrohres ausgebildet. Dabei wird es besonders bevorzugt,
daß das ansonsten beim Korrugationsprozeß für die Ausbildung der Wellung heranzuziehen
de Material entsprechend in eingriffserstreckungsförmige Ausnehmungen in den Halbformen
des Korrugators hineingezogen bzw. hineingepreßt wird (durch Über- bzw. Unterdruck), um
die Eingriffserstreckungen auszubilden. Dabei können die Eingriffserstreckungen auf einer
oder mehreren der Wellenberge in etwa die Höhe eines Wellenberges selbst erhalten.
Wie bereits angedeutet, kann es zu bevorzugen sein, wenn die Eingriffserstreckung bzw. die
Eingriffserstreckungen nicht entlang der Gesamtlänge eines Wellrohres mit Merkmalen
gemäß der Erfindung ausgebildet ist, sondern lediglich über eine begrenzte Anzahl von
bevorzugt nebeneinanderliegenden Wellenbergen. Es wäre natürlich auch möglich, jeden
zweiten Wellenberg mit einer Eingriffserstreckung zu versehen, bzw. jede dritte, vierte,
usw. der Wellungen.
Wenn eine Festlegung des Wellrohres an einer beliebigen Stelle gewünscht wird, muß das
Wellrohr natürlich über seine Gesamtlänge mit der Eingriffserstreckung versehen sein.
Natürlich können die Eingriffserstreckungen auch außerhalb der Wellungen auf den Wellen
bergen beim Korrugationsprozeß erzeugt werden. Dabei würden die Eingriffserstreckungen
jedoch über die Wellungen des Wellrohres und damit über den Durchmesser des Wellrohres
hinweg erstreckt sein, wodurch die Abmessungen des Wellrohres vergrößert werden wür
den. Zusätzlich wäre mehr Kunststoffmaterial notwendig, um entsprechende Wellrohre mit
Merkmalen gemäß der Erfindung herzustellen.
Die Befestigungseinrichtung umgreift die Eingriffserstreckung bzw. Eingriffserstreckungen,
um in einen Halteeingriff mit der Eingriffserstreckung zu gelangen. Natürlich kann die
Befestigungseinrichtung auch in die Eingriffserstreckung, so diese entsprechend ausgebildet
ist, eingreifen. Auch ein teilweises Umgreifen kombiniert mit einem teilweisen eingreifen ist
je nach Ausbildung der Eingriffserstreckung ohne weiteres ausführbar. Dabei haben ver
schiedene Versuche jedoch gezeigt, daß eine pilzförmige bzw. T-förmige Ausbildung der
Eingriffserstreckung besonders vorteilhaft ist, da diese mechanisch stabil ist, und sich
insbesondere auch aufgrund ihrer Symmetrie leicht mit einer entsprechend ausgebildeten
Befestigungseinrichtung Umgreifen läßt.
Vorteilhafterweise wird die Befestigungseinrichtung auf die Eingriffserstreckung aufgescho
ben oder aufgerastet. Dabei muß, wie oben bereits angeführt, die Befestigungseinrichtung
dementsprechend ausgebildet sein.
Um zu verhindern, daß die Befestigungseinrichtung von dem Wellrohr mit Merkmalen
gemäß der Erfindung rutschen kann, wird vorteilhafterweise am Ende einer Eingriffser
streckung, die sich beispielsweise über mehrere Wellenberge erstreckt, eine Stoppein
richtung angeordnet, um die Bewegbarkeit der Befestigungseinrichtung zu begrenzen. Eine
solche Stoppeinrichtung kann auch in einem benachbarten Wellenberg zu sehen sein, falls
sich die Eingriffserstreckung nicht über die Höhe der Wellenberge in Radialrichtung hinaus
erstreckt. Auch kann beim Korrugationsprozeß eine Eingriffserstreckung in einem Wellen
berge nur halb vorgesehen werden, so daß die andere Hälfte des Wellenberges, in dem die
Eingriffserstreckung nicht vorgesehen ist, als Stoppeinrichtung dient. Hierdurch kann die
Bewegbarkeit der Befestigungseinrichtung relativ zu der Eingriffserstreckung vorteilhaft
begrenzt werden.
Um ein Verrutschen des Wellrohres relativ zu der Befestigungseinrichtung zu verhindern,
können vorteilhafterweise an der Eingriffserstreckung und/oder an der Befestigungsein
richtung Rastmittel vorgesehen sein, um die Eingriffserstreckung mit der Befestigungsein
richtung zu verrasten.
Vorteilhafterweise kann die Befestigungseinrichtung einen Fortsatz bspw. einen Rastfortsatz,
aufweisen, um die Befestigungseinrichtung an einem Gegenstand festzulegen. Natürlich kann
hier auch ein Schraubfortsatz, ein Steckbolzenfortsatz oder ein sonstwie ausgebildeter
Fortsatz vorgesehen sein, so lange dieser nur in einen Halteeingriff mit dem Gegenstand
treten kann, an dem das Wellrohr mit Merkmalen gemäß der Erfindung festzulegen ist.
Die Befestigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Wellrohrbefestigungsanordnung kann
mit Stützflächen versehen sein, die eine bevorzugt vorgespannte Abstützung an einem
Gegenstand ermöglichen, um Vibrationen oder dergleichen zu dämpfen. Dabei wirken die
Stützflächen vorteilhafterweise mit dem Fortsatz zur Festlegung der Befestigungseinrichtung
an einem Gegenstand zusammen. So ist etwa ein Rastabschnitt der Befestigungseinrichtung
unterhalb einer durch zwei Stützflächen aufgespannten Ebene vorgesehen, so daß die
Stützflächen beim Verrasten der Befestigungseinrichtung ausgelenkt werden, um einen
Gegendruck aufzubauen, der zusätzlich dazu führt, daß beispielsweise zangenartige Um
griffsbereiche der Befestigungseinrichtung abgestützt und damit versteift werden, so daß die
Verbindung zwischen der Befestigungseinrichtung und der Eingriffserstreckung mechanisch
noch mehr stabilisiert wird.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand zweier Ausführungsformen näher
erläutert. Dabei werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren weitere Merkmale
gemäß der Erfindung, weitere Zielsetzungen und Vorteile der erfindungsgemäßen Aus
führungsform offenbart, wobei in den Darstellungen
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform in einer querschnittlichen Darstellung zeigt;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform mit Merkmalen gemäß der Erfindung ebenfalls
in einer querschnittlichen Darstellung zeigt;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform in einer Querschnittsdarstellung; und
Fig. 3A eine querschnittliche Darstellung eines Außenrohres zu dem Wellrohr gemäß
Fig. 3.
In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Bestandteile mit den gleichen Bezugs
zeichen bzw. mit ähnlichen Bezugszeichen (bspw. 12; 12a, 12b) benannt, so daß sich eine
doppelte Erörterung gleicher oder wenigsten funktionsgleicher Bestandteile erübrigt.
In Fig. 1 ist ein Rohr mit Merkmalen gemäß der Erfindung allgemein mit dem Bezugs
zeichen 10 versehen worden. Eine Befestigungseinrichtung ist über das Bezugszeichen 20 zu
identifizieren.
Das Wellrohr 10 kann prinzipiell eine beliebige Form aufweisen. Es kann mit einem
Längsschlitz versehen sein; es kann mit Einrichtungen zum Verschließen des Längsschlitzes
ausgebildet sein; es kann oval oder rechteckig ausgebildet sein. Das Wellrohr 10 weist in
der dargestellten Ausführungsform eine Verdrehsicherung 54, 56 auf, um bspw. in Eingriff
mit Rohrabschnitten zum Verschließen eines eventuell geschlitzten Rohres gelangen zu
können. Wie gesagt, kann jedoch die Ausbildung eines Wellrohres beliebig sein, und die
vorliegende Beschreibung beschäftigt sich lediglich mit der Ausbildung eines Wellrohres im
Hinblick auf einen Fuß 12 bzw. eine Eingriffserstreckung 12. Auch kann der Fuß bzw. die
Eingriffserstreckung 12 selbst als Verdrehsicherung dienen.
Das Wellrohr 10 mit dem pilzartigen bzw. T-förmigen Fuß 12 ist symmetrisch zu der Achse
58 ausgebildet. Diese Achse 58 fällt vorteilhafterweise in die Trennebene der Halbformen
eines Korrugators, so daß es möglich wird, den Fuß 12 beim Auseinanderfahren der Form
hälften des Korrugators aus diesen zu lösen.
Der Fuß bzw. die Eingriffserstreckung 12 ist zwischen einem Wellental 52 einer Wellung
und einem Wellenberg 50 einer Wellung des Wellrohres 10 ausgebildet.
Der Fuß 12 weist seitliche Erstreckungen 14 auf, die oberhalb von Ansatzschultern 18
ausgeformt sind und zwischen denen Eingriffsbereiche 16 ausgeformt sind.
Die dem Fuß 12 zugeordnete Befestigungseinrichtung 20 weist 2 zangenartige Umgriffs
bereiche 30 auf, die in Eingriff mit dem Fuß 12 gelangen können und sich in ihrer Funk
tionsposition konkret in dem bzw. in den Eingriffsbereichen 16 befinden. Der Anschluß
bereich 22, der an die zangenartigen Umgriffsbereiche 30 anschließt, kann nach der Positio
nierung der Befestigungseinrichtung 20 am Fuß 12 unmittelbar auf der Oberfläche des Fußes
12 aufsitzen oder aber auch im Abstand zu diesem vorgesehen sein, um beim Biegen des
Rohres das Rohr im Eingriffsbereich der Befestigungseinrichtung mit dem Fuß bzw. der
Eingriffserstreckung 12 nicht zu sehr zu versteifen, um das Wellrohr 10 besser biegen zu
können.
Stützflächen 28, die an den Anschlußbereich 22 angesetzt sind, sind einstückig mit diesem
ausgebildet. Die Stützflächen 28 dienen unter anderem als Hebel, um die zangenartigen
Umgriffsbereiche bzw. Klauen 30 mechanisch in ihrer Funktionsposition am Fuß 12 zu
stabilisieren. Ferner dienen die Stützflächen 28 auch dazu, eine spielfreie Anlage an einer
unebenen Oberfläche eines Gegenstandes zu fördern und Vibrationen oder dergleichen
aufzunehmen bzw. zu dämpfen.
Der Anschlußbereich 22 umfaßt auch einen Befestigungsfortsatz 24, der hier als Rastfortsatz
ausgebildet ist. Dementsprechend sind Rastnasen bzw. Rastbereiche 26 an dem Fortsatz 24
vorgesehen. Wird die Befestigungseinrichtung 20 bspw. innerhalb eines Motorraums eines
Kraftfahrzeuges in eine Öffnung gesteckt, so können die Rastnasen 26 mit den Rändern der
Öffnung in einen verrastenden Eingriff gelangen und die Stützflächen 28 stützen die Be
festigungseinrichtung 20 an der Oberfläche des Kraftfahrzeuges ab.
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines Wellrohres mit Merkmalen gemäß der
Erfindung dargestellt und mit den Bezugszeichen 10' benannt.
Im Hinblick auf das Wellrohr 10' ist festzuhalten, daß dieses in Bezug auf dessen Schnitt
ebene 58 nicht so günstig ist, wie das Wellrohr gem. Fig. 1. Wie es zu erkennen ist, ist bei
dieser Ausführungsform eines Wellrohres 10' die Eingriffserstreckung 12a, 12b nicht so
ausgebildet, daß diese sich bei dem Auseinanderfahren der Formhälften eines Korrugators
von diesen trennen ließe. Hier wäre es also erforderlich, den Fuß 12a, 12b bzw. die Ein
griffserstreckung zunächst halb mit dem Rohr mitzufertigen, wobei der Eingriffsbereich 16
noch nicht vorgesehen ist. Der Eingriffsbereich 16 könnte dann später nachträglich in die
Eingriffserstreckung eingeprägt werden, wobei dann das Rohrmaterial wiederum wenigstens
im Bereich der Eingriffserstreckung bzw. des Fußes 12a, 12b erwärmt werden müßte.
Natürlich könnte die hier dargestellte Eingriffserstreckung auch insgesamt nachträglich an
dem Außenumfang eines Rohres vorgesehen werden. Diese Verfahrensweise sind jedoch
relativ aufwendig, so daß im Vergleich mit der Ausführungsform nach Fig. 2 die Aus
führungsform nach Fig. 1 deutlich zu bevorzugen ist.
Bei der Ausführungsform eines Wellrohres 10' gem. Fig. 2 spielt der Eingriffserstreckungs
teil 12a in Verbindung mit der seitlichen Erstreckung bzw. dem Überstand 14 des Eingriff
serstreckungsteils 12b die Rolle der seitlichen Erstreckungen 14 der Eingriffserstreckung
bzw. des Fußes 12 gem. Fig. 1.
Eine entsprechende Befestigungseinrichtung (nicht dargestellt), die bspw. auf den Ober
flächen der Eingriffserstreckung 12a, 12b aufsitzt und mit einem Haltefortsatz (nicht
dargestellt) in den Eingriffsbereich 16 eingreift, wäre dementsprechend vorzusehen, um die
Ausführungsform 10' gemäß Fig. 2 in der Art, wie das Wellrohr gem. Fig. 1 festgelegt ist,
an einem Gegenstand festzulegen.
Die Fig. 3 zeigt eine querschnittliche Darstellung eines weiteren Wellrohres 100 mit Fuß,
daß dafür konzipiert ist, im Betrieb von dem Wellrohr 100 gemäß Fig. 3A umgeben zu
sein.
Das Wellrohr 100 mit Fuß 12 gemäß Fig. 3 ist bezüglich des Fußes bzw. der Eingriffser
streckung 12 prinzipiell entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 ausgebildet. Die
Schnittdarstellung läßt hier lediglich noch zusätzlich Verdrehsicherungen 53 erkennen, die
prinzipiell zu den Schultern 18 korrespondieren können, die auch in Fig. 1 erkennbar sind.
Die Verdrehsicherung 53 am Innenumfang des Wellrohres 100 ergibt sich aufgrund des
Fertigungsverfahrens, wobei mittels Über- oder Unterdruck Material in Formbackenhälften
gepreßt oder gesogen wird, während die Formbackenhälften eine geschlossene Form erzeu
gen.
Die Ausführungsform 100 gemäß Fig. 3 weist einen Längsschlitz 80 auf, um beispiels
weise Kabel oder dergleichen in den Längsschlitz einlegen zu können. Der Schlitz kann
breiter sein oder auch so schmal sein, daß die rechts und links aneinander angrenzenden
Wellungsbereiche unmittelbar aneinander anstoßen.
Wie zu erkennen ist, ist gemäß Fig. 3 der Fuß 12 höher ausgebildet und kann dement
sprechend neben seiner Haltefunktion auch als Verdrehsicherung dienen, und zwar für das
Außenwellrohr gemäß Fig. 3A. Das Außenwellrohr ist prinzipiell als übliches Wellrohr
ausgebildet, dessen Wellungen, d. h. dessen Wellentäler 52 und Wellenberge 50 passend zu
den Wellungen 50, 52 des Rohres 100 gemäß Fig. 3 ausgebildet sind, so daß diese inein
ander greifen können.
Das Wellrohr 100 gemäß Fig. 3A weist einen relativ breiten Schlitz 82 auf, über den das
Wellrohr 100 gemäß Fig. 3 eingeführt werden kann. Auf diese Weise kann das Wellrohr
gemäß Fig. 3 verschlossen werden und der Fuß 12 des Wellrohres gemäß Fig. 3 kann
verhindern, daß das Wellrohr gemäß Fig. 3A sich gegenüber dem Wellrohr gemäß Fig.
3 verdreht und eventuell den Schlitz 80 freigibt.
Auf diese Weise können elektrische Leitungen, die in dem Wellrohr mit Fuß gemäß Fig.
3 enthalten sind, dauerhaft auch durch die Abdeckung des Schlitzes 80 durch das Wellrohr
gemäß Fig. 3A geschützt werden, wobei der Fuß 12, der im Einbauzustand in einer
Befestigungseinrichtung 20 gemäß Fig. 1 gehalten wird, ein Verdrehen des Außenwell
rohres gemäß Fig. 3A gegenüber dem Innenwellrohr 100 mit Fuß 12 gemäß Fig. 3
verhindern könnte.
Auch hier ist festzuhalten, daß der Fuß 12 prinzipiell beliebige Abmessungen aufweisen
kann, wobei jedoch das Materialangebot während des Fertigungsprozesses in der Praxis
beschränkt ist, so daß die Gesamtaußenfläche des Wellrohres ohne Fuß im Wesentlichen der
Außenoberfläche des dargestellten Wellrohres gemäß Fig. 3 entsprechen sollte. Ansonsten
könnte die Wandungsstärke des Wellrohres zu gering werden, so daß die Stabilität des
Wellrohres erschüttert wird.
Festzuhalten ist auch, daß das auch als Verschlußstück bezeichenbare Wellrohr gemäß Fig.
3A abschnittweise auf das Wellrohr gemäß Fig. 3 aufgeschnappt werden kann. Ferner ist
festzuhalten, daß sich eine besonders bevorzugte Ausführungsform ergibt, wenn die Schul
tern 53 am Innenumfang des Wellrohres gemäß Fig. 3 als Verdrehsicherung dienen, so daß
der Fuß 12 frei von der Aufgabe gehalten werden kann, als Verdrehsicherung für das
Verschlußstück bzw. das Außenrohr gemäß Fig. 3A zu dienen.
Die Verdrehsicherung 53 kann generell in jedem Wellental vorgesehen sein oder aber auch
lediglich in bestimmten Wellentälern, beispielsweise in jedem zweiten oder dritten der
Wellentäler des Wellrohres 100 mit Fuß 12 gemäß Fig. 3.
Um das Wellrohr gemäß Fig. 3 durch die Verdrehsicherung nicht zu versteifen, wird es
bevorzugt, wenn die Verdrehsicherung nicht über das gesamte Wellrohr in Längsrichtung
erstreckt ist, sondern lediglich abschnittsweise. Die Verdrehsicherungen 53 können benach
barte Wellenberge miteinander verbinden, wobei dann jedoch wiederum eine Versteifung des
Wellrohres auftritt.
Bevorzugt ist, wenn die Verdrehsicherungen 53 in den Wellentälern oder gegebenenfalls in
den Wellenbergen als separate Einzelerstreckungen vorgesehen sind, da dann die Flexibilität
kaum oder gar nicht beeinträchtigt wird.
Claims (14)
1. Wellrohr, gekennzeichnet durch eine Eingriffserstreckung (12; 12a, 12b) senkrecht
zur Längserstreckungsrichtung des Wellrohres (10, 10'), wobei die Eingriffserstreckung (12;
12a, 12b) einen in Umfangsrichtung des Wellrohres größer dimensionierten Abschnitt (14)
aufweist, der radial von dem Innendurchmesser (52) des Wellrohres weiter entfernt ist.
2. Wellrohrbefestigungsanordnung mit einem Wellrohr gemäß dem Anspruch 1 und
einer Befestigungseinrichtung, wobei die Befestigungseinrichtung (20) komplementär zu der
Eingriffserstreckung (12; 12a, 12b) ausgebildet ist, um mit der Eingriffserstreckung in
einem Befestigungseingriff zu treten.
3. Wellrohr bzw. Wellrohrbefestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffserstreckung nur auf bzw. in den Wellenbergen
oder Wellungen des Wellrohrs ausgebildet ist.
4. Wellrohr bzw. Wellrohrbefestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine begrenzte Anzahl von bevorzugt zueinander benachbarten
Wellenbergen mit der Eingriffserstreckung (12; 12a, 12b) ausgebildet sind.
5. Wellrohr bzw. Wellrohranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wellungen (50) selbst die Eingriffserstreckung (EN) enthalten,
wobei sich diese bevorzugt vom Wellental bis zum Wellenberg erstrecken.
6. Wellrohr bzw. Wellrohrbefestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (20) die Eingriffserstreckung (12;
12a, 12b) wenigstens teilweise umgreift bzw. wenigstens teilweise in diese eingreift.
7. Wellrohr bzw. Wellrohrbefestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung auf die Eingriffserstreckung
aufschiebbar bzw. aufrastbar ist.
8. Wellrohr bzw. Wellrohrbefestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem Endbereich einer bspw. über mehrere Wellenberge
erstreckten Eingriffserstreckung eine Stoppeinrichtung angeordnet ist.
9. Wellrohr bzw. Wellrohrbefestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Eingriffserstreckung und/oder der Befestigungsein
richtung Rastmittel vorgesehen sind, um diese miteinander zu verrasten.
10. Wellrohr bzw. Wellrohrbefestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung einen Fortsatz (24), bspw. einen
Rastfortsatz aufweist, um die Befestigungseinrichtung an einem Gegenstand festzulegen.
11. Wellrohr bzw. Wellrohrbefestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (20) Stützflächen (28) aufweist, die
eine bevorzugt vorgespannte Abstützung an einem Gegenstand ermöglichen, um Vibrationen
oder dergleichen zu dämpfen.
12. Wellrohr bzw. Wellrohrbefestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffserstreckung des Wellrohres (10, 10') in einem
Längsschlitz eines das Wellrohr (10, 10') umgebenden weiteren Wellrohres zu liegen
kommt, um als Verdrehsicherung des Wellrohres (10, 10') gegenüber dem längsgeschlitzten
Wellrohr einsetzbar zu sein.
13. Wellrohr bzw. Wellrohranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses Erhebungen (56; 53) aufweist, die in den Wellentälern bzw. auf
den Wellenbergen angeordnet sind.
14. Wellrohr bzw. Wellrohranordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erhebungen (53) freistehend oder durchgehend ausgebildet sind.
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