DE19838581A1 - Verfahren und eine Vorrichtung zum Kaschieren von plattenförmigen Werkstücken - Google Patents
Verfahren und eine Vorrichtung zum Kaschieren von plattenförmigen WerkstückenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kaschieren von plattenförmigen Werkstücken (2), deren Oberfläche (4) bezogen auf eine Werkstücklängs- und Breitenrichtung unterschiedlich orientierte Profilierungen aufweist, mit einem flexiblen fixierfähigen (20) Beschichtungsmaterial (6). Das Verfahren umfaßt folgende Schritte: fortlaufendes Bewegen der Werkstücke (2) in einer vorbestimmten Durchlaufrichtung (D) auf einer Stützebene (E); Zuführen (14, 22) und Auflegen (22) des Beschichtungsmaterials (6) auf die zu beschichtende Oberfläche (4) des fortlaufend bewegten Werkstückes (2); und Anpressen (16) des Beschichtungsmaterials (6) auf die zu beschichtende Oberfläche (4) mittels mindestens einem sich während des Anpreßvorgangs bewegenden Anpreßelement (22, 24, 26), das wenigstens einen dem Beschichtungsmaterial (6) und der zu beschichtenden Oberfläche (4) zugeordneten elastischen Anpreßkörper (28) aufweist, so daß das Beschichtungsmaterial (6) fortlaufend an die zu beschichtende Oberfläche (4) und deren unterschiedlich orientierte Profilierungen angeschmiegt, angedrückt und fixiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Kaschieren von plattenförmigen Werkstücken.
Gattungsgemäße Verfahren und Vorrichtungen werden
beispielsweise in der Möbelindustrie oder bei der Herstellung
von Decken- und Wandverkleidungen angewendet, um
plattenförmige Werkstücke, insbesondere aus Holzwerkstoffen,
deren sichtbare Oberflächen und/oder Werkstückkanten aus
technischen und gestalterischen Gründen Profilierungen in der
Gestalt von Vertiefungen, Nuten, Sicken, Rinnen, Erhebungen,
Stegen, Durchgangsöffnungen und dergleichen aufweisen, mit
einer verkleidenden Kaschierung, das heißt mit einem
Beschichtungsmaterial zu versehen. Bei dem
Beschichtungsmaterial handelt es sich zum Beispiel um
Dekorpapiere oder Kunststoffolien, die unlösbar mit der
Werkstückoberfläche verbunden werden und zu diesem Zweck eine
bereits vorgefertigte Haftmittelbeschichtung aufweisen oder
erst kurz vor dem Kaschiervorgang mit einem Haftmittel zu
beschichten sind. Die Kaschierung bietet eine optisch
ansprechende Werkstückoberfläche, beispielsweise in der Form
eines Holzdekors, und schützt das Werkstückmaterial
gleichzeitig gegen Witterungseinflüsse sowie mechanische und
chemische Einwirkungen.
Bei den hier zu betrachtenden Werkstücken verlaufen die zuvor
genannten Profilierungen nicht nur in einer Richtung, wie
etwa bei Fußbodenleisten oder dergleichen, sondern erstrecken
sich, teilweise auch sehr großflächig, mit
unterschiedlichster Orientierung sowohl in Werkstückbreiten-
als auch in Längsrichtung. Hierbei finden sich sowohl
geradlinige als auch kurvenförmige Verläufe, einschließlich
komplexerer Formen wie z. B. in sich geschlossene Kurven, mit
bezogen auf die Werkstückdicke zum Teil erheblichen
Niveauunterschieden. Derartige Profilierungen werden deshalb
auch als sog. 3D-Profile bezeichnet.
Aufgrund der mit ihren unterschiedlichen Orientierungen
technisch recht schwierig zu beherrschenden 3D-Profile wird
das Kaschieren derartiger Werkstücke bisher ausschließlich in
Membranpressen durchgeführt. Diese Pressen sind üblicherweise
mit einem tischartigen Unterbau zur Auflage der zu
kaschierenden Werkstücke sowie einem über dem Unterbau
angeordneten absenkbaren Rahmen ausgestattet, der eine
aufgespannte elastische Membran, zum Beispiel eine
Silikonmembran, trägt. Der Unterbau besitzt eine
Auflagefläche von ca. 1 × 3 m; die Größe des Rahmens und der
Membran ist entsprechend auf diese Abmessung abgestimmt, so
daß im wesentlichen der gesamte Unterbau mit der Membran
abgedeckt werden kann. Zum Kaschieren der Werkstücke werden
diese bei offener Presse einzeln per Hand oder über
Zuführvorrichtungen auf den Unterbau aufgelegt. Vor oder nach
dem Auflegen werden die mit dem Beschichtungsmaterial, hier
z. B. eine Kunststoffolie, zu versehenden Werkstückoberflächen
mit einem Klebemittel versehen. Über die derart vorbereiteten
Werkstücke wird dann eine Bahn der Kunststoffolie gezogen und
auf die Werkstückoberflächen gelegt. Nach Abschluß dieser
Tätigkeiten wird der Rahmen mit der Membran auf die
Werkstücke und die darauf liegende Kunststoffolie abgesenkt
und die Presse geschlossen. Die Membran wird dann von ihrer
den Werkstückoberflächen abgewandten Außenseite her mit einem
Druck beschlagt (was z. B. mittels Druckluft erfolgt), so daß
sich die Kunststoffolie an die Werkstückoberflächenkontur und
damit auch an die Profilierungen anlegt. Dieser Vorgang kann
gegebenenfalls mittels einer Evakuierungseinrichtung
unterstützt werden, die den Raum unterhalb der Membrane, d. h.
auf der der Werkstückoberfläche zugewandten Seite evakuiert.
Auf diese Weise wird das aufzukaschierende
Beschichtungsmaterial an das Werkstück und seine
Profilierungen angepreßt und angeformt. Bei der Verarbeitung
bestimmter Beschichtungsmaterialien kann zum besseren
Verformen des Beschichtungsmaterials sowie zur Beschleunigung
des Aushärtevorgangs des Klebemittels zusätzlich die Membran
beziehungsweise die Werkstückoberfläche erwärmt werden. Nach
der Aushärtephase wird die Presse zur Entnahme der
kaschierten Werkstücke wieder geöffnet.
Es ist ersichtlich, daß bei diesem in Verbindung mit der
genannten Membranpresse durchgeführten Kaschierungsverfahren
nur im Pressentakt gearbeitet und aufgrund der vorgegebenen
Pressen- bzw. Membrangröße auch nur eine begrenzte Anzahl
plattenförmiger Werkstücke in einem Arbeitsgang beschichtet
werden kann. Zudem ist eine Vielzahl von manuellen
Tätigkeiten, insbesondere in der Arbeitsvorbereitung und in
der Nachbearbeitung, erforderlich, was den gesamten
Herstellungsvorgang nicht nur verlangsamt, sondern auch die
Reproduzierbarkeit des Verfahrens und das Erzielen einer
konstanten Produktionsqualität erschwert. Des weiteren hat es
sich gezeigt, daß infolge des großflächigen Abdeckens
sämtlicher Werkstücke durch das Beschichtungsmaterial und die
Membran Verarbeitungsfehler, wie zum Beispiel eine
Faltenbildung beim oder nach dem Anlegen der Membran, oftmals
nicht oder nicht rechtzeitig erkannt werden können, so daß
dann gleich die gesamte Pressencharge Ausschuß ist. Ergo ist
die Ausschußrate auch relativ hoch. In Verbindung mit
bekannten Membranpressen durchgeführte konventionelle
Kaschierungsverfahren sind aufgrund der zuvor erläuterten
Gegebenheiten selbst in der Serienproduktion recht aufwendig
und dementsprechend kostenintensiv.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde,
ein geeignetes Kaschierungsverfahren und eine entsprechende
Kaschierungsvorrichtung zu schaffen, welche die dem
vorbekannten Stand der Technik anhaftenden Nachteile
möglichst weitgehend vermeiden und ein demgegenüber
effektiveres Produktionsverfahren ermöglichen.
Das technische Problem wird gelöst durch ein
erfindungsgemäßes Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Dieses Verfahren zum Kaschieren von plattenförmigen
Werkstücken, insbesondere aus Holzwerkstoffen, deren
Oberfläche bezogen auf eine Werkstücklängs- und
Breitenrichtung unterschiedlich orientierte Profilierungen
aufweist, mit einem flexiblen fixierfähigen
Beschichtungsmaterial, umfaßt folgende Schritte, jedoch nicht
zwingenderweise in der gegebenen Reihenfolge:
- a) fortlaufendes Bewegen der Werkstücke in einer vorbestimmten Durchlaufrichtung auf einer Stützebene,
- b) Zuführen und Auflegen des Beschichtungsmaterials auf die zu beschichtende Oberfläche der fortlaufend bewegten Werkstücke, und
- c) Anpressen des Beschichtungsmaterials auf die zu beschichtende Oberfläche mittels mindestens einem sich während des Anpreßvorgangs bewegenden Anpreßelement, das wenigstens einen dem Beschichtungsmaterial und der zu beschichtenden Oberfläche zugeordneten elastischen Anpreßkörper aufweist, so daß das Beschichtungsmaterial fortlaufend an die zu beschichtende Oberfläche und deren unterschiedlich orientierte Profilierungen angeschmiegt, angedrückt und fixiert wird.
Unter einem fixierfähigen Beschichtungsmaterial wird im Sinne
der Erfindung ein dünnes, platten- oder folienartiges
Material verstanden, das zur Herstellung einer festen,
unlösbaren Verbindung mit der Werkstückoberfläche entweder
selbst mit einem bereits vorbereiteten Fixiermittel, z. B.
einer Haft- oder Klebemittelschicht, versehen oder aber mit
separat aufgetragenen Fixiermitteln kombinierbar ist.
Beispiele für derartige Beschichtungsmaterialien sind
Furniere, Dekorpapiere, sog. Transferfolien, PVC-Folien,
dünne Kunststoffplatten, insbesondere aus thermoplastischen
Kunststoffen, sowie andere verformbare Trägermaterialien.
Sofern das Beschichtungsmaterial und/oder das Werkstück nicht
selbst mit einem vorbereiteten Fixiermittel versehen sind, so
kann die Bereitstellung beziehungsweise das Auftragen des
zuvor erwähnten separaten Fixiermittels entweder vor und/oder
während des Zuführens und Auflegens des
Beschichtungsmaterials auf die zu kaschierende
Werkstückoberfläche erfolgen. Anstelle das
Beschichtungsmaterial während der fortlaufenden
Werkstückbewegung zuzuführen und aufzulegen ist es natürlich
ebenso möglich, diesen Schritt in einem vorbereitenden
Arbeitsgang auszuführen und das Werkstück erst dann in der
Durchlaufrichtung in Bewegung zu setzen. Unter einer Bewegung
des Anpreßelements ist im Sinne der Erfindung jegliche
translatorische, rotatorische oder kombinierte Bewegung zu
verstehen. Das Anpreßelement kann beispielsweise relativ zu
einem fixen Bezugskoordinatensystem stationär angeordnet sein
und eine Rotation um eine oder mehrere Achsen ausführen. Oder
das Anpreßelement steht selbst still, besitzt aber bewegte
oder sich bewegende Anpreßkörper. Auch kann das Anpreßelement
eine fortschreitende Bewegung ausführen, d. h., es kann zum
Beispiel relativ zu einem fixen Bezugskoordinatensystem
translatorisch von einem Startpunkt zu einem Endpunkt
fortbewegt werden. Ebenso ist es beispielsweise möglich, daß
sich das Anpreßelement auf einer gekrümmten Bewegungsbahn von
einem Startpunkt zu einem Endpunkt bewegt und dabei eine
Eigenrotation ausführt. Auch kann das bewegte Anpreßelement
während des Bewegungsvorgangs eine Änderung der
Bewegungsrichtung durchführen. Der das Beschichtungsmaterial
direkt und/oder indirekt kontaktierende Anpreßkörper kann
grundsätzlich jede, auf das jeweils zu bearbeitende Werkstück
und dessen Profilierungen abgestimmte Formgebung besitzen.
Ein indirekter Kontakt des Anpreßkörpers liegt beispielsweise
dann vor, wenn das Beschichtungsmaterial noch mit einer
Schutzfolie versehen ist, ein die Wirkung des Anpreßkörpers
übertragendes Zwischenelement zwischen dem Anpreßkörper und
dem Beschichtungsmaterial angeordnet ist, oder zum
Anschmiegen, Andrücken und Fixieren des
Beschichtungsmaterials ein Wirkmedium verwendet wird.
Letzerer Fall liegt beispielsweise dann vor, wenn das
Anpreßelement als eine Düseneinrichtung ausgestaltet ist, die
ein flüssiges oder gasförmiges Medium oder elastische
Festkörper ausstößt, welche dann die Funktion eines
elastischen "Anpreßkörpers" übernehmen und die gewünschte
Anschmiege-, Andrück- und Fixierwirkung erzielen.
Entgegen bisher bekannten konventionellen Methoden, bei denen
die Werkstücke in einer Membranpresse verarbeitet werden,
stehen bei der vorliegenden Erfindung die mit den
(3D-)Profilierungen versehenen Werkstücke während des
Kaschiervorgangs also nicht still, sondern werden in einer
vorbestimmten Durchlaufrichtung bewegt und durchlaufen
hierbei vorzugsweise kontinuierlich (diskontinuierliche
Bewegungsabschnitte sind jedoch ebenso denkbar) eine oder
mehrere stationäre und/oder mobile Bearbeitungsstationen.
Hierbei wird insbesondere das Anpressen des
Beschichtungsmaterials auf die zu beschichtende Oberfläche,
das mittels dem sich während des Anpreßvorgangs bewegenden,
speziell für diesen Zweck ausgestalteten Anpreßelement
erfolgt, am fortschreitenden Werkstück ausgeführt. Das
Anschmiegen, Andrücken und Fixieren des
Beschichtungsmaterials an die Werkstückoberfläche und ihre
unterschiedlich orientierten Profilierungen ist folglich ein
dynamischer und zumeist auch fortlaufender Vorgang.
Das sich während des Anpreßvorgangs bewegende Anpreßelement
mit seinem dem Beschichtungsmaterial und der zu
beschichtenden Oberfläche zugeordneten elastischen
Anpreßkörper gewährleistet hierbei, daß nicht nur Werkstücke
mit sich in Werkstücklängsrichtung bzw. in Durchlaufrichtung
erstreckenden Profilierungen sondern auch mit Profilierungen,
die in einer beliebigen Richtung, insbesondere jedoch in der
an sich kritischen Werkstückbreitenrichtung, d. h. quer zur
Durchlaufrichtung, oder schräg dazu verlaufen, fortlaufend
bearbeitet werden können. Der elastische Anpreßkörper paßt
sich hierbei permanent den Profilierungen an, wodurch auch
sehr komplexe Profilierungsformen, einschließlich
kurvenförmiger Verläufe, geschlossene Kurven und
Profilierungen mit erheblichen Niveauunterschieden sowie
zusätzlich auch die Kantenbereiche des Werkstückes
zuverlässig zu verarbeiten und ein hochwertiges Endergebnis
zu erzielen ist. Auf diese Weise ist es erstmals möglich,
plattenförmige Werkstücke mit 3D-Profilierungen erfolgreich
in einem Durchlaufverfahren zu kaschieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es darüber hinaus,
eine prinzipiell unbegrenzte Werkstückanzahl kontinuierlich
und mit einer hohen Durchlaufgeschwindigkeit zu bearbeiten.
Als grober Anhaltswert sind Durchlaufgeschwindigkeiten von
bis zu ca. 30 m/min und mehr zu nennen. Das erfindungsgemäße
Verfahren unterliegt im Gegensatz zu in Verbindung mit
Membranpressen ausgeführten konventionellen Verfahren also
nicht den durch den Pressentakt und der damit
zusammenhängenden Pressentaktfrequenz vorgegebenen
Einschränkungen hinsichtlich der zu verarbeitenden
Werkstückanzahl. Gegenüber dem Stand der Technik können auch
die bisher erforderlichen manuellen Tätigkeiten erheblich
reduziert werden. Da die bei Membranpressen erforderlichen,
sich vor bzw. nach jedem Pressentakt wiederholenden
Arbeitsvorbereitungen und Nachbearbeitungen bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren entfallen, sind lediglich
einmalige Einrichtungsarbeiten durchzuführen, danach kann
eine vom Verfahrensprinzip her prinzipiell unlimitierte
Werkstückanzahl bearbeitet werden. Auf diese Weise werden
auch Maschinenstillstandszeiten stark reduziert und die
Produktivität wesentlich gesteigert. Gegenüber
konventionellen Verfahren ist das im Durchlauf arbeitende
erfindungsgemäße Verfahren zudem erheblich schneller, was
ebenfalls zu einer Produktionssteigerung und der
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beiträgt. Aufgrund des
erfindungsgemäßen Durchlaufverfahrens ist zudem eine relativ
einfach zu realisierende automatische Beschickung der in oder
an der Durchlaufbahn angeordneten Bearbeitungsstationen mit
den Werkstücken möglich. Da die Werkstücke erfindungsgemäß
gewissermaßen einzeln und individuell im Durchlauf bearbeitet
werden, können etwaige Fertigungsfehler oder Ungenauigkeiten
bei Bedarf sogar noch während eines Durchlaufs erkannt und
bei den folgenden Werkstücken bereits entsprechend korrigiert
werden. Die Ausschußrate kann bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren somit sehr klein gehalten werden. Nachbearbeitung,
sofern erforderlich, lassen sich ebenfalls weitgehend
automatisch und im Durchlauf ausführen. Mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren können in weitem Umfang überdies
verschiedenste Werkstücktypen, -größen und -formen in einem
(gemeinsamen) Durchlaufvorgang kaschiert und weiterbearbeitet
werden. Umrüstarbeiten oder Neueinstellung sind bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren in der Regel erst bei stark
unterschiedlich ausgebildeten Werkstücken erforderlich. An
die für das Kaschieren der Werkstücke notwendigen
Verfahrensschritte können sich im Sinne der Erfindung weitere
Bearbeitungsschritte, zum Beispiel spanende Bearbeitungen
oder dergleichen unmittelbar anschließen. Auch diese
Folgeschritte können grundsätzlich im Durchlauf ausgeführt
werden, d. h., die Werkstücke können sich von der für die
Kaschierung vorgesehenen Durchlaufstrecke zu einer daran
anschließenden Durchlaufstrecke weiterbewegen, ohne daß eine
Entnahme oder Zwischenlagerung der Werkstücke nötig ist. In
Anbetracht der zuvor dargelegten Vorteile kann mittels des
erfindungsgemäßen Verfahrens der gesamte Herstellungsvorgang
erheblich beschleunigt und auch die Reproduzierbarkeit des
Verfahrens sowie die erzielbare Produktqualität auf eine sehr
wirtschaftliche, kostensparende Art und Weise erheblich
verbessert werden.
Gemäß einem vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird das zugeführte und auf die
zu beschichtende Oberfläche der fortlaufend bewegten
Werkstücke aufgelegte Beschichtungsmaterial nach jedem
Werkstück abgetrennt. Auf diese Weise hängen die einzelnen
Werkstücke während des Anpreß- und Kaschiervorgangs sowie im
fertigt kaschierten Zustand nicht wie beim Stand der Technik
über das Beschichtungsmaterial zusammen, sondern besitzen
jeweils einen eigenen Beschichtungsmaterialabschnitt. Dies
verhindert bei den relativ hohen Durchlaufgeschwindigkeiten
eine Beschädigung des recht fragilen Beschichtungsmaterials.
Ferner stellt auf diese Weise jedes Werkstück ein einzelnes
Teil dar, das sowohl manuell als auch mittels automatischer
Bearbeitungsstationen leichter zu handhaben und zu
manipulieren ist. Das Abtrennen des Beschichtungsmaterial
kann sowohl vor als auch nach dem Anpressen und Fixieren des
Beschichtungsmaterials an die Werkstückoberfläche erfolgen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Variante des
erfindungsgemäßen Verfahren ist es vorgesehen, das Kaschieren
nicht nur einseitig, sondern auch zweiseitig auszuführen.
Hierbei erfolgt das Kaschieren mittels mindestens zwei,
jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der Stützebene
angeordneten und einer jeweiligen Werkstückoberfläche
zugeordneten, sich während des Anpreßvorgangs bewegenden
Anpreßelementen. Das zu kaschierende Werkstück bewegt sich
also relativ zu den Anpreßelementen jeweils zwischen zwei
gegenüberliegenden Anpreßelementen hindurch. Auf diese Weise
können in einem einzigen Arbeitsschritt gleichzeitig beide
Werkstückoberflächen im Durchlauf kaschiert werden.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Kaschieren mittels
mindestens zwei in Durchlaufrichtung der Werkstücke
hintereinander angeordneten Anpreßelementen. Das
Beschichtungsmaterial wird also beispielsweise bei der in
Durchlaufrichtung vorderen Werkstückkante beginnend zunächst
durch das erste Anpreßelement an die Werkstückoberfläche und
die Profilierungen teilweise oder vollständig angeschmiegt,
angedrückt und fixiert. Das oder die nachfolgenden
Anpreßelemente vervollständigen dann das Anschmiegen,
Andrücken und/oder Fixieren beziehungsweise halten bei einer
schnellen Durchlaufgeschwindigkeit das bearbeitete Werkstück
in diesem Zustand, bis eine stabile, feste Verbindung
zwischen der Werkstückoberfläche und dem
Beschichtungsmaterial eingetreten ist. In Durchlaufrichtung
der Werkstücke hintereinander angeordnete Anpreßelemente
können selbstverständlich auch bei der zuvor beschriebenen
Variante mit den jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der
Stützebene angeordneten Anpreßelementen verwendet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das sich bewegende
Anpreßelement gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante
während des Anpreßvorgangs relativ zum fortschreitenden
Werkstück stationär gehalten. Das Anpreßelement kann dann
beispielsweise eine Eigenbewegung in der Form einer Rotation
oder dergleichen ausführen, oder bewegte bzw. sich bewegende
Teile des Anpreßelements können sich relativ zum
fortschreitenden Werkstück bewegen.
Erfindungsgemäß ist jedoch auch vorgesehen, daß das sich
bewegende Anpreßelement während des Anpreßvorgangs relativ
zum fortschreitenden Werkstück bewegt wird. Diese
Relativbewegung kann grundsätzlich in einer beliebigen
geeigneten Richtung relativ zum Werkstück und/oder zur
Durchlaufrichtung erfolgen. Für bestimmte Anpreßelementarten
hat es sich jedoch besonders bewährt, daß das sich bewegende
Anpreßelement über zumindest einen Teilbereich eines
Werkstück-Durchlaufabschnittes in Werkstück-Durchlaufrichtung
mit dem fortschreitenden Werkstück mitbewegt wird. Somit läßt
sich das Anschmiegen, Andrücken und Fixieren des
Beschichtungsmaterials sehr effektiv beeinflussen und die
Anpreßdauer erhöhen. Selbstverständlich sind auch Mischformen
der beschriebenen Anpreßelementbewegungen möglich,
insbesondere bei der Verwendung von mehreren Anpreßelementen.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht des weiteren vor, daß
der Anpreßkörper des Anpreßelementes während des
Anpreßvorgangs relativ zum bewegten Werkstück bewegt wird.
Eine solche Bewegung des Anpreßkörpers kann sowohl bei einem
stationär gehaltenen Anpreßelement als auch bei einem relativ
zum fortschreitenden Werkstück bewegten Anpreßelement
ausgeführt werden. Für bestimmte Einsatzzwecke und spezielle
Anpreßelementtypen ist es jedoch auch zweckmäßig, daß der
Anpreßkörper während des Anpreßvorgangs relativ zum bewegten
Werkstück stillsteht. Diese Ausführungsform eignet sich
besonders auch für ein Anpreßelement, das, wie zuvor erwähnt,
über zumindest einen Teilbereich eines Werkstück-
Durchlaufabschnittes in Werkstück-Durchlaufrichtung mit dem
fortschreitenden Werkstück mitbewegt wird. Zudem sind
natürlich Kombinationen der beschriebenen
Anpreßkörperbewegungen möglich, insbesondere bei der
Verwendung von mehreren Anpreßelementen und/oder mehreren
Anpreßkörpern.
Für bestimmte Anwendungsfälle hat es sich auch bewährt, daß
der Anpreßkörper beim Durchlauf bestimmter Bereiche des
Werkstücks zumindest zeitweilig einer in eine
Profilierungsvertiefung hinein wirkenden und/oder einer sich
einer Profilierungserhebung anpassend wirkenden
Zusatzverformung unterworfen wird. Unter einer
Zusatzverformung wird eine solche Verformung des
Anpreßkörpers verstanden, die über die normale Ausgangsform
des Anpreßkörpers in einem Betriebszustand, in dem keine
Zusatzverformung erfolgt, hinausgeht. Dies wird nachfolgend
noch genauer im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erläutert werden. Auf diese Weise läßt sich der
Anpreßkörper auch an sehr diffizile Profilierungen, zum
Beispiel Hinterschneidungen oder Flächenbereiche in der
Umgebung von Durchgangsöffnungen, anpassen.
In diesem Zusammenhang kann auch ein Verfahrensschritt
Anwendung finden, dem gemäß das Anpreßelement und/oder der
Anpreßkörper beim Durchlauf bestimmter Bereiche des
Werkstücks zumindest zeitweilig oszillierend oder
intermittierend bewegt werden. Diese Bewegungen können
grundsätzlich in jeder in Bezug auf die Werkstückoberfläche
und/oder das Beschichtungsmaterial gewählten geeigneten
Richtung erfolgen. Als besonders günstig ist indes eine
zumindest zeitweilig oszillierende oder intermittierende
Bewegung anzusehen, die in einer zur Durchlaufrichtung im
wesentlichen parallelen Richtung und/oder in einer zur
Durchlaufrichtung im wesentlichen senkrechten Richtung
ausgeführt wird. Diese Bewegungsarten können sowohl zum
Verformen als auch zum Anschmiegen, Andrücken und Fixieren
des Beschichtungsmaterials an die Werkstückoberfläche und die
jeweiligen Profilierungen eingesetzt werden.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es ferner
beabsichtigt, die Werkstücke vorzugsweise durch Antrieb von
einem oder mehreren Anpreßelementen fortzubewegen. Auf dies
Art und Weise üben die Anpreßelemente beziehungsweise deren
Anpreßkörper eine vorteilhafte Doppelfunktion aus, so daß
zumindest über eine Teilstrecke separate Werkstück-
Transporteinrichtung zur Werkstückbewegung nicht zwingend
erforderlich sind.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Werkstücke
aufeinanderfolgend in der Durchlaufrichtung fortbewegt.
Hintereinander liegende Werkstücke können sich hierbei bei
Betrachtung in Durchlaufrichtung durchaus auch seitlich
überlappen. Ferner können die Werkstücke sowohl Stoß an Stoß
als auch mit gleichen oder unterschiedlichen Zwischenräumen
aufeinanderfolgen. Diese Fortbewegungsart gestattet eine von
der Werkstücklage weitgehend unabhängige, besonderes schnelle
Beförderung und Bearbeitung der Werkstücke. Eine ausreichende
Breite der Anpreßelemente bzw. Anpreßkörper vorausgesetzt,
lassen sich die Werkstücke außerdem nebeneinander angeordnet
in der Durchlaufrichtung fortbewegen. Die nebeneinander
liegende Anordnung umfaßt hierbei auch eine nebeneinander
versetzt angeordnete Position der Werkstücke während des
Durchlaufs. Diese Variante ermöglicht eine gleichzeitige
Bearbeitung der jeweils nebeneinanderliegenden Werkstücke und
damit einen besonders hohen Werkstückdurchsatz.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Werkstücke
bevorzugt mit einer konstanten Geschwindigkeit fortlaufend
bewegt, was den Werkstücktransport und die
Werkstückbearbeitung vereinfacht. Ebenso sind jedoch
zumindest über Teilstrecken auch positive oder negative
Werkstückbeschleunigungen und/oder
Durchlaufstreckenabschnitte mit unterschiedlichen konstanten
Durchlaufgeschwindigkeiten realisierbar.
Es empfiehlt sich auch, beim Durchlauf bestimmter Bereiche
eines Werkstücks durch die Anpreßeinrichtung die
Durchlaufgeschwindigkeit zu verändern. So kann es
beispielsweise von Vorteil sein, beim Durchlauf eines im
Vergleich zu anderen profilierten Bereichen des Werkstücks
tiefer profilierten Abschnittes die Durchlaufgeschwindigkeit
zu verringern, während beim Durchlauf eines im Vergleich zu
anderen profilierten Bereichen des Werkstücks weniger tief
profilierten Abschnittes die Durchlaufgeschwindigkeit bei
Bedarf erhöht wird. Mit diesen Verfahrensschritten lassen
sich auch bei komplizierten Profilierungen sehr hochwertige
Kaschierungsergebnisse erzielen.
Bei der Verarbeitung einiger Beschichtungsmaterialien hat es
sich als günstig erwiesen, daß das Beschichtungsmaterial
und/oder die Werkstückoberfläche vor und/oder während des
Anpreßvorgangs erwärmt wird. Die Erwärmungstemperatur und
Erwärmungsdauer wird hierbei in Abhängigkeit der jeweiligen
Eigenschaften des Beschichtungsmaterials sowie des
verwendeten Fixiermittels eingestellt. Die Erwärmung
ermöglicht nicht nur ein effektiveres Verformen, Anschmiegen
und Andrücken des entsprechenden Beschichtungsmaterials an
die Werkstückoberfläche, sondern gestattet auch eine
Beschleunigung des eigentlichen Fixiervorgangs,
beispielsweise durch Reduzierung der Aushärtezeit eines
wärmeaushärtenden Klebemittels oder dergleichen. Eine
Vorwärmung der Werkstückoberfläche vor dem eigentlichen
Anpreßvorgang wiederum reduziert beispielsweise die
Temperaturdifferenz zwischen dem Werkstück und einem erst
nachfolgend während des Anpreßvorgangs erwärmten
Beschichtungsmaterial, so daß ein Temperaturschock zwischen
den zwei zu verbindenden Teilen sowie ungünstige
Wärmespannungen effektiv vermieden werden können.
Entsprechend einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Beschichtungsmaterial,
und damit in der Regel auch die Werkstückoberfläche,
vorzugsweise indirekt durch Erwärmen des Anpreßelementes
und/oder seines Anpreßkörpers erwärmt. Der Wärmeübergang zum
Beschichtungsmaterial erfolgt dann durch direkten und/oder
indirekten Kontakt mit dem Anpreßelement beziehungsweise
dessen Anpreßkörper. Die Wärmeeinwirkung und das damit
verbundene Erweichen und/oder Verformen des
Beschichtungsmaterials kann auf diese Weise nahezu
gleichzeitig mit der Anschmiege-, Andrück und Fixierwirkung
des Anpreßelementes bzw. des Anpreßkörpers erfolgen. Ein
direktes Erwärmen des Beschichtungsmaterials, etwa durch eine
separate Heizeinrichtung, ist natürlich ebenfalls
durchführbar.
Für die gängigsten Beschichtungsmaterialien hat es sich als
günstig erwiesen, den Anpreßkörper auf eine Temperatur von
20°C bis 200°C, insbesondere 50°C bis 180°C, zu erwärmen.
Handelt es sich bei dem zum Kaschieren verwendeten
Beschichtungsmaterial um eine Transferfolie, so wird der
Anpreßkörper vorzugsweise auf eine Temperatur von 170°C bis
190°C erwärmt. Beim Kaschieren einer als
Beschichtungsmaterial dienenden PVC-Folie hingegen wird der
Anpreßkörper nicht erwärmt. Die Erfindung ist indes nicht auf
die genannten Temperaturbereiche beschränkt. Je nach
Anwendungsfall und eingesetzten Beschichtungsmaterialien
können auch andere Erwärmungstemperaturen sinnvoll sein.
Wird gemäß einem weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen
Verfahrens beim Kaschieren mittels mindestens zwei in
Durchlaufrichtung des Werkstückes betrachtet hintereinander
angeordneten Anpreßelementen das Beschichtungsmaterial von
einem Anpreßelement zum nächsten stärker erwärmt, so läßt
sich das Beschichtungsmaterial nicht nur auf einfache und
effektive Art und Weise sehr stark verformen, sondern auch
leichter an besonders ausgeprägte Profilierungen anpassen,
anschmiegen und andrücken. Dies gilt insbesondere bei hohen
Werkstückdurchlaufgeschwindigkeiten.
Es ist des weiteren vorgesehen, daß der durch ein jeweiliges
Anpreßelement auf das Beschichtungsmaterial und die
Werkstückoberfläche ausgeübte Anpreßdruck individuell für
jedes Anpreßelement eingestellt wird. Die Einstellung kann
hierbei sowohl manuell als auch automatisch, beispielsweise
über eine geeignete Steuer- und/oder Regeleinrichtung,
erfolgen. Auf diese Weise läßt sich der Anpreßdruck den
jeweils zu verarbeitenden Beschichtungsmaterialien, den
Werkstoffeigenschaften des Werkstückes sowie der
Profilierungsgeometrie entsprechend leichter anpassen.
Der Anpreßdruck kann insbesondere durch eine Höheneinstellung
des Anpreßelementes relativ zur Stützebene und/oder relativ
zur zu kaschierenden Werkstückoberfläche eingestellt werden.
Dies kann beispielsweise durch eine feste Voreinstellung
erfolgen, die während der gesamten Betriebsdauer für eine
Werkstückart beibehalten wird. Der Anpreßdruck ergibt sich
damit gewissermaßen als Reaktionskraft durch das
Zusammenwirken des Werkstückes mit dem Anpreßelement. Für
bestimmte Anwendungsfälle hat es sich jedoch auch bewährt,
daß gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsvariante
des erfindungsgemäßen Verfahrens der Anpreßdruck während des
laufenden Betriebs durch eine sich permanent an die jeweilige
Werkstückbasisquerschnittshöhe bzw. Profilierungsgeometrie
anpassende Höheneinstellung des Anpreßelementes variiert
wird. Dies gestattet nicht nur eine leichte Anpassung an
unterschiedlichste Profilierungen, sondern auch die
Verarbeitung von Werkstücken mit stark variierenden
Basisquerschnittshöhen. Ferner lassen sich auf diese Weise
unterschiedliche Werkstückarten verarbeiten, ohne daß dafür
aufwendige Umrüstarbeiten oder nachteilige
Maschinenstillstandszeiten erforderlich sind.
In einer anderen Verfahrensvariante wiederum wird der
Anpreßdruck durch eine zur Werkstückoberfläche hin gerichtete
Vorspannung des Anpreßelementes eingestellt. Beim Durchlauf
von Werkstücken mit unterschiedlichen Basisquerschnittshöhen
oder unterschiedlich profilierten Werkstückbereichen stellt
sich somit eine automatische bzw. selbsttätige Veränderung
und Anpassung des Anpreßdrucks ein. Die zur Ausführung dieses
Verfahrensmerkmals erforderlichen Vorrichtungselemente sind
darüber hinaus konstruktiv besonders einfach zu realisieren
und benötigt in der Regel keine aufwendigen Steuer- oder
Regeleinrichtungen.
Erfindungsgemäß ist es zudem beabsichtigt, daß der
Anpreßdruck bei einem fest vorgegebenen und/oder variablen
Abstand zwischen dem Anpreßkörper und der Oberfläche des
durchlaufenden Werkstücks mit dem darauf aufliegenden
Beschichtungsmaterial durch die Dicke und/oder den Aufbau
und/oder die Elastizität des Materials des elastischen
Anpreßkörper bestimmt wird. Diese Parameter des sich während
des Anpreßvorgangs reversibel verformenden Anpreßkörpers
gestatten eine besonders gezielt Einflußnahme auf den
Anpreßdruck und damit das Anschmiegen, Anformen und Fixieren
des Beschichtungsmaterials an die Werkstückoberfläche.
Beim Kaschieren mittels mindestens zwei in Durchlaufrichtung
des Werkstückes betrachtet hintereinander angeordneten
Anpreßelementen wird gemäß einem anderen bevorzugten
vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal des erfindungsgemäßen
Verfahrens der durch die Anpreßelemente auf das
Beschichtungsmaterial und die Werkstückoberfläche ausgeübte
Druck in Durchlaufrichtung von einem Anpreßelement zum
nächsten erhöht. Auf diese Weise sind wiederum bestimmte
beabsichtigte Anpreß-, Anschmiege- und Fixiereigenschaften zu
erzielen.
Das oben genannte technische Problem wird des weiteren gelöst
durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 35.
Diese Vorrichtung zum Kaschieren von plattenförmigen
Werkstücken, deren Oberfläche bezogen auf eine
Werkstücklängs- und Breitenrichtung unterschiedlich
orientierte Profilierungen aufweist, mit einem flexiblen
fixierfähigen Beschichtungsmaterial, umfaßt eine Werkstück-
Stützeinrichtung, die eine Stützebene bildet, auf der das
Werkstück abgestützt bewegbar ist, eine Werkstück-
Bewegungseinrichtung zum fortlaufenden Bewegen des
Werkstückes in einer vorbestimmten Durchlaufrichtung auf der
Stützebene, eine Beschichtungsmaterial-Zuführeinrichtung und
eine Beschichtungsmaterial-Auflegeeinrichtung zum Zuführen
und Auflegen des Beschichtungsmaterials auf die zu
beschichtende Oberfläche des fortlaufend bewegten
Werkstückes, und eine Anpreßeinrichtung zum Anpressen des
Beschichtungsmaterials auf die zu beschichtende Oberfläche,
wobei die Anpreßeinrichtung mindestens ein während des
Anpreßvorgangs bewegbares Anpreßelement besitzt, das
wenigstens einen dem Beschichtungsmaterial und der zu
beschichtenden Oberfläche zugeordneten elastischen
Anpreßkörper aufweist, der das Beschichtungsmaterial
fortlaufend an die zu beschichtende Oberfläche und deren
unterschiedlich orientierte Profilierungen angeschmiegt,
angedrückt und fixiert. Die von der Werkstück-
Stützeinrichtung gebildete Stützebene ist vorzugsweise plan
und in der Draufsicht geradlinig, sie kann jedoch
grundsätzlich auch gekrümmt und/oder in der Draufsicht
kurvenförmig sein. Mit Hilfe der gekrümmten Stützebene sind
sogar einfach gekrümmte plattenförmige Werkstücke mittels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung kaschierbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet ebenfalls die bereits
weiter oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erläuterten Vorteile. Darüber hinaus ist es als
positiv herauszustellen, daß die Vorrichtung bezogen auf die
Abmessungen der zu verarbeitenden Werkstücke trotz ihrer
Durchlaufstrecke kaum größere Baumaße als eine konventionelle
Membranpresse aufweist, dieser gegenüber jedoch eine
erheblich größere Werkstückanzahl pro Zeiteinheit bearbeiten
kann. Ferner ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach an
weitere Durchlaufbearbeitungsmaschinen, zum Beispiel zur
spanenden Bearbeitung der kaschierten Werkstücke,
anschließbar.
Ein vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht vor, daß diese mindestens eine
Trenneinrichtung zum Trennen des zugeführten und auf die zu
beschichtende Oberfläche der fortlaufend bewegten Werkstücke
aufgelegten Beschichtungsmaterials aufweist. Vorzugsweise ist
die Trenneinrichtung bezogen auf die
Werkstückdurchlaufrichtung vor der Anpreßeinrichtung
angeordnet. Das mit dem Werkstück durch die Anpreßeinrichtung
laufende Werkstück kann dann kurz hinter dem Werkstückende
abgetrennt werden, so daß jedes Werkstück gewissermaßen
seinen eigenen Beschichtungsmaterialabschnitt besitzt und
somit leichter zu handhaben und auch weniger anfällig gegen
Beschädigungen ist. Des weiteren kann die Trenneinrichtung
bezogen auf die Werkstückdurchlaufrichtung hinter der
Anpreßeinrichtung angeordnet ist. Die Trenneinrichtungen
gestatten es, das Beschichtungsmaterial bei Bedarf sowohl vor
als auch nach dem Anpreß-, Anschmige- und Fixiervorgang
abzutrennen bzw. überstehendes Material zu entfernen.
Eine weitere Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sieht vor, daß das mindestens eine bewegbare
Anpreßelement stationär gehalten ist. Beispielsweise könnte
das Anpreßelement also in einer relativ zum durchlaufenden
Werkstück stationär an der Durchlaufstrecke angeordneten
Halterung rotatorisch beweglich fixiert sein. Für bestimmte
Anwendungsfälle hat es sich jedoch auch als vorteilhaft
herausgestellt, daß das mindestens eine bewegbare
Anpreßelement an einer beweglichen Halteeinrichtung gehalten
ist. Zum Beispiel könnte die bewegliche Halteeinrichtung in
einer Führungschiene oder dergleichen in einer geeigneten
Richtung relativ zum fortschreitenden Werkstück fortbewegt
werden, während das mit der Halterung mitbewegte
Anpreßelement eine Eigenbewegung ausführt.
Wird das an der beweglichen Halteeinrichtung gehaltene
bewegbare Anpreßelement in einer zu der
Werkstückdurchlaufrichtung und/oder der Stützebene im
wesentlichen senkrechten und/oder schrägen Richtung beweglich
gehalten, so läßt sich das Anpreßelement und der damit
ausgeübte Anpreßdruck besonders einfach und effektiv an
verschiede Werkstückabmessungen und Profilierungen anpassen.
Hierbei kann entweder eine für den gesamten
Kaschierungsbetrieb beizubehaltende Einstellung gewählt oder
aber auch durch eine im laufenden Betrieb variierende
Höhenverstellung des Anpreßelementes in senkrechter und/oder
schräger Richtung eine permanente Anpassung an die jeweiligen
Werkstückbasisquerschnittshöhen bzw. die
Profilierungsgeometrie der Werkstücke erzielt werden.
Ein weiteres vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß das beweglich
gehaltene Anpreßelement mit einer Vorspanneinrichtung
gekoppelt ist, die das Anpreßelement durch eine Vorspann-
bzw. Rückstellkraft in Richtung zur Stützebene und damit zur
Werkstückoberfläche hin drückt. Die Vorspannkraft kann
hierbei einen vorbestimmten, fest eingestellten Betrag
besitzen oder aber variabel einstellbar sein. Beim Durchlauf
von Werkstücken mit unterschiedlichen Basisquerschnittshöhen
oder unterschiedlich profilierten Werkstückbereichen durch
die Anpreßeinrichtung stellt sich somit eine automatische
bzw. selbsttätige Veränderung und Anpassung des Anpreßdrucks
ein.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausgestaltungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das bewegbare Anpreßelement
über zumindest einen Teilbereich eines Werkstück-
Durchlaufabschnittes in Werkstück-Durchlaufrichtung mit dem
Werkstück mitbewegbar. Dies gestattet es beispielsweise, bei
Bedarf eine Relativbewegung zwischen dem bewegten Werkstück
und dessen zu kaschierender Oberfläche sowie dem mitbewegten
Anpreßelement bzw. dessen Anpreßkörper auszuschalten und
während der andauernden Werkstückdurchlaufbewegung auch mit
einem einzelnen Anpreßelement eine besonders lange
Anpreßdauer zu erzielen.
Das bewegbare Anpreßelement ist zweckmäßigerweise mit
mindestens einer Überholfreilaufeinrichtung ausgestattet, so
daß das Anpreßelement nicht blockieren kann.
Bei einer besonders bevorzugten Variante der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das bewegbare Anpreßelement
als Kaschierwalze ausgebildet, die einen als Anpreßkörper
fungierenden elastischen Walzenmantel besitzt. Die
Kaschierwalze ermöglicht aufgrund ihrer zylindrischen Form
die Ausführung einer Rotationsbewegung und damit eines
fortlaufenden Abwälzens des elastischen Walzenmantels auf der
profilierten Werkstückoberfläche und dem aufzukaschierenden
Beschichtungsmaterial. Die Kaschierwalze ist sowohl für eine
Anordnung in einer stationären Halterung als auch in einer
relativ zum fortschreitenden Werkstück fortbewegbaren
Halterung bestens geeignet. Zudem ist die Werkstücklänge bei
der Verwendung einer Kaschierwalze nicht begrenzt, da der
Walzenmantel fortlaufend auf der mit dem aufzukaschierenden
Beschichtungsmaterial versehenen Werkstückoberfläche abrollt
und dabei einen Anpreßdruck aufbringt. Das
Beschichtungsmaterial wird somit auf effektive Art und Weise
kontinuierlich an die zu beschichtende Oberfläche und deren
unterschiedlich orientierte Profilierungen angeschmiegt,
angedrückt und fixiert. Grundsätzlich sind in Relation zu den
Abmessungen der Werkstückprofilierungen größere
Walzendurchmesser mit einer dementsprechend größeren
Kontaktfläche vorzuziehen. Sofern die Kaschierwalze erwärmt
wird, bietet ein größerer Durchmesser auch eine höhere
Wärmespeicherkapazität des Walzenkörpers und des
Walzenmantels. Kleine Walzendurchmesser eignen sich hingegen
gut, um beispielsweise das Beschichtungsmaterial in einem
einzigen Schritt stark zu verformen und an besonders tiefe,
schmale Profilierungen anzuschmiegen, anzudrücken und zu
fixieren. Für die Beschaffenheit des Walzenmantels gilt das
nachfolgend im Zusammenhang mit dem Anpreßkörper Gesagte.
Das bewegbare Anpreßelement kann im Sinne der Erfindung indes
auch bandartig ausgebildet sein, wobei die der zu
beschichtenden Werkstückoberfläche zugeordnete Bandseite mit
einem aus einem einheitlichen oder mehrstückigen
Anpreßkörperteil gebildeten Anpreßkörper versehen ist.
Vorzugsweise ist diese Anpreßelementart als endlos
umlaufendes Band ausgestaltet. Die Längsrichtung des Bandes
erstreckt sich hierbei vorzugsweise im wesentlichen parallel
zur Durchlaufrichtung, so daß eine Bandseite stets in oder
entgegen der Durchlaufrichtung verläuft. Durch die bandartige
langgestreckte Ausgestaltung des Anpreßelementes läßt sich
während des Werkstückdurchlaufs eine besonders lange
Kontaktzeit eines Werkstückflächen- bzw.
Beschichtungsmaterialabschnitts mit den Anpreßkörperteilen
bzw. dem Anpreßkörper und folglich eine lange Anpreßdauer
erzielen.
Analog zu dem zuvor beschriebenen bandartigen Anpreßelement
kann dieses auch kettenartig ausgebildet sein und
Kettengliedelemente besitzen, deren der zu beschichtenden
Werkstückoberfläche zugeordnete Seite mit einem oder mehreren
Einzel-Anpreßkörpern versehen ist. Die mit diesem
kettenartigen Anpreßelement erzielbaren Effekte sind im
wesentlichen die gleichen wie bei dem besagten Anpreßband.
Bei einem noch anderen Ausgestaltungsmerkmal der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das bewegbare Anpreßelement
platten- oder rahmenförmig ausgebildet und an seiner der zu
beschichtenden Werkstückoberfläche zugewandten Seite mit
einem oder mehreren Einzel-Anpreßkörpern versehen. Diese
Variante ist besonders in einem solchen Anwendungsfall sehr
vorteilhaft einzusetzen, bei dem das gesamte Anpreßelement
und nicht nur dessen Anpreßkörper über zumindest einen
Teilbereich eines Werkstück-Durchlaufabschnittes in
Werkstück-Durchlaufrichtung mit dem Werkstück mitbewegt wird.
Der Anpreßkörper kann hierbei beispielsweise als Membran oder
Druckkissen ausgestaltet sein. Der Unterschied zu bekannten
Membranpressen besteht indes darin, daß das gesamte
Anpreßelement mit seinem Anpreßkörper zumindest während der
Zeitdauer, in der das Beschichtungsmaterial an die
Werkstückoberfläche angeschmiegt, angedrückt und fixiert
wird, zusammen mit dem Werkstück in Durchlaufrichtung
fortbewegt wird. Jedoch auch das Anlegen und Entfernen des
Anpreßkörpers kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
während des Durchlaufs erfolgen, ohne daß dafür ein Anhalten
des Werkstückes erforderlich ist. Es ist lediglich eine
Synchronisation zwischen der Werkstückbewegung und der
Anpreßelementbewegung notwendig, was aufgrund des Umstandes,
daß das Anpreßelement in Werkstück-Durchlaufrichtung mit dem
Werkstück mitbewegt wird, einfach durch eine Abstimmung der
Anpreßelementfortschrittsgeschwindigkeit auf die
Durchlaufgeschwindigkeit erfolgen kann.
Bei einer weiteren Modifikation der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind mindestens zwei in Durchlaufrichtung des
Werkstückes betrachtet hintereinander angeordnete bewegbare
Anpreßelemente vorgesehen. Der Abstand der benachbarten,
hintereinander angeordneten Anpreßelemente in
Durchlaufrichtung wird in Abhängigkeit der jeweils gegebenen
Geometrie und -abmessung der Anpreßelemente, des Werkstückes
und seiner Profilierungen sowie der Durchlaufgeschwindigkeit
und der Eigenschaften des Beschichtungsmaterials sowie des
verwendeten Fixiermittels gewählt. Die jeweiligen
Anpreßelemente können gleichartig oder auch unterschiedlich
ausgestaltet sein. Ein gleiches gilt für ihre Anpreßkörper.
Werden also beispielsweise mehrere Kaschierwalzen
hintereinander angeordnet, so können diese gleiche oder aber
auch unterschiedliche Walzendurchmesser mit gleichdicken oder
unterschiedlich dicken Walzenummantelung aufweisen, wobei
auch die Ummantelungen gleiche oder unterschiedliche
Eigenschaften besitzen dürfen. Die zuvor genannte
Anordnungsart kann generell sowohl bei stationär gehaltenen
als auch bei in einer beweglichen Halterung befestigten
bewegbaren Anpreßelementen eingesetzt werden; sie ermöglicht
in aufeinanderfolgen Einzelschritten eine gezielte
Einflußnahme auf das Beschichtungsmaterial und die
Werkstückoberfläche. Vornehmlich bei der Verwendung von
Kaschierwalzen, die zwar für Werkstücke unbegrenzter Länge
einsetzbar sind, jedoch während des schnellen
Werkstückdurchlaufs nur mit einem relativen schmalen
Walzenmantelabschnitt mit dem Beschichtungsmaterial
beziehungsweise der Werkstückoberfläche in Kontakt kommen,
kann somit eine längere Kontaktzeit zum Erwärmen, Verformen,
Anschmiegen, Anpressen und Fixieren des
Beschichtungsmaterials erreicht werden. Dies ist besonders
auch bei komplexen Profilierungen oder schwer verformbaren
oder fragilen Beschichtungsmaterialien von Vorteil.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch zum gleichzeitigen
beidseitigen Kaschieren eines Werkstückes geeignet und weist
zu diesem Zweck mindestens zwei auf gegenüberliegenden Seiten
der Stützebene angeordnete Anpreßelemente auf. Die
gegenüberliegende Anordnung kann hierbei sowohl direkt sein
als auch einen seitlichen Versatz aufweisen. Das beidseitig
zu kaschierende Werkstück läuft während des Anpreßvorgangs
also entweder zwischen den gegenüberliegenden Anpreßelementen
hindurch oder wird zumindest über einen Teilbereich der
Durchlaufstrecke zwischen zwei gegenüberliegenden
Anpreßelementen eingepreßt fortbewegt. Die für das
beidseitige Kaschieren vorgesehene Anordnungsvariante der
Anpreßelemente läßt sich darüber hinaus mit der zuvor
beschriebenen, in Durchlaufrichtung der Werkstücke
hintereinander liegenden Anordnung der Anpreßelemente
kombinieren. Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen
Vorrichtungsmerkmale können sogar beidseitig mit
3D-Profilierungen versehene Werkstücke besonders schnell und
wirtschaftlich doppelseitig im Durchlauf kaschiert werden.
Das mindestens eine bewegbare Anpreßelement der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugsweise motorisch
angetrieben, wobei der Antrieb bei mehreren Anpreßelementen
auch in Gruppen erfolgen kann. Dies ermöglichst es, die
Werkstücke auf relativ einfache Art und Weise mit Hilfe des
mindestens einen Anpreßelementes durch die Durchlaufstrecke
zu bewegen, ohne daß dafür eine separate Werkstück-
Transporteinrichtung erforderlich ist. Alternativ dazu ist
natürlich ebenso möglich die Werkstücke motorisch über eine
entsprechende Werkstück-Transporteinrichtung fortzubewegen
und das bewegbare Anpreßelement antriebslos auszugestalten;
die Bewegung des Anpreßelementes kann sich dann
beispielsweise durch ein Zusammenwirken mit den
durchlaufenden Werkstücken ergeben.
Hinsichtlich der Ausgestaltung des Anpreßkörpers des bewegten
Anpreßelementes der erfindungsgemäßen Vorrichtung haben sich
nachfolgende Ausgestaltungsformen als besonders vorteilhaft
erwiesen.
Die Breite des Anpreßkörpers, die sich in der Regel
rechtwinklig zur Werkstückdurchlaufrichtung und in
Breitenrichtung der Vorrichtung erstreckt, ist vorzugsweise
größer gleich der Werkstückbreite. Diese Konfiguration ist
sowohl mit einem einzelnen Anpreßelement als auch mit
mehreren in Druchlaufrichtung hintereinander angeordneten
Anpreßelementen möglich. Auf diese Weise kann für eine
vorgegebene maximale Werkstückbreite bereits mit einem
einzelnen Anpreßelement eine Vielzahl von unterschiedlich
breiten Werkstücken ohne weitere Umrüstarbeiten beschichtet
werden. Ergänzend ist anzumerken, daß die Breite des
Anpreßkörpers üblicherweise weitgehend mit der Breite des
Anpreßelementes korrespondiert, das den Anpreßkörper trägt
bzw. diesem zugeordnet ist.
Es ist auch eine erfindungsgemäße Vorrichtungskonstruktion
denkbar, bei der mehrere in Durchlaufrichtung hintereinander
angeordnete Anpreßelemente jeweils einen Anpreßkörper
besitzen, dessen Breite kleiner als die Werkstückbreite ist,
wobei die Anpreßkörper zusammen oder bei Betrachtung in
Durchlaufrichtung einander seitlich überlappend die
Werkstückbreite überdecken. Obwohl die Breite jedes einzelnen
Anpreßkörpers also geringer also die Werkstückbreite ist,
kann mit dieser Lösung dennoch die gesamte
Werkstückoberfläche bearbeitet werden.
Ein anderes vorteilhaftes Vorrichtungsmerkmal ist es, daß der
elastische Anpreßkörper des Anpreßelementes während des
Anpreßvorgangs relativ zum bewegten Werkstück bewegbar ist.
Dadurch kann der Anpreßkörper bei geeigneter Formgebung zum
Beispiel bei einem stationär angeordneten Anpreßelement auf
der Werkstückoberfläche abrollen oder bei einem in einer
beweglichen Halterung fixierten und relativ zum Werkstück
fortbewegten Anpreßelement eine Eigenbewegung ausführen.
Diese Anpreßkörpervariante ist besonders für ein
kontinuierliches Anschmiegen, Andrücken und Fixieren des
Beschichtungsmaterials bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten
geeignet.
Der elastische Anpreßkörper des Anpreßelementes kann bei
bestimmten Anwendungsfällen indes auch für eine während des
Anpreßvorgangs relativ zum bewegten Werkstück stillstehende
Anordnung ausgebildet sein. Hierbei nimmt der Anpreßkörper
beispielsweise die Form eines Druckkissens oder einer
elastischen Membran an. Diese Anpreßkörperarten finden
hauptsächlich in Zusammenhang mit Anpreßelementen Anwendung,
die über zumindest eine Teilstrecke mit dem Werkstück in
Durchlaufrichtung mitbewegt werden während der dann relativ
zum Werkstück stillstehende Anpreßkörper das
Beschichtungsmaterial an die Werkstückoberfläche andrückt,
anschmiegt und fixiert.
Für relativ zum Werkstück bewegbare elastische Anpreßkörper
hat es sich bewährt, daß diese rotationssymmetrisch
ausgebildet sind und somit zusammen mit dem zugehörigen
Anpreßelement eine vorzugsweise kontinuierliche
Rotationsbewegung ausführen können. Eine
rotationssymmetrische Form umfaßt im übrigen auch polygonale
oder sternförmige Gestalten mit entsprechenden Vorsprüngen
und/oder Einbuchtungen und dergleichen. Primär bei einem in
der Gestalt einer Kaschierwalze oder Rolle geformten
Anpreßelement ist es sinnvoll, den rotationssymmetrischen
elastischen Anpreßkörpern zylindermantelförmig
auszugestalten. Bei einer sich drehenden Kaschierwalze bietet
sich dem durchlaufenden Werkstück somit stets eine konstante
Anpreßkörperschichtdicke, was in den meisten Anwendungsfällen
zu guten Kaschierergebnissen führt.
Zum Kaschieren von Werkstücken, die eine in Durchlaufrichtung
gesehen stark variierende Basisquerschnittshöhe und/oder sich
vorwiegend in Durchlaufrichtung erstreckende Profilierungen
aufweisen, hat es sich des weiteren als positiv
herausgestellt, daß die Erzeugende des rotationssymmetrischen
elastischen Anpreßkörpers der in Durchlaufrichtung
betrachteten Kontur der Werkstücke angepaßt ist. Dies
ermöglicht nicht nur die Durchlaufkaschierung von komplexeren
plattenförmigen Werkstücken, sondern grundsätzlich auch von
Werkstücken mit einer an sich vorprofilierten
Querschnittsform. Unter dem letztgenannten Begriff
"vorprofiliert" ist hierbei nicht die besagte 3D-
Profilierung, sondern die Querschnittsgestalt des Werkstückes
als solche zu verstehen; die Werkstückoberfläche eines
derartigen Werkstückes kann selbstverständlich wiederum mit
den besagten 3D-Profilierungen versehen sein.
Im Sinne der Erfindung kann die der Werkstückoberfläche
zugeordnete Seite des elastischen Anpreßkörpers auch mit
einer Struktur und/oder Textur versehen sein. Das heißt, die
Anpreßkörperoberfläche kann beispielsweise Poren, Noppen,
Einbuchtungen, Gewebe, Fasern und dergleichen aufweisen. Auf
diese Weise lassen sich unter Berücksichtigung der jeweiligen
Werkstückoberfläche bestimmte Andrück-, Anschmiege- und
Fixiereigenschaften erzielen.
Erfindungsgemäß werden sowohl einschichtige als auch
mehrschichtig aufgebaute elastische Anpreßkörper
bereitgestellt. Ein mehrschichtig aufgebauter Anpreßkörper
kann hierbei entweder aus gleichartigen oder aber
unterschiedlichen elastischen Werkstoffen hergestellt sein.
Auch ist es in diesem Zusammenhang vorgesehen, daß die
einzelnen Schichten des mehrschichtig aufgebauten
Anpreßkörpers jeweils eine im wesentlichen gleiche oder aber
unterschiedliche Elastizität aufweisen. Ferner können die
jeweiligen Schichten eine im wesentlichen gleiche oder
unterschiedliche Härte sowie gleiche und/oder
unterschiedliche Dicken besitzen. Die vorhergenannten
erfindungsgemäßen Maßnahmen dienen insbesondere der
Herstellung eines Anpreßkörpers mit einer bestimmten
Elastizität und Federeigenschaft und somit der Beeinflussung
der mit diesem Anpreßkörper erzielbaren Anschmiege-, Andrück-
und Fixiereigenschaften.
Gemäß einen noch weiteren bevorzugten Ausgestaltungsmerkmal
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Dicke des
elastischen Anpreßkörpers größer gleich der maximalen Tiefe
und/oder Höhe einer Profilierung des Werkstückes. Dies
gewährleistet, daß sich der Anpreßkörper in ausreichendem
Maße den Profilierungen des Werkstückes anpassen kann und
sämtliche Profilierungen sicher kaschiert werden.
Bei einer Sonderform des Anpreßkörpers ist dieser mit
mindestens einem schwellkörperartigen Verformungsabschnitt
ausgestattet, der unter Einwirkung eines Wirkmediums über die
betriebliche Ausgangsform des Anpreßkörpers hinaus verformbar
ist, so daß der Anpreßkörper zumindest zeitweilig in eine
Profilierungsvertiefung hinein wirkend und/oder sich einer
Profilierungserhebung anpassend verformbar ist. Unter der
betrieblichen Ausgangsform wird im Sinne der Erfindung
diejenige Gestalt des Anpreßkörpers verstanden, die dieser
üblicherweise im Stillstand oder bei einem normalen
Betriebszustand aufweist, in dem der schwellkörperartige
Verformungsabschnitt deaktiviert ist. Handelt es sich bei dem
Anpreßkörper beispielsweise um die elastische Ummantelung
einer als Anpreßelement fungierenden zylindrischen
Kaschierwalze, so ist die betriebliche Ausgangsform die
übliche kreisförmige Querschnittsform der Walze. Der
schwellkörperartige Verformungsabschnitt kann beim Beispiel
der vorhergenannten Kaschierwalze etwa als ein in die
elastische Ummantelung integrierter oder unterhalb der
Ummantelung vorgesehener Hohlraum ausgebildet sein, der über
ein gasförmiges oder flüssiges Medium - oder auch auf andere
Weise (z. B. elektromagnetisch) - mit unterschiedlichen
Drücken beaufschlagbar ist, so daß sich die elastische
Ummantelung im Bereich des Hohlraumes nach außen und/oder
innen verformt und somit beispielsweise eine Aus- oder
Einbeulung am Umfang des Walzenmantels bildet. Auf diese
Weise kann sich der Anpreßkörper auch während eines raschen
Werkstückdurchlaufs an besonders diffizile Profilierungen
anpassen. Die Aktivierung bzw. Deaktivierung des
schwellkörperartigen Verformungsabschnitts erfolgt
zweckmäßigerweise über eine geeignete Steuer- und/oder
Regeleinrichtung.
Die Eigenschaften des elastisches Materials, aus dem der
elastische Anpreßkörper hergestellt ist, sind für die mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbaren guten
Kaschierungsergebnisse von besonderer Bedeutung. Bevorzugte
Materialien für den elastischen Anpreßkörper sind daher
reversibel verformbare Elastomerwerkstoffe, zum Beispiel
Gummi oder dergleichen. Der Anpreßkörperwerkstoff sollte
hierbei unter Berücksichtigung der Werkstoffeigenschaften des
zu kaschierenden Werkstückes und des Beschichtungsmaterials
ausreichend verschleißfest und nach Möglichkeit in einem
vorgegebene Temperaturbereich auch hitzebeständig sein. Der
elastische Anpreßkörper ist aus mindestens einem solchen
Elastomerwerkstoff angefertigt und kann selbstverständlich
auch entsprechende Komposite aufweisen.
Bezüglich der Shore-Härte des Elastomerwerkstoffs des
elastischen Anpreßkörpers hat sich ein Bereich von 15 bis 80
Shore bewährt, wobei hier wiederum folgende Bereiche
bevorzugt sind: 20 bis 60 Shore, 20 bis 40 Shore, 21 bis 30
Shore, sowie als Einzelwert besonders 26 Shore.
Als weiteres Ausgestaltungsmerkmal der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist die Werkstück-Stützeinrichtung mindesten
zwei in Durchlaufrichtung des Werkstückes gesehen
hintereinander angeordnete Stützwalzen auf. Diese Stützwalzen
sind im Hinblick auf die bei dem zu beschichtenden Werkstück
angestrebten Bearbeitungsgenauigkeiten im wesentlichen
unnachgiebig und weitgehend starr ausgestaltet, so daß sie
für die auf den Walzen fortbewegten Werkstücke eine
formhaltige plane (bei drei oder mehreren Walzen sogar auch
gekrümmte) Stützebene bilden. Bei vorgegebenen Walzenbreiten
sind daher auch bestimmte Mindestwalzendurchmesser
einzuhalten. Die Stützwalzen können aus Metallwerkstoffen,
wie zum Beispiel Stahl, oder beliebigen anderen, den
genannten Anforderungen entsprechenden Werkstoffen und
Werkstoffkombinationen hergestellt sein. Die Werkstück-
Stützeinrichtung kann anstelle der genannten Stützwalzen oder
zusätzlich dazu jedoch auch mindestens einen Gleit- und
Stützkörper aufweisen, zum Beispiel eine Gleitplatte oder
dergleichen. Eine solche Stützeinrichtung ist konstruktiv
besonders einfach und kostengünstig herzustellen und für
diverse Anwendungsfälle geeignet.
Außerdem ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Werkstück-Stützeinrichtung durch mindestens einen Teil einer
Werkstück-Transporteinrichtung gebildet ist. Die Werkstück-
Bewegungseinrichtung übernimmt hier also gleichzeitig die
Funktion einer Stützeinrichtung und umgekehrt. Im Falle der
zuvor erwähnten Stützwalzen könnten diese beispielsweise
motorisch angetrieben und in Rotation versetzt sein und die
Werkstücke über die von den Walzenaußendurchmessern gebildete
Stützebene transportieren.
Einer weiteren erfindungsgemäßen Detaillösung entsprechend
kann von den mindestens zwei zum beidseitigen Kaschieren
eines Werkstückes auf gegenüberliegenden Seiten der
Stützebene vorgesehenen Anpreßelementen mindestens eines
einen Teil der Werkstück-Stützeinrichtung bilden. Mit anderen
Worten übernehmen hier also die Anpreßelemente selbst
zumindest einen Teil der Stützfunktion für das durchlaufende
Werkstück und tragen aufgrund dieser vorteilhaften
Doppelfunktion gleichzeitig zur Bildung und Stabilisierung er
Stützebene bei.
Bei mehreren auf einer Seite der Stützebene in
Durchlaufrichtung hintereinander angeordneten Anpreßelementen
ist es auch von Vorteil, daß zwischen mindestens Zweien
dieser Anpreßelemente mindestens ein Zwischenstützelement
angeordnet ist, das zumindest einen Teil der Stützebene
bildet. Bei einem Zwischenstützelement kann es sich im Sinne
der Erfindung beispielsweise um mindestens eine weitere
Stützwalze oder eine Stützfläche handeln; die einzelnen
Zwischenstützwalzen oder Zwischenstützflächen können hierbei
sowohl gleiche als auch unterschiedliche Abmessungen,
Formgebungen und/oder Stützeigenschaften aufweisen. Durch ein
Zwischenstützelement kann die Stützweite zwischen zwei
benachbarten Anpreßelementen reduziert und damit auch eine
durch die Stütz- und Andrückkräfte unerwünschte Durchbiegung
des plattenförmigen Werkstückes verhindert oder auf ein
vertretbares Maß verringert werden.
Ein wiederum anderes Ausgestaltungsmerkmal der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß das
Anpreßelement und die Stützeinrichtung zusammenwirkend einen
Werkstück-Durchgangsspalt mit einer Durchgangshöhe bilden,
die geringer ist als die Basisquerschnittshöhe des durch den
Spalt in Durchlaufrichtung hindurch zu führenden Werkstücks.
Im Falle der Verwendung einer als Anpreßelement fungierenden
Kaschierwalze bzw. Anpreßwalze sowie mindestens einer als
Stützeinrichtung dienenden Stützwalze könnte der besagte
Durchgangsspalt also beispielsweise durch den fest
vorgegebenen oder variabel einstellbaren radialen Abstand
zwischen den Mantelflächen der sich gegenüberliegenden
Kaschierwalze und der Stützwalze gebildet werden. Beim
Durchlauf des Werkstückes durch den Durchgangsspalt wird
somit der Anpreßkörper, d. h. hier die Ummantelung der
Kaschierwalze, in Kontakt mit der Werkstückoberfläche und dem
darauf aufgelegten Beschichtungsmaterial elastisch
zusammengedrückt, wodurch das entsprechend präparierte
Beschichtungsmaterial an die Werkstückoberfläche und deren
Profilierungen angeschmiegt, angedrückt und fixiert wird. Es
ist an dieser Stelle anzumerken, daß ein Durchgangsspalt im
Sinne der Erfindung selbst dann vorliegen kann, wenn sich die
Umfangsfläche der unnachgiebigen Stützwalze und die
Ummantelung der Kaschierwalze berühren und/oder die
Ummantelung hierbei bereits zu einem gewissen Grad elastisch
verformt ist. Der Grund dafür liegt darin, daß der
Durchgangsspalt während des Durchlaufs des Werkstückes
gewissermaßen dynamisch durch die elastische Deformation der
Ummantelung gebildet wird. Die zulässige minimale
Durchgangshöhe des Spaltes ist dann erreicht, wenn entweder
keine verarbeitungstechnisch sinnvolle Deformation der
elastischen Walzenummantelung mehr möglich ist, oder bei
maximal zulässiger Deformation die resultierende
Durchgangshöhe kleiner (gleich) der maximalen
Basisquerschnittshöhe des Werkstückes ist, oder die
elastischen Rückstellkräfte so groß werden, daß es zu einer
Beschädigung der Werkstückoberfläche und/oder des
Beschichtungsmaterials kommt.
Wie bereits weiter oben in Verbindung mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren angedeutet, ist es für die
Verarbeitung bestimmter Beschichtungsmaterialien und
Fixiermittel von Vorteil, die Werkstückoberfläche und/oder
das Beschichtungsmaterial vor und/oder während des von dem
Anpreßelement ausgeführten Anpreßvorgangs zu erwärmen. Zu
diesem Zweck ist in der erfindungsgemäßen Vorrichtung dem
Anpreßelement zumindest eine Heizeinrichtung zum Erwärmen des
elastischen Anpreßkörpers zugeordnet. Die Heizleistung der
jeweiligen Heizeinrichtung ist vorzugsweise individuell
einstellbar. Hierbei umfaßt die Einstellbarkeit im Sinne der
Erfindung nicht nur eine manuelle oder automatische
Einstellung, sondern auch eine Steuerung und/oder Regelung
mittels einer geeigneten Steuer- und/oder Regeleinrichtung.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist es vorgesehen, die
Heizeinrichtung in das Anpreßelement zu integrieren. Bei
einem als hohle Kaschierwalze ausgebildeten Anpreßelement
könnten also zum Beispiel im Walzeninneren elektrische
Heizelemente vorgesehen sein oder das Walzeninnere könnte von
einem gasförmigen oder flüssigen Heizmedium durchströmt
werden. Statt dessen oder zusätzlich dazu ist es möglich, die
Heizeinrichtung dem Anpreßelement gegenüberliegend
anzuordnen. Die Heizeinrichtung ist also von dem
Anpreßelement getrennt. Bei einer solchen Heizeinrichtung
kann es sich beispielsweise um eine Heizmatte oder einen
Heizstrahler handeln, der auf die elastische Ummantelung der
Kaschierwalze gerichtet ist.
In Zusammenhang mit der letztgenannten
Heizeinrichtungsvariante hat es sich als besonders
vorteilhaft herausgestellt, daß die Heizeinrichtung mit
mindestens einem Stellglied gekoppelt und von einer von dem
Anpreßkörper entfernten Stand-by- und/oder Nothaltposition zu
dem Anpreßkörper hin in eine Betriebsposition und wieder
zurück bewegbar ist. Als Stellglieder können z. B.
Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder, Elektromotoren und
dergleichen dienen. Auf diese Weise kann die Heizeinrichtung
gezielt an den thermisch empfindlichen elastischen
Anpreßkörper herangefahren und dessen Erwärmung bei
konstanter Heiztemperatur über den Abstand eingestellt
werden; ferner ist die Heizeinrichtung bei Bedarf wieder
leicht zu entfernen.
Im laufenden Betrieb befindet sich der über die
Heizeinrichtung erwärmte elastische Anpreßkörper in nahezu
permanentem Kontakt mit dem Beschichtungsmaterial und der
Werkstückoberfläche, so daß stets ein Wärmeübergang und damit
eine Wärmeabfuhr von dem Anpreßkörper vorhanden ist.
Dementsprechend wird die Heizeinrichtung während des
Kaschiervorgangs relativ nahe an die Oberfläche des
elastischen Anpreßkörper herangefahren. Im Falle einer
Maschinenfehlfunktion, bei sehr großen Werkstückabständen
oder einfach bei Beendigung des Durchlaufs einer Charge
Werkstücke kann die Wärmeabfuhr jedoch abrupt unterbrochen
werden, so daß ohne weitere Gegenmaßnahmen eine rasche
thermische Schädigung des elastischen Anpreßkörpers eintreten
wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht deshalb vor, daß
die Heizeinrichtung direkt und/oder indirekt mit einer
Nothalteinrichtung verbunden ist, die eine mit dem Stellglied
verbundene Steuer- und/oder Regeleinheit und einen dem
Anpreßkörper zugeordneten und mit der Steuer- und/oder
Regeleinheit verbundenen Temperatursensor aufweist, der bei
Überschreiten einer vorbestimmten Grenztemperatur ein Signal
an die Steuer- und/oder Regeleinheit und damit die
Heizeinrichtung und/oder das Stellglied liefert und die
Heizeinrichtung abschaltet und/oder das Stellglied betätigt
und das Anpreßelement und/oder die Heizeinrichtung von der
Betriebsposition in die entfernte Nothalt- oder Stand-by-
Position verfährt; die Nothalteinrichtung kann bei Bedarf
sogar mit einer Kühleinrichtung kombiniert sein. Auf diese
Weise ist es möglich, den empfindlichen elastischen
Anpreßkörper, der in der Regel aus einem Elastomermaterial
hergestellt ist, effektiv vor einer Überhitzung und
thermischen Schädigung zu schützen. Eine derartige
Nothalteinrichtung kann bei Anbindung einer geeigneten
Zusatzschalteinrichtung gleichzeitig auch als normaler
Betriebsschalter zum Aktivieren und Deaktivieren der
Heizeinrichtung und zum Verfahren der Heizeinrichtung in die
Betriebs- oder Stand-by-Position dienen.
In Verbindung mit der Heizeinrichtung hat es sich auch als
sinnvoll erwiesen, der Anpreßeinrichtung bezogen auf die
Werkstück-Durchlaufrichtung eine Werkstück-Vorwärmeinrichtung
vorzuschalten. Somit kann ein Werkstück bereits vor Eintritt
in die Anpreßeinrichtung auf eine bestimmte Temperatur
vorgewärmt und die Temperaturdifferenz zwischen dem Werkstück
und dem erwärmten elastischen Anpreßkörper sowie dem von
diesem direkt kontaktieren Beschichtungsmaterial reduziert
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt auch eine solche
Ausgestaltungsform, bei der ein oder mehrere angetriebene
Anpreßelemente zumindest einen Teil der Werkstück-
Bewegungseinrichtung bilden und die Werkstücke in der
Durchlaufrichtung fortbewegen. Die Anpreßelemente üben somit
eine vorteilhafte Doppelfunktion aus und tragen auf diese
Weise zu einer vereinfachten, wirtschaftlichen Konstruktion
bei. Zum Bewegen der Werkstücke ist, wie bereits weitere oben
in Verbindung mit der Werkstück-Stützeinrichtung abgehandelt,
natürlich ebenso eine separate Werkstück-Transporteinrichtung
möglich, zum Beispiel in der Form eines Transportbandes oder
einer Transportwalzenstrecke oder dergleichen. Diese
Werkstück-Transporteinrichtung ist selbstverständlich auch
mit den angetriebenen Anpreßelementen kombinierbar.
Zur Verarbeitung von Beschichtungsmaterialien, die nicht
bereits selbst mit einem vorbereiteten Fixiermittel, z. B.
einer Haft- oder Klebemittelschicht, ausgestattet sind,
stellt die erfindungsgemäße Vor 39784 00070 552 001000280000000200012000285913967300040 0002019838581 00004 39665richtung eine der
Anpreßeinrichtung bezogen auf die Durchlaufrichtung
vorgeschaltete Fixiermittelauftragseinrichtung bereit, mit
der das Fixiermittel vor oder unmittelbar vor dem
eigentlichen Anpreßvorgang auf das Beschichtungsmaterial
und/oder die Werkstückoberfläche auftragbar ist. Somit kann
der Fixiermittelauftrag kontinuierlich im Rahmen der mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung durchführbaren
Bearbeitungsschritte erfolgen.
Ein weiteres Ausgestaltungsmerkmal der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist mindestens eine Steuer- und/oder
Regeleinrichtung, die beim Durchlauf bestimmter Abschnitte
des Werkstücks die Durchlaufgeschwindigkeit verändert. Zu den
hier zu betrachtenden Werkstückabschnitten sowie dem Zweck
der Steuer- und/oder Regeleinrichtung wird auf die bereits
weiter oben erläuterten korrespondierenden Verfahrensschritte
verwiesen. Die Steuer- und/oder Regeleinrichtung umfaßt
zweckmäßigerweise geeignete Sensoren, welche für eine
Erkennung der jeweiligen Werkstückabschnitte ausgelegt sind.
Schließlich hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, daß
die erfindungsgemäße Vorrichtung mit mindestens einer dem
Anpreßelement zugeordneten Reinigungseinrichtung ausgestattet
ist. Bei der Reinigungseinrichtung kann es sich
beispielsweise um eine dem Anpreßelement gegenüberliegende
Blaseinrichtung handeln, die ölfreie Druckluft ausstößt.
Berührende Reinigungseinrichtung sind ebenso möglich. Die
Reinigungseinrichtung ermöglicht ein leichtes Entfernen von
Verschmutzungen des Anpreßelements beziehungsweise dessen
Anpreßkörper.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit
zusätzlichen Ausgestaltungsdetails und weiteren Vorteilen
sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht und Schnittansicht
eines zu kaschierenden plattenförmigen Werkstückes,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer
Anpreßeinrichtung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer
Anpreßeinrichtung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform,
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht einer
Anpreßeinrichtung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß einer fünften Ausführungsform,
Fig. 7 eine schematische Querschnittsansicht eines
Anpreßelementes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer sechsten Ausführungsform, und
Fig. 8 eine schematische Querschnittsansicht eines
Anpreßelementes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer siebten Ausführungsform.
In der nachfolgenden Beschreibung und in den Figuren werden
zur Vermeidung von Wiederholungen gleiche Bauteile und
Komponenten auch mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet,
sofern keine weitere Differenzierung erforderlich ist.
In der Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform dargestellt. Diese Vorrichtung ist dazu
ausgelegt, plattenförmige Werkstücke 2, deren Oberfläche 4
bezogen auf eine Werkstücklängsrichtung L und
Werkstückbreitenrichtung B unterschiedlich orientierte
Profilierungen P aufweist, einseitig mit einem flexiblen
fixierfähigen Beschichtungsmaterial 6, das heißt im
vorliegenden Fall einer mit einem Dekor versehenen
Kunststoffolie 6 zu kaschieren. Die Kunststoffolie 6 wird in
Rollenform 6.2 bereitgestellt.
In der Fig. 2 ist in einer schematische Draufsicht und
Schnittansicht beispielhaft ein einzelnes plattenförmiges
Werkstück 2 skizziert. Für das vorliegende
Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um eine rechteckige
Preßspanplatte. Wie in der Zeichnung erkennbar, weist die mit
der Kunststoffolie 6 zu kaschierende Oberfläche 4 dieser
Platte 2 diverse Profilierungen P in der Gestalt von
Formkanten, Nuten bzw. Rinnen, Erhebungen und einer
Durchgangsöffnung auf. Es ist ersichtlich, daß diese Art von
Profilierungen P, die auch als 3D-Profilierungen bezeichnet
werden, sich nicht nur in einer Richtung erstrecken, sondern
unterschiedlichste Orientierungen sowohl in Werkstückbreiten-
B als auch in Längsrichtung L besitzen. Hierbei finden sich
sowohl geradlinige als auch kurvenförmige Verläufe,
einschließlich komplexerer Formen wie z. B. eine kreisförmige
Nut und eine Erhebung mit einem bezogen auf die
Werkstückdicke und die Tiefe der andere Profilierungen P
nicht unerheblichen Niveauunterschied. Die
Basisquerschnittshöhe des Werkstückes 2 ist mit dem
Bezugszeichen H gekennzeichnet.
Es werden nun die wesentlichen Komponenten der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert werden, die entlang
einer in der Darstellung gemäß Fig. 1 von recht nach links
verlaufenden, geradlinigen Werkstückdurchlaufstrecke
angeordnet sind. Die durch diesen Aufbau vorgegebene
Werkstückdurchlaufrichtung ist durch einen Pfeil und das
Bezugszeichen D angedeutet.
Fundamente, Rahmen und Halterungen für die jeweiligen
Vorrichtungskomponenten sind, sofern für die nachfolgenden
Darlegungen nicht zwingend erforderlich, der
Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Die Vorrichtung
umfaßt eine Werkstück-Stützeinrichtung 8, die eine plane
Stützebene E bildet, auf der die Werkstücke 2 auf einer
Seitenfläche liegend abgestützt bewegbar sind; die Stützebene
E ist in der Figur durch eine dünne strichpunktierte Linie
angedeutet. Die Werkstück-Stützeinrichtung weist eine
Vielzahl von in Durchlaufrichtung D gesehen hintereinander
angeordneten zylindrischen Stützwalzen 8 sowie zwei Gleit-
und Stützkörper 10 auf, die zwischen jeweils zwei von drei
benachbarten Stützwalzen 8 gehalten sind. Die Stützwalzen 8,
die sich quer zur Durchlaufrichtung D erstrecken und eine
Länge größer der maximalen Werkstückbreite B besitzen, sind
aus einem im wesentlichen unnachgiebigen Stahlwerkstoff
hergestellt; ihr Längen/Durchmesserverhältnis ist zudem so
gewählt, daß sie sich aufgrund der gegebenen
Werkstückgewichte sowie der durch andere
Vorrichtungskomponenten hervorgerufenen Krafteinwirkungen
nicht wesentlich durchbiegen oder anderweitig verformen. Ein
gleiches gilt für die Gleit- und Stützkörper 10. Auf diese
Weise steht eine formhaltige horizontale plane Stützebene E
zur Verfügung. Die Stützwalzen 8 sind darüber hinaus
motorisch angetrieben, so daß sie die manuell oder über eine
automatische Beschickungseinrichtung auf die Walzen 8
aufgelegten Werkstücke 2 in Durchlaufrichtung D auf der
Stützebene E fortbewegen. Die Stützwalzen 8 stellen hier also
gleichzeitig eine Werkstück-Transporteinrichtung dar.
Die Vorrichtung ist ferner mit einer Halterung 12 für die
Folienrolle 6.2 ausgestattet, von der die Kunststoffolie 6
abgerollt und über zwei Umlenkrollen 14 den Werkstücken 2
sowie einer nach folgend noch detaillierter beschriebenen
Anpreßeinrichtung 16 zugeführt wird. Die Folienbreite ist
zweckmäßigerweise größer gleich der maximalen Werkstückbreite
B. Im Bereich zwischen den Umlenkrollen 14 ist eine
Fixiermittelauftragseinrichtung 18
vorgesehen, mit der ein Fixiermittel 20, d. h. im vorliegenden
Fall ein Leim 20, vollflächig und in geeigneter Dosierung auf
die Rückseite der Kunststoffolie 6 aufgetragen wird.
Oberhalb der Stützebene E ist im Bereich der drei mit den
Gleit- und Stützkörper 10 korrespondierenden Stützwalzen 8
die bereits zuvor kurz erwähnte Anpreßeinrichtung 16
angeordnet, welche zum Anpressen der mit dem Leim 20
versehenen Kunststoffolie 6 auf die zu beschichtende
Oberfläche 4 eines jeweiligen Werkstücks 2 dient. Die
Anpreßeinrichtung 16 ist ausgestattet mit drei während des
Anpreßvorgangs bewegbaren Anpreßelementen, nämlich drei
drehbaren zylindrischen Kaschierwalzen 22, 24, 26, die an
einer nicht gezeigten Halterung stationär bzw. ortsfest
fixiert sind und sich rechtwinkelig zur Durchlaufrichtung D
quer über die Stützebene E erstrecken.
Die Länge der Kaschierwalzen 22, 24, 26 ist größer als die
maximale Werkstückbreite B. Im vorliegenden Fall sind die
Kaschierwalzen 22, 24, 26 über eine nicht gezeigte
Antriebseinrichtung motorisch angetrieben und rotieren in der
durch Pfeile angedeuteten Richtung. Zusätzlich ist jede
Kaschierwalze 22, 24, 26 mit einer
Überholfreilaufeinrichtung ausgestattet. Die Kaschierwalzen
22, 24, 26 besitzen ferner jeweils einen als Anpreßkörper
fungierenden und der zu beschichtenden Oberfläche 4 der
Werkstücke 2 zugeordneten elastischen rotationssymmetrischen
und an seinem Umfang zylinderförmigen Walzenmantel 28, der
sich während des Anpreßvorgangs auf der Werkstückoberfläche 4
und der darauf aufliegenden Kunststoffolie 6 abwälzt und
diese fortlaufend an die zu beschichtende Oberfläche 4 und
deren unterschiedlich orientierte Profilierungen P
angeschmiegt, angedrückt und fixiert.
Der elastische Walzenmantel 28 einer jeden Kaschierwalze 22,
24, 26 ist im vorliegenden Beispiel einschichtig aufgebaut
und aus einem reversibel verformbaren Elastomerwerkstoff
hergestellt. Die Dicke, die Elastizität sowie die Härte des
Walzenmantels 28 ist für jede Kaschierwalze 22, 24, 26
gleich; die Shore-Härte des Walzenmantels 28 beträgt jeweils
26 Shore. Es wird an dieser Stelle nochmals explizit darauf
hingewiesen, daß die Dicke und der Aufbau des Walzenmantels
28 sowie die verwendeten Werkstoffe und
Werkstoffeigenschaften für die jeweiligen Kaschierwalzen 22,
24, 26 natürlich auch unterschiedlich sein können. Die Dicke
eines jeweiligen Walzenmantels 28 ist zumindest größer gleich
der maximalen Tiefe bzw. Höhe einer Profilierung P des
Werkstückes 2, im vorliegenden Fall ist sie sogar größer
gleich der Basisquerschnittshöhe H.
Wie aus der Fig. 1 des weiteren ersichtlich, bilden die
Umfangsflächen der Kaschierwalzen 22, 24, 26 und der
Stützwalzen 8 sowie die Oberflächen der Gleit- und
Stützkörper 10 zusammen einen Werkstück-Durchgangsspalt S,
durch den ein Werkstück 2 während seines Durchlaufs durch die
Anpreßeinrichtung 16 hindurchtritt. Die Durchgangshöhe HS des
Durchgangsspalt S ist hierbei geringer als die
Basisquerschnittshöhe H des hindurchtretenden Werkstücks 2.
In der Zeichnung ist der Durchgangsspalt S aus Gründen der
besseren Anschaulichkeit stark vergrößert dargestellt, wie
leicht aus einem Vergleich mit dem in Seitenansicht
dargestellten Werkstück 2 deutlich wird. Zur Einstellung der
Durchgangshöhe HS in Abhängigkeit der Basisquerschnittshöhe H
einer zu kaschierenden Charge Werkstücke 2 sind die
Kaschierwalzen 22, 24, 28 jeweils individuell über eine nicht
gezeigte Höhenverstelleinrichtung relativ zur Stützebene E
und damit zur zu kaschierenden Werkstückoberfläche 4
höhenverstellbar. Die Höhenverstellbarkeit ist jeweils durch
einen mit dem Bezugszeichen 30 gekennzeichneten Doppelpfeil
angedeutet.
Für die Durchgangshöhe HS des Spaltes S ist eine
Grundeinstellung gewählt, bei der die Umfangsfläche des
elastischen Walzenmantels 28 einer jeden Kaschierwalze 22,
24, 26 in radialer Richtung relativ zum zugeordneten
Werkstück 2 ca. zwei bis fünf Millimeter unterhalb der
Basisoberfläche des durchlaufenden Werkstückes 2 liegt.
Bezogen auf ein vollkommen glattes Werkstück 2 würde sich der
Walzenmantel 28 beim Durchlauf eines Werkstückes 2 also um
mindestens 2 mm elastisch verformen. Für jede Kaschierwalze
22, 24, 26 könnte grundsätzlich natürlich auch eine
unterschiedliche Grundeinstellung vorgenommen werden. Es ist
offensichtlich, daß bei der gegebenen Anordnung durch die
Höheneinstellung 30 der Kaschierwalzen 22, 24, 26 und die
damit verbundene Festlegung der Durchgangshöhe HS des
Durchgangsspaltes S auch der von den Kaschierwalzen 22, 24,
26 auf das Werkstück 2 ausgeübte Anpreßdruck eingestellt
wird. Je nach Durchgangshöhe HS und Basisquerschnittshöhe H
eines Werkstückes 2 wird sich der elastische Walzenmantel 28
nämlich mehr oder weniger stark elastisch deformieren und
eine entsprechende Rückstellkraft und damit Anpreßkraft auf
die Werkstückoberfläche und die aufliegende Kunststoffolie 6
ausüben.
Aus der Fig. 1 geht des weiteren hervor, daß jeder
Kaschierwalze 22, 24, 26 eine Heizeinrichtung 32 zugeordnet
ist. Bei dieser Heizeinrichtung handelt es sich um jeweils
zwei seitlich und oberhalb einer Kaschierwalze 22, 24, 26 und
dieser gegenüberliegend an einem gemeinsamen Trägerelement 34
angeordnete Heizstrahler 32, die auf den elastischen
Walzenmantel 28 gerichtet sind und diesen erwärmen. Die
Heizleistung eines jeden Heizstrahlers 32 ist individuell
einstellbar und so gewählt, daß der Walzenmantel 28 im
laufenden Betrieb auf eine Temperatur von 20°C bis 200°C
erwärmbar ist. Das Trägerelement 34 ist mit einer
Zylinderstange 36 eines an einem Vorrichtungsgestell 40
fixierten Hydraulikzylinders 38 gekoppelt, mit dessen Hilfe
das Trägerelement 34 und damit die Heizstrahler 32 von einer
von dem Walzenmantel 28 entfernten Stand-by- oder
Nothaltposition zu dem Walzenmantel 28 hin in eine der Fig. 1
entsprechenden Betriebsposition und wieder zurück bewegbar
sind. Die Beweglichkeit der Zylinderstange 36 ist durch einen
Doppelpfeil angedeutet.
Die Heizeinrichtung 32 ist mit einem Betriebsschalter 42
sowie einer Nothalteinrichtung 44 verbunden. Die
Nothalteinrichtung 44 weist eine mit dem Hydraulikzylinder 38
verbundene Steuer- und Regeleinheit 46 auf, die wiederum drei
Temperatursensoren 48 besitzt, die jeweils einer der drei
Kaschierwalzen 22, 24, 26 zugeordnet sind. Der jeweilige
Temperatursensor 48 ist in einem geringen Abstand zu dem
gegenüberliegenden Walzenmantel 28 einer Kaschierwalze 22,
24, 26 angeordnet und erfaßt die Temperatur des erwärmten
Walzenmantels 28. Beim Überschreiten einer vorbestimmten
Grenztemperatur liefert der Temperatursensor 48 ein Signal an
die Steuer- und Regeleinheit 46, welche die Heizstrahler 32
abschaltet, den Hydraulikzylinder 38 aktiviert und das
Trägerelement 34 mit den Heizstrahlern 32 von der
Betriebsposition in die entfernte Nothalt- oder Stand-by-
Position verfährt. Eine entsprechende Aktivierung oder
Deaktivierung des Hydraulikzylinders 38 zur Bewegung des
Trägerelementes 34 für Wartungszwecke oder dergleichen ist
auch manuell mittels des Betriebsschalters 42 möglich.
Den Kaschierwalzen 22, 24, 26 ist bezogen auf die Werkstück-
Durchlaufrichtung D eine Vorwärmeinrichtung 50 vorgeschaltet,
die oberhalb der Stützebene E angebracht ist und die zu
beschichtende Oberfläche 4 der darunter durchlaufenden
Werkstücke 2 erwärmt.
In der Zeichnung ist auch erkennbar, daß der Bahnanfang der
Kunststoffolie 6, mit der die Werkstücke 2 zu beschichten
sind, von der Fixiermittelauftragseinrichtung 18 kommend an
den Walzenmantel 28 der in Durchlaufrichtung D ersten
Kaschierwalze 22 angelegt ist und leicht an dieser anhaftet.
Beim Durchlauf eines Werkstückes 2 wird die Kunststoffolie 6
daher durch die Anpreß- und Klemmwirkung zwischen der
rotierenden ersten Kaschierwalze 22 und der
Werkstückoberfläche 4 automatisch mitgezogen, dabei abgerollt
und auf die laufende Werkstückoberfläche 4 aufgelegt. Die
erste Kaschierwalze 22 fungiert hier demzufolge gleichzeitig
als Beschichtungsmaterial-Auflegeeinrichtung.
In Durchlaufrichtung D gesehen ist hinter den Kaschierwalzen
22, 24, 26 eine Trennvorrichtung 52 zum Trennen der
zugeführten und auf die zu beschichtende Oberfläche 4 eines
fortlaufend bewegten Werkstücks 2 aufgelegten Kunststoffolie
6 vorgesehen.
Nachfolgend wird nun das erfindungsgemäße Verfahren zum
Kaschieren der plattenförmigen Werkstücke 2 beschrieben
werden. Die Durchführung des Verfahrens erfolgt mittels der
zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Zunächst werden die Werkstücke 2 einer zu verarbeitenden
Werkstückcharge manuell oder maschinell nacheinander und
vorzugsweise in Werkstücklängsrichtung D auf die Stützwalzen
8 am Beginn der Durchlaufstrecke (in der Fig. 1 auf der
rechten Seite) aufgelegt. Die mit dem Beschichtungsmaterial 6
zu kaschierende Werkstückoberfläche 4 ist hierbei den
Stützwalzen 8 und der durch die Stützwalzen 8 gebildeten
Stützebene E abgewandt. Die Werkstücke 2 können entweder Stoß
an Stoß aufeinanderfolgen oder aber einen gewissen
Zwischenraum zueinander aufweisen. Ein bestimmter
Werkstückabstand ist in der Regel nicht vorgeschrieben, so
daß die Abstände zwischen den einzelnen Werkstücken 2
durchaus variieren dürfen. Des weiteren müssen die Werkstücke
2 nicht speziell ausgerichtet werden, das heißt, sie können
bei geeigneter Maschinenbreite in Durchlaufrichtung D gesehen
auch leicht gegeneinander versetzt oder schräg auf die
Stützwalzen 8 aufgelegt sein. Für das vorliegende Beispiel
wird angenommen, daß die Werkstückbreite B in Relation zur
Maschinenbreite eine nebeneinander liegende Anordnung der
Werkstücke 2 nicht zuläßt, was bei geeigneter Werkstück- und
Maschinenbreite natürlich grundsätzlich möglich ist.
Durch die gleichförmig und einheitlich angetriebenen
Stützwalzen 8 wird ein einzelnes Werkstück 2 auf der
Stützebene E kontinuierlich und in einer durch die
Walzendrehrichtung vorbestimmten Durchlaufrichtung D zu den
Kaschierwalzen 22, 24, 26 hin fortbewegt. Die
Rotationsgeschwindigkeit der Stützwalzen 8 sowie der
nachfolgenden Kaschierwalzen 22, 24, 26 ist derart gewählt
und aufeinander abgestimmt, daß sich für die gesamte
Durchlaufstrecke eine Durchlaufgeschwindigkeit von ca.
30 m/min ergibt. Das Werkstück 2 durchläuft nun zunächst die
Vorwärmeinrichtung 50. Dort wird die Werkstückoberfläche 4
auf eine Temperatur von ca. 65°C vorgewärmt. Anschließend
läuft das Werkstück 2 in den von den Stützwalzen 8 und den
Kaschierwalzen 22, 24, 26 gebildeten Durchgangsspalt S
hinein. Mit der ersten Kaschierwalze 22 wird dem Werkstück 2
die kurz zuvor mittels der Fixiermittelauftragseinrichtung 18
mit einer vollflächigen Leimschicht 20 versehenen
Kunststoffolie 6 zugeführt und auf die vorgewärmte, zu
beschichtende Oberfläche 4 des sich während dieses Vorgangs
weiterbewegenden Werkstückes 2 aufgelegt. Während des
Durchlaufs des Werkstückes 2 unter der erste Kaschierwalze 22
hindurch wird die Kunststoffolie 6 mit Hilfe des mittels der
Heizstrahler 32 auf eine Temperatur von 160°C erwärmten,
sich reversibel verformenden und auf der Kunststoffolie 6 und
der Werkstückoberfläche 4 abwälzenden elastischen
Walzenmantels 28 fortlaufend an die zu beschichtende
vorgewärmte Oberfläche 4 und deren unterschiedlich
orientierte Profilierungen P (siehe Fig. 2) angeschmiegt,
angedrückt und bereits in einen gewissen Maße vorfixiert.
Aufgrund der Temperatur des Walzenmantels 28 wird bei diesem
Vorgang die Kunststoffolie 6 zusätzlich plastisch verformt,
was das Anschmiegen und Anpassen der Folie 6 besonders an die
Profilierungen P erleichtert.
Von der ersten Kaschierwalze 22 bewegt sich das Werkstück 2
kontinuierlich zu der zweiten und dritten Kaschierwalze 24,
26 weiter, an denen jeweils das Anschmiegen, Andrücken und
Fixieren der Kunststoffolie 6 in der bereits zuvor
beschriebenen Art und Weise vervollständigt wird. Während
dieses Vorgangs wird das Werkstück 2 zusätzlich von den
Gleit- und Stützkörpern 10 unterstützt, so daß es sich nicht
durch die Temperatureinwirkung und die Anpreßkräfte
durchbiegen oder verformen kann. Anschließend verläßt das
sich auf der Stützebene E weiter fortbewegende Werkstück 2
die Anpreßeinrichtung 16, 22, 24, 26 und den Durchgangsspalt
S an dem durch die dritte Kaschierwalze 26 begrenzten
Spaltende. Der Kaschiervorgang als solcher ist damit
abgeschlossen. Hinter dem kaschierten Werkstück 2 wird dann
die überstehende Kunststoffolie 6 mittels der
Trennvorrichtung 52 abgetrennt. Das Werkstück 2 ist am Ende
der Durchlaufstrecke der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angelangt und kann, sofern sich der Vorrichtung eine andere
Durchlaufbearbeitungsmaschine oder dergleichen anschließt,
einer weiteren Bearbeitungsstation zugeführt werden.
Für die nachfolgenden Werkstücke 2 verlaufen die
beschriebenen Verfahrensschritte analog. Es ist ersichtlich,
daß bei einem geringen Abstand der aufeinanderfolgenden
Werkstücke 2 manche Bearbeitungsschritte für ein
vorauseilendes Werkstück 2 noch nicht vollständig
abgeschlossen sind, wenn die gleichen Bearbeitungsschritte
für ein nacheilendes Werkstück 2 bereits beginnen. So wird
sich bei einem entsprechenden Werkstückabstand beispielsweise
ein rückwärtiger Flächenabschnitt eines vorauseilenden
Werkstückes 2 noch unter der zweiten und/oder dritten
Kaschierwalze 24, 26 befinden, während ein vorderer
Flächenabschnitt eines nachfolgenden Werkstücks 2 bereits
unter die erste Kaschierwalze 22 läuft.
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform. Diese Vorrichtung ist zum beidseitigen
Kaschieren von Werkstücken 2 ausgelegt. Die Mehrzahl der
einzelnen Vorrichtungskomponenten entspricht im wesentlichen
der Variante nach Fig. 1; der Übersichtlichkeit halber sind
in der Fig. 3 jedoch einige Bauelemente, die in der Fig. 1
gezeigt sind, weggelassen worden. Die Besonderheit der
Vorrichtung nach Fig. 3 besteht darin, daß die
Anpreßeinrichtung 16 insgesamt sechs Kaschierwalzen 22, 24,
26; 54, 56, 58 aufweist, von denen jeweils drei auf
gegenüberliegenden Seiten der Stützebene E angeordnet sind
und mit der jeweils direkt gegenüberliegenden Kaschierwalze
ein Walzenpaar bilden. Der Durchgangsspalt S wird hier also
hauptsächlich durch die einander in einem bestimmten Abstand
gegenüberliegend angeordneten Stützwalzen 22, 24, 26; 54, 56,
58 selbst gebildet. Anstelle der weiter oben beschriebenen
Gleit- und Stützkörper 10 sind zudem andere
Zwischenstützelemente 60, nämlich Zwischenstützwalzen 60
vorgesehen, die zwischen jeweils zwei benachbarten
Kaschierwalzen 22, 24, 26; 54, 56, 58 einer jeweiligen
Stützebenenseite angeordnet sind. Die in der Figur unteren
Kaschierwalzen 54, 56, 58 übernehmen gleichzeitig auch eine
Stützfunktion für das Werkstück 2. Der in Bezug auf die
Stützebene E senkrechte Abstand der Zwischenstützwalzen 22,
24, 26; 54, 56, 58 zueinander ist entsprechend auf die
Durchgangshöhe HS des Durchgangsspalts S abgestimmt. Wie in
der Fig. 3 des weiteren zu erkennen, sind für das zweiseitige
Kaschieren die Kunststoffolienrolle 6.2, die
Fixiermittelauftragseinrichtung 18, die Heizeinrichtung 32
mit ihrem Trägerelement 34 und dem Hydraulikzylinder 38 sowie
die Vorwärmeinrichtung 50 jeweils doppelt und gewissermaßen
spiegelbildlich zur Stützebene E vorgesehen. Der
Kaschiervorgang erfolgt für jede Werkstückseite 4 analog zu
der bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1 beschriebenen Art
und Weise.
In der Fig. 4 ist eine schematische Seitenansicht einer
Anpreßeinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß
einer dritten Ausführungsform dargestellt. Bei dieser
Variante ist daß Anpreßelement 62 plattenförmig ausgebildet
und über zwei gleichförmig längenverstellbare Stellglieder 64
an einer beweglichen Anpreßelementhalterung 66 gehalten. Die
Stellglieder 64 gestatten es, das Anpreßelement 62 zur
Stützebene E und damit zur Werkstückoberfläche 4 hin und
zurück zu verfahren. Der elastische Einzel-Anpreßkörper 68
ist in der Form eines ebenfalls plattenförmigen, elastischen
Druckkissens 68 ausgestaltet, das an der Unterseite, d. h. der
der zu beschichtenden Werkstückoberfläche 4 zugewandten Seite
des Anpreßelementes 62 fixiert und mit diesem mitbewegbar.
Die Abmessungen des Druckkissens 68 sind größer als die
Abmessungen eines jeweils zu kaschierenden Werkstückes 2, so
daß das Druckkissen 68 das Werkstück 2 vollflächig abdeckt.
Die Anpreßelementhalterung 66 ist an einem
Bewegungsmechanismus 70 fixiert, der die
Anpreßelementhalterung 66 mit dem Anpreßelement 62 und dem
Druckkissen 68 in Durchlaufrichtung D und entgegen der
Durchlaufrichtung D sowie im wesentlichen parallel zur
Stützebene E bewegt.
Zum einseitigen Kaschieren eines Werkstückes 2 wird das
fixierfähige Beschichtungsmaterial 6 auf die
Werkstückoberfläche 4 aufgelegt und das so vorbereitete
Werkstück 2 auf die Stützwalzen 8 plaziert und von diesen in
Durchlaufrichtung D fortbewegt. Beim Eintritt des Werkstückes
2 in die Anpreßeinrichtung 16 befindet sich das Anpreßelement
62 in einem zurückgezogenen Zustand in der linken
Startposition POS1 und wird über den Bewegungsmechanismus 70
in Durchlaufrichtung D beschleunigt bis seine
Fortbewegungsgeschwindigkeit der des Werkstückes 2
entspricht. Gleichzeitig werden die Stellglieder 64 im
wesentlichen gleichförmig ausgefahren, so daß sich das
Druckkissen 68 auf das Beschichtungsmaterial 6 und das
Werkstück 2 preßt und hierbei das Beschichtungsmaterial 6 an
die Werkstückoberfläche 4 und deren Profilierungen P
anschmiegt, andrückt und fixiert. Währenddessen wird das
Anpreßelement 62 über einen Teilbereich des durch die
Vorrichtung vorgegebenen Werkstück-Durchlaufabschnittes in
Durchlaufrichtung D mit dem fortschreitenden Werkstück 2
mitbewegt. Im Gegensatz zu den Ausführungsformen nach Fig. 1
und Fig. 3 steht hierbei das Druckkissen 68 während des
Anpreßvorgangs relativ zum bewegten Werkstück 2 still. Kurz
vor Erreichen der Endposition POS2 des Bewegungsmechanismus
70 wird das Druckkissen 68 des Anpreßelementes 62 durch
Einfahren der Stellglieder 64 von der Werkstückoberfläche 4
abgehoben und abgebremst. Das fertig kaschierte Werkstück 2
hingegen wird in Durchlaufrichtung D weiterbewegt und kann
entweder der Vorrichtung entnommen oder einer weiteren
Bearbeitungsstation zugeführt werden. Zum Kaschieren eines
nächsten Werkstückes 2 wird das Anpreßelement 62 mit seiner
Anpreßelementhalterung 66 wieder in die Startposition S1
verfahren, und der beschriebenen Kaschierungsvorgang kann
sich wiederholen.
In der Fig. 5 ist eine schematische Seitenansicht einer
Anpreßeinrichtung 16 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer vierten Ausführungsform dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform ist das bewegbare Anpreßelement 72
kettenartig ausgebildet, und zwar in der Form einer endlos
umlaufenden Kette. Diese Kette besitzt eine Vielzahl von
Kettengliedelementen 74, deren der zu beschichtenden
Werkstückoberfläche 4 zugeordnete Seite jeweils mit einem
druckkissenartigen Einzel-Anpreßkörpern 76 ausgestattet ist.
Der Abstand zwischen der Unterseite der Anpreßkörper 76 und
der Stützebene E definiert ähnlich wie bei den Varianten nach
Fig. 1 und 3 einen Durchgangsspalt S. Um beim Durchlauf eines
Werkstückes 2 ein Ausweichen des langgestreckten
Kettenabschnitts zu vermeiden und einen geeigneten
Anpreßdruck über die elastischen druckkissenartigen Einzel-
Anpreßkörpern 76 der Kettengliedelemente 74 aufzubauen, sind
die Kettengliedelemente 74 an ihrer dem Werkstück 2
abgewandten Seite von einem Gegendruckelement 78 gestützt.
Die Wirkung des kettenartigen Anpreßelementes 72 ist
vergleichbar mit der einer Kaschierwalze, jedoch ist aufgrund
des langgestreckten Kettenverlaufs die Anpreßdauer bei
Durchlauf eines Werkstückes 2 gegenüber einer Kaschierwalze
erheblich länger. Beachtenswert bei dieser Variante ist auch,
daß sich die Einzel-Anpreßkörpern 76 bis zur Herstellung des
Kontaktes mit dem Werkstück 2 bzw. noch unmittelbar zu Beginn
des Anpreßvorgangs relativ zum bewegten Werkstück 2 bewegen,
wohingegen sie während des eigentlichen Anpreßvorgangs
relativ zum bewegten Werkstück 2 stillstehen und sich mit dem
Werkstück 2 synchron mitbewegen.
Fig. 6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer
Anpreßeinrichtung 16 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß einer fünften Ausführungsform, bei der das bewegbare
Anpreßelement 80 in der Form eines endlos umlaufenden Bandes
ausgebildet ist. Die der zu beschichtenden
Werkstückoberfläche 4 zugeordnete Bandseite ist mit einer
elastischen Schicht 82 versehen, die einen einheitlichen
Anpreßkörper 82 bildet. Die Funktions- und Wirkungsweise
dieser Ausgestaltungsform entspricht der gemäß Fig. 5.
In der Fig. 7 ist eine schematische Querschnittsansicht eines
Anpreßelementes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß
einer sechsten Ausführungsform skizziert. Das als
zylindrische Kaschierwalze 84 ausgebildete Anpreßelement
besitzt einen elastischen Walzenmantel 86, der aus mehreren
Schichten 88, 90, 92 aufgebaut ist. Die Schichten 88, 90, 92
sind aus Elastomerwerkstoffen mit unterschiedlichen
Materialeigenschaften hergestellt, so daß sich für den
Walzenmantel 86 eine bestimmte Federkennlinie ergibt. Bei
einem fest vorgegebenen und/oder variablen Abstand zwischen
dem Walzenmantel 86 und der Oberfläche 4 des durchlaufenden
Werkstücks 2 mit dem darauf aufliegenden
Beschichtungsmaterial 6 ist der von dem Walzenmantel 86 in
Zusammenwirkung mit dem Werkstück 2 erzeugte Anpreßdruck auch
durch die Dicke Ts des Walzenmantels 86 bestimmt.
Dementsprechend wird die Kaschierwalze 84 beim Kaschieren
eines Werkstückes 2 bestimmte Anschmiege- und
Anpreßeigenschaften aufweisen.
Fig. 8 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines
Anpreßelementes 84 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß
einer siebten Ausführungsform. Das ebenfalls als
Kaschierwalze 84 ausgestaltete Anpreßelement besitzt einen
Walzenmantel 86, der mit einer Vielzahl von
schwellkörperartigen Verformungsabschnitt 94 versehen ist.
Bei diesen Verformungsabschnitten handelt es sich um mehrere
in Umfangsrichtung und in Walzenbreitenrichtung im
Walzenmantel 86 eingeformte schlitzartige Hohlräume 94, die
unter Einwirkung eines Wirkmediums, zum Beispiel von
Druckluft oder einer druckbeaufschlagten Flüssigkeit, eine
Verformung des Walzenmantels 86 über seine normale
zylindrische Ausgangsform hinaus bewirken. Wie in der
Zeichnung durch die gestrichelten Linien angedeutet, nimmt
der Walzenmantel 86 dann eine wellenförmige Außenkontur an.
Der verformte Walzenmantel 86 paßt sich auf diese Weise
besonders gut an Profilierungsvertiefungen und
Profilierungserhebungen an, die quer zur Durchlaufrichtung D
auf der zu kaschierenden Werkstückoberfläche 4 verlaufen. Die
Walzenmantelvorsprünge wirken dabei in die
Profilierungsvertiefungen hinein. Die Walzenmantel
einbuchtungen hingegen schmiegen sich besonders wirksam an
die Profilierungserhebungen an.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele,
die lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens
der Erfindung dienen, beschränkt. Im Rahmen des Schutzumfangs
können das erfindungsgemäße Verfahren und die
erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die
oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Das
Verfahren und die Vorrichtung können hierbei insbesondere
Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus den jeweiligen
Einzelmerkmalen der zugehörigen Ansprüche darstellen. Obwohl
in den obigen Ausführungsbeispielen Werkstücke mit einer
rechteckigen Umrißform beschrieben wurden, sind mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung selbstverständlich auch Werkstücke mit beliebigen
anderen Umrißformen (z. B. rund, oval, polygonal usw.) zu
kaschieren. Obwohl die Werkstückdurchlaufstrecke in den
obigen Beispielen geradlinig ausgebildet ist, kann sie (auch
in der Draufsicht) ebenso kurvenförmig beziehungsweise
gekrümmt sein und/oder einen unstetigen Streckenabschnitt
aufweisen.
Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den
Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der
Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
2
Plattenförmiges Werkstück
4
Oberfläche von
2
6
Beschichtungsmaterial/Kunststoffolie
6.2
Folienrolle
8
Stützwalzen/Werkstück-Transporteinrichtung
10
Gleit- und Stützkörper
12
Halterung für
6.2
14
Umlenkrollen
16
Anpreßeinrichtung
18
Fixiermittelauftragseinrichtung
20
Fixiermittel/Leim
22
Kaschierwalze von
16
; hier auch:
Beschichtungsmaterial-Auflegeeinrichtung
24
Kaschierwalze von
16
26
Kaschierwalze von
16
28
elastischer Walzenmantel von
22
,
24
,
26
,
54
,
56
,
58
30
Höhenverstellung von
22
,
24
,
26
32
Heizeinrichtung/Heizstrahler
34
Trägerelement für
32
36
Zylinderstange von
38
38
Hydraulikzylinder
40
Vorrichtungsgestell
42
Betriebsschalter
44
Nothalteinrichtung
46
Steuer- und Regeleinheit
48
Temperatursensoren
50
Vorwärmeinrichtungen
52
Trennvorrichtung
54
Kaschierwalze von
16
; hier auch:
Beschichtungsmaterial-Auflegeeinrichtung
56
Kaschierwalze von
16
58
Kaschierwalze von
16
60
Zwischenstützelemente/Zwischenstützwalzen
62
Plattenförmiges Anpreßelement
64
Stellglieder
68
Anpreßelementhalterung
68
Druckkissen/Einzel-Anpreßkörper von
62
70
Bewegungsmechanismus für
68
,
62
72
kettenartiges Anpreßelement
74
Kettengliedelemente von
70
76
Druckkissenartige Einzel-Anpreßkörper von
74
78
Gegendruckelement
80
Bandartiges Anpreßelement
82
Elastische Bandschicht/Anpreßkörper von
80
84
Kaschierwalze
86
Walzenmantel von
84
88
Walzenmantelschicht
90
Walzenmantelschicht.
92
Walzenmantelschicht
94
schwellkörperartige Verformungsabschnitte/
schlitzartige Hohlräume in
86
BBreitenrichtung von
2
DDurchlaufrichtung
EStützebene
HBasisquerschnittshöhe von
EStützebene
HBasisquerschnittshöhe von
2
HSDurchgangshöhe von S
LLängsrichtung von
LLängsrichtung von
2
PProfilierungen von
2
SDurchgangsspalt
TsDicke des Walzenmantels
TsDicke des Walzenmantels
86
POS1Startposition von
70
POS2Endposition von
70
Claims (93)
1. Verfahren zum Kaschieren von plattenförmigen Werkstücken
(2), deren Oberfläche (4) bezogen auf eine
Werkstücklängs- (L) und Breitenrichtung (B)
unterschiedlich orientierte Profilierungen (P) aufweist,
mit einem flexiblen fixierfähigen (20)
Beschichtungsmaterial (6),
umfassend folgende Schritte:
- a) fortlaufendes Bewegen (8) der Werkstücke (2) in einer vorbestimmten Durchlaufrichtung (D) auf einer Stützebene (E),
- b) Zuführen (14, 22) und Auflegen (22) des Beschichtungsmaterials (6) auf die zu beschichtende Oberfläche (4) der fortlaufend bewegten Werkstücke (2), und
- c) Anpressen des Beschichtungsmaterials (6) auf die zu beschichtende Oberfläche (4) mittels mindestens einem sich während des Anpreßvorgangs bewegenden Anpreßelement (22, 24, 26, 54, 56, 58, 62, 72, 80, 84), das wenigstens einen dem Beschichtungsmaterial (6) und der zu beschichtenden Oberfläche (4) zugeordneten elastischen Anpreßkörper (28, 68, 76, 82, 86) aufweist, so daß das Beschichtungsmaterial (6) fortlaufend an die zu beschichtende Oberfläche (4) und deren unterschiedlich orientierte Profilierungen (P) angeschmiegt, angedrückt und fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zugeführte und auf die zu beschichtende Oberfläche
(4) der fortlaufend bewegten Werkstücke (2) aufgelegte
Beschichtungsmaterial (6) nach jedem Werkstück (2)
abgetrennt (52) wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abtrennen des Beschichtungsmaterial (6) vor dem
Anpressen und Fixieren des Beschichtungsmaterials (6) an
die Werkstückoberfläche (4) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abtrennen (52) des Beschichtungsmaterial nach dem
Anpressen und Fixieren des Beschichtungsmaterials (6) an
die Werkstückoberfläche (4) erfolgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kaschieren beidseitig mittels mindestens zwei,
jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der Stützebene (E)
angeordneten und einer jeweiligen Werkstückoberfläche
(4) zugeordneten, sich während des Anpreßvorgangs
bewegenden Anpreßelementen (22, 24, 26, 54, 56, 58, 62,
72, 80, 84) erfolgt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kaschieren mittels mindestens zwei in
Durchlaufrichtung (D) der Werkstücke (2) hintereinander
angeordneten Anpreßelementen (22, 24, 26; 54, 56, 58)
erfolgt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das sich bewegende Anpreßelement (22, 24, 26; 54, 56,
58, 72, 80) während des Anpreßvorgangs relativ zu den
fortschreitenden Werkstücken (2) stationär gehalten
wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das sich bewegende Anpreßelement (62) während des
Anpreßvorgangs relativ zu den fortschreitenden
Werkstücken (2) bewegt (70) wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das sich bewegende Anpreßelement (62) über zumindest
einen Teilbereich eines Werkstück-Durchlaufabschnittes
in Werkstück-Durchlaufrichtung (D) mit dem
fortschreitenden Werkstück (2) mitbewegt (70) wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßkörper (28) des Anpreßelementes (22, 24, 26;
54, 56, 58) während des Anpreßvorgangs relativ zum
bewegten Werkstück (2) bewegt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßkörper (68) des Anpreßelementes (62) während
des Anpreßvorgangs relativ zum bewegten Werkstück (2)
stillsteht.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßkörper (86) beim Durchlauf bestimmter Bereiche
(P) des Werkstücks (2) zumindest zeitweilig einer in
eine Profilierungsvertiefung (P) hinein wirkenden
und/oder einer sich einer Profilierungserhebung (P)
anpassend wirkenden Zusatzverformung (88) unterworfen
wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anpreßelement und/oder der Anpreßkörper beim
Durchlauf bestimmter Bereiche (P) des Werkstücks (2)
zumindest zeitweilig oszillierend oder intermittierend
bewegt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zeitweilig oszillierende oder intermittierende
Bewegung in einer zur Durchlaufrichtung (D) im
wesentlichen parallelen Richtung ausgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zeitweilig oszillierende Bewegung in einer zur
Durchlaufrichtung (D) im wesentlichen senkrechten
Richtung ausgeführt wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstücke (2) durch Antrieb von einem oder mehreren
Anpreßelementen (22, 24, 26; 54, 56, 58) fortbewegt
werden.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstücke (2) aufeinanderfolgend in der
Durchlaufrichtung (D) fortbewegt werden.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstücke (2) nebeneinander angeordnet in der
Durchlaufrichtung (D) fortbewegt werden.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstücke (2) mit einer konstanten Geschwindigkeit
fortlaufend bewegt werden.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Durchlauf bestimmter Bereiche (P) eines Werkstücks
(2) durch die Anpreßeinrichtung (16) die
Durchlaufgeschwindigkeit verändert wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Durchlauf eines im Vergleich zu anderen
profilierten Bereichen des Werkstücks (2) tiefer
profilierten Abschnittes (P) die
Durchlaufgeschwindigkeit verringert wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Durchlauf eines im Vergleich zu anderen
profilierten Bereichen des Werkstücks (2) weniger tief
profilierten Abschnittes die Durchlaufgeschwindigkeit
erhöht wird.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschichtungsmaterial (6) und/oder die
Werkstückoberfläche (4) vor und/oder während des
Anpreßvorgangs erwärmt (28, 32; 50) wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschichtungsmaterial (6) indirekt durch Erwärmen
(32) des Anpreßelementes (22, 24, 26; 54, 56, 58)
und/oder seines Anpreßkörpers (28) erwärmt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßkörper (28) auf eine Temperatur von 20°C bis
200°C erwärmt (28) wird.
26. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Kaschieren einer als Beschichtungsmaterial (6)
dienenden Transferfolie der Anpreßkörpers (28) auf eine
Temperatur von 170°C bis 190°C erwärmt wird.
27. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Kaschieren einer als Beschichtungsmaterial (6)
dienenden PVC-Folie der Anpreßkörpers (28) nicht erwärmt
wird.
28. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Kaschieren mittels mindestens zwei in
Durchlaufrichtung (D) des Werkstückes (2) betrachtet
hintereinander angeordneten Anpreßelementen (22, 24, 26;
54, 56, 58) das Beschichtungsmaterial (6) von einem
Anpreßelement zum nächsten stärker erwärmt (32) wird.
29. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der durch ein jeweiliges Anpreßelement (22, 24, 26; 54,
56, 58; 62) auf das Beschichtungsmaterial (6) und die
Werkstückoberfläche (4) ausgeübte Anpreßdruck
individuell für jedes Anpreßelement eingestellt (30; 64)
wird.
30. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßdruck durch eine Höheneinstellung (30) des
Anpreßelementes (22, 24, 26) relativ zur Stützebene (E)
und/oder zur kaschierenden Werkstückoberfläche (4)
eingestellt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßdruck während des laufenden Betriebs durch
eine sich permanent an die jeweilige
Werkstückbasisquerschnittshöhe (H) bzw.
Profilierungsgeometrien anpassende Höheneinstellung (30)
des Anpreßelementes (22, 24, 26) variiert wird.
32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßdruck durch eine zur Werkstückoberfläche (4)
hin gerichtete Vorspannung des Anpreßelementes (22, 24,
26, 54, 56, 58, 62, 72, 80, 84) eingestellt wird.
33. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßdruck bei einem fest vorgegebenen und/oder
variablen Abstand zwischen dem Anpreßkörper (86) und der
Oberfläche (4) des durchlaufenden Werkstücks (2) mit dem
darauf aufliegenden Beschichtungsmaterial (6) durch die
Dicke (Ts) und/oder den Aufbau (88, 90, 92) und/oder die
Elastizität des Materials des elastischen Anpreßkörpers
(86) bestimmt wird.
34. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Kaschieren mittels mindestens zwei in
Durchlaufrichtung (D) des Werkstückes (2) betrachtet
hintereinander angeordneten Anpreßelementen (22, 24, 26;
54, 56, 58) der durch die Anpreßelemente (22, 24, 26;
54, 56, 58) auf das Beschichtungsmaterial (6) und die
Werkstückoberfläche (4) ausgeübte Druck in
Durchlaufrichtung (D) von einem Anpreßelement zum
nächsten erhöht wird.
35. Vorrichtung zum Kaschieren von plattenförmigen
Werkstücken (2), deren Oberfläche (4) bezogen auf eine
Werkstücklängs- (L) und Breitenrichtung (B)
unterschiedlich orientierte Profilierungen (P) aufweist,
mit einem flexiblen fixierfähigen (20)
Beschichtungsmaterial (6), umfassend
- 1. eine Werkstück-Stützeinrichtung (8), die eine Stützebene (E) bildet, auf der die Werkstücke (2) abgestützt bewegbar sind,
- 2. eine Werkstück-Bewegungseinrichtung (8) zum fortlaufenden Bewegen der Werkstücke (2) in einer vorbestimmten Durchlaufrichtung (D) auf der Stützebene (E),
- 3. eine Beschichtungsmaterial-Zuführeinrichtung (14, 22; 54) und eine Beschichtungsmaterial- Auflegeeinrichtung (22; 54) zum Zuführen und Auflegen des Beschichtungsmaterials (6) auf die zu beschichtende Oberfläche (4) der fortlaufend bewegten Werkstücke (2), und
- 4. eine Anpreßeinrichtung (16) zum Anpressen des Beschichtungsmaterials (6) auf die zu beschichtende Oberfläche (4), wobei die Anpreßeinrichtung (16) mindestens ein während des Anpreßvorgangs bewegbares Anpreßelement (22, 24, 26, 54, 56, 58, 62, 72, 80,84) besitzt, das wenigstens einen dem Beschichtungsmaterial (6) und der zu beschichtenden Oberfläche (4) zugeordneten elastischen Anpreßkörper (28, 68, 76, 82, 86) aufweist, der das Beschichtungsmaterial (6) fortlaufend an die zu beschichtende Oberfläche (4) und deren unterschiedlich orientierte Profilierungen (P) angeschmiegt, angedrückt und fixiert.
36. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese mindestens eine Trennvorrichtung (52) zum Trennen
des zugeführten und auf die zu beschichtende Oberfläche
(4) der fortlaufend bewegten Werkstücke (2) aufgelegten
Beschichtungsmaterials (6) aufweist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennvorrichtung bezogen auf die
Werkstückdurchlaufrichtung (D) vor der Anpreßeinrichtung
(16) angeordnet ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 36 oder 37,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennvorrichtung (52) bezogen auf die
Werkstückdurchlaufrichtung (D) hinter der
Anpreßeinrichtung (16) angeordnet ist.
39. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das mindestens eine bewegbare Anpreßelement (22, 24, 26;
54, 56, 58; 72, 80, 84) stationär gehalten ist.
40. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das mindestens eine bewegbare Anpreßelement (62) an
einer beweglichen Halteeinrichtung (68) gehalten ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
das an der beweglichen Halteeinrichtung (68) gehaltene
bewegbare Anpreßelement (62) in einer zu der
Werkstückdurchlaufrichtung (D) und/oder der Stützebene
(E) im wesentlichen senkrechten und/oder schrägen
Richtung beweglich (64) gehalten ist.
42. Vorrichtung nach Anspruch 40,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anpreßelement (22, 24, 26; 54, 56, 58; 62) relativ
zur Stützebene (E) und/oder zur kaschierenden
Werkstückoberfläche (4) höhenverstellbar (30; 64) ist.
43. Vorrichtung nach Anspruch 41 oder 42,
dadurch gekennzeichnet, daß
das beweglich gehaltene Anpreßelement mit einer
Vorspanneinrichtung gekoppelt ist, die das Anpreßelement
durch eine Vorspannkraft in Richtung zur Stützebene (E)
drückt.
44. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegbare Anpreßelement (62) über zumindest einen
Teilbereich eines Werkstück-Durchlaufabschnittes in
Werkstück-Durchlaufrichtung (D) mit dem Werkstück (2)
mitbewegbar (70) ist.
45. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegbare Anpreßelement (22, 24, 26; 54, 56, 58) mit
mindestens einer Überholfreilaufeinrichtung ausgestattet
ist.
46. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegbare Anpreßelement als Kaschierwalze (22, 24,
26; 54, 56, 58; 84) ausgebildet ist, die einen als
Anpreßkörper fungierenden elastischen Walzenmantel (28;
86) besitzt.
47. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegbare Anpreßelement (80) bandartig ausgebildet
ist, wobei die der zu beschichtenden Werkstückoberfläche
(4) zugeordnete Bandseite mit einem aus einem
einheitlichen oder mehrstückigen Anpreßkörperteilen
gebildeten Anpreßkörper (82) versehen ist.
48. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegbare Anpreßelement (72) kettenartig ausgebildet
ist, und Kettengliedelemente (74) besitzt, deren der zu
beschichtenden Werkstückoberfläche (4) zugewandte Seite
mit einem oder mehreren Einzel-Anpreßkörpern (74)
versehen ist.
49. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das bewegbare Anpreßelement (62) platten- oder
rahmenförmig ausgebildet ist und an seiner der zu
beschichtenden Werkstückoberfläche (4) zugewandten Seite
mit einem oder mehreren Einzel-Anpreßkörpern (68)
versehen ist.
50. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anpreßelement als eine für den Ausstoß eines
gasförmigen oder flüssigen Mediums oder von elastischen
Festkörpern geeignete Düseneinrichtung ausgestaltet ist.
51. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei in Durchlaufrichtung (D) des Werkstückes
(2) betrachtet hintereinander angeordnete bewegbare
Anpreßelemente (22, 24, 26; 54, 56, 58) vorgesehen sind.
52. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum beidseitigen Kaschieren eines Werkstückes (2)
mindestens zwei auf gegenüberliegenden Seiten der
Stützebene (E) angeordnete Anpreßelemente (22, 24, 26;
54, 56, 58) vorgesehen sind.
53. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das mindestens eine bewegbare Anpreßelement (22, 24, 26,
54, 56, 58, 62, 72, 80, 84) motorisch angetrieben (70)
ist.
54. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der die Breite des Anpreßkörpers (28, 68, 76, 82, 86)
größer gleich der Werkstückbreite (B) ist.
55. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehreren in Druchlaufrichtung (D) hintereinander
angeordneten Anpreßelementen (22, 24, 26; 54, 56, 58),
die jeweils einen Anpreßkörper besitzen, dessen Breite
kleiner als die Werkstückbreite (B) ist, die
Anpreßkörper zusammen oder bei Betrachtung in
Durchlaufrichtung (D) einander seitlich überlappend die
Werkstückbreite (B) überdecken.
56. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Anpreßkörper (28, 86) des Anpreßelementes
(22, 24, 26; 54, 56, 58; 84) während des Anpreßvorgangs
relativ zum bewegten Werkstück (2) bewegbar ist.
57. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Anpreßkörper (68) des Anpreßelementes
(62) für eine während des Anpreßvorgangs relativ zum
bewegten Werkstück (2) stillstehende Anordnung
ausgebildet ist.
58. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Anpreßkörper (28, 96)
rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
59. Vorrichtung nach Anspruch 58,
dadurch gekennzeichnet, daß
der rotationssymmetrische elastische Anpreßkörper
zylindermantelförmig (28, 96) ausgebildet ist.
60. Vorrichtung nach Anspruch 58,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Erzeugende des rotationssymmetrischen elastischen
Anpreßkörpers der in Durchlaufrichtung (D) betrachteten
Kontur der Werkstücke (2) angepaßt ist.
61. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die der Werkstückoberfläche (4) zugeordnete Seite des
elastischen Anpreßkörper mit einer Struktur und/oder
Textur versehen ist.
62. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Anpreßkörper (86) mehrschichtig (88, 90,
92) aufgebaut ist.
63. Vorrichtung nach Anspruch 62,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mehrschichtig (88, 90, 92) aufgebaute Anpreßkörper
(86) aus gleichartigen elastischen Werkstoffen
hergestellt ist.
64. Vorrichtung nach Anspruch 62,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mehrschichtig (88, 90, 92) aufgebaute Anpreßkörper
(86) aus unterschiedlichen elastischen Werkstoffen
hergestellt ist.
65. Vorrichtung nach Anspruch 62, 63 oder 64,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichten (88, 90, 92) des mehrschichtig aufgebauten
Anpreßkörpers (86) jeweils eine im wesentlichen gleiche
Elastizität aufweisen.
66. Vorrichtung nach Anspruch 62, 63 oder 64,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichten (88, 90, 92) des mehrschichtig aufgebauten
Anpreßkörpers (86) eine unterschiedliche Elastizität
aufweisen.
67. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 62
bis 66,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichten (88, 90, 92) des mehrschichtig aufgebauten
Anpreßkörpers (86) jeweils eine im wesentlichen gleiche
Härte besitzen.
68. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 62
bis 66,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichten (88, 90, 92) des mehrschichtig aufgebauten
Anpreßkörpers (86) unterschiedliche Härten aufweisen.
69. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke (Ts) des elastischen Anpreßkörpers (86) größer
gleich der maximalen Tiefe und/oder Höhe einer
Profilierung (P) des Werkstückes (2) ist.
70. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßkörper (86) mit mindestens einem
schwellkörperartigen Verformungsabschnitt (94)
ausgestattet ist, der unter Einwirkung eines Wirkmediums
über die betriebliche Ausgangsform des Anpreßkörpers
(84) hinaus verformbar ist, so daß der Anpreßkörper (84)
zumindest zeitweilig in eine Profilierungsvertiefung (P)
hinein wirkend und/oder sich einer Profilierungserhebung
(P) anpassend verformbar ist.
71. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Anpreßkörper (28, 68, 76, 82, 86) aus
mindestens einem reversibel verformbaren
Elastomerwerkstoff hergestellt ist.
72. Vorrichtung nach Anspruch 71,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Shore-Härte des Elastomerwerkstoffs einen Bereich
von 15 bis 80 Shore umfaßt.
73. Vorrichtung nach Anspruch 72,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Shore-Härte einen Bereich von 20 bis 60 Shore
umfaßt.
74. Vorrichtung nach Anspruch 73,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Shore-Härte einen Bereich von 20 bis 40 Shore
umfaßt.
75. Vorrichtung nach Anspruch 74,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Shore-Härte einen Bereich von 21 bis 30 Shore
umfaßt.
76. Vorrichtung nach Anspruch 75,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Shore-Härte 26 Shore beträgt.
77. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstück-Stützeinrichtung mindesten zwei in
Durchlaufrichtung (D) des Werkstückes (2) gesehen
hintereinander angeordnete Stützwalzen (8) aufweist.
78. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstück-Stützeinrichtung mindestens einen Gleit-
und Stützkörper (10) aufweist.
79. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstück-Stützeinrichtung durch mindestens einen
Teil einer Werkstück-Transporteinrichtung (8) gebildet
ist.
80. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
von den mindestens zwei zum beidseitigen Kaschieren
eines Werkstückes (2) auf gegenüberliegenden Seiten der
Stützebene (4) vorgesehenen Anpreßelementen (22, 24, 26;
54, 56, 58) mindestens eines (54, 56, 58) einen Teil der
Werkstück-Stützeinrichtung bildet.
81. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen mindestens zwei auf einer Seite der Stützebene
(E) in Durchlaufrichtung (D) hintereinander angeordneten
Anpreßelementen (22, 24, 26; 54, 56, 58) mindestens ein
Zwischenstützelement (60) angeordnet ist, das zumindest
einen Teil der Stützebene (E) bildet.
82. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Anpreßelement (22, 24, 26) und die Stützeinrichtung
(8) zusammenwirkend einen Werkstück-Durchgangsspalt (S)
mit einer Durchgangshöhe (HS) bilden, die geringer ist
als die Basisquerschnittshöhe (H) des durch den Spalt
(S) hindurchzuführenden Werkstücks (2).
83. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Anpreßelement (22, 24, 26; 54, 56, 58) zumindest
eine Heizeinrichtung (32) zum Erwärmen des elastischen
Anpreßkörpers (28) zugeordnet ist.
84. Vorrichtung nach Anspruch 83,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizleistung der Heizeinrichtung (32) individuell
einstellbar ist.
85. Vorrichtung nach Anspruch 83 oder 84,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung in das Anpreßelement integriert ist.
86. Vorrichtung nach Anspruch 83 oder 84,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (32) dem Anpreßelement (22, 24, 26;
54, 56, 58) gegenüberliegend angeordnet ist.
87. Vorrichtung nach Anspruch 83 oder 86,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (32) mit mindestens einem Stellglied
(38) gekoppelt und von einer von dem Anpreßkörper (28)
entfernten Stand-by- und/oder Nothaltposition zu dem
Anpreßkörper (28) hin in eine Betriebsposition und
wieder zurück bewegbar (36, 38) ist.
88. Vorrichtung nach Anspruch 87,
dadurch gekennzeichnet, daß
Heizeinrichtung (32) direkt und/oder indirekt mit einer
Nothalteinrichtung (44) verbunden ist, die eine mit dem
Stellglied (38) verbundene Steuer- und/oder Regeleinheit
(46) und einen dem Anpreßkörper (28) zugeordneten und
mit der Steuer- und/oder Regeleinheit (46) verbundenen
Temperatursensor (48) aufweist, der bei Überschreiten
einer vorbestimmten Grenztemperatur ein Signal an die
Steuer- und/oder Regeleinheit (46) und damit die
Heizeinrichtung (32) und/oder das Stellglied (38)
liefert und die Heizeinrichtung (32) abschaltet und/oder
das Stellglied (38) betätigt und das Anpreßelement (22,
24, 26; 54, 56, 58) und/oder die Heizeinrichtung (32)
von der Betriebsposition in die entfernte Nothalt- oder
Stand-by-Position verfährt.
89. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßeinrichtung (22, 24, 26; 54, 56, 58) bezogen
auf die Werkstück-Durchlaufrichtung (D) eine Werkstück-
Vorwärmeinrichtung (50) vorgeschaltet ist.
90. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein oder mehrere angetriebene Anpreßelemente (22, 24,
26; 54, 56, 58) zumindest einen Teil der Werkstück-
Bewegungseinrichtung bilden und die Werkstücke (2) in
der Durchlaufrichtung (D) fortbewegen.
91. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anpreßeinrichtung (16) eine
Fixiermittelauftragseinrichtung (18) vorgeschaltet ist.
92. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das mindestens eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung
vorgesehen ist, die beim Durchlauf bestimmter Abschnitte
(P) des Werkstücks (2) die Durchlaufgeschwindigkeit
verändert.
93. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Anpreßelement (22, 24, 26, 54, 56, 58, 62, 72, 80,
84) mindestens eine Reinigungseinrichtung zugeordnet
ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138581 DE19838581A1 (de) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | Verfahren und eine Vorrichtung zum Kaschieren von plattenförmigen Werkstücken |
DE19916565A DE19916565A1 (de) | 1998-08-25 | 1999-04-13 | Verfahren und Vorrichtung zum dreidimensionalen Kaschieren von plattenförmigen Werkstücken |
EP99944483A EP1121240B1 (de) | 1998-08-25 | 1999-08-23 | Verfahren und eine vorrichtung zum kaschieren von plattenförmigen werkstücken |
ES99944483T ES2194504T3 (es) | 1998-08-25 | 1999-08-23 | Procedimiento y dispositivo para forrar piezas a trabajar en forma de plancha. |
PCT/EP1999/006180 WO2000010788A2 (de) | 1998-08-25 | 1999-08-23 | Verfahren und eine vorrichtung zum kaschieren von plattenförmigen werkstücken |
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AT99944483T ATE234190T1 (de) | 1998-08-25 | 1999-08-23 | Verfahren und eine vorrichtung zum kaschieren von plattenförmigen werkstücken |
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