DE19838472A1 - Vorrichtung zum Benetzen von pneumatisch geförderten Baustoffen mit Wasser im untertägigen Berg- und Tunnelbau - Google Patents
Vorrichtung zum Benetzen von pneumatisch geförderten Baustoffen mit Wasser im untertägigen Berg- und TunnelbauInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Benetzen von pneumatisch geförderten Baustoffen mit Wasser im untertätigen Berg- und Tunnelbau, bei der das Baustoff-Luft-Gemisch in vorgegebener kurzer Entfernung vor Erreichen der Austragsöffnung des aus Rohren und/oder Schläuchen aufgebauten Fördersystems mittels einer Düsenanordnung bekannter Art, deren Zuleitung ein ventilartiges Regelelement aufweist, mit einer vorgebbaren Wassermenge pro Zeiteinheit benetzt wird, wobei das Baustoff-Luft-Gemisch vor Erreichen der Düsenanordnung (7) eine Meßanordnung (5) zur Bestimmung seiner momentanen Dichte durchströmt, die aus einer auf einer Außenseite des Fördersystems (1) angeordneten Quelle (11) kurzwelliger elektromagnetischer Strahlung und einem auf der senkrecht zur Strömungsrichtung (10) des Baustoff-Luft-Gemisches gegenüberliegenden Außenseite des Fördersystems (1) angeordneten Nachweiselement (12) für von der Quelle (11) ausgesandte Strahlung aufgebaut ist, wobei die dem Nachweiselement (12) zugehörige Auswerteelektronik (13) ihrerseits der gemessenen Strahlungsintensität proportionale elektrische Signale zur Steuerung und Regelung eines in der Zuleitung (15) der Düsenanordnung (7) als ventilartiges Regelelement installierten Servoventils (16) erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Benetzen von pneu
matisch geförderten Baustoffen mit Wasser im untertägigen Berg-
und Tunnelbau gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patent
anspruchs 1.
Im untertägigen Berg- und Tunnelbau ist es nicht nur üblich,
sondern unbedingt erforderlich, Stöße und Firste frisch aufge
fahrener Abschnitte des Grubengebäudes wie beispielsweise
Strecken oder Querschläge unmittelbar nach dem primären Ausbau
mit Drahtverbundmatten, Ausbaubögen und Gebirgsankern zur wei
teren Stabilisierung mit einer Wandbeschichtung aus einer tor
kretierbaren, schnell abbindenden Baustoff-Wasser-Aufschlämmung
zu versehen und/oder bereits vorher die Ausbaubögen mit einer
Hinterfüllung aus einer solchen Baustoff-Wasser-Aufschlämmung,
beispielsweise unter Zuhilfenahme sogenannter Bullflex-Schläu
che, zu unterfüttern. Dabei sind die Baustoffe im allgemeinen
körnige oder pulverförmige Substanzen auf Anhydrit- oder Ze
mentmörtelbasis, die mit unterschiedlichen Wasser-Feststoff-
Werten verarbeitet werden, um so hohe Frühfestigkeiten schon
nach kurzer Abbindedauer und ausreichende Endfestigkeiten zu
erreichen. Der Wasser-Feststoff-Wert bestimmt weitgehend die
technologischen Eigenschaften der entstehenden Wandbeschichtung
und variiert bezüglich seines Optimums von Baustoffart zu Bau
stoffart, wobei er insbesondere vom Wasserbedarf der einzelnen
Komponenten für den erwünschten chemischen Abbindeprozeß bzw.
für die gewünschte Konsistenz abhängt und der Wasserbedarf nor
malerweise mit feiner werdendem Baustoff ansteigt.
Für den untertägigen Einsatz im Bergbau ist die Druckfestigkeit
eine entscheidende Angabe für den Einsatz- und Anwendungsbe
reich des Baustoffes, der je nach seinem Abbindeverhalten, das
die Festigkeit in Abhängigkeit von der Zeit kennzeichnet, als
sofort-, früh- oder spättragend klassifiziert wird. Die Zugabe
des Wassers zum Baustoff erfolgt im untertägigen Berg- und Tun
nelbau üblicherweise einige Meter vor dem Erreichen der Aus
tragsöffnung eines von übertage bis vor Ort reichenden Förder
systems aus Rohren und/oder Schläuchen mittels einer Ringdüse,
deren Zuleitung mit einem manuell einstellbaren ventilartigen
Regelelement, beispielsweise in Form eines Wasserhahnes mit
Feingewinde, versehen ist. Damit ist die spezifische Wasser
menge so hoch einzustellen, wie es die jeweiligen baustofftech
nischen Bedingungen zulassen. Jede Verringerung bzw. Erhöhung
der spezifischen Wassermenge führt zur Verschlechterung der
Baustoffeigenschaften und somit zur Unbrauchbarkeit des Bau
stoffes im jeweiligen Anwendungsfall - abgesehen davon, daß
eine Wasserunterdosierung zu einer erheblichen Staubentstehung
am Austragsort führt, die dann in vielen Arbeitsbereichen zur
Belastung und Gesundheitsgefährdung der Belegschaft beiträgt.
Das zugesetzte Wasser muß daher auch so in den Massenstrom des
Baustoff-Luft-Gemisches eingeschleust werden, daß eine mög
lichst gleichmäßige Durchfeuchtung erreicht wird.
Bei den normalerweise sehr langen Transportwegen des trockenen
Baustoff-Luft-Gemisches von einer übertägigen Zentralstation
zum Austragsort - ggfs. noch über einen oder mehrere
Zwischenspeicher - bilden sich innerhalb des Fördersystems aus
Rohren und/oder Schläuchen jedoch sehr leicht erhebliche
Schwankungen der jeweiligen Baustoffbeladung des eingespeisten
Druckluftstromes, d. h. eine sogenannte Schwallförderung, aus,
die eine manuelle Einstellung der jeweils erforderlichen
optimalen Wasserzugabe und damit den Aufbau einer
Wandbeschichtung mit gleichmäßigen Eigenschaften - insbesondere
aber gleichmäßiger Druckfestigkeit - unmöglich macht. Gerade
bei körnigen Baustoffen sind dem optimalen Wasser-Feststoff-
Wert jedoch enge Grenzen gesetzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Benetzung von pneumatisch geförderten Bau
stoffen mit Wasser im untertägigen Berg- und Tunnelbau zur Ver
fügung zu stellen, mit deren Hilfe einerseits Dichteänderungen
des an der vor einer Austragsöffnung angeordneten Düsenanord
nung zur Wasserzugabe ankommenden Baustoff-Luft-Gemisches un
mittelbar erkannt und registriert werden und mit deren Hilfe
andererseits die über die Düsenanordnung erfolgende Wasser
zugabe unverzüglich jeder registrierten Dichteänderung des Bau
stoff-Luft-Gemisches proportional angepaßt wird.
Diese Aufgabe löst die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Hilfe
der Gesamtheit der Merkmale des Patentanspruchs 1.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß das Bau
stoff-Luft-Gemisch vor Erreichen der Düsenanordnung eine Meßan
ordnung zur Bestimmung seiner momentanen Dichte durchströmt,
die aus einer auf einer Außenseite des Fördersystems angeordne
ten Quelle kurzwelliger elektromagnetischer Strahlung und einem
auf der senkrecht zur Strömungsrichtung des Baustoff-Luft-Gemi
sches gegenüberliegenden Außenseite des Fördersystems angeord
neten Nachweiselement für von der Quelle ausgesandte Strahlung
aufgebaut ist, wobei die dem Nachweiselement zugehörige
Auswerteelektronik ihrerseits der gemessenen Strahlungsintensi
tät proportionale elektrische Signale zur Steuerung und Rege
lung eines in der Zuleitung der Düsenanordnung als ventilarti
ges Regelelement installierten Servoventils erzeugt, weil eine
solche Vorrichtung zunächst erlaubt, mittels einer einfach zu
installierenden Meßanordnung jede Dichteänderung des durch das
Strahlenfeld der Quelle hindurchströmenden Baustoff-Luft-Gemi
sches unmittelbar als Impulsratenänderung am Ausgang des Nach
weiselements, das beispielsweise als Halbleiterkristall bekann
ter Art ausgebildet sein kann, registrieren zu können, wobei
die primären Impulse dann in einer zum Nachweiselement gehören
den Auswerteelektröhik derart aufbereitet werden, daß sie als
Steuer- und Regelgrößen für ein in der Zuleitung der der vorge
nannten Meßanordnung nachgeschalteten Düsenanordnung zur Benet
zung des Baustoff-Luft-Gemisches mit Wasser angeordneten Servo
ventils oder eines gleichwirkenden Steuer- und Regelelementes
benutzbar sind. Dabei läßt sich in vorteilhafter Weise noch die
Tatsache berücksichtigen, daß die von derartigen Meßanordnungen
registrierten Impulse mit zunehmender Kurzwelligkeit der ver
wendeten Strahlung, d. h. insbesondere bei der Verwendung harter
γ-Strahlung, nur von der Dichte des durchstrahlten Materials,
nicht aber von dessen Zusammensetzung abhängig sind, so daß
sich entsprechende Eichmessungen für jeden einzelnen in Frage
kommenden Baustoff erübrigen. Es genügt, für jeden Baustoff den
gewünschten Ausgangswert der Dichte vorzugeben und dann einmal
den dazu erforderlichen Referenzwert für die Wasserzugabe ein
zustellen.
Darüber hinaus weist die vorgenannte Meßanordnung den erhebli
chen Vorteil auf, daß sie keine Einbauten innerhalb des Förder
systems selbst erfordert, so daß weder Teile der Meßanordnung
einem Verschleiß durch Abrieb seitens des Baustoff-Luft-Gemi
sches ausgesetzt werden noch solche Teile als Kondensations
kerne für Anbackungen im Querschnitt des Fördersystems, die zu
einer unkontrollierbaren Änderung des Strömungsverhaltens des
Baustoff-Luft-Gemisches und damit auch der Erzeugung des ge
wünschten Wasser-Feststoff-Wertes führen würden, dienen können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung liegt auch dann vor, wenn die Quelle elektromagnetischer
Strahlung ein Americium-Strahler in hochsicherer Ausführung
ist, da es sich dabei um eine Strahlenquelle bekannter Art han
delt, die in marktkonformer Ausgestaltung erhältlich und deren
Handhabung Stand der Technik ist, deren wesentliche Bestand
teile 239Am und 243Am Halbwertszeiten von 433 Jahren bzw. 7.400
Jahren haben und damit eine konstante Strahlungsleistung über
jede denkbare Lebensdauer einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
einschließlich des damit gekoppelten Fördersystems, gewährlei
sten und deren im wesentlichen von Zerfallsprodukten der primär
α-Strahlung emittierenden Americium-Isotope stammende γ-Strah
lung so hart ist, daß sie einerseits tatsächlich weitgehend un
empfindlich gegenüber der Zusammensetzung des geförderten Bau
stoff-Luft-Gemisches ist und andererseits eine solche Abstim
mung zwischen Dichte des Baustoff-Luft-Gemisches und Strahlen
schwächung erlaubt, daß die Fehlergrenzen der Dichtemessung
vernachlässigbar werden.
Als vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform der vorliegenden
Vorrichtung anzusehen, bei der das Nachweiselement und die
Auswerteelektronik aus einem Strahlendetektor bekannter Art be
stehen, der mit einer einem Servoventil zuzuordnenden Steuer-
und Regeleinheit ebenfalls bekannter Art kombiniert ist, weil
sowohl Strahlendetektoren als auch Steuer- und Regelschaltungen
für Servoventile in jeder gewünschten Form im Handel erhältlich
sind und daher in einfacher Weise beschaffbar und ohne erhebli
chen Aufwand kombinierbar und installierbar sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der in Rede stehenden
Vorrichtung ist auch dann gegeben, wenn der Meßanordnung zur
Bestimmung der Dichte des Baustoff-Luft-Gemisches zunächst ein
Verwirbelungs- und anschließend ein Beruhigungsrohr vorgeschal
tet werden, da es damit ermöglicht wird, das im Endbereich des
häufig mehrere km langen Fördersystems normalerweise in Form
einer Schwallförderung ankommende Baustoff-Luft-Gemisch bereits
vor dem Erreichen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Benet
zen pneumatisch geförderter Baustoffe mit Wasser so zu
vergleichmäßigen, daß die durchzuführende Steuerung und Rege
lung der Wasserzugabe nur in Form langwelliger Schwebungen ge
ringer Amplitude erfolgen muß, was die gleichmäßige Qualität
der aus der Austragsöffnung des Fördersystems austretenden Bau
stoff-Wasser-Aufschlämmung merklich verbessert.
Als vorteilhaft erweist sich bei einer Weiterbildung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung auch, daß die Düsenanordnung eine an
der Peripherie des Fördersystems angeordnete Ringdüse ist, weil
damit ohne Einbauten innerhalb des Querschnitts des Fördersy
stems, die ebenfalls als Kondensationskerne für unerwünschte
Anbackungen (s. o.) wirken könnten, bei vielen der in Frage kom
menden Baustoffe eine ausreichende und gleichmäßige Benetzung
mit Wasser gewährleistet wird. Wo dieses möglicherweise nicht
der Fall ist, beispielsweise bei sehr feinen pulverförmigen
Baustoffen, läßt sich dann stattdessen in vorteilhafter Weise
eine andere Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung ein
setzen; bei der die Düsenanordnung eine im Querschnitt des För
dersystems angeordnete Düsenlanze ist, wobei eine solche Dü
senlanze zwar innerhalb des Querschnitts des Fördersystems an
zuordnen ist, von Form und Anordnung der Düsenöffnungen her je
doch so gestaltet werden kann, daß das Entstehen von Anbackun
gen in der Umgebung dieser Düsenlanze von vornherein verhindert
wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der in Rede stehenden Vor
richtung ist es auch als vorteilhaft anzusehen, daß die
Auswerteelektronik in bergbaukonformer eigensicherer Bauart
ausgeführt ist, da dies gestattet, die Auswerteelektronik in
unmittelbarer Nachbarschaft oder in direkter Kombination mit
dem Nachweiselement und/oder dem Servoventil anzuordnen und da
mit einen kompakten und übersichtlichen Aufbau der gesamten
Vorrichtung im Endbereich eines Fördersystems für pneumatisch
geförderte Baustoffe zu erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1: Längsschnitt durch den Endbereich eines Fördersystems
für pneumatisch geförderte Baustoffe in schematischer
Darstellung ohne Berücksichtigung tatsächlicher
Abmessungsverhältnisse.
Die einzige Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Endbe
reich eines Fördersystems 1 für pneumatisch geförderte Bau
stoffe in schematischer Darstellung ohne Berücksichtigung
tatsächlicher Abmessungsverhältnisse, das sowohl aus Rohren als
auch aus Schläuchen aufgebaut ist, von denen hier insbesondere
ein Verwirbelungsrohr 2, ein Beruhigungsrohr 3, ein Rohrab
schnitt 4 als Basis für eine Meßanordnung 5 zur Bestimmung der
Dichte des hindurchstömenden Baustoff-Luft-Gemisches, ein
Rohrabschnitt 6 zur Aufnahme einer Düsenanordnung 7 in Form
einer Düsenlanze und ein flexibler Austragsschlauch 8 mit der
Austragsöffnung 9 zu erkennen sind.
Die Meßanordnung 5 zur Bestimmung der jeweiligen momentanen
Dichte des in Richtung des symbolischen Pfeiles 10 strömenden
Baustoff-Luft-Gemisches besteht aus einer Quelle 11 kurzwelli
ger elektromagnetischer Strahlung, von der hier - ohne Be
schränkung der Allgemeinheit - vorausgesetzt ist, daß es sich
um einen handelsüblichen Americium-Strahler in hochsicherer
Ausführung als Quelle harter γ-Strahlung handelt, die auf ei
ner Außenseite des Rohrabschnitts 4 des Fördersystems 1 ange
ordnet ist, und einem Nachweiselement 12 bekannter Art für die
von der Quelle 11 emittierte Strahlung, beispielsweise einem
Halbleiterkristall mit geeigneter Dotierung, einschließlich der
zugehörigen Auswerteelektronik 13, das auf der senkrecht zur
Strömungsrichtung des Baustoff-Luft-Gemisches gegenüberliegen
den Außenseite des Rohrabschnitts 4 montiert ist. Dabei ist
hier - allerdings nicht zwangsläufig - vorausgesetzt, daß die
Auswerteelektronik 13 aus der zum Nachweiselement 12 gehörigen
elektronischen Folgeschaltung eines Strahlendetektors bekannter
Art und einer dieser nachgeschalteten und angepaßten elektroni
schen Schaltung zur Steuerung und Regelung eines Servoventils
von ebenfalls bekannter Art zusammengesetzt ist, wobei die ge
samte elektronische Einrichtung vom Nachweiselement 12 bis zu
einem noch zu definierenden Servoventil in bergbaukonformer
eigensicherer Ausführung vorliegt, um unmittelbar vor Ort gemäß
den einschlägigen Sicherheitsvorschriften betrieben werden zu
können. Dabei ist die Eigensicherheit selbstverständlich auch
für die hier nur symbolisch angedeutete Energieversorgung 14
bekannter Art für die vorgenannten elektronischen Baugruppen
sichergestellt.
Die Düsenanordnung 7 im Rohrabschnitt 6 ist im vorliegenden
Fall eine innerhalb des Querschnitts des Fördersystems 1 ange
ordnete Düsenlanze, die das vorbeiströmende Baustoff-Luft-
Gemisch über mehrere Düsenöffnungen von innen her mit Wasser
beaufschlagt. Dies kann selbstverständlich bei Bedarf auch mit
jeder anderen Anordnung gleichwirkender Mittel erreicht werden,
beispielsweise mittels einer hier nicht explizit dargestellten
- da bekannten - Ringdüse, die auf der Peripherie des Rohrab
schnitts 4 anzuordnen wäre. In jedem Fall ist allerdings erfin
dungsgemäß zwischen der Zuleitung 15 für das Wasser und der
verwendeten Düsenanordnung 7 ein Servoventil 16 angeordnet, das
von der Auswerteelektronik 13 über die Signalleitung 17 derart
mit elektrischen Steuer- und Regelsignalen beaufschlagt wird,
daß es ein jeglicher Dichteänderung des Baustoff-Luft-Gemisches
unmittelbar folgendes proportionales Nachfahren der Wasserzu
fuhr in die Düsenanordnung 7 bewirkt. Damit sichert die vorlie
gende Vorrichtung eine stets gleichmäßige Konsistenz der aus
der Austrittsöffnung 9 austretenden Baustoff-Wasser-Aufschläm
mung und damit auch eine gleichmäßige Qualität der damit er
zeugten Wandbeschichtungen oder Hinterfüllungen von Ausbaubö
gen.
Selbstverständlich bezieht sich das Schutzbegehren der vorlie
genden Patentanmeldung nicht nur auf das explizit dargestellte
Ausführungsbeispiel, sondern auch auf alle übrigen denkbaren
Ausführungsformen des durch die Merkmalskombination des
Patentanspruchs 1 charakterisierten Erfindungsgegenstandes -
abgesehen davon, daß das diesem Erfindungsgegenstand zugrunde
liegende Prinzip selbstverständlich auch in weiteren Arbeitsbe
reichen anwendbar ist, beispielsweise bei der Zudosierung von
Wasserglas bei hydraulisch gefördertem Baustoff im untertägigen
Berg- und Tunnelbau oder bei der Beimengung von Zuschlagstoffen
zu pneumatisch oder hydraulisch geförderten Medien in übertägi
gen Arbeitsbereichen.
1
Fördersystem für pneumatisch geförderte Baustoffe
2
Verwirbelungsrohr
3
Beruhigungsrohr
4
,
6
Rohrabschnitte
5
Meßanordnung zur Dichtebestimmung
7
Düsenanordnung (Düsenlanze)
8
Austragsschlauch
9
Austragsöffnung
10
symbolischer Pfeil für die Strömungsrichtung des
Baustoff-Luft-Gemisches
11
Quelle kurzwelliger elektromagnetischer Strahlung
(Americium-Strahler)
12
Nachweiselement für elektromagnetische Strahlung
13
Auswerteelektronik
14
Energieversorgung
15
Zuleitung für Wasser
16
Servoventil
17
Signalleitung
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Benetzen von pneumatisch geförderten Bau
stoffen mit Wasser im untertägigen Berg- und Tunnelbau,
bei der das Baustoff-Luft-Gemisch in vorgegebener kurzer
Entfernung vor Erreichen der Austragsöffnung des aus Roh
ren und/oder Schläuchen aufgebauten Fördersystems mittels
einer Düsenanordnung bekannter Art, deren Zuleitung ein
ventilartiges Regelelement aufweist, mit einer vorgebbaren
Wassermenge pro Zeiteinheit benetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Baustoff-Luft-Gemisch vor Erreichen der Düsen
anordnung (7) eine Meßanordnung (5) zur Bestimmung seiner
momentanen Dichte durchströmt, die aus einer auf einer
Außenseite des Fördersystems (1) angeordneten Quelle (11)
kurzwelliger elektromagnetischer Strahlung und einem auf
der senkrecht zur Strömungsrichtung (10) des Baustoff-
Luft-Gemisches gegenüberliegenden Außenseite des Förder
systems (1) angeordneten Nachweiselement (12) für von der
Quelle (11) ausgesandte Strahlung aufgebaut ist, wobei die
dem Nachweiselement (12) zugehörige Auswerteelektronik
(13) ihrerseits der gemessenen Strahlungsintensität pro
portionale elektrische Signale zur Steuerung und Regelung
eines in der Zuleitung (15) der Düsenanordnung (7) als
ventilartiges Regelelement installierten Servoventils (16)
erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Quelle (11) elektromagnetischer Strahlung ein Ame
ricium-Strahler in hochsicherer Ausführung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nachweiselement (12) und die Auswerteelektronik
(13) aus einem Strahlendetektor bekannter Art bestehen,
der mit einer einem Servoventil (16) zuzuordnenden Steuer-
und Regeleinheit ebenfalls bekannter Art kombiniert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßanordnung (5) zur Bestimmung der Dichte des
Baustoff-Luft-Gemisches zunächst ein Verwirbelungs- (2)
und anschließend ein Beruhigungsrohr (3) vorgeschaltet
werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenanordnung eine (7) an der Peripherie des För
dersystems (1) angeordnete Ringdüse ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenanordnung (7) eine im Querschnitt des För
dersystems (1) angeordnete Düsenlanze ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteelektronik (13) in bergbaukonformer eigen
sicherer Bauart ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138472 DE19838472A1 (de) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | Vorrichtung zum Benetzen von pneumatisch geförderten Baustoffen mit Wasser im untertägigen Berg- und Tunnelbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998138472 DE19838472A1 (de) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | Vorrichtung zum Benetzen von pneumatisch geförderten Baustoffen mit Wasser im untertägigen Berg- und Tunnelbau |
Publications (1)
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---|---|
DE19838472A1 true DE19838472A1 (de) | 2000-03-02 |
Family
ID=7878577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998138472 Ceased DE19838472A1 (de) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | Vorrichtung zum Benetzen von pneumatisch geförderten Baustoffen mit Wasser im untertägigen Berg- und Tunnelbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19838472A1 (de) |
-
1998
- 1998-08-25 DE DE1998138472 patent/DE19838472A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
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